Dokumentation Symposium 1999 - MIK NRW - Landesregierung ...
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Dr. Uwe Günther: „Immer<br />
wieder taucht das Problem<br />
auf, was wir überhaupt vermitteln<br />
können, das heißt was<br />
ist so weit beschlossen, dass es<br />
transportiert werden kann.“<br />
Die Workshopteilnehmer arbeiteten<br />
zunächst gemeinsam heraus, was<br />
mit der Kommunikationskampagne<br />
erreicht werden soll.<br />
»» Zum Abschluss eine Anmerkung: Mittlerweile ist uns wohl klar<br />
geworden, dass wir einen Weg zurück von Herne nach Leverkusen finden,<br />
nicht im Ferrari, aber auch nicht mit der Postkutsche.<br />
Workshop 2<br />
Der zweite Workshop, der sich mit dem Thema „Strategische Ziele – Kommunikationskampagnen<br />
entwickeln“ beschäftigte, wurde von Torsten Oltmanns geleitet. Der 35-jährige Volkswirt, seit<br />
1996 bei McKinsey & Company, ist verantwortlich für die interne, externe und die Klienten-<br />
Kommunikation der sieben Standorte von McKinsey Deutschland. Zuvor war er unter anderem<br />
als Persönlicher Referent und als Büroleiter von Rudolf Scharping tätig. Die Ergebnisse wurden<br />
von Dr. Uwe Günther, Abteilungsleiter im Ministerium für Bauen und Wohnen <strong>NRW</strong>, vorgetragen.<br />
Wir haben uns länger über das Dreieck „Verbessern-Informieren-Akzeptanz“<br />
unterhalten. Am Anfang einer jeden Strategie muss eine genaue<br />
Erörterung dessen stehen, was man eigentlich erreichen will. Das heißt, man<br />
muss sich genau darüber verständigen, dass wir sagen, wir wollen die Verwaltungsmodernisierung,<br />
das ist das Ziel und die Mittel sind eben Akzeptanzerzielung<br />
und Information, wobei klar ist, dass man bei den Mitteln<br />
begrenzten Zielerreichungsgrad haben kann.<br />
Ein Problem bei der Informationsstrategie sind die Vorgaben der <strong>Landesregierung</strong>:<br />
Wir können nur einen Teil vermitteln und wissen nicht, wie es<br />
weitergeht und stehen damit jeweils vor einem Glaubwürdigkeitsproblem.<br />
Das ist ein Problem, das können wir nicht durch eine Strategie lösen, das<br />
muss das Kabinett lösen.<br />
Wir haben versucht, ein vorgegebenes Muster durchzuarbeiten. Das war<br />
ganz hilfreich, denn das Muster bewirkt eins: Man überlegt sich genauer, was<br />
mache ich eigentlich und warum.<br />
Voraussetzung einer Kommunikationsanalyse ist die Identifikation und<br />
Priorisierung der Adressaten. Dann ist eine Kommunikationsplanung<br />
zu erstellen und sind Umsetzungsschritte einzuleiten.<br />
Diese Kommunikationsanalyse wird jetzt konkretisiert; ich möchte<br />
ein Beispiel aus der Bauverwaltung nehmen – Adressaten wären<br />
etwa die Leitungsebenen der 28 Staatlichen Bauämter. Da würde<br />
man sagen:<br />
– Einfluss auf den Projekterfolg = hoch;<br />
– Dringlichkeit der Kommunikation = ebenfalls hoch;<br />
– Überschneidung/Querverbindung zu anderen Adressaten z. B.<br />
• der Personalrat,<br />
• die erwähnten „Meister“,<br />
• die Presse,<br />
• Architekten und<br />
• der Mittelstand.<br />
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