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Südwester Pfadfinder zwischen allen Fronten - Golf Dornseif

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Auszeichnungen des <strong>Pfadfinder</strong>bundes<br />

Für bestandene Prüfungen verleiht der Deutsche <strong>Pfadfinder</strong>bund in Windhoek Abzeichen, die an den<br />

Uniformen getragen werden. Man kennt sechs unterschiedliche „Proben“ und zahlreiche Abzeichen mit<br />

dem Roten, Gelben und Blauen Dorn, dazu die „Speer- und Buschmannsprobe“ sowie den „Reiter von<br />

Südwest“.<br />

Die drei Dornen bilden die Wissensgrundlage des <strong>Pfadfinder</strong>s. Der „Rote Dorn“ enthält 10 Gebiete, auf<br />

denen sich ein <strong>Pfadfinder</strong> auskennen muss: Gemeinschaft im Horst, Erste Hilfe, Lagerleben,<br />

Pionierdienst, Karten-, Stern- und Wetterkunde, Botanik, Zoologie und Marschdisziplin. Der Gelbe<br />

und/oder Blaue Dorn erweitert das Wissen: Tagesmarsch ohne Gepäck bis Zehnkilometer-Marsch mit<br />

Gepäck nach Kompass und Landkarte.<br />

Zwischen 14 und 16 Jahren erleben die Jungen dann ihre Speer- und Buschmannprobe mit<br />

Überlebenstraining im Busch. Für Spitzenleistungen winkt das Abzeichen „Reiter von Südwest“, doch<br />

sind dazu anderthalb Jahre Übung nötig.<br />

Rudolf Heck, Lehrer an der Deutschen Realschule Windhoek 1927: „Als ich 1927 in SWA eintraf<br />

aus der alten Heimat, hatte Pastor Schünemann schon ein paar <strong>Pfadfinder</strong> um sich geschart. Die<br />

<strong>Pfadfinder</strong>schaft Windhoek bildete damals fünf Gruppen unter Schünemann, Heck, Seifart (zwei<br />

Brüder) und Eckenbrecher, ergänzt durch die sechste Gruppe Gerblich. Jede Gruppe hatte ihren<br />

eigenen Wimpel. Ostern 1928 trafen sich in Omaruru Jungen aus Swakopmund, Tsumeb und<br />

Windhoek mit ihren Gruppen, koordiniert durch Hauptmann a.D. von Schauroth. Man einigte sich<br />

auf das neuartige Weißdorn-Abzeichen“.<br />

Unter dem Jubel zahlloser Windhoeker Bewohner landete die deutsche Sportfliegerin Elli Beinhorn<br />

1933 mit ihrem Heinkel-Einsitzer in Windhoek, eskortiert von den <strong>Pfadfinder</strong>n. Als erste Frau umflog<br />

sie allein den ganzen afrikanischen Kontinent. 1934 begrüßten die Jungen den Prinzen Hubertus<br />

von Preußen sowie den Prinzen Gustav Adolf von Mecklenburg mit einer Parade (Jungen und<br />

Mädchen) auf dem sogenannten Ausspannplatz.<br />

Der Horst Otjiwarongo verfügte über einen Fuhrpark mit Karren und drei Eseln, um das Gepäck<br />

der <strong>Pfadfinder</strong> sowie die Verpflegung zu transportieren. Woanders hatte man bereits kleine<br />

Lastkraftwagen (der Eltern) in Reserve.

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