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Ausstellungskatalog - Botanischer Garten und Botanisches Museum ...

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Humboldts Grüne Erben · Humboldt’s Green Heirs<br />

rerschaar voraus zu eilen <strong>und</strong> viele klagten, dass sie nicht<br />

mitkommen konnten. Wenn ein See oder Teich Algen<br />

oder Charen vermuthen ließ, so pflegte er sich zu entkleiden<br />

<strong>und</strong> in’s Wasser zu gehen. Ich habe manche St<strong>und</strong>e so<br />

mit ihm in Seen <strong>und</strong> Teichen zugebracht“.<br />

In the long line of professors at the Friedrich-Wilhelms-Universität<br />

and directors of the Royal Botanic Garden in Schöneberg or indeed<br />

Dahlem, Braun stands out as the only scientist whose research focused<br />

on the lower plants. Called to Berlin from Giessen in 1851,<br />

he was particularly interested on the one hand in the fresh water<br />

algae, especially the green algae and the stoneworts, and on the<br />

other hand in various fern groups, such as the quillworts and<br />

water ferns. Alongside numerous smaller works, Braun published<br />

Algarum unicellularum genera nova et minus cognita and Die<br />

Characeen Afrika’s. It was not until five years after his death that<br />

Die Fragmente einer Monographie der Characeen was published,<br />

edited by Otto Nordsted. One of his pupils remembered Braun the<br />

great algae enthusiast: ‘He regularly went on excursions … with<br />

the students. Somewhat hunched, always with his eyes scanning<br />

the gro<strong>und</strong>, he used to hurry ahead … of his little band of listeners<br />

and many complained that they couldn’t keep up. If a lake or a<br />

pond offered a glimpse of algae or stoneworts, he was in the habit<br />

of stripping off and going into the water. I have spent many such<br />

hours with him in lakes and ponds.’ HWL<br />

Paul Ascherson · 1834 – 1913<br />

Paul Graebner · 1871 – 1933<br />

19<br />

Die in Berlin wirkenden Botaniker haben im Laufe der<br />

Jahrh<strong>und</strong>erte immer wieder auch Werke über die Flora<br />

ihres Umlands verfasst. Als eines der bekanntesten <strong>und</strong><br />

erfolgreichsten gilt Aschersons „Flora der Provinz Brandenburg,<br />

der Altmark <strong>und</strong> des Herzogthums Magdeburg“,<br />

wegen des Formats häufig „Würfelflora“ genannt.<br />

Die zentrale Lage Berlins in der Mitte Europas bot<br />

Ascherson <strong>und</strong> Graebner ausgezeichnete Möglichkeiten<br />

für die Erarbeitung einer „Synopsis der Flora Mitteleuropas“.<br />

Auf neunzehn Bände konzipiert sollte sie die Pflanzenwelt<br />

eines Gebietes erfassen, das die heutigen Staaten<br />

Deutschland, Dänemark, Tschechische Republik, Slowakei,<br />

Österreich, Ungarn, Slowenien, Kroatien, Bosnien, Montenegro,<br />

Schweiz, Liechtenstein, Holland, Belgien <strong>und</strong> Luxemburg<br />

umfasst, sowie Teile Polens, Rumäniens, Italiens,<br />

Frankreichs <strong>und</strong> der Ukraine. Bedingt durch die außergewöhnlich<br />

detaillierte Darstellung geriet dieses Unternehmen<br />

ins Stocken <strong>und</strong> blieb leider schließlich unvollendet.<br />

Graebner bearbeitete ferner die Rohrkolbengewächse<br />

für „Das Pflanzenreich“, sowie in Zusammenarbeit mit<br />

Postkarte Paul Aschersons an Paul Conventz vom 29. 3. 1892 mit Grüßen<br />

von Paul Graebner. Staatsbibliothek zu Berlin, Preußischer Kulturbesitz.

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