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Überprüfung der Umsetzung des strategischen Tourismuskonzeptes

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son<strong>der</strong>e im Hinblick auf die Anreise und die Mobilität in <strong>der</strong> Urlaubsregion -<br />

können durch Angebote <strong>des</strong> öffentlichen Transports kaum relativiert werden.<br />

� Ausstieg aus <strong>der</strong> Umweltdiskussion ist beson<strong>der</strong>s bei jungen Bevölkerungs-<br />

schichten zu beobachten. Während Politik und Fachöffentlichkeit noch über<br />

wirksame Lösungsansätze in Bezug auf Umweltprobleme im Zusammenhang<br />

mit Tourismus debattieren, steigen die ersten Touristen schon wie<strong>der</strong> aus <strong>der</strong><br />

Umweltdiskussion aus. Sie haben ganz an<strong>der</strong>e Probleme und Wünsche – vom<br />

knappen Haushaltsbudget bis zum wachsenden Erlebnishunger.<br />

4.1.3 Implikationen für den Tourismus in Luxemburg<br />

Die dargestellten Trends machen deutlich, dass es durchaus einen Markt für nach-<br />

haltige Tourismusangebote gibt und auch in Zukunft geben wird. Der Wunsch nach<br />

Naturnähe und naturnahen Tourismusangeboten erwächst aber primär aus dem Be-<br />

dürfnis, aus einer unnatürlich geprägten Umwelt zu entkommen. Mit Naturschutz o-<br />

<strong>der</strong> umweltschonendem Verhalten hat dies noch nichts zu tun. Aus diesem Grund<br />

sollte sich eine nachhaltige Tourismusentwicklung in Luxemburg an den im folgen-<br />

den dargestellten Prinzipien orientieren.<br />

� Relativierung <strong>des</strong> Anspruchs an ein ökologisches Verhalten von Touris-<br />

ten. Angebote, die einen Komfortverzicht o<strong>der</strong> eine Anstrengung vom Kunden<br />

erfor<strong>der</strong>n, werden nur eine sehr kleine Nachfragegruppe ansprechen. Um grö-<br />

ßere Kundenkreise zu erreichen, muss Umweltfreundlichkeit angenehm sein.<br />

Dies gilt insbeson<strong>der</strong>e für das Mobilitätsverhalten von Touristen.<br />

� Konsequente Ausrichtung auf Marktsegmente, die konform mit den Prin-<br />

zipien <strong>der</strong> Nachhaltigkeit realisiert werden können. Hierzu gehört beispiels-<br />

weise die differenzierte Palette gesundheitstouristischer Segmente, naturver-<br />

bundene Segmente, wie Wan<strong>der</strong>n, Fahrradfahren o<strong>der</strong> Urlaub auf dem Bau-<br />

ernhof.<br />

� Was naturnah ist, muss auch naturnah aussehen. Wie bereits erwähnt, sind<br />

eigentlich nur jene Merkmale einer „intakten“ Naturlandschaft für den Kunden<br />

interessant, die unmittelbar sichtbar sind. Gleiches gilt für die gebaute Umwelt<br />

am Urlaubsort. Vermitteln diese äußerlichen Merkmale <strong>des</strong> touristischen Ange-<br />

EUROPÄISCHES TOURISMUS INSTITUT<br />

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