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Katholisch in Südost - St. Nikolaus Münster

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Geme<strong>in</strong>sam das christliche<br />

Leben stärken<br />

Pfarrer<strong>in</strong> Wemhöner und Pfarrer Hawerkamp<br />

über die Ökumene <strong>in</strong> <strong>Münster</strong>s <strong>Südost</strong>en im Gespräch mit Klaus Nelißen<br />

E<strong>in</strong> lebendiges ökumenisches Mite<strong>in</strong>ander prägt das Kirchenleben <strong>in</strong> <strong>Münster</strong>s<br />

<strong>Südost</strong>en. <strong>Katholisch</strong>e und evangelische Christen treffen sich <strong>in</strong> geme<strong>in</strong>samen<br />

Arbeitskreisen, feiern geme<strong>in</strong>sam Feste und arbeiten zusammen an den Herausforderungen<br />

für die Kirchen im <strong>St</strong>adtteil. Im Interview berichten die beiden evangelischen<br />

Pfarrer <strong>in</strong> <strong>Münster</strong>-<strong>Südost</strong>, Pfarrer<strong>in</strong> Helga Wemhöner aus Wolbeck und<br />

Pfarrer Hartmut Hawerkamp aus Gremmendorf, über den <strong>St</strong>and der Ökumene,<br />

über den Beg<strong>in</strong>n der ökumenischen Beziehungen und über die Herausforderungen<br />

für die Zukunft.<br />

Pfarrer<strong>in</strong> Wemhöner, können Sie sich<br />

noch an Ihre erste ökumenische Begegnung<br />

<strong>in</strong> Wolbeck er<strong>in</strong>nern?<br />

Helga Wemhöner: Bei me<strong>in</strong>er E<strong>in</strong>führung<br />

<strong>in</strong> die Pfarrstelle <strong>in</strong> Wolbeck<br />

überbrachten der damalige Pfarrer<br />

Siegfried Kleymann und die damalige<br />

26 Ökumene vor Ort<br />

Pfarrgeme<strong>in</strong>deratsvorsitzende Ulrike<br />

Pöll<strong>in</strong>g e<strong>in</strong>en Gruß der katholischen<br />

Schwestergeme<strong>in</strong>de. Mit viel Phantasie<br />

und Humor waren das Geschenk und<br />

die Grußworte unter dem Leitmotiv des<br />

Olivenbaums zusammengestellt:<br />

E<strong>in</strong> Olivenbäumchen, Olivenöl, Oliven-Körperbutter<br />

und<br />

Olivenseife fügten sich<br />

zu e<strong>in</strong>em S<strong>in</strong>nbild des<br />

herzlichen Willkommens<br />

zusammen.<br />

Pfarrer Hawerkamp,<br />

Sie s<strong>in</strong>d seit 2001 Pfarrer<br />

der evangelischen<br />

Friedensgeme<strong>in</strong>de.<br />

Wie war Ihre erste Begegnung<br />

vor Ort?<br />

Hartmut Hawerkamp:<br />

Die erste Begegnung<br />

war gleich <strong>in</strong>tensiv und<br />

fand sofort bei me<strong>in</strong>er<br />

E<strong>in</strong>führung statt. Pfarrer<br />

Klaus Wirth war<br />

dabei und ich er<strong>in</strong>nere<br />

mich gerne an se<strong>in</strong>en bewegenden Segensspruch.<br />

Das war schon e<strong>in</strong>drücklich:<br />

Er betonte die Ökumene und das<br />

soziale Engagement für die, die am<br />

Rand stehen. Das zeigte Profil und war<br />

e<strong>in</strong> schöner Türöffner.<br />

Pfarrer Hawerkamp, wie ist die Ökumene<br />

vor Ort <strong>in</strong> Gremmendorf und Angelmodde<br />

aufgestellt?<br />

Hawerkamp: Es gibt hier tragende<br />

<strong>St</strong>rukturen, wie den ökumenischen Arbeitskreis<br />

und zugleich zählen die persönlichen<br />

Beziehungen. Diese zählen<br />

zwar nicht alle<strong>in</strong>, aber wenn man auf<br />

die Intensivpunkte der ökumenischen<br />

Zusammenarbeit schaut, dann hat das<br />

immer mit guten Beziehungen zwischen<br />

Personen zu tun.<br />

Wie arbeitet dieser Ökumene-Kreis?<br />

Hawerkamp: Neben den Hauptamtlichen<br />

arbeiten im Arbeitskreis Gesandte<br />

der evangelischen Geme<strong>in</strong>de und der<br />

drei katholischen Geme<strong>in</strong>den. Darüber<br />

h<strong>in</strong>aus s<strong>in</strong>d immer wieder auch Interessierte<br />

dabei – das ist über Jahrzehnte<br />

gewachsen. Wir s<strong>in</strong>d eigentlich immer<br />

rund 20 Leute, wenn wir uns viermal<br />

im Jahr zusammenf<strong>in</strong>den. E<strong>in</strong>e Besonderheit<br />

ist die ökumenische Klausurtagung.<br />

E<strong>in</strong>mal pro Jahr treffen wir<br />

uns zu e<strong>in</strong>er thematischen Reflexion,<br />

früher auch oft mit Übernachtung. Ich<br />

er<strong>in</strong>nere mich gut an die Tagungen zum<br />

Thema Eucharistie/Abendmahl oder<br />

zur Taufe. Dabei spielt die theoretische<br />

Orientierung e<strong>in</strong>e ebenso große Rolle<br />

wie der persönliche Erfahrungsaustausch.<br />

Es geht auch um den Austausch<br />

von Haupt- und Ehrenamtlichen. Schön<br />

s<strong>in</strong>d immer die liturgischen Elemente –<br />

die Agapefeier gehört fest zu den Klausurtagungen.

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