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PDF-Datei - Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung

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es in diesem Zusammenhang mit dem kanadischen Partnerinstitut IRSST. Ein CUELA-<br />

Messsystem zur kombinierten Erfassung von Sitzhaltungen und Ganzkörper-Vibrationen<br />

wurde im Berichtsjahr für das französische Partnerinstitut INRS vorbereitet und die<br />

französischen Kollegen wurden in der Anwendung geschult.<br />

Die in der DGUV-Arbeitsgruppe „Arbeitstechnik Carpaltunnelsyndrom (CTS)“ unter der<br />

Federführung des IFA gemeinsam mit Vertretern der UVT erstellte Handlungsanleitung<br />

zur Ermittlung und Beurteilung der Exposition in CTS-BK-Feststellungsverfahren konnte<br />

nach Abstimmung in den DGUV-Gremien per Rundschreiben den Präventionsdiensten<br />

zur Verfügung gestellt werden. In einer Erprobungsphase werden Rückmeldungen<br />

von Nutzern dazu dienen, die Handlungsanleitung zu verbessern und Schulungen in<br />

der Anwendung – sowohl der Erfassungsbögen als auch der im Aufbau befindlichen<br />

Anamnesesoftware – durch branchenspezifische Fallbeispiele praxisnah zu gestalten.<br />

Die Methodenentwicklung für die messtechnische Ermittlung von arbeitsbezogenen<br />

Risikofaktoren für das CTS konnte durch den Erfahrungsaustausch mit der Universität<br />

Lund um die internationale Perspektive erweitert werden. Zum Aufbau eines Messwertkatasters<br />

zu arbeitsbedingten CTS-Risikofaktoren fanden erste explorative CUELA-Messungen<br />

nach standardisiertem Protokoll in verschiedensten Berufen — vom Musiker<br />

bis zum Bauarbeiter — statt.<br />

Zur genauen Analyse physischer Aktivität wurde am IFA auf der Basis des CUELA-Messsystems<br />

eine Systemvariante zur Aktivitätsanalyse entwickelt (CUELA Activity). Die<br />

Entwicklung und Evaluation des neuen Messsystems war das Thema einer vom IFA und<br />

der <strong>Deutsche</strong>n Sporthochschule Köln betreuten Dissertation. Die Veröffentlichung der<br />

Dissertation erfolgte im Berichtsjahr als IFA-Report 2/2011.<br />

Zur Erfassung der aktuellen Belastungssituation bei der Arbeit in Kindertageseinrichtungen<br />

(Kitas) und zur Planung geeigneter Präventionsmaßnahmen hat das IFA eine<br />

Expertengruppe gegründet. Sie besteht aus Vertretern der UK NRW, UK RLP und UKH,<br />

BGW, der DGUV, des IAD sowie des ASU. In einem ersten Schritt sollen Kitas nach möglichen<br />

Einflussfaktoren auf die Belastungssituation in Kategorien eingeteilt werden und<br />

in einer Ist-Zustands-Analyse die physische und psychische Arbeitssituation in mehreren<br />

Einrichtungen ermittelt werden. Aus den Ergebnissen sollen dann Präventionsmöglichkeiten<br />

abgeleitet und die Kitas bei deren Umsetzung unterstützt werden. Die<br />

Wirksamkeit der Maßnahmen soll u. a. mittels standardisierter Fragebögen und physiologischer<br />

Messungen überprüft werden. Abschließend sollen die Ergebnisse in Handlungshilfen<br />

für die Praxis ihren Niederschlag finden. Die Erhebung der strukturellen<br />

Rahmenbedingungen bei der Arbeit in Kitas wurde im Berichtsjahr durchgeführt. Hierzu<br />

wurden Fragebögen an rund 1 000 Kitas aus Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und<br />

Hessen verteilt. Im Zuge dieser Befragung konnten die Einrichtungen auch angeben, ob<br />

CUELA-Messung beim Akkordeonspielen<br />

Carpaltunnelsyndrom (CTS)<br />

CUELA Activity<br />

ErgoKita – Ergonomische<br />

Gestaltung von Arbeitsplätzen in<br />

Kindertageseinrichtungen<br />

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