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Ausstellungskatalog - Botanischer Garten und Botanisches Museum ...

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110 Dokumentieren <strong>und</strong> Erschließen 1910 – 2010 · Documentation and Access 1910 – 2010<br />

Der Weg ins Internet<br />

In Übereinstimmung mit ähnlich orientierten Institutionen<br />

existierten im Botanischen <strong>Garten</strong> <strong>und</strong> Botanischen<br />

<strong>Museum</strong> Berlin-Dahlem zwar bis in den Zweiten Weltkrieg<br />

intern zugängliche Karteien über die Sammlungen, etwa<br />

über die Bestände der Bibliothek, nicht aber gedruckten<br />

Gesamtverzeichnisse. Es gab nur eine Ausnahme: man<br />

veröffentlichte im Jahre 1938 die sogenannte Dahlemer<br />

Handliste, in der die im Botanischen <strong>Garten</strong> kultivierten<br />

Sammlungen ohne Herkunftsangaben, aber mit Angabe<br />

ihres Standorts in den einzelnen Revieren erfasst waren.<br />

Beim Wiederaufbau der Bibliothek in den 50er Jahren<br />

meldete man erstmals Neuzugänge an den sogenannten<br />

Berliner Gesamtkatalog, wodurch außerhalb der Bibliothek<br />

ein Spiegelbild des Katalogs entstand.<br />

Zu einer Neuauflage der Dahlemer Handliste kam es<br />

ebenso wenig wie zu einem Gesamtverzeichnis der dauerhaft<br />

konservierten Pflanzen. Im vergangenen Jahrzehnt<br />

Die Dahlemer Handliste von 1938, Titelblatt<br />

<strong>und</strong> S. 273. Die Buchstaben hinter den<br />

Pflanzennamen geben Hinweise auf die<br />

Standorte im <strong>Garten</strong>. BGBM, Bibliothek.<br />

wurde das inzwischen reich angewachsene Material zur<br />

Lebendsammlung weitgehend in elektronischer Form zugänglich<br />

gemacht, es ist aber bisher nur teilweise extern<br />

verfügbar.<br />

Völlig neue Perspektiven eröffnete ab Mitte der Neunziger<br />

Jahre der technische Fortschritt: seit dem Jahr 2000<br />

werden alle in der Bibliothek eingehenden Medien über<br />

einen elektronischen Katalog im Internet nachgewiesen.<br />

Fast gleichzeitig begann man, viele Tausende Herbarexemplare<br />

einzuscannen <strong>und</strong> über einen elektronischen Katalog<br />

im Internet nachzuweisen. Allerhöchste Bildqualität<br />

wurde mit intelligenten tools verb<strong>und</strong>en, so dass man von<br />

überall auf der Welt Einsicht in die hiesigen Herbarbestände<br />

nehmen kann. Aufgr<strong>und</strong> der enormen Kosten ist<br />

allerdings bisher nur ein kleiner Teil des Herbars in dieser<br />

anspruchsvollen Form erfasst. Durch die Entwicklung effizienter<br />

Verfahren zur Herbardigitalisierung soll es in Zukunft<br />

möglich sein, große Sammlungsteile zu vertretbaren<br />

Kosten digital zu erfassen. HWL

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