Südwester Pfadfinder zwischen allen Fronten - Golf Dornseif

Rückblick und Ausblick 1990
Die letzte (bisherige) Dokumentation der südwestafrikanischen Pfadfinder ging 1990 in einer Broschüre
in Druck mit dem Titel: „Deutscher Pfadfinderbund von Südwestafrika – Zum 25. Jubiläum
1965 bis 1990“. Darin heißt es im einzelnen:
„Der erste Anlauf zur Wiederbelebung der Deutschen Pfadfinder nach dem Zweiten Weltkrieg
wurde von Walter Wojascheck 1962 sowie Wolfgang von Koenen und Achim Wilckens 1965
unternommen. Es ging vornehmlich um die Gliederung des Horstes in Jungenschaft und
Mädchenschaft bzw. in Kameradschaften und Rotten. Ein weiteres Ziel war, dass innerhalb des
Pfadfinderbundes deutsche und Südwestergeschichte, deutsche Kultur und Tradition gefördert
werden sollen: Regelmäßige Fahrten und Lager am Wochenende, Sing- und Vortragsabende in
einem Raum der Deutschen Höheren Privatschule (DHPS) zu Windhoek. Nach einem Jahr zählte
der Horst schon 120 Mitglieder.
Landesfahne der
Pfadfinder
in Namibia
Der Deutsche Pfadfinderbund Südwestafrika genoss seinerzeit die unbeschränkte Förderung aller
Vertreter der südafrikanischen Mandatsbehörde: „ Es muss auch gesagt werden, dass der damalige
Vorsitzende der Exekutive (Südwest Administration), Mijnheer A. H. du Plessis, uns sehr großes
Wohlwollen entgegengebracht hat mit einer gut organisierten Feier auf Farm Elisenheim, ebenso
Kommandant Magnus Malan, damals Chef des Wehrbereichs Südwestafrika der südafrikanischen
Streitkräfte ...“
Da es für die Jahre ab 1990 (Unabhängigkeitserklärung Namibia) bis in die Gegenwart keine allgemein
zugänglichen Veröffentlichungen der deutschen Pfadfinder in Namibia gibt und wiederholte
Erkundigungen erfolglos geblieben sind, muss man sich auf folgende bruchstückhafte
Informationen aus anderen Quellen stützen:
Die Horstführer 1989/1990 waren Harald Koch, Juliana Knieriem, Wolfgang Rossegger, Elke
Küstner, Peter Reinhard, Susanne Ramdohr, Gerhard Stöck, Irmi Förster, Werner Schlierkamp.
Jetzige Zusammensetzung unbekannt.