27.02.2013 Aufrufe

Ausstellungskatalog - Botanischer Garten und Botanisches Museum ...

Ausstellungskatalog - Botanischer Garten und Botanisches Museum ...

Ausstellungskatalog - Botanischer Garten und Botanisches Museum ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Humboldts Grüne Erben · Humboldt’s Green Heirs<br />

at Schöneberg in that period were still new to science and were<br />

named, described and illustrated by Willdenow for the first time,<br />

for example in his Hortus Berolinensis. Among the most valuable<br />

specimens was material that Alexander von Humboldt and Aimé<br />

Bonpland had collected in South and Central America and had<br />

sent to Berlin as herbarium specimens or as seed samples; this included<br />

a plant described as Solanum humboldtii, which is now<br />

considered as a possible wild form of the universally cultivated<br />

tomato. Willdenow’s most important and most extensive work,<br />

however, is the Species Plantarum. Half a century or so after the<br />

publication of Linnaeus’s work of the same name Willdenow was<br />

the last botanist to attempt to organise the complete diversity of the<br />

plant kingdom down to species level according to the sexual system<br />

and to describe it following Linnaeus’s example. HWL<br />

Heinrich Friedrich Link · 1767 – 1851<br />

Als Link im Jahre 1815 aus Breslau (heute Wrocław, Polen)<br />

nach Berlin berufen wurde, galt es in erster Linie<br />

weiterzuführen bzw. abzuschließen, was durch den frühen<br />

Tod Willdenows unterbrochen worden war. So bearbeitete<br />

Link große Teile der Pilze für die bereits fast vollständig<br />

vorliegenden „Species Plantarum“, schuf eine Neuauflage<br />

von Willdenows Verzeichnis der im Königlichen Botanischen<br />

<strong>Garten</strong>s in Schöneberg bei Berlin kultivierten<br />

Pflanzenarten <strong>und</strong> schloss den „Hortus Berolinensis“ ab.<br />

Der Tradition seines Vorgängers folgend, beschrieb auch<br />

er in mehreren, mit zahlreichen Abbildungen versehenen<br />

Werken, etwa den „Icones plantarum rariorum“, im Botanischen<br />

<strong>Garten</strong> gezogene Seltenheiten.<br />

Anders als in Paris, London oder Wien, entstanden in<br />

Berlin im Laufe der Jahrh<strong>und</strong>erte fast keine luxuriös ausgestatteten<br />

botanischen Prachtwerke – eine der wenigen<br />

Ausnahmen bildet die großformatige „Flore portugaise“.<br />

Von Link <strong>und</strong> Johann Centurius Graf von Hoffmannsegg<br />

verfaßt <strong>und</strong> im Jahre 1840 beendet, gilt sie als die erste<br />

reich illustrierte Darstellung der Flora Portugals.<br />

In späteren Jahren wandte sich Link verstärkt anatomischen<br />

<strong>und</strong> auch philosophischen Fragen zu, wie aus den<br />

Titeln seiner beiden letzten größeren Veröffentlichungen<br />

hervorgeht: „Anatomia plantarum iconibus illustrata“ <strong>und</strong><br />

„Die Philosophie der ges<strong>und</strong>en Vernunft“.<br />

13<br />

Marmorbüste von H. F. Link, Bildhauer L. Wichmann. BGBM, <strong>Museum</strong>.<br />

When Link was called to Berlin from Breslau (now Wrocław, Poland),<br />

his first priority was to continue, indeed to complete, the<br />

projects that had stalled on account of Willdenow’s early death.<br />

Thus Link worked on a large portion of the fungi for the already<br />

almost finished Species Plantarum, produced a new edition of<br />

Willdenow’s catalogue of the plant species cultivated in the Royal<br />

Botanic Garden in Schöneberg and completed the Hortus Berolinensis.<br />

Following the tradition established by his predecessor, he<br />

described rarities grown in the Botanic Garden in several, abun-

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!