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Überprüfung der Umsetzung des strategischen Tourismuskonzeptes

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• Ein hervorstechen<strong>des</strong> Beispiel für Ökospezialisierung in Hotelbetrieben ist das<br />

1983/84 in Betrieb genommene und genossenschaftlich geführte Hotel Ucliva in<br />

Waltensburg/Schweiz. Das Gesamtkonzept ist sowohl konsequent ökologisch<br />

als auch zielgruppenorientiert und stellt ein hervorragen<strong>des</strong> Beispiel für eine<br />

umweltfreundliche und gleichsam marktorientierte Betriebsführung dar.<br />

Im Hinblick auf eine nachhaltige Tourismusentwicklung im Großherzogtum Luxem-<br />

burg bestehen aus Sicht <strong>des</strong> ETI verschiedene Gestaltungsfel<strong>der</strong>. Beginnend beim<br />

Thema Mobilität über den Ausbau spezieller Tourismussegmente, die sich im Ein-<br />

klang mit den Leitlinien <strong>der</strong> Nachhaltigkeit verwirklichen lassen, bis hin zu einer<br />

nachhaltigen Gestaltung einzelner touristischer Angebotsbereiche besteht zumin<strong>des</strong>t<br />

teilweise noch Handlungsbedarf.<br />

• Das Mobilitätsverhalten <strong>der</strong> Touristen in Luxemburg zum Beispiel ist durch eine<br />

klare Dominanz <strong>des</strong> PKW als Transportmittel gekennzeichnet. Eine Grobanaly-<br />

se <strong>des</strong> ÖPN in Luxemburg ergab ein zum Teil sehr gutes ÖPNV-Angebot, das<br />

dem Kunden allerdings nicht in adäquater Form kommuniziert wird. Für die<br />

Realisierung einer nachhaltigen touristischen Mobilität in Luxemburg sind ganz-<br />

heitliche Konzepte erfor<strong>der</strong>lich. Nur das Zusammenspiel ergänzen<strong>der</strong> Maß-<br />

nahmen kann das Mobilitätsverhalten <strong>der</strong> Gäste verän<strong>der</strong>n. Einzelne Ansatz-<br />

punkte eines zukunftsfähigen touristischen Transportwesens bestehen mit <strong>der</strong><br />

Luxemburg-Card o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Wan<strong>der</strong>karte <strong>des</strong> CFL, in <strong>der</strong> 40 Wan<strong>der</strong>touren von<br />

Bahnhof zu Bahnhof präsentiert werden.<br />

• Die Aktivitäten zur Kennzeichnung von Beherbergungsbetrieben mit dem „Eco-<br />

label“ sind durch eine beispielhafte und zweckdienliche Kooperation zwischen<br />

unterschiedlichsten Akteuren und einen ausgesprochen konsequenten Umset-<br />

zungsprozess gekennzeichnet. Das Ecolabel bietet dem Kunden eine Orientie-<br />

rung bei <strong>der</strong> Reiseentscheidung und trägt zur ökologischen Sensibilisierung <strong>der</strong><br />

touristischen Leistungsträger bei.<br />

• Das Segment Fahrradtourismus sollte aufgrund seiner hohen Umweltverträg-<br />

lichkeit, dem großen Marktvolumen und den bestehenden Potenzialen in Lu-<br />

xemburg aus Sicht <strong>des</strong> ETI konsequent ausgebaut werden. Hier besteht noch<br />

einiger Handlungsbedarf, insbeson<strong>der</strong>e im Hinblick auf die Schaffung eines ver-<br />

netzten Gesamtangebots für die Fahrradtouristen und die Optimierung <strong>des</strong><br />

verkehrs-infrastrukturellen Angebots (Lückenschluss im Nationalen Radwege-<br />

netz, Informationskonzept, Kennzeichnung fahrradfreundlicher Busse etc.)<br />

EUROPÄISCHES TOURISMUS INSTITUT<br />

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