Dokumentation Symposium 1999 - MIK NRW - Landesregierung ...
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Ein Workshopteilnehmer:<br />
„Wir haben festgestellt,<br />
dass wir in den verschiedenen<br />
Behörden viele Bereiche<br />
einheitlich sehen und uns<br />
doch weiter aufeinander zu<br />
bewegen müssen.“<br />
Sieben Workshops vertieften die Themen des <strong>Symposium</strong>s<br />
Fragen, Probleme und Lösungsansätze<br />
auf den Punkt bringen<br />
Stille über Mont-Cenis. Der Bürgersaal – menschenleer. Die Kantine – wie ausgestorben. Auf<br />
den Fluren, in den Gängen, im Foyer und selbst auf dem Kommunikationsmarkt herrschte<br />
gähnende Leere. Dafür ging es in den Arbeitsräumen der Fortbildungsakademie umso lebhafter<br />
zu. Dort wurde diskutiert und gestikuliert, geredet und gestritten, ausgetüftelt, formuliert,<br />
verworfen und festgehalten.<br />
Sieben Workshops zu vier Themen führten am 17. Dezember <strong>1999</strong> die<br />
Tagung „Veränderungen kommunizieren – Kommunikation verändern“ fort.<br />
Unter dem gemeinsamen Titel „Von der Vision zur Wirklichkeit“ setzten sich<br />
die Führungskräfte der Landesverwaltung mit Praktikern aus der Wirtschaft<br />
zusammen, um aus dem am Vortag Gehörten konkrete Konzepte für die eigene<br />
Arbeit abzuleiten.<br />
Während außerhalb der Tagungsräume ein paar einsame Heizstrahler etwas<br />
Wärme in das ausgekühlte „mediterrane“ Klima des großen Glasquaders<br />
brachten, liefen in den Workshops zum Teil hitzige Debatten. Manche verpassten<br />
darüber fast Pause und Mittagessen. Als die sieben Arbeitsgruppen<br />
dann ihre umfangreichen Ergebnisse im Bürgersaal vorstellten, hatte Moderator<br />
Bernhard Messer Mühe, die Redner an den vorgegebenen Zeitrahmen zu<br />
binden. Die Präsentationen näherten sich von unterschiedlichen Seiten dem<br />
Kernpunkt – dem kommunikativen Umgang mit dem Umstrukturierungsprozess.<br />
Dabei kamen sie teilweise zu erstaunlich vergleichbaren Schlüssen.<br />
Zum Teil wurde ganz konkretes Handwerkszeug erarbeitet. Im Workshop1<br />
zum Thema „Strategische Ziele – Kommunikationskampagnen entwickeln“<br />
unter der Leitung von Roland Ellmann, Bayer AG Leverkusen,<br />
beispielsweise lag zum Schluss ein komplettes, achtstufiges<br />
Kommunikations-Konzept vor, das Antwort auf die wichtigsten<br />
Fragen gibt:<br />
Wann, wo und wie kommuniziert wer mit welchen Mitteln,<br />
Logos und Rückmeldungs-Instrumenten? Anhand eines<br />
detaillierten Plans können verschiedene Informationsformen<br />
je nach Anlass, Zielgruppe, Zeitpunkt usw. abgelesen werden.<br />
„Die Ziele der Verwaltungsmodernisierung müssen dringend<br />
konkretisiert werden, transparent sein und ganz zeitnah<br />
transportiert werden. Das wünschen sich die Mitarbeiter“, so<br />
beschrieb Burkhard Tewinkel, Deutsche Bahn AG, ein Ergebnis<br />
seines Workshops 4 „Integration von Behörden – eine gemeinsame<br />
Kultur aufbauen.“ Damit griff die Gruppe eine der<br />
am Vortag gehörten Leitlinien auf: Die Spielregeln müssen<br />
gelebt werden. „Die <strong>Landesregierung</strong> sollte sich darüber im<br />
Klaren sein, dass sie an Glaubwürdigkeit verliert, wenn sie sich<br />
nicht an die selbst gesetzten Maßstäbe hält“, so Tewinkel. Sein<br />
Eindruck nach dem zweitägigen Forum:<br />
In den Workshops wurden Ideen gesammelt, Probleme diskutiert,<br />
Lösungsansätze besprochen, gegrübelt, geredet, gestikuliert und gestritten.<br />
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