Überprüfung der Umsetzung des strategischen Tourismuskonzeptes

3 Touristisches Entwicklungskonzept für das
Müllerthal
Eine weitere touristische Studie, die durch das Ministerium für Mittelstand und Tou-
rismus des Großherzogtum Luxemburg vor dem Hintergrund einer stagnierenden
bzw. zurückgehenden Tourismusentwicklung in Auftrag gegeben wurde, ist das
durch das ETI erstellte „Touristische Entwicklungskonzept für das Müllerthal“ aus
dem Jahr 1997. Diese Studie soll im Rahmen der Maßnahmenüberprüfung des stra-
tegischen Tourismuskonzeptes für das Großherzogtum Luxemburg aus dem
Jahr1992 an dieser Stelle ebenso auf ihren Umsetzungsstand hin analysiert werden.
Dabei wurde die gleiche Methodik angewendet, wie bereits in Kapitel 2.1. erläutert.
Die Beschreibung des Umsetzungsstandes basiert somit analog zu der Umset-
zungsüberprüfung des strategischen Tourismuskonzeptes auf Experteninterviews
und einer Vor-Ort Analyse sowie auf eine ergänzende Analyse auf Basis der vorlie-
genden Informationsmaterialien (Desk-Research).
3.1 Umsetzungsstand der Maßnahmen
Die Analyse des Ist-Zustandes der touristischen Region Müllerthal hat gezeigt, dass
ohne eine nachhaltige Veränderung in der Angebotsgestaltung und der Vermarktung
des Müllerthals zukünftig keine Verbesserung der Wettbewerbsposition zu erwarten
war. Abgeleitet aus den Ergebnissen der Analyse wurden daher die folgenden Ziel-
setzungen als zentrale Ziele für die künftige Tourismusarbeit im Müllerthal definiert:
- Steigerung der Übernachtungszahlen (Besonders in der Hotellerie)
- Erhöhung der Wertschöpfung der touristischen Leistungsträger
- Steigerung des touristischen Erlebniswertes der Gäste
- Qualitativer Ausbau und Vernetzung des touristischen Angebotes
Zur Zielerreichung wurden insgesamt 19 übergeordnete Maßnahmen entwickelt, die
in die vier Handlungsfelder „Echternacher See“, „Kulturelles Müllerthal“, „Aktives Mül-
lerthal“ und „Destination Management“ unterteilt wurden und mit deren Anwendung
die im folgenden dargestellten Ziele erreicht werden sollten:
EUROPÄISCHES TOURISMUS INSTITUT
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