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PDF-Datei - Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung

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Im Berichtsjahr regten acht UVT Messungen in 26 Mitgliedsbetrieben an. Insgesamt<br />

wurden 108 Fahrzeuge, fünf Gebäude und die Körperhaltung von 40 Fahrern unter<br />

Schwingungsbelastung untersucht. Die Betriebe erhielten dabei insbesondere Unterstützung<br />

bei der Gefährdungsbeurteilung und der Auswahl geeigneter Fahrersitze. Ein<br />

Teil der Messungen floss in ein DGUV-Forschungsprojekt in Zusammenarbeit mit der<br />

RWTH Aachen ein. Es untersucht die gleichzeitige Belastung durch ungünstige Körperhaltungen<br />

und Ganzkörper-Vibrationen.<br />

In Zusammenarbeit mit dem Sachgebiet Vibration des FA MFS wurde im UV-Net eine<br />

Datensammlung zu repräsentativen Belastungsdaten im Bereich Ganzkörper-Vibrationen<br />

erstellt. Die Daten beziehen sich jeweils auf eine Fahrzeuggruppe sowie genau<br />

umrissene Einsatzbedingungen und werden zunächst von den UVT für die Gefährdungsbeurteilung<br />

genutzt. Geplant ist, diese Datensammlung durch weitere Vibrationsmessstellen<br />

zu erweitern.<br />

Die Ergebnisse des im Vorjahr abgeschlossenen Projekts zur Belastung von Fahrern<br />

auf Kleinkehrmaschinen durch Ganzkörper-Vibrationen werden in die Normung eingebracht.<br />

Dazu wurde nun ein Vorschlag für ein Prüfverfahren erarbeitet. Das Verfahren<br />

wird Teil einer Norm für diese Fahrzeuggruppe sein und dazu dienen, Vibrationsemissionswerte<br />

zu ermitteln.<br />

Die epidemiologische Fall-Kontroll-Studie zur Exposition-Risiko-Beziehung zwischen<br />

arbeitsbedingter Hand-Arm-Vibration und Erkrankungen (BK 2103) begann 2010 und<br />

ist auf fünf Jahre angelegt. Als Studienpopulation sind 250 diagnosegesicherte Fälle<br />

und 750 Kontrollen geplant. In beiden Gruppen werden die Vibrationsbelastung des<br />

Hand-Arm-Schulter-Systems in betrieblichen Messungen standardisiert erhoben sowie<br />

die Diagnose der 250 Fälle validiert. Neben dem IFA beteiligen sich die Messstellen der<br />

BG BAU, der BG RCI und der BGHM sowie die externen Messstellen der Firmen Wölfel<br />

und Gillmeister an den betrieblichen Vibrationsmessungen. Bisher wurden 80 Fälle<br />

und aus einem Kollektiv von Arbeitsunfällen die entsprechenden Kontrollen für die<br />

Studie rekrutiert.<br />

Für Arbeitsplätze in der Instandsetzung und in Kfz-Reparaturwerkstätten wurden weitere<br />

umfangreiche betriebliche Vibrationsmessungen und Untersuchungen zur Gefährdungsanalyse<br />

durchgeführt. Die Untersuchungen zeigten, dass die Herstellerangaben<br />

zu den dort verwendeten handgeführten Oszillationsmessern teilweise zu einer erheblichen<br />

Unterbewertung der Gefährdung führten. Darüber hinaus erfolgten Messungen<br />

an Maschinen und Geräten in den Bereichen Raumpflege, Lebensmittelverarbeitung,<br />

Parkettsanierung und Physiotherapie sowie bei einem Zulieferer der Verfahrens- und<br />

Fördertechnik. Die Ergebnisse wurden als Grundlage für allgemeine Präventionszwecke<br />

und insbesondere Vibrationsminderungsprogramme genutzt.<br />

Im Rahmen von INQA, der Gemeinschaftsinitiative aus Bund, Ländern, Sozialpartnern,<br />

Sozialversicherungsträgern, Stiftungen und Unternehmen, erstellte das Institut den auf<br />

Vibrationen bezogenen Teil des „Dienstleistungspakets zur Prävention von arbeitsbe-<br />

Vibrationsprüfstrecke mit Kehrmaschine<br />

Betriebsberatungen Ganzkörper-<br />

Vibration und Körperhaltungen<br />

Belastungsdaten Vibration<br />

Vibrationsprüfverfahren<br />

für Kleinkehrmaschinen<br />

Fall-Kontroll-Studie Hand-Arm-Vibration<br />

Betriebsberatungen Hand-Arm-Vibration<br />

Initiative Neue Qualität der Arbeit: INQA<br />

– Hand-Arm-Vibration<br />

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