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Dokumentation Symposium 1999 - MIK NRW - Landesregierung ...

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Seibel: „Es ist Ihre Aufgabe<br />

als Führungskraft,<br />

sicherzustellen, dass<br />

sich keiner als Verlierer<br />

fühlt. Wenn sich jemand<br />

als Verlierer fühlt, wird er<br />

sich an dem Prozess nicht<br />

beteiligen.“<br />

Externe Medien<br />

Betriebsrat<br />

Planungen<br />

eMail/Briefe an<br />

die Mitarbeiter<br />

Manuel Seibel zählte in seinem Vortrag eine Fülle notwendiger Bedingungen<br />

für einen erfolgreichen Veränderungsprozess auf.<br />

»» Der vielleicht wichtigste Punkt ist: Veränderungsprozesse sind Chefsache.<br />

Wenn ich als Chef eine Veranstaltung persönlich wahrnehme, demonstriere<br />

ich damit, dass ich den Prozess auch selbst steuere und mir Zeit für die<br />

Umsetzung nehme. Herr Dr. Breuer, unser Vorstandssprecher, nimmt solche<br />

Veranstaltungen selber wahr. Es ist wichtig, dass Sie, Herr Dr. Behrens, diese<br />

Veränderungsprozesse weiterhin als Chefsache auffassen. Nur dann sind Sie<br />

glaubwürdig für die einzelnen Mitarbeiter.<br />

Auch mit eMails, Briefen an alle Mitarbeiter kann die Bedeutung, die eine<br />

Aufgabe für mich als Chef hat, deutlich gemacht werden. Was hat nun die<br />

Deutsche Bank gemacht, als sie Bankers Trust übernommen hat? Wir haben<br />

zunächst ein ganzes Bündel von Kommunikationsmaßnahmen geplant. Eine<br />

solche Planung sollte gerade bei Veränderungsprozessen stets erfolgen.<br />

Dabei gibt es Maßnahmen, die vor dem effektiven Eintritt der Veränderung<br />

stattfinden müssen. Es sollte Maßnahmen geben,<br />

die für den Tag des Eintritts passen. Es muss aber<br />

auch danach weitergehen. Die Mitarbeiter müssen<br />

auch nach dem Tag X weiter betreut werden.<br />

Symbolischer Akt Einige Maßnahmen der Deutschen Bank<br />

möchte ich Ihnen vorstellen: Townhall-Meetings.<br />

Vor-Ort-Präsenz Herr Dr. Breuer, unser Vorstandssprecher, hat in<br />

großen Veranstaltungen versucht, die Mitarbeiter<br />

von Bankers Trust und auch von der Deutschen<br />

Veranstaltungen<br />

Bank zu überzeugen. Das hat zu mehr Glaubwürdigkeit<br />

bei den Mitarbeitern geführt.Wir haben<br />

Integrationsfete<br />

gemeinsame Kommunikationsteams gebildet.<br />

Wenn Veränderungen stattfinden, haben Sie<br />

häufig Teams, die auf einmal neu zusammenarbeiten<br />

müssen. Wichtig ist, dass Sie immer von beiden<br />

Seiten Leute dabeihaben, sonst gibt es sofort das<br />

Gewinner-/Verliererproblem. Wir haben sofort, obwohl wir noch zwei rechtlich<br />

getrennte Unternehmen waren, den Mitarbeitern von Bankers Trust den<br />

Zutritt zur sogenannten Breuer-Line gegeben. Die Breuer-Line ist der elektronische<br />

Postkorb unseres Vorstandssprechers. Wenn Mitarbeiter irgendein<br />

Problem, Kritik oder eine Idee haben, können sie sich elektronisch direkt an<br />

den Vorstandssprecher wenden. Er hat Vertraulichkeit und die Antwort innerhalb<br />

von einer Woche zugesagt. Diese Innovation hat sehr viel Vertrauen<br />

gewonnen. Außerdem hat sie dazu geführt, dass der Vorstand auf einmal direkt<br />

mitbekommen hat, was an der Basis passiert.<br />

Es bedarf auch symbolischer Akte. Einer davon war das so genannte<br />

Willkommenspaket, das jeder Mitarbeiter an dem Tag der Übernahme auf<br />

seinem Schreibtisch hatte. Das Willkommenspaket enthielt eine Grußkarte<br />

des Vorstandssprechers, die Integrationszeitung „Fast Track“ sowie eine<br />

Broschüre, die die Mitarbeiter über das Selbstverständnis der Bank und einzelner<br />

Unternehmensbereiche informierte – alles in Englisch und Deutsch.<br />

Interne Kommunikation<br />

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