Überprüfung der Umsetzung des strategischen Tourismuskonzeptes

EINSCHÄTZUNG
BZW. EMPFEH-
LUNGEN DURCH
DAS ETI
Mit der Einrichtung bzw. Förderung von verschiedenen Museen (z.B. das
Musée rural du cheval de traît ardennais in Munshausen, das nationale
Grubenmuseum in Rümelingen oder des naturhistorischen Museum in Lu-
xemburg) u.a. durch Mittel des Fünfjahresplans konnte eine deutliche Pro-
fessionalisierung und Ausweitung des Angebotes im musealen Bereich
erzielt werden. Die bereits in der Umsetzung befindlichen Angebote sollten
weiter konsequent ausgebaut werden, wobei zukünftig vor allem auch auf
einen qualitativen Ausbau und eine didaktische Verbesserung der Angebo-
te Wert gelegt werden sollte. Die bereits bestehenden „Top-Museen“ in
Luxemburg sollten einen gewissen Modellcharakter für die kleineren Muse-
en entwickeln. Ebenso sollten die schon fertiggestellten neuen Konzepte
zur thematischen und didaktischen Aufbereitung der Burgen und Schlösser
rasch umgesetzt werden. Ausstellungen auf Burgen und Schlössern gehö-
ren aufgrund der positiven Resonanz des Publikums weiter gefördert.
Um im Bereich der Pauschalen eine stärkere Rolle zu spielen, sollte es zu
einer Intensivierung der Zusammenarbeit der Kulturobjekte mit privaten,
professionellen Tour Operators, Regionalagenturen und auch Akteuren in
der Landwirtschaft zum Schnüren von Packages kommen. Die Schaffung
von Koordinationsgremien zwischen den Verantwortlichen aus der Kultur
und dem Tourismus und die Einrichtung eines umfassenden Buchungssys-
tems für Kulturobjekte, Kulturereignisse und Hotels an 9-12 Verkaufsstellen
im ganzen Land sollten zu einer weiteren Profilierung des Angebotes bei-
tragen.
Grundsätzlich ist ein Handlungsbedarf hinsichtlich einer Professionalisie-
rung der Bemühungen zur Entwicklung von Pauschalen im kulturtouristi-
schen Bereich zu konstatieren. Dazu gehört vorbereitend und begleitend
auch das verstärkte Erheben von Feedback von Gästen bezüglich der Qua-
lität der kulturtouristischen Angebote sowie die Analyse von Einflussfakto-
ren auf das Nachfragerverhalten, an das sich die Entwicklung eines markt-
gerechten Marketingkonzeptes für die einzelnen Kulturobjekte anschließen
könnte. Die dafür notwendige Beratung der Gemeinden kann durch das
Tourismusministerium bzw. durch externe Berater angeboten werden.
MAßNAHME NR. 49
MAßNAHME Touristisches Bewertungs- und Nutzungskonzept für das kulturelle
ETI EMPFEH-
LUNGEN 1992
Potential Luxemburgs
Erstellung eines touristischen Bewertungs- und Nutzungskonzeptes für das
kulturelle Potential Luxemburgs.
EUROPÄISCHES TOURISMUS INSTITUT
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