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Katholisch in Südost - St. Nikolaus Münster

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Gelebte Weltkirche<br />

von Pastoralreferent Sebastian Reimann<br />

Kirche ist e<strong>in</strong> „global player“ und das<br />

Engagement der E<strong>in</strong>e-Welt-Gruppen<br />

macht deutlich, dass unser Christse<strong>in</strong><br />

nicht an der Geme<strong>in</strong>degrenze endet.<br />

Wir fühlen uns verbunden mit den<br />

Menschen dieser „E<strong>in</strong>en Welt“, <strong>in</strong>sbesondere<br />

mit den Bedürftigen und<br />

Schwächeren.<br />

Seit vielen Jahren engagieren sich E<strong>in</strong>e-<br />

Welt-Gruppen <strong>in</strong> unseren Geme<strong>in</strong>den<br />

für benachteiligte Menschen <strong>in</strong> Brasilien,<br />

Honduras, Indien, Namibia, Nepal,<br />

Nigeria, Paraguay, Peru, Polen, Südafrika<br />

und Togo. E<strong>in</strong>ige Geme<strong>in</strong>demitglie-<br />

Info: TRANSFAIR − Fairer Handel<br />

Regelmäßig verkauft der E<strong>in</strong>e-Welt-Kreis<br />

<strong>St</strong>. Ida Produkte aus Fairem Handel.<br />

Auch im Weltladen im „Treff am Turm“<br />

<strong>in</strong> Wolbeck s<strong>in</strong>d viele Produkte mit dem<br />

Fairtrade-Siegel zu erwerben. Ziel ist es<br />

dabei, den Fairen Handel bekannter zu<br />

machen und so den vielen Produzenten<br />

<strong>in</strong> den Entwicklungsländern e<strong>in</strong>en gerechten<br />

Preis zu zahlen.<br />

So funktioniert der Faire Handel:<br />

Rohstoffe wie Kaffee, Kakao, Zucker<br />

oder Orangensaft werden an den Börsen<br />

gehandelt. Dort setzt sich der Preis aus<br />

Angebot und Nachfrage sowie Spekulationen<br />

zusammen. Die Produzenten haben<br />

auf dieses System ke<strong>in</strong>en E<strong>in</strong>fluss.<br />

Bei dem Fairen Handel gelten M<strong>in</strong>destpreise.<br />

Sie decken sowohl die Produktions-<br />

als auch die alltäglichen Lebenshaltungskosten.<br />

Über die Verwendung<br />

der haben bereits die Partnerprojekte<br />

besucht, Freundschaften s<strong>in</strong>d entstanden<br />

und viele Aktionen zur Unterstützung<br />

der Projekte wurden durchgeführt.<br />

In solidarischer Verbundenheit mit den<br />

Menschen <strong>in</strong> den Partnerprojekten versuchen<br />

wir durch Aktionen <strong>in</strong> unserer<br />

Geme<strong>in</strong>de, uns für e<strong>in</strong>e gerechtere<br />

Weltgeme<strong>in</strong>schaft e<strong>in</strong>zusetzen.<br />

Als Grundlage für diese kirchliche Entwicklungs-<br />

und Missionsarbeit gibt es<br />

e<strong>in</strong>e Vielzahl biblischer Textstellen.<br />

Der <strong>in</strong> der E<strong>in</strong>e-Welt-Arbeit wohl am<br />

häufigsten verwendete Impuls aus Jo-<br />

zusätzlicher Aufschläge für Geme<strong>in</strong>schaftsprojekte<br />

(Lagerhaus, Schule,<br />

Brunnen, Krankenstation etc.) stimmen<br />

die Produzenten demokratisch ab.<br />

www.fairtrade-deutschland.de<br />

TransFair e.V. ®<br />

Achten Sie beim E<strong>in</strong>kauf auf dieses Siegel<br />

hannes 10,10 „Ich b<strong>in</strong> gekommen,<br />

damit sie das Leben haben und es <strong>in</strong><br />

Fülle haben“, macht deutlich, worum<br />

es gehen soll. E<strong>in</strong> Leben <strong>in</strong> Fülle, das ist<br />

mehr als nur die Erfüllung der menschlichen<br />

Grundbedürfnisse, wie sie zum<br />

Beispiel <strong>in</strong> den Menschenrechten festgeschrieben<br />

s<strong>in</strong>d. E<strong>in</strong> Dach über dem<br />

Kopf, ausreichend zu essen, Zugang zu<br />

Tr<strong>in</strong>kwasser, Kleidung und das Recht<br />

auf körperliche Unversehrtheit s<strong>in</strong>d<br />

wesentliche Bed<strong>in</strong>gungen, die jeder<br />

Mensch zum Leben braucht. Leider ist<br />

es bis heute nicht gelungen, dass die<br />

gesamte Weltbevölkerung Lebensbed<strong>in</strong>gungen<br />

vorf<strong>in</strong>det, die diese Grundbedürfnisse<br />

befriedigen.<br />

Die vielen Projekte der E<strong>in</strong>e-Welt-<br />

Gruppen tragen dazu bei, dass Menschen<br />

überall auf der Welt besser leben<br />

können. Doch nicht nur die direkte<br />

Unterstützung mit Spenden hilft den<br />

Menschen <strong>in</strong> den Ländern des Südens.<br />

Auch die Bildungsarbeit der Gruppen<br />

und die Unterstützung des Fairen Handels<br />

tragen dazu bei, dass die Welt jeden<br />

Tag gerechter wird.<br />

Der <strong>in</strong> der Fair-Handels-Bewegung<br />

häufig propagierte Ausspruch „Gerechtigkeit<br />

statt Almosen“ macht dieses<br />

deutlich. Der Faire Handel verfolgt das<br />

Ziel, die Menschen <strong>in</strong> den Ländern des<br />

Südens zu befähigen, selbst ihr Leben<br />

zu gestalten. Dies befreit aus der Abhängigkeit<br />

von Spenden und ermutigt<br />

zu e<strong>in</strong>em selbstverantworteten Leben.<br />

Die vielen Kle<strong>in</strong>bauern und Kle<strong>in</strong>pro-<br />

E<strong>in</strong>e Welt 53

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