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Überprüfung der Umsetzung des strategischen Tourismuskonzeptes

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UMSETZUNGS-<br />

STAND (AUS<br />

SICHT DER BE-<br />

FRAGTEN EX-<br />

PERTEN)<br />

In den Museen war 1992 bis 1994 zunächst ein Rückgang <strong>der</strong> Gesamtbe-<br />

sucherzahlen um ca. 10% festzustellen, wobei v.a. das Kunsthistorische<br />

Museum in Luxemburg Stadt (umbaubedingt -30%) und die Ausstellungen<br />

im Schloß von Clervaux zu den Verlierern gehörte, während etwa das Mu-<br />

sée <strong>des</strong> Mines in Rümelingen und das Musée Municipal Romain in Diekirch<br />

(+75%) deutlich zulegen konnten. 1994 bis 1997 kam es insgesamt zu ei-<br />

nem Anwachsen <strong>der</strong> Besucherzahlen von über 40%, bei dem das Naturhis-<br />

torische Museum in Luxemburg Stadt bzw. das Casino „Forum d`Art Con-<br />

temporain“ zu den stärksten Gewinnern und das Musée de l`Abbaye in<br />

Echternach bzw. das Musée du Vin in Ehnen (beide –30%) zu den stärks-<br />

ten Verlierern zählten.<br />

Seit dem Kulturjahr 1995 ist ein Anwachsen um ca. 5% zu verzeichen, d.h.<br />

<strong>der</strong> Besucherstrom pendelte sich auf hohem Niveau ein. 1997 bis 2000<br />

stagnierten die Zahlen insgesamt, bei Schwankungen um bis zu 10% in<br />

den einzelnen Jahren. Während dieses Zeitraumes legten das Musée „A<br />

Possen“ in Bech-Kleinmacher und das Geschichtsmuseum <strong>der</strong> Stadt Lu-<br />

xemburg am stärksten zu, während das Musée du Vin in Ehnen die größten<br />

Einbußen in Kauf nehmen musste. Insgesamt kann man von einer eher<br />

positiven Entwicklung <strong>der</strong> Besucherzahlen bei den Museen sprechen, die<br />

aber über keine Dynamik verfügt. Neuen Schwung erhofft man sich <strong>des</strong>-<br />

halb auch von <strong>der</strong> Fertigstellung <strong>des</strong> Museums für zeitgenössische Kunst<br />

bis 2004, das über eine mo<strong>der</strong>ne und attraktive Museumsarchitektur verfü-<br />

gen soll. Daneben wurden verschiednen Maßnahmen z.B. bei dem Natur-<br />

museum o<strong>der</strong> dem Geschichtsmuseum (beide in Luxemburg Stadt) ergrif-<br />

fen: v.a. beim Naturmuseum wird stark auf eine zeitgemäße Besucherin-<br />

volvierung gesetzt d.h. es kommt zu einer starken Ausrichtung auf Interak-<br />

tivität für alle Zielgruppen (aber differenziert nach Altersklassen). Die Be-<br />

mühungen dieser beiden Museen haben sich bereits mit wachsenden Be-<br />

sucherzuwachsraten zu Buche geschlagen.<br />

Hervorzuheben sind in diesem Zusammenhang noch die Bemühungen <strong>der</strong><br />

Staatsmuseen (Museum <strong>der</strong> Stadt Luxemburg, Casino) zur Kooperation in<br />

den Bereichen Angebot, Didaktik und Öffnungszeiten sowie die gemeinsa-<br />

me Entwicklung eines Besucherlenkungssystems, von CD-Roms, interakti-<br />

ven Installationen und von Simulationen und Kurzfilmen. Die Staatsmuseen<br />

richten sich dabei auf Kin<strong>der</strong> und Schulklassen bzw. auf das Publikum <strong>der</strong><br />

Großregion aus, während die kleineren Museen (v.a. im Süden) vorrangig<br />

auf Familien ausgerichtet sind.<br />

Die Luxemburg Card <strong>des</strong> ONT (eine Kombinationskarte, die als Eintrittskar-<br />

te für die meisten Museen und Sehenswürdigkeiten in Luxemburg fungiert<br />

EUROPÄISCHES TOURISMUS INSTITUT<br />

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