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Betrifft: Betreuung 10

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B. Kommunikation, Umgang<br />

auf einem an der Pinwand aufgemalten Thermometer in eine Reihenfolge gebracht<br />

anhand der Frage:<br />

Wie heiß ist Ihr Thema?<br />

Psychisch erkrankter, lauter Betreuter<br />

Zusammenarbeit mit Klinik<br />

Einstweilige Anordnung? Ärger mit der Arge<br />

Hilfen im Chaos<br />

Schwerst psychisch erkrankte junge Frau<br />

Auf Drohen hin Forderung nachgegeben<br />

Die Gewichtung der Themen an der Pinwand ermöglicht es nicht nur, eine Reihenfolge<br />

für das weitere Vorgehen zu finden. Sie hilft auch dabei, die Brisanz der eigenen<br />

Themen zu relativieren. Eine Teilnehmerin: „Sehr witzig war es für mich zu sehen,<br />

dass mir meine eigenen Konflikte in der Gruppengewichtung nicht als sehr brennend<br />

wichtig erscheinen – das empfinde ich im Arbeitsalltag nämlich nicht immer so.“<br />

Es gehört zu den Grundprinzipien der Erwachsenenbildung, dass eine Integration<br />

des Gelernten durch die eigene Stellungnahme erleichtert wird und dann besonders<br />

gut gelingt, wenn der Lernende den Lernstoff mit Erfahrungen der eigenen Lebenswelt<br />

verbinden kann. In der Arbeitsgruppe haben wir uns darüber hinaus die Erkenntnisse<br />

der Lernpsychologie zunutze gemacht, nach denen die langfristige Aneignung<br />

von Fachwissen besser glückt, wenn der Lerninhalt mit möglichst vielen realen Begebenheiten<br />

verknüpft wird und dabei verschiedene Zugänge gesucht werden.<br />

Ein Teilnehmer: „Gut gefallen hat mir, dass wir drei grundverschiedene Konfliktfelder<br />

beackert haben. Beeindruckt hat mich die Methodenvielfalt: Dass wir drei unterschiedliche<br />

Wege der Annäherung gewählt haben, hat das Lernen lebendiger gemacht“.<br />

Wir haben deshalb erst im Anschluss an das Nacherleben selbst erfahrener Konflikte<br />

theoretische Hintergründe beleuchtet und anhand von Folien Wege zum Erwerb sozialer<br />

Kompetenz thematisiert und besprochen, was „Soziale Kompetenz“ beinhaltet:<br />

Kommunikationskompetenz: Die angemessene Darstellung der eigenen<br />

Bedürfnisse,<br />

Rollendistanz: Die Relativierung eigener und fremder Rollenerwartungen,<br />

Empathie: Die Fähigkeit, Gefühle und Motive des Betreuten<br />

zu erspüren,<br />

Ambiguitätstoleranz: Die Fähigkeit, Widersprüche zwischen meinen<br />

Erwartungen und denen des Betreuten wahrzunehmen<br />

und auszuhalten.

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