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PDF-Datei - Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung

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Möglichkeiten und Grenzen von textilen<br />

Luftdurchlässen<br />

Formaldehyd im Anatomischen Praktikum<br />

Prüfung von<br />

Schweißrauchabsauggeräten<br />

Emissionen aus Laserdruckern und<br />

Kopierern<br />

26<br />

Nachstellung der Freisetzung von Quecksilberdampf aus Leuchtstoffröhren<br />

Konzentrationsverteilung im Raum erfasst. Versuche, hohe Konzentrationen im Atembereich<br />

mit einem Ventilator durch gezielte geringe Anströmung zu vermindern, waren<br />

erfolgreich.<br />

Textile Luftdurchlässe stellen eine günstige Art von Luftdurchlässen dar. Ursprünglich<br />

entwickelt, um Kühlräume u. Ä. mit Zuluft zu versorgen, werden sie vermehrt auch in<br />

anderen Bereichen, bis hin zu Labors, eingesetzt. Dabei kommt es immer wieder zu<br />

Problemen durch Zugerscheinungen. Um die Möglichkeiten und Grenzen textiler Luftdurchlässe<br />

zu beschreiben, wurde ein Forschungsprojekt begonnen. Dabei werden<br />

mehrere Lüftungssituationen in unterschiedlichen Industriebereichen sowie die Unterschiede<br />

zwischen sogenanntem Heizfall und Kühlfall untersucht. Die zunächst theoretisch<br />

ermittelten Daten sollen anschließend in der Praxis überprüft werden.<br />

Das Anatomische Praktikum ist ein integraler Bestandteil der medizinischen Ausbildung<br />

an Universitäten. Fast alle anatomischen Institute fixieren und präparieren<br />

die hier eingesetzten Körperspenden mithilfe formaldehydhaltiger Lösungen. Daher<br />

kommt es während des Praktikumsbetriebs immer wieder zu Expositionen gegenüber<br />

Formaldehyd. Auf Anregung der UKH und unter Beteilung nahezu aller UK wurde ein<br />

Projekt gestartet, an dem fast alle anatomischen Institute in Deutschland teilnehmen.<br />

Ziel ist es, die Belastung durch Formaldehyd zu reduzieren. Im ersten Schritt wird die<br />

Ist-Situation der lüftungstechnischen Randbedingungen, der Präparation und der Lagerung<br />

untersucht. Dieser Teil des Projektes wird Anfang 2012 abgeschlossen. Im zweiten<br />

Schritt werden zusammen mit den Universitäten praktikable Lösungen zur Verringerung<br />

der Exposition erarbeitet und in Praxisversuchen erprobt.<br />

Nahezu alle Verfahren der Schweißtechnik setzen Gefahrstoffe in Form von Schweißrauch<br />

und Gasen frei. Zum Schutz der Schweißer und sonstigen Beschäftigten in<br />

den betreffenden Arbeitsbereichen sind Schutzmaßnahmen zur Reduzierung der<br />

Schweißrauchbelastung erforderlich. Geeignete Maßnahmen nennt z. B. die TRGS 528<br />

„Schweißtechnische Arbeiten“. Als besonders wirksam gelten Schweißrauchabsauggeräte<br />

und -anlagen, mit denen der Rauch direkt an der Entstehungsstelle abgesaugt<br />

und abgeschieden wird. Die Abluft der Geräte darf in den Arbeitsbereich zurückgeführt<br />

werden, sofern die Geräteabluft hinreichend gereinigt ist. Dieses Gebot der Luftrückführung<br />

gilt auch für das Schweißen von Cr-Ni-Stählen, bei dem krebserzeugende<br />

Chrom(VI)-Verbindungen und Nickeloxid freigesetzt werden. Für diese Anwendungen<br />

sind Geräte einzusetzen, die nach Norm geprüft sind und die für die Schweißrauchabscheiderklasse<br />

W2 bzw. W3 festgelegten Anforderungen erfüllen. Die Festlegungen<br />

in der TRGS 528 haben auch 2011 zu einer starken Nachfrage nach geprüften W2- bzw.<br />

W3-Geräten seitens der Anwender geführt. Im Berichtsjahr prüfte das IFA weitere zwölf<br />

Schweißrauchabsauggeräte.<br />

Über Gefahrstoffemissionen aus Laserdruckern und Kopierern berichten die Medien<br />

immer wieder. Diese Bürogeräte setzen dampf- und partikelförmige Stoffe frei, die für

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