Überprüfung der Umsetzung des strategischen Tourismuskonzeptes

HEMMNISFAK-
TOREN
EINSCHÄTZUNG
BZW. EMPFEH-
LUNGEN DURCH
DAS ETI
dem die Arbeitsabläufe der historischen Landwirtschaft verdeutlicht wer-
den.
Weitere (vernetzte) Konzepte zur Produktentwicklung im Landtourismus
existieren - bis auf wenige Ausnahmen auf regionaler Ebene - nicht. Beste-
hende Produkte sind häufig auf Einzelinitiativen zurückzuführen und nicht
in ein ganzheitliches und zielgerichtetes Konzept eingepasst.
� Neben der bisher eher geringen Schlagkraft der Tourismusorganisatio-
nen auf der regionalen Ebene und den daraus resultierenden Mängeln im
Hinblick auf eine strategische Angebotsentwicklung wirkt sich die man-
gelnde Kooperationsbereitschaft und das fehlende Engagement der Be-
riebe hemmend auf die Entwicklung vernetzter und marktfähiger Produk-
te aus.
� Wenngleich mit dem Angebot Gourmet vom Sei ein qualitativ hochwerti-
ges Angebot zur Verfügung steht, stellt sich im Bereich des Naturparks
Obersauer das quantitativ mangelnde gastronomische Angebot im Um-
kreis des Naturparks als problematisch dar, welches zum einen das An-
gebot des Parks für den Gast sinnvoll ergänzen könnte und zum anderen
zu einer Erhöhung der Wertschöpfung aus dem Besucheraufkommen
beitragen würde. Auch im Hinblick auf die teilweise wenig kundenfreund-
lichen Öffnungszeiten während der Nebensaisonzeiten besteht ein weite-
rer Handlungsbedarf.
Als Voraussetzung zur Entwicklung und Umsetzung von strategisch orien-
tierten und nachfragegerechten Angebotskonzepten ist die Schaffung
schlagkräftiger touristischer Strukturen zu sehen, die sich an den Wahr-
nehmungsräumen der Kunden orientieren und über touristische Organisati-
onen verfügen, die entsprechende Aufgaben professionell leisten können.
Bei der Aufgabenerfüllung darf es aber natürlich nicht nur um die Entwick-
lung von Konzepten gehen, sondern auch um eine konsequente Umset-
zung der in den Konzepten definierten Vorhaben. Es ist also eine Steue-
rungsinstanz nötig, die mit den Betrieben kommuniziert, Überzeugungs-
und Beratungsarbeit leistet und eine Impulsfunktion für die Entwicklung und
Umsetzung von Projekten übernimmt.
MAßNAHME NR. 41
MAßNAHME Schaffung von Plattformen auf regionaler Ebene für touristische
ETI EMPFEH-
LUNGEN 1992
Kooperationen
Um dem Kunden touristische Produkte mit ausreichender Produkttiefe be-
reitstellen zu können, sind Angebotskooperationen zwischen den landtou-
EUROPÄISCHES TOURISMUS INSTITUT
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