Nr. 114 – Juni 2010 Viersen Lebenshilfe - Lebenshilfe Viersen eV

Offene Hilfen
Von Pferden, Eiern und Indianern Reiterfreizeit Emsdetten
Erwartungsvolle Blicke waren
es, die den großen Reisebus
am Samstag den 03.04. 2010
begrüßten. Eltern und Kinder
wussten, dass sie einander
eine ganze Woche nicht
sehen würden, doch als die
insgesamt 18 Teilnehemer und
9 Betreuer mit dem Bus die
Kniebeler Straße verliessen,
war jeder negative Gedanke
verflogen und alle freuten sich
auf die gemeinsame Zeit.
Vom 03. bis zum 10. April
genossen wir die gemeinsame
Zeit auf dem Reiterhof in
Emsdetten. Nachdem die
Teens bei ihrer nahe gelegenen
Unterkunft abgesetzt waren,
ging es für die Kids weiter
zum eigentlichen Reiterhof.
Koffer und Taschen waren
schnell ausgepackt und
schon eilten alle zum Hof, um
die Pferde und die anderen
Tiere zu sehen, mit denen wir
das Gelände für die nächste
Woche teilen würden.
Der frühe Morgen des Oster-
Sonntags begann mit Kindern,
die vor innerer Unruhe um
kurz nach 6 in der Früh bereits
wach durch unser Haus
liefen. Für die Betreuer hieß
das aufstehn und sich darum
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kümmern das die Erwartungen
an den Osterhasen nicht
enttäuscht wurden. Nach
dem reichhaltigen Rührei -
Frühstück konnten die Kinder
draussen bei schönem Wetter
nach Ostereiern suchen.
Danach hiess es endlich reiten.
Die Teens kamen zum Hof,
so dass wir alle gemeinsam
helfen konnten, die Pferde zu
striegeln.
Die Teilnehmer hatten sichtlich
Spaß auf den Rücken der
Pferde und man sah, dass
dies für alle etwas Besonderes
war.
Geritten sind wir täglich, doch
das war nicht das einzige
Highlight. So gab es am
Mittwoch unseren Indianertag.
Die Kinder und Betreuer wurden
wie Indianer geschminkt und
schmückten sich mit Federn
und Stirnbändern bevor es zum
Hof ging. Dort angekommen,
durften die Kinder dann
auch die Pferde mit Federn
schmücken bevor sie auf einige
Aufgaben vorbereitet wurden,
die sie an diesem Tag mit den
Pferden zu bewältigen hatten.
Hufeisen wurden geworfen,
Wasserbecher getragen
und wieder ausgegossen,
Bürsten wurden von einem
Pfahl genommen und per
Slalomritt auf einem anderen
Pfahl wieder abgelegt. Doch
mit den Aufgaben war der Tag
nicht beendet. Am Nachmittag
wurde noch Indianerschmuck
gebastelt, denn ein Indianer
ohne Perlenketten und
Armbänder ist einfach
undenkbar.
Auch der Abend sollte noch
zwei Highlights bringen.
Zum Abendessen gab es
eine leckere Indianersuppe,
während draussen schon
bald ein Lagerfeuer angefacht
wurde, über dem dann noch
Stockbrot gemacht wurde.
Diese Woche kannte an
Besonderheiten einfach kein
Ende, denn ausserdem gab
es einen Ausflug in die Stadt,
einen hauseigenen Kinoabend,
das Basteln der Lagerflagge
und das Anfertigen eigener
Postkarten für die Eltern. Es
wurde viel gelacht und wir alle
haben wohl eine sehr schöne
Zeit erlebt.
Stephan „Stevie“ Diehl /
BSJ Kraft
Lebenshilfe Viersen aktuell Nr. 114