Dokumentation Symposium 1999 - MIK NRW - Landesregierung ...
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Dr. Erich Schäfer: „Wir<br />
haben Möglichkeiten erarbeitet,<br />
über einen gelungenen<br />
Kommunikationsprozess die<br />
Verwaltungsmodernisierung zu<br />
unterstützen. Es wurde deutlich,<br />
dass eine Fülle von Erfahrungen<br />
in den Veränderungsprozess<br />
eingebracht wird.“<br />
»» dazu zu bekommen, dass sie nicht nur tun, was man möchte, sondern<br />
es aus innerer Überzeugung tun. Also geht es darum, das zu leben, was ich<br />
propagiere. Ich habe die Möglichkeit der positiven Darstellung über erfolgreiche<br />
Umsetzungsprozesse. Wenn man diese hinter sich hat, hat man den<br />
Vorteil, dass man wenigstens Teile als Erfolge selbst benennen kann. Dazu<br />
gehört, dass sehr empfehlenswert ist, auf die Mitarbeiter zu hören, die es<br />
angeht und die häufig Lösungen kennen. Man muss nur zuhören, um diese<br />
Lösungen zu erfahren, sie aufnehmen und sie verarbeiten.<br />
Man muss Promoter sein, Vermittler, Kommunikator. Aber das kostet Zeit,<br />
und viele sind nicht bereit, den langfristigen Aspekt zu sehen. Gut informiert<br />
und überzeugend umgesetzt können viele Irritationen in den verschiedenen<br />
Bereichen neutralisiert werden. Mitarbeiter kommen so dazu, sich aktiv in den<br />
Prozess einzuschalten. Dazu gehört, dass man auch im Leitungsbereich<br />
Entscheidungen akzeptiert und sie mitträgt. Häufig wird dabei behauptet, ich<br />
brauche für meine intensivere Kommunikation weiteres Personal, ich brauche<br />
zusätzliche Sachmittel. Die Erfahrung<br />
zeigt, dass es nicht ganz so ist, sondern dass es<br />
häufig schon mit eigenen Mitteln möglich ist,<br />
erste Schritte zu tun.<br />
Für die Kommunikation in größeren Organisationseinheiten<br />
ist es erforderlich, eine<br />
Bündelung zu schaffen, eine Verbindungsstelle<br />
oder eine Art Kommunikationsvernetzung.<br />
Wir müssen Erfahrungswissen der verschiedenen<br />
Methoden sammeln, bei den verschie-<br />
Dr. Erich Schäfer: „Eines haben die Workshopteilnehmer besonders herausgedenen Hilfsmitteln die Frage des jeweiligen<br />
stellt: Der Veränderungsprozess ist Chefsache.“<br />
Einsatzes klären. Es gibt gleichzeitig die Verpflichtung,<br />
sich Informationen zu beschaffen,<br />
dafür alle Angebote zu nutzen und die Informationen dann zu verwerten.<br />
Ich möchte überleiten zum nächsten Punkt: Veränderung ist Chefsache.<br />
Welche Voraussetzung muss hierfür im Leitungsbereich, im operativen<br />
Bereich erfüllt sein, damit das wirklich Chefsache sein kann? Chefsache kann<br />
dies nur sein, wenn der Leiter auch die entsprechenden aktuellen und umfassenden<br />
Informationen hat. Da haben wir Folgendes aus der täglichen Praxis<br />
zusammengetragen: Grundsatzentscheidungen müssen verlässlich sein. Wir<br />
wünschen uns diese Verbindlichkeit auch im laufenden Prozess wie aus einem<br />
Munde.<br />
Weitere Voraussetzungen sind: Verlässlichkeit von Rahmenbedingungen,<br />
politische Leitentscheidungen, klare Zielvorgaben. Die Ziele und den Sinn,<br />
nicht nur für die Organisation, sondern auch für den einzelnen Beschäftigten<br />
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