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Überprüfung der Umsetzung des strategischen Tourismuskonzeptes

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Events<br />

� Maßnahme 54: Weitere Intensivierung von Spitzenveranstaltungen<br />

Vor allem Events entsprechen dem Bedürfnis nach intensiverem Erleben und einem<br />

ausgeprägten Anspruchs- und Prestigedenken vieler Konsumenten, denn das Be-<br />

richt- und Erzählbare vermittelt mehr Sozialprestige als das Sicht- und Vorzeigbare.<br />

Events entwickeln sich in diesem Sinn zu touristischen Statussymbolen, und <strong>der</strong> Teil-<br />

nehmer darf sich selbst als Teil <strong>des</strong> Ereignisses fühlen. Je<strong>der</strong> zwanzigste Bürger in<br />

Deutschland sieht sich denn auch in <strong>der</strong> Rolle <strong>des</strong> künftigen Eventtouristen (d.h.<br />

eines Touristen mit Schwerpunkt Kurzurlaub). Unter den 14- bis 29-jährigen ist <strong>der</strong><br />

Anteil <strong>der</strong> Eventtouristen mit 12% mehr als doppelt so hoch. Ähnliches trifft auf Sin-<br />

gles im Alter von 25 bis 49 Jahren zu (10%).<br />

Diese Zielgruppen sollten sich bei allen kommunikativen Maßnahmen wie<strong>der</strong>finden<br />

können und bei diesen Spannung und Begehrlichkeit aufgebaut werden („Emotiona-<br />

lisierung <strong>des</strong> Events“), um eine gute Basis für ein Weiterwirken von Bil<strong>der</strong>n zu schaf-<br />

fen. Aspekte, wie hoher Erlebnischarakter, strategische Ausrichtung und Zielgrup-<br />

penfokus, kommen somit ins Spiel. Dazu können eine zielgruppenorientierte Informa-<br />

tionsaufbereitung und auf spezifische Kundenbedürfnisse abgestimmte Raumkon-<br />

zeptionierungen unter Berücksichtigung von Awareness-Effekten ebenso gehören<br />

wie das Erfahrbar-Machen von Erlebnissen für Besucher durch bestimmte Reize wie<br />

interaktive Installationen (aktive und passive Besucherinvolvierung), audiovisuelle<br />

Medien, Originalexponate, Computersimulationen, sowie Live-Demonstrationen und<br />

–Experimente von Technikern/Wissenschaftlern (auch gemeinsam mit Besuchern).<br />

Dies sind aber nur einige von vielen weiteren Möglichkeiten zur effektvollen und le-<br />

bendigen Gestaltung von Spitzenveranstaltungen. Leitfiguren, wie Künstler und Poli-<br />

tiker, die zu solchen Events erscheinen, könnten den Inszenierungseffekt noch weiter<br />

unterstützen.<br />

So konnte zum Beispiel mit dem Start <strong>der</strong> Tour de France 2002 in Luxemburg eine<br />

weitere Spitzenveranstaltung in Luxemburg realisiert werden, die sicherlich zu einer<br />

Steigerung <strong>der</strong> Übernachtungszahlen und zu einer nachhaltigen Steigerung <strong>des</strong> Be-<br />

kanntheitsgra<strong>des</strong> <strong>der</strong> Destination Luxemburg im internationalen Tourismusmarkt füh-<br />

ren wird.<br />

EUROPÄISCHES TOURISMUS INSTITUT<br />

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