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Ausstellungskatalog - Botanischer Garten und Botanisches Museum ...

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Vernetzung · Networking<br />

Koautorenschaft<br />

Wissenschaft war <strong>und</strong> ist immer vernetzt, dennoch ist auch<br />

hier ein tiefgreifender Wandel festzustellen. Zwar arbeitete<br />

man um 1910 keineswegs am Botanischen <strong>Garten</strong><br />

<strong>und</strong> Botanischen <strong>Museum</strong> in Isolation, wohl aber war es<br />

in hohem Maße unüblich, wissenschaftliche Arbeiten in<br />

Koautorenschaft, also gemeinsam mit einem oder mehreren<br />

Kollegen, zu veröffentlichen. Zwar liegt keine vergleichende<br />

Untersuchung über einen längeren Zeitraum vor,<br />

seit den Achtziger Jahren steigt jedoch die Zahl der gemeinsam<br />

verfassten Publikationen. Viele Faktoren spielten<br />

dabei eine Rolle: die immer weiter sich differenzierenden<br />

Methoden beim Erfassen der pflanzlichen Diversität zwangen<br />

die Autoren, nicht nur Rat <strong>und</strong> Hilfe von Spezialisten<br />

einzuholen, sondern sie auch um deren Mitarbeit zu bitten,<br />

was nur durch Koautorschaft zu kompensieren war.<br />

Die rapide sich beschleunigenden Kommunikationsmöglichkeiten<br />

erleichterten entscheidend das arbeitsteilige<br />

Herangehen an Probleme.<br />

Heute ist es selbstverständlich, r<strong>und</strong> um die Uhr mit<br />

Kollegen weltweit in Kontakt zu stehen <strong>und</strong> Manuskripte<br />

in engster Abstimmung gemeinsam zu verfassen. Hinzu<br />

kommt, dass wissenschaftliche Zeitschriften <strong>und</strong> Serien<br />

ständig auf den Rat von Fachgutachtern angewiesen sind,<br />

was eine weitere Vernetzung der Spezialisten zur Folge<br />

hat. HWL<br />

Co-authorship<br />

55<br />

Science is and always has been networked, but even here a radical<br />

change is to be discerned. Even though scientists by no means<br />

worked in isolation at the Botanic Garden and Botanical <strong>Museum</strong><br />

aro<strong>und</strong> 1910, it was however highly unusual to publish<br />

scientific papers in co-authorship, in other words together with one<br />

or more colleagues. Even if no comparative study is available for<br />

a longer period, from the 1980s there was a rise in the number of<br />

co-authored publications.<br />

Many factors played a role in this: the ever more widely divergent<br />

methods used in the recording of plant diversity compelled authors<br />

not only to solicit advice and help from specialists, but also to<br />

ask for their collaboration, which could only be repaid through coauthorship.<br />

Rapidly accelerating means of communication made<br />

this collaborative approach to problems decidedly easier.<br />

Today it is taken for granted that scientists are in permanent<br />

contact with colleagues aro<strong>und</strong> the world and draft manuscripts<br />

in extremely close co-operation with one another. In addition, scientific<br />

journals and series constantly depend on the advice of expert<br />

reviewers, resulting in further networking of specialists.<br />

HWL

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