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Betrifft: Betreuung 10

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Teil I Der 11. VGT Diskussionsbeiträge und Arbeitsergebnisse<br />

nein<br />

nein<br />

Problemanalyse: Sturzgefährdung<br />

u./o. herausforderndes Verhalten<br />

u./o. Selbstgefährdung<br />

Einbeziehung aller an der Entscheidung<br />

Beteiligten in allen Prozessschritten<br />

(optimal: Fallkonferenz)<br />

1. Sind die Ursachen für<br />

das Problem behandelbar<br />

/ behebbar?<br />

Abb. 3: Interdisziplinärer Entscheidungsprozess FEM<br />

Nein<br />

2. Welche Alternativen<br />

kommen risikospezifisch<br />

in Frage?<br />

Nein<br />

3. Sind alle Alternativen<br />

ausgeschöpft und ist der<br />

Nutzen der FEM für den<br />

Betroffenen grösser als<br />

der Schaden?<br />

Kontrolle und Evaluation<br />

FEM noch notwendig oder<br />

angemessen in Art und Dauer?<br />

Ja<br />

Ja<br />

Erscheinen FEM aus fachlicher Sicht zwingend geboten, muss die medizinisch-pflegerische<br />

Aufklärungspflicht insbesondere die begründende Diagnose, die vorgesehenen<br />

Untersuchungen und Therapien, die Behandlungsalternativen, Folgen der<br />

Unterlassung sowie Risiken und Nebenwirkungen beinhalten (vice versa sollte der<br />

Betreuer eine solche Aufklärung entsprechend einfordern).<br />

FEM sollten nur unter folgenden Bedingungen kurzfristig eingesetzt werden:<br />

• Alternativen, die persönliche Freiheit der Person weniger beeinträchtigende Maßnahmen,<br />

waren erfolglos oder sind nicht möglich;<br />

• das Verhalten der Person gefährdet in erheblichem Maße ihre eigene Sicherheit,<br />

Gesundheit;<br />

Ja<br />

138<br />

Ursachenabklärung und Behandlung<br />

Grundbedürfnisse (z.B. Ausscheidung)<br />

Schmerz<br />

Somatische Erkrankungen (z.B. Hyperthyreose)<br />

Psychiatrische Erkrankungen (z.B. Depression)<br />

Medikamente (z.B. anticholinerge Substanzen)<br />

Intrinsische und extrinsische Sturzrisikofaktoren<br />

Verstehende Verhaltensdiagnostik<br />

Ja<br />

Einschätzung, Risikoabwägung, Planung und<br />

Umsetzung der Alternativen<br />

Pflege-, <strong>Betreuung</strong>skonzepte und Organisation<br />

Umgang, Kommunikation, spezifische<br />

Therapiekonzepte<br />

Umgebungsanpassung und<br />

baulich-architektonische Maßnahmen<br />

Hilfsmittel und technisch-elektronische<br />

Lösungen<br />

ggfs. Legalisierung der Alternativen!<br />

Planung und Durchführung der FEM<br />

Art, Zeitpunkt, Situation, Dauer der Anwendung<br />

Legalisierung der FEM<br />

Sach- und fachgerechte Durchführung<br />

Überwachung und <strong>Betreuung</strong><br />

Dokumentation<br />

Monitoring

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