Überprüfung der Umsetzung des strategischen Tourismuskonzeptes

MAßNAHME NR. 101 (a)
MAßNAHME Neustrukturierung der Tourismusorganisation
ETI EMPFEH-
LUNGEN 1992
UMSETZUNGS-
STAND (AUS
SICHT DER BE-
FRAGTEN EX-
PERTEN)
Als Ableitung aus den erkannten Problemen der Tourismusorganisation im
Großherzogtum Luxemburg wurde durch das ETI der Aufbau einer dreistu-
figen Tourismusorganisation (ONT, Ententes bzw. ORT’s, lokale Syndikate)
vorgeschlagen. Die folgende Abbildung gibt einen Überblick über die im
ETI Konzept aus dem Jahr 1992 vorgeschlagene Organisationsstruktur:
Abb. 21: Neustrukturierung der Tourismusorganisation in Luxemburg
Politische und gesetzliche Rahmenbedingungen
nationale
Ebene
regionale
Ebene/Stadt
lokale
Ebene
Quelle: ETI 1992
Tourismusministerium
E P
ONT
E P
ONT
E P
ONT
E P
ONT E P
ONT
Offices Regionaux de Tourisme (ORT)
E/P E/P E/P E/P E/P E/P
Ententes/
Syndikate
E/P E/P E/P
Demnach gliedert sich die vorgeschlagene Organisationsstruktur in drei
Ebenen, in denen unterschiedliche Akteure mit unterschiedlichen Aufga-
benstellungen agieren. Unterhalb des national arbeitenden ONT operieren
die Offices Regionaux, die als Regionalagenturen die touristischen Regio-
nen (Ardennen, Gutland, Luxemburg-Stadt, Mosel, Müllerthal, Rote Erde)
des Großherzogtums vermarkten.
Diese Organisationsstruktur wurde teilweise umgesetzt. Auf nationaler
Ebene agiert das ONT als Vermarktungsorganisation für das gesamte
Großherzogtum und gleichzeitig auch für die einzelnen Regionen. Auf regi-
onaler Ebene wurden regionale Zusammenschlüsse der Syndikate gebil-
det, diese Ententes entsprechen aber weder organisatorisch noch von ihrer
räumlichen Zuständigkeit den im ETI-Konzept vorgesehenen ORTs.
Vor allem die personelle Besetzung der Ententes steht der Idee einer Regi-
onalagentur mit einer eigenen, innovativen und regionalen Produktentwick-
lung kontraproduktiv gegenüber. Die im ETI-Konzept angedachten Aufga-
EUROPÄISCHES TOURISMUS INSTITUT
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