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Überprüfung der Umsetzung des strategischen Tourismuskonzeptes

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weltorientierten Verkehrssystems wurde Oberstdorf 1997 mit dem Bun<strong>des</strong>preis Tou-<br />

rismus und Umwelt ausgezeichnet. Das ganzheitliche Verkehrsentlastungskonzept<br />

„Autofreies Oberstdorf“ beruht im wesentlichen auf drei Säulen:<br />

� Verlagerung <strong>des</strong> Verkehrs aus dem innerörtlichen Bereich heraus in die<br />

Peripherie: durch den Bau einer Umgehungsstraße, die Schaffung von 1100<br />

Auffangparkplätzen an <strong>der</strong> Peripherie und den Abbau <strong>der</strong> innerörtlichen Parkge-<br />

legenheiten konnte eine autofreie Zone mit einem Ausmaß von 10,8% <strong>der</strong> ge-<br />

samten innerörtlichen Fläche und damit die „größte Fußgängerzone <strong>der</strong> Welt“<br />

geschaffen werden.<br />

� Einsatz umweltgerechter Transportangebote: erstmals weltweit wurden<br />

schadstofffreie Antriebstechniken für Busse (Nickel-Cadmium-Batterien und<br />

Hybrid-Antriebe) im öffentlichen Nahverkehr eingesetzt. Eine Solartankstelle,<br />

die elektrischen Strom über eine Solarstromanlage gewinnt, und die Oberstdor-<br />

fer Wasserkraftwerke liefern den Strom für die Hybridbusse. Der gesamte<br />

Strom wird so aus erneuerbaren Energien und ohne Schadstoffanfall bei <strong>der</strong><br />

Energieerzeugung gewonnen.<br />

� Beispielhaftes Nahverkehrskonzept: <strong>der</strong> Landkreis Oberallgäu und die Stadt<br />

Kempten haben mit dem Verbund sämtlicher Verkehrsmittel ein engmaschiges<br />

ÖPNV-Netz aufgebaut. Kurze Bedienungstakte auf den Buslinien, aufeinan<strong>der</strong><br />

abgestimmte Fahrpläne, direkte Verbindungen zwischen Bus und Bahn und<br />

günstige Tarife mit sogenannten Urlaubskarten bieten eine umweltgerechte Al-<br />

ternative zum Auto.<br />

4.1.2.2 Veloland Schweiz<br />

Fahrradtourismus stellt einen Zukunftsmarkt dar, <strong>der</strong> in Luxemburg weiter ausgebaut<br />

werden sollte – dies auch vor dem Hintergrund <strong>der</strong> hohen Umweltverträglichkeit die-<br />

ser Urlaubsform.<br />

Das zur Zeit herausragende Beispiel für eine nachhaltige Gestaltung und Vermark-<br />

tung von Fahrradtourismus stellt das Projekt „Veloland Schweiz“ dar. Mit dem Ziel, im<br />

Rahmen eines "Public Private Partnership" ein nationales Radwan<strong>der</strong>angebot zu rea-<br />

lisieren und in den nachfolgenden Jahren weiter zu entwickeln, wurde 1995 die Stif-<br />

EUROPÄISCHES TOURISMUS INSTITUT<br />

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