Überprüfung der Umsetzung des strategischen Tourismuskonzeptes

Um ferner die Fortbewegung zunächst in den Naturparks Luxemburgs flexibler und
umweltfreundlicher zu gestalten, ist die Einrichtung von „Velo-Points“ zu empfehlen.
Eine Integration von „Velo-Points“ in die Verkehrsstruktur der Naturparks führt zu ei-
ner höheren Auslastung des Radwegenetzes sowie zum Wegfall von Fahrradtrans-
porten mit dem Auto. Zwecks Schaffung eines USP im Bereich des Fahrradtouris-
mus in Luxemburg sollten nicht nur Prioritäten zugunsten des Lückenschlusses im
Radwegenetz gesetzt werden, sondern auf Basis eines Markenkonzeptes, das kon-
krete Kooperationspotenziale und Nutzenaspekte für die verschiedenen Leistungs-
träger aufzeigt, auch Partnerabkommen mit fahrradtouristischen Leistungsträgern
abgeschlossen werden. Dies dient in weiterer Folge dem Aufbau eines kooperativen
Anbieterverbundes, der komplementäre Dienstleistungen anbietet und eine breite,
vernetzte und fahrradfreundliche Produktpalette zur Verfügung stellen soll. Darüber
hinaus sollten als flankierende Maßnahmen das Angebot fahrradfreundlicher Busse
sukzessive erweitert sowie fahrradfreundliche Beherbergungsbetriebe mit einem Gü-
tesiegel ausgezeichnet werden, wobei letzteres wiederum die Voraussetzung für eine
Vermarktung als Partnerbetrieb unter einem gemeinsamen Markendach wäre.
Um eine weitere Emission mit Abwässern entlang der Mosel zu vermeiden sollte der
Bau von Kläranlagen beschleunigt werden. Schließlich sollte unter der Koordination
des ONT eine Informationskampagne gestartet werden, welche die Beherbergungs-
betriebe über ökologische und umweltgerechte Maßnahmen zur Erreichung des „E-
colabels“ informiert. Ökologisch geführte Betriebe sprechen die Zielgruppe der öko-
logisch bewusst Reisenden (überwiegend Familien) an, so dass für kleine und mittel-
ständische Betriebe eine Marktnische in der touristischen Landschaft Luxemburgs
geschaffen werden kann.
EUROPÄISCHES TOURISMUS INSTITUT
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