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Ausstellungskatalog - Botanischer Garten und Botanisches Museum ...

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142 Werkzeugkasten des Botanikers · ‘Botanical toolbox’<br />

Werkzeugkasten des Botanikers<br />

Beschreiben<br />

Pflanzliche Diversität ist hierarchisch <strong>und</strong> diskontinuierlich<br />

gegliedert. Man erkennt klar umschriebene Einheiten,<br />

die sich durch ganz bestimmte Merkmale kennzeichnen<br />

lassen. Die einzelnen Einheiten (Taxa genannt, Einzahl<br />

Taxon) können in eine Hierarchie von abgestuften Ähnlichkeiten<br />

eingeordnet werden, wobei in der Regel mehrere<br />

Unterarten eine Art, mehrere Arten eine Gattung,<br />

mehrere Gattungen eine Familie bilden.<br />

Jedes Taxon lässt sich präzise beschreiben, d. h. alle<br />

Merkmale werden erfasst <strong>und</strong> in einer Fachsprache festgehalten.<br />

Dies gilt für morphologische <strong>und</strong> anatomische<br />

Merkmale ebenso wie für Chromosomenzahlen, Inhaltsstoffe<br />

<strong>und</strong> DNA-Sequenzen. Je genauer eine Beschreibung,<br />

desto verlässlicher ist ein Taxon erkennbar. Bei<br />

komplizierten dreidimensionalen Strukturen dienen naturgetreue<br />

Zeichnungen als ergänzende Erläuterung.<br />

Um die Kommunikation zu erleichtern, erhält jedes<br />

Taxon einen verbindlich festgelegten wissenschaftlichen<br />

Namen, gleichsam eine Kurzbezeichnung, auf die man<br />

sich beziehen kann, ohne die vollständige Beschreibung<br />

wiederholen zu müssen. Ein so genannter „Schlüssel“ gestattet<br />

es, an Hand von Markern innerhalb eines Taxons<br />

kleinere Einheiten zu erkennen. Durch eine Abfolge von<br />

alternativ zu beantwortenden Fragen gelingt es so beispielweise,<br />

innerhalb einer Gattung den wissenschaftlichen Namen<br />

einer Art zu bestimmen. HWL<br />

‘Botanical toolbox’<br />

Describing<br />

Botanical diversity is structured hierarchically and discontinuously.<br />

Clearly circumscribed units can be identified, which are characterised<br />

by quite specific characters. The individual units (called<br />

taxa, sing. taxon) may be organised in a hierarchy of graduated<br />

similarities, so that as a rule several subspecies constitute a species,<br />

several species a genus, several genera a family.<br />

Every taxon can be precisely described, that is to say all characters<br />

are recorded and written up in technical language. This applies<br />

to morphological and anatomical characteristics as much as<br />

to numbers of chromosomes, substances present and DNA sequences.<br />

The more precise a description, the more reliably identifiable a<br />

taxon is. In the case of complicated three-dimensional structures,<br />

true-to-life drawings serve as supplementary evidence. In order to<br />

facilitate communication, each taxon is given an authoritatively<br />

determined scientific name, an abbreviated designation as it were,<br />

to which reference can be made without having to repeat the full<br />

description. A so-called ‘key’ makes it possible to identify smaller<br />

units within a taxon using characters. Through a series of questions<br />

with alternative answers scientists are thus able to find out, for<br />

example, the scientific name of a species within a genus.<br />

HWL

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