Überprüfung der Umsetzung des strategischen Tourismuskonzeptes

Die im Konzept von 1992 definierten Maßnahmen im Geschäftsfeld „Tourismus im
ländlichen Raum“ setzen an den Ergebnissen der Stärken- und Schwächenanalyse
an und orientieren sich im wesentlichen an den oben genannten Gestaltungsfeldern.
Der Umsetzungsstand der vorgeschlagenen Maßnahmen, der mithilfe der Experten-
gespräche überprüft wurde, wird im folgenden erläutert.
MAßNAHME NR. 24
MAßNAHME Bildung regionaler Förderschwerpunkte
ETI EMPFEH-
LUNGEN 1992
UMSETZUNGS-
STAND (AUS
SICHT DER BE-
FRAGTEN EX-
PERTEN)
HEMMNISFAK-
TOREN
EINSCHÄTZUNG
BZW. EMPFEH-
LUNGEN DURCH
DAS ETI
Zur Gewährleistung eines effektiven und fokussierten Einsatzes der För-
dermittel, die in Luxemburg für touristische Zwecke bereitgestellt werden,
hat das ETI im Konzept von 1992 die Bildung regionaler Förderschwer-
punkte empfohlen.
Die räumlichen Schwerpunkte der Tourismusförderung orientierten sich in
den letzten Jahren unter anderem auch an der Förderpolitik der EU, die
sich allerdings auf die 5-b Gebiete des Landes beschränkt haben. Allge-
mein kann festgestellt werden, dass nicht nur EU- sondern auch umfang-
reiche nationale Fördermittel erschlossen werden konnten, welche zu einer
Umsetzung vielfältiger Maßnahmen geführt haben und damit zu einer deut-
lichen Steigerung der touristischen Attraktivität der Regionen beigetragen
haben.
Ein besonderer räumlicher Schwerpunkt der Förderung stellt der Naturpark
Obersauer dar, in welchem auf Basis umfassender Fördermaßnahmen ein
breitgefächertes naturnahes Tourismusangebot entstanden ist. Beispiele
für weitere Maßnahmen sind die Konzeption und Umsetzung von Wander-
lehrpfaden und Mountainbike–Routen, der Bau von Wanderhütten oder der
Ausbau von Beherbergungsmöglichkeiten vor allem für Gruppen.
� Räumlich begrenzte Förderpolitik der EU.
Die Anlehnung des Mitteleinsatzes an die Förderpolitik der EU ist aus tou-
ristischer Sicht nicht immer zielführend, da touristisch entwicklungsfähige
Räume nicht unbedingt mit den 5b-Gebieten übereinstimmen.
Neben der nationalen, landesweiten Förderung werden auch EU-
Fördermittel zum Abbau der regionalen Disparitäten eingesetzt. Aufgrund
der durch die EU definierten Förderräume ergibt sich allerdings nicht immer
eine Deckungsgleichheit mit den touristischen Regionen im Großherzog-
tum. Die räumlichen Schwerpunkte der nationalen Förderpolitik sollten sich
daher auch weiterhin zusätzlich an den regionalen touristischen Entwick-
EUROPÄISCHES TOURISMUS INSTITUT
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