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Überprüfung der Umsetzung des strategischen Tourismuskonzeptes

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erdies Maßnahmen ergriffen, die verstärkt in Richtung Besucherinvolvierung und<br />

Kooperation gehen und teilweise auch schon mit wachsenden Besucherzuwachsra-<br />

ten zu Buche geschlagen haben. So können sowohl das naturhistorische Museum<br />

<strong>der</strong> Stadt Luxemburg sowie das Geschichtsmuseum in Luxemburg als positive Bei-<br />

spiele einer zeitgemäßen Präsentation genannt werden. Diese Museen zeichnen<br />

sich durch ihre mo<strong>der</strong>ne didaktische Aufbereitung und durch verschiedene interaktive<br />

bzw. multimediale Elemente aus.<br />

Bei den Burgen und Schlössern war 1992 bis 1994 zunächst ein Rückgang <strong>der</strong><br />

Gesamtbesucherzahlen um ca. 2,5% festzustellen. Seit 1997 kam es im ganzen zu<br />

einem weiteren Rückgang von über 10%. Insgesamt kann man von einer konstant-<br />

negativen Entwicklung <strong>der</strong> Besucherzahlen sprechen, die sich in ihrer negativen<br />

Dynamik eingebremst hat.<br />

Im Jahre 1997/98 ließ das Kulturministerium ein Gutachten zu den kulturellen Ein-<br />

richtungen <strong>des</strong> Lan<strong>des</strong> erstellen. In <strong>der</strong> Folge wurden einzelne Hochburgen <strong>des</strong><br />

Tourismus, wie etwa Vianden, Echternach und Wiltz, geför<strong>der</strong>t, die Stadt Luxemburg<br />

wurde zum UNESCO-Weltkulturerbe erhoben, und <strong>der</strong> Ausbau <strong>des</strong> architektonischen<br />

Rundgangs über dem Kirchberg wurde ebenso vorangetrieben wie die Errichtung<br />

<strong>des</strong> Nationalmuseums für zeitgenössische Kunst. Nach <strong>der</strong> Fertigstellung dieses<br />

Museums wird Luxemburg über eine international ausstrahlende Attraktion verfügen,<br />

welche durch kulturtouristische Pauschalen vermarktet werden sollte und somit zu<br />

einer Steigerung <strong>der</strong> Besucherzahlen beitragen sollte.<br />

Im Bereich <strong>der</strong> Burgen und Schlösser gibt es Einzelkonzepte zur Restaurierung und<br />

besseren thematischen und didaktischen Aufbereitung je<strong>des</strong> Objektes. Einzelne Kul-<br />

turwege funktionieren bereits mit großem Erfolg, manche sind noch in Vorbereitung<br />

o<strong>der</strong> stehen vor <strong>der</strong> Fertigstellung. Seit 1986 gibt es überdies bereits Kulturwege im<br />

ländlichen Raum.<br />

Auch die sogenannte „kleine Industrie“ im Norden wird in diesem Zusammenhang<br />

Schritt für Schritt touristisch in Wert gesetzt. Im Süden <strong>des</strong> Großherzogtums wurde -<br />

und wird weiterhin - <strong>der</strong> Industrie(kultur)tourismus ausgebaut. Das nationale Gru-<br />

benmuseum in Rümelingen und die geplante Restrukturierung und Inwertsetzung<br />

<strong>des</strong> ARBED-Belval Gelän<strong>des</strong> in Esch/Alzette sind wesentliche Merkmale <strong>des</strong> Tou-<br />

rismus im Süden Luxemburgs. Daneben verfügt <strong>der</strong> Süden <strong>des</strong> Lan<strong>des</strong> mit dem<br />

Fond-de-Gras und dem Arbeiterdorf Lasauvage über herausragende Attraktionen <strong>der</strong><br />

EUROPÄISCHES TOURISMUS INSTITUT<br />

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