Überprüfung der Umsetzung des strategischen Tourismuskonzeptes

Bündelung der Kräfte stattfinden und bis auf die Ausnahme Echternach eine regiona-
le Vermarktung stattfinden.
Wie bereits dargestellt, ist die Verwendung eines Corporate Designs auch heute
noch deutlich ausbaufähig. In weiteren Schritten sollten auch die anderen Bestand-
teile des Corporate Identity Konzeptes, nämlich das Corporate Behavior und die
Corporate Communication gezielt angewendet werden. Die Initiative zur Entwicklung
und Umsetzung des CI-Konzeptes sollte von der regionalen Tourismusorganisation
ausgehen, die die entsprechende Überzeugungsarbeit bei den Entscheidungsträgern
und Leistungsanbietern in der Region leisten muss. Unterstützend kann das Touris-
musministerium bei der Förderung der lokalen Printmedien eine Förderung nur noch
dann genehmigen, wenn die Materialien an die Kriterien des CI-Konzeptes ange-
passt wurden. Als Ziel ist auch weiterhin die Schaffung eines einheitlichen und un-
verwechselbaren Erscheinungsbildes des Müllerthals anzustreben. Unterstützend
sollte auch ein Regionalshop in Echternach eingerichtet werden, in dem regionale
Erzeugnisse verkauft werden, in dem aber auch Merchandisingprodukte (z. B. mit
dem Logo der Region versehene T-Shirts und Kappen, Kaffeebecher, Bücher etc.)
den Gästen angeboten werden. Somit kann das CI-Konzept aktiv an die Gäste ver-
mittelt werden, die sich durch solche Maßnahmen auch bewusster über die eigene
Urlaubsregion werden.
In diesem Zusammenhang sollte auch die Namensgebung der Region überdacht
werden: der aktuelle Name Mullerthal la Petite Suisse lässt sich nach Marketingge-
sichtspunkten nur schwer verkaufen. Unter der Bezeichnung Mullerthal können nur
wenige Gäste sich etwas vorstellen, während der Begriff La Petite Suisse klare As-
soziationen mit der Region zulässt. So wird mit einer kleinen Schweiz im allgemeinen
eine Felsenlandschaft assoziiert. Das ETI empfiehlt daher die Region konsequent
„Kleine Luxemburger Schweiz“ oder „La Petite Suisse Luxembourgeoise“ zu nennen.
Maßnahme 16: Visitors-Management verbessern
Ein professionelles Visitors-Management einer Region „holt den Gast ab“ und lenkt
ihn durch die jeweilige Region. Im Müllerthal fehlte ein solches Besucherlenkungs-
system bis 1997. Mit dem Rundgang durch Echternach sind erste Schritte in Rich-
tung eines Visitors-Management unternommen worden, die sich allerdings auf die
EUROPÄISCHES TOURISMUS INSTITUT
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