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Bildungsstandards für die fortgeführte Fremdsprache (Englisch

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<strong>Bildungsstandards</strong> <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>fortgeführte</strong> <strong>Fremdsprache</strong> (<strong>Englisch</strong> / Französisch) <strong>für</strong> <strong>die</strong> Allgemeine Hochschulreife<br />

Aufgabe Die Schülerinnen und Schüler entwickeln ihre interkulturelle<br />

kommunikative Kompetenz in schriftlichen und mündlichen<br />

Aushandlungsprozessen von Bedeutungen anhand einer<br />

Schrift-Bild-Vorlage (bande dessinée). Weiterhin legt <strong>die</strong> Aufgabe<br />

einen Schwerpunkt auf <strong>die</strong> Sensibilisierung <strong>für</strong> einen<br />

bewussten Umgang mit Sprache (Aufgabe 3).<br />

Da <strong>die</strong> Schülerinnen und Schüler in der Sekundarstufe II bereits<br />

vielfältige rezeptive Vorerfahrungen mit der Textsorte<br />

bande dessinée besitzen, wurde in der vorliegenden Aufgabengestaltung<br />

der Schwerpunkt auf <strong>die</strong> Verbindung des Textverstehens<br />

mit der Kompetenz Schreiben gelegt und zusätzlich<br />

noch der Fokus der beiden eher innovativen Kompetenzziele<br />

Sprachbewusstheit und Sprachlernkompetenz hinzu genommen.<br />

Integriert wird <strong>die</strong> interkulturelle kommunikative<br />

Kompetenz gefördert.<br />

Aufgabe 1 <strong>die</strong>nt der Vorbereitung des Schreibprozesses: Die<br />

Schülerinnen und Schüler erschließen zunächst individuell <strong>die</strong><br />

Textvorlage und handeln anschließend Bedeutungen aus.<br />

Aufgabe 2 lenkt <strong>die</strong> Aufmerksamkeit auf <strong>die</strong> zentralen Dimensionen<br />

der Textproduktion: Grammatik, Syntax, Lexik und<br />

Textorganisation. Durch Aufgabe 1 wird <strong>die</strong> inhaltliche Planung<br />

gesteuert, durch Aufgabe 2 <strong>die</strong> sprachliche Planung der Textproduktion<br />

fokussiert.<br />

Bei Aufgabe 3 steht Sprachbewusstheit und Sprachlernkompetenz<br />

im Vordergrund: Die Schülerinnen und Schüler<br />

reflektieren typische Fehler von Anglophonen, <strong>die</strong> sich in<br />

Frankreich zielsprachlich adäquat artikulieren wollen. Dies<br />

sensibilisiert sie <strong>für</strong> <strong>die</strong> Transferproblematik, d. h. positiven<br />

und negativen sprachlichen Transfer. Bei negativem Transfer<br />

können sprachliche Missverständnisse entstehen (Interferenz).<br />

Bei Aufgabe 3d und e kommen noch Aspekte der Sprachlernkompetenz<br />

hinzu, nämlich <strong>die</strong> Selbstreflexion der Lernenden<br />

bezüglich eigener Fehlerquellen sowie <strong>die</strong> Erarbeitung<br />

einer persönlichen Strategie zur Vermeidung solcher Fehler.<br />

Aufgabe 4 ist optional und bezieht das Training des dialogischen<br />

Sprechens mit ein. Die Übernahme nicht altersgemäßer<br />

Rollen durch Schülerinnen und Schüler kann problematisch<br />

sein. Im Rahmen einer Lernaufgabe allerdings kann <strong>die</strong> Übernahme<br />

einer Rolle, <strong>die</strong> nicht dem Erfahrungsbereich der Schülerinnen<br />

und Schüler entspricht, auch Anlass sein, um kreative<br />

Sprachprozesse auszulösen bzw. Differenzierung zu ermöglichen,<br />

bspw. indem stärkeren Schülerinnen und Schüler <strong>die</strong><br />

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