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Überprüfung der Umsetzung des strategischen Tourismuskonzeptes

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HEMMNISFAK-<br />

TOREN<br />

EINSCHÄTZUNG<br />

BZW.<br />

EMPFEHLUNGEN<br />

DURCH DAS ETI<br />

den Betrieben außerhalb <strong>der</strong> 5b-Gebiete zur Verfügung gestellt). In Zu-<br />

sammenarbeit mit dem Landwirtschaftsministerium bietet <strong>der</strong> Verein zur<br />

För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Werbung für den Landtourismus (APTR) ehrenamtlich be-<br />

gleitete Seminare zu verschiedenen Themen an. Um das Weiterbildungs-<br />

und Beratungsangebot <strong>der</strong> aktuellen Bedarfssituation <strong>der</strong> Leistungsanbieter<br />

anzupassen, wurde vor kurzem eine Befragung <strong>der</strong> Vereinsmitglie<strong>der</strong><br />

durchgeführt.<br />

Das Tourismusministerium unterstützt die APTR sowie das ONT bei <strong>der</strong><br />

Durchführung von Infoabenden und ist Träger <strong>der</strong> Initiative „Ecolabel“.<br />

Durch die Aktivitäten zur Zertifizierung <strong>der</strong> Betriebe mit dem Ecolabel wur-<br />

de eine ökologische Sensibilisierung <strong>der</strong> Anbieter und eine ökologische<br />

Angebotsentwicklung geför<strong>der</strong>t.<br />

Laut Aussagen <strong>der</strong> befragten Experten ist in den letzten Jahren eine Pro-<br />

fessionalisierung <strong>der</strong> Betriebe in diesem Segment zu erkennen, was unter<br />

an<strong>der</strong>em auch auf die bestehenden Beratungs- und Weiterbildungsangebo-<br />

te zurückzuführen sei.<br />

Nachdem in den letzten beiden Fünfjahresplänen <strong>des</strong> Tourismusministeri-<br />

ums <strong>der</strong> Bereich Infrastrukturför<strong>der</strong>ung ein großes Gewicht hatte – dies<br />

auch vor dem Hintergrund <strong>der</strong> angestrebten Angebotserweiterung im nicht-<br />

gewerblichen Beherbergungsbereich - wird ein wesentlicher Fokus <strong>der</strong><br />

Tourismusför<strong>der</strong>ung künftig auf <strong>der</strong> För<strong>der</strong>ung touristischer Softwarefakto-<br />

ren liegen. Auch das Landwirtschaftsministerium möchte diesem Bereich in<br />

Zukunft ein stärkeres Augenmerk schenken.<br />

� Die Beteiligung an den angebotenen Beratungs- und Weiterbildungs-<br />

maßnahmen ist sehr schwach, was allerdings symptomatisch für die Tou-<br />

rismusbranche ist. Insbeson<strong>der</strong>e landwirtschaftlichen Anbietern von tou-<br />

ristischen Leistungen fehlt oftmals die Zeit, an entsprechenden<br />

Veranstaltungen teilzunehmen, da das touristische Einkommen für viele<br />

nur einen Nebenerwerb darstellt.<br />

Insgesamt ist in <strong>der</strong> Vergangenheit das Verhältnis zwischen Infrastruktur-<br />

för<strong>der</strong>ung und öffentlichen Informations- bzw. Beratungsleistungen zu un-<br />

ausgewogen gewesen, wodurch die Zielorientierung und effektive Inwert-<br />

setzung <strong>der</strong> getätigten Investitionen kritisch zu hinterfragen ist. Es wurde<br />

bereits erwähnt, dass die Auslastung <strong>der</strong> landtouristischen Anbieter sehr<br />

schwach ist. Auch vor diesem Hintergrund sollte von einer weiteren Förde-<br />

rung von Neugründungen in diesem Segment abgesehen werde, es sei<br />

denn, es liegt ein konkreter nachweisbarer Bedarf nach entsprechenden<br />

Beherbergungsformen vor. Im Mittelpunkt <strong>der</strong> künftigen Entwicklungsstra-<br />

tegie sollte daher eine Angebotskonsolidierung und –optimierung stehen.<br />

EUROPÄISCHES TOURISMUS INSTITUT<br />

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