der Branche - CulumNATURA Naturkosmetik

der Branche
der Frauen) natürliche Produkte bevorzugen.
Und auch auf der Ausgabenseite
hilft ökologisches Verhalten
bei der Gewinnmaximierung: Energie
sparen, wiederverwenden und -verwerten,
CO2-Emissionen reduzieren –
das alles ist nicht nur auf einmal en
vogue, sondern bringt natürlich bares
Geld.
Als Marktführer für Naturkosmetik im
deutschsprachigen Friseurbereich, als
Pionier ökologischer Konsequenz und
als jemand, dem es um die Sache an
sich geht, freue ich mich über mehr
Natur in unserer Branche; als kritischer
Geist muss ich aber im nächsten
Atemzug die Motivation hinter so
mancher Ergrünung hinterfragen. Und
wenn diese zuallererst dollargrün ist,
Naturkosmetik ist
in. Gut so. Aber:
Können wir den
Ökolinien der
Branchenriesen
auch trauen?
Von Wilhelm Luger
sind wir bei Frage zwei: was bedeutet
konsequent profitorientiert für die Produkte?
Schein und Sein
Natur und ewigidenter Standard
schließen einander aus; unsere Produkte
riechen je nach Einsatzgebiet unterschiedlich,
aufgrund natürlicher
Schwankungen von Charge zu Charge
verschieden intensiv, und auch die
Farbe ist nicht immer gleich. Anders
bei den strikt auf Linie getrimmten
„Öko“produkten der Konzerne: in
einer Serie hat alles immer die idente
Farbe und den identen Geruch in identer
Intensität. Das bedeutet: auf jeden
Fall sind (völlig überflüssige) Farbstoffe
drin. Auf jeden Fall ist immer das Gleiche
drin, weil es offenbar weniger um
die Funktion der Kosmetik geht, als vielmehr
um den Aufbau einer Marke, und
da gehört der wieder erkennbare Geruch
natürlich dazu. Und was an Duftstoffen
(ätherischen Ölen) enthalten ist
kann schwerlich natürlich sein: nur Synthetisches
liegt stets in identer Form vor
(und lässt sich überhaupt in den erforderlichen
Mengen produzieren). Das
Problem dabei: Wir wissen heute, dass
das viel zitierte allergene Potenzial von
ätherischen Ölen fast ausschließlich bei
synthetisch hergestellten („naturidentischen“)
existiert. Die dafür keinerlei aromatherapeutische
Wirkung haben; sie
sind im besten Fall wertlos, im schlechtesten
schädlich.
Was sie dennoch dem Gesetz nach
immer sind: ätherische Öle. Dieser Begriff
ist nicht geschützt und darf unterschiedslos
für jede Qualität verwendet
werden. Hochwertige, naturbelassene
Öle sind so selbst in purer Form nicht
einfach zu erkennen, geschweige denn
als Teil einer kosmetischen Rezeptur.
Immerhin: Die vollkommen vollständige
Volldeklaration der Inhaltsstoffe hat sich
überall völlig durchgesetzt, oder etwa
nicht ...?
Naturkosmetik ist auch Vertrauenssache;
und wenn es um Vertrauen geht
sollte man die Motivationen hinterfragen.
Nur gut, dass wir von CULUM -
NATURA ® damit noch nie ein Problem
hatten: seit jeher konsequent natürlich,
konsequent ehrlich.
Euer Willi Luger
3