Katholisch in Südost - St. Nikolaus Münster

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27.02.2013 Aufrufe

Pastoralreferent Richard Schu-Schätter Geburtstag: 9. April 1973 Hinter jedem Christ steht bekanntlich eine Glaubensgeschichte. Was mögen Sie uns über Ihre Herkunft erzählen? Ich bin in einem kleinen Dorf an der Mosel auf einem kleinen Bauern- und Winzerhof aufgewachsen. Die fast 1700 Jahre Glaubensgeschichte meiner Hei- matregion mit ihren vielen Geschichten und Legenden haben mich immer fasziniert, besonders der Aspekt, dass der Glaube trotz menschlicher Fehler und Schwächen und vieler gesellschaftlicher Umbrüche immer wieder weiter gegeben wurde und aufgeblüht ist. 8 Seelsorgeteam Gibt es ein Zitat aus der Bibel, das für Ihren Glaubensweg eine besondere Rolle spielt? „Wer sein Leben retten will, wird es verlieren; wer aber sein Leben um meinetwillen und um des Evangeliums willen verliert, wird es retten.“ (MK 8,35) In der momentanen Situation, in der wir uns viele Sorgen machen, wie wir Gemeinde und Kirche am Leben erhalten können, beschäftigt mich dieser Satz Jesu, der in allen Evangelien vorkommt in besonderem Maße – als Herausforderung und als Zusage. In welchen Bereichen Ihrer seelsorgerischen Aufgaben steckt bei Ihnen besonders viel Herzblut? Immer da, wo ich mit Menschen in einen Austausch über persönliche Lebensund Glaubenserfahrungen komme und wir uns so gegenseitig bereichern zum Beispiel bei Bibel- und Rucksack- Wanderungen, bei den Jugendkartagen oder der Gesprächsgruppe „7 Wochen anders“ in der Fastenzeit. Tel. 02506 8101112 schu-schaetter@st-nikolaus-wolbeck.de Markus Damwerth, Diakonatsbewerber Tel. 02506 85884 markus.damwerth@gmail.com Alfons Dinkelborg, Pfarrer em. Tel. 0251 615595 Hubert Cluse, Diakon em. Tel. 0251 619350 Gerd Suppanz, Diakon em. Tel. 0251 6097592

St. Agatha Angelmodde eine der ältesten Kirchen Münsters von Dr. Johannes Hasenkamp Die kleine Kirche oberhalb der Werse, in die alsbald die Angel mündet, ist nicht nur eine der ältesten Kirchen Münsters, sie ist auch in der Kunstgeschichte das Paradebeispiel für eine „Dorfkirche“ im Münsterland. Seit 800 Jahren steht sie an der Stelle, wo die Archäologie die Reste einer wahrscheinlich bescheidenen Holzkirche aus der Zeit um 1000 (und womöglich noch früher) festgestellt hat. Spät erst kann der Anreisende den gedrungenen, das Hauptschiff nur um wenige Meter überragenden Turm erkennen, dessen ungewöhnlich dicke Mauern den Gedanken nahe legen, dass er einst auch Wehrturm und Fluchtburg war. Nur eine enge Treppe führt in das Obergeschoss und zur Orgelbühne. Von dort erklingt die älteste Orgel Münsters, 1842 von Johann Kersting erbaut. Unter Orgelfreunden ist sie bekannt wegen ihrer alten, originalen Register. Der Ursprung der Kirche ist nicht bekannt. Eine Figur im Inneren verweist darauf, dass sie der Hl. Agatha, der Beschützerin in Feuergefahr geweiht wurde. Die romanische, einschiffige, schlichte Kirche, aus verputzten Bruchsteinen erbaut, bietet noch heute den ursprünglichen Raumeindruck, hervorgerufen durch die deutliche Stufung von der halbrunden kleinen Apsis über Chor und Langhaus bis zum Turm. Nach einer Legende hat der Heilige Suitbert, ein angelsächsischer Mönch, die Kirche als erste christliche Grün- dung im Münsterland geschaffen. In den Obödienzien des münsterschen Domes wird 1176 eine „curia in Angelmude“ erwähnt. Der Kirchbau wird um 1200 angesetzt, ein Pfarrer wird erst um 1286 in einer Urkunde genannt. St. Agatha blieb lange eine kleine Pfarre. Im Jahre 1818 zählte sie erst 200 Seelen. Wie alle Orte rund um Münster hat der Ort nicht nur Pest und Brand erlebt, sondern auch manche Kriege wie zur Zeit der Täuferunruhen. Erst in der Neuzeit wurde er sogar in der Literatur- geschichte genannt. Auf dem Friedhof, wo bis 1935 alle Angelmodder begraben wurden, zieht ein großes Kreuz den Blick an: das Grabmal der Fürstin Amalia von Gallitzin, geborene Schmettau. Durch das pädagogisch fortschrittliche Schulwerk des Ministers und Generalvikars Franz von Fürstenberg (1729 bis 1810) angezogen, kaufte sie 1779 in Münster als Stadtwohnung den Ascheberger Hof und in Angelmodde das „Haus Angelmodde“ an der Werse. Sie bildete um sich die „Familia sacra“, den Kreis von Münster. Die Ortschaft hält ihr rühriges Wirken als „Mutter der Armen und Bedrängten“ in Ehren. Sie zog viele bedeutende Persönlichkeiten nach Münster und Angelmodde, darunter Bernhard Heinrich Overberg, Johann Georg Hamann und Friedrich Leopold Graf zu Stolberg. Kirchenporträt 9

Pastoralreferent<br />

Richard Schu-Schätter<br />

Geburtstag: 9. April 1973<br />

H<strong>in</strong>ter jedem Christ steht bekanntlich<br />

e<strong>in</strong>e Glaubensgeschichte. Was mögen<br />

Sie uns über Ihre Herkunft erzählen?<br />

Ich b<strong>in</strong> <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em kle<strong>in</strong>en Dorf an der<br />

Mosel auf e<strong>in</strong>em kle<strong>in</strong>en Bauern- und<br />

W<strong>in</strong>zerhof aufgewachsen. Die fast 1700<br />

Jahre Glaubensgeschichte me<strong>in</strong>er Hei-<br />

matregion mit ihren vielen Geschichten<br />

und Legenden haben mich immer fasz<strong>in</strong>iert,<br />

besonders der Aspekt, dass der<br />

Glaube trotz menschlicher Fehler und<br />

Schwächen und vieler gesellschaftlicher<br />

Umbrüche immer wieder weiter<br />

gegeben wurde und aufgeblüht ist.<br />

8 Seelsorgeteam<br />

Gibt es e<strong>in</strong> Zitat aus der Bibel, das für<br />

Ihren Glaubensweg e<strong>in</strong>e besondere<br />

Rolle spielt?<br />

„Wer se<strong>in</strong> Leben retten will, wird es verlieren;<br />

wer aber se<strong>in</strong> Leben um me<strong>in</strong>etwillen<br />

und um des Evangeliums willen<br />

verliert, wird es retten.“ (MK 8,35) In<br />

der momentanen Situation, <strong>in</strong> der wir<br />

uns viele Sorgen machen, wie wir Geme<strong>in</strong>de<br />

und Kirche am Leben erhalten<br />

können, beschäftigt mich dieser Satz<br />

Jesu, der <strong>in</strong> allen Evangelien vorkommt<br />

<strong>in</strong> besonderem Maße – als Herausforderung<br />

und als Zusage.<br />

In welchen Bereichen Ihrer seelsorgerischen<br />

Aufgaben steckt bei Ihnen besonders<br />

viel Herzblut?<br />

Immer da, wo ich mit Menschen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>en<br />

Austausch über persönliche Lebensund<br />

Glaubenserfahrungen komme<br />

und wir uns so gegenseitig bereichern<br />

zum Beispiel bei Bibel- und Rucksack-<br />

Wanderungen, bei den Jugendkartagen<br />

oder der Gesprächsgruppe „7 Wochen<br />

anders“ <strong>in</strong> der Fastenzeit.<br />

Tel. 02506 8101112<br />

schu-schaetter@st-nikolaus-wolbeck.de<br />

Markus Damwerth,<br />

Diakonatsbewerber<br />

Tel. 02506 85884<br />

markus.damwerth@gmail.com<br />

Alfons D<strong>in</strong>kelborg, Pfarrer em.<br />

Tel. 0251 615595<br />

Hubert Cluse, Diakon em.<br />

Tel. 0251 619350<br />

Gerd Suppanz, Diakon em.<br />

Tel. 0251 6097592

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