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Betrifft: Betreuung 10

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Teil I Der 11. VGT Diskussionsbeiträge und Arbeitsergebnisse<br />

bei der realistischen Einschätzung in berufliche Möglichkeiten und Grenzen,<br />

Mögliche Arbeitsperspektiven aufzeigen und Begleitung beim Kennen lernen,<br />

Hinführung zur Teilnahme an einem Arbeitsprojekt/Reha-Maßnahme, Hilfe bei<br />

Bewerbungen, Unterstützung beim Durchhalten einer regelmäßigen Beschäftigung.<br />

V. Ausstattung/organisatorische Anbindung<br />

Als Träger des Projektes konnte das Deutsche Rote Kreuz e. V. gewonnen werden,<br />

das seit der Gründung des ersten Hotel Plus Mitte 1997 die <strong>Betreuung</strong> sicherstellt.<br />

Das <strong>Betreuung</strong>steam konnte im Verlauf seiner Arbeit viele Erfahrungen und Eindrücke<br />

sammeln, auf die sich das neue ambulante Hilfekonzept stützen kann. Das Projekt<br />

besteht seit 01.07.2002 aus insgesamt drei Mitarbeiter/innen, die organisatorisch<br />

an das bestehende Team des Hotel Plus angeschlossen sind. Auf diese Weise sind<br />

ein Erfahrungsaustausch und eine Unterstützung auf der Basis des bestehenden<br />

Know-hows möglich. Büroräumlichkeiten erhalten die Mitarbeiter/innen in einem der<br />

Hotel Plus, um Ressourcen zu nutzen und die Kommunikation zu vereinfachen.<br />

VI. Verfahren<br />

Grundsätzlich kann das ambulante Casemanagement noch vor der Entlassung aus<br />

der Klinik beginnen. Im Vorfeld sollten der Hilfeplan von einem der Klinikmitarbeiter/innen<br />

(meist Sozialdienst) zusammen mit dem Klienten/der Klientin erstellt und konkrete<br />

Hilfeziele benannt werden. Die Mitarbeiter/innen des DRK-Teams nehmen auf<br />

der Grundlage dieser Informationen, in enger Kooperation mit dem Klinikpersonal,<br />

Kontakt zum Klienten/zur Klientin auf. Auf diese Weise kann der Klient/die Klientin<br />

bereits in der meist sehr schwierigen Entlassungsphase aus der Klinik in eine neue<br />

Wohnform begleitet werden. Bricht der Klient/die Klientin die Behandlung auf eigenen<br />

Wunsch kurzfristig ab, so kann nach Bekanntwerden des Aufenthaltes und Abklärung<br />

des Bedarfs der Sozialpsychiatrische Dienst das ambulante Casemanagement einsetzen.<br />

Stellen die Mitarbeiter/innen der Koordinations- und Steuerungsstelle (KUSS)<br />

des Sozialamtes und des Amtes für Wohnungswesen einen Bedarf fest, so findet in<br />

der „Koordinationsrunde Hotel Plus“, auf der Grundlage eines erstellten Hilfeplanes<br />

eine Bedarfsabklärung mit anschließender Entscheidung statt. Das Verfahren zur<br />

Installierung des Casemanagements orientiert sich an der jeweiligen Ausgangssituation<br />

des/der Betroffenen. Optimale Bedingungen bietet eine geplante Entlassung zu<br />

einem festgelegten Termin. Wesentlich häufiger jedoch bricht der Klientin/die Klient<br />

die Behandlung vorzeitig ab. Nur ein sehr eingespieltes und auf enge Kooperation<br />

basierendes Informations- und Kommunikationssystem kann hier die notwendige<br />

Unterstützung bieten. Besonders hilfreich ist die Nutzung eines Hilfeplanes, der konkrete<br />

Anhaltspunkte in Bezug auf die notwendigen Hilfen liefert.<br />

Der „Koordinationsrunde Hotel Plus“ kommt ebenfalls eine wichtige Rolle in Bezug<br />

auf die Bedarfsfeststellung und Abklärung zu. Sie wird immer dann genutzt, wenn<br />

der/die Betroffene bereits aus der Klinik entlassen bzw. unbetreut im System der<br />

Wohnungslosenhilfe unterzutauchen droht.<br />

VII. Projektbegleitung/Evaluation<br />

Die Mitarbeiter/innen des ambulanten Casemanagements werden über die Leistungen<br />

ihres Anstellungsträgers im Hinblick auf Fortbildung und Supervision, intensiv<br />

durch den Sozialpsychiatrischen Dienst des Gesundheitsamtes begleitet. Hier erfolgt<br />

eine konkrete auf den Einzelfall bezogene Beratung, die von allen Beteiligten als<br />

überaus hilfreich angesehen wird. Im Rahmen der „Koordinationsrunden Hotel Plus“<br />

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