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Betrifft: Betreuung 10

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Einführung<br />

11. VGT – Eröffnung und Begrüßung<br />

Volker Lindemann<br />

Sehr geehrte Gäste,<br />

liebe Teilnehmerinnen und Teilnehmer,<br />

ich heiße Sie herzlich willkommen auf dem 11. Vormundschaftsgerichtstag in Erkner,<br />

den ich hiermit eröffne.<br />

Ich will Sie nur mit einigen wenigen verstreuten Gedanken auf unser Tagungsthema<br />

einstimmen:<br />

Im Bericht der Bundesregierung über die Lage der behinderten Menschen und die<br />

Entwicklung ihrer Teilhabe vom 16. Dezember 2004 fand ich folgende Sätze:<br />

„In der Politik für behinderte Menschen hat in den letzten Jahren ein Paradigmenwechsel<br />

stattgefunden. In der größten Reform seit den 70er-Jahren haben Bundesregierung<br />

und Gesetzgeber seit 1998 die rechtlichen Grundlagen dafür geschaffen, dass<br />

behinderte Menschen ihr Leben so weit wie möglich in freier Selbstbestimmung<br />

gestalten können. ...<br />

Mit dem SGB IX wurde der Grundstein für ein bürgernahes Rehabilitations- und Teilhaberecht<br />

gelegt. Die Einrichtung von gemeinsamen Servicestellen aller Rehabilitationsträger,<br />

kurze Bearbeitungsfristen, die Vermeidung von Mehrfachbegutachtungen,<br />

neue und klare Zuständigkeitsregelungen, der Auftrag an die Rehabilitationsträger zur<br />

Verabschiedung von gemeinsamen Empfehlungen und die Einführung eines persönlichen<br />

Budgets tragen dazu bei, dass die Menschen mit Behinderung ihre Leistungen<br />

möglichst zügig und individuell abgestimmt erhalten. Ebenso hat eine zielgerichtete<br />

Zusammenarbeit unterschiedlicher Rehabilitationsträger zu einem unkomplizierten<br />

Zugang der Bürgerinnen und Bürger zu den Leistungen nach dem SGB IX geführt. ...“<br />

In demselben Bericht über ein im Juni 2004 abgeschlossenes Begleitforschungsprojekt<br />

„Einrichtung und Arbeitsweise gemeinsamer Servicestellen“ heißt es:<br />

„Ein einheitliches Beratungsprofil existiert nicht. Unterschiede bestehen auch in der<br />

Definition eines ´Servicestellenfalles´, rund 35 Prozent der Servicestellen sehen im<br />

Widerspruch zu den gesetzlichen Vorgaben erst dann einen Servicestellenfall als<br />

gegeben, wenn mindestens ein weiterer Rehabilitationsträger beteiligt werden muss.<br />

...“<br />

Vorgestern, am 11. November 2008, gab es auf Seite 4 meiner Regionalzeitung folgenden<br />

Artikel:<br />

„´Heute geht es nicht um Sex and Crime, sondern um Helden des Alltags´. So<br />

begrüßte Franz Thönnes, Staatssekretär des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales,<br />

gestern die Gäste einer außergewöhnlichen Filmpremiere in der Flensburger<br />

Theaterschule.<br />

In dem Film geht es um das persönliche Budget, Es gibt Behinderten die Chance,<br />

selbst zu bestimmen, welche Hilfen sie brauchen, und das Geld dafür in die eigenen<br />

Hände zu nehmen. Doch diese Möglichkeit nutzen, obwohl es das Budget seit 2001<br />

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