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Überprüfung der Umsetzung des strategischen Tourismuskonzeptes

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5.10.2 Einführung eines Refinanzierungsmodells<br />

Die anvisierte Neustrukturierung und die damit einhergehende Aufstockung <strong>der</strong><br />

professionellen Mitarbeiterstäbe v.a. auf <strong>der</strong> regionalen Ebene und innerhalb <strong>der</strong><br />

touristischen Initiativen, die För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> „touristischen Software“ (d.h. die Aus-<br />

und Weiterbildung <strong>der</strong> touristischen Akteure) sowie die künftigen Aufgabenstellungen<br />

im Tourismus werden eine Budgetaufstockung unumgänglich machen. Dies wird<br />

aber nur bei einer gleichzeitigen <strong>Umsetzung</strong> eines Refinanzierungsmodells für den<br />

Tourismussektor in Luxemburg möglich sein. Aus diesem Grund sollte das in den<br />

meisten europäischen Staaten verwendete Instrument <strong>der</strong> Beherbergungspauschale<br />

(Kurtaxe) in den Tourismusgemeinden <strong>des</strong> Großherzogtums möglichst schnell einge-<br />

setzt werden. Die Einnahmen aus dieser Abgabe sollten ausschließlich zweckge-<br />

bunden in den Tourismussektor zurückfließen. Gleichzeitig mit <strong>der</strong> <strong>Umsetzung</strong> dieser<br />

„ersten Stufe“ eines Refinanzierungsmodells sollte eine Arbeitsgemeinschaft „Finan-<br />

zierung“ aus Vertretern <strong>der</strong> betroffenen Ministerien, <strong>der</strong> Tourismuswirtschaft und <strong>der</strong><br />

Tourismusorganisationen bzw. –initiativen gegründet werden, welche gemeinsam ein<br />

auf die rechtlichen Bedingungen und Einflussfaktoren <strong>des</strong> luxemburgischen Touris-<br />

mus angepasstes Refinanzierungsmodell erarbeiten soll. Diese „zweite Stufe“ <strong>des</strong><br />

Finanzierungsmodells sollte neben den Beherbergungsbetrieben auch alle an<strong>der</strong>en<br />

direkten und indirekten Nutznießer <strong>des</strong> Tourismus (Gastronomie, Banken, Super-<br />

märkte etc.) umfassen.<br />

5.10.3 Touristischer Masterplan<br />

Wachsende Reiseerfahrungen lassen die Ansprüche <strong>der</strong> Gäste stetig steigen.<br />

Gleichzeitig werden die Urlauber immer preissensibler, kritischer, flexibler und unbe-<br />

rechenbarer. Daneben verlieren die klassischen Merkmale <strong>der</strong> Marktsegmentierung<br />

- Alter, Bildung, Geschlecht - zunehmend an Trennschärfe und Aussagekraft. Um<br />

sich in den bisherigen und an<strong>der</strong>en touristischen Fel<strong>der</strong>n neu zu positionieren, soll in<br />

Abstimmung mit den touristischen Verantwortlichen (v.a. den Ententes) ein Master-<br />

plan für das Großherzogtum erarbeitet werden, <strong>der</strong> „neue Zielgruppen“ auf Basis<br />

einer empirischen Untersuchung <strong>der</strong> Gästestrukturen und Gästepotenziale transpa-<br />

rent macht und mit entsprechenden Produkten und Themen bedienen wird. Dabei<br />

EUROPÄISCHES TOURISMUS INSTITUT<br />

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