Die Frechen Früchtchen auf Entdeckungstour in Wiese und - LOGL
Die Frechen Früchtchen auf Entdeckungstour in Wiese und - LOGL
Die Frechen Früchtchen auf Entdeckungstour in Wiese und - LOGL
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<strong>LOGL</strong>-Jugendwettbewerb 2012<br />
- Artenreiche Blumenwiese -<br />
<strong>Die</strong> <strong>Frechen</strong><br />
<strong>Früchtchen</strong> <strong>auf</strong><br />
<strong>Entdeckungstour</strong><br />
<strong>in</strong> <strong>Wiese</strong> <strong>und</strong> Flur
Wer wir s<strong>in</strong>d<br />
�Wir s<strong>in</strong>d die Jugendgruppe des OGV Lauchheim. Lauchheim liegt im<br />
Ostalbkreis, 15 Km östlich von Aalen<br />
�<strong>Die</strong> <strong>Frechen</strong> <strong>Früchtchen</strong> des OGV Lauchheim s<strong>in</strong>d ca. 20 bis 25 K<strong>in</strong>der <strong>und</strong><br />
Jugendliche im Alter von 8 bis 16 Jahren<br />
�Unsere Jugendgruppe besteht seit 2006<br />
�Wir treffen uns <strong>in</strong> regelmäßigen Abständen zu den unterschiedlichsten<br />
Aktionen im Jahr.<br />
�Unsere Großen s<strong>in</strong>d auch bei verschiedensten Aktionen <strong>in</strong> der Betreuung<br />
aktiv <strong>und</strong> unterstützen uns tatkräftig<br />
�<strong>Die</strong> Betreuer s<strong>in</strong>d: Mart<strong>in</strong>a Kohler, Cor<strong>in</strong>na <strong>und</strong> Jürgen Stotz, Maria Sachs<br />
<strong>und</strong> Peter Groß, <strong>und</strong> bei e<strong>in</strong>igen Aktionen Beate Dambacher, Josef<br />
Hackspacher, Alfred Vetter, Claudia Zwaller, Doris Weber <strong>und</strong> Carmen Dobler
<strong>Die</strong> <strong>Frechen</strong> <strong>Früchtchen</strong>
Was s<strong>in</strong>d <strong>Wiese</strong>nblumen?<br />
- So <strong>in</strong>formieren sich die <strong>Frechen</strong><br />
<strong>Früchtchen</strong> -<br />
Jeder von uns bekam e<strong>in</strong>e <strong>Wiese</strong>nblume, die er selbst erforschen sollte:<br />
� Namen erk<strong>und</strong>en<br />
� Fotos machen; Pflanze sammeln <strong>und</strong> pressen<br />
� Heilwirkungen erk<strong>und</strong>en<br />
� Wo wächst sie?<br />
� Wie sieht sie aus?<br />
Ferien <strong>und</strong> was nun? Den <strong>Frechen</strong> <strong>Früchtchen</strong> wird es nicht langweilig!<br />
Denn jeder von Euch kann die zugeteilte <strong>Wiese</strong>nblume beschreiben,<br />
den Namen erk<strong>und</strong>en, Fotos machen, Bilder malen, evtl. Sagen um<br />
die Blume sammeln, Heilwirkungen erk<strong>und</strong>en… . Welche Tiere lieben<br />
me<strong>in</strong>e Blume, welcher Standort gefällt ihr, was mag sie gar nicht…<br />
Infos dazu erhaltet ihr aus Büchern, evtl. <strong>in</strong> der Apotheke, bei naturk<strong>und</strong>igen<br />
Menschen, im Internet <strong>und</strong> natürlich auch <strong>in</strong> der Natur.<br />
Macht euch <strong>auf</strong> die Socken, vielleicht helfen auch eure Eltern oder Großeltern.<br />
In e<strong>in</strong>em W<strong>in</strong>tertreffen dürft ihr dann eure <strong>Wiese</strong>nblume vorstellen. Alle die ihre Blume<br />
bearbeitet haben <strong>und</strong> vorstellen, erhalten e<strong>in</strong>e kle<strong>in</strong>e Belohnung. Eure Beschreibung<br />
wird e<strong>in</strong> wichtiger Teil <strong>in</strong> unserer Ausarbeitung für den <strong>LOGL</strong> Wettbewerb<br />
Blumenwiese.<br />
Me<strong>in</strong>e <strong>Wiese</strong>nblume: Klatschmohn
Unsere erforschten <strong>Wiese</strong>nblumen<br />
Dost/Majoran<br />
Ra<strong>in</strong>farn<br />
<strong>Wiese</strong>nknöterich<br />
Taubenkropf<br />
Baldrian<br />
<strong>Wiese</strong>nflockenblume<br />
Kerbel<br />
Kamille<br />
Augentrost<br />
Odermennig
T<strong>in</strong>ktur-Herstellung:<br />
Augentrost - Euphrasia<br />
Augentrost<br />
(weist <strong>auf</strong> die Anwendung <strong>in</strong> der Augenheilk<strong>und</strong>e h<strong>in</strong> - Augendank)<br />
Lebensform/Familie Braunwurzgewächse (Rachenblütler)<br />
Blätter flaumig behaarter Stängel <strong>und</strong><br />
eiförmige, an der Spitze<br />
gezähnte Blättchen<br />
Blüten weiß mit violetter Oberlippe <strong>und</strong> gelbem Schl<strong>und</strong>fleck<br />
Blütezeit April bis Oktober<br />
Wuchsort <strong>Wiese</strong>, Heide <strong>und</strong> Moor, Schafweide<br />
Verwendung Tee <strong>und</strong> verdünnte T<strong>in</strong>ktur<br />
Heilwirkung bei B<strong>in</strong>dehautentzündung, Heuschnupfen <strong>und</strong> Husten
Dost/ Wilder Majoran<br />
Dost – Oregano – Wilder Majoran<br />
(mittelhochdeutsch: doste = Büschel, nach den büscheligen<br />
Blütenständen)<br />
Lebensform/Familie der Lippenblütler<br />
Blätter an den Kanten leicht gesägt<br />
Blüten kle<strong>in</strong>e rosa- bis lilafarbene<br />
Blütezeit Juli bis September<br />
Wuchsort Wegränder, trockene <strong>Wiese</strong>n u.<br />
Waldränder, heimisches Kräuterbeet<br />
Verwendung Tee, <strong>in</strong> der Küche, aromatisches Gewürz,<br />
z.B. Pizzagewürz<br />
Heilwirkung als T<strong>in</strong>ktur gegen äußerliche Verletzungen,<br />
als Heilmittel gegen Migräne <strong>und</strong> Nervosität
Ra<strong>in</strong>farn<br />
Ra<strong>in</strong>farn<br />
(Vorkommen oft an Wegrändern = Ra<strong>in</strong>; Aussehen wie Farn)<br />
Lebensform/Familie Korbblütengewächse<br />
Blätter e<strong>in</strong>fach bis doppelt am<br />
Stängel, s<strong>in</strong>d fiedrig <strong>und</strong> am<br />
Rand gezähnt<br />
Blüten sehen aus wie goldene<br />
Westenknöpfe<br />
Blütezeit Juni bis September<br />
Wuchsort Böschungen, Weg- <strong>und</strong><br />
Waldränder, <strong>Wiese</strong>n, Dämme,<br />
Ufer, Schuttplätze u. Gebüsch<br />
Verwendung Äußerlich für Umschläge bei<br />
stumpfen Verletzungen<br />
Heilwirkung Manche Ra<strong>in</strong>farne s<strong>in</strong>d giftig,<br />
deshalb heutzutage kaum noch<br />
als Heilpflanze verwendet
Baldrian – Valeriana offic<strong>in</strong>ale<br />
Baldrian<br />
(Kommt vom lat. Wort valeriana = ges<strong>und</strong> se<strong>in</strong>)<br />
Lebensform/Familie Unterfamilie der Baldriangewächse<br />
Blätter gefiedert<br />
Blüten rosarote Dolden<br />
Blütezeit Juni bis August<br />
Wuchsort feuchte Uferböschungen<br />
Gräben <strong>und</strong> Gebüsche, nicht<br />
zu trockene Laub- <strong>und</strong> Mischwälder<br />
Verwendung nur die Wurzel als Tee <strong>und</strong><br />
Entspannungsbad<br />
Heilwirkung beruhigend, entspannend,<br />
konzentrationsfördernd,<br />
krampflösend, schlaffördernd,<br />
bei Schlafstörungen
Kamille<br />
(vom griech.Wort chamal = <strong>auf</strong> der Erde <strong>und</strong> melon = Apfel wegen<br />
des Geruchs)<br />
Lebensform/Familie Korbblütengewächse<br />
Blätter r<strong>und</strong>e, glatte, <strong>auf</strong>rechte Stängel, Blätter s<strong>in</strong>d<br />
grün-gelb<br />
Blüten goldgelbe Röhrenblüten mit<br />
hellweißen Zungenblüten<br />
Blütezeit Mai bis Juli<br />
Wuchsort brachliegende Felder <strong>und</strong> Wegränder<br />
Verwendung für Tee <strong>und</strong> Bad<br />
Heilwirkung bei M<strong>und</strong>entzündungen <strong>und</strong><br />
Atemwegserkrankungen<br />
Kamille
Kerbel<br />
Kerbel<br />
(aus dem römischen cherifolium = sich an etwas erfreuen)<br />
Lebensform/Familie der Doldenblütler<br />
Blätter paarig angeordnete E<strong>in</strong>zelblätter <strong>und</strong> e<strong>in</strong><br />
Endblatt<br />
Blüten weiß<br />
Blütezeit Mai bis Juni<br />
Wuchsort nährstoffreiche <strong>Wiese</strong>n<br />
Verwendung Kraut als Gewürz für Gemüse,<br />
Suppen, Kräuterbutter<br />
Heilwirkung harn-u. schweißtreibend, verdauungsfördernd,<br />
blutre<strong>in</strong>igend<br />
ideal für Frühjahrskur
Taubenkropf/<br />
Gewöhnliches Leimkraut<br />
Taubenkropf -Leimkraut<br />
(Ähnlichkeit mit e<strong>in</strong>em Taubenkropf<br />
Lebensform/Familie Nelkengewächse<br />
Blätter Kahle blaugrüne, gegenständig wachsende,<br />
verschieden schmal geformte Blätter, welche spitz<br />
ausl<strong>auf</strong>en<br />
Blüten <strong>auf</strong>geblasene, unbehaarte<br />
braune Kelche mit weißen<br />
Blütenblättchen am Rand<br />
Blütezeit Mai bis September<br />
Wuchsort Schuttplätze, Weg- <strong>und</strong><br />
Ackerränder<br />
Verwendung Wurzeln wurden früher zum Waschen<br />
verwendet(Seifenkraut)<br />
Heilwirkung ke<strong>in</strong>e bekannt
<strong>Wiese</strong>nflockenblume<br />
<strong>Wiese</strong>nflockenblume<br />
(Name wahrsche<strong>in</strong>lich durch ihr Aussehen)<br />
Lebensform/Familie Korbblütengewächse<br />
Blätter Kelchblätter sehen aus wie Schuppen, längliche Blätter<br />
die versetzt am Stiel wachsen<br />
Blüten jedes Blütenblatt ist e<strong>in</strong>e vollständige Blüte<br />
Blütezeit Mai bis Oktober<br />
Wuchsort Weiden, <strong>Wiese</strong>n, Böschungen, magere Rasen <strong>und</strong><br />
lichte Wälder<br />
Verwendung früher die Blätter <strong>und</strong> Triebe als Ersatz f.Hopfen beim<br />
Bierbrauen<br />
Heilwirkung Bitterstoffe d.Wurzel wirken harntreibend,<br />
verdauungsfördernd
Odermennig<br />
Odermennig<br />
(ottermächtig = kräftig oder heilsam gegen Schlangenbiss)<br />
Lebensform/Familie Rosengewächse<br />
Blätter seidig behaart, unpaarig<br />
gefiedert<br />
Blüten gelbe, kle<strong>in</strong>e Blüten, blüht von<br />
unten nach oben<br />
Blütezeit Juni bis September<br />
Wuchsort Waldränder; Heckensäume,<br />
Ra<strong>in</strong>e <strong>und</strong> Böschungen<br />
Verwendung Tee aus Blüten <strong>und</strong> Blättern<br />
Sängerkraut- Gurgelmittel bei<br />
Heiserkeit<br />
Heilwirkung Verdauungsstörungen,<br />
Blasenentzündungen,<br />
Heiserkeit, Rheumatismus, blutstillend
<strong>Wiese</strong>nknöterich<br />
Schlangen/<strong>Wiese</strong>nknöterich<br />
(wegen der Form des Wurzelstocks; Knöterich=verdickter Knoten am Stängel)<br />
Lebensform/Familie Knöterichgewächse<br />
Blätter lang gestielte bis zu 20 cm lange schmale Blätter<br />
Blüten rosa bis rot<br />
Blütezeit Mai bis Juli<br />
Wuchsort sonnig bis halbschattig, <strong>in</strong><br />
Feuchtwiesen, Zeigerpflanze für Nässe<br />
Verwendung Blätter als Sp<strong>in</strong>at; Wurzeln als Bratl<strong>in</strong>g<br />
Heilwirkung bei Blähungen, Durchfall <strong>und</strong><br />
Entzündungen im M<strong>und</strong>
Unsere Aktionen mit den<br />
<strong>Wiese</strong>nblumen<br />
Wir legen unsere<br />
eigene<br />
Blumenwiese an<br />
Unser Zeltwochenende<br />
<strong>auf</strong> der <strong>Wiese</strong><br />
Löwenzahn trifft Gänseblümchen<br />
Experimentieren mit<br />
Blüten <strong>und</strong> Kräutern
Wir legen e<strong>in</strong>e eigene Blumenwiese an<br />
Wie sieht e<strong>in</strong>e Blumenwiese aus?<br />
Um Unterschiede zu erkennen, haben wir im Frühjahr 2011 vor unserem Wildbienenhotel <strong>in</strong> der<br />
vere<strong>in</strong>seigenen Gartenanlage e<strong>in</strong>e Blumenwiese angelegt. Wir haben verschiedene Blumenwiesensamen<br />
ausgesät.<br />
In unserem Vere<strong>in</strong>sgarten gibt es e<strong>in</strong>e große <strong>Wiese</strong>, die teilweise mehrmals im Jahr gemäht wird, damit wir<br />
dar<strong>auf</strong> unsere Aktionen wie Zeltwochenende, Ferienprogramm, Gartenfest oder Apfelsaftfest durchführen<br />
können. E<strong>in</strong> Streifen wird aber nur zweimal im Jahr gemäht, damit Blumen zum Blühen <strong>und</strong> Samen kommen<br />
können. Außerdem sieht es schön aus.<br />
Zum Vergleich hatten wir auch noch e<strong>in</strong>e Streuobstwiese, die nur zwei mal jährlich gemäht wird.
Wir legen e<strong>in</strong>e eigene Blumenwiese an<br />
Das sehr trockene Frühjahr bereitete uns<br />
anfangs Schwierigkeiten. Doch ab Juli wurde es<br />
feuchter <strong>und</strong> die zuerst spärlich wachsenden<br />
Pflanzen entwickelten sich richtig gut.<br />
Bei unserem Gartenfest im Juni konnten wir noch<br />
nicht sehr viele Blumen <strong>auf</strong> unserer <strong>Wiese</strong> zeigen
Wir legen e<strong>in</strong>e eigene Blumenwiese an<br />
Im August blühte es dann so<br />
richtig toll: Borretsch,<br />
R<strong>in</strong>gelblume, Klatschmohn,<br />
Sonnenblumen … Das hat<br />
unseren Wildbienen <strong>und</strong> auch<br />
uns gut gefallen!<br />
Im Spätherbst haben wir<br />
dann Samen abgesammelt<br />
um diese im nächsten Jahr<br />
wieder auszusäen. Den<br />
Rest haben wir über den<br />
W<strong>in</strong>ter für die Vögel<br />
stehen lassen.
Löwenzahn trifft Gänseblümchen<br />
Bei unserer ersten Station untersuchten wir <strong>in</strong><br />
Kle<strong>in</strong>gruppen mit Bestimmungsbüchern, was <strong>und</strong> wie<br />
viele Pflanzen <strong>auf</strong> 30 x30 cm <strong>Wiese</strong> wachsen.<br />
Ende April 2011 machten wir uns zusammen mit der<br />
befre<strong>und</strong>eten SVL-Wandergruppe als Naturforscher <strong>auf</strong><br />
den Weg. Was blüht wo <strong>und</strong> was s<strong>in</strong>d Zeigerpflanzen?
Löwenzahn trifft Gänseblümchen<br />
Auf den <strong>Wiese</strong>n sammelten wir<br />
Löwenzahn, Gänseblümchen <strong>und</strong><br />
Spitzwegerich für die Weiterverarbeitung<br />
später <strong>in</strong> der Gartenanlage. Den Weg<br />
zeigten uns lachende <strong>und</strong> traurige<br />
Blütenkärtchen, die am Ende zu e<strong>in</strong>em Satz<br />
zusammengesetzt wurden.<br />
E<strong>in</strong> Maikäfer wurde entdeckt!<br />
Dann g<strong>in</strong>g es weiter vorbei an<br />
feuchten <strong>Wiese</strong>n zu e<strong>in</strong>er<br />
weiteren Streuobstwiese <strong>auf</strong><br />
der wir e<strong>in</strong>e Bl<strong>in</strong>dschleiche<br />
entdeckten.
Spitzwegerich<br />
Spitzwegerich<br />
(spitze Blattform; wächst am Wegrand; rich = königlich; König des Weges)<br />
Lebensform/Familie Wegerichgewächse, mehrjährige krautige Pflanze<br />
Blätter spitze lange Blätter ohne Stiel aus e<strong>in</strong>er Rosette, die Blätter<br />
haben starke Längsfasern<br />
Blüten kle<strong>in</strong>e unsche<strong>in</strong>bare weiße Blütenstände <strong>auf</strong> langem Stiel<br />
Blütezeit Mai bis September<br />
Wuchsort In <strong>Wiese</strong>n, Rasen <strong>und</strong> Wegrändern unterschiedlichster<br />
Bodenart<br />
Verwendung Salat oder zum Gemüse<br />
Heilwirkung bei Insektenstichen,<br />
Verbrennungen, Blasen <strong>und</strong> Hautentzündungen<br />
Spitzwegerichbonbons/Hustensaft<br />
In Gläser schichten wir abwechselnd Spitzwegerich-Blätter <strong>und</strong> Kandiszucker <strong>und</strong> graben diese <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e<br />
30 cm tiefe Erdkammer. Nach 3 Monaten haben wir sehr guten Hustensaft bzw. Hustenbonbons.
Löwenzahn<br />
Löwenzahn<br />
(gezackte Blätter er<strong>in</strong>nern an das Gebiss von Löwen)<br />
Aus Löwenzahnblüten machen wir Gelee <strong>und</strong> karamellisierte Bonbons<br />
Lebensform/Familie Korbblütengewächse; ausdauernde Rosettenpflanze<br />
mit verdickter Pfahlwurzel<br />
Blätter grobgezähnt, länglich, dicht am Boden anliegend<br />
Blüten gelbe Körbchenblüten, Flugfrüchte mit Schirmchen<br />
Blütezeit April bis Juli<br />
Wuchsort <strong>Wiese</strong>n, Weiden, Säume, Gärten, Kulturbegleiter<br />
Verwendung Bienenweide, beliebtes Kan<strong>in</strong>chenfutter, aus jungen<br />
Blättern schmackhafter Salat<br />
Heilwirkung Wurzel wirkt harntreibend, hilfreich bei<br />
Lebererkrankung Gicht <strong>und</strong> Rheuma
Gänseblümchen<br />
Es gibt Häppchen mit Kräuterdip <strong>und</strong> Gänseblümchen<br />
Gänseblümchen<br />
(wohl H<strong>in</strong>weis <strong>auf</strong> Standort, Weideflächen für Gänse)<br />
Lebensform/Familie Korbblütengewächse;<br />
ausdauernde krautige Pflanze,<br />
Blätter <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er dichten Blattrosette<br />
zusammenstehende Laubblätter<br />
Blüten körbchenförmiger Blütenstand mit mehr als 100<br />
gelben E<strong>in</strong>zelblüten umgeben von<br />
weißen Sche<strong>in</strong>blütenblättern<br />
Blütezeit März bis Juni<br />
Wuchsort <strong>Wiese</strong>n, Parkrasen <strong>und</strong> Weiden<br />
Verwendung bei Salat Quark oder Käse<br />
Heilwirkung Tee aus Blüten hilft bei Husten
Löwenzahn trifft Gänseblümchen<br />
Rezepte Löwenzahn trifft Gänseblümchen für zu Hause<br />
Was man beim Wildkräutersammeln beachten muss:<br />
<strong>Wiese</strong>n weit weg von Straßen, die wenig gespritzt werden <strong>und</strong> nicht von<br />
H<strong>und</strong>ebesitzern bevorzugt werden.<br />
Vor dem Verzehr – waschen!<br />
Nur pflücken was man wirklich kennt – im Zweifel Bestimmungsbuch!<br />
Höchstens die Hälfte des Wildkrautbestandes abernten <strong>und</strong> nicht die<br />
ganzen Pflanzen ausreißen.<br />
Korb oder Baumwolltasche <strong>und</strong> scharfes Messer s<strong>in</strong>d<br />
Standartausrüstung.<br />
Nicht <strong>in</strong> die <strong>Wiese</strong>n – vor allem wenn man mit Gruppen unterwegs ist –<br />
was <strong>in</strong>nen wächst, wächst meist auch außen!<br />
In Naturschutzgebieten darf generell nicht gesammelt werden!<br />
Kräuter am Besten vormittags <strong>und</strong> bei Sonne sammeln.<br />
Löwenzahnhonig oder Blütengelee<br />
1 l –Messbecher voll frisch gepflückter Blüten waschen,<br />
1 l Wasser, Saft e<strong>in</strong>er Zitrone <strong>und</strong> die Blüten <strong>auf</strong>kochen,<br />
e<strong>in</strong>e halbe M<strong>in</strong>ute köcheln lassen, abkühlen. Saft abfiltern nach 2<br />
St<strong>und</strong>en <strong>und</strong> mit Gelierzucker 2:1 nach Vorschrift <strong>auf</strong>kochen <strong>und</strong> <strong>in</strong><br />
Gläser abfüllen<br />
Gesichtsmaske Gänseblümchen<br />
2 El Quark, 2 El zerriebene Gänseblümchen <strong>und</strong> e<strong>in</strong> Eigelb mite<strong>in</strong>ander<br />
vermengen <strong>und</strong> mit e<strong>in</strong>em P<strong>in</strong>sel <strong>auf</strong> der gere<strong>in</strong>igte Gesicht <strong>auf</strong>tragen.<br />
10 M<strong>in</strong>uten e<strong>in</strong>wirken lassen, dann mit lauwarmem Wasser abwaschen<br />
Gänseblümchenbrot<br />
E<strong>in</strong>e Scheibe würziges Brot mit Quark bestreichen evtl. Noch Kräutersalz<br />
dr<strong>auf</strong> <strong>und</strong> dann dicht mit frischen, gewaschenen Gänseblümchen<br />
belegen.<br />
Spitzwegerichbonbons<br />
Frische Spitzwegerichblätter sammeln <strong>und</strong> <strong>in</strong> e<strong>in</strong> Schraubglas abwechselnd mit Kandiszucker<br />
schichten. Glas fest verschließen <strong>und</strong> <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e Erdkammer ca. 20 cm tief e<strong>in</strong>graben. Nach drei<br />
Monaten ausgraben, die Bonbons s<strong>in</strong>d fertig.<br />
Auf dem warmen Heizkörper wird das Ganze dann flüssig <strong>und</strong> man kann es als Hustensirup<br />
verwenden. <strong>Die</strong> Bonbons s<strong>in</strong>d sehr gut bei Husten, Bronchitis <strong>und</strong> Halsschmerzen.<br />
Kräuterquark<br />
150 g Speisequark 40 % Fett<br />
250 g Speisequark 20 % Fett Quark <strong>und</strong> Joghurt glatt rühren<br />
100 g Vollmilchjoghurt<br />
½ unbehandelte Limette auspressen <strong>und</strong> unterrühren<br />
Kräutersalz<br />
Pfeffer aus der Mühle<br />
1 Hand voll Kräuter fe<strong>in</strong> gehackt unterheben
Unser Zeltwochenende <strong>auf</strong> der <strong>Wiese</strong><br />
Nachdem alle Zelte <strong>auf</strong>gebaut<br />
<strong>und</strong> die Koffer verstaut waren,<br />
konnten wir loslegen!<br />
Zuerst gab es noch e<strong>in</strong>en<br />
Sommerschnitt bei unserem<br />
Zwetschgenbäumchen Hanita!<br />
Dann schauten wir, was die<br />
<strong>Wiese</strong> so hergab für unser<br />
Abendessen.
Brennnessel<br />
Brennnessel<br />
(urtica= die Brennende u. nazza =nähen, von der Baumwolle wurde Nesselgewebe<br />
hergestellt)<br />
Lebensform/Familie Brennnesselgewächse,<br />
mehrjähr. Staude mit Ausläufern<br />
Blätter gestielte langgezogene, Herzform mit gesägtem Blattrand<br />
Blüten kle<strong>in</strong>e grüne Blüten an herab-<br />
hängendem, ährigem Gesamtblütenstand der an den<br />
oberen Blättern entspr<strong>in</strong>gt<br />
Blütezeit Juli bis Oktober<br />
Wuchsort nährstoffreiche Stellen, feuchte Wälder, an Ufern,<br />
im Brachland<br />
Verwendung Färbepflanze, zur Abwehr von Blattläusen, als Dünger<br />
Heilwirkung harntreibende, blutre<strong>in</strong>igende<br />
<strong>und</strong> entgiftende Wirkung, ganze Pflanze zur Behandlung<br />
von rheumatischen Beschwerden<br />
Wir kochen Brennnesselspätzle mit Tomatensoße
Zum Nachtisch gab es Vanillepudd<strong>in</strong>g garniert<br />
mit Rosenblüten <strong>und</strong> kandiertem Labkraut<br />
Labkraut<br />
Echtes Labkraut<br />
(enthält das Enzym Lab, das auch im Kälbermagen vorkommt, wird zur<br />
Käseherstellung verwendet)<br />
Lebensform/Familie Rötegewächse<br />
Blätter bestehen aus schmalen<br />
Teilblättchen, die r<strong>und</strong> um den<br />
Stängel angeordnet s<strong>in</strong>d<br />
Blüten gold- bis zitronengelben, <strong>in</strong> rispigen Blütenständen<br />
angeordnet<br />
Blütezeit Mai bis September<br />
Wuchsort Magerrasen <strong>und</strong> –weiden,<br />
Halbtrockenrasen, Wegra<strong>in</strong>e,<br />
Gebüschsäume, Moorwiesen<br />
Verwendung Tee<br />
Heilwirkung als harntreibendes Mittel gegen Nierenleiden,<br />
bei Hautkrankheiten <strong>und</strong> W<strong>und</strong>en
Unser Zeltwochenende <strong>auf</strong> der <strong>Wiese</strong><br />
Für Zuhause konnte jeder e<strong>in</strong>en<br />
Kräuteressig nach eigenem Geschmack<br />
herstellen
Unser Zeltwochenende <strong>auf</strong> der <strong>Wiese</strong><br />
Am zweiten Tag g<strong>in</strong>g es dann <strong>auf</strong> die<br />
Streuobstwiese, die wir schon im Frühjahr<br />
erforschten. Viele Blumen s<strong>in</strong>d schon<br />
abgeblüht, anderes blüht noch. Wir<br />
versuchen, wie man mit der Sense mäht,<br />
während der Nachbar se<strong>in</strong>e <strong>Wiese</strong> mit<br />
dem Rasenmäher niedrig hält.
Unser Zeltwochenende <strong>auf</strong> der <strong>Wiese</strong><br />
Mit Bestimmungsbüchern <strong>und</strong> Fotoapparat<br />
machen erk<strong>und</strong>en wir die <strong>Wiese</strong>
Unser Zeltwochenende <strong>auf</strong> der <strong>Wiese</strong><br />
Schachbrettfalter,<br />
<strong>Wiese</strong>nameisen <strong>und</strong><br />
Heuschrecken konnten<br />
wir beobachten!<br />
Nebenbei haben wir<br />
auch noch e<strong>in</strong>en Blick<br />
<strong>in</strong> e<strong>in</strong>en Bienenstock<br />
geworfen.
Experimentieren mit Blüten <strong>und</strong><br />
Kräutern<br />
Blumenwiese ist nicht gleich Blumenwiese, das konnten alle sehr gut <strong>auf</strong> e<strong>in</strong>en Blick erkennen bei<br />
unserem Ferienterm<strong>in</strong>. Das neu angelegte Beet vor dem Nützl<strong>in</strong>gs -Hotel mit Sonnenblumen,<br />
Borretsch, Klatschmohn <strong>und</strong> R<strong>in</strong>gelblume <strong>und</strong> die natürliche <strong>Wiese</strong> mit Rotklee, Schafgarbe, Labkraut<br />
<strong>und</strong> Spitzwegerich zeigen dies deutlich.
Experimentieren mit Blüten <strong>und</strong><br />
Kräutern<br />
Pflanzen-/Kräuter - Steckbrief<br />
Name<br />
F<strong>und</strong>ort<br />
Blütezeit<br />
Jeder durfte e<strong>in</strong>e Blume aussuchen, diese mit Hilfe von Büchern näher<br />
kennenlernen <strong>und</strong> e<strong>in</strong>en Pflanzensteckbrief ausfüllen.<br />
Blätterform<br />
Blätterfarbe<br />
Blütenform<br />
Blütenfarbe<br />
Duft<br />
Erntezeitpunkt<br />
Anwendung<br />
Warnh<strong>in</strong>weis
Experimentieren mit Blüten <strong>und</strong><br />
Kräutern<br />
In den selbst gestalteten<br />
Pflanzenpressen konnte dann<br />
jeder se<strong>in</strong>e <strong>Wiese</strong>nblume<br />
haltbar machen. Getrocknet<br />
wurden sie zu Hause <strong>auf</strong> die<br />
ausgefüllten Arbeitsblätter<br />
geklebt. <strong>Die</strong> erste Seite des<br />
eigenen Herbariums ist fertig!<br />
Mit bereits getrocknete Blüten<br />
wurden Grußkarten verziert.
Experimentieren mit Blüten <strong>und</strong><br />
Kräutern<br />
Aus Lavendel, der zwar nicht<br />
aus der Blumenwiese, aber aus<br />
dem Blumengarten neben an<br />
ist, haben wir dann noch e<strong>in</strong><br />
Badesalz gemixt.
Experimentieren mit Blüten <strong>und</strong><br />
Kräutern<br />
Arbeiten macht hungrig! Wie lecker Blüten schmecken, <strong>und</strong> was man so alles<br />
daraus machen kann, konnten die Kids beim Backen von Waffeln mit<br />
R<strong>in</strong>gelblumen <strong>und</strong> Kräutern selbst testen.
Experimentieren mit Blüten <strong>und</strong><br />
M<strong>in</strong>ze<br />
(nach e<strong>in</strong>er Sage: M<strong>in</strong>the Geliebte von Pluto wurde <strong>in</strong><br />
duftende Planze M<strong>in</strong>ze verwandelt)<br />
Lebensform/Familie Lippenblütengewächse<br />
Blätter Blätter stehen paarig, haben ke<strong>in</strong>e<br />
oder nur sehr kurze Stiele, längliche<br />
Form, Blattrand gezähnt<br />
Blüten blass rosa - blass lila, an der<br />
Spitze der Zweige<br />
Blütezeit Juli-September<br />
Wuchsort feuchte nährstoffreiche<br />
Standorte an Ufern u. Gräben<br />
Verwendung Tee, Salate, Sirup<br />
Heilwirkung als Tee beruhigend <strong>auf</strong> Magen,<br />
Darm <strong>und</strong> Psyche<br />
Kräutern<br />
Arbeiten macht auch durstig! Mit M<strong>in</strong>ze-Sirup gab es e<strong>in</strong> leckeres Getränk!
…bis zum nächsten Mal!<br />
Wir hatten Spaß bis zum<br />
Schluss <strong>und</strong> freuen uns …