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Überprüfung der Umsetzung des strategischen Tourismuskonzeptes

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ETI EMPFEH-<br />

LUNGEN 1992<br />

UMSETZUNGS-<br />

STAND (AUS<br />

SICHT DER BE-<br />

FRAGTEN EX-<br />

PERTEN)<br />

HEMMNISFAK-<br />

TOREN<br />

EINSCHÄTZUNG<br />

BZW. EMPFEH-<br />

LUNGEN DURCH<br />

DAS ETI<br />

(4) Tourismusorganisationen sind möglichst nach dem Prinzip frei-<br />

williger Mitgliedschaft und freiwilliger Beiträge zu konzipieren<br />

(z.B. als Verein)<br />

Derzeitig wird in vielen Bereichen <strong>der</strong> luxemburgischen Tourismusorganisa-<br />

tionen ehrenamtlich gearbeitet. Die Präsidenten <strong>des</strong> ONT, <strong>der</strong> Ententes<br />

und <strong>der</strong> Syndikate aber auch viele Mitarbeiter in den touristischen Initiati-<br />

ven sind ehrenamtliche Mitarbeiter, die den Vereinen und Gesellschaften<br />

ohne Gewinnzweck (asbl) ihre Arbeitskraft unentgeltlich zur Verfügung stel-<br />

len.<br />

Die Kommunen und Syndikate sind auf freiwilliger Basis Mitglie<strong>der</strong> überge-<br />

ordneter Tourismusorganisationen, wie z.B. <strong>der</strong> Ententes und dem ONT.<br />

Die Beiträge <strong>der</strong> Vereine an die Ententes bzw. das ONT werden im Rah-<br />

men <strong>der</strong> (finanziellen) Möglichkeiten <strong>der</strong> Vereine und Initiativen festgesetzt.<br />

� Der Rückgang <strong>des</strong> ehrenamtlichen Engagements.<br />

Aufgrund <strong>der</strong> allgemeinen Entwicklung ist <strong>der</strong> weiter voranschreitende<br />

Rückgang <strong>der</strong> Ehrenamtlichkeit gerade im Tourismussektor als ein großes<br />

Problem <strong>der</strong> Zukunft zu sehen. Auch in Luxemburg lässt sich ein Rückgang<br />

<strong>der</strong> ehrenamtlichen Mitarbeit nicht aufhalten. Die Folge sind zum Teil wenig<br />

kundenfreundliche Öffnungszeiten z.B. <strong>der</strong> Syndikate und eine unprofessi-<br />

onelle Bearbeitung <strong>des</strong> Marktes aufgrund fehlenden Know-hows und Per-<br />

sonals.<br />

Hier sind für die Zukunft neue Wege zu suchen, wenngleich die ehrenamtli-<br />

che Mitarbeit auch weiter zu för<strong>der</strong>n ist. Zusätzlich muss über eine Beset-<br />

zung frei werden<strong>der</strong> Stellen durch professionelle Mitarbeiter nachgedacht<br />

werden. Neu zu schaffende Stellen sollten von Anfang an mit professionel-<br />

len Mitarbeitern besetzt werden. Dies zieht eine Kostensteigerung mit sich,<br />

die ohne ein neues Refinanzierungsmodell für den Tourismussektor <strong>des</strong><br />

Großherzogtums nicht zu bewältigen sein wird.<br />

Im Rahmen eines Struktur- und Reorganisationskonzeptes sollte daher<br />

nicht nur die Problematik <strong>des</strong> zurückgehenden ehrenamtlichen Engage-<br />

ments behandelt werden, son<strong>der</strong>n es sollten auch, zumin<strong>des</strong>t für die natio-<br />

nale und regionale Ebene <strong>der</strong> Tourismusorganisation, zusätzlich neue<br />

Rechtsformen und Finanzierungsmodelle (wie z.B. bei dem Syndikat <strong>der</strong><br />

Gemeinde Wiltz) diskutiert werden.<br />

EUROPÄISCHES TOURISMUS INSTITUT<br />

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