Überprüfung der Umsetzung des strategischen Tourismuskonzeptes

lungszentren orientieren.
Erfolgt ist dies in Luxemburg beispielsweise durch die konsequente Förde-
rung des Naturpark Obersauer. Weitere sinnvolle räumliche Schwerpunkte
der Tourismusförderung ergeben sich aus dem Maßnahmenkatalog in die-
sem Konzept.
MAßNAHME NR. 25
MAßNAHME Gezielte Förderung der Hotellerie im ländlichen Raum
ETI EMPFEH-
LUNGEN 1992
UMSETZUNGS-
STAND (AUS
SICHT DER BE-
FRAGTEN EX-
PERTEN)
HEMMNISFAK-
TOREN
Die Agenda des ETI-Konzepts von 1992 beinhaltet verschiedene Maßnah-
men zur Umstrukturierung des Beherbergungsangebots im ländlichen
Raum: während Hotelbetriebe sowie Angebote aus der Landwirtschaft stär-
ker gefördert und ausgebaut werden sollen, soll für den Campingbereich
eine eher defensive Strategie verfolgt werden. Für die gezielte Förderung
der Hotellerie bestanden aus Sicht des ETI von 1992 die folgenden Hand-
lungsfelder:
� Unterstützung innovativer und kreativer Beherbergungskonzepte,
� Förderung der Spezialisierung und von Qualitätsverbesserungsmaßnah-
men,
� Förderung von erfolgsversprechenden Neugründungen.
Zur Umsetzung einer Förderpolitik, die den oben genannten Bereichen zu-
gute kommt, stehen dem Tourismusministerium Förderinstrumente zur Ver-
fügung. Ausgehend von den bestehenden Förderrichtlinien konnten Projek-
te zur Angebotsspezialisierung in den Themenbereichen Sport und Well-
ness umgesetzt werden. Kritik wurde seitens der Experten vor allem im
Hinblick auf die Servicequalität der klein- und mittelständischen Leistungs-
anbieter in Luxemburg geäußert. Diese Aussage lässt sich allerdings an-
hand der Gästebefragung im Müllerthal nicht verifizieren. Vielmehr wurden
hier den Übernachtungsbetrieben (Hotels, Campingplätze) gute Noten ver-
geben. Lediglich die Bereiche Kulturangebot, Touristinformation, ÖPNV
und Unterhaltungsangebot wurden von den Probanten schlechter bewertet.
� Nach Aussage der befragten Experten ist das geltende Fördersystem
noch nicht differenziert und spezifisch genug, um die Hotellerie im ländli-
chen Raum zielgerichtet weiterzuentwickeln.
� Zudem wird insbesondere das Fehlen flankierender Beratungsleistungen
für die Betriebe durch die HORESCA und die Handelskammer bemän-
gelt.
EINSCHÄTZUNG Im Hinblick auf eine gezielte Förderung der Hotellerie im ländlichen Raum
EUROPÄISCHES TOURISMUS INSTITUT
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