27.02.2013 Aufrufe

NORDDEUtsChER LAnDwiRtsChAFts- KAlEnDER - M-Design

NORDDEUtsChER LAnDwiRtsChAFts- KAlEnDER - M-Design

NORDDEUtsChER LAnDwiRtsChAFts- KAlEnDER - M-Design

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Das Jahr im Überblick<br />

Alle wichtigen Informationen<br />

für Familie, Haushalt<br />

und Betrieb<br />

Norddeutscher<br />

Landwirtschafts-<br />

Kalender<br />

0


Lwkam<br />

Kennenlern-Abo<br />

Lesen Sie unverbindlich zwei Ausgaben der Fachzeitschrift Milchpraxis zum Kennenlernen.<br />

Hiermit bestelle ich das unverbindliche Kennenlern-<br />

Abo für die folgende Fachzeitschrift.<br />

Name, Vorname<br />

Straße, Hausnummer<br />

PLZ, Ort Land<br />

E-Mail<br />

Datum, Unterschrift VAT-Nr.<br />

Ich möchte die Fachzeitschrift unverbindlich Probe lesen. Nach der Zustellung der Probeausgaben erhalte ich von der DLG-AgroFood Medien<br />

GmbH, 53115 Bonn, eine Erinnerung über den Ablauf meines Probeabos.<br />

Wenn ich kein Abo wünsche, sende ich innerhalb der nächsten 10 Tage, nach Erhalt des Schreibens, die Benachrichtigung oder die Kopie der<br />

Probe-Angebotes zurück. Die Lieferung wird dann ohne weitere Verpflichtung eingestellt. Falls ich mich auf ihr Schreiben nicht melde, möchte<br />

ich die o.g. Zeitschrift bis auf Widerruf (mind. 1 Jahr) regelmäßig beziehen.<br />

Abobestellungen sind 6 Wochen zum Berechnungs-/Lieferende möglich.<br />

Gleichzeitig gebe(n) ich/wir das Einverständnis zur Weiterleitung meiner/unserer neuen Anschrift durch die<br />

Deutsche Post AG an den Verlag. Die folgenden Angaben sind freiwillig. Ich bin damit einverstanden, dass<br />

meine Angaben zum Zwecke der Werbung von der DLG AgroFood Medien GmbH der DLG e.V. und ihrer<br />

angeschlossenen Unternehmen/Organisationen im In- und Ausland genutzt werden (siehe www.dlg.org/<br />

dlg_gruppe.html).<br />

Unterschrift ________________________________________________________________<br />

Bitte abtrennen<br />

Sie können der Verarbeitung oder Nutzung Ihrer Daten für Zwecke der Werbung oder der Markt- oder Meinungsforschung<br />

jederzeit widersprechen. Verantwortliche Stelle i.S.d. § 4 Abs. 3 BDSG: DLG AgroFood Medien GmbH, Clemens-August<br />

Str. 12-14, 53115 Bonn.<br />

Widerrufs-Garantie: Diese Bestellung kann ich innerhalb einer Woche gegenüber der DLG AgroFood Medien GmbH,<br />

Clemens-August-Straße 12-14, 53115 Bonn, schriftlich widerrufen. Zur Wahrung der Frist genügt die rechtzeitige<br />

Absendung des Widerrufs.<br />

Bitte senden Sie uns die ausgefüllte Bestellung an:<br />

DLG AgroFood Medien GmbH · c/o VU Meynen GmbH & Co. KG · 65341 Eltville<br />

per Fax an 06123 - 9238262 oder per E-Mail an dlgagrofood@vuservice.de<br />

www.dlg-agrofoodmedien.de<br />

Norddeutscher<br />

Landwirtschafts-<br />

Kalender<br />

2013<br />

Das Jahr im Überblick<br />

Alle wichtigen Informationen<br />

für Familie, Haushalt<br />

und Betrieb


Impressum 2013<br />

Herausgeber, Verlag und Druck<br />

KAM Agrar Media GmbH Verler Medienhaus<br />

Hans-Dieter Kreft, Geschäftsführer<br />

Postfach 12 13, 33399 Verl<br />

Westring 3, 33415 Verl<br />

Tel.: +49 (0) 52 46 / 8 38 60-0<br />

Fax: +49 (0) 52 46 / 8 38 60-50<br />

kalender@agrar-media.de, www.agrar-media.de<br />

HRB 8606 Registergericht Gütersloh<br />

Umsatzsteueridentifikationsnr. DE 815207150<br />

Besuchen Sie uns im Internet:<br />

www.agrar-media.de<br />

Folgen Sie uns bei Twitter:<br />

http://twitter.com/agrarmedia<br />

Schenken Sie uns ein „Gefällt mir!“<br />

http://www.facebook.com/AgrarMedia<br />

Redaktion & Anzeigenberatung<br />

KAM Agrar Media GmbH Verler Medienhaus<br />

Bastian Höhne, Ines Kolleck, André Trapp<br />

Grafik: M·DESIGN<br />

Monika Ingelmann, Dipl. Grafik-<strong>Design</strong>erin<br />

Platanenallee 11, 31191 Algermissen<br />

Tel.: +49 (0) 51 26/ 9 61 11<br />

info@m-design.net · www.m-design.net<br />

4 | Impressum<br />

Bild & Textnachweis<br />

Soweit nicht anders angeben, stammen die verwendeten<br />

Bilder und Texte von Agrar Media, den Kammern, Verbänden<br />

und Organisationen, Fachautoren und Werbekunden.<br />

Die im Norddeutschen Landwirtschaftskalender veröffentlichten<br />

Beiträge sind urheberrechtlich geschützt. Nachdruck<br />

- auch auszugsweise - nur mit schriftlicher Genehmigung.<br />

Beiträge mit Verfassernamen geben nicht unbedingt<br />

die Meinung der Redaktion wieder. Für unverlangt eingesandte<br />

Manuskripte, Fotografien u.a. Materialien wird<br />

keine Haftung übernommen.<br />

Haftungsausschluss<br />

KAM Agrar Media GmbH Verler Medienhaus übernimmt<br />

keinerlei Gewähr für die Aktualität, Korrektheit, Vollständigkeit<br />

oder Qualität der bereitgestellten Informationen.<br />

Haftungsansprüche gegen das Unternehmen, welche sich<br />

auf Schäden materieller oder ideeller Art beziehen, die<br />

durch die Nutzung oder Nichtnutzung der dargebotenen<br />

Informationen bzw. durch die Nutzung fehlerhafter und<br />

unvollständiger Informationen verursacht wurden, sind<br />

grundsätzlich ausgeschlossen, sofern seitens der GmbH<br />

kein nachweislich vorsätzliches oder grob fahrlässiges Verschulden<br />

vorliegt.<br />

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

das alte Sprichwort „Aller guten Dinge sind drei“ kennen<br />

Sie vermutlich alle. Es besagt, dass nach zwei fehlerhaften<br />

Anläufen der dritte Versuch sicher gelingen wird. Noch<br />

besser ist es aber, wenn man von Beginn an alles richtig<br />

macht. Und dies ist uns bei den ersten beiden Landwirtschaftskalendern<br />

2011 und 2012 gut gelungen. Von<br />

Lesern und Werbetreibenden erhielten wir bislang viele<br />

positive Rückmeldungen zu Form, Inhalt und Gestaltung.<br />

Diese Bestätigung erfreut uns sehr. Uns - dem Team von<br />

Agrar Media - ist die Qualität unserer Produkte und die<br />

Zufriedenheit unserer Kunden enorm wichtig.<br />

Unseren Leserinnen und Lesern bieten wir mit dem Norddeutschen<br />

Landwirtschaftskalender 2013 (NLK) ein einzigartiges<br />

Jahrbuch der niedersächsischen Landwirtschaft<br />

voller informativer Texte und Produktneuheiten.<br />

Für unsere Werbekunden ist der Norddeutsche Landwirtschaftskalender<br />

dagegen eine streuverlustfreie und zielgruppengenaue<br />

Werbeplattform für langfristig angelegte<br />

Imagekampagnen - immerhin handelt es sich hier um ein<br />

Jahresmedium und nicht um ein Wochenblatt!<br />

Dennoch arbeiten wir daran uns Jahr für Jahr, Ausgabe für<br />

Ausgabe weiter zu verbessern. Und das schaffen wir auch<br />

- dank der Mitarbeit vieler unterschiedlicher Menschen.<br />

Verschiedene Autoren, Fotografen, Grafiker und Werbetreibende<br />

wirkten gemeinsam mit unserer Redaktion am<br />

erfolgreichen Projekt NLK 2013 mit. Ihnen allen gebührt<br />

mein Dank für ihre tolle Arbeit!<br />

In diesem Jahr lautet unser Schwerpunktthema „Finanzen“.<br />

Schließlich dreht sich auch in der niedersächsischen<br />

Landwirtschaft alles um das liebe Geld: Welche Einnahmequellen<br />

bieten sich mir an? Welche Investitionen<br />

sollte ich zeitnah tätigen? Wie kann ich die Höhe meiner<br />

Einnahmen steigern? Welche Einsparmöglichkeiten habe<br />

ich?<br />

Die folgenden Berichte und Werbeanzeigen zeigen Ihnen<br />

einige Lösungsmöglichkeiten für diese drängenden Fragen.<br />

Bei der Lektüre der nächsten 199 Seiten wünsche ich<br />

Ihnen viel Vergnügen. Auf ein fröhliches und erfolgreiches<br />

Jahr 2013.<br />

Ihr<br />

Hans-Dieter Kreft<br />

Herausgeber des NLK<br />

KAM Agrar Media GmbH<br />

Verler Medienhaus<br />

Hans-Dieter Kreft<br />

Editorial | 5


„ Wenn der Preis<br />

für heimische<br />

Energie<br />

schmutziges<br />

Wasser ist, ist<br />

er uns zu hoch.<br />

“<br />

Wir alle möchten sauberes Trinkwasser.<br />

ExxonMobil nimmt alle Fragen und Argumente<br />

sehr ernst, wenn es um denkbare<br />

Auswirkungen der Erdgasförderung auf<br />

das Trinkwasser geht.<br />

Für uns von ExxonMobil sind bei der<br />

Förderung von Erdgas die höchsten<br />

Sicherheitsstandards gerade gut genug.<br />

70 Jahre Erfahrung stehen dafür, dass<br />

die Technik, die wir bei Bohrungen<br />

einsetzen, so ausgereift ist, dass die<br />

Förderung von Erdgas sicher und<br />

umweltverträglich erfolgen kann.<br />

Wir sind kompromisslos, weil es zu<br />

sauberem Wasser keine Alternative gibt.<br />

Erdgas. Versorgung braucht Verantwortung.<br />

www.erdgassuche-in-deutschland.de Herausforderung Energie: Packen wir’s an. TM<br />

Inhalt 2013<br />

Impressum ......................................................................................................... 4<br />

Editorial ............................................................................................................ 5<br />

Inhaltsverzeichnis ................................................................................................ 7<br />

Inserentenverzeichnis ........................................................................................... . 8<br />

Grußworte<br />

DavidMcAllister, Niedersächsischer Ministerpräsident .................................................................. 11<br />

Gert Lindemann, Niedersächsischer Minister für Ernährung, Landwirtschaft, Verbraucherschutz und Landesentwicklung ........ 13<br />

Werner Hilse, Präsident des Landvolk Niedersachsen, Landesbauernverband e. V. ......................................... 14<br />

Brigitte Scherb, Präsidentin des Deutschen LandFrauenverbandes e. V. (dlv) .............................................. 15<br />

Jan Heusmann & Herbert Heyen, 1. und 2. Vorsitzender der Landesvereinigung der Milchwirtschaft e. V. ................. ... 17<br />

Janina Tiedemann, Vorsitzende Niedersächsische Landjugend e. V. ....................................................... 19<br />

Termine und Adressen<br />

Jahres-Übersicht 2013 ............................................................................................. 20<br />

Kalendarium ....................................................................................................... 21<br />

Ferien im Schuljahr 2013<br />

Wichtige Adressen ................................................................................................. 30<br />

Landesvereinigung der Milchwirtschaft e.V. Niedersachsen<br />

Der Runde Tisch der niedersächsischen Milchwirtschaft .......................................................... 39<br />

Aufbau und Organisation.......................................................................................... 40<br />

Ausschnitte aus der Arbeit......................................................................................... 41<br />

Öffentlichkeitsarbeit und Werbung................................................................................. 47<br />

Verbände, Vereine, Organisationen<br />

i.m.a., Ein Jahr unterwegs mit der i.m.a. ................................................................................. 66<br />

iGreen, Das letzte Jahr der Projektlaufzeit steckt voller Erwartungen.................... .................................... 69<br />

DLG, Agritechnica 2013 ................................................................................................ 79<br />

DMK, DMK – Größte Erzeugergemeinschaft in Deutschland ................................................................ 88<br />

Deutscher Wetterdienst, Klimawandel und Landwirtschaft in Deutschland.................................... ............ 106<br />

GKB, Wie reagiert der Boden auf meine Bewirtschaftung .................................................................. 110<br />

Marketinggesellschaft der niedersächsischen Land- u. Ernährungswirtschaft,<br />

4. Wettbewerb „Kulinarisches Niedersachsen“ ........................................................................... 119<br />

BDP, Pflanzenzüchtung – Schlüsseltechnologie für die Zukunft............................................................. 134<br />

Sozialversicherung für Landwirtschaft, Passiv war gestern .......................................................... 136<br />

Inhalt | 7


2013 Inhalt<br />

Niedersächsische Landjugend, Stark fürs Land ..................................................................... 140 Case<br />

Verbraucherzentrale Niedersachsen, Altersvorsorge statt Altersarmut ................................................ 142<br />

IVA, Wissenschaftler: „Ohne Fungizide fehlt auf dem Hof ein Monatslohn“ ................................................... 158<br />

Genossenschaftsverband, Energiewende von unten .................................................................. 162<br />

Deutscher LandFrauenverband, LandFrauen – mit Liebe und Sachverstand für das Leben auf dem Land..................... 168<br />

Landwirtschaftskammer Niedersachsen<br />

Milchleistungs- und Qualitätsprüfung 2012 ...................................................................... 90<br />

Hoch hinaus oder beste Sicht ..................................................................................... 121<br />

Landvolk Niedersachsen<br />

Moderne, arbeitsteilige Landwirtschaft.......................................................................... 102<br />

Landesverband der Maschinenringe<br />

Maschinenringe – miteinander mehr schaffen.................................................................... 172<br />

Agrar Media<br />

Landwirte – Manager in Gummistiefeln........................................................................... 149<br />

Versicherungs-Latein............................................................................................... 152<br />

Die Grüne Nika – ein Preis für Niedersächsinnen.................................................................. 170<br />

Inserentenverzeichnis<br />

AbL Verlag, Unabhängige Bauernstimme................ 30<br />

AKO Agrartechnik GmbH & Co. KG,<br />

Zukunftweisendes Denken................................ 180<br />

Albert Kerbl GmbH,<br />

Milcherwärmung der neuen Generation..................... 178<br />

Alltech GmbH, Achterbahn der Sojapreise........... . ... 166<br />

Alois Pöttinger Maschinenfabrik GmbH,<br />

Pöttinger-Neuheiten 2013 ................................ 130<br />

AlzChem AG, Rapsanbau .............................. 114<br />

Arno Hahn Stalltechnik-Fachhandel e.K. 143, 159, 175<br />

Arntjen, Innovative Bausteine für den Kuhkomfort ........ 86<br />

Bauernhof-Eis, Hier grast Ihr Eis! ...................... 64<br />

8 | Inhalt / Inserentenverzeichnis<br />

BayerFarm, Gibt´s nicht? .............................. 204<br />

Bayer HealthCare, Produkt- und Lösungskompetenz.... 189<br />

Bergophor, Aus Liebe zum Tier......................... 101<br />

Biogas Weser-Ems GmbH & Co. KG<br />

Zuverlässig, ertragsstark, zukunftsweisend................. 155<br />

Bioland, Exklusiv für Leser des Norddeutschen<br />

Landwirtschaftskalenders................................. 20<br />

Bovi-Bond, Schnell & Einfach......... ................. 176<br />

Brüggershemke + Reinkemeier KG,<br />

Die Landwirtschaft braucht Qualität!....................... 194<br />

Bünder Leasing, Tier-Leasing......................... 148<br />

BVN, Das Event des Jahres ............................... 95<br />

Inserentenverzeichnis<br />

Agriculture. Zwei neue Farmall Serien .......... 182<br />

Danish Crown,<br />

Die Landwirte im Norden vertrauen auf Danish Crown ........ 82<br />

DeLaval GmbH, Grundbausteine für eine hohe<br />

Rentabiltität in der Milchproduktion . ..................... 190<br />

Deutz-Fahr,<br />

Gemeinschaftsanzeige „Partner in der Region“.............. 74<br />

Deutz Fahr, Vergleichbar nur mit sich selbst............. 75<br />

DLG, Agritechnica ...................................... 32<br />

DLG AgroFood Medien GmbH, Milchpraxis.......... 2<br />

DSM Nutritional Products Ltd.,<br />

Unterstützen Sie die Fruchtbarkeit Ihrer Kühe... ............. 38<br />

DUHA Fertigteilbau GmbH,<br />

BETONt vielseitig – auch für die Landwirtschaft!............. 196<br />

Ecolab Deutschland GmbH, Ecolab informiert ...... 174<br />

Eiting Stahlbau GmbH, Ideen aus Stahl.............. 132<br />

E.M.S. Solar GmbH, Ihr Partner im Bereich Photovoltaik 187<br />

Esco, Solsel Die Marke für Tier-Lecksteine................. 144<br />

ExxonMobil, www.erdgassuche-in-deutschland.de...... 6<br />

Feldsaaten Freudenberger, ...Gold für Ihren Boden... 188<br />

GEA Farm Technologies, Prämierte Weltneuheit...... 116<br />

Hairtex, Stallgeruch in den Haaren – Schluss damit!....... 139<br />

Heinrich Schröder Landmaschinen KG,<br />

Perfektion in ihrer besten Form............................ 154<br />

HL Hamburger Leistungsfutter, WISAN........ 112, 186<br />

Hörmann, Innovativ und kompetent.......... .......... 108<br />

K+S Kali GmbH, Praxisorientierte Forschung und<br />

Beratung für die Pflanzenernährung ......... .......... ... 160<br />

Kärcher.......... .......... .......... .......... .. 36, 127<br />

Klauenpfleger Bernhard Ridder................. 132<br />

KWS ......... .......... .......... .......... ........ 18, 133<br />

Lely ......... .......... .......... .......... ......... 12, 83<br />

Lemgoer Verlag, Das Jahrbuch für HANOMAG-Freunde. . . 198<br />

LEO agrar,<br />

Quo vadis, mein Betrieb – wohin soll die Reise gehen?........ 147<br />

2013<br />

Lohnbetrieb Jörg Henke, Mahlen Quetschen Mischen 71<br />

LTG, Unternehmens- u. Steuerberatung für Land- u. Forstwirte 135<br />

MeLa............. .......... .......... ............. 28, 146<br />

Merial, Neue Therapiemöglichkeiten bei Rindergrippe..... 10<br />

Michelin, Die richtige Technologie... .......... .......... 34<br />

MILKU Tierhygiene GmbH,<br />

Geben Sie Ihrer Milch grünes Licht! .......... .............. 62<br />

Mölders Baucentrum,<br />

Biogas-Fernwärme-Projekt Ebstorf .......... ............. 151<br />

Naturland, Der Ökocheck lohnt sich! .......... ........ 20<br />

Otto Busch GmbH, Hoch- und Tiefbau .......... ..... 132<br />

Packhaus Rockmann, Milchtest MT .......... ....... 57<br />

ProfiPartner Biogas,<br />

Ihr Ansprechpartner rund um Biogasanlagen .......... ..... 153<br />

QLH Vertriebs GmbH und Co. KG, Quappen Loaders 73<br />

Rapool-Ring GmbH, Mehr als eine Sorte .......... .... 113<br />

Redrock, Redrock Programm weiter verbessert .......... 78<br />

REMON, Immer gutes Wasser .......... ................ 76<br />

SAME, Dorado 70 Classic .......... ................. ... 72<br />

Sauerburger, Traktoren und Geräte aus Wasenweiler ... 125<br />

Serumwerk Bernburg AG,<br />

Mit Eisenpräparaten für gesündere Jungtiere sorgen ........ 138<br />

Sprakeler Forstbaumschulen Hanses-Koering 137<br />

Veracus GmbH, Der beste Impfstoff der Natur .......... 184<br />

VGH, Typische Mängel an Photovoltaikanlagen ............ 156<br />

Volksbanken Raiffeisenbanken,<br />

„Erna, Martha, Olga.“ .......... ....... .......... ........ 16<br />

Rubrik Landleute unterwegs<br />

Landesgartenschau 2013 Prenzlau .......... ... 199<br />

Maritim Seehotel Timmendorfer Strand,<br />

Herzlich willkommen... .......... ................. ..... 200<br />

Restaurant Bürgerhaus Sulingen 201<br />

HANOMAG Interessengemeinschaft e.V. 202<br />

Duprés-Kollmeyer, Sektkellerei im Schloss Landestrost 203<br />

Inserentenverzeichnis | 9


Neue Therapiemöglichkeiten bei<br />

Rindergrippe in Deutschland<br />

Schnell<br />

Lang anhaltend<br />

Einfach<br />

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

„Lasset uns am Alten, so es gut ist halten. Aber auf dem<br />

alten Grund Neues wirken jede Stund.“<br />

Das ist so eine Hausinschrift, die man über den Türbögen<br />

alter Bauernhäuser finden kann. Danach handeln<br />

Landwirte und ihre Familien heute mehr denn je. Es geht<br />

darum, Traditionen und Werte zu bewahren und sich<br />

gleichzeitig neuen Herausforderungen zu stellen. Bodenständig<br />

und dennoch innovativ, naturverbunden, fleißig<br />

und familienorientiert, mit Verantwortung für Mitmenschen,<br />

Mitgeschöpfe und Gesellschaft – so kenne ich<br />

unsere Landwirte. Deshalb bin ich davon überzeugt, dass<br />

unsere landwirtschaftlichen Betriebe für die Zukunft gut<br />

aufgestellt sind.<br />

Landwirte müssen heute neben ihren Äckern und Ställen<br />

betriebswirtschaftliche Kennzahlen und internationale<br />

Marktentwicklungen ebenso im Blick haben wie gesellschaftliche<br />

Trends und Anliegen der Verbraucher. Und der<br />

Klimawandel wird auch bei uns in Niedersachsen neue<br />

Wege in der landwirtschaftlichen Produktion einfordern.<br />

David McAllister<br />

Trotz aller Herausforderungen: Die Perspektiven für<br />

unsere landwirtschaftlichen Betriebe sind gut. Prognosen<br />

gehen davon aus, dass im Jahr 2050 rund 9 Milliarden<br />

Menschen auf der Erde leben werden. Entsprechend<br />

wächst also die Nachfrage nach hochwertigen Lebensmitteln,<br />

Futtermitteln und nachwachsenden Rohstoffen.<br />

Unsere leistungsstarke Landwirtschaft in Niedersachsen<br />

wird sich in diesem weltweiten Wettbewerb erfolgreich<br />

behaupten, dessen bin ich mir sicher. Und sie kann<br />

sich darauf verlassen, dass die Landesregierung auch in<br />

Zukunft ihren Beitrag dazu leisten wird. Wir sind für eine<br />

Politik, die für ein verlässliches Umfeld und wettbewerbsfähige<br />

Strukturen steht.<br />

In diesem Sinne wünsche ich allen Lesern ein erfolgreiches<br />

Jahr 2013.<br />

Hannover, im Oktober 2012<br />

David McAllister<br />

Niedersächsischer Ministerpräsident<br />

Grußwort des Ministerpräsidenten | 11


Stalltechnik<br />

für Ihre<br />

Zukunft!<br />

www.lely.com<br />

Lely West N.V. • Niederlassung Deutschland • 26655 Westerstede<br />

Tel. 0 44 88 / 763 00 - 0 • Fax 0 44 88 / 763 00 -10<br />

roboter@lely.com • www.lely.com<br />

...und Ihr Lely Center in der Region!<br />

• LELY ASTRONAUT A4<br />

MELKROBOTER<br />

• LELY DISCOVERY<br />

STALLREINIGER<br />

• LELY JUNO<br />

FUTTERSCHIEBER<br />

Das Lely-Komplettprogramm für<br />

die komplexen Anforderungen<br />

moderner und erfolgsorientierter<br />

Milchviehbetriebe.<br />

Ihr Lely Center in der Region<br />

berät Sie gerne!<br />

innovators in agriculture<br />

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

Niedersachsen ist ein Agrarland mit Weitblick! Weitblick<br />

meint dabei nicht den schönen, oft bis zum Horizont<br />

reichenden Ausblick in die Ferne, den wir hier in<br />

Niedersachsen genießen dürfen. Weitblick meint in diesem<br />

Zusammenhang, vorausschauendes, zielgerichtetes<br />

und nachhaltiges Handeln in der Landwirtschaft. Eine<br />

landwirtschaftliche Erzeugung mit Weitblick geht schonend<br />

mit den zur Verfügung stehenden Ressourcen um,<br />

beherzigt den Tierschutz und bemüht sich um Einklang<br />

mit den gesellschaftlichen Ansprüchen. Für eine nachhaltig<br />

erfolgreiche Entwicklung der landwirtschaftlichen<br />

Betriebe ist nicht zuletzt die gesellschaftliche Akzeptanz<br />

von Bedeutung. Die Landwirtschaft muss in der Mitte der<br />

Gesellschaft stehen. Daher ist ein offener Dialog zwischen<br />

Landwirtschaft und Verbrauchern unverzichtbar. Den Verbrauchern<br />

ist zu vermitteln, dass Arbeitsteilung und Spezialisierung<br />

in der Landwirtschaft keine Verschlechterung<br />

des Tierschutzes und der Qualität der Lebensmittelerzeugung<br />

bedeuten. Dass neue und moderne Tierställe ein<br />

Mehr an Tiergerechtheit bieten, ist den Verbrauchern selten<br />

bewusst. Fortschritte im Bereich des Tier- und Umweltschutzes<br />

müssen stärker nach außen getragen werden.<br />

Nicht nur Verbände sind dazu aufgefordert, sondern auch<br />

jeder Landwirt selbst. Jeder Landwirt und jede Bäuerin<br />

sind Repräsentanten ihres Berufsstandes. Sie können am<br />

Besten erklären, wie die tierische und pflanzliche Erzeugung<br />

heute funktioniert.<br />

Gert Lindemann<br />

2013 ist das Jahr der Entscheidung für die finanzielle und<br />

strukturelle Neuausrichtung der gemeinsamen europäischen<br />

Agrarpolitik. Aber eines ist heute schon sicher: Die<br />

gemeinsame Agrarpolitik wird einen größeren Umweltbeitrag<br />

leisten müssen. Zum Großteil stimmt Niedersachsen<br />

mit den Reformzielen der europäischen Kommission überein.<br />

Die recht umfangreiche Ausweisung ökologischer Vorrangflächen,<br />

die quasi eine Flächenstilllegung bedeutet,<br />

können wir in Niedersachsen aber nicht mittragen. Niedersachsen<br />

wird sich daher dafür einsetzen, dass eine<br />

Flächennutzung grundsätzlich möglich bleibt.<br />

Auch in 2013 gilt es, den Weitblick zu behalten und die<br />

erfolgreiche Entwicklung der niedersächsischen Landund<br />

Ernährungswirtschaft weiter voran zu treiben.<br />

Gert Lindemann<br />

Niedersächsischer Minister für Ernährung, Landwirtschaft,<br />

Verbraucherschutz und Landesentwicklung<br />

12 | Grußwort Minister Lindemann | 13


Liebe Leserinnen und Leser!<br />

Wir Landwirte in Niedersachsen sind stolz auf unsere<br />

Standards und Leistungen. Wir leben in einer Gunstregion,<br />

und mit unseren modernen Produktionsmethoden<br />

können wir viele Widrigkeiten der Natur ausgleichen.<br />

Dieses Leistungspotenzial stößt allerdings bei einigen<br />

unserer Mitbürgerinnen und Mitbürger immer wieder auf<br />

Ablehnung und Misstrauen. Menschen, die wie selbstverständlich<br />

die neueste Unterhaltungselektronik im Haus<br />

haben und ein Auto mit Navi, ABS und viele anderen<br />

technischen Innovationen nutzen, wollen dies dem Sektor<br />

Landwirtschaft absprechen. Sie pflegen in ihrem Kopf<br />

häufig noch ein Bild von Bauernhöfen nach alter Tradition.<br />

Sie äußern Kritik, die uns Bauern manchmal tief verletzt.<br />

Es wird oft verkannt, dass nur die moderne Agrarwirtschaft<br />

im Stande ist, den Verbraucherinnen und Verbrauchern<br />

gesunde und qualitativ hochwertige Nahrungsmittel<br />

in ausreichender Menge zur Verfügung zu stellen.<br />

Dieses alles versuchen wir in Einklang zu bringen sowohl<br />

mit dem Erhalt unserer Produktionsfaktoren Boden, Luft<br />

und Wasser, als auch dem verantwortlichem Umgang mit<br />

unserem Vieh. Bauern wirtschaften im 21. Jahrhundert<br />

nicht weniger nachhaltig als vor 100 Jahren und verwalten<br />

ihre Höfe heute wie in früheren Zeiten in der Verantwortung<br />

für nachfolgende Generationen. Im Einklang mit der<br />

Natur dürfen wir Bauern wundervolles erleben und haben<br />

diese Kulturlandschaft mit geprägt. Sie bietet uns allen<br />

die Lebensgrundlage.<br />

14 | Grußwort Landvolk<br />

Für unseren Berufsstand ist Nachhaltigkeit kein modernes<br />

Modewort, sondern ein Urinstinkt, von dem wir uns<br />

leiten lassen und der unser Handeln prägt. Nachhaltiges<br />

Wirtschaften ist unser Kompass, der die Richtung vorgibt.<br />

Das lässt sich nicht allein auf den in manchen Diskussionen<br />

vorgebrachten Verzicht auf Gentechnik oder eine<br />

bestimmte Haltungsform unserer Nutztiere reduzieren.<br />

Für uns zählt die Nachhaltigkeit fest eingebrannt zu unserer<br />

Unternehmensphilosophie. Sie beschreibt nicht nur<br />

Grundzüge der Ökologie, der Tierhaltung und Tiergesundheit,<br />

sondern berücksichtigt zudem soziale Aspekte und<br />

auch ökonomische Gesichtspunkte.<br />

Nur unter diesem ganzheitlichen Ansatz, der zudem<br />

immer wieder neu austariert werden muss, können wir<br />

unsere Betriebe weiterentwickeln, zum Wohl der Natur,<br />

zum Nutzen der Tiere und zur Zufriedenheit unserer Familien<br />

und unserer Mitarbeiter. Dazu nehmen wir gern den<br />

Gesprächsfaden zu vielen anderen Menschen in Stadt<br />

und Land auf und gehen auf unsere Mitbürgerinnen und<br />

Mitbürger zu.<br />

Ihr<br />

Werner Hilse<br />

Präsident<br />

Landvolk Niedersachsen<br />

Landesbauernverband e.V.<br />

Werner Hilse<br />

Liebe Leserinnen und Leser!<br />

die „Liebe zum Land“ ist es, was LandFrauen bundesweit<br />

verbindet. Aus dieser Verbundenheit zu ihrem Lebensund<br />

Arbeitsraum gestalten LandFrauen kreativ und innovativ<br />

das gesellschaftliche Leben in den Dörfern. Viele<br />

Frauen sind bereit, sich in der kommunalpolitischen<br />

Gremienarbeit zu engagieren. Sie sind als kompetente<br />

Ansprechpartner für den ländlichen Raum anerkannt,<br />

denn LandFrauen wissen, wovon sie reden.<br />

Sie machen sich stark für Rahmenbedingungen, die helfen,<br />

Familie, Beruf und Ehrenamt zu vereinbaren. Sie richten<br />

den Blick auf Einschränkungen im ländlichen Raum,<br />

die meist zu Lasten der Frauen gehen, wie fehlende<br />

Arbeitsplätze oder schlechte Entlohnung, ausgedünnte<br />

Infrastruktur mit fehlenden Betreuungsangeboten für Kinder<br />

und Senioren oder Ärztemangel.<br />

Die LandFrauenvereine und -verbände unterstützen und<br />

fördern mit ihren Bildungsangeboten das gesellschaftliche<br />

und politische Engagement der Frauen. Darüber hinaus<br />

nehmen sie auf verschiedenen politischen Ebenen<br />

Einfluss, um Veränderungen anzustoßen. Mit dem aktuellen<br />

Projekt „LandFrauenStimmen für die Zukunft“ des<br />

Deutschen LandFrauenverbandes richten wir den Fokus<br />

auf faire Einkommensperspektiven für Frauen im ländlichen<br />

Raum. Dass Frauen durchschnittlich ein Drittel weniger<br />

verdienen als Männer ist nicht nur eine Frage mangelnder<br />

Lohngerechtigkeit. Das hat auch Auswirkungen<br />

auf die Familien, auf die Alterssicherung, auf Lebens- und<br />

Arbeitsqualität im ländlichen Raum. Chancengerechtigkeit<br />

für Frauen und Männer wirkt dem Fachkräftemangel<br />

entgegen, schafft Bleibeperspektiven gerade auch für die<br />

junge Generation und stärkt den Wirtschaftsstandort.<br />

Brigitte Scherb<br />

Den immer komplexer werdenden Anforderungen an die<br />

Landwirtschaft steht heute eine Gesellschaft gegenüber,<br />

die überwiegend naturfern und abseits der landwirtschaftlichen<br />

Produktion lebt. Aus den vielfachen Diskussionen<br />

ist jedoch vermehrt der Wunsch nach Aufklärung<br />

zu spüren. LandFrauen leisten mit Ernährungs- und Verbraucherbildung<br />

auf den Höfen und in den Schulen einen<br />

wertvollen Beitrag zur Öffentlichkeitsarbeit, zu mehr Verständnis<br />

für landwirtschaftliche Zusammenhänge und<br />

Wertschätzung bäuerlicher Arbeit. Nicht zuletzt auch nach<br />

der Devise: Wer weiß, wo Nahrungsmittel herkommen<br />

und wie viel Arbeit darin steckt, wird sie zu schätzen wissen<br />

und nicht so schnell in den Müll werfen.<br />

Der ländliche Raum lebt von Menschen, die sich mit Energie<br />

und Leidenschaft engagieren. Gemeinsam werden<br />

wir auch im Jahr 2013 daran mitgestalten und unsere<br />

Botschaften für das Leben auf dem Land an Politik und<br />

Gesellschaft richten. Ich freue mich darauf.<br />

Ihre<br />

Brigitte Scherb<br />

Präsidentin des Deutschen LandFrauenverbandes (dlv)<br />

Grußwort LandFrauen | 15


Jeder Mensch hat etwas, das ihn antreibt.<br />

Mit dem VR-FinanzPlan Agrar unterstützen wir gezielt die Landwirtschaft –<br />

beim täglichen Finanzmanagement genau wie bei Investitionen in Ihren Betrieb.<br />

Und dank unserer Verwurzelung in der Region kennen wir uns nicht nur mit<br />

Lösungen für die Landwirtschaft aus, sondern sind auch direkt vor Ort für Sie da.<br />

Sprechen Sie persönlich mit einem Berater Ihrer Bank vor Ort. Diese finden<br />

Sie unter www.vr-niedersachsen.de.<br />

Lassen Sie<br />

sich individuell<br />

beraten!<br />

Wir machen den Weg frei.<br />

Guten Tag!<br />

Jan Heusmann<br />

Kaum ein anderes Lebensmittel ist so vielfältig wie die<br />

Milch. Die Länge der Mopro-Regale im Einzelhandel ist<br />

erstaunlich, die Zahl der Innovationen erheblich. Auf der<br />

anderen Seite wachsen die Ansprüche der Verbraucher<br />

an diese Produkte. Sie möchten wissen, wo und wie die<br />

Produkte hergestellt werden. Fragen wie: „Wie werden die<br />

Kühe gehalten und gefüttert? Wie geht es den Arbeitskräften,<br />

die in der Wertschöpfungskette beteiligt sind?“ wollen<br />

beantwortet werden.<br />

All diese Details spielen heutzutage in die Produktqualität<br />

hinein und beeinflussen den Kaufprozess.<br />

Diese Entwicklung stellt neue Herausforderungen an die<br />

Milchwirtschaft. Molkereien werden sich verstärkt über<br />

ausgezeichnete Rohstofflieferanten profilieren können.<br />

Das macht eine enge Zusammenarbeit von Milcherzeugern<br />

und Molkereien in der Wertschöpfungskette Milch<br />

unabdingbar.<br />

Besonders im Bereich der Nachhaltigkeit gibt es von Seiten<br />

des Handels und der Verbraucher vielfältige Anforderungen<br />

an Milch und Milchprodukte. Dazu gehören transparente<br />

Produktionsmethoden, die nicht nur die Ökologie,<br />

sondern auch die sozialen und ökonomischen Belange<br />

in der gesamten Wertschöpfungskette berücksichtigen<br />

müssen. Je mehr Einblick die Liefermolkerei in die Produktionsabläufe<br />

ihrer Landwirte hat und je mehr beide in<br />

einem intensiven Austausch stehen, desto gezielter und<br />

erfolgreicher können Produkte vermarktet werden.<br />

Herbert Heyen<br />

Die Landesvereinigung der Milchwirtschaft Niedersachsen<br />

e.V. (LVN) - als runder Tisch der niedersächsischen<br />

Milchwirtschaft - bietet Milcherzeugern und Molkereien<br />

die Chance, diesen Austausch zu führen und zu Themen<br />

wie „Nachhaltigkeit in der Milchwirtschaft“ zu diskutieren<br />

und sie für Niedersachsen zu kommunizieren.<br />

Die LVN hat das wichtige Thema Nachhaltigkeit bereits<br />

im Rahmen ihres Milcherzeugerwettbewerbes Milchlandpreis<br />

in diesem Jahr verstärkt in den Blickwinkel genommen.<br />

Denn auch die Außendarstellung der Nachhaltigkeit<br />

wird für den Wettbewerb in der milchverarbeitenden Branche<br />

und auch in der Öffentlichkeitsarbeit immer wichtiger.<br />

Ihre Vorsitzenden der Landesvereinigung<br />

der Milchwirtschaft Niedersachsen e.V. (LVN)<br />

Jan Heusmann Herbert Heyen<br />

2. Vorsitzender<br />

1. Vorsitzender<br />

Hannover, Oldenburg, Dezember 2012<br />

Grußwort der Landesvereinigung der Milchwirtschaft Niedersachsen e.V. | 17


Liebe Leserinnen und Leser,<br />

„Es ist nicht deine Schuld, dass die Welt ist, wie sie ist;<br />

es wär` nur deine Schuld, wenn sie so bleibt.“ heißt es in<br />

einem bekanntem Lied.<br />

Doch was soll bleiben? Und was soll sich verändern? Wer<br />

ist für Veränderungen verantwortlich? Wann sollte denn<br />

etwas verändert werden? Und vor allem wie?<br />

Traditionen und Brauchtum sind auf dem Land von zentraler<br />

Bedeutung. Dabei sollten wir jedoch nie vergessen,<br />

mit der Zeit zu gehen. Ohne schnelles Internet verliert<br />

man heute den Anschluss, ohne umfangreiche Kinderbetreuung<br />

verliert der ländliche Raum junge Familien. Was<br />

braucht das Land also, um auch künftig lebenswert zu<br />

bleiben? Diese Fragen hat die Niedersächsische Landjugend<br />

vergangenes Jahr ihren Mitgliedern gestellt. Unter<br />

dem Motto „Stark fürs Land“ waren die Landjugendgruppen<br />

aufgerufen, mittels Verkehrsschildern darzustellen,<br />

was sie sich für den ländlichen Raum wünschen. Heraus<br />

kamen unter anderem ein Stopp für Maismonokulturen,<br />

eine Bildungs-Steigerung und Vorfahrt für schnelles Internet.<br />

Janina Tiedemann<br />

Etwas Neues zu schaffen, bedeutet oft auch, Abschied<br />

von etwas Altem zu nehmen. Dies fällt oft schwer, weil<br />

wir mit dem Alten auch meist schöne Erinnerungen verbinden.<br />

Dabei sollten wir darüber nachdenken, dass jede<br />

Veränderung wieder neue Chancen mit sich bringt. Die<br />

NLJ hat vergangenes Jahr einen solchen Schritt gewagt<br />

und nach über 20 Jahren ihr Logo neu entwickelt.<br />

Auch im Jahr 2013 möchte die Jugend im ländlichen Raum<br />

Veränderungen offen gegenüber stehen. Für dieses Jahr<br />

haben wir uns zudem vorgenommen, uns sportlich zu<br />

betätigen. Unsere Jahresaktion „Fit fürs Land“ bietet für<br />

jeden etwas. Egal, ob Laufen, Tanzen oder Fußball – jede<br />

Bewegung zählt!<br />

Die Niedersächsische Landjugend wünscht Ihnen ein<br />

aktives Jahr 2013 und frische Ideen, die neuen Schwung<br />

ins Landleben bringen.<br />

Für die Niedersächsische Landjugend<br />

Janina Tiedemann<br />

Vorsitzende<br />

Niedersächsische Landjugend<br />

Landesgemeinschaft e.V.<br />

Grußwort der Niedersächsischen Landjugend | 19


20 | Jahresübersicht<br />

Jahres-Übersicht 2013<br />

Januar Februar März April Mai Juni<br />

Mo 7 14 21 28 4 11 18 25 4 11 18 25 1 8 15 22 29 6 13 20 27 3 10 17 24<br />

Di 1 8 15 22 29 5 12 19 26 5 12 19 26 2 9 16 23 30 7 14 21 28 4 11 18 25<br />

Mi 2 9 16 23 30 6 13 20 27 6 13 20 27 3 10 17 24 1 8 15 22 29 5 12 19 26<br />

Do 3 10 17 24 31 7 14 21 28 7 14 21 28 4 11 18 25 2 9 16 23 30 6 13 20 27<br />

Fr 4 11 18 25 1 8 15 22 1 8 15 22 29 5 12 19 26 3 10 17 24 31 7 14 21 28<br />

Sa 5 12 19 26 2 9 16 23 2 9 16 23 30 6 13 20 27 4 11 18 25 1 8 15 22 29<br />

So 6 13 20 27 3 10 17 24 3 10 17 24 31 7 14 21 28 5 12 19 26 2 9 16 23 30<br />

Juli August September Oktober November Dezember<br />

Mo 1 8 15 22 29 5 12 19 26 2 9 16 23 30 7 14 21 28 4 11 18 25 2 9 16 23 30<br />

Di 2 9 16 23 30 6 13 20 27 3 10 17 24 1 8 15 22 29 5 12 19 26 3 10 17 24 31<br />

Mi 3 10 17 24 31 7 14 21 28 4 11 18 25 2 9 16 23 30 6 13 20 27 4 11 18 25<br />

Do 4 11 18 25 1 8 15 22 29 5 12 19 26 3 10 17 24 31 7 14 21 28 5 12 19 26<br />

Fr 5 12 19 26 2 9 16 23 30 6 13 20 27 4 11 18 25 1 8 15 22 29 6 13 20 27<br />

Sa 6 13 20 27 3 10 17 24 31 7 14 21 28 5 12 19 26 2 9 16 23 30 7 14 21 28<br />

So 7 14 21 28 4 11 18 25 1 8 15 22 29 6 13 20 27 3 10 17 24 1 8 15 22 29<br />

Neujahr 1. Januar · Heilige Drei Könige 6. Januar · Karfreitag 29. März · Ostern 31. März · Maifeiertag 1. Mai · Christi-Himmelfahrt 9. Mai · Pfingsten 19. Mai<br />

Fronleichnam 30. Mai · Mariä Himmelfahrt 15. August · Tag der deutschen Einheit 3. Oktober · Reformationstag 31. Oktober · Allerheiligen 1. November<br />

Buß- und Bettag 20. November · Weihnachten 25./26. Dezember<br />

Exklusiv für Sie als Leser des<br />

Norddeutschen Landwirtschaftskalenders:<br />

Ein Jahr bioland für 29,- Euro *<br />

Das führende Fachmagazin für den ökologischen Landbau<br />

bioland<br />

Fachmagazin für den ökologischen Landbau<br />

Blickpunkt Kartoffeln<br />

Krankheiten, Käfer und Kartoffelmärkte<br />

ISSN 0173-9832 10/2011 € 5,50<br />

bioland bioland land<br />

Zinkensägeräte mit Schlagkraft<br />

Geräte im Vergleich<br />

Wohngemeinschaft im Sauenstall<br />

Säugende Sauen in der Gruppe halten<br />

Bioland Partner-Kongress<br />

Von inneren Werten zur starken Marke<br />

Fachmagazin Fachmagazin für für den den ökologischen ökologischen Landbau Landbau<br />

Blickpunkt Blickpunkt Getreidelagerung<br />

Getreidelagerung<br />

Qualitätserhalt Qualitätserhalt zwischen zwischen Sumpf Sumpf und und Silo Silo<br />

ISSN ISSN 0173-9832 0173-9832 09/2012 09/2012 € € 5,50 5,50<br />

Trocken müssen sie sein!<br />

Heimische Birnen bitte!<br />

Hennen wollen raus<br />

So kommen Kartoffeln gut ins Lager<br />

Der Anbau ist einfacher als gedacht<br />

Ausläufe strukturieren und bepflanzen<br />

www.bioland-verlag.de<br />

bioland bioland land land land<br />

Fachmagazin Fachmagazin Fachmagazin für für für den den den ökologischen ökologischen ökologischen Landbau Landbau Landbau<br />

Jetzt per Fax anfordern!<br />

0 61 31/2 39 79-40<br />

Blickpunkt Blickpunkt Märkte Märkte für für Bio-Obst Bio-Obst<br />

ISSN ISSN 0173-9832 0173-9832 02/2012 02/2012 € € 5,50 5,50<br />

bioland bioland<br />

Von Von Chancen Chancen und und Herausforderung Herausforderung in in der der Vermarktung<br />

Vermarktung<br />

Antibiotikaresistenz<br />

Welche Sorten für den Sommer?<br />

Viel Interesse für Schaf und Ziege<br />

Hähnchenfleisch mit gefährlichen Keimen belastet<br />

Sommergetreide in Landessortenversuchen<br />

Die Internationale Bioland Schaf- und Ziegentagung<br />

Fachmagazin Fachmagazin Fachmagazin Fachmagazin für für für für den den den den ökologischen ökologischen ökologischen ökologischen Landbau Landbau Landbau Landbau<br />

Blickpunkt Blickpunkt Tierische Tierische Vielfalt Vielfalt<br />

Bisons, Bisons, Milchstuten, Milchstuten, Gänse Gänse – – so so bunt bunt ist ist bio bio<br />

Aufgepoppte Soja<br />

Neun Pilze für die Kuh<br />

Milch passend zur Jahreszeit<br />

Hochwertiges Eiweiß aus Niedersachsen<br />

Rinder ganz natürlich heilen<br />

De Öko Melkburen und ihr Vermarktungskonzept<br />

ISSN ISSN 0173-9832 0173-9832 10/2012 10/2012 € € 5,50 5,50<br />

❑ Ja, ich möchte das bioland Fachmagazin für ein Jahr<br />

zum Sonderpreis von 29,- Euro * abonnieren.<br />

Name, Vorname ..............................................................................................<br />

Straße, Hausnummer .....................................................................................<br />

PLZ, Ort ...........................................................................................................<br />

E-Mail oder .....................................................................................................<br />

Tel. Nummer für Rückfragen .........................................................................<br />

Datum, Unterschrift ........................................................................................<br />

* Das Sonder-Abonnement läuft automatisch in ein reguläres Abonnement<br />

(46,- Euro) über, sofern es nicht 4 Wochen vor Ablauf des Bezugsjahres<br />

gekündigt wird.<br />

ANZ_LandwirtschKalender_90x135 .indd 1 30.10.2012 10:27:28 Uhr<br />

Der Öko-Check<br />

lohnt sich!<br />

www.naturland-beratung.de<br />

Immer gefragt bei Naturland Verarbeitungsbetrieben:<br />

Lieferanten hochwertiger Rohstoffe. Hervorragende<br />

Bedingungen für Sie, in den Öko-Markt einzusteigen!<br />

Die Naturland Fachberatung:<br />

• prüft das Öko-Potenzial Ihres Betriebes<br />

• berät und begleitet Sie bei der Umstellung –<br />

und darüber hinaus<br />

• hilft Ihnen bei der erfolgreichen<br />

Vermarktung<br />

Machen Sie<br />

jetzt den Öko-Check!<br />

Kostenloser Öko-Check:<br />

Naturland Fachberatung<br />

Öko-BeratungsGesellschaft mbH<br />

Tel. 0 81 37 - 93 18-35<br />

info@naturland-beratung.de<br />

Januar 2013<br />

01 Dienstag Neujahr<br />

02 Mittwoch KW 1<br />

03 Donnerstag<br />

04 Freitag<br />

05 Samstag<br />

06 Sonntag Heilige Drei Könige<br />

✁ X<br />

07 Montag KW 2<br />

08 Dienstag<br />

09 Mittwoch<br />

10 Donnerstag<br />

11 Freitag<br />

12 Samstag<br />

13 Sonntag<br />

14 Montag KW 3<br />

15 Dienstag<br />

16 Mittwoch<br />

17 Donnerstag<br />

18 Freitag 18.-27.01. Grüne Woche / Berlin<br />

19 Samstag 19.01. Bäuerinnenforum / Berlin<br />

20 Sonntag<br />

21 Montag KW 4<br />

22 Dienstag<br />

23 Mittwoch<br />

24 Donnerstag<br />

25 Freitag<br />

26 Samstag 26.01.-03.02. ABF / Hannover<br />

26.01.-03.02. Garten & Ambiente / Hannover<br />

27 Sonntag<br />

28 Montag KW 5<br />

29 Dienstag<br />

30 Mittwoch<br />

31 Donnerstag<br />

Januar | 21


Februar 2013<br />

01 Freitag<br />

02 Samstag<br />

03 Sonntag<br />

04 Montag KW 6<br />

05 Dienstag<br />

06 Mittwoch<br />

07 Donnerstag<br />

08 Freitag<br />

09 Samstag<br />

10 Sonntag<br />

11 Montag KW 7 Rosenmontag<br />

12 Dienstag Fastnacht<br />

13 Mittwoch Aschermittwoch<br />

14 Donnerstag Valentinstag<br />

15 Freitag<br />

16 Samstag<br />

22 | Februar<br />

17 Sonntag<br />

18 Montag KW 8<br />

19 Dienstag<br />

20 Mittwoch<br />

21 Donnerstag<br />

22 Freitag<br />

23 Samstag<br />

24 Sonntag<br />

25 Montag KW 9<br />

26 Dienstag<br />

27 Mittwoch<br />

28 Donnerstag<br />

Vollmond Halbmond abnehmend<br />

Neumond Halbmond zunehmend<br />

März 2013<br />

01 Freitag<br />

02 Samstag<br />

03 Sonntag<br />

04 Montag KW 10<br />

05 Dienstag<br />

06 Mittwoch<br />

07 Donnerstag<br />

08 Freitag<br />

09 Samstag<br />

10 Sonntag<br />

11 Montag KW 11<br />

12 Dienstag<br />

13 Mittwoch<br />

14 Donnerstag<br />

15 Freitag<br />

16 Samstag<br />

05.03.-09.03. CEBIT / Hannover<br />

17 Sonntag<br />

18 Montag KW 12<br />

19 Dienstag<br />

20 Mittwoch Frühlingsanfang<br />

21 Donnerstag<br />

22 Freitag<br />

23 Samstag<br />

24 Sonntag<br />

25 Montag KW 13<br />

26 Dienstag<br />

27 Mittwoch<br />

28 Donnerstag Gründonnerstag<br />

29 Freitag Karfreitag<br />

30 Samstag<br />

31 Sonntag Ostersonntag<br />

Beginn der Sommerzeit<br />

März | 23


April 2013<br />

01 Montag Ostermontag<br />

02 Dienstag KW 14<br />

03 Mittwoch<br />

04 Donnerstag<br />

05 Freitag<br />

06 Samstag<br />

07 Sonntag<br />

08 Montag KW 15 08.04.-12.04. Hannover Messe<br />

09 Dienstag<br />

10 Mittwoch<br />

11 Donnerstag<br />

12 Freitag<br />

13 Samstag<br />

14 Sonntag<br />

15 Montag KW 16<br />

16 Dienstag<br />

17 Mittwoch<br />

18 Donnerstag<br />

19 Freitag<br />

20 Samstag<br />

21 Sonntag<br />

22 Montag KW 17<br />

23 Dienstag<br />

24 Mittwoch<br />

25 Donnerstag<br />

26 Freitag<br />

27 Samstag<br />

28 Sonntag<br />

29 Montag KW 18 13 Montag KW 20<br />

29 Mittwoch<br />

30 Dienstag<br />

Mai 2013<br />

01 Mittwoch Maifeiertag<br />

02 Donnerstag<br />

19 Sonntag Pfingstsonntag<br />

20 Montag Pfingstmontag<br />

21 Dienstag KW 21<br />

22 Mittwoch<br />

23 Donnerstag<br />

24 Freitag 24.05.-25.05. Niedersachsentag / Rinteln<br />

27 Montag KW 22<br />

24 | April Mai | 25<br />

03 Freitag<br />

04 Samstag<br />

05 Sonntag<br />

06 Montag KW 19<br />

07 Dienstag<br />

08 Mittwoch<br />

09 Donnerstag Christi Himmelfahrt<br />

10 Freitag<br />

11 Samstag<br />

12 Sonntag Muttertag<br />

14 Dienstag<br />

15 Mittwoch<br />

16 Donnerstag<br />

17 Freitag<br />

18 Samstag<br />

25 Samstag<br />

26 Sonntag<br />

28 Dienstag<br />

30 Donnerstag Fronleichnam<br />

31 Freitag


Juni 2013<br />

01 Samstag<br />

02 Sonntag<br />

03 Montag KW 23<br />

04 Dienstag<br />

05 Mittwoch<br />

06 Donnerstag<br />

07 Freitag<br />

08 Samstag<br />

09 Sonntag<br />

10 Montag KW 24<br />

11 Dienstag<br />

12 Mittwoch<br />

13 Donnerstag<br />

14 Freitag<br />

15 Samstag<br />

16 Sonntag<br />

26 | Juni<br />

17 Montag KW 25<br />

18 Dienstag<br />

19 Mittwoch<br />

20 Donnerstag<br />

21 Freitag Sommeranfang<br />

22 Samstag<br />

23 Sonntag<br />

24 Montag KW 26<br />

25 Dienstag<br />

26 Mittwoch<br />

27 Donnerstag<br />

28 Freitag<br />

29 Samstag<br />

30 Sonntag<br />

Juli 2013<br />

01 Montag KW 27<br />

02 Dienstag<br />

03 Mittwoch<br />

04 Donnerstag<br />

05 Freitag<br />

06 Samstag<br />

07 Sonntag<br />

08 Montag KW 28<br />

09 Dienstag<br />

10 Mittwoch<br />

11 Donnerstag<br />

12 Freitag<br />

13 Samstag<br />

14 Sonntag<br />

15 Montag KW 29 12.07.-15.07 Tarmstedter Ausstellung/Tarmstedt<br />

16 Dienstag<br />

17 Mittwoch<br />

18 Donnerstag<br />

19 Freitag<br />

20 Samstag<br />

21 Sonntag<br />

22 Montag KW 30<br />

23 Dienstag<br />

24 Mittwoch<br />

25 Donnerstag<br />

26 Freitag<br />

27 Samstag<br />

28 Sonntag<br />

29 Montag KW 31<br />

30 Dienstag<br />

31 Mittwoch<br />

Juli | 27


Land Winter<br />

Das Beste im September!<br />

MeLa<br />

Präsentiert von<br />

Ferien im Schuljahr 2013<br />

Ostern/<br />

Frühjahr<br />

Himmelfahrt/<br />

Pfingsten<br />

23. Fachausstellung<br />

Sommer Herbst Weihnachten<br />

Baden-Württemberg - 25.03. - 05.04. 21.05. - 01.06. 25.07. - 07.09. 28.10. - 30.10. 23.12. - 04.01.<br />

Bayern 11.02. - 15.02. 25.03. - 06.04. 21.05. - 31.05. 31.07. - 11.09. 28.10. - 31.10. 23.12. - 04.01.<br />

Berlin 04.02. - 09.02. 25.03. - 06.04. 10.05./21.05. 19.06./20.06.-02.08. 30.09. - 12.10. 23.12. - 03.01.<br />

Brandenburg 04.02. - 09.02. 27.03. - 06.04. 10.05. 20.06. - 02.08. 30.09. - 12.10. 23.12. - 03.01.<br />

Bremen 31.01. - 01.02. 16.03. - 02.04. 10.05./21.05. 27.06. - 07.08. 04.10. - 18.10. 23.12. - 03.01.<br />

Hamburg 01.02. 04.03. - 15.03. 02.05. - 10.05. 20.06. - 31.07. 30.09. - 11.10. 19.12. - 03.01.<br />

Hessen - 25.03. - 06.04. - 08.07. - 16.08. 14.10. - 26.10. 23.12. - 11.01.<br />

Mecklenb.-Vorp.<br />

04.02. - 15.02. 25.03. - 03.04. 17.05. - 21.05. 22.06. - 03.08. 14.10. - 19.10. 23.12. - 03.01.<br />

Niedersachsen 31.01. - 01.02. 16.03. - 02.04. 10.05./21.05. 27.06.-07.08. 04.10. - 18.10. 23.12. - 03.01.<br />

NRW - 25.03. - 06.04. 21.05. 22.07. - 03.09. 21.10. - 02.11. 23.12. - 07.01.<br />

Rheinland-Pfalz - 20.03. - 05.04. - 08.07. - 16.08. 04.10. - 18.10. 23.12. - 07.01.<br />

Saarland 11.02. - 16.02. 25.03. - 06.04. - 08.07. - 17.08. 21.10. - 02.11. 20.12. - 04.01.<br />

Sachsen 04.02. - 15.02. 29.03. - 06.04. 10.05./18.05.-22.05. 15.07. - 23.08. 21.10. - 01.11. 21.12. - 03.01.<br />

Sachsen-Anhalt 01.02. - 08.02. 25.03. - 30.03. 10.05. - 18.05. 15.07. - 28.08. 21.10. - 25.10. 21.12. - 03.01.<br />

Schleswig-Holstein - 25.03. - 09.04. 10.05. 24.06.- 03.08. 04.10. - 18.10. 23.12. - 06.01.<br />

Thüringen 18.02. - 23.02. 25.03. - 06.04. 10.05. 15.07. - 23.08. 21.10. - 02.11. 23.12. - 04.01.<br />

www.mela-messe.de<br />

für Landwirtschaft · Ernährung · Fischwirtschaft<br />

Forst · Jagd · Gartenbau<br />

täglich von 9 - 18 Uhr<br />

12. - 15. September 2013<br />

in Mühlengeez bei Güstrow<br />

28 | Ferien<br />

August 2013<br />

01 Donnerstag<br />

02 Freitag<br />

03 Samstag<br />

04 Sonntag<br />

05 Montag KW 32<br />

06 Dienstag<br />

07 Mittwoch<br />

08 Donnerstag<br />

09 Freitag<br />

10 Samstag<br />

11 Sonntag<br />

12 Montag KW 33<br />

13 Dienstag<br />

14 Mittwoch<br />

15 Donnerstag Mariä Himmelfahrt<br />

16 Freitag<br />

17 Samstag<br />

18 Sonntag<br />

19 Montag KW 34<br />

20 Dienstag<br />

21 Mittwoch<br />

22 Donnerstag<br />

23 Freitag 23.08.-26.08. LandTageNord / Wüsting<br />

24 Samstag<br />

25 Sonntag<br />

26 Montag KW 35<br />

27 Dienstag<br />

28 Mittwoch<br />

29 Donnerstag<br />

30 Freitag<br />

31 Samstag<br />

August | 29


Landvolk Niedersachsen<br />

Landesbauernverband e. V.<br />

30 | Wichtige Adressen<br />

Wichtige Adressen<br />

Warmbüchenstraße 3 30159 Hannover 0511/36704-0 www.landvolk.net<br />

Landvolk Kreisverband (bitte eintragen)<br />

Kreisvorsitzende/r<br />

Landwirtschaftkammer Niedersachsen<br />

Mars-la-Tour-Straße 1-13 26121 Oldenburg 0441/801-0 www.lwk-niedersachsen.de<br />

Landesvereinigung der<br />

Milchwirtschaft Niedersachsen e. V.<br />

Seelhorster Straße 4 30175 Hannover 0511/85653-0 www.milchwirtschaft.de<br />

Landeskontrollverband für<br />

Milchwirtschaft Niedersachsen-Bremen e. V.<br />

Marie-Curie-Straße 8 27283 Verden 04231/9895-50 www.lkv-milchwirtschaft.de<br />

Niedersächsische Landjugend<br />

Landesgemeinschaft e. V.<br />

Warmbüchenstraße 3<br />

Landjugend<br />

30159 Hannover 0511/36704-0 www.nlj.de<br />

Vorsitzende/r<br />

Vereinigte Informationssysteme<br />

Tierhaltung w. V. (vit)<br />

Heideweg 1 27283 Verden 04231/955-10 www.vit.de<br />

Der Verlag mit den besonderen Seiten...<br />

Die Monatszeitung mit allen wichtigen Hintergrundinformationen zur agrarpolitischen Debatte:<br />

• erklärt und kommentiert die aktuelle Agrarpolitik Agrarpolitik<br />

• beleuchtet beleuchtet die „Marktpartner“ in Industrie und Handel<br />

• beschreibt, was Bauern und Verbraucher, Tier- und Umweltschützer gemeinsam erreichen können<br />

• berichtet über den Alltag Alltag von von Bäuerinnen Bäuerinnen und und Bauern Bauern und und wie wie sie sie neue neue Wege gehen<br />

• informiert über die Bauernbewegungen in Europa, den USA und der Dritten Welt<br />

• zeigt Alternativen und Zukunftsperspektiven<br />

Das Jahresabo der Bauernstimme: 39,60 €<br />

das Probeabo für 3 Ausgaben: 6,- €<br />

In den Geschichten von Matthias<br />

Stührwoldt kann sich jeder wieder-<br />

<br />

-<br />

<br />

<br />

-<br />

<br />

<br />

<br />

-<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Der Silokönig<br />

Matthias<br />

Stührwoldt<br />

Matthias Stührwoldt<br />

Bäuerliche Literatur<br />

verschenken<br />

selberlesen<br />

reinhören<br />

Probehefte und Verlagsprospekt anfordern: ABL Bauernblatt Verlags GmbH<br />

verlag@bauernstimme.de, Fax: 02381/492221, www.bauernstimme.de<br />

September 2013<br />

01 Sonntag<br />

02 Montag KW 36<br />

03 Dienstag<br />

04 Mittwoch<br />

05 Donnerstag 05.09.-08.09. Norla / Rendsburg<br />

06 Freitag<br />

07 Samstag<br />

08 Sonntag<br />

09 Montag KW 37<br />

10 Dienstag<br />

11 Mittwoch<br />

12 Donnerstag 12.09.-15.09. MeLa / Mühlengeez<br />

13 Freitag<br />

14 Samstag<br />

15 Sonntag<br />

16 Montag KW 38<br />

17 Dienstag<br />

18 Mittwoch<br />

19 Donnerstag<br />

20 Freitag<br />

21 Samstag<br />

22 Sonntag Herbstanfang<br />

23 Montag KW 39<br />

24 Dienstag<br />

25 Mittwoch<br />

26 Donnerstag<br />

27 Freitag<br />

28 Samstag<br />

29 Sonntag<br />

30 Montag KW 40<br />

September | 31


Oktober 2013<br />

01 Dienstag KW 40<br />

02 Mittwoch<br />

03 Donnerstag Tag der deutschen Einheit<br />

04 Freitag<br />

05 Samstag<br />

06 Sonntag Erntedankfest<br />

07 Montag KW 41<br />

08 Dienstag<br />

09 Mittwoch<br />

10 Donnerstag<br />

11 Freitag<br />

12 Samstag 12.10.-20.10. Infa / Hannover<br />

13 Sonntag<br />

14 Montag KW 42<br />

15 Dienstag 15.10. WeltlandFrauentag<br />

16 Mittwoch<br />

17 Donnerstag<br />

18 Freitag<br />

19 Samstag<br />

20 Sonntag<br />

21 Montag KW 43<br />

22 Dienstag<br />

23 Mittwoch<br />

24 Donnerstag<br />

25 Freitag<br />

26 Samstag<br />

27 Sonntag Ende der Sommerzeit<br />

28 Montag KW 44<br />

29 Dienstag<br />

30 Mittwoch<br />

31 Donnerstag Reformationstag / Halloween<br />

Oktober | 33


Michelin Reifenwerke AG & Co. KGaA<br />

Michelinstraße 4 · 76185 Karlsruhe · Deutschland<br />

Stand 10/2011<br />

Die richtige Technologie ...<br />

… macht Reifenspuren<br />

zu Wachstumszonen<br />

Mit MICHELIN Ultraflex Technologies beginnt Ertragsoptimierung schon beim Reifen. Denn<br />

die innovative Karkasskonstruktion ist besonders flexibel und robust. So transportieren Sie selbst<br />

hohe Lasten mit konstant niedrigem Reifen fülldruck* – bei Geschwindigkeiten von 0 bis zu<br />

65 km/h**. Die dadurch vergrößerte Aufstands fläche erzeugt zusätzliche Traktion. Und das<br />

spart nicht nur Zeit und Kraftstoff. Es schont auch den Boden und erhöht so Ihre Erträge.<br />

MICHELIN Ultraflex Technologies – drücken die Kosten, nicht den Boden<br />

Mehr Informationen unter +49 (0) 721-530-1235 oder<br />

per E-Mail an kundenservice-agro@de.michelin.com<br />

* Für die Ermittlung des korrekten Reifenfülldrucks ist die technische Dokumentation in<br />

der „Betriebsanleitung Landwirtschaftsreifen“ (Stand 2011) von MICHELIN maßgeblich.<br />

** Profile: MICHELIN SprayBib, MICHELIN XeoBib und MICHELIN AxioBib<br />

November 2013<br />

01 Freitag Allerheiligen<br />

02 Samstag Allerseelen<br />

03 Sonntag<br />

04 Montag KW 45<br />

05 Dienstag<br />

06 Mittwoch<br />

07 Donnerstag<br />

08 Freitag<br />

09 Samstag<br />

10 Sonntag Agritechnica Exklusivtage 10. und 11.11.<br />

11 Montag KW 46 Martinstag<br />

12 Dienstag 12.-16.11. Agritechnica / Hannover<br />

13 Mittwoch<br />

14 Donnerstag<br />

15 Freitag<br />

16 Samstag<br />

17 Sonntag Volkstrauertag<br />

18 Montag KW 47<br />

19 Dienstag<br />

20 Mittwoch Buss- und Bettag<br />

21 Donnerstag<br />

22 Freitag<br />

23 Samstag<br />

24 Sonntag Totensonntag<br />

25 Montag KW 48<br />

26 Dienstag<br />

27 Mittwoch<br />

28 Donnerstag<br />

29 Freitag<br />

30 Samstag<br />

31 Sonntag<br />

November | 35


In allen Belangen immer eine<br />

saubere Lösung.<br />

www.kaercher.com<br />

Einweichmittel,<br />

alkalisch<br />

RM 92 AGRI<br />

Oberflächenreiniger,<br />

sauer<br />

RM 93 AGRI<br />

Schaumreiniger,<br />

alkalisch<br />

RM 91 AGRI<br />

2K Desinfektionssystem<br />

Desinfekt K1 RM 790,<br />

Desinfekt K2 RM 791<br />

Notizen<br />

Dezember 2013<br />

01 Sonntag 1. Advent<br />

02 Montag KW 49<br />

03 Dienstag<br />

04 Mittwoch<br />

05 Donnerstag 05.12.-08.12. Pferd & Jagd / Hannover<br />

06 Freitag Nikolaustag<br />

07 Samstag<br />

08 Sonntag 2. Advent<br />

09 Montag KW 50<br />

10 Dienstag<br />

11 Mittwoch<br />

12 Donnerstag<br />

13 Freitag<br />

14 Samstag<br />

15 Sonntag 3. Advent<br />

16 Montag KW 51<br />

17 Dienstag<br />

18 Mittwoch<br />

19 Donnerstag<br />

20 Freitag<br />

21 Samstag<br />

22 Sonntag 4. Advent<br />

23 Montag KW 52<br />

24 Dienstag Heiligabend<br />

25 Mittwoch 1. Weihnachtstag<br />

26 Donnerstag 2. Weihnachtstag<br />

27 Freitag<br />

28 Samstag<br />

29 Sonntag<br />

30 Montag<br />

31 Dienstag Silvester<br />

Dezember | 37


Unterstützen Sie die Fruchtbarkeit<br />

Ihrer Kühe mit ROVIMIX ® β-Carotin<br />

DSM Nutritional Products Ltd<br />

PO Box 2676, CH-4002 Basel, Switzerland<br />

www.dsmnutritionalproducts.com<br />

Ein Mangel an β-Carotin um den geburtsnahen Zeitraum kann zu Erkrankungen<br />

der Reproduktionsorgane, zu Fruchtbarkeitsproblemen und zu<br />

Euterentzündungen führen.<br />

In der Übergangsphase sollte die Ration daher gezielt mit 500 mg β-Carotin pro<br />

Kuh und Tag ergänzt werden. In Verbindung mit einer optimalen Versorgung mit<br />

Vitamin A, Vitamin E, Kupfer, Zink und Eisen wird die Fruchtbarkeit sowie die<br />

Qualität des Kolostrums verbessert, die Abwehrkräfte werden gesteigert und<br />

Euterentzündungen wird vorgebeugt. Diese einfache Maßnahme im Fütterungsmanagement<br />

verbessert die Wirtschaftlichkeit Ihrer Milchviehhaltung nachhaltig.<br />

Der Runde Tisch<br />

der niedersächsischen Milchwirtschaft<br />

Unsere Stärke ...<br />

Die LVN ist ein nach dem Milch- und Fettgesetz (MFG) anerkannter<br />

Verein. In ihr sind alle Verbände und Organisationen<br />

zusammengeschlossen, die durch Erzeugung, Verarbeitung,<br />

Handel und Verbrauch an der niedersächsischen<br />

Milchwirtschaft beteiligt sind. Als Dachorganisation fördert<br />

sie die Milchwirtschaft und vertritt deren Interessen.<br />

Finanziert wird sie durch eine Umlage der Molkereien, die<br />

pro kg angelieferter Milch 0,0613 Cent an sie abführen.<br />

Ziele...<br />

1. Strategische Förderung der Milchwirtschaft: Erkennung,<br />

Koordinierung und Lenkung zukünftiger Entwicklungen<br />

in der niedersächsischen Milchwirtschaft<br />

mit der Zielsetzung der Förderung der Leistungsfähigkeit.<br />

2. Interessenkoordination: Bildung von Ausschüssen<br />

und Arbeitskreisen als “runder Tisch” zur Bildung und<br />

zum Austausch von Informationen, Meinungen und<br />

Interessen und zur Förderung des Zusammenhaltes.<br />

3. Interessenvertretung: Vertretung der Interessen der<br />

Mitgliedsgruppen gegenüber den Behörden, anderen<br />

Organisationen und Bundesländern sowie der Öffentlichkeit<br />

in Form von Stellungnahmen, im Rahmen von<br />

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit oder als Mittler.<br />

4. Information und Beratung: Bedarfsorientierte Information<br />

und Beratung aller Mitgliedsgruppen, Behörden<br />

und der Öffentlichkeit über aktuelle Entwicklungen<br />

und Maßnahmen im Bereich der Milchwirtschaft<br />

auf direktem oder indirektem Wege (u.a. via Internetpräsenz).<br />

5. Operative Förderung der Milchwirtschaft: Eigene<br />

Durchführung, finanzielle Unterstützung und/oder<br />

inhaltliche Begleitung von Maßnahmen zur Förderung<br />

der Qualität und des Absatzes von Milch und Milchprodukten.<br />

Landesvereinigung der Milchwirtschaft | 39


Verwaltung<br />

40 | Landesvereinigung der Milchwirtschaft<br />

Mitgliederversammlung<br />

Landvolk Niedersachsen Landesbauernverband e. V.<br />

Genossenschaftsverband e. V.<br />

Genossenschaftsverband Weser-Ems e. V.<br />

Milchindustrie-Verband e. V.<br />

Fachverband der Milchwirtschaftler in Niedersachsen und Sachsen-Anhalt e. V.<br />

NORDMILCH eG<br />

UELZENA eG<br />

frischli Molkereiverbund GmbH<br />

Fachverband Frische e. V.<br />

AGA Norddeutscher Unternehmensverband Großhandel, Dienstleistung e. V.,<br />

Landesgruppe Niedersachsen<br />

Milchhandelsverband Weser-Ems e. V.<br />

Bundesverband der Milchgaststätten e. V.<br />

Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten Landesbezirk Nord<br />

Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt, Landesverband Niedersachsen-Bremen<br />

Deutscher Gewerkschaftsbund Bezirk Niedersachsen/Bremen/Sachsen-Anhalt<br />

Arbeitnehmerverband land- und ernährungswirtschaftlicher Berufe (ALEB),<br />

Bezirksverband Niedersachsen<br />

Verbraucherzentrale Niedersachsen e.V.<br />

Deutscher Frauenring Landesverband Niedersachsen e.V.<br />

DHB – Netzwerk Haushalt Landesverband Oldenburg e.V.<br />

Landfrauenverband Weser-Ems e.V.<br />

Niedersächsischer LandFrauenverband Hannover e.V.<br />

Verwaltungsausschuss<br />

Aufbau und Organisation<br />

Unsere Mitglieder treffen die Entscheidungen im Milchland Niedersachsen: Dienstleistung und Forschung: Marktinformation und Qualitätsförderung<br />

Qualitätsausschuss<br />

Vorstand<br />

Öffentlichkeitsarbeit<br />

und<br />

Werbeausschuss<br />

Geschäftsführung der LVN<br />

Jungbeirat<br />

Dienststellen in Oldenburg und Hannover<br />

22 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Abteilungen<br />

Qualitätsförderung,<br />

Marktinformation<br />

Absatzförderung,<br />

Öffentlichkeitsarbeit<br />

und Werbung<br />

Ausschnitte aus der Arbeit<br />

QM-Milch<br />

QM-Milch (Qualitätsmanagement-Milch) steht für eine<br />

tiefgreifende Änderung, nicht nur in der niedersächsischen,<br />

sondern in der deutschen Milchwirtschaft. Erstmals<br />

im Jahr 2003 wurde dieses System zur Beurteilung<br />

der Produktionsbedingungen auf den Milcherzeugerbetrieben<br />

eingeführt. Dadurch sind die Molkereien in der<br />

Lage, die Bedingungen der Rohmilcherzeugung gegenüber<br />

Handel und Verbrauchern transparent darzustellen.<br />

Grundlage dafür ist die Durchführung von Hof-Audits, bei<br />

denen durch unabhängige Auditoren 52 Kriterien (55 Kriterien<br />

ab 2013) auf den Erzeugerbetrieben überprüft werden.<br />

Die Hof-Audits erfolgen in einem dreijährigen Turnus, d.h.<br />

jeder Milcherzeugerbetrieb wird alle drei Jahre auditiert.<br />

Falls das Erstaudit nicht bestanden wird, wird den Milcherzeugern<br />

eine Frist von ein bzw. drei Monaten eingeräumt,<br />

um die festgestellten Mängel zu beseitigen. Sollten<br />

auch die Nachaudits nicht bestanden werden, droht<br />

den Betrieben der Ausschluss von der Milchabholung.<br />

Alle niedersächsischen Molkereien beteiligen sich an QM-<br />

Milch.<br />

Sorgfalt bei der Melkarbeit<br />

Das Hof-Audit umfasst folgende Bereiche:<br />

• Die artgerechte Haltung der Milchkühe<br />

• Die leistungsbezogene Fütterung der Milchkühe mit<br />

rückstandsfreien Futtermitteln<br />

• Die hygienisch einwandfreie Gewinnung und Lagerung<br />

der Milch<br />

• Der sachgerechte Umgang mit Arzneimitteln<br />

Zur Bewertung gilt folgendes Punktesystem:<br />

Kriterium nicht erfüllt = 0 Punkte<br />

Kriterium erfüllt = 1 Punkt<br />

Kriterium besonders gut erfüllt = 2 Punkte<br />

Maximal ist eine Punktzahl von 65 (66 ab 2013) erreichbar.<br />

Die erforderliche Mindestpunktzahl beträgt 47. Bisher<br />

sind sechs der Beurteilungskriterien sogenannte „KO-<br />

Kriterien“, die auf jeden Fall zum Bestehen eines Audits<br />

erfüllt sein müssen. Im Zusammenhang mit der Akkreditierung<br />

von QM-Milch wird die Zahl der KO-Kriterien ab<br />

2013 auf sechszehn erhöht. Der aktuelle dritte 3-Jahres-Turnus<br />

hat im Januar 2010 begonnen und endete im<br />

Dezember 2012. Die Ergebnisse können sich sehen lassen<br />

und zeigen die Verbesserung zu den Jahren 2003 bis<br />

2006 auf. Über 98 % der Betriebe bestanden das Audit<br />

schon im ersten Anlauf, bis auf ganz wenige Einzelfälle<br />

haben die übrigen Betriebe die beanstandeten Mängel<br />

beseitigt, so dass sie das Nachaudit bestanden.<br />

Landesvereinigung der Milchwirtschaft | 41


Hof-Audit im Stall<br />

Informationen zu QM-Milch im Internet<br />

Auf der Homepage der LVN (www.milchwirtschaft.de)<br />

kann in der Rubrik „Landwirte“ unter den Stichworten<br />

„QM-Milch“ umfangreiches Informationsmaterial zu den<br />

Hof-Audits und zum Gesamtsystem QM-Milch eingesehen<br />

werden. Ergänzt werden diese Informationen um die QM-<br />

Futtermittelliste unter dem Stichwort „Futtermittelkontrolle“.<br />

Akkreditierung des QM-Milch-Systems<br />

Als Akkreditierung wird die Zulassung der Organisationen<br />

bezeichnet, die zur Durchführung von Audits (auch<br />

Zertifizierungen genannt) nach der EN 45011 (Allgemeine<br />

Anforderungen an Stellen, die Produktzertifizierungssysteme<br />

betreiben) berechtigt sind. Basis für eine Akkreditierung<br />

des QM-Systems ist die Erarbeitung eines QM-<br />

Standards und dessen Anerkennung durch die DAkkS<br />

(Deutsche Akkreditierungsstelle GmbH). Die Anerkennung<br />

des QM-Milch-Standards durch die DAkkS erfolgte<br />

nach langer Vorbereitung am 06.07.2012, so dass die<br />

Durchführung der QM-Audits ab dem nächsten Auditdurchgang<br />

(ab Januar 2013) unter akkreditierten Bedingungen<br />

erfolgen kann. Träger des Standards ist der QM-<br />

Milch e.V., der von DBV, DRV und MIV für diesen Zweck<br />

gegründet wurde. „Die bisherigen Auditkriterien wurden<br />

unverändert in den QM-Standard überführt und es wird<br />

beim 3-jährigen Audit-Rhythmus bleiben. Allerdings sind<br />

viel mehr Kriterien als bisher zu sogenannten KO-Kriterien<br />

geworden. Eine Tatsache, die das Bestehen der Audits<br />

im Vergleich zur bisherigen Regelung sicherlich kaum<br />

erschweren wird, denn es handelt sich dabei ausschließ-<br />

42 | Landesvereinigung der Milchwirtschaft<br />

lich um gesetzliche Vorschriften. Außerdem wird es zu<br />

zusätzlichen Audits kommen, wenn amtliche Lieferverbote<br />

wegen erhöhter Keimzahl oder Zellzahl ausgesprochen<br />

werden oder wenn Hemmstoffe bzw. Rückstände in<br />

der Milch festgestellt werden.<br />

Die gemeinsame Presseerklärung von DBV, DRV und MIV<br />

vom 18.07.12 zur Anerkennung des QM-Milch-Standards<br />

lautete: Die unabhängige Deutsche Akkreditierungsstelle<br />

GmbH (DAkkS) hat am 6. Juli 2012 den bundeseinheitlichen<br />

Standard zur Milcherzeugung QM-Milch als Zertifizierungsgrundlage<br />

für Prüfstellen anerkannt. Damit<br />

können sich unabhängige Zertifizierungsstellen in den<br />

Regionen auf Basis dieses Standards akkreditieren lassen.<br />

Der Standard basiert auf dem bereits im Jahr 2002<br />

auf Initiative des Deutschen Bauernverbandes (DBV), des<br />

Deutschen Raiffeisenverbandes (DRV) und des Milchindustrie-Verbandes<br />

(MIV) entwickelten Leitfaden für ein<br />

bundeseinheitliches Qualitätsmanagement Milch (QM-<br />

Milch). Der jetzt offiziell anerkannte QM-Milch-Standard<br />

umfasst weiterhin die Qualitätssicherung auf der Stufe<br />

der Milcherzeugung, auf dessen Grundlage die Molkereien<br />

ihre eigenen HACCP Konzepte erstellen. Der Standard<br />

erhöht die Transparenz der in Jahrzehnten aufgebauten<br />

und ständig verbesserten Qualitätssicherung in der<br />

deutschen Milchwirtschaft. Das dient der bundesweiten<br />

Absicherung des hohen Qualitätsniveaus und der imagefördernden<br />

Kommunikation mit Verbrauchern und dem<br />

Lebensmitteleinzelhandel.<br />

Bereits heute betreibt der größte Teil der Milcherzeuger<br />

sehr erfolgreich Qualitätssicherung auf Basis des bisherigen<br />

QM-Milch-Leitfadens. Mehr als 95 % der Milcher-<br />

zeuger bestehen das Erstaudit auf Anhieb und kommen<br />

damit ihrer Verantwortung für sichere und qualitativ hochwertige<br />

Produkte umfassend nach. Regionale Prüforganisationen<br />

werden ab dem 1. Januar 2013 Kontrollen nach<br />

dem nun von der DAkkS anerkannten QM-Milch-Standard<br />

durchführen. Der Verein QM-Milch e.V. wird dazu die erforderlichen<br />

Entscheidungen zügig fällen.“<br />

Milch-Monitoring<br />

Ein wichtiges Element zur Sicherung der Rohmilchqualität<br />

ist das Milch-Monitoring, ein aufwändiges System<br />

von Rückstandsuntersuchungen, die jeden Milchlieferanten<br />

der niedersächsischen Molkereien erfassen und die<br />

über das ganze Jahr hinweg erfolgen. Das Milch-Monitoring<br />

wird von der LVN koordiniert. Dadurch ist es möglich,<br />

dass in den einzelnen Regionen Niedersachsens ein Teil<br />

der Milchlieferanten ständig beprobt wird, um neu auftretende<br />

Belastungen möglichst schnell aufdecken zu können.<br />

Um eventuelle Vorkommen von Rückständen schon<br />

in einem sehr frühen Stadium aufzuspüren und den Verursacher<br />

zu ermitteln, werden beim Milch-Monitoring nicht<br />

erst die fertigen Produkte wie Butter und Käse auf Schadstoffe<br />

und Rückstände untersucht, sondern die Rohmilch<br />

der Milchbauern. Die Rohmilch jedes Milchlieferanten<br />

wird zwei Mal pro Jahr auf Rückstände untersucht. Die<br />

Proben werden über die Milchsammelwagen beim Erfassen<br />

der Milch auf den Höfen gezogen. Aus diesen Einzelproben<br />

werden Poolproben (= Mischproben) erstellt, die<br />

untersucht werden. Wenn in einer Poolprobe Auffälligkeiten<br />

festgestellt werden, werden die dazu gehörenden<br />

Rückstellproben der einzelnen Milchlieferanten untersucht,<br />

um den Verursacher herauszufinden. Im Zuge des<br />

niedersächsischen Milch-Monitorings werden jedes Jahr<br />

ca. 2.300 Poolproben auf Aflatoxin, ndl-PCB (nicht dioxinähnliche<br />

Polychlorierte Biphenyle, sechs Kongenere), Pestizide<br />

(zehn persistente chlorierte Kohlenwasserstoffe),<br />

Dioxin sowie dl-PCB (dioxinähnliche PCB), Trichlormethan<br />

und Tierarzneimittel (Penicilline, Sulfonamide, Chloramphenicol,<br />

Tetracycline, Makrolide und Aminoglykoside)<br />

untersucht. Abgesehen von Trichlormethan gab es<br />

in 2011 keinerlei Auffälligkeiten. Bei Trichlormethan wird<br />

bewusst ein sehr niedriger Warnwert angesetzt, dessen<br />

Überschreitung weiterführende Untersuchungen auf Lieferantenebene<br />

zur Folge hat, um gewährleisten zu können,<br />

dass auch fettreiche Produkte wie Sahne und Butter<br />

unbelastet sind. Trichlormethan kann entstehen, wenn<br />

Chlor mit organischen Kohlenstoffverbindungen, also z.B.<br />

Milchbestandteilen, in Berührung kommt. Chlor ist im<br />

landwirtschaftlichen Bereich in vielen kombinierten Reinigungs-<br />

und Desinfektionsmitteln für Melkanlagen und<br />

Milchtanks enthalten und stellt bei funktionierender Rei-<br />

nigungsanlage kein Problem dar. Spuren von Trichlormethan<br />

können aber entstehen und in die Milch gelangen,<br />

wenn z.B. das Nachspülen mit Wasser nach dem eigentlichen<br />

Reinigungsvorgang nur unzureichend ist. Die LVN<br />

und die Molkereien beschäftigen sich weiterhin intensiv<br />

mit der Aufklärung über die Bedeutung eines einwandfrei<br />

funktionierenden Reinigungsvorgangs für die Qualität der<br />

Milch. Im Juli 2012 erlangte die Reinigung der Melkanlagen<br />

in Fachkreisen neue Aufmerksamkeit, als über Rückstände<br />

mehrerer Wirkstoffe aus der Gruppe der quartären<br />

Ammoniumverbindungen (QAV), die teilweise an Stelle<br />

von Chlor zur Desinfektion in R+D-Mitteln enthalten sind,<br />

in Rohmilch beraten wurde. Anlass für die Diskussion<br />

waren Vorkommen von QAV-Rückständen bei anderen<br />

Lebensmitteln. Nach Bekanntwerden der Vorfälle wurden<br />

Rohmilchuntersuchungen initiiert. Nach aktuellem Stand<br />

sind in niedersächsischer Rohmilch keine gesundheitsgefährdenden<br />

Gehalte an QAV enthalten. Gleichwohl bleibt<br />

der sachgerechte Umgang mit Reinigungs- und Desinfektionsmitteln<br />

weiterhin im Fokus.<br />

Änderungen beim Milch-Monitoring<br />

Ab dem zweiten Halbjahr 2011 wurde das Milch-Monitoring<br />

um die flächendeckende Untersuchung von Stapeltankproben<br />

auf Dioxin und dl-PCB erweitert. Bis dahin war<br />

die Untersuchung auf Dioxin und dl-PCB nur in bestimmten<br />

Regionen üblich. Durch die Ausdehnung der Untersuchungen<br />

verfügen die Molkereien bei eventuellen Dioxinproblemen<br />

bei Futtermitteln sofort über aktuelle Ergebnisse<br />

im Rohmilchbereich. Auslöser für diese Erweiterung des<br />

Milch-Monitorings waren die Ereignisse im Zusammenhang<br />

mit Dioxin in kontaminierten Futtermitteln einer<br />

Firma aus Schleswig-Holstein am Anfang von 2011. Zwar<br />

war die Milch nicht betroffen, dies konnte allerdings erst<br />

mit Verzögerung durch dann in Auftrag gegebene Untersuchungen<br />

belegt werden. Ebenfalls neu im Milch-Monitoring<br />

ist seit dem zweiten Halbjahr 2011 die Untersuchung<br />

von Stapeltankproben auf Radioaktivität, Schwermetalle<br />

und diverse Hormone. Notwendig wurden diese Untersuchungen<br />

durch den Export von Milcherzeugnissen nach<br />

Russland und entsprechende Forderungen der russischen<br />

Föderation.<br />

Die Einführung eines neuen, wesentlich niedrigeren<br />

Grenzwertes für ndl-PCB in der EU zum 01.01.2012 und<br />

die neue Meldepflicht von Untersuchungsergebnissen<br />

führte dazu, dass das Untersuchungs- und Auswertungsverfahren<br />

bei den PCB-Untersuchungen innerhalb des<br />

Milch-Monitorings verfeinert werden musste.<br />

Landesvereinigung der Milchwirtschaft | 43


Meldung von Untersuchungsergebnissen<br />

an die Behörden<br />

Die oben bereits erwähnten Dioxinvorfälle zum Jahresbeginn<br />

2011 führten in der Gesetzgebung zu einer ganzen<br />

Reihe von Veränderungen. Eine Folge war, dass nunmehr<br />

alle Ergebnisse der Untersuchung von Futtermitteln<br />

und Lebensmitteln auf Dioxin, dl-PCB und ndl-PCB der<br />

zuständigen Behörde durch den Futter- bzw. Lebensmittelunternehmer<br />

(im Fall des Milch-Monitorings durch die<br />

Molkereien) zu melden sind. Diese Meldung hat für alle<br />

Ergebnisse zu erfolgen, auch dann, wenn keine Grenzwertüberschreitungen<br />

festgestellt wurden. Die über Bundesverordnungen<br />

geregelte Meldeverpflichtung ist sehr<br />

aufwändig und bedeutet gerade für die niedersächsischen<br />

Molkereien mit dem sehr umfangreichen Milch-<br />

Monitoring einen nicht unerheblichen Mehraufwand.<br />

Güteprüfungen für Milch und<br />

Milcherzeugnisse<br />

Die amtlichen Güteprüfungen für Butter und Käse werden<br />

im Auftrag der niedersächsischen Überwachungsstelle für<br />

Milch und Milcherzeugnisse der Landwirtschaftskammer<br />

Niedersachsen durchgeführt und aus Mitteln der milchwirtschaftlichen<br />

Umlage bezuschusst. Dazu kommen die<br />

44 | Landesvereinigung der Milchwirtschaft<br />

freiwilligen Güteprüfungen bei anderen Produktgruppen,<br />

die ebenfalls nach den amtlichen Kriterien beurteilt werden,<br />

die aber vollständig von den Molkereien finanziert<br />

werden. Im Durchschnitt werden je Probe etwa acht chemische,<br />

physikalische, mikrobiologische und sensorische<br />

Eigenschaften geprüft und untersucht. Die Ergebnisse bieten<br />

dem technologischen Fachberater Ansätze zur gezielten<br />

Beratung in den Betrieben und sind die Grundlage<br />

für die jährliche Auszeichnung der besten Produktqualitäten.<br />

Die Vorstellung der Ergebnisse des Vorjahres und<br />

die Auszeichnung der Molkereien und Molkereifachleute<br />

fand anlässlich der milchwirtschaftlichen Frühjahrsveranstaltung<br />

am 04.05.2012 in Verden statt. Ausrichter der<br />

Frühjahrsveranstaltung war der Fachverband der Milchwirtschaftler<br />

in Niedersachsen und Sachsen-Anhalt e.V.<br />

Technologische Fachberatung<br />

Ein stetiger Wandel der Betriebs- und Molkereistruktur,<br />

bedingt durch sich ändernde Markt- und Wettbewerbsbedingungen<br />

und neue Rechtsvorschriften auf europäischer<br />

und nationaler Ebene, zwingt die handelnden Akteure in<br />

Wirtschaft, Behörden und Verbänden, sich immer wieder<br />

auf diese geänderten Bedingungen einzustellen, Wissen<br />

zu erwerben, Entscheidungen zu treffen. Die Tech-<br />

Auszeichnung der Jahresbesten: Jan Heusmann (ganz links) und Herbert Heyen (ganz rechts) zeichneten aus (v. l. n. r.): Christian Lörfing, Thomas<br />

Gerdes und Stefan Kuhlmann<br />

nologische Fachberatung unterstützt die Betriebe durch<br />

fundierte Hilfestellung insbesondere bei der Durchführung<br />

des gemeinschaftlichen Lebensmittelhygienerechts.<br />

Schwerpunkte der technologischen Fachberatung der LVN<br />

sind:<br />

I. Öffentlichkeitsarbeit im Seminarund<br />

Schulungsbereich:<br />

Pflichtschulungen nach Lebensmittelrecht für<br />

• Molkereipersonal ohne spezifische Molkerei- oder<br />

Käsereiausbildung<br />

• Wiederholungsschulungen von MSW-Fahrern und Speditionsfahrern<br />

• Sachkundelehrgänge nach Milchsachkunde-VO<br />

• Spezielles Schulungsprogramm für Milchraststättenbetreiberinnen<br />

• Vorbereitung von Seminaren für Direktvermarkter und<br />

Beschäftigte ohne spezielle molkereispezifische Ausbildung<br />

• Sicherheit im Umgang mit Reinigungs- und Desinfektionsmitteln<br />

• Risiken beim Umgang mit Verpackungsmaterialien<br />

Die Verordnung zur Durchführung des gemeinschaftlichen<br />

Lebensmittelrechts verpflichtet jeden Betrieb sein<br />

Personal zu schulen. Das gilt insbesondere für Mitarbeiter,<br />

die keine molkerei- oder käsereispezifische Ausbildung<br />

haben. Aus Sicht der Fachberatung sind die Fachseminare<br />

für das Produktionspersonal ohne Alternative, da<br />

neben der Wissensvermittlung auch Kenntnisse vermittelt<br />

werden, wie man Schwachpunkte in der Produktion<br />

erkennt und abstellt. In naher Zukunft werden die Unternehmen<br />

für das gesamte Personal ein Wissensmanagement<br />

aufbauen müssen, um den Anforderungen an Qualität<br />

und Rentabilität gerecht werden zu können. Die weiter<br />

voranschreitende Verlagerung der amtlichen Kontrollen in<br />

die Eigenkontrolle des Lebensmittelunternehmers stellt<br />

sich für viele Betriebe zunehmend als große Hürde in der<br />

betrieblichen Organisation dar.<br />

Um der Gesamtverantwortung nachzukommen und um<br />

der „eigenen Betriebsblindheit“ entgegen zu wirken, wird<br />

die externe Sicht des Fachberaters der LVN in Form von<br />

Betriebsbegehungen und Hygieneaudits gerne nachgefragt,<br />

um sich zusätzlich abzusichern. Gleichzeitig können<br />

die Ergebnisse bei internen Schulungen aufgearbeitet<br />

und ausgewertet werden. Gerade die kleinen und<br />

mittleren Produzenten haben Bedarf an einer umfassenden<br />

Beratungsleistung, wobei die klassische technologisch<br />

orientierte Fachberatung als Betriebsberatung vor<br />

Ort im Vordergrund steht.<br />

II. Klassische Fachberater-Tätigkeiten<br />

Durch Stufenkontrollen und Ziehung von Verfolgsproben<br />

können in Einzelfällen auftretende Probleme auf den<br />

Erzeugerhöfen und in den Verarbeitungsbetrieben durch<br />

Lokalisierung der Fehlerquellen beseitigt werden. Um<br />

hochwertige Milchprodukteherstellen zu können, ist es<br />

notwendig, bei der Rohmilchqualität anzusetzen. So werden<br />

die Proben sowohl auf MSW-Ebene als auch auf der<br />

Verarbeitungsebene gezogen. Die so gewonnenen Ergebnisse<br />

werden mit den internen Ergebnissen verglichen,<br />

Abweichungen werden korrigiert.<br />

III. Durchführung eines Hygienemonitorings<br />

Ergänzend zu internen QM-Systemen wird seit vielen Jahren<br />

vor allem bei den mikrobiologischen Untersuchungen<br />

ein von der Fachberatung auf den Betrieb abgestimmtes<br />

externes Hygienemonitoring eingesetzt. Die Durchführung<br />

und Überwachung dieser Programme liegt im zentralen<br />

Aufgabenbereich der Fachberatung.<br />

IV. Einsatz als Sachverständiger<br />

Der LVN-Fachberater wird seit vielen Jahren als Sachverständiger<br />

auf Landes- und Bundesebene zu den verschiedenen<br />

Produktprüfungen gebeten. Die sensorische Kontrolle<br />

der Endprodukte findet anhand interner Prüfungen<br />

in den Betrieben, anlässlich der amtlichen Prüfungen für<br />

Butter und Käse des Landes Niedersachsen sowie der<br />

überregionalen Veranstaltungen der DLG oder des VHM<br />

statt. Sogenannte Markt- und Handelsproben ergänzen<br />

das „reale“ Bild der Qualität der Milchprodukte. Die ständige<br />

Teilnahme an den Prüfungen hat nicht nur ein fortwährendes<br />

(und notwendiges) Trainieren der Sinnesfähigkeit<br />

der Prüfer zur Folge, aufgrund der Aktualität kann<br />

die Fachberatung bei schlechten Ergebnissen auch sofort<br />

und unkonventionell handeln, um Fehlerquellen schnell<br />

aufzudecken und zu eliminieren. Auf großen internationalen<br />

Wettbewerben, z. B. den Prüfungen für Butter und<br />

Käse bei der DLG, vertritt der Fachberater die Interessen<br />

der niedersächsischen Milchwirtschaft.<br />

V. Marktbeobachtung – Ziehung von Handelsproben<br />

Neben den amtlichen Proben werden über die Fachberatung<br />

sogenannte Handelsproben vorwiegend bei den<br />

Discountermärkten gezogen. Dabei werden u.a. je nach<br />

Auftrag spezielle Marktbeobachtungen bzw. Audits durchgeführt,<br />

die den Herstellern wertvolle Informationen über<br />

die Lagerung (Temperaturen etc.) liefern.<br />

VI. Öffentlichkeitsarbeit und Networking<br />

Um das weitgefächerte Fachgebiet abdecken und auch bei<br />

sehr speziellen Fragestellungen Stellung nehmen zu kön-<br />

Landesvereinigung der Milchwirtschaft | 45


nen, ist ein enger Kontakt zu Fachbehörden und anderen<br />

Organisationen unerlässlich. Die LVN pflegt ein Netzwerk<br />

von Fachleuten und fungiert als Vermittler zwischen der<br />

Wirtschaft, den Fachdisziplinen der Wissenschaft und der<br />

behördlichen Überwachung. Weiterhin nimmt der Fachberater<br />

aktiv an Arbeitskreisen und Ausschüssen teil und<br />

besucht Weiterbildungsveranstaltungen und fachspeziellen<br />

Seminare.<br />

Nachhaltigkeit – ein wichtiges Thema<br />

für die niedersächsische Milchbranche<br />

Während sich die LVN im Jahr 2010/2011 zum Thema<br />

Nachhaltigkeit zunächst auf eine Status-Quo-Erhebung<br />

auf Molkereiebene konzentrierte, beschäftigte sich ab<br />

2011 ein von der LVN initiierter Arbeitskreis mit der<br />

Behandlung des Themas auf Milcherzeugerebene. Vorausgegangen<br />

waren erste Versuche des Lebensmitteleinzelhandels,<br />

für ihre Lieferanten bestimmte Nachhaltigkeitskriterien<br />

zu formulieren. Milcherzeugung in<br />

© Landesvereinigung der Milchwirtschaft Niedersachen e.V., 2012 | www.milchwirtschaft.de<br />

Name: ____________________<br />

46 | Landesvereinigung der Milchwirtschaft<br />

Niedersachsen ist nachhaltiges Wirtschaften seit vielen<br />

Generationen - zeigten sich Molkereivertreter und Milcherzeuger<br />

in der LVN-Arbeitsgruppe überzeugt.<br />

Wie aber stellt man eine moderne, nachhaltige Milcherzeugung<br />

in der Öffentlichkeit überzeugend dar? In intensiven<br />

Diskussionen wurden Nachhaltigkeitskriterien abgeleitet.<br />

Mit der wissenschaftlichen Unterstützung beauftragte<br />

der Arbeitskreis das von-Thünen-Institut in Braunschweig.<br />

Gemeinsam wurde an einem Fragebogen für Milcherzeuger<br />

gearbeitet, der alle Säulen der Nachhaltigkeit Ökonomie,<br />

Ökologie, Tierwohl und Soziales berücksichtigt<br />

und ein detailliertes Bild vom verantwortungsvollen Wirtschaften<br />

auf niedersächsischen Höfen verschafft. Ein weiterer<br />

Schritt, das Thema Nachhaltigkeit in der Branche<br />

zu kommunizieren, war die Aufnahme in den 12. Durchgang<br />

des Milcherzeugerwettbewerbes Milchlandpreis.<br />

Entsprechend wurden ausgewählte Fragen in der Ersterhebung<br />

den drei Bereichen „Mensch/Tier“, „Umwelt“ und<br />

„Betriebswirtschaft“ zugeordnet.<br />

Öffentlichkeitsarbeit und Werbung<br />

Milch ist ein fester Bestandteil unserer Ernährung und<br />

genießt in der breiten Öffentlichkeit ein positives Image.<br />

Dennoch nehmen verschiedene Altersgruppen, wie z.B.<br />

ein Teil der Kinder und Jugendlichen, nicht ausreichend<br />

Milch und Milchprodukte zu sich. Auch tauchen immer<br />

mal wieder Schlagzeilen auf, die die Milch in ein negatives<br />

Licht stellen. Daher ist es ein wichtiges Ziel der LVN,<br />

mit geeigneten Maßnahmen das Image der Milch zu stärken<br />

und den Verzehr von Milch und Milchprodukten zu<br />

fördern. Dazu nutzt das Milchteam der LVN eine Vielzahl<br />

an Maßnahmen, die im Folgenden vorgestellt werden.<br />

Milch in der Schule<br />

Immer mehr Kinder und Jugendliche gehen morgens ohne<br />

gefrühstückt zu haben aus dem Haus. Bei den Jugendlichen<br />

beginnen nur zwei von drei Kindern den Schultag mit<br />

einem Frühstück. Und je älter die Kinder werden, desto<br />

mehr steigt der Anteil der „Frühstücksmuffel“. Dies sind<br />

die Ergebnisse einer Studie der Universität Bielefeld, die<br />

im Rahmen einer internationalen Studie der Weltgesundheitsorganisation<br />

(WHO) durchgeführt wurde. Gerade<br />

wenn zuhause nicht mehr gefrühstückt wird, kommt dem<br />

Frühstück in der Schule eine besondere Bedeutung zu.<br />

Denn das Frühstück sorgt u.a. für ausreichend Energienachschub,<br />

fördert die Leistungsfähigkeit und das Konzentrationsvermögen<br />

und kann Heißhunger vermeiden. Und<br />

da Milch und Milchprodukte wesentliche Bestandteile<br />

eines ausgewogenen Frühstücks sind, setzt sich die LVN<br />

verstärkt dafür ein, dass im Kindergarten und in den Schulen<br />

ein Frühstück mit Milch und Milchprodukten angeboten<br />

wird, um auch die Versorgung mit Milch und Milchprodukten<br />

bei Kindern und Jugendlichen zu verbessern.<br />

Ausschnitt aus der Erzieherinfo<br />

Karla und Kalle im Milchland<br />

Infos rund um den Bauernhof<br />

Station 1<br />

Ein Kalb wird geboren<br />

Das erste Kalb bekommen Kühe mit rund 27<br />

Monaten. Vom Augenblick der ersten Geburt<br />

an produzieren die Milchdrüsen einer Kuh<br />

Station 2<br />

Die erste Zeit im Iglu<br />

Auf vielen niedersächsischen Bauernhöfen ziehen<br />

die jungen Kälber vom Abkalbestall in weiße<br />

Kunststoffhütten, die wie Iglus aussehen,<br />

An diesem Punkt setzt auch die LVN mit ihren Maßnahmen<br />

und Aktionen an. Sie arbeitet dabei fächerübergreifend<br />

– alle Materialien und Aktionen sind praxisnah und<br />

mit dem Ziel angelegt, die Kompetenzen von Schülern im<br />

Sinne einer nachhaltigen Entwicklung zu fördern.<br />

„Gemeinsam schmausen in den Pausen“<br />

Für die meisten Erwachsenen und Kinder gehören eine<br />

leckere Milch, ein Kakao, eine Scheibe Käse oder ein Müsli<br />

mit Joghurt zu einem Frühstück dazu. Dies entspricht auch<br />

den Ernährungsempfehlungen in Deutschland, denn<br />

Milch und Milchprodukte bilden die Basis eines ausgewogenen<br />

Frühstücks. Gerade für Kinder sind Milch und<br />

Milchprodukte aufgrund ihrer Nährstoffe, vielen Vitaminen<br />

und Mineralstoffen, vor allem das Kalzium, wichtige<br />

Lebensmittel. Aber wer weiß noch genau, wie Milch<br />

und Milchprodukte auf den Frühstückstisch oder in die<br />

Schule gelangen? Wie werden Milch, Käse und Co. hergestellt?<br />

Um diese Fragen dreht sich die Aktion „Gemeinsam<br />

Schmausen in den Pausen“ 2012/13 mit dem Titel „Der<br />

Weg der Milch“. Das Material besteht aus einem Tischset,<br />

einem Poster, jeweils einer Lehrer- und Elterninformation<br />

und Bastelmaterial. Auf dem Tischset und dem Poster<br />

können die Kinder den Weg der Milch verfolgen und entdecken,<br />

was sich hinter einer Packung Milch verbirgt. Das<br />

Tischset zeigt vereinfacht, wie die Milch vom Bauernhof<br />

zur Molkerei und dann in die Schule gelangt. Das Poster<br />

ist besonders für diejenigen geeignet, die das Thema weiter<br />

vertiefen wollen. So sind hier auch die wesentlichen<br />

Schritte in der Molkerei sowie die verschiedenen Wege zu<br />

den Endverbrauchern detaillierter dargestellt.<br />

Rund 600 Schulen bestellen das Material im Jahr für<br />

60.000 Schüler und rund 3.200 Lehrer. Rund 50 % der<br />

Station 3<br />

Im Boxenlaufstall<br />

Landesvereinigung der Milchwirtschaft | 47<br />

Hier leben alle Kühe, die gemolken werden, das<br />

heißt, die bereits ein Kalb zur Welt gebracht<br />

haben. In diesem hellen, luftigen Stall können<br />

Beim Laufen treten die Kühe den Kot durch<br />

den Spaltenboden in einen Gülle-Sammelbehälter<br />

unter dem Stall. Von hier aus wird die


Schulen werden mit Schulmilch beliefert, weiter 10-12 %<br />

organisieren ihren Milcheinkauf selbst. Auch für die niedersächsischen<br />

Kindergärten gibt es ein „Gemeinsam<br />

schmausen“-Paket – „Mit Karla und Kalle im Milchland“.<br />

Dieses zeigt eine Station aus dem „Weg der Milch“ – den<br />

Bauernhof. So können bereits die Jüngsten auf dem großen<br />

Bauernhof-Bild des Tischsets entdecken, was auf<br />

einem Milchviehbetrieb alles passiert. Dadurch findet das<br />

Thema „Milchwirtschaft“ bereits im Kindergarten Beachtung<br />

und nicht selten wird es auch mit einem Besuch auf<br />

einem Milchviehbetrieb verbunden. Das Material wird<br />

jährlich von über 800 Einrichtungen für rund 8.000 Kinder<br />

angefordert. Passend dazu gibt es einen Malwettbewerb<br />

für die Kindergärten. Zum Ende eines jeden Jahres bewertet<br />

eine Jury die eingegangenen Bilder. Dieses Jahr gewann<br />

der Asendorfer Kindergarten Haendorf einen Besuch des<br />

Puppentheaters mit dem Stück „Herr Klugschwatz und<br />

Schülerinnen und<br />

Schüler gestalten<br />

ihr Frühstück<br />

in der Schule<br />

Ein Frühstücksprojekt für weiterführende<br />

48 | Landesvereinigung der Milchwirtschaft<br />

Schulen in Niedersachsen<br />

Asendorfer Kindergarten Haendorf gewann einen Besuch<br />

des Puppentheaters<br />

seine verrückte Milchidee“. Dieses war bereits die zwölfte<br />

Station der Theatertournee durch ganz Niedersachsen.<br />

Weitere Vorstellungen wurden unter den Melkhüs, den<br />

Schulmilchlieferanten und den Teilnehmern der Fachtagung<br />

für Erzieher „Tischlein deck dich“ verlost und<br />

anschließend mit guter Presseresonanz bereist. Das LVN-<br />

Puppentheaterstück „Herr Klugschwatz und seine verrückte<br />

Milchidee“ bietet eine weitere Möglichkeit, Kindern<br />

möglichst früh das Thema „Milchwirtschaft“ näher<br />

zu bringen. Kinder zwischen 3 und 8 Jahren erfahren mit<br />

viel Witz und Charme ganz nebenbei viel Wissenswertes<br />

über die Milcherzeugung auf dem Bauernhof und über die<br />

Bedeutung der Milch für ihren Körper. Das lustige Milchlied<br />

bezieht Kinder aktiv ein und lässt auch die Bewegung<br />

nicht zu kurz kommen. Die drei Handpuppen inkl. Drehbuch<br />

können Kindergärten und weitere Interessierte zu<br />

einer Schutzgebühr von 20 Euro bei der LVN bestellen.<br />

„wir frühstücken“<br />

Waren kalkulieren, Kassenbuch führen, Dienstpläne<br />

schreiben, Prämien ausgeben, Käsebrötchen belegen<br />

– die Aufgaben in einer Schülerfirma sind vielfältig und<br />

Workshop in Bösel<br />

Shakes und Snacks im Rahmen des Projektes „wir frühstücken“<br />

entsprechen denen einer „echten“ Firma in der freien<br />

Wirtschaft. Demzufolge sind auch die Kompetenzen, die<br />

Schüler durch die Mitarbeit in einer Schülerfirma erwerben<br />

breit gefächert. Praxisorientiertes Lernen ist das eine<br />

Ziel des 2005 von der LVN initiierten Projekts für weiterführende<br />

Schulen in Niedersachen. Das andere Ziel liegt<br />

in der Verbesserung der Ernährungssituation und der Etablierung<br />

eines Schulfrühstücksangebotes unter Einbeziehung<br />

von Milch und Milchprodukten. Ein wesentlicher<br />

Aspekt des Projektes ist die unmittelbare Belohnung für<br />

ein gesundes Ernährungsverhalten. Für jedes verzehrte<br />

Milchprodukt erhalten die Schüler einen „Qbit“, welcher<br />

gesammelt wird und gegen attraktive Preise eingetauscht<br />

werden kann, die den Zielen des Projektes entsprechen.<br />

Derzeit arbeiten in dem Projekt 20 weiterführende Schulen<br />

aktiv mit und werden durch die Mitarbeiter der LVN<br />

persönlich betreut. Ein zentraler Ansatz bei dem Projekt<br />

liegt in der Vernetzung der Schulen untereinander. So<br />

findet jährlich ein Workshop-Treffen statt, bei dem Lehrer<br />

und Schüler der Projektschulen und häufig auch neue<br />

Interessenten in der Regel in einer der beteiligten Schulen<br />

zusammen kommen. Die LVN bietet dabei Vorträge zu<br />

relevanten Themen wie „Ernährung“ oder „Marketing für<br />

den Schulkiosk“ an und setzt auf einen hohen Praxisanteil.<br />

So fand der letzte Workshop in der Haupt- und Realschule<br />

Bösel statt. In der dortigen Schulküche konnten<br />

Landesvereinigung der Milchwirtschaft | 49


die Teilnehmer geleitet durch eine erfahrene Diätassistentin<br />

neue Rezepte ausprobieren.<br />

Um auf Fachtagungen besser auf das Projekt aufmerksam<br />

machen zu können und neue Schulen für die Mitarbeit zu<br />

gewinnen, wurde ein neuer Flyer entwickelt, der das Projekt<br />

in knapper und übersichtlicher Form beschreibt.<br />

Im Rahmen des Projektes bietet die LVN zur Unterstützung<br />

des Frühstücksangebotes Snack- und Shakeseminare<br />

an. In diesen Workshops, die gruppen- oder klassenweise<br />

durchgeführt werden, dürfen die Schüler mixen,<br />

shaken, „schnippeln“ und kochen. Sie erhalten theoretisches<br />

Wissen und praktische Fertigkeiten in der Zubereitung<br />

von leckeren und gesunden Snacks und Shakes, z.B.<br />

für den Einsatz als Pausenfrühstück oder bei Schulfesten.<br />

Am Ende des Seminars steht natürlich das gemeinsame<br />

Verzehren der zubereiteten Shakes und Snacks.<br />

Milchmedien<br />

Neben den genannten Unterrichtsmaterialien zum Schulfrühstück<br />

gibt die LVN zahlreiche themenbezogene Materialien<br />

heraus, die die Informationen der Schulbücher<br />

ergänzt.<br />

Ein langjähriger Klassiker unter den Milchmedien sind die<br />

M(erk)-Charts, die vor allem Schüler und Schülerinnen auf<br />

einer beidseitig beschriebenen DIN A4 Seite verständlich<br />

die Themen der Milchwirtschaft näher bringen sollen.<br />

2011 wurden alle M-Charts aktualisiert und drei neue<br />

erarbeitet - „Nachhaltig leben“, „Milch macht schön“ und<br />

„Milch in der Ernährung“<br />

Unterrichtsmaterialien<br />

50 | Landesvereinigung der Milchwirtschaft<br />

Snackseminar Norden<br />

M-Charts „Landwirtschaft“<br />

Nr. 1 Wiederkäuer Rind Nr. 1 Milch<br />

Nr. 2 Gras, Silage, Heu I Nr. 2 Käse<br />

Nr. 3 Gras, Silage, Heu II Nr. 3 Butter<br />

Nr. 4 Rinderrassen Nr. 4 Frischkäse<br />

Nr. 5 Rinderzüchtung Nr. 5 Joghurt & Co.<br />

- Sauermilcherzeugnisse<br />

Nr. 6 Milchviehhaltung Nr. 6 Milch in der Ernährung<br />

Nr. 7 Melktechnik Nr. 7 Milch macht schön<br />

Nr. 8 Kuh wunderbar<br />

Nr. 9 Nachhaltig leben<br />

besser merken leichter lernen schneller erkennen<br />

M-Chart<br />

Milch und Milchprodukte gehören<br />

zu den Grundnahrungsmitteln<br />

einer ausgewogenen Ernährung.<br />

Dabei kann aus einer Vielzahl von<br />

verschiedenen Produkten gewählt<br />

werden. Ob Joghurt, Buttermilch,<br />

Kefir oder Milch, alle enthalten einen<br />

bunten Nährstoffmix aus Milchfett,<br />

Milcheiweiß, Milchzucker (Laktose),<br />

Mineralstoffen und Vitaminen. Das<br />

Besondere an der Milch ist ihre hohe<br />

Nährstoffdichte. Unter der Nährstoffdichte<br />

versteht man das Verhältnis<br />

von einem Nährstoff zu der<br />

Energie (kcal, KJ) des Lebensmittels.<br />

Nährstoffdichte=<br />

Nährstoffgehalt (μg, mg, g/100 g)<br />

Energiegehalt giegehalt (KJ, MJ, MJ, kcal/ 100 g) g<br />

Milch enthält im Hinblick auf ihre<br />

Energie viele Nährstoffe und leistet<br />

somit einen wichtigen Beitrag zu<br />

einer gesunden Ernährung. Neben<br />

den vielen Nährstoffen liefert Milch<br />

auch einen großen Teil Wasser. Dennoch<br />

zählt sie nicht zu der Gruppe<br />

der Getränke, sondern zu den Lebensmitteln.<br />

Ein leckeres und ausgewogenes Frühstück ist der beste<br />

Start in den Tag. Es füllt die über Nacht geleerten Nährstoff-Vorräte<br />

wieder auf und liefert so einen wichtigen<br />

Beitrag zur täglichen Energie- und Nährstoffversorgung.<br />

Wird das Frühstück ausgelassen, so<br />

wird es schwierig die so entstandene Nährstoff-<br />

Lücke im Laufe des Tages wieder aufzufüllen.<br />

Milch und Milchprodukte bilden die Basis<br />

des Frühstücks. Was noch alles zu einem<br />

ausgewogenen Frühstück gehört, zeigt<br />

die Frühstückspyramide.<br />

Beim zweiten Frühstück, welches<br />

eine Zwischenmahlzeit am Vormittag<br />

darstellt, sind die Bausteine<br />

„Obst und Gemüse“ und<br />

„Milch und Milchprodukte“<br />

vertauscht. Falls es einem<br />

schwer fällt, morgens zu<br />

frühstücken, so können das<br />

erste und zweite Frühstück<br />

M-Chart Ernährung<br />

Informationen auf einen Blick – mit Milch mehr merken!<br />

Unsere Nahrungsmittel: 6. Milch in der Ernährung<br />

Milch in der Ernährung<br />

Gesund, vielseitig, lecker<br />

Der Star in der Milch:<br />

das Kalzium<br />

Milch und Milchprodukte haben die<br />

Besonderheit, dass sie eine große<br />

Menge an Kalzium enthalten. Der<br />

Mensch benötigt Kalzium hauptsächlich<br />

für die Festigkeit der Knochen<br />

und für die Zähne. Das Knochengewebe<br />

ist gleichzeitig auch ein wichtiger<br />

Kalziumspeicher. Darüber hinaus ist<br />

Kalzium u.a. auch an der Erregbarkeit<br />

Das Frühstück<br />

Rund 13.000 Kinderbücher werden von niedersächsischen<br />

Schulen und Kindergärten jährlich abgefragt. Alle<br />

Milch-Mieden sind unter www.milchwirtschaft.de interaktiv<br />

mit Hilfe einer bunten Grafik oben einzusehen. Dort fin-<br />

Treffen der Schulmilchlieferanten in Langenhausen<br />

der Nerven und Muskeln und an der<br />

Blutgerinnung beteiligt.<br />

Wie viel Kalzium am Tag zugeführt<br />

werden sollte, ist abhängig vom Alter.<br />

Alter Kalzium in mg /Tag*<br />

7 bis 10 Jahre 900<br />

10 bis 13 Jahre 1100<br />

13 bis 15 Jahre 1200<br />

15 bis 19 Jahre 1200<br />

19 und älter 1000<br />

Über Milch und Milchprodukte kann<br />

der Kalziumbedarf am Tag leicht<br />

gedeckt werden. Eine einfache Faustregel<br />

reg ist: 3 Portionen Milch und Milchprodukte<br />

pro am Tag. Mit diesen kann man<br />

in der Regel seinen Kalziumbedarf<br />

decken. dec<br />

200 20 0 ml Milch = 240 mg Kalzium<br />

150 15 5 g Joghurt = 180 mg Kalzium<br />

150 15 5 g Quark = 165 mg Kalzium<br />

30 330<br />

g Käse = 240 mg Kalzium<br />

getauscht werden. Empfehlenswert ist es aber dennoch<br />

nach dem Aufstehen eine Kleinigkeit, wie z.B. ein Glas Milch<br />

oder Kakao, zu sich zu nehmen.<br />

Das Frühstücken bietet viele Vorteile, z.B.:<br />

• fördert es die Leistungsfähigkeit<br />

und das Konzentrationsvermögen<br />

• kann es sich positiv auf das Gewicht<br />

auswirken<br />

• und es kann Heißhunger vermeiden<br />

Da Milch und Milchprodukte wichtige<br />

Bestandteile eines gesunden Frühstücks<br />

sind, fördert die Europäische<br />

Union den Milchverzehr durch die<br />

Schulmilch. Dafür stellt sie für<br />

jeden Schüler einen bestimmten<br />

Betrag pro Schultag als Schulmilchbeihilfe<br />

zur Verfügung.<br />

Gefördert werden neben<br />

Milch auch Joghurt und Käse.<br />

M_Chart_Ernaehrung_OK.indd 1 10.10.11 12:21<br />

*empfohlene Zufuhr an Kalzium<br />

nach den DACH-Referenzwerten<br />

Copyright: Landesvereinigung der Milchwirtschaft Niedersachsen e. V. | www.milchwirtschaft.de<br />

den Schulen seit Frühjahr 2012 auch Videomaterial über<br />

Milcherzeugung, Käseproduktion und Joghurtherstellung.<br />

Wie kommt die Milch in die Schule?<br />

Neuste Studien zeigen, dass die Einstellungen von Lehrern,<br />

Schülern und Eltern zu Schulmilchprodukten überwiegend<br />

positiv sind. Leider gibt es in vielen Schulen<br />

dennoch keine Schulmilch. Die Gründe dafür sind vielschichtig.<br />

So scheitert die Einführung von Schulmilch<br />

leider häufig an den organisatorischen Hürden in der<br />

Schule. Daher setzt die LVN sich mit Aktionstagen, Infomaterial<br />

und klärenden Gesprächen mit Lehrern, Eltern,<br />

Schulleitern, oder Schulmilchlieferanten dafür ein, Wege<br />

für eine mögliche Belieferung mit Milch aufzuzeigen. Die<br />

LVN hat in den letzten Jahren ein Netzwerk zu vielen Part-<br />

Landesvereinigung der Milchwirtschaft | 51


nern aus Wissenschaft, Politik, Schule, Kindergarten,<br />

Ernährungsverbänden und auch Schulmilchlieferanten<br />

aufgebaut. Um Schulen bei der Milchversorgung zu unterstützen,<br />

vergibt die LVN weiterhin Zuschüsse für die Aufstellung<br />

von Kühlschränken zur Kühlung der Milch in den<br />

Schulen. Auch die EU fördert seit Jahrzehnten mit ihrem<br />

Schulmilchprogramm den Milchkonsum in Schulen und<br />

Kindergärten.<br />

Vernetzung in Sachen Schulmilch<br />

In folgenden Projekten ist die LVN Kooperationspartner in<br />

Sachen Schulmilch und Schulfrühstück:<br />

• Projekt „Besser essen. Mehr bewegen“ (Region Hannover)<br />

- alle am Projekt teilnehmenden Grundschulen<br />

haben sich zur Schulmilchversorgung verpflichtet<br />

• Netzwerk Kita – Landesvereinigung für Gesundheit und<br />

Akademie für Sozialmedizin Niedersachsen e.V. (LVG)<br />

• Bewegter Kindergarten „Rollplan“<br />

– Niedersächsisches Kultusministerium<br />

• Netzwerk „Gesund leben lernen“ – LVG<br />

• Wettbewerb „Be Smart – don’t start“ – LVG<br />

• Werkstattgespräche „Schulverpflegung“ der<br />

Deutschen Gesellschaft für Ernährung,<br />

Sektion Niedersachsen e.V. (DGE)<br />

• DGE-Fachtagungen „Kinderernährung“<br />

• Die Initiative, Internetplattform für Gesundheit,<br />

Bildung, Entwicklung in Niedersachsen<br />

• Biobrotbox Hannover<br />

• Tag der Zahngesundheit<br />

– Landesarbeitsgemeinschaft zur Förderung der<br />

Jugendzahnpflege in Niedersachsen e.V.<br />

• Wettbewerb „Fair bringt mehr“<br />

– Marketinggemeinschaft der Volksbanken und<br />

Raiffeisenbanken e.V.<br />

• Bachelorarbeit „Leuchtturmschulen Schulmilch“<br />

mit Fachhochschule Bernburg<br />

52 | Landesvereinigung der Milchwirtschaft<br />

• Niedersächsische Schulmilchlieferanten<br />

• Vernetzungsstelle Schulverpflegung Niedersachsen<br />

der Deutschen Gesellschaft für Ernährung e.V. (VESCH)<br />

• Nachhaltige Schülerfirmen (NaSCH) in Niedersachsen<br />

• Niedersächsische Landesschulbehörde<br />

• Kongress Bildung und Erziehung<br />

• Bündnis „Plattform Ernährung und Bewegung e.V.“ (peb)<br />

Jährlich findet ein Kooperationstreffen der Schulmilchlieferanten<br />

statt. Qualitätsstandards, Zertifizierungen sowie<br />

Irrtümer im Zusammenhang mit Milch und Milchprodukten<br />

sind Themen, die behandelt werden.<br />

Zusammen mit der Vernetzungsstelle Schulverpflegung<br />

Niedersachsen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung<br />

e.V. (VESCH) hat die LVN das Thema Milch auf einer<br />

Tagung für Schul-Caterer im Rahmen eines Workshops<br />

eingebracht.<br />

In einem Projekt in Zusammenarbeit mit der Hochschule<br />

Osnabrück wurden so genannte Leuchtturmprojekte zur<br />

Schulmilch aufgezeigt und in einem ersten Schritt eine<br />

Landkarte der Leuchtturmschulen erstellt. In einem weiteren<br />

Schritt wurde im Rahmen einer Bachelorarbeit an der<br />

Fachhochschule Bernburg qualitativ untersucht, welche<br />

Faktoren den überdurchschnittlichen Schulmilchkonsum<br />

an diesen Schulen ausmachen. In den ausgewiesenen<br />

Leuchtturmschulen können sich interessierte Schulen in<br />

der Region von bewährten Systemen überzeugen und animieren<br />

lassen.<br />

Unterstützung von Schul-Events<br />

Rund 50 Projekte und Projekttage rund um Milch in der<br />

Schule und im Kindergarten werden jährlich mit der Bezuschussung<br />

von Milch unterstützt. Viele weitere pädagogische<br />

Einrichtungen nutzen die Versorgung mit Milch-<br />

Medien. Auch beim Zukunftstag im April 2012 war die<br />

Unterstützung des Milch-Teams gefragt. Die Ernährungsberaterinnen<br />

und der Fachberater wurden in Dringenburg<br />

und Einbeck aktiv.<br />

Es geht stetig bergauf:<br />

Schulmilchzahlen für Niedersachsen<br />

Für das Schuljahr 2010/2011 zeigt die BMELV-Statistik<br />

für subventionierte Schulmilchprodukte für Niedersachsen<br />

wieder eine leichte Steigerung von 1,9 % (Vorjahr<br />

1,7 %). Entgegen gesetzt ist im Bundesdurchschnitt insgesamt<br />

ein Rückgang von 5,7 % zu verzeichnen. Insgesamt<br />

wurden 3.695 t subventionierte Milchprodukte an<br />

niedersächsische Kinder ausgegeben. Die Schulmilchzahlen<br />

spiegeln nicht den kompletten Milchkonsum in<br />

der Schule wider. Denn, basierend auf der LVN-Abfrage im<br />

Milch-Ferienprogramm<br />

Rahmen der Aktion „Gemeinsam schmausen in den Pausen“,<br />

offeriert sich, dass immer mehr Schulen den Einkauf<br />

von Milch selbst organisieren (Zahl nimmt jedes Jahr<br />

um 1-2 % zu) und daher in der BMELV-Statistik z.T. nicht<br />

erscheinen. Die Erfahrungen im Projekt „wir frühstücken“<br />

bestätigen diesen Trend.<br />

„Wir machen Butter bei die Fische“<br />

Aufgaben der milchwirtschaftlichen Ernährungsberatung<br />

„Wir machen Butter bei die Fische“ – dieses Sprichwort<br />

bedeutet im übertragenen Sinne „Wir reden Klartext, wir<br />

kommen zur Sache“. Dies ist auch das Motto der milchwirtschaftlichen<br />

Ernährungsberatung der LVN. Ob es sich<br />

um aktuelle Themen aus der Ernährungswissenschaft<br />

und Milchwirtschaft oder um Vorurteile gegenüber Milch<br />

handelt, die Ernährungsberaterinnen der LVN klären in<br />

ihrer täglichen Arbeit die Verbraucher mit wissenschaftlich<br />

fundiertem Wissen über Milch und Milchprodukte in<br />

der Ernährung auf. Dazu nutzen sie sowohl Verbraucher-<br />

Zu Gast bei den Landfrauen<br />

Milch-Dispenser in der Schule<br />

als auch Meinungsbildnerveranstaltungen, Fachtagungen<br />

und Ernährungsforen.<br />

Den größten Anteil nehmen dabei die Verbraucherveranstaltungen<br />

ein. Die Ernährungsberaterinnen werden zu<br />

rund 50 Veranstaltungen in ganz Niedersachsen von den<br />

Verbänden der Landfrauen, Hausfrauen etc. eingeladen.<br />

Die Themenauswahl ist stets groß und aktuell. Die Klassiker<br />

unter den Vorträgen, die mit Kostproben und praktischen<br />

Tipps ergänzt werden, sind „Die bunte Vielfalt des<br />

niedersächsischen Käses“, „Wir machen Butter bei die<br />

Fische“, „Kleines Raclettevergnügen - mit niedersächsischem<br />

Käse“ sowie „Die neue Generation der gesäuerten<br />

Milcherzeugnisse: Pro-, Pre-, Synbiotika“.<br />

Aber auch Meinungsbildner-Veranstaltungen bieten eine<br />

gute Möglichkeit, Fachpersonal und Multiplikatoren über<br />

den aktuellen Stand aus der Ernährungswissenschaft<br />

und Milchwirtschaft zu informieren. So fand am 23. Mai<br />

2012 der zweite Teil der bereits 2011 erfolgreich durchgeführten<br />

Fachtagung „Tischlein deck dich“ in der Akademie<br />

des Sports in Hannover statt. Zu dieser Fachtagung<br />

lud die LVN gemeinsam mit der Akademie des Sports, der<br />

Voll besetzt: Tischlein deck dich, Teil 2<br />

Landesvereinigung der Milchwirtschaft | 53


Fachtagung<br />

„Tischlein deck dich“ – Teil 2<br />

Lernen, Erfahren, Essen, Trinken,<br />

Probieren, Bewegen<br />

Mittwoch, 23. Mai 2012<br />

9.30 Uhr –17.00 Uhr<br />

Akademie des Sports<br />

des LSB Niedersachsen e.V.<br />

Ferdinand-Wilhelm-Fricke-Weg 10, 30160 Hannover<br />

Deutsche Gesellschaft<br />

für Ernährung e.V.<br />

Sektion Niedersachsen<br />

Deutschen BKK, der Deutschen Gesellschaft für Ernährung<br />

e.V. (DGE), Sektion Niedersachsen und der Landesvereinigung<br />

für Gesundheit und Akademie für Sozialmedizin<br />

Niedersachsen e. V. (LVG) Erzieherinnen und Erzieher<br />

sowie Multiplikatorinnen und Multiplikatoren aus den<br />

Bereichen Ernährung, Gesundheit und Sport ein, miteinander<br />

ins Gespräch zu kommen, Anregungen zu sammeln<br />

und Neues auszuprobieren. Fachvorträge von Prof.<br />

Dr. Ines Heindl vom Institut für Ernährungs- und Verbraucherbildung<br />

der Uni Flensburg sowie von PD Dr. Thomas<br />

Ellrott, Sektionsleiter der DGE Niedersachsen, sowie zahlreiche<br />

Foren aus der Praxis standen auf dem Programm.<br />

Im November 2012 fand darüber hinaus eine gemeinsame<br />

Veranstaltung für pädagogische und Ernährungs-<br />

Fachkräfte mit der Landesvereinigung der Milchwirtschaft<br />

54 | Landesvereinigung der Milchwirtschaft<br />

Nordrhein-Westfalen e.V. in Melle statt. Auf dem Programm<br />

waren Milch-Irrtümer und das Thema Nachhaltig-<br />

„Tischlein deck dich“ – Teil 2<br />

keit in der Ernährung. Weitere niedersächsische und z. T.<br />

auf Lernen, Bundesebene Erfahren, stattfindende Essen, Veranstaltungen Trinken, rund um<br />

die Probieren, Ernährung werden Bewegen seitens der LVN unterstützt:<br />

• Niedersächsisches Ernährungsforum Oldenburg<br />

„Kinder können nahezu alles lieben lernen,<br />

• Niedersächsisches Geschmack, Freude Ernährungsforum an Bewegung, je nach Hannover dem<br />

• Kongress sozialen Umfeld.“ des Verbandes der Deutschen<br />

Diätassistenten, Wolfsburg Prof. Dr. Ines Heindl<br />

• Frühjahrsfachtagung der DGE und IfE, Hannover<br />

„Tischlein deck dich“ – Teil 2 knüpft an die Themen<br />

• Fachtagung der vergangenen Antibiotikaresistenzen, Veranstaltung in 2011 DGE, an. Bildung, LAVES,<br />

Ärztekammer Erziehung, Ernährung Hannover und Bewegung spielen eine<br />

• Osteoporose-Fachtagung, entscheidende Rolle beim gelingenden Osnabrück Erziehungsprozess<br />

in Kita und Familie.<br />

• Patientenveranstaltung der Ärztekammer<br />

Niedersachsen<br />

Welche Rahmenbedingungen fördern diesen Prozess?<br />

Welche aktuellen Modellprojekte existieren? Wie<br />

Weiterhin finden sowohl die Informationen auf der Inter-<br />

kann die Lebenswelt Kita agieren? Diskutieren Sie mit!<br />

netseite der LVN über gesunde Ernährung (Ernährungstabelle<br />

Lernen mit Sie Nahrungsmitteln, neue Projekte kennen, welche erfahren sich Sie Aktuel- bei verschiedenen<br />

les, ernährungsbedingten kommen Sie mit anderen Erkrankungen ins Gespräch eignen) und als auch<br />

werden Sie motiviert und ermuntert, Anregungen<br />

die CD mit Ernährungsinformationen über verschiedene<br />

und Neues auszuprobieren. Die Fachtagung wendet<br />

Krankheitsbilder sich an Erzieherinnen großes und Interesse Erzieher, Multiplikator- bei den Ernährungsfachkräften,innen<br />

und Multiplikatoren Ärzten, Verbrauchern aus den Bereichen etc. Sport,<br />

Ernährung und Gesundheit.<br />

Alles in Käse<br />

Wir freuen uns auf Sie!<br />

Über 60 % der niedersächsischen Rohmilch werden zurzeit<br />

in Käseprodukte umgewandelt. Die Auswahl ist vielfältig:<br />

Vom Hofkäse oder Schichtkäse mit regionaler<br />

Bedeutung über den Blockkäse, der als Pizzakäse Einsatz<br />

findet, bis hin zu Käselaiben, die nach China, Japan, Südafrika<br />

und Südamerika exportiert werden. Aber selbstverständlich<br />

auch in deutschen Verkaufs- und Prepack-The-<br />

Deutsche Gesellschaft<br />

für Ernährung e.V.<br />

Sektion Niedersachsen<br />

ken haben niedersächsische Marken ihren festen Platz.<br />

Diesen haben sie auch in den Käseseminaren der LVN.<br />

Dort bietet sich immer wieder die Möglichkeit, den Teil-<br />

05.03.12 13:36<br />

nehmern einen umfassenden Überblick über die Vielfalt<br />

und die Qualität der niedersächsischen Produkte zu verschaffen.<br />

Verkaufskräfte und Einkäufer nutzen die Seminare,<br />

um sich im Vorfeld des Verkaufsvorganges aktiv mit<br />

den Angeboten und der Präsentation der niedersächsischen<br />

Molkereiprodukte vertraut zu machen. Daher sind<br />

die Weiterbildungsseminare eine ideale neutrale Plattform<br />

für die niedersächsischen Käsereien als auch für die<br />

Hersteller der „niedersächsischen Weißen“ zur Präsentation<br />

ihrer Markenprodukte.<br />

Seit über 30 Jahren arbeitet die LVN hierbei mit verschiedenen<br />

Handelsketten zusammen, um Aushilfskräften,<br />

die sich neu in die Branche einarbeiten sollen, aber auch<br />

erfahrenen Verkäuferinnen Grundkenntnisse über Käsegruppen,<br />

Handling und Schnitttechniken sowie Spezial-<br />

wissen zu Qualitätsmaßnahmen, Verkaufstipps und Plattenservice<br />

zu vermitteln. Weder im Bereich Käse noch bei<br />

den anderen Molkereiprodukten gibt es für Verkaufskräfte<br />

ausreichendes Basiswissen aus den Berufsschulen.<br />

Weiterbildung ist gefragt<br />

Weiter- und Fortbildungen sichern die Entwicklung im<br />

Unternehmen und qualifizieren bei zukünftigen Bewerbungen.<br />

In über 1.120 LVN-Seminaren haben sich rund<br />

21.000 Verkaufskräfte speziell zugeschnittenes, kompaktes<br />

Käse-/Molkereiprodukte-Wissen erarbeitet und<br />

am Ende eine Zertifizierung zur Fachkraft in Sachen Käsebzw.<br />

Molkereiprodukte erhalten.<br />

Für gut befunden<br />

In den regelmäßig durchgeführten Evaluationen erhalten<br />

die Seminare mit ihren Inhalten, den eingesetzten Medien<br />

sowie der Organisation und Durchführung hervorragende<br />

Noten von den Absolventen.<br />

CheesE-Learning – erste digitale Käseschule<br />

Gemeinsam mit Milram (DMK) hat die LVN das erste praxisnahe<br />

Lernprogramm speziell für den Käse-Bedienungsverkauf<br />

mit dem Namen „CheesELearning“ erstellt. Es<br />

ist seit Mitte April 2011 online. Die Teilnehmer werden<br />

umfassend in den Bereichen Ernährung, Herstellung,<br />

Käsewerkzeuge, Zusatzstoffe, Käsepflege usw. geschult.<br />

Zum Abschluss eines jeden Themenblocks folgt ein Fragenblock,<br />

der sich auf das gerade bearbeitete Themengebiet<br />

bezieht. Wer sich erfolgreich durch die neun Kapitel<br />

gearbeitet hat, bekommt automatisch ein Zertifikat von<br />

der LVN geschickt.<br />

Milch schmeckt und macht schön<br />

– der LVN Messeauftritt<br />

Dass Milch nicht nur ein gesundes und schmackhaftes<br />

Lebensmittel ist, sondern auch schön macht, können die<br />

Besucher der LVN-Stände auf zahlreichen Messen und<br />

Ausstellungen erfahren. Denn neben der stets beliebten<br />

Milchbar und dem bewährten Infotainment hat dieses<br />

Milch schützt die Zähne<br />

• Milch oder Käse<br />

neutralisieren den<br />

Säuregehalt im Mund<br />

• Kalzium festigt den<br />

Zahnschmelz<br />

Milch verleiht<br />

dem Haar neuen Glanz<br />

• Ein Lactoceratkomplex<br />

aus Fett, Eiweiß und<br />

Vitaminen pflegt<br />

geschädigtes und<br />

strapaziertes Haar<br />

Milch pflegt<br />

und beruhigt die Haut<br />

• Milchfett beruhigt<br />

• B-Vitamine glätten<br />

• Die Vitamine A und E<br />

schützen vor freien<br />

Radikalen<br />

Milch macht schön!<br />

Milchprodukte für Körper und Seele<br />

Milch fördert den Schlaf<br />

• Tryptophan ist eine Vorstufe<br />

des Schlafhormons Serotonin<br />

Milch macht nicht dick<br />

• Bioaktive Substanzen,<br />

wie Molkenproteine<br />

und bestimmte<br />

Fettsäuren sowie<br />

Kalzium wirken sich<br />

günstig auf das<br />

Gewicht aus<br />

Molke stärkt<br />

den Muskelaufbau<br />

• Die Eiweißstoffe<br />

Albumin und Globulin<br />

werden gut in<br />

körpereigenes Eiweiß<br />

umgewandelt<br />

• Milchzucker fördert die<br />

Verdauung<br />

Buttermilch macht schlau<br />

• Lecithin stärkt die<br />

Nerven und<br />

unterstützt das<br />

Konzentrationsvermögen<br />

w w w.milchwirtschaft.de<br />

Landesvereinigung der Milchwirtschaft | 55


IdeenExpo<br />

Infa 2012<br />

Intermopro<br />

Ostfrieslandschau<br />

56 | Landesvereinigung der Milchwirtschaft<br />

neue Thema auf den Verbrauchermessen Einzug gehalten.<br />

Und wird von den Messegästen interessiert angenommen.<br />

Messen mit LVN-Beteiligung in 2013<br />

Grüne Woche, Berlin<br />

Tarmstedter Ausstellung<br />

IdeenExpo, Hannover<br />

Emslandschau, Papenburg<br />

Anuga, Köln<br />

Milch – ein Thema für die Medien<br />

Die Milch ins Gespräch bringen – das ist die Aufgabe der<br />

LVN Öffentlichkeitsarbeit. Anlässe und Themen sind vielfältig<br />

– sie werden proaktiv in den Printmedien, in Hörfunk<br />

und Fernsehen sowie in digitalen Medien gestreut.<br />

• Herausgabe eigener Veröffentlichungen und Medien<br />

(Aktuelle Informationen, Websites, Broschüren)<br />

• Veranstaltungs- und themenbezogene Pressearbeit<br />

• Beteiligung an Veranstaltungen von Kooperationspartnern<br />

durch Fachreferate<br />

• Vorstellungen der LVN auf Multiplikatoren-Veranstaltungen<br />

(für Lehrer, Erzieher, Ernährungsfachkräfte)<br />

Zu Besuch auf www.milchwirtschaft.de<br />

Die Seite www.milchwirtschaft.de zeigt stets eine leicht<br />

steigende Zahl der monatlichen Besuche von bis zu 360<br />

Besuchen am Tag. Pro Besuch verweilen die Besucher im<br />

Durchschnitt 3 Minuten auf den Seiten. Dabei werden die<br />

Seiten Aktuelles und Termine und der Bereich Schulen<br />

und Kitas sowie die Bildergalerie und der Downloadcenter<br />

am stärksten frequentiert.<br />

Erfolge in Tages- und Fachpresse<br />

Milcherzeugerpreis Goldene Olga<br />

212 Betriebe mit Schwerpunkt Milcherzeugung haben es<br />

in den vergangenen 12 Jahren auf die vordersten Plätze<br />

geschafft. Ihre Ehrung im Herbst jeden Jahres und die<br />

Übergabe der Hofschilder im darauffolgenden Frühjahr<br />

haben sich in Niedersachsen zu einem wichtigen milchwirtschaftlichen<br />

Ereignis mit großer Presseresonanz entwickelt.<br />

Minister, Landvolkvizepräsident und LVN-Vorsitzende<br />

stellen Qualitätsarbeit und Wert des Lebensmittels<br />

heraus.<br />

Im Rahmen einer Festveranstaltung mit rund 130 geladenen<br />

Gästen hat die niedersächsische Milchwirtschaft im<br />

Oktober 2012 im „Alten Kurhaus“ in Bad Zwischenahn<br />

die besten 16 ihrer insgesamt 11.200 Milchviehhalter mit<br />

dem „Milchlandpreis 2012“ geehrt. Im Mittelpunkt der<br />

Festansprachen des Ministers für Ernährung, Landwirtschaft,<br />

Verbraucherschutz und Landesentwicklung Gert<br />

Lindemann, des Landvolkvizepräsidenten Heinz Korte<br />

sowie der Vorsitzenden der Landesvereinigung der Milchwirtschaft,<br />

Jan Heusmann und Herbert Heyen, stand die<br />

Anerkennung der unternehmerischen Leistung der Preisträger<br />

und deren Bemühen um ein vorbildlich hohes Qualitätsniveau<br />

in der Milcherzeugung.<br />

Landwirtschaftsminister<br />

lobt ganzheitlichen Ansatz<br />

Der niedersächsische Landwirtschafts- und Verbraucherminister<br />

Gert Lindemann hob die besondere Ausrichtung<br />

des Milchlandpreises, der sich nicht wie andere Preise nur<br />

auf reine Leistungserfolge stütze, hervor: „Die gesamte<br />

niedersächsische Milch- und Molkereiwirtschaft hat bei<br />

der Bevölkerung einen exzellenten Ruf. Sie hat in Sachen<br />

Informationspolitik offensichtlich den richtigen Ton getroffen.<br />

Dafür sind die Gewinner des Milchlandpreis-Wettbewerbes<br />

ein leuchtendes Beispiel. Denn im Zusammenhang<br />

mit der Teilnahme am Wettbewerb um die Goldene<br />

Olga haben sie sich auf Herz und Nieren durchleuchten<br />

lassen müssen.“<br />

Landvolkvizepräsident Korte: „Hervorragendes<br />

Instrument zur realistischen Darstellung“<br />

Landvolkvizepräsident Heinz Korte lobte die besondere<br />

Form der Öffentlichkeitsarbeit, die die Landesvereinigung<br />

der Milchwirtschaft mit der „Goldenen Olga“ in die Praxis<br />

umsetze: „Mit dem Milchlandpreis hat Niedersachsen ein<br />

hervorragendes Instrument, die guten bäuerlichen Produktionsmethoden<br />

darzustellen und den Austausch zwischen<br />

den Landwirten und den Verbrauchern zu fördern.“<br />

LVN-Vorsitzender Heusmann: Die „Goldene Olga“ -<br />

Markenzeichen für Erfolg und Nachhaltigkeit<br />

Jan Heusmann stellte als Vorsitzender der Landesvereinigung<br />

der Milchwirtschaft die Bereitschaft der teilnehmenden<br />

Betriebe, auf den Verbraucher zuzugehen und damit<br />

ihre Arbeit transparent zu machen, heraus: „Der Milchlandpreis-Wettbewerb<br />

gibt dem Verbraucher Einblicke in<br />

die moderne Milcherzeugung auf unseren Betrieben. Das<br />

schafft Transparenz und Nähe und die Möglichkeit, neue<br />

Bezüge zur Land- und Milchwirtschaft aufzubauen. Diese<br />

sind die Voraussetzung für Wertschätzung und Respekt.<br />

Mit den diesjährigen Milchlandpreisträgern haben wir<br />

erneut verantwortungsbewusste Botschafter für die Milch<br />

gewonnen.“<br />

Milchtest MT<br />

Für den Nachweis allerMRL relevanter<br />

Antibiotika und Sulphonamiden<br />

in Milch und Milchprodukten<br />

s a f e & c l e a n<br />

Kopernikusstr. 21<br />

D-48324 Sendenhorst<br />

T: +49 2526 939377<br />

F: +49 2526 939378<br />

info@milchtest.de<br />

www.milchtest.de<br />

Landesvereinigung der Milchwirtschaft | 57<br />

Packhaus_Rockmann_90x270.indd 1 15.12.10 10:44


Gold: Familie Klingemann aus Neustadt-Schneeren in der Region Hannover<br />

Die „Goldene Olga“ ist das Markenzeichen für Erfolg und<br />

Nachhaltigkeit. Verantwortungsvolles Wirtschaften wird<br />

bei niedersächsischen Milcherzeugern groß geschrieben,<br />

denn es umfasst nicht nur ökonomische und ökologische<br />

Aspekte, sondern auch soziale und das Tierwohl.<br />

LVN-Vorsitzender Heyen: „Einstellungen zu Tierwohl<br />

und Umweltschutz stimmen“<br />

Herbert Heyen: „Die ausgezeichneten Milcherzeuger<br />

haben gezeigt, dass sie nachhaltig wirtschaften, also verantwortungsbewusst<br />

mit den Ressourcen umgehen. Denn<br />

bei ihnen stimmen nicht nur die messbaren Kriterien wie<br />

Milchqualität, Milcherträge und wirtschaftlicher Erfolg,<br />

sondern auch ihre Einstellungen zu Themen wie Tierwohl,<br />

Umweltschutz und gesellschaftlichem Engagement.“<br />

Fachjury beurteilte die Kandidaten<br />

Die Beurteilung der Kandidaten durch eine Fachjury richtet<br />

sich grundsätzlich nicht nur nach den erreichten Zielen,<br />

sondern auch nach der Systematik der Umsetzung<br />

von Maßnahmen und der Planung von zukünftigen Maßnahmen.<br />

Basis für die Beurteilung sind die drei Säulen<br />

der Nachhaltigkeit. Es geht zum Beispiel um den gesamten<br />

Bereich des Herdenmanagements mit Fütterung, Tierhaltung<br />

und Tiergesundheit.<br />

Ebenso wichtig ist auch die betriebswirtschaftliche Beurteilung<br />

des Hofes aufgrund der Betriebsergebnisse sowie<br />

58 | Landesvereinigung der Milchwirtschaft<br />

die Bereitschaft zur Übernahme gesellschaftlicher Verantwortung.<br />

Damit wählte die LVN einen ganzheitlichen<br />

Ansatz in der Beurteilung, der bei der Vergabe derartiger<br />

Preise einzigartig ist. Prämiert wurden also die Top-Milcherzeuger<br />

Niedersachsens.<br />

Sponsoren unterstützen den Wettbewerb<br />

Verlässlich und aktiv zeigen sich die langjährigen Sponsoren<br />

des Milchlandpreises: Die Maschinenfabrik Bernard<br />

Krone, das Landmaschinenhandelsunternehmen LVD<br />

Bernard Krone, die Firma GEA Farm Technologies GmbH<br />

sowie die Volksbanken und Raiffeisenbanken in Niedersachsen.<br />

Alle Sponsoren unterstützen den Milchlandpreiswettbewerb<br />

insbesondere auch deshalb, weil sie<br />

sich eng mit der Milchwirtschaft im norddeutschen Raum<br />

verbunden fühlen.<br />

Gold: Familie Klingemann aus Neustadt-Schneeren<br />

in der Region Hannover<br />

Der 177 Hektar-Betrieb der Familie Klingemann aus Neustadt-Schneeren<br />

aus der Region Hannover liegt im Naturpark<br />

Steinhuder Meer in einem Endmoränengebiet aus<br />

der Elster-Eiszeit. Die erste landwirtschaftliche Aussiedlung<br />

erfolgte 1958, eine weitere 1983. Im Jahr 2010 folgte<br />

der Neubau am jetzigen Standort am Ortsrand von Neustadt-Schneeren.<br />

Sven Klingemann übernahm den Hof<br />

vor vier Jahren nach seiner Meisterprüfung. Seine Frau<br />

Cara ist gelernte Tierpflegerin. Ein Auszubildender und<br />

die Eltern des Betriebsleiters sind im Betrieb beschäftigt.<br />

Der Betrieb Klingemann erhält regelmäßig Besuche von<br />

Schulklassen und Besuchergruppen aus der Region.<br />

Die 125 Milchkühe der Familie Klingemann erzielten im<br />

vergangenen Jahr eine auch im überregionalen Vergleich<br />

sehr hohe Leistung von 11.619 Kilogramm pro Kuh und<br />

Jahr bei einem Fettgehalt von 3,85 Prozent und einem<br />

Eiweißgehalt von 3,32 Prozent. Sie liegen damit weit über<br />

dem Landesdurchschnitt. Der Betrieb verfügt über eine<br />

Milchquote in Höhe von 1.125.000 Kilogramm und liefert<br />

seine Milch an die frischli Milchwerke GmbH in Rehburg<br />

Loccum.<br />

Klingemanns halten neben den Milchkühen 120 Rinder<br />

als weibliche Nachzucht. Als Futterflächen stehen 57 Hektar<br />

Grünland, 35 Hektar Silomais, 20 Hektar CCM und Körnermais<br />

sowie 55 Hektar Roggen zur Verfügung. Außerdem<br />

gehören10 Hektar Wald zum Hof.<br />

Silber: Marvin Campe aus Staffhorst im Landkreis<br />

Diephol, Einzelhoflage in begrünter Landschaft<br />

Die „Silberne Olga 2012“ ging an Marvin Campe (30) aus<br />

Staffhorst im Landkreis Diepholz. Der Silber-Gewinner<br />

hält 95 Milchkühe und 160 Rinder als weibliche Nachzucht.<br />

Das Leistungsniveau der Herde liegt bei 10.566<br />

Kilogramm pro Kuh und Jahr bei einem Fettgehalt von<br />

3,99 Prozent und einem Eiweißgehalt von 3,37 Prozent.<br />

Der Betrieb verfügt über eine Milchquote in Höhe von<br />

850.000 Kilogramm pro Jahr. Die Milch liefert Marvin<br />

Campe an die Molkerei Grafschaft Hoya eG in Asendorf.<br />

Alle Milchlandpreisträger aus 2012<br />

Zur Futtergewinnung stehen dem insgesamt 167 Hektar<br />

großen Betrieb 47 Hektar Grünland, 60 Hektar Silomais<br />

und 50 Hektar Getreide zur Verfügung. Außerdem werden<br />

10 Hektar Zuckerrüben angebaut.<br />

Der Betrieb von Marvin Campe liegt im Landkreis Diepholz<br />

und wird in der dritten Generation geführt. Der Hof liegt in<br />

Einzelhoflage und wird von einem Eichenbestand eingerahmt.<br />

Marvin Campe hat den Betrieb nach dem Tod des<br />

Vaters im Alter von 24 Jahren übernommen und führt ihn<br />

mit Unterstützung seiner Mutter. Darüber hinaus sind zurzeit<br />

zwei Auszubildende beschäftigt. Für 2013 ist ein Neubau<br />

für 220 Kühe geplant.<br />

Bronze: Stephan Specker-Dünhöft aus Rhede im<br />

Landkreis Emsland – Hofbewirtschaftung in der<br />

vierten Generation<br />

Mit der „Bronzenen Olga 2012“ wurde der Betrieb der<br />

Familie Specker-Dünhöft aus Rhede im Landkreis Emsland<br />

ausgezeichnet. Stephan Specker-Dünhöft bewirtschaftet<br />

einen 85 Hektar großen Hof. Davon werden 43 Hektar als<br />

Grünland und 42 Hektar als Acker für den Anbau von Silomais<br />

und Getreide genutzt. Zur Rindviehhaltung gehören<br />

143 Milchkühe und 113 Rinder zur weiblichen Nachzucht.<br />

Der Betrieb verfügt über eine Milchquote in Höhe von<br />

1.120.000 Kilogramm und liefert die Milch an DMK Deutsches<br />

Milchkontor eG in Zeven. Die Herde erbringt eine<br />

Milchleistung von 9.890 Kilogramm pro Kuh und Jahr bei<br />

einem Fettgehalt von 3,68 Prozent und einem Eiweißgehalt<br />

von 3,30 Prozent. Der Hof der Familie Specker-Dünhöft<br />

liegt mitten im „Drei-Länder-Eck“ Emsland, Holland,<br />

Landesvereinigung der Milchwirtschaft | 59


Ostfriesland. Drei Melkroboter kommen im Betriebsalltag<br />

zum Einsatz. Die Mutter Heidemarie Specker-Dünhöft<br />

betreibt auf dem Hof ein Melkhus und nutzt den Garten<br />

als „offenen Bauerngarten“.<br />

Mit dem Wettbewerb verbindet die LVN im Laufe des<br />

Jahres weitere pressewirksame Events:<br />

1. Hofschildübergaben in den Regionen der Top 20 und<br />

Aufstellung der Goldenen Olga bei den Gewinnern<br />

(Frühjahr)<br />

2. Milchlandpreis-Top 20-Treffen (Sommer)<br />

3. Treffen der „Goldenen Olga-Gewinner“ (Sommer)<br />

4. Milchlandpreisverleihung und Ehrung der Besten<br />

Milcherzeuger Niedersachsens in Bad Zwischenahn<br />

(Winter)<br />

Die Pressearbeit über das Jahr bringt rund 100 Berichte in<br />

regionalen und überregionalen Tages- und Fachzeitungen<br />

(überwiegend mit Farbbild) sowie in Funk und Fernsehen<br />

ein.<br />

Internationaler Tag der Milch, 1. Juni<br />

Jedes Jahr am 1. Juni werden rund 1.000 Schul- und Kindergartenkinder<br />

auf den Betrieb des Milchlandpreisgewinners<br />

eingeladen. Für die Kinder ist es ein bunter Vormittag<br />

mit Musik, Spiel und vielen Eindrücken vom Leben<br />

auf einem Milcherzeugerbetrieb.<br />

Weitere medienwirksame Aktionen zum ITM:<br />

1. Landfrauen Region Osnabrück<br />

2. Wesermarsch + Friesland/Wilhelmshaven<br />

3. Melkhüs: 78 Milchraststätten bieten Programm rund<br />

um die Milch<br />

Mehr als 30 Meldungen zum Tag der Milch erscheinen in<br />

Niedersachsen in der Tages- und Fachpresse.<br />

60 | Landesvereinigung der Milchwirtschaft<br />

Melkhus-Schulung<br />

Zur Erfrischung geht’s in ein Melkhus!<br />

Buttern auf der Stallgasse Konzert im ehemaligen Kälberstall<br />

Der Trend der Vorjahre bleibt bestehen - die Milchraststätten<br />

sind ein gern gesehener Anlaufpunkt für durstige<br />

Radfahrer, Spaziergänger, Milchliebhaber und Co. Sie<br />

haben die Möglichkeit zwischen 75 verschiedenen Melkhüs<br />

in Niedersachsen zu wählen. Damit es den Gästen an<br />

nichts mangelt, werden die Betreiber/innen jedes Jahr<br />

durch Mitarbeiter der LVN wieder auf den neuesten Stand<br />

gebracht. Dabei bereiten Betreiber/innen diverse attraktive<br />

Speisen aus Milch und Milchprodukten zu, erstellen<br />

mit fachlicher Anleitung einer Floristikmeisterin Dekorationselemente<br />

aus Naturmaterialien und erörtern am<br />

Ende des Tages noch melkhusrelevante Fragen zu Themen<br />

wie „Was mache ich bei schlechtem Wetter?“ Aktiv<br />

sind die Melkhüs auch auf zahlreichen Messen, wie z.B.<br />

der Tarmstedter Ausstellung, der Caravan-Messe in den<br />

Weser-Ems-Hallen u.v.m.<br />

Die grünen Holzhäuschen sind nicht nur ein wunderbarer<br />

Sympathieträger für die Milch, sondern auch ein äußerst<br />

beliebtes Motiv für positive Milch-Presseberichte. Die LVN<br />

erreichen jährlich mehr als 50 Pressemeldungen über<br />

ihren Ausschnittdienst.<br />

Für weitere Schlagzeilen sorgen die Auftritte des Puppentheater-Teams<br />

mit dem Stück „Herr Klugschwatz und<br />

seine verrückte Milch-Idee“, die unter den Betreiberinnen<br />

ausgelost werden.<br />

Radteam im Kuhfleck-Trikot<br />

Weiterhin im Kuhfleck-Trikot in der Republik unterwegs<br />

ist das Team rund um Heiko Gutsche vom Bauordnungsamt<br />

des Landkreises Osterholz-Scharmbeck. Mit seinen<br />

Betriebssportkollegen trägt er seit 2010 Kuhfleck-Trikots<br />

bei verschiedenen Jedermann-Rennen und weist dabei<br />

(unentgeltlich) auf den weißen Fitmacher hin.<br />

Spannplakate für Niedersachsen: Mit Herz, Verstand<br />

und Leidenschaft für die Milch<br />

Die Spannplakataktion darf man durchaus als einen Klassiker<br />

unter den Maßnahmen der LVN bezeichnen. Jedes<br />

Jahr im Frühsommer heißt es für Landwirte bei den Bestellungen<br />

schnell sein, um noch eines der beliebten Motive<br />

zu ergattern, bevor die Auflage vergriffen ist. Inhaltlich<br />

stellte die Kampagne 2012 die Landwirtsfamilien und ihre<br />

Tiere in den Blick der Öffentlichkeit. Das Herz aus Milch<br />

zeigte es ganz unmissverständlich: unsere Leidenschaft<br />

ist die Milch. Um dieses erstklassige Produkt in bester<br />

Unsere<br />

Genießer.<br />

Milchgenuss –<br />

beginnt hier im Stall.<br />

© Landesvereinigung der Milchwirtschaft Niedersachsen e.V.<br />

Qualität zu gewinnen, arbeiten die Landwirtsfamilien in<br />

Niedersachsen täglich mit Herz und Verstand. Denn auf<br />

den Höfen nimmt der Milchgenuss seinen Anfang. Genau<br />

genommen beginnt der Genuss bereits bei den Kühen<br />

im Stall. Und die Kühe gehören schon fast mit zur Familie,<br />

wie bei unserem großformatigen Spannplakatmotiv,<br />

das Familie Exner aus Bevern, die Gewinner der Goldenen<br />

Olga 2011, mit ihren Kühen im Laufhof zeigt. Familie<br />

Exner steht hier stellvertretend für die rund 11.200 Familien,<br />

auf deren Höfen Milch erzeugt wird. Wer von den<br />

Niedersächsischen Milcherzeugern zeigen wollte, dass<br />

auch sein Herz für die Milch schlägt, konnte die kostenlosen<br />

Spannplakate wie immer bestellen und damit Ställe,<br />

Scheunen oder Futtersilos dekorieren.<br />

KUHbits für Öffentlichkeitsarbeit auf den Höfen<br />

Das letzte Sammeljahr schloss mit einem Teilnehmerstand<br />

von rund 480 Personen im KUHbit-Bonussystem.<br />

Auch das letzte Jahr stand unter dem Motto „Mit KUHbits<br />

gibt es eimerweise tolle Prämien“ und somit wurde rege<br />

agiert, das heißt fleißig gesammelt und danach natürlich<br />

auch eingelöst. Ganz klarer Sieger unter den Prämien<br />

war der Bigshopper, mit ein wenig Abstand folgte der<br />

neue praktische PET Milchkrug und mit einem deutlichen<br />

Unsere<br />

Leidenschaft.<br />

Beste Qualität –<br />

natürlich Tag für Tag.<br />

© Landesvereinigung der Milchwirtschaft Niedersachsen e.V.<br />

Landesvereinigung der Milchwirtschaft | 61


Geben Sie Ihrer Milch<br />

grünes Licht!<br />

Nutzen Sie die MILKU-<br />

Produkte.<br />

www.milku.de<br />

62 | MILKU Tierhygiene<br />

MILKU Tierhygiene GmbH<br />

Tel. (0 55 93) 8 02 97-0<br />

Milch-Talk beim Sommerfest der Niedersachsen in Berlin,<br />

David McAllister und Kristine Kindler<br />

Abstand die Basecap der Landesvereinigung. Zukünftig<br />

wird es wieder Bonuspunkte für die Teilnahme am Milchlandpreis,<br />

die Teilnahme an der Spannplakataktion, die<br />

Durchführung von Hofbesichtigungen und vielem mehr<br />

geben. Natürlich sind auch wieder kreative Ideen, wie<br />

der eigene Hof und die Milchwirtschaft öffentlichkeitswirksam<br />

dargestellt werden kann, gefragt und werden mit<br />

Sonderpunkten belohnt.<br />

Alle Informationen zum Bonussystem sind zudem weiterhin<br />

im Internet auf unserer Homepage unter www.milchwirtschaft.de<br />

im Bereich „Landwirte“ unter dem Punkt<br />

Bonussystem (besonders schnell in der Sidebar zu finden)<br />

nachlesbar.<br />

Schwarzbunte Milchbars in den Regionen<br />

Milchfans gibt es überall in Niedersachsen. Deshalb<br />

betreiben Landfrauen, Landwirte, Landjugend, Feuerwehr,<br />

Sportvereine, Molkereien aber auch Politiker und<br />

Behörden gern eine erfrischende Milchbar in den Regionen<br />

und lassen sich von der LVN mit Ausrüstungsgegenständen<br />

wie Riesenmilchkanne, Milchbarwagen, melkbare<br />

Holzkühe oder Milchzapfsysteme unterstützen Die<br />

LVN motiviert mit neuen Rezepten und Dekovorschlägen<br />

und sorgt mit den unverwechselbaren schwarzbunten<br />

Bechern mit dem Milchland-Logo für einen unvergesslichen<br />

Auftritt. Zur Überbrückung von Wartezeiten an den<br />

Milchbars werden gerne auch themenbezogene Spiele,<br />

wie Käsebrett und Milchmemo, ausgeliehen.<br />

Milchautomaten in Kasernen und Jugendherbergen<br />

Die Zusammenarbeit mit den niedersächsischen Jugendherbergen<br />

wird fortlaufend intensiviert werden, da durch<br />

den Abbau mehrerer Bundeswehrstandorte in Niedersachsen<br />

Milchdispenser frei werden. Insgesamt sind 124<br />

Milchdispenser in Kantinen und Mensen für gekühlte<br />

Milch genießen bei der Gartenpartie im Museumsdorf<br />

in Cloppenburg<br />

Milchdrinks im Einsatz. Die vorhandenen Geräte sind zu<br />

100 % ausgelastet und die LVN kümmert sich ständig um<br />

die Instandhaltung der Geräte.<br />

Kuhfell-<strong>Design</strong> bringt viel Sympathie<br />

Kaum ein anderes Muster ist so eindeutig und so positiv<br />

besetzt wie das schwarzbunte Kuhfell-<strong>Design</strong>. Diesen<br />

Vorteil nutzt die LVN bei der Gestaltung ihrer Werbemittel,<br />

die dadurch unverwechselbar werden. Ob Schirm, Tasse,<br />

Glas, Pappbecher oder Serviette - die Nachfrage spricht<br />

für die Beliebtheit: Melkhüsbetreiber/innen und niedersächsische<br />

Milcherzeuger, aber auch viele Verbraucher<br />

auf den Ausstellungen nehmen das Werbemittelangebot<br />

der LVN rege an.<br />

Und es schafft das gewünschte Lächeln im Gesicht!<br />

Landesvereinigung der Milchwirtschaft | 63


Hier grast Ihr Eis<br />

Wie eine geniale Idee viele europäische Landwirte und<br />

auch etliche Leckermäuler glücklich macht<br />

Die Idee von Bauernhof-Eis stammt ursprünglich aus den<br />

Niederlanden. Mittlerweile gibt es in ganz Europa sehr<br />

viele Landwirte, die dieses besondere Produkt produzieren.<br />

Ein wirklich herrlicher Geschmack wird durch die<br />

100% natürlichen Zutaten, die sehr gut durchdachten<br />

und getesteten Rezepte von unseren hochqualifizierte<br />

Spezialisten mit einer Liebe zum Eis, hergestellt.<br />

Wo sonst erhalten Sie Milch und Sahne - die Grundstoffe<br />

für ein Eis - frischer und natürlicher als direkt vom Landwirt?<br />

Deshalb produziert jeder Hof unter der Marke sein<br />

eigenes Bauernhof-Eis vor Ort und vermarktet das Produkt<br />

in seinem Gebiet selbst (pro Gebiet wird ein Landwirt<br />

zugelassen). Zusätzlich zur Milch nutzen unsere<br />

Eisproduzenten regional wachsende Früchte, um ihr Sahneeis<br />

und Sorbet zu veredeln - natürlich wann immer das<br />

möglich ist (Saisonabhängig). Der Anteil von Früchten ist<br />

dazu besonders hoch und verleiht diesem Eis nicht nur<br />

den natürlichen Geschmack und Duft, sondern auch die<br />

kräftigen Farben. Einige Geschmackszutaten die verarbeitet<br />

werden wachsen nicht regional. Dafür garantieren wir<br />

aber, dass alle diese von uns gelieferten Zutaten keine<br />

künstlichen Zusatzstoffe, Farbstoffe oder Geschmacksverstärker<br />

enthalten sowie frei von gentechnisch manipulierten<br />

Produkten sind.<br />

Der Landwirt kann sein Eis mit bestimmten Produkten<br />

herrlich veredeln: Sei es eine besondere Apfel Art (besondere<br />

Rarität) die von Obstwiesen aus der eigenen Region<br />

stammt. Oder auch durch eine ganz besondere Weintraubenauslese<br />

aus Sauternes in Frankreich entsteht ein ganz<br />

herausragendes Edel-Eis. Landwirte in Österreich nutzen<br />

regionale Spezialitäten und produzieren aus einem<br />

Kürbiskern-Öl ein ausgezeichnetes Eis mit besonderem<br />

Geschmack. Selbst auf Island kreieren Landwirte aus<br />

einer Blume, die auf der Insel wächst, ein ganz spezielles<br />

Eis. Es entstehen immer wieder neue Eissorten, die von<br />

Spezialisten bei Bauernhof-Eis getestet und freigegeben<br />

werden.<br />

Einige Bauernhof-Produzenten erhalten für Ihre eigene<br />

hervorragende Arbeit Auszeichnungen und Preise. In England<br />

bekam z.B. ein Landwirt einen Quality Food Award<br />

(„Bestes Eis in Großbritannien“) beurteilt von den 40 besten<br />

englischen Köchen. In Thüringen wurde vom Ministerium<br />

eine Verleihungsurkunde mit Auszeichnung an einen<br />

Produzenten für sein eigenes Bauernhof- Eis übergeben.<br />

In Nord Irland erhielten Bauernhof-Eis Landwirte für Ihre<br />

harte Arbeit und Einsatz einen Award South Antrim Business<br />

in der Kategorie „Neues Produkt“. Eine sehr große<br />

und bedeutende Bank Crédit Agricole in Quimperlé übergab<br />

an einen Produzenten einen Scheck für eine kommerziell<br />

gelungene Idee in der Landwirtschaft. Wir als Unternehmen<br />

sind sehr stolz und freuen uns immer wieder<br />

über die erhaltenen Auszeichnungen, die das erfolgreiche<br />

Konzept unterstützen!<br />

Da Eis ein Luxusprodukt ist, sind die Gewinne höher als<br />

bei den Grundnahrungsmittel. Der Landwirt kann sich<br />

durch dieses Konzept für die Zukunft absichern und seinen<br />

Umsatz erhöhen. Die Milchquote wird fallen! Durch<br />

die Produktion von Bauernhof-Eis kann der Landwirt<br />

zusätzlich Geld verdienen, wodurch die Abhängigkeit an<br />

die Molkereien sinkt.<br />

Weitere Informationen erhalten Sie:<br />

www.bauernhofeis.com · info@bauernhofeis.com<br />

Kostenlose Tel-Nr. 0800 / 588 9239<br />

64 | Bauernhof-Eis Bauernhof-Eis | 65


Ein Jahr unterwegs mit der i.m.a<br />

Der Verein information.medien.agrar (i.m.a) existiert<br />

seit mehr als 50 Jahren und informiert insbesondere<br />

Lehrerinnen und Lehrer an Allgemeinbildenden<br />

Schulen über die Leistungen der<br />

bundesdeutschen Agrar- und Ernährungswirtschaft.<br />

Dabei ist das Medienangebot der i.m.a sehr<br />

vielfältig und erfreut sich in der gesamten Bevölkerung<br />

einer großen Beliebtheit. Es reicht von<br />

klassischen Druckformaten wie Magazinen, Broschüren,<br />

Postern und Kalendern bis hin zu modernen<br />

Bild- und Tonträgern sowie Internetportalen.<br />

Aber auch im direkten Dialog mit den Verbrauchern<br />

und Pädagogen präsentiert sich die i.m.a regelmäßig<br />

bundesweit auf Messen und Veranstaltungen,<br />

um über ihr Medienangebot zu informieren und<br />

landwirtschaftliches Wissen direkt zu vermitteln.<br />

Internationale Grüne Woche Berlin<br />

Als Mitbegründer der Initiative ErlebnisBauernhof ist die<br />

i.m.a seit nunmehr 13 Jahren im Januar stets ein fester<br />

Bestandteil der Grünen Woche in Berlin. In Zusammenarbeit<br />

mit der Messe Berlin koordiniert die i.m.a nicht nur<br />

das gesamte Schülerprogramm rund um den Erlebnis-<br />

Bauernhof, sondern organisiert auch regelmäßig Pressekonferenzen,<br />

Preisverleihungen und die Betreuung des<br />

Messe-Kindergartens. Mit tatkräftiger Unterstützung von<br />

Jugendlichen der berufsbildenden Albrecht-Thaer-Schule<br />

aus Celle bietet die i.m.a mehrmals täglich fachkundige<br />

Hallenführungen für Schulklassen sowie Experimente an<br />

verschiedenen Stationen im eigenen Wissenshof an. Seit<br />

2012 findet im „Grünen Klassenzimmer“ der i.m.a auch<br />

echter Unterricht statt. An einem modernen ActivBoard<br />

der Firma Promethean lernen dort die Schülerinnen und<br />

Schüler in verschiedenen Unterrichtseinheiten die Landwirtschaft<br />

kennen. Zur Schülerpressekonferenz werden<br />

jährlich die Schülerzeitungsredakteure von rund 5.000<br />

Berliner Schulen eingeladen, um mit Vertretern aus Institutionen,<br />

Verbänden und der Politik über ein aktuelles<br />

land- oder ernährungswirtschaftliches Thema zu diskutieren.<br />

66 | i.m.a.<br />

Schülerpressekonferenz während der Grünen Woche 2012 [kleines<br />

Bild v.l.n.r. Tanja Dräger (WWF), Gerd Sonnleitner (Deutscher Bauernverband),<br />

Bernhard Krüsken (Deutscher Verband Tiernahrung)]<br />

Fachmesse didacta – die Bildungsmesse<br />

Nach der Grünen Woche in Berlin geht im Februar die Reise<br />

weiter zur Bildungsmesse didacta - die aktuell größte<br />

Fachmesse für Lehrkräfte in Europa. Im jährlichen Wechsel<br />

findet diese Messe an den Standorten Hannover, Köln<br />

und Stuttgart statt. Seit 14 Jahren engagiert sich der i.m.a<br />

e.V. dort regelmäßig als Aussteller, um den direkten Kontakt<br />

zu Lehrerinnen und Lehrern herzustellen. Zur didacta<br />

2012 in Hannover präsentierte die i.ma unter dem Motto<br />

„Landwirtschaft und Umwelt – erleben lernen“ gemeinsam<br />

mit ihren Partnern wieder eine Vielzahl an Informations-<br />

und Unterrichtsmaterialien. Bis zum Ende der Messe wurden<br />

allein von der i.m.a weit mehr als 60.000 Medien an<br />

die Besucher verteilt. Eine besondere Attraktion war der<br />

zweistufige Tresen, an dem die Lehrerinnen und Lehrer<br />

sich reichlich mit Proben von Getreide und nachwachsenden<br />

Rohstoffen versorgten. Großen Zuspruch fanden auch<br />

die Schülerarbeitshefte, das Lehrermagazin „lebens.mittel.punkt“,<br />

der i.m.a-Lehrerkalender und das gemeinsam<br />

mit dem Verband Deutscher Mühlen (VDM) publizierte<br />

Brotgetreide-ABC. Die positive Resonanz und die Menge<br />

nachgefragter Medien und Materialien verdeutlichen das<br />

Interesse der Pädagogen an landwirtschaftlichen Themen<br />

für den Schulunterricht. Die Vermittlung von Grundlagen-<br />

Getreidetheke didacta 2012<br />

wissen über unsere Landwirtschaft und Ernährung bleibt<br />

daher für die i.ma ein wichtiges Anliegen. Ihr Informationsangebot<br />

besonders für die allgemeinbildenden Schulen<br />

sowie ihr Engagement auf Bildungsmessen wie der<br />

didacta wird sie demnach konsequent weiter ausbauen.<br />

Medienangebot didacta 2012<br />

Erlebnis: Bauernhof mobil<br />

Der ErlebnisBauernhof der Grünen Woche wurde der<br />

Öffentlichkeit erstmals im Jahr 2009 auch als mobile Variante<br />

präsentiert. Der Erlebnis: Bauernhof mobil bringt<br />

auf seiner Deutschlandtour die moderne, nachhaltige<br />

Landwirtschaft in die Städte – direkt zu den Verbrauchern.<br />

Ihnen wird auf diese Weise ermöglicht, sich mit<br />

der Modernität und Innovationskraft nachhaltiger Landwirtschaft<br />

auseinander zu setzen und die Bedeutung der<br />

deutschen Landwirtschaft als Wirtschaftsfaktor zu erfahren.<br />

Gerade in den Großstädten ist die Entfremdung von<br />

der Landwirtschaft deutlich spürbar. Mittlerweile zehn<br />

Mal wurde der Erlebnis: Bauernhof mobil bereits veranstaltet,<br />

u.a. in Hannover, Frankfurt/Main, Berlin, Köln<br />

und Braunschweig. Auch hier tritt die i.m.a als zentrale<br />

Anlaufstelle für Schulklassen, Kindergartengruppen und<br />

Familien mit ihrem bewährten Programm in Erscheinung.<br />

Spannende Experimente und viele Informationen warten<br />

am i.m.a-Wissenshof auf die Besucher. Auf dem Bauernhof<br />

in der Stadt kann man zudem Nutztiere beobachten,<br />

Erlebnissäulen erkunden, Landtechnik beklettern, einen<br />

Modellbauernhof bestaunen und ein vielfältiges Bühnenprogramm<br />

mit Showkochen, Talks und Quizshows begleiten.<br />

i.m.a. | 67


Erlebnis: Bauernhof mobil in Köln 2012<br />

Der Erlebnis: Bauernhof mobil ist ein Gemeinschaftsprojekt<br />

des Deutschen Bauernverbandes (DBV), der Fördergemeinschaft<br />

Nachhaltige Landwirtschaft (FNL) und des<br />

information.medien.agrar e.V.<br />

Fachmessen EuroTier und Agritechnica<br />

Nach den Sommerferien startet für den i.m.a e.V. die Vorbereitung<br />

auf die Agritechnica bzw. EuroTier. Im jährlichen<br />

Wechsel und stets im November ist die niedersächsischen<br />

Landeshauptstadt Hannover Gastgeber dieser renommierten<br />

landwirtschaftlichen Fachmessen. Gemeinsam<br />

mit dem Landvolk Niedersachsen - Landesbauernverband<br />

e.V. bietet die i.m.a während dieser Ausstellungen ein<br />

informatives Schülerprogramm in Form einer Hallenrallye<br />

an. Im Vorfeld werden Schulen in ganz Niedersachsen<br />

sowie den angrenzenden Regionen angeschrieben und<br />

zur Teilnahme am Schülerprogramm eingeladen. Dieses<br />

Angebot wird zahlreich und mit viel Interesse wahrgenommen.<br />

Die DLG unterstützt das Schülerprogramm regelmäßig<br />

mit kostenlosen Eintrittskarten.<br />

Auf der EuroTier 2012 präsentierte der Verein neben dem<br />

Schülerprogramm auch sein Projekt „EinSichten in die<br />

Tierhaltung“. Die im Jahr 2012 von der i.m.a beauftragte<br />

Studie zum Image der Deutschen Landwirtschaft verdeutlicht<br />

das zunehmende Interesse der Verbraucher an der<br />

landwirtschaftlichen Tierhaltung. Vor allem der verantwortungsvolle<br />

Umgang mit den Tieren wird von den Befragten<br />

als sehr bedeutend eingestuft. Dieses Bedürfnis nach<br />

68 | i.m.a.<br />

Transparenz und der damit verbundenen Möglichkeit<br />

eines direkten Dialogs zwischen Erzeuger und Verbraucher<br />

unterstützt die i.m.a mit ihrem Projekt.<br />

Links<br />

Homepage des information.medien.agrar e.V.<br />

www.ima-agrar.de<br />

Webshop des information.medien.agrar e.V.<br />

www.ima-shop.de<br />

Lernort Bauernhof<br />

www.lernenaufdembauernhof.de<br />

EinSichten in die Tierhaltung<br />

www.einsichten-tierhaltung.de<br />

Schülerprogramm auf der Agritechnica 2011 in Hannover<br />

Das letzte Jahr der Projektlaufzeit<br />

steckt voller Erwartungen<br />

Für das iGreen-Projekt endet in 2012 die rd. 3,5-jährige<br />

Laufzeit. Eine Projektverlängerung bis April<br />

2013 steht in Aussicht, um letzte Fragen zu klären.<br />

Im Rahmen des Projekts sind von den 23 Partnern<br />

eine Reihe von nützlichen Funktionen entwickelt<br />

worden.<br />

Ein Beispiel für die neuen Entwicklungen ist der Machine<br />

Connector, der die herstellerübergreifende Kommunikation<br />

von Maschinen der Partner Claas, John Deere und<br />

Krone sicherstellt. Diese Entwicklung wurde mit einer<br />

Pressekonferenz im März 2012 der Öffentlichkeit vorgestellt.<br />

Allerdings bleibt zu hoffen, dass diese prototypische<br />

Lösung bei der Weiterentwicklung durch die Hersteller<br />

auch zukünftig kompatibel bleibt.<br />

Ein praktikables Werkzeug zur Auftragserstellung hat das<br />

Kompetenzzentrum für innovative Informationssysteme<br />

(IIS) an der Fachhochschule Bingen entwickelt. Die Geo-<br />

Formulare erfassen für viele landwirtschaftliche Aufgaben<br />

die typischen Auftragsinformationen. So wurde auf den<br />

DLG-Feldtagen 2012 z.B. das GeoFormular „Ballen pres-<br />

Die Maisernte stellt hohe Ansprüche an die Disposition der Fahrzeuge.<br />

sen“ vorgestellt. Der Auftraggeber kann damit stationär<br />

(Desktop) oder mobil (Smartphone) den Schlag, die Mietenposition/Feldeinfahrt,<br />

die Ballenform (Rund- oder Quaderballen),<br />

den Vorbauhäcksler (an/aus), die Feuchtigkeitsangabe<br />

(bis zu welcher Strohfeuchtigekeit gepresst<br />

werden soll) und weitere Parameter in Form eines elektronischen<br />

Auftrags an den Lohnunternehmer übermitteln.<br />

Im Fokus steht dabei die einfache visuelle Auswahl der<br />

Schläge anhand von Karten. Für die Offline-Bereitstellung<br />

des erforderlichen Kartenmaterials in Kombination mit<br />

der betrieblichen Dokumentation sowie die Abwicklung<br />

der Kommunikation wird ein weiteres Werkzeug vom IIS<br />

bereitgestellt, die sogenannte agroConnect-GeoBox. Die<br />

Entwicklung der GeoFormulare wird vor dem Projektende<br />

abgeschlossen sein. Zu klären bleibt, auf Basis welcher<br />

Infrastruktur (z.B. OnlineBox des DFKI oder private Server)<br />

die Datenübertragung von den Landwirten zu den Lohnunternehmern<br />

in Zukunft erfolgen wird. Diese Frage wird<br />

bis Ende April 2013 beantwortet werden.<br />

iGreen | 69


iGreen-Team der LU Service mit der Roadshow unterwegs.<br />

die sogenannte „Semantische Suche“ entwickelt. Einfach<br />

ausgedrückt beinhaltet die Semantische Suche eine Systemabfrage<br />

mit Stichworten. Dieses iGreen Werkzeug ist<br />

so interessant, dass ein namhafter Softwarekonzern die<br />

Semantische Suche in sein Softwarepaket für Lohnunternehmer<br />

einpflegen möchte.<br />

Weitere Entwicklungen des Projekts sind z.B.<br />

• der Biomasseplaner, der eine standortspezifische<br />

Ertragsprognose mit 80%iger Sicherheit liefert,<br />

• der Maschinenfinder, um das Tankfahrzeug/Werkstattfahrzeug<br />

schnell zur Maschine zu führen,<br />

• die Waage-App: Übermittlung der Schlag- und Erntedaten<br />

an die Waage einer BGA,<br />

• die Dokumentation der abgearbeiteten Aufträge.<br />

iGreen Roadshow<br />

Im Rahmen der iGreen Roadshow besucht die LU Lohnunternehmer<br />

Service GmbH Lohnunternehmer und Landwirte,<br />

um den Unternehmen die Entwicklungen des<br />

iGreen Projekts zu demonstrieren. Schwerpunkte der<br />

Roadshows sind die Darstellung von herstellerübergreifenden<br />

Maschinenkombinationen sowie das Anlegen von<br />

georeferenzierten Aufträgen, Abarbeiten und Dokumentation<br />

der Aufträge. Das Feedback der besuchten Unternehmen<br />

über die eingesetzte Technik wird den beteiligten<br />

Partnern zur Verfügung gestellt, um Schwachpunkte in<br />

den Systemen auszumerzen. Zum Einsatz kamen Maschinen<br />

und IT-Technik von Projektpartnern (Amazone Anhängespritze,<br />

CCI Terminal, Claas Schlepper, DFKI OnlineBox,<br />

John Deere Schlepper, Rauch Schleuderstreuer) als auch<br />

von interessierten Unternehmen außerhalb des Projektes<br />

(Betriko Tablet PC, Dreyer + Timm scombox, Farmpi-<br />

70 | iGreen<br />

lot Portal der Fa. Arvato Systems, Fendt Schlepper, Kverneland<br />

Schleuderstreuer, Massey Ferguson Schlepper,<br />

Müller Elektronik Terminal, Tebbe Biomassestreuer). Das<br />

iGreen Team der LU Service dankt allen Herstellern für die<br />

Bereitstellung der Geräte und die technische Hilfestellung<br />

sowie Jan Horstmann, Krone, für die allgegenwärtige<br />

Unterstützung.<br />

Was ist iGreen?<br />

iGreen ist ein vom Bundesministerium für Bildung und<br />

Forschung (BMBF) gefördertes Forschungsprojekt im<br />

Bereich Informations- und Kommunikationstechnologien.<br />

An dem Vorhaben arbeiten 23 Projektpartner<br />

aus der Landmaschinenindustrie, der Wissenschaft,<br />

der Softwareentwicklung und der Beratung unter Leitung<br />

des Deutschen Forschungszentrums für Künstliche<br />

Intelligenz (DFKI). Die LU Lohnunternehmer Service<br />

GmbH, Dienstleistungstochter des BLU, stellt<br />

dabei das Bindeglied zwischen Lohnunternehmern,<br />

Wissenschaft und Landmaschinenindustrie dar. Das<br />

Projekt ist auf gut drei Jahre angelegt und wird mit 14<br />

Mio. Euro gefördert.<br />

Ziel des Forschungsvorhabens ist, das „Internet auf<br />

den Acker“ zu bringen. Konkret heißt das, dass alle<br />

Daten (Maschinendaten, Auftrags- und Flächendaten,<br />

Mitarbeiter- und Kundendaten, Beratungsempfehlungen<br />

usw.) mit denen der Lohnunternehmer umgeht, zu<br />

erfassen, zu senden und zu verarbeiten. Das Datenmanagement<br />

soll dabei herstellerübergreifend über<br />

das Internet erfolgen. Dazu werden Schnittstellen entwickelt,<br />

die die Barrieren zwischen den Maschinenherstellern<br />

überwinden.<br />

Auch die Kartoffelernte stellt hohe Anforderungen an die Logistik,<br />

um die empfindlichen Knollen ins Lager zu bringen.<br />

Anforderungen der Lohnunternehmer<br />

an neue Technik<br />

Obwohl das iGreen Projekt und die damit einhergehende<br />

Roadshow einen gewaltigen Schub in der Landtechnikindustrie<br />

und bei den Softwareunternehmen ausgelöst<br />

hat, muss der Druck auf die Unternehmen weiter erhöht<br />

werden, um die Entwicklungen weiter voran zu treiben.<br />

Gerade die iGreen Roadshow hat gezeigt, dass der herstellerübergreifende<br />

Maschineneinsatz grundsätzlich<br />

möglich ist, aber die Schwierigkeiten, die die oftmals prototypischen<br />

Techniken in sich bergen, nur mit erheblichen<br />

„Klimmzügen“ zu meistern sind. Die Technik muss vor<br />

Pflanzenschutz ist Präzisionsarbeit.<br />

Moderne Terminals auf Pflanzenschutzspritzen erkennen Feldgrenzen<br />

und Spritzkeile automatisch.<br />

der Markteinführung ausgereift sein sowie ein intuitives<br />

Bedienen ermöglichen. Weiteres Ziel muss sein, von der<br />

Auftragsvergabe, über die Erledigung des Auftrags und<br />

der Dokumentation bis hin zur Rechnungsstellung papierlos<br />

arbeiten zu können.<br />

Dr. Klaus Schernewsky<br />

LU Lohnunternehmer Service GmbH<br />

Seewiese 1, 31555 Suthfeld Riehe<br />

Tel. 05723 / 7497-0<br />

schernewsky@lu-service.de<br />

www.lu-service.de<br />

iGreen | 71


Abbildung enthält Sonderausstattung<br />

DORADO 70 Classic<br />

• Nennleistung 53 kW/72 PS<br />

• 3 Zylinder-Turbo-Motor<br />

• elektronischer Drehzahlspeicher<br />

• Synchron. Wendeschaltung<br />

• 40 km/h (jetzt auch mit Führerschein Klasse B)<br />

• Drei Zapfwellen-Geschwindigkeiten<br />

• 4-Rad Scheibenbremse<br />

• Luftgefederter Sitz<br />

inkl. Frontlader, FE 750<br />

mit Einhebelsteuergerät und Hydrofi x<br />

Sichern Sie sich jetzt das<br />

exklusive Aktionspaket!<br />

Jetzt bei Ihrem<br />

SAME Vertriebspartner<br />

Uns können Sie vertrauen.<br />

Quappen Loaders<br />

Maschinen, die ein Lächeln in das Gesicht des Fahrers zaubern<br />

Die Firma Quappen baut nun seit 5 Jahren Hoflader<br />

für den landwirtschaftlichen Betrieb. Vor drei Jahren<br />

übernahm die QLH aus Neuenkirchen/Bramsche<br />

die gut angelaufende Hoflader Sparte.<br />

Mit neuer Technik soll der Markt der Hoflader nun weiter<br />

aufgewertet werden. „Eine so durchdachte Maschine<br />

gehört an den Markt!“ berichtet Philipp Bartsch. Der<br />

31-jährige Vertriebsleiter ist für den Vertrieb in Deutschland,<br />

Österreich und der Schweiz zuständig.<br />

Der Quappen Hoflader sticht sofort ins Auge, besonders<br />

durch seine robuste Bauweise und die gute Verarbeitung,<br />

dies macht ihn zu einem „echten Hingucker“, so Bartsch.<br />

Schon bei der ersten Probefahrt merkt der Kunde, dass<br />

der Quappen Hoflader durch seine Mischung aus Hub<br />

und Schubkraft viel verspricht. „Die Maschine zaubert<br />

ein Lächeln in das Gesicht des Fahrers“, fügt der Vertriebler<br />

hinzu. Der Hoflader ist die rechte Hand eines jeden<br />

Betriebes. „Die Maschine macht nicht nur Spaß, sondern<br />

ist vor allem als eine große Arbeitserleichterung anzusehen.“<br />

Durch die einzigartigen doppelten Lenkzylinder, hat<br />

jeder das Gefühl, „der Lader läuft, sprichwörtlich, wie auf<br />

Schienen“ und das auch bei schwerster Belastung. Ein<br />

weiterer Vorteil ist der tiefe Schwerpunkt, dieser unter-<br />

stützt die Standsicherheit des nur (870-1330) mm breiten<br />

Hofladers. Dadurch wird die Sicherheit für den Fahrer<br />

extrem erhöht. Die Betriebssicherheit ist einer der<br />

wichtigsten Parameter im alltäglichen Einsatz. Dank der<br />

kompakten Bauweise und dem kurzen Radstand sind<br />

die Quappen Hoflader äußerst geeignet für Arbeiten in<br />

schmalen Durchgängen und engen Räumen! Die Hohe<br />

Wendigkeit beeinträchtigt dabei aber nicht die Fahrstabilität.<br />

Hierdurch hebt er sich klar vom Wettbewerb ab.<br />

Eine weitere Erleichterung für den Fahrer ist der Schnellwechselrahmen<br />

Euro-Norm, und die Hydraulische Verrieglung;<br />

bei Quappen serienmäßig ab Werk. Der Kunde<br />

kann alle üblichen Werkzeuge des Traktorfrontladers nutzen<br />

und sie bequem vom Lader aus ohne abzusteigen verriegeln.<br />

Durch die moderne KTL-Tauchlackierung der Bauteile des<br />

Hofladers wird eine hohe Korrosionsbeständigkeit garantiert<br />

und mit diesem Verfahren gegen Rost und Algenbildung<br />

geschützt. Nach dem Einbrennen der KTL-Schicht<br />

erfolgt die Pulverbeschichtung in den Quappen Farben,<br />

Blau und Grau. Der schnelle und unkomplizierte Service<br />

wird bei Quappen-Loaders großgeschrieben. Alle Ersatzteile<br />

sind ab Neuenkirchen/Bramsche lieferbar und in der<br />

Regel innerhalb von 24 Std beim Kunden. Es werden drei<br />

verschiedene Modelle angeboten. Der Q18 (18 KW Leistung),<br />

der Q 27 (27 KW Leistung) und der Q 35 (35 KW<br />

Leistung). Ein weiteres Model der Q 42, 42 Kw Leistung<br />

mit einem Teleskoparm soll im Frühjahr 2013 der Öffentlichkeit<br />

vorgestellt werden. Auf der Euro Tier in Hannover<br />

wurden zwei Highlights vorgestellt, zum einen der überarbeitete<br />

und optimierte Q 35, dieser kommt jetzt mit<br />

einer Z-Kinematik. Ein weiteres Highlight auf der Messe<br />

im November war die Vorstellung der Kabine!<br />

Quappen Loaders<br />

QLH Vertriebs GmbH und Co. KG<br />

Uhlenbrock 3 · 49586 Neuenkirchen/Bramsche<br />

www.Quappen-Loaders.de · Info@Quappen-Loaders.de<br />

Quappen | 73


Regional-<br />

Leitung<br />

27246<br />

Borstel<br />

29588<br />

Oetzen<br />

31171<br />

Nordstemmen<br />

37186<br />

Moringen<br />

38350<br />

Helmstedt<br />

38539<br />

Müden/Aller<br />

Matthias Hacke<br />

Am Horstfeld 1c · Tel. 01 72 / 8 44 20 23<br />

31234 Edemissen/Wehnsen<br />

Hubertus Döpkens<br />

Hinterm Holze 29 · Tel. 01 51 / 50 45 38 27<br />

27239 Twistringen<br />

Siedenburger Straße11<br />

27246 Borstel<br />

Tel.: 0 42 76 / 96 42-0<br />

Fax: 0 42 76 / 96 42-12<br />

www.kastens.de<br />

marina.kastens@kastens.de<br />

Bahnhofstraße 1 · 29588 Oetzen<br />

Tel.: 0 58 05 / 98 00<br />

Fax: 0 58 05 / 98 037<br />

info@alka-tec.de · www.alka-tec.de<br />

Niederlassungen:<br />

Roland Brandin Straße 3 · 29435 Lüchow · Tel. 0 58 41 / 96 25-0<br />

Düsedauer Str. 70 · 39606 Osterburg · Tel. 0 39 37 / 8 34 48<br />

Calenberger Landtechnik GmbH<br />

Calenberger Str. 37 · 31171 Nordstemmen<br />

Tel. 0 50 69 / 348 119-0<br />

Fax 0 50 59 / 348 119-80<br />

info@calenberger-landtechnik.de<br />

www.calenberger-landtechnik.de<br />

HILMER GmbH<br />

Fühlingsweg 1-3 · 37186 Moringen<br />

Tel.: 0 55 54 / 99 32-00<br />

Fax: 0 55 54 / 99 32-29<br />

hilmer@whilmer.de · www.whilmer.de<br />

Zweigstelle:<br />

Hinter den Tannhöfen 1 · 37191 Katlenburg-Lindau OT Berka<br />

Tel.: 0 55 52 / 999 13 - 90 · Fax: 0 55 52 / 85 69<br />

Eckhardt GmbH<br />

Industriestraße 7 · 38350 Helmstedt<br />

Tel.: 0 53 51 / 39 07-0<br />

Fax: 0 53 51 / 39 07-77<br />

info@eckhardt-he.de<br />

www.eckhardt-he.de<br />

Ehrhorn Landtechnik GmbH<br />

Am Bahnhof 18 · 38539 Müden/Aller<br />

Tel.: 0 51 76 / 98 90 17<br />

Fax: 0 51 76 / 98 90 99<br />

Mobil: 0171 / 777 82 43<br />

ehrhorn@sfweg.de · sfweg.de<br />

74 | DEUTZ-FAHR - Partner in der Region<br />

Ihre DEUTZ-FAHR - Partner in der Region<br />

VERNUNFT FÜHRT WEITER.<br />

Der Service macht`s!<br />

LANDTECHNIK<br />

SDF empfi ehlt Original-Schmierstoffe und Ersatzteile.<br />

DEUTZ-FAHR<br />

LUBRICANTS<br />

DEUTZ-FAHR ist eine Marke von<br />

www.deutz-fahr.com/6series<br />

VERGLEICHBAR NUR MIT SICH SELBST.<br />

Die neue Serie 6 von DEUTZ-FAHR.<br />

Agrotron 6150.4-6160.4-6150-6160-6180-6190<br />

Neue Motoren von 150 bis 190 PS (109 bis 142 kW) und SCR-Abgasnachbehandlung<br />

für noch sparsameren Verbrauch und geringere Emissionen.<br />

Neue Lastschaltgetriebe und neues Kabineninterieur für noch mehr<br />

Fahrkomfort, auch auch an harten Arbeitstagen. Kompakte Abmessungen Abmessungen und<br />

ein hervorragendes Leistungsgewicht machen den Traktor agil und spritzig.<br />

Hydraulikleistung, einfache Bedienung Bedienung und Wirtschaftlichkeit der neuen<br />

Modelle setzen wieder einmal Maßstäbe in der Klasse. Das moderne<br />

Giugiaro-<strong>Design</strong> überzeugt durch ein attraktives Erscheinungsbild und<br />

höchste höchste Ergonomie Ergonomie am am Arbeitsplatz.<br />

Arbeitsplatz.<br />

Ab Ab heute hat Effi Effi zienz ein neues Wahrzeichen - Serie 6 6 von DEUTZ-FAHR.<br />

DEUTZ-FAHR.


Brunnenbau<br />

• Brunnen zum Festpreis bis 120 Meter<br />

• Auch Feuerlöschbrunnen möglich<br />

• 5 Jahre Garantie auf sandfreies Wasser<br />

Remotector 2000 XL<br />

• Gegen Eisen, Mangan, Geruch<br />

• 50% weniger Energieverbrauch<br />

• Selbstständige Rückspülung nach Bedarf<br />

• Verhindert Keimbildung<br />

• Doppelwandig, deshalb kein Kondenswasser<br />

Service<br />

Bestes Brunnenwasser.<br />

Alles aus einer Hand.<br />

• 24 Stunden Service-Bereitschaft<br />

• Keine Wartezeit durch dezentrale Lagerung<br />

Telefon: 01805 805767<br />

www.remon.de<br />

Gutes Wasser fördert Leistung<br />

und Gesundheit Ihrer Tiere<br />

Remon Brunnen und Wasseraufbereitungsanlagen<br />

bieten beste Wasserqualität, umweltfreundlich und<br />

kostengünstig. Für gesunde und leistungsfähige<br />

Tiere.<br />

Remon-Wasseraufbereitung<br />

Die von REMON entwickelten, patentierten Wasseraufbereitungsanlagen<br />

Remotector 2000 und 2000 XL bieten<br />

modernste und zuverlässige Technik für jede Betriebsgröße<br />

– für eine umweltfreundliche und energiesparende<br />

Enteisenung und Entmanganung ohne Salze und Chemikalien.<br />

Die wesentlichen Vorteile: Tiere trinken mehr,<br />

wenn das Wasser frei von Geruch und Schadstoffen ist.<br />

Das fördert die Leistungsfähigkeit und die Gesundheit<br />

Ihrer Tiere. Düsen, Pumpen und Trinknippel bleiben sauber,<br />

keimfrei und ohne Ablagerungen. Remotector 2000<br />

und 2000 XL reinigen sich selbstständig zum optimalen<br />

Zeitpunkt – nicht zu früh und nicht zu spät. Das spart<br />

Spülwasser und Strom und gewährleistet eine gleichbleibende<br />

Wasserqualität.<br />

Bei besonders schwierigen Wasserverhältnissen oder für<br />

Wasser von besonders hoher Qualität bringt REMON Anlagen<br />

für Umkehr-Osmose zum Einsatz.<br />

Remon-Brunnen<br />

Die Voraussetzung für gutes Wasser ist der richtige Brunnen.<br />

Mit jahrzehntelanger Erfahrung und mit modernster<br />

Technik ist REMON der kompetente Partner für die fachgerechte<br />

Brunnenbohrung – bis zu 120 Meter Tiefe zum<br />

Festpreis. Spezialbohrungen werden bis 800 Meter Tiefe<br />

durchgeführt. REMON garantiert uneingeschränkte Funktionsfähigkeit<br />

des Brunnens und fünf Jahre sandfreies Wasser.<br />

Auch bei Feuerlöschbrunnen und Erdwärmebohrungen<br />

setzt der niederländische Marktführer mit modernster<br />

Technik Standards.<br />

Energiesparen mit Plattenkühler<br />

Die neueste REMON-Innovation: ein intelligentes Kühlwassermanagement<br />

für eine effektive Nutzung des<br />

erwärmten Wassers aus der Milch-Vorkühlung. So wird<br />

kein angewärmtes Wasser verschwendet. Die wartungsarme,<br />

frequenzgesteuerte Qualitätspumpe gewährleistet<br />

einen konstanten Wasserdruck an allen Abnahmestellen.<br />

Remon-Service<br />

Mit mehr als 40.000 installierten Wasseraufbereitungsanlagen<br />

und über 21.000 Brunnenbohrungen ist REMON<br />

ein erfahrener Partner für jeden Betrieb. Der 24-Stunden-<br />

Bereitschaftsdienst an sieben Tagen in der Woche, Garantien<br />

und die nach DIN ISO 9001 zertifizierten Produktionsprozesse<br />

bieten Remon-Kunden Sicherheit. Remon<br />

verfügt über zahlreiche Referenzen aus der Milchviehlandwirtschaft,<br />

die bei Bedarf gerne kontaktiert werden<br />

können.<br />

Remon Wasseraufbereitung<br />

Schakelstraat 4 · NL 9363 TH Marum<br />

Tel.: 01805 80 57 67 · +31 (0) 594 64 80 80<br />

Mobil: +49 (0) 172 421 00 32 · Fax: +31 (0) 594 64 46 59<br />

info@remon.de · www.remon.de<br />

Ansprechpartner: Gerard Pama<br />

Remon | 77


Redrock Programm weiter verbessert<br />

Der Landmaschinenhersteller Redrock hat die<br />

Schneidzangen und Schneidschaufeln weiter entwickelt.<br />

Die Silageentnahmewerkzeuge sind damit<br />

noch robuster, zuverlässiger und langlebiger<br />

geworden. Die Redrock Produkte werden in<br />

Deutschland über den Landmaschinen-Fachhandel<br />

vertrieben, unterstützt vom Importeur, Firma Bromach<br />

in Gorredijk nahe Groningen.<br />

Schneidzangen<br />

Die neue Alligator 197 ist eine Schneidzange für Frontlader<br />

und ergänzt die Modelle Alligator 177 und 215 bzw. die<br />

neue Alligator 217, die das bisherige Modell 215 ersetzt.<br />

Sie ist für den Einsatz an Front- und Teleskopladern geeignet,<br />

wird jetzt ohne Mittelschneide geliefert und ist mit 2<br />

großen statt 3 Hydrozylindern ausgerüstet. Das neue Topmodell<br />

für Rad- und Teleskoplader ist die Redrock Alligator<br />

240, eine Erweiterung des Programms nach oben und<br />

mit ihrem großen Schneidvolumen für besonders hohe<br />

Leistungen mit großen Ladern ausgelegt.<br />

Schneidschaufeln<br />

Ganz neu im Programm sind die Redrock Schneidschaufeln<br />

Allround 200 und 240. Als professionelle Schneidschaufeln<br />

für den Einsatz an Teleskop- und Radladern<br />

Silageschneidzangen:<br />

bewährte Qualität<br />

78 | Redrock<br />

Bromach BV, P.O.Box 23<br />

NL-8400 AA Gorredijk<br />

www.bromach.com<br />

sind beide als „Heavy Duty“ für besonders hohe Beanspruchungen<br />

ausgelegt und sehr leistungsfähig. Die<br />

bestehenden Allround-Modelle sind weiter optimiert worden.<br />

Sie haben neue Bodenmesser und einen daraufhin<br />

angepassten Schaufelboden. Schneidschaufeln mit<br />

geschlossenem Boden arbeiten sauberer im Silo bei der<br />

Entnahme, besonders bei Mais. Aber auch in kurz gehäckselter<br />

Grassilage erreichen sie eine hohe Entnahmeleistung.<br />

Güllepumpen<br />

Die Redrock Güllepumpen sind überarbeitet worden und<br />

an einigen Details verbessert. Sie bringen dadurch eine<br />

höhere Leistung und arbeiten noch wirtschaftlicher. Sie<br />

arbeiten zuverlässig und erreichen eine lange Lebensleistung.<br />

Importeur für Deutschland und Europa (außer GB und IRL)<br />

Bromach BV<br />

P.O. Box 23, NL-8400 AA Gorredijk<br />

Tel.: +31 513 481070, Fax: +31513481078<br />

info@bromach.nl · www.bromach.nl<br />

Freifallmischsystem mit Schneidwerk<br />

Futter schonend<br />

Tel.: +31 513 481 070<br />

Fax: +31 513 481 078<br />

Güllepumpen:<br />

leistungsstark<br />

und langlebig.<br />

Händler<br />

gesucht!<br />

AGRITECHNICA 2013:<br />

Menschen, Technik, Innovationen – die Zukunft der Landtechnik!<br />

Vom 12. bis 16. November 2013 (Exklusivtage 10./11.<br />

November) ist es wieder soweit: Die AGRITECH-<br />

NICA öffnet in Hannover ihre Tore. Auf der größten<br />

internationalen Fachmesse für Landtechnik<br />

präsentieren Aussteller aus der ganzen Welt ihre<br />

Innovationen.<br />

Die AGRITECHNICA mit ihrem einzigartigen Informationsangebot<br />

bietet Landwirten, Lohnunternehmern und<br />

Händlern die geeignete Plattform, um die vorhandenen<br />

Potenziale für ihre Geschäftsfelder und ihre Standorte<br />

noch präziser, effizienter und nachhaltiger auszubauen.<br />

Die Notwendigkeit, Betriebe und Aktionsradien kontinuierlich<br />

richtig aufzustellen, hat einen außerordentlichen<br />

Informationsbedarf zur Folge, der auf der AGRITECHNICA<br />

gedeckt wird.<br />

Auf der AGRITECHNICA 2011 waren 2.704 Aussteller aus<br />

47 Ländern vertreten. 1.344 Aussteller kamen aus dem<br />

Über 2.700 Aussteller aus 47 Ländern in 24 Hallen<br />

Über 419.000 Besucher aus 83 Ländern, davon 97.600 aus dem Ausland<br />

Ausland. Die Messe war in 24 Hallen auf 39 ha nach Fachgruppen<br />

gegliedert und ermöglichte in über 200 Foren-<br />

Veranstaltungen und Fachtagungen einen einzigartigen<br />

Informations- und Meinungsaustausch. Die Ausstellung<br />

DLG | 79


Goldmedaillenverleihung zur AGRITECHNICA 2013<br />

zog mehr als 419.000 Besucher aus 83 Ländern in ihren<br />

Bann, 97.600 aus dem Ausland.<br />

Die AGRITECHNICA hat sich in den vergangenen Jahren zur<br />

weltweit wichtigsten Plattform zur Vorstellung und Einführung<br />

von Produktneuheiten entwickelt. Die Hersteller<br />

haben ihre Innovationszyklen auf die AGRITECHNICA ausgerichtet.<br />

80 | DLG<br />

Hochkarätiges Fachprogramm<br />

Internationale Fachtagungen sowie Diskussionsforen liefern<br />

auf der AGRITECHNICA detaillierte lnformationen<br />

über alle wichtigen Fragestellungen und bilden eine wichtige<br />

Ergänzung zu den Innovationen und Angeboten der<br />

Aussteller. Internationale Fachtagungen, Symposien und<br />

Workshops zeigen Technik-Trends auf und behandeln<br />

wichtige Zukunftsfragen der Landwirtschaft und Agrartechnik.<br />

Über 200 Foren-Veranstaltungen und Fachtagungen für einen einzigartigen Informations- und Meinungsaustausch<br />

Über 3.000 junge Landwirte, Agrarstudenten und Fachschüler feiern die legendäre Young Farmers‘ Party<br />

In drei Foren in den Ausstellungshallen präsentieren Vertreter<br />

aus Wissenschaft, Beratung, Industrie und landwirtschaftlicher<br />

Praxis täglich aktuelle Trends und wichtige<br />

Entwicklungen zu interessanten Themen aus den Bereichen,<br />

wie Bodenbearbeitung, Pflanzenzüchtung und -produktion,<br />

Biolandbau, Nachhaltige Landwirtschaft, Technik<br />

und Management und weitere.<br />

Nachwuchsförderung im Agribusiness<br />

Seit 2003 ist der Young Farmers Day das absolute Highlight<br />

für junge Landwirte, Agrarstudenten und Fachschüler<br />

aus dem ln- und Ausland. Junglandwirte aus zahlreichen<br />

Ländern informieren sich umfassend zu allen Fragen des<br />

modernen Ackerbaus und der Betriebsführung. Die junge<br />

Unternehmergeneration in der Landwirtschaft beschäftigt<br />

sich mit ausgeprägtem Realitätssinn, Verantwortungsbewusstsein<br />

und Selbstvertrauen mit den wichtigen<br />

Zukunftsfragen der Branche und ihren Betrieben.<br />

Im Anschluss findet auch 2013 wieder die ,,Young Farmers‘<br />

Party“ statt. 2011 waren alle 3.000 Eintrittskarten<br />

bereits kurz nach Eröffnung des Vorverkaufs vergriffen.<br />

Die Young Farmers‘ Party ist die größte Party zur AGRI-<br />

TECHNICA, ein Highlight, das mittlerweile „Kult-Status“<br />

genießt.<br />

Auch 2013 wird das AGRITECHNICA-Special „Werkstatt<br />

live“, in Zusammenarbeit mit dem Bundesverband Land-<br />

BauTechnik angeboten. In einer eigens dafür eingerichteten<br />

Werkstatt wird der vielseitige handwerkliche Ausbildungsberuf<br />

des/der Mechanikers/in für Land- und<br />

Baumaschinentechnik dem breiten Publikum vorgestellt.<br />

Auszubildende, Lehrlinge, Gesellen, Servicetechniker und<br />

Meister können den Maschinen ihr Können anhand von<br />

Wartungs- und Servicearbeiten unter Beweis stellen.<br />

Treffen Sie die ganze Welt der professionellen<br />

Pflanzenproduktion vom 12. – 16. November 2013<br />

in Hannover.<br />

- Die bedeutendste Fachmesse für Landtechnik –<br />

die ganze Welt der professionellen Pflanzenproduktion<br />

- Das Innovationsforum der Branche –<br />

zukunftsweisen und visionär<br />

- Die geballte Präsenz aller Marktführer in<br />

der Landtechnik – national wie international<br />

- Der Pflichttermin für Investitionsentscheider<br />

aus 88 Ländern – konzentriert an einem<br />

Ort<br />

DLG | 81


Die Landwirte im Norden vertrauen auf Danish Crown<br />

Wolfgang Holling<br />

Fockbek<br />

Dirk Petersen<br />

Ipernstedtfeldt<br />

82 | Danish-Crown<br />

Heute geliefert,<br />

übermorgen bezahlt!<br />

Thorben Groth,<br />

Fockbekfeld<br />

Andreas Schröder<br />

Alt-Bennebek<br />

Die Nummer 1 in Europa!<br />

Telefon: 04841 6950 · www.danishcrown.de<br />

Schlachtzentrum Nordfriesland<br />

Konzept des Robotermelkens<br />

Robotermelken ist ein wichtiges Glied in der Nahrungskette,<br />

die von Lely als „vom Gras ins Glas“<br />

bezeichnet wird. Das Management eines Hofes mit<br />

Melkrobotern erfordert einen anderen Ansatz als<br />

den, der bei der konventionellen Melkung zum Einsatz<br />

kommt. Als Marktführer im Bereich der vollautomatischen<br />

Melkung verfügt Lely über langjährige<br />

praktische Erfahrung und Forschungsergebnisse,<br />

die das Unternehmen dazu befähigen, eine genaue<br />

Managementberatung für eine erfolgreiche Robotermelkung<br />

anzubieten.<br />

Der Melkroboter liefert kuh-relevante Informationen, die<br />

in einer herkömmlichen Situation nicht verfügbar sind, so<br />

ermöglicht er es, die Tiere auch in der heutigen Situation<br />

individuell zu managen. Das Management nach dem Ausnahmeprinzip<br />

ist die neue Herausforderung. Der Grundgedanke<br />

besteht darin, dass der/die Manager/in seine/<br />

ihre wertvolle Zeit auf die Kühe verwenden sollte, die tatsächlich<br />

besondere Aufmerksamkeit brauchen. Außerdem<br />

wird das Konzept der ‘„Lizenz zum Produzieren“ eingeführt,<br />

das auf eine nachhaltige Milchviehwirtschaft in<br />

Bezug auf Menschen, unsere Erde und Gewinne ausge-<br />

richtet ist. Mit dem Melkroboter können alle Bedürfnisse<br />

einer einzelnen Kuh erfüllt werden, um optimale Gesundheit,<br />

Produktion und Wohlbefinden zu gewährleisten, und<br />

das ohne zusätzliche Arbeitskräfte. Die Grundlage einer<br />

erfolgreichen Milchviehwirtschaft ist die gesunde und<br />

glückliche einzelne Kuh.<br />

Inbetriebnahmeverfahren<br />

Vor dem Übergang vom konventionellen Melken zum<br />

Robotermelken ist es sehr wichtig, gründlich zu überdenken,<br />

was das für Ihr Management bedeutet. Der Roboter<br />

nimmt in der neuen Situation eine zentrale Stellung ein,<br />

und das Management sollte daran angepasst werden.<br />

Vorbereitung<br />

In der Vorbereitungsphase empfiehlt es sich, mehrere<br />

Betriebe der gleichen Größe und mit dem gleichen Stalltyp<br />

zu besuchen, um einen umfassenden Gesamteindruck<br />

davon zu bekommen, wie Robotermelken funktioniert und<br />

was im Bereich des Hof-Managements dazugehört. Die<br />

Lely | 83


Erfahrung befreundeter Milchviehhalter ist eine wichtige<br />

Hilfe, um den Melkroboter erfolgreich in die Abläufe auf<br />

dem Hof zu integrieren. Eine gut durchdachte (schriftliche)<br />

Strategie ist ein wesentlicher Bestandteil der gesamten<br />

Vorbereitungsphase: sie besteht aus einem Stallplan,<br />

einem detaillierten Plan der täglichen, wöchentlichen und<br />

monatlichen Arbeitsabläufe, den Kuhroutinen und den<br />

Laufwegen der Kühe und Bauern. Das gesamte Projekt<br />

sollte in eine langfristige Strategie passen, damit jeder<br />

Schritt sorgfältig geplant werden kann: wo werden Sie<br />

Kühe behandeln, Kühe trocken stellen, etc.<br />

Berücksichtigen Sie in dieser Phase auch die folgenden<br />

Aspekte:<br />

• Formulieren Sie Ziele, die Sie mit der Einführung der<br />

Roboter verfolgen, und halten Sie diese Ziele schriftlich<br />

fest, damit Sie in den Monaten nach der Einführung<br />

darauf zurückblicken können.<br />

• Berücksichtigen Sie die Fütterungsstrategie (bitte<br />

beachten Sie die Hinweise in Kapitel 3). In vielen Fällen<br />

müssen das Getreide und die Pellets für die Verfütterung<br />

im Roboter vorbereitet werden, dies gilt insbesondere<br />

dort, wo bisher nur mit Vollmischrationen (TMR)<br />

gearbeitet wird.<br />

• Eignung der Kühe für die Robotermelkung: Scheren der<br />

Euter, Abschneiden langer Haare vom Schwanz, Optimierung<br />

der Klauengesundheit, etc.<br />

• Züchten Sie Kühe so, dass Sie weniger gekreuzte Zitzen<br />

oder herausstehende Vorderzitzen erhalten.<br />

• Achten Sie darauf, das Management-Programm rechtzeitig<br />

vorzubereiten und zu verstehen, um Stress zu<br />

vermeiden.<br />

84 | Lely<br />

Stalllayout<br />

Inbetriebnahme<br />

Der Standort der Astronaut Melkroboter ist<br />

sorgfältig zu planen, um eine reibungslose<br />

Wegführung der Kühe im Stall zu gewährleisten.<br />

Der Eingang zum Roboterraum muss<br />

immer frei bleiben. Die Roboter sollten<br />

gut sichtbar und für alle Kühe problemlos<br />

zugänglich sein. Das bedeutet viel Platz um<br />

den Roboter und eine klare, gerade Streckenführung<br />

zu und von den Robotern. Besonders<br />

in einem Stall mit mehreren Robotern ist<br />

es wichtig, das ankommende und gehende<br />

Kühe sich gegenseitig nicht in die Quere<br />

kommen. Weitere Informationen über die<br />

Stallkonstruktion finden Sie in der Broschüre<br />

„Stalldesign für die Robotermelkung“ oder<br />

kontaktieren Sie Ihr lokales Lely Center.<br />

Wenn Sie mit der Robotermelkung beginnen, so empfiehlt<br />

es sich, mit 50 - 60 Kühen pro Roboter zu starten und die<br />

Gruppe in zwei Untergruppen zu unterteilen. In den ersten<br />

drei Tagen werden die Kühe drei Mal täglich zum Roboter<br />

gelockt. Dabei sollte auf ein ruhiges und geduldiges Vorgehen<br />

geachtet werden, um zu vermeiden, dass die Kühe<br />

den Roboter mit negativen Erfahrungen verknüpfen. Innerhalb<br />

dieser drei Tage werden 75% der Kühe den Roboter<br />

freiwillig aufsuchen, anschließend können die Führungstore<br />

entfernt werden. Lassen Sie die Kühe sich frei bewegen<br />

(freier Kuhverkehr) und holen Sie Kühe mit einem<br />

Melkintervall von mehr als 10 Stunden vier Mal täglich ab.<br />

Die Häufigkeit, mit der die Kühe abgeholt werden, wird<br />

schrittweise auf zwei Mal täglich reduziert, es werden nur<br />

Kühe mit einem Melkintervall von mehr als 12 Stunden<br />

(oder mehr als 10 kg Milch) abgeholt. Anhang 1 enthält<br />

ein Merkblatt, in dem der Ablauf in den ersten Tagen nach<br />

dem Start genau beschrieben wird. Dieser Startvorgang<br />

verkürzt die Wartezeiten und sorgt für eine ordnungsgemäße<br />

Aufnahme von Trockenmasse (TM) und Wasser.<br />

Werden zu viele Kühe zu früh abgeholt, so führt dies<br />

dazu, dass niederrangige Kühe warten, bis sie abgeholt<br />

werden. Diese Kühe werden den Roboter als einen überfüllten,<br />

gefährlichen Ort ansehen. Deshalb werden sie so<br />

lange warten, bis sie vom Bauern abgeholt werden. Dies<br />

zeigt, wie wichtig es ist, in den ersten Wochen ruhig und<br />

geduldig zu bleiben und die Anweisungen für die Abholung<br />

der Kühe genau zu befolgen. Lely empfiehlt, in den<br />

ersten Tagen dafür zu sorgen, dass mindestens zwei Mitarbeiter<br />

pro Roboter zur Verfügung stehen, um die Kühe<br />

zu leiten und den X-Link zu kontrollieren. Nach zwei oder<br />

drei Tagen genügt ein Mitarbeiter pro Roboter. Organisation<br />

des Zeitplans Wenn Roboter im Betrieb eingesetzt<br />

werden, ändert sich der tägliche Zeitplan des Bauern. Der<br />

Bauer muss die Kühe nicht länger zwei oder drei Mal täglich<br />

melken. Damit ändern sich auch die Routineabläufe,<br />

die sich bisher in den täglichen Abläufen in der Landwirtschaft<br />

etabliert haben. Der Melkroboter gibt Bauern die<br />

Möglichkeit, die Kühe in ihrem eigenen Umfeld zu überwachen.<br />

Die Überwachung wird vereinfacht und jegliche<br />

Verhaltensauffälligkeiten der Tiere werden sofort erkannt.<br />

Änderungen in der Zeitplanung:<br />

• Unterschiedliche, flexible Arbeitszeiten, da feste Melkzeiten<br />

der Vergangenheit angehören.<br />

• Flexiblerer Dienstplan.<br />

• Kürzere Arbeitszeiten dank effizientem Management.<br />

• Spitzenbelastungen bei den täglichen Aufgaben werden<br />

dank der Freiheit, die durch das Robotermelken<br />

gewonnen wird, problemlos bewältigt.<br />

• Die gewonnene Zeit kann außerhalb des Betriebs und/<br />

oder für das Management einzelner Tiere aufgewendet<br />

werden.<br />

Freier Kuhverkehr<br />

Bei einem freien Kuhverkehr können sich die Kühe im Stall<br />

frei bewegen, vom Fressgitter bis zum Roboter, den Liegeboxen<br />

und Wassertränken, ungehindert durch Einzäunungen<br />

oder Selektionstore. Erfahrungen und Beobachtungen<br />

aus zahlreichen Betrieben aus aller Welt zeigen,<br />

dass der freie Kuhverkehr die Grundlage für ein erfolgreiches<br />

Robotermelken ist. Er steigert die Rentabilität durch<br />

eine optimale Produktion und gesunde Kühe. Lelys Forschung<br />

zu verschiedenen Formen des Kuhverkehrs zeigt,<br />

dass sich der freie Kuhverkehr durch eine höhere Milch-<br />

produktion mit weniger Arbeitsaufwand sowie ein geringeres<br />

Mastitis-Risiko auszeichnet. Bauern, die den freien<br />

Kuhverkehr implementieren, bieten ihren Kühen die fünf<br />

Freiheiten und holen so das Beste aus ihrer Herde heraus.<br />

Zehn Gründe, sich für den freien Kuhverkehr<br />

zu entscheiden:<br />

1. Mehr Milch pro Kuh (mehr Ruhe und höhere Futteraufnahme)<br />

2. Weniger Fälle von Lahmheit (mehr Ruhe)<br />

3. Besser für niederrangige Tiere (weniger Stress)<br />

4. Höherer Fett-/Eiweißanteil (höhere Raufutteraufnahme).<br />

5. Höhere Futtereffizienz und gesünderer Pansen (durch<br />

häufigere Futteraufnahme).<br />

6. Mehr Freiheit und erhöhtes Wohlbefinden der Tiere<br />

7. Weniger Arbeit und mehr Milch pro Roboter<br />

8. Weniger Mastitis (durch weniger Stress und häufigeres<br />

Melken)<br />

9. Angenehmes Sozialleben für den Landwirt<br />

10. Niedrigere Kosten (Investitionskosten für Tore), höherer<br />

Gewinn<br />

Besuchsverhalten<br />

Für ein optimales Besuchsverhalten der Kühe muss der<br />

Roboter frei zugänglich sein. Zunächst bedeutet dies,<br />

dass genügend freie Zeit am Roboter verfügbar sein muss<br />

(mindestens 10%), damit eine Kuh jederzeit frei entscheiden<br />

kann, wann sie den Roboter aufsuchen möchte. Freie<br />

Zeit bedeutet die Zeit, in der der Roboter frei zugänglich<br />

ist (die Tür ist offen). Steht weniger freie Zeit zur Verfügung,<br />

dann werden insbesondere niederrangige, scheue<br />

Tiere nicht häufig genug gemolken, weil sie einfach nicht<br />

die Möglichkeit haben oder Angst haben, den Roboter<br />

aufzusuchen. Tiere, die nicht mindestens zwei Mal täglich<br />

gemolken werden, haben ein höheres Risiko, an Euterproblemen<br />

zu erkranken.<br />

Zweitens spielt der Platz vor und um den Roboter eine<br />

entscheidende Rolle, um eine ausreichende Anzahl Besuche<br />

am Roboter zu gewährleisten. Dieser Bereich ist der<br />

am häufigsten frequentierte Bereich im Stall, alle Hindernisse<br />

unterbrechen somit den Kuhverkehr und verringern<br />

die Anzahl der Besuche am Roboter. In einem Betrieb mit<br />

120 Kühen an zwei Robotern mit drei Melkungen und einer<br />

Ablehnung pro Tag bedeutet dies 120 x 4 = 480 Kühe, die<br />

täglich die Roboter passieren. Um eine gute Erreichbarkeit<br />

zu gewährleisten, muss der Roboter von jeder beliebigen<br />

Stelle im Stall sichtbar und problemlos zugänglich<br />

sein.<br />

Lely | 85


Innovative Bausteine für den Kuhkomfort<br />

Nur gesunde Kühe geben Milch, nur langlebige Kühe sind wirtschaftlich.<br />

35 Jahre Erfahrung<br />

Die Firma Arntjen aus Rastede liefert seit über 35 Jahren<br />

moderne Technik für viehhaltende Betriebe. Sie ist<br />

bei Landwirten, Beratern und allen, die mit dem landwirtschaftlichen<br />

Bauen zu tun haben, ein geschätzter,<br />

zuverlässiger Partner. Im direkten Dialog mit der landwirtschaftlichen<br />

Praxis entwickelt Arntjen die Produkte, die<br />

den Kühen eine artgerechte Umgebung schaffen. Dadurch<br />

können sie ihr Potential an Milchleistung in vielen Laktationsperioden<br />

ausschöpfen – und sichern das Einkommen<br />

der Landwirte auch bei niedrigen Milchpreisen.<br />

Licht, Luft, Raum für Bewegung<br />

und vieles mehr<br />

Für mehr Licht, mehr Luft, sauberes Wasser, weiche Liege-<br />

und Laufflächen liefert Arntjen die passenden Kuhkomfort-Bausteine.<br />

Die Arntjen Licht- und Lüftungsfiste passen<br />

auf jedes Stalldach, auch in Verbindung mit Photovoltaikanlagen,<br />

die ebenfalls von Arntjen angeboten werden. Sie<br />

bringen viel Licht in den Stall, das dank Opal-Lichtplatten<br />

optimal gestreut wird. Und sie lassen die verbrauchte Luft<br />

hervorragend abziehen.<br />

Die neuen ISO-Tränkewannen Watermaster sind doppelwandig isoliert<br />

und für kleine Tierzahlen aufwärts bis zu 60 Kühe ausgelegt.<br />

86 | Arntjen<br />

Für viel frische Luft sorgen die Arntjen Curtainsysteme. Sie<br />

können automatisch oder manuell gesteuert werden. Bei<br />

den Antrieben der Curtains erfüllt Arntjen die aktuellen<br />

Sicherheitsstandards, die nach DIN und EU-Normen vorgeschrieben<br />

sind. In der kalten Jahreszeit stehen die Curtains<br />

wie eine Wand, halten den Wind und Regen fern und<br />

lassen die gewünschte Wärme im Stall. In der warmen Zeit<br />

können die Curtains ganz nach unter oder ganz nach oben<br />

gefahren werden und lassen viel frische Luft in den Stall.<br />

Horizontal oder vertikal<br />

Bei steigenden Temperaturen sorgen Decken- und Umluftventilatoren<br />

für die gewünschte Luftbewegung. Die neuen<br />

Großventilatoren BIG-ASS-FAN drücken die Luft nach<br />

unten und bringen damit eine angenehme, kühle Brise<br />

in den Stall. Im Winter wird die warme Luft nach unten<br />

geführt, sie „wärmt“ damit den Bereich rund um die Kühe<br />

auf. Ein Decken-Großventilator kann ca. 10 Umluftventilatoren<br />

ersetzten und ist sehr wartungsarm. Die Umluftventilatoren<br />

sind sehr gut geeignet, um die Luftzufuhr von<br />

den Giebelseiten in den Stall zu verstärken. Darüber hinaus<br />

bietet Arntjen verschiedene Falt- und Rolltoren sowie<br />

Milchviehstall, beidseitig Curtains und Big Ass Fan Decken-Großventilatoren<br />

für eine leistungsfähige Lüftung an heißen Tagen.<br />

Arntjen liefert robuste Fressgitter in verschiedenen Ausführen für das Jungvieh, die Milchkühe und schwere Mastbullen.<br />

Windnetze, mit denen Sie die Lüftung Ihres Stalles in jede<br />

Jahreszeit optimieren können.<br />

Sauberes Wasser<br />

Hochwertige Nirosta- oder Kunststofftränken bieten den<br />

Kühen immer genügend Wasser zur freien Aufnahme. Sie<br />

sind leicht zu Reinigen und vor Frost geschützt. Die doppelwandigen<br />

isolierten ISO Tränkewannen aus hochwertigem<br />

Polyäthylen können inner- und außerhalb der Ställe<br />

aufgestellt werden. Auf diese Produkte gibt es 5 Jahre<br />

volle Garantie.<br />

Wie man sich bettet…<br />

In der großen Auswahl an Gummimatten für Liege- und<br />

Laufflächen finden Sie die passenden Komfortmatten für<br />

Ihren Betrieb. Alle Matten sind DLG- getestet und geben<br />

Ihnen die Sicherheit, für Ihre Tiere in langlebige, hochwertige<br />

Produkte investiert zu haben.<br />

Curtains bieten für die optimale Lüftung viele verschiedene Positionen,<br />

die automatisch oder manuell gesteuert werden können.<br />

Kühe lieben Kuhputzbürsten<br />

Die neuen First Class Kuhbürsten beseitigen die Parasiten<br />

so schonend wie möglich. Das bewährte 2-Bürstensystem<br />

reinigt und massiert die wichtigsten Körperstellen<br />

der Tiere und steigert damit das Wohlbefinden. Die Kühe<br />

suchen diese wichtigen Geräte sehr gern auf.<br />

Neben diesen Produkten für den Kuhkomfort bietet Ihnen<br />

Arntjen auch noch viele nützliche Maschinen und Geräte,<br />

die Ihnen die tägliche Arbeit im Stall erleichtern: Kälberiglus,<br />

Güllerührwerke, Elektrotauchpumpen, Entmistungsanlagen,<br />

Photovoltaik. Fordern Sie den aktuellen Katalog<br />

an.<br />

Arntjen Germany GmbH<br />

An der Brücke 33-37 · D-26180 Rastede<br />

Fon +49 (0)4402 - 92 40 0<br />

Fax +49 (0)4402 - 92 40 92<br />

info@arntjen.com · www.arntjen.com<br />

Arntjen Kuhputzmaschinen werden von den Kühen fast 24 Stunden<br />

am Tag aufgesucht und steigern deren Wohlbefinden.<br />

Arntjen | 87


DMK - Größte Erzeugergemeinschaft<br />

in Deutschland<br />

Seit September 2012 ist amtlich, was die Mitglieder<br />

der Genossenschaften Humana Milchunion, Molkereigenossenschaft<br />

Bad Bibra und NORDMILCH im Mai und<br />

Juni letzten Jahres mit großer Mehrheit auf ihren Vertreterversammlungen<br />

beschlossen hatten: Die Deutsches<br />

Milchkontor eG hat mit ihrer Eintragung beim Amtsgericht<br />

Tostedt (Niedersachsen) im September offiziell ihre<br />

Geschäfte aufgenommen. Damit ist der Prozess abgeschlossen,<br />

der im Mai 2011 mit der Fusion der beiden<br />

Unternehmen NORDMILCH und Humana zu DMK begonnen<br />

hatte. Die Integration der Unternehmensteile ist vollendet,<br />

und DMK hat sich als größte Erzeugergemeinschaft<br />

Deutschlands erfolgreich am Markt etabliert.<br />

DMK – das sind rund 11.000 aktive Milcherzeuge. Sie liefern<br />

jährlich rund 6,9 Mrd. kg Milch an ihre Genossenschaft.<br />

Geleitet wird die Genossenschaft vom ehrenamtlichen<br />

Vorstand, dem der Beirat beratend zur Seite steht.<br />

88 | dmk<br />

Großes Unternehmen mit landwirtschaftlicher<br />

Prägung<br />

Die Mitbestimmung des Ehrenamtes, also der Eigentümer<br />

der Genossenschaft, ist stark ausgeprägt. Die Bauern<br />

bestimmen über ihre Arbeit im Vorstand, Aufsichtsrat,<br />

Beirat, Gesellschafterversammlung und in der Vertreterversammlung<br />

aktiv mit. Darüber hinaus nehmen die Landwirte<br />

ihre Mitwirkung in 35 Bezirksversammlungen und<br />

acht Vertreter-Vorversammlungen wahr. Für die gewählten<br />

Gremien-Vertreter gibt es außerdem ein Weiterbildungsprogramm,<br />

um ihre Stellung im Unternehmen zu stärken.<br />

Durch die rund 140 Beiräte ist DMK mit der Basis in allen<br />

Regionen vernetzt.<br />

Da die Mitbestimmung eine zentrale Rolle einnimmt, ist<br />

es dem Unternehmen ebenso wichtig, die Mitglieder mitzunehmen<br />

und sich mit ihren Wünschen und Anregungen<br />

auseinanderzusetzen, im Kontakt mit ihnen zu blei-<br />

ben, zu informieren und zu diskutieren. Denn nur so – so<br />

das Selbstverständnis der Unternehmensleitung – kann<br />

DMK gemeinsam weiterentwickelt werden. Das Informationsangebot<br />

für die Milcherzeuger ist umfassend: Jeden<br />

Monat kommt die Zeitschrift „Unsere Milchwelt“ auf die<br />

Höfe, in der über Aktuelles aus Unternehmen, Markt und<br />

Landwirtschaft berichtet wird. Darüber hinaus erhalten<br />

die Mitglieder jeden Monat einen Newsletter, der die<br />

aktuellen Daten und Fakten zum nationalen und internationalen<br />

Marktgeschehen zusammenfasst. Auf der online-<br />

Plattform webmelker.de gibt es ebenfalls News und viele<br />

Möglichkeiten für individuelle Anwendungen, die etwa<br />

auch der eigenen, vorausschauenden Betriebsplanung<br />

dienen. Und DMK informiert über die für eine Genossenschaft<br />

verpflichtenden Termine hinaus. Jedes Jahr werden<br />

rund 80 zusätzliche regionale Informationsveranstaltungen<br />

organisiert. Diese ‚DMK vor Ort’-Versammlungen, die<br />

von den Regionalleitern zusammen mit den ehrenamtlichen<br />

Beiräten moderiert werden, dienen dazu, den vielfältigen,<br />

regionalen Bedürfnissen in dem großen Einzugsgebiet<br />

gerecht werden.<br />

Die Aufgabe und die Verantwortung von DMK ist es, für<br />

die Milcherzeuger einen überdurchschnittlichen Milchpreis<br />

zu erwirtschaften. In den vergangenen Jahren haben<br />

die Anteilseigner darüber hinaus eine Dividende von vier<br />

Prozent auf das eingezahlte und gezeichnete Geschäftsguthaben<br />

erhalten. In Zeiten unsicherer Finanzmärkte ist<br />

das keine Selbstverständlichkeit und eine Möglichkeit,<br />

unsere Landwirte am Unternehmenserfolg zu beteiligen.<br />

Ausblick 2013<br />

Für 2013 hat sich DMK neue Ziele gesteckt. DMK will<br />

wachsen - aber nicht um jeden Preis. Das internationale<br />

Geschäft außerhalb Europas ist heute ein zentraler Einflussfaktor<br />

für den unternehmerischen Erfolg. Das Einzugsgebiet<br />

von DMK befindet sich in der Gunstregion<br />

für Milch. Für die wachsenden Milchmengen der Mitglieder<br />

Märkte zu finden, ist die Aufgabe des Unternehmens.<br />

Diese Abnehmer sieht DMK – ohne den deutschen<br />

Markt aus den Augen zu verlieren – vor allem in Drittländern.<br />

Der Grund: In Europa geht die Zahl der Konsumenten<br />

zurück, die Milchmenge steigt. In Drittländern steigen<br />

nicht nur die Bevölkerungszahlen, sondern auch die Kaufkraft.<br />

Ein ‚westlicher Lebensstil’, in dem auch das ‚Convenience<br />

Food’ immer wichtiger wird, breitet sich weiter<br />

aus. Die Nachfrage nach Milchprodukten steigt ungebrochen.<br />

Auch wenn einzelne Drittländer ihre eigenen Kapazitäten<br />

aufbauen, so wird das in vielen Regionen dennoch<br />

nicht zur Bedarfsdeckung reichen. Denn der Bedarf steigt<br />

ja gleichzeitig weiter.<br />

DMK ist Anbieter von<br />

Handelsmarken und<br />

Marken. Einen Großteil<br />

des Umsatzes<br />

generiert das Unternehmen<br />

außerdem<br />

im Zutatengeschäft<br />

für weiterverarbeitendeLebensmittelhersteller.Wachstumschancen<br />

sehen<br />

wir vor allem im<br />

Markengeschäft<br />

mit MILRAM. Schon<br />

heute erzielt DMK<br />

im Markenbereich<br />

einen beachtlichen<br />

Umsatz. Damit ist<br />

DMK die einzige<br />

Genossenschaft in<br />

Deutschland, die Sönke Voss, Geschäftsführer dmk<br />

eine bundesweit<br />

so etablierte Marke hat. Ab 2013 präsentiert sich MIL-<br />

RAM passend zu der sehr emotionalen Kampagne, die<br />

die norddeutsche Herkunft betont, im neuen <strong>Design</strong> und<br />

noch immer genauso lecker. Probieren lohnt sich.<br />

Über DMK<br />

DMK Deutsches Milchkontor GmbH ist mit 6,9 Milliarden<br />

verarbeiteten Kilogramm Milch Deutschlands größtes<br />

Molkereiunternehmen. Hinter DMK stehen über 11.000<br />

aktive Milcherzeuger. Die Milch wird an 23 Standorten<br />

mit Hilfe von 5.700 Mitarbeitern unter anderem zu Milchfrischprodukten<br />

wie Trinkmilch, Joghurt und Quark, Käse,<br />

Milch- und Molkenpulver für die Lebensmittelindustrie<br />

sowie Babynahrung, Eiskrem und Gesundheitsprodukten<br />

verarbeitet. Mit 4,6 Milliarden Euro Umsatz gehört das<br />

Unternehmen auch europaweit zu den Top Ten der Milchindustrie.<br />

Hermann Cordes<br />

Leitung Unternehmenskommunikation/Pressesprecher<br />

DMK Deutsches Milchkontor GmbH<br />

Industriestraße 27 · 27404 Zeven<br />

Tel.: +49 4281 72-0 · Fax: +49 4281 72-297<br />

info@dmk.de · www.dmk.de<br />

dmk | 89


Milchleistungs- und Qualitätsprüfung 2012<br />

Milchland Niedersachsen: Die Auswertungen der<br />

Ergebnisse aus der Milchleistungsprüfung (MLP)<br />

zeigen für Niedersachsen einen leichten Rückgang<br />

in der Milchleistung. Die Zahl der Betriebe<br />

geht weiter zurück, die durchschnittliche Kuhzahl<br />

steigt rasant.<br />

Die Milchkühe in Niedersachsen bleiben in der Milchleistung<br />

aber vorläufig weiter unter der 9.000-Kilogramm-<br />

Marke. Mit durchschnittlichen 8.802 Kilogramm (kg)<br />

Milch lieferten sie im vergangenen Kontrolljahr 18 Kilogramm<br />

weniger als im Vorjahr. An der jüngsten Milchleistungs-<br />

und Qualitätsprüfung nahmen 9.388 Betriebe teil,<br />

294 weniger als im Vorjahr (- 3,1 %). Jedoch wurden mit<br />

699.922 niedersächsischen Milchkühen 25.909 mehr als<br />

im vorigen Kontrolljahr erfasst (+ 3,7 %). Damit stehen<br />

durchschnittlich 74,6 Milchkühe in den Ställen der teilnehmenden<br />

MLP-Betriebe.Der von den VIT erstellte Jahresabschluss<br />

weist eine Gesamtdurchschnittsleistung von<br />

8.802 kg Milch bei 4,10 % Fett u. 3,39 % Eiweiß aus. Dies<br />

entspricht einer Leistungsentwicklung von - 18 kg Milch, -<br />

0,02 % Fett und - 0,01 % Eiweiß gegenüber dem Vorjahr.<br />

Damit wurde die Höhe von 8.800 kg Milch in Niedersachsen<br />

zum 2. Mal überschritten und das Milchland nähert<br />

sich immer mehr der 9 000er-Schallmauer. Diese Zahlen<br />

spiegeln auch den anhaltenden Strukturwandel wider,<br />

der zu weniger aber immer größeren und spezialisierten<br />

Betrieben führt. Der Anteil der Betriebe und Kühe in den<br />

Bestandsgrößen über 80 Kühe hat in den letzten Jahren<br />

konstant zugenommen, wohingegen er unterhalb dieser<br />

Größenordnung stetig zurückging.<br />

Tabelle 1: Übersicht über die Untersuchungsstellen und Milchkontrollvereine im<br />

Gebiet der Landwirtschaftskammer Niedersachsen<br />

UntersuchungsstellenMilchkontrollvereine<br />

mit Finanzhoheit<br />

Hannover<br />

Braunschweig<br />

Weser-Ems Niedersachsen<br />

2 1 3<br />

90 | Landwirtschaftskammer Niedersachsen<br />

19 18 37<br />

2011<br />

Ergebnisse<br />

Vorjahresvergleich<br />

MLP - Betriebe 9.388 - 3,1 %<br />

MLP - Kühe<br />

(A + B)<br />

699.922 + 3,8 %<br />

ø Kuhzahl 74,6 + 5,0<br />

ø Milch - kg 8.802 - 18 kg<br />

ø Fett - % 4,10 - 0,02 %<br />

ø Fett - kg 361 - 2 kg<br />

ø Eiw. - % 3,39 - 0,01 %<br />

ø Eiw. - kg 298 - 2 kg<br />

Tabelle 2: Anzahl der MLP-Betriebe, der MLP-Kühe und Darstellung<br />

der Milchleistung aller MLP-geprüften Kühe für die LWK Niedersachsen<br />

(2012) sowie der Vergleich zum Vorjahr.<br />

Diejenigen landwirtschaftlichen Betriebe, die maßgeblich<br />

von der Rinderzucht und Milchproduktion leben, haben in<br />

den letzten Jahren hohe Investitionen in der Milchrinderhaltung<br />

vorgenommen. Vor allem in den norddeutschen<br />

Grünlandregionen zwischen Ems, Weser und Elbe wird<br />

die Milchproduktion weiter ausgebaut. Hier entstanden<br />

in den vergangenen zehn Jahren die meisten Boxenlaufställe.<br />

Investiert wird darüber hinaus kontinuierlich in die Melkund<br />

Fütterungstechnik sowie die Optimierung der betrieblichen<br />

Abläufe. Grundlage dafür sind in erster Linie die<br />

Ergebnisse der Milchleistungs- und Qualitätsprüfung.<br />

Zum Erfolg eines Milcherzeugenden Betriebes gehört<br />

neben der reinen Milchleistung eine angepasste Fütterung,<br />

eine tiergerechte Haltung und<br />

eine Milchqualität, die den Ansprüchen<br />

der Verbraucher an ein gesundes<br />

Lebensmittel gerecht wird. Vor<br />

diesem Hintergrund haben MLP-<br />

Prüfmerkmale zur Milchqualität<br />

und Tiergesundheit bei der Beurteilung<br />

der Ergebnisse stark an<br />

Bedeutung gewonnen.<br />

Jahresabschluss der Milchleistungsprüfung 2012<br />

Zusammenstellung nach Herdbuchverbänden<br />

Herdbuchverband Umfang Leistungen<br />

Veränderung zu 2011<br />

absolut relativ<br />

HB (A+B)- Ø(A+B)- Milch Fett Eiweiß Milch Fett Eiweiß Betriebe Kühe<br />

Betriebe Kühe Kuhzahl kg % kg % kg kg kg kg % %<br />

Verein Ostfriesischer<br />

Stammviehzüchter e.G.<br />

VOST<br />

SBT<br />

RBT<br />

1.909<br />

139.153<br />

6.365<br />

76,2<br />

8.649<br />

8.013<br />

4,12<br />

4,22<br />

356<br />

338<br />

3,38 292<br />

3,41 273<br />

-<br />

-<br />

55<br />

105<br />

-<br />

-<br />

3<br />

5<br />

-<br />

-<br />

3<br />

6<br />

- 2,1<br />

+<br />

+<br />

3,6<br />

6,1<br />

Weser-Ems-Union e.G. WEU<br />

SBT<br />

RBT<br />

2.134<br />

134.141<br />

7.646<br />

66,4<br />

9.042<br />

8.324<br />

4,09<br />

4,18<br />

370<br />

348<br />

3,40 307<br />

3,41 284<br />

-<br />

+<br />

13<br />

51<br />

-<br />

+<br />

3 -<br />

1 +<br />

1<br />

1<br />

- 3,4<br />

+<br />

+<br />

3,2<br />

4,5<br />

Osnabrücker Herdbuch e.G.<br />

OHG 530 27.958 52,8 9.891 4,05 401 3,38 334 + 115 + 4 + 2 - 4,5 + 3,6<br />

Masterrind MAR<br />

SBT<br />

RBT<br />

3.765<br />

294.022<br />

12.489<br />

81,4<br />

9.059<br />

8.341<br />

4,07<br />

4,18<br />

369<br />

349<br />

3,39 307<br />

3,40 284<br />

+<br />

-<br />

2<br />

88<br />

-<br />

-<br />

2 +<br />

5 -<br />

0<br />

3<br />

- 2,5<br />

+<br />

+<br />

4,0<br />

7,6<br />

Rinderzucht Schleswig-Holstein*<br />

VHR 18 1.425 79,2 8.346 4,33 362 3,43 287 + 94 + 2 + 3 - 5,3 + 0,0<br />

Rinderzucht Schleswig-Holstein, Angler* RSH 1 31 31,3 5.243 5,05 265 3,47 182 - 260 - 8 - 10 + 0,0 + 1,6<br />

Verband deutscher Jerseyzüchter e.V.<br />

VDJ JER 22 595 27,0 5.894 5,53 326 4,05 239 + 112 - 1 + 5 + 4,8 + 7,2<br />

SBT 66.664 8.779 4,07 357 3,37 296 + 69 + 2 + 3 - 0,6<br />

Zucht- und Besamungsunion Hessen e.G. ZBH<br />

RBT<br />

FL<br />

1.586<br />

13.211<br />

8.392<br />

56,1<br />

7.965<br />

7.422<br />

4,22<br />

4,19<br />

336<br />

311<br />

3,38 269<br />

3,48 258<br />

-<br />

+<br />

34<br />

92<br />

+<br />

+<br />

0<br />

3<br />

+<br />

+<br />

0<br />

3<br />

- 4,3<br />

-<br />

-<br />

4,5<br />

0,8<br />

RVA 762 6.566 4,57 300 3,58 235 - 1.433 - 36 + 2 + 3,4<br />

CONVIS (LUX) CON<br />

SBT<br />

RBT<br />

612<br />

26.847<br />

4.675<br />

51,5<br />

8.074<br />

7.115<br />

4,12<br />

4,33<br />

333<br />

308<br />

3,39 274<br />

3,46 246<br />

-<br />

+<br />

22<br />

12<br />

+<br />

+<br />

1<br />

2<br />

+<br />

+<br />

0<br />

1<br />

- 3,0<br />

-<br />

-<br />

0,2<br />

4,2<br />

Rinderproduktion Berlin-Brandenburg RBB<br />

SBT<br />

RBT<br />

352<br />

110.488<br />

1.289<br />

317,5<br />

9.413<br />

8.490<br />

4,01<br />

4,09<br />

377<br />

347<br />

3,36 316<br />

3,40 289<br />

+<br />

-<br />

81<br />

53<br />

+<br />

-<br />

2 +<br />

1 +<br />

2<br />

0<br />

- 3,6<br />

-<br />

+<br />

0,7<br />

0,1<br />

Rinderzucht Mecklenburg-Vorpommern RMV<br />

SBT<br />

RBT<br />

422<br />

124.265<br />

1.684<br />

298,5<br />

9.286<br />

8.319<br />

4,01<br />

4,10<br />

372<br />

341<br />

3,37 313<br />

3,43 285<br />

-<br />

+<br />

8<br />

54<br />

-<br />

-<br />

2<br />

1<br />

-<br />

-<br />

1<br />

57<br />

- 1,4<br />

+<br />

+<br />

0,8<br />

3,0<br />

Masterrind Sachsen MAR<br />

SBT<br />

RBT<br />

522<br />

127.370<br />

1.932<br />

247,7<br />

9.445<br />

8.831<br />

4,01<br />

4,09<br />

379<br />

361<br />

3,39 320<br />

3,39 299<br />

+<br />

+<br />

222<br />

275<br />

+<br />

+<br />

7<br />

11<br />

+<br />

+<br />

8<br />

10<br />

- 2,2<br />

+<br />

+<br />

0,7<br />

12,4<br />

Rinderzuchtverband Sachsen-Anhalt RSA<br />

SBT<br />

RBT<br />

350<br />

80.157<br />

1.395<br />

233,0<br />

9.186<br />

8.597<br />

3,98<br />

4,12<br />

365<br />

354<br />

3,39 311<br />

3,43 295<br />

+<br />

-<br />

152<br />

14<br />

+<br />

+<br />

3<br />

2<br />

+<br />

+<br />

3<br />

0<br />

- 0,3<br />

+<br />

+<br />

1,0<br />

7,8<br />

Landesverband Thüringer Rinderzüchter LTR<br />

SBT<br />

RBT<br />

310<br />

91.807<br />

2.414<br />

303,9<br />

9.331<br />

8.435<br />

3,99<br />

4,17<br />

372<br />

352<br />

3,39 316<br />

3,43 289<br />

+<br />

+<br />

167<br />

175<br />

+<br />

+<br />

4<br />

7<br />

+<br />

+<br />

7<br />

9<br />

- 1,6<br />

-<br />

+<br />

1,0<br />

0,2<br />

Rinder-Union West eG (nur Niedersachsen!)<br />

* nur Betrieb in vit MLP-Organisationen<br />

RUW<br />

SBT<br />

RBT<br />

18<br />

811<br />

349<br />

64,4<br />

8.604<br />

8.681<br />

4,09<br />

4,08<br />

352<br />

354<br />

3,38 291<br />

3,35 291<br />

+<br />

+<br />

181<br />

206<br />

+<br />

+<br />

5<br />

1<br />

+<br />

+<br />

6<br />

5<br />

+ 0,0<br />

-<br />

-<br />

3,5<br />

10,4<br />

Jahresabschluss der Milchleistungsprüfung 2012<br />

Zusammenstellung nach ehemaligen Landwirtschaftskammern in Niedersachsen<br />

Kontrollverband<br />

Umfang Leistungen<br />

Veränderung zu 2011<br />

absolut<br />

relativ HB-<br />

Betriebe<br />

(A+B)-<br />

Kühe<br />

Ø(A+B)-<br />

Kuhzahl<br />

Milch<br />

kg<br />

Fett<br />

% kg<br />

Eiweiß<br />

% kg<br />

Milch<br />

kg<br />

Fett<br />

kg<br />

Eiweiß<br />

kg<br />

Betriebe<br />

%<br />

Kühe<br />

%<br />

dichte<br />

%<br />

MKV Mittelweser<br />

819 62.495,0 76,3 9.201 4,04 372 3,39 312 + 72 + 0 + 1 - 3,4 + 2,5 86<br />

MKU Uelzen<br />

414 25.848,7 62,4 8.632 4,10 354 3,41 294 + 74 + 0 + 2 - 3,5 + 4,0 90<br />

VMEW Elbe-Weser<br />

1.539 142.442,0 92,6 8.747 4,14 362 3,40 297 - 66 - 4 - 3 - 2,8 + 4,7 84<br />

MKV Elsdorf<br />

253 19.489,1 77,0 8.726 4,06 354 3,39 296 - 32 - 5 - 2 - 2,7 + 3,6 84<br />

MKV Bremerland-Nordheide<br />

709 58.186,8 82,1 8.921 4,10 366 3,39 302 - 68 - 4 - 3 - 2,3 + 4,5 82<br />

MKV Südniedersachsen<br />

507 26.754,3 52,8 8.852 4,08 361 3,38 299 + 84 + 4 + 3 - 5,2 - 0,3 84<br />

MKU Wagenfeld<br />

48 3.247,6 67,7 9.070 4,01 364 3,38 307 + 170 + 4 + 5 + 0,0 + 3,2 88<br />

MKV Weserbergland<br />

60 3.312,4 55,2 8.680 4,02 349 3,40 295 + 50 + 3 + 3 - 1,6 + 1,3 80<br />

MKV Friesland/Oldenburg 1 101,8 101,8 9.226 4,09 377 3,28 303 100<br />

MKV Emsland-Südoldenburg<br />

1 36,1 36,1 6.372 4,57 291 3,58 228 + 60 + 4 + 2 + 0,0 + 3,4 0<br />

LKV Nordrhein-Westfalen*<br />

47 2.116,5 45,0 8.591 4,11 353 3,39 291 + 77 - 1 + 2 - 4,1 - 1,8 82<br />

LKV Mecklenb.- Vorpommern<br />

12 5.032,8 419,4 8.615 4,02 346 3,46 298 - 14 - 4 + 1 + 0,0 - 0,3 40<br />

LKV Sachsen-Anhalt 1 138,9 138,9 9.965 3,98 397 3,52 351 + 241 + 27 + 15 + 0,0 - 3,8 0<br />

LWK Region Hannover<br />

4.411 349.201,9 79,2 8.856 4,10 363 3,39 300 - 12 - 2 - 2 - 3,1 + 3,6 84<br />

Region Friesland / Oldenburg 3.064 243.180,0 79,4 8.479 4,13 350 3,38 287 - 50 - 3 - 3 - 2,5 + 4,2 87<br />

Region Emsland-Südoldenburg 1.350 78.386,7 58,1 9.197 4,07 374 3,39 312 + 5 - 3 - 1 - 3,4 + 4,1 93<br />

Region Osnabrück<br />

542 27.896,0 51,5 9.817 4,06 399 3,38 332 + 129 + 4 + 3 - 5,2 + 3,2 96<br />

MKV Mittelweser<br />

9 520,1 57,8 8.583 3,96 340 3,41 293 - 46 - 6 - 4 - 10,0 + 2,3 80<br />

MKV Bremerland-Nordheide<br />

9 421,1 46,8 9.631 3,94 379 3,32 320 - 63 - 10 - 6 - 25,0 - 6,2 97<br />

LKV Nordrhein-Westfalen*<br />

3 316,4 105,5 9.429 4,15 391 3,45 325 + 323 + 21 + 11 + 0,0 + 4,6 80<br />

LWK Region Weser-Ems<br />

4.977 350.720,3 70,5 8.748 4,12 360 3,38 296 - 24 - 2 - 2 - 3,1 + 4,1 89<br />

LWK Niedersachsen<br />

9.388 699.922,2 74,6 8.802 4,10 361 3,39 298 - 18 - 2 - 2 - 3,1 + 3,8 87<br />

(*) MKV Hameln und Rinteln<br />

Nach wie vor markieren die Herdbuchverbände die Leistungsspitze.<br />

Osnabrücker Herdbuch (OHG), Masterrind<br />

GmbH und Weser-Ems-Union (WEU) haben in 2012 erneut<br />

die Schwelle von 9.000 kg Milch übertroffen. Die Osnabrücker<br />

nehmen mit fast 9.900 kg Milch im Durchschnitt unangefochten<br />

die Spitzenstellung in ganz Deutschland ein.<br />

Strukturwandel in den Norden<br />

Die Milchviehhaltung in Niedersachsen war in den letzten<br />

20 Jahren von einem rasanten Strukturwandel begleitet.<br />

Es werden immer weniger Milchkühe in kleinen Beständen<br />

gehalten. Während 1992 noch rund 23.000 Land-<br />

Landwirtschaftskammer Niedersachsen | 91


wirte als MLP- Mitglieder registriert wurden, reduzierte<br />

sich diese Zahl bis zum Jahr 2012 um über 13.500 Mitglieder<br />

auf 9.388 im Durchschnitt. Damit haben in 20 Jahren<br />

fast 60 % der MLP-Mitglieder den Produktionszweig<br />

Milchviehhaltung aufgegeben.<br />

Die Anzahl der MLP-Kühe ist allerdings nicht zurückgegangen<br />

bzw. ist in den vergangenen Jahren sogar relativ stark<br />

angestiegen. Im Durchschnitt halten die der Milchleistungsprüfung<br />

angeschlossenen Betriebe in Niedersachsen<br />

74,6 Kühe. Die Spanne reicht von rund 30 Kühen in<br />

den Landkreisen Salzgitter und Wolfsburg bis zu über 90<br />

Kühen in den Landkreisen Cuxhaven, Wesermarsch und<br />

Friesland sowie über 100 Kühen in den Kreisen Lüneburg<br />

und Stade.<br />

Die strukturellen Veränderungen zeigen weiterhin eindeutig<br />

den Trend hin zu größeren und spezialisierteren Betrieben.<br />

Eindeutig ist auch eine „Milchquotenwanderschaft“<br />

von Süd nach Nord zu erkennen. Die Milchwirtschaft<br />

befindet sich im Norden regelrecht auf Expansionskurs.<br />

Die schon seit längerer Zeit zu beobachtende Quotenwanderung<br />

in die natürlichen Grünlandstandorte der Küstenregion<br />

nimmt damit weiter zu.<br />

Diese Entwicklung deutet an, dass sich die hiesigen<br />

Strukturen der Milchviehbestände denen angleichen, die<br />

bereits in Dänemark, den Niederlanden oder dem Vereinigten<br />

Königreich vorherrschen.<br />

92 | Landwirtschaftskammer Niedersachsen<br />

Herdengrößen<br />

Während der Anteil der Betriebe und Kühe in den<br />

Bestandsgrößen über 80 Kühe in den letzten Jahren konstant<br />

zugenommen hat, war die Zahl der Kühe unterhalb<br />

dieser Linie stetig rückläufig. Besonders rasant hat sich<br />

der Strukturwandel bei den kleineren Betrieben vollzogen.<br />

Viele landwirtschaftliche Betriebe leben maßgeblich<br />

von der Rinderzucht und Milchproduktion und haben in<br />

den letzten Jahren hohe Investitionen in der Milchrinderhaltung<br />

vorgenommen.<br />

Der Ausbau der Milchproduktion ist besonders in den<br />

Grünlandregionen deutlich zu erkennen. Die meisten<br />

neuen Boxenlaufställe und Erweiterungsbauten sind in<br />

den vergangenen 10 Jahren im Norden zwischen Ems,<br />

Weser und Elbe entstanden, wo die Bauern ihr Einkommen<br />

nur über die Milch erwirtschaften können. Neben Stallneubauten<br />

wird in Melk- und Fütterungstechnik investiert<br />

und betriebliche Abläufe dabei optimiert. Für den Bereich<br />

der Milchrinderhaltung zeigt sich die absolute Besonderheit,<br />

dass die Milch das wohl einzige Lebensmittel ist,<br />

welches täglich mehrmals von einem lebenden Tier - mit<br />

Hilfe der Technik der Melkanlage - gewonnen wird.<br />

Letztendlich geschehen sämtliche Maßnahmen der „Leistungs-<br />

und Qualitätsprüfungen Rind“ um gesunde Kühe<br />

zu halten und am Ende ein gesundes Lebensmittel, hier<br />

in erster Linie Milch, aber auch Rindfleisch zu erzeugen.<br />

Ernst Meyer<br />

Landwirtschaftskammer Niedersachsen<br />

Lohnt die Umrüstung auf eine frequenzgesteuerte<br />

Vakuumpumpe in Melkanlagen?<br />

Seit einigen Jahren werden bei Vakuumpumpen, die in<br />

Melkanlagen installiert sind, sogenannte Frequenzumrichter<br />

(FU) eingesetzt. Diese übernehmen an Stelle des Vakuumventils<br />

die Regelung des Vakuums und sorgen dafür,<br />

dass die Vakuumpumpe immer bedarfsgerecht arbeitet.<br />

Tabelle 1: Struktur der untersuchten Betriebe, der Melkanlagen und erfasste Zyklen<br />

Betriebs-<br />

Nr.<br />

Anzahl<br />

Kühe<br />

Anzahl Melkeinheiten<br />

Leistung der<br />

Vakuumpumpe<br />

Liter / Min. kW<br />

Der Vorteil im Vergleich zu herkömmlichen Systemen ist<br />

ein deutlich geringerer Energiebedarf. Ziel einer Untersuchung<br />

der Landwirtschaftskammer Niedersachsen war es,<br />

die Differenz im Energieverbrauch dieser beiden Systeme<br />

zu ermitteln. Da ein Frequenzumrichter bei einer neuen<br />

Anzahl<br />

untersuchter<br />

Zyklen<br />

1 250 20 2.700 7,5 4<br />

2 90 20 2.100 5,5 28<br />

3 90 16 2.100 5,5 28<br />

4 220 28 3.200 7,5 27<br />

5 215 28 2.000 6,5 16<br />

Melkanlage Mehrkosten von<br />

2.500 € verursacht und die<br />

Umrüstung einer Altanlage<br />

mit ca. 3.500 € zu kalkulieren<br />

ist, stellt sich natürlich<br />

auch die Frage, in welchem<br />

Zeitraum sich die Investition<br />

in eine frequenzgesteuerte<br />

Vakuumpumpe amortisiert.<br />

Für die Studie wurden fünf<br />

Milchviehbetriebe mit drei<br />

Auch 2 Vakuumpumpen lassen sich über einen Frequenzumrichter steuern<br />

unterschiedlichen Melkanlagen-Fabrikaten ausgewählt.<br />

Um ein möglichst breites Spektrum an Einsatzbedingungen<br />

widerzuspiegeln, wurden unterschiedlich große<br />

Bestände untersucht. Hierdurch ergaben sich deutliche<br />

Unterschiede beim Verhältnis von Melkzeit zu Reinigungszeit.<br />

Die Reinigung von Melkanlagen erfordert in der<br />

Regel einen höheren Luftbedarf als das eigentliche Melken.<br />

Daher ist in größeren Betrieben mit längerer Melkzeit<br />

im Verhältnis zur Reinigungszeit auch mit einem größeren<br />

Stromeinsparpotential durch den Einsatz einer Frequenzregelung<br />

zu rechnen. Die Struktur der Betriebe, die technische<br />

Ausstattung sowie die Untersuchungsdauer sind der<br />

Tabelle 1 zu entnehmen.<br />

Tabelle 2: Energieverbrauch je Melkzeit (inkl. Reinigung) mit und ohne Frequenzumrichter<br />

Betriebs-Nr. Energieverbrauch<br />

in kWh<br />

Energie-Einsparung in %<br />

ohne FU mit FU<br />

1 31,15 8,85 72<br />

2 8,01 3,80 53<br />

3 12,21 4,65 62<br />

4 21,09 7,35 65<br />

5 17,01 6,16 64<br />

Tabelle 3: Energieeinsparung und Amortisationszeiten durch den Einsatz<br />

von Frequenzumrichtern bei der Vakuumerzeugung<br />

Betriebs-<br />

Nr.<br />

Einsparpotential Amortisationszeit (in Jahren)<br />

€<br />

je Jahr<br />

Ct<br />

je kg Milch<br />

Mehrkosten<br />

2.500 €<br />

Für die Messung des Energieverbrauchs wurde ein handelsüblicher<br />

Zähler verwendet, wie er auch von Energieversorgungsunternehmen<br />

zur Ermittlung des Stromverbrauchs<br />

eingesetzt wird. Dieser wurde von einem<br />

Elektrofachbetrieb unmittelbar in die Zuleitung zur Vakuumpumpe<br />

eingebaut. Der Stromverbrauch wurde für 2<br />

bis 14 Melkzeiten (inkl. Reinigung) jeweils im Betrieb mit<br />

einem Frequenzumrichter ermittelt. Danach wurden die<br />

Melkanlagen bei ebenfalls 2 bis 14 Melkzeiten (inkl. Reinigung)<br />

mit der Nennleistung der Vakuumpumpen<br />

betrieben, wobei die Regelung<br />

des Vakuums mittels Regelventil<br />

erfolgte. Auch hier wurde für jeden Messzyklus<br />

der Stromverbrauch erfasst.<br />

Mehrkosten<br />

3.500 €<br />

1 3.256 0,14 0,8 1,1<br />

2 615 0,08 4,1 5,7<br />

3 1.104 0,14 2,3 3,2<br />

4 2.006 0,10 1,3 1,7<br />

5 1.584 0,08 1,6 2,2<br />

Vakuumpumpe mit Frequenzumrichter<br />

Deutliche Stromeinsparung<br />

möglich<br />

Die Auswertung der Studie ergab, dass<br />

ausgehend vom Verbrauch beim Betrieb<br />

mit Regelventil Energieeinsparungen<br />

von 53 bis 72 Prozent erreicht werden,<br />

wenn ein Frequenzumrichter zum Einsatz<br />

kommt. Dies deckt sich zwar nicht ganz<br />

mit den Aussagen der Hersteller, die ein<br />

Einsparpotential von bis 80 % angeben.<br />

Dennoch lassen sich nach den Ergebnissen<br />

der Messungen erhebliche Energiemengen<br />

einsparen.<br />

Setzt man durchschnittliche Energiekosten<br />

von 0,20 € je kW/h an und unterstellt<br />

eine Milchleistung von 8800 kg je<br />

Kuh und Jahr, ergeben sich in den unter-<br />

Landwirtschaftskammer Niedersachsen | 93


Auf die Software in der Steuerung<br />

kommt es an!<br />

Fazit<br />

suchten Betrieben<br />

jährliche Einsparmöglichkeiten<br />

von 615 €<br />

bis 3.256 € jährlich<br />

bzw. 0,08 bis 0,14 ct<br />

je kg erzeugter Milch.<br />

Geht man von einem<br />

Mehrpreis durch einen<br />

Frequenzumrichter bei<br />

einer Neuanlage von<br />

2500 € bzw. von 3500<br />

€ bei einer Nachrüstung<br />

aus, so ergeben<br />

sich Amortisationszeiten<br />

für die untersuchten<br />

Betriebe von 10<br />

Monaten bis zu 5,7<br />

Jahren (Tab.: 3).<br />

Im Rahmen dieser Studie konnte festgestellt werden, dass<br />

der Einsatz von Frequenzumrichtern zur Regelung des<br />

Vakuums in der Milchgewinnung erhebliche Möglichkeiten<br />

zur Energieeinsparung bietet. Je nach Melkzeitdauer<br />

und ermolkener Milchmenge ergaben sich Einsparmög-<br />

Drehkolbenpumpen sind gut geeignet für den Betrieb mit Frequenzumrichter<br />

94 | Landwirtschaftskammer Niedersachsen<br />

lichkeiten von 0,08 bis 0,14<br />

Cent je kg Milch. Bei gleich<br />

bleibenden Energiepreisen<br />

amortisiert sich eine Investition<br />

in eine Frequenzregelung<br />

für die Vakuumpumpe<br />

somit bereits nach weniger<br />

als 1 bis 5,5 Jahren.<br />

Bei steigenden Energiepreisen<br />

verkürzen sich diese<br />

Zeiten noch weiter. Zu empfehlen<br />

ist, bei einer neuen<br />

Melkanlage immer eine fre-<br />

Dr. Michael Hubal<br />

quenzgesteuerteVakuumpumpe mit einzuplanen. Aber auch bei alten Melkanlagen<br />

kann die Umstellung auf diese Technik hoch rentabel<br />

sein. Hier kann außerdem eine erhebliche Reduzierung<br />

der Geräuschbelastung erreicht werden, je nachdem, wie<br />

der Melkstand zum Maschinenraum angeordnet ist.<br />

Melktechnik-Spezialberatung<br />

Dr. Michael Hubal, Dipl.-Ing.-Agr.<br />

Tel. 0441 – 801 607<br />

Mobil 01 52 – 54 78 23 20<br />

Mail michael.hubal@lwk-niedersachsen.de<br />

Das Event jedes Jahr: Fleckviehbullen live erleben<br />

Bullenparade in Neustadt a. d. Aisch am 1. Mai<br />

Die Rasse Fleckvieh gewinnt weltweit immer mehr an<br />

Bedeutung. Von Südamerika bis China ist die Nachfrage<br />

nach Sperma und Embryonen ungebremst. In<br />

diesem Jahr fand auch der Welt-Fleckvieh-Kongress<br />

in Neustadt a. d. Aisch statt. Die international weit<br />

gereisten Gäste untermauerten die zunehmende<br />

Bedeutung der Rasse in ihrem jeweiligen Land. In<br />

diesen Reigen können wir ebenfalls einstimmen.<br />

Auch innerhalb Deutschland nimmt die Nachfrage<br />

nach Fleckvieh beständig zu. So sind Fleckviehzuchttiere<br />

auch im Norden Deutschlands gefragt.<br />

Die meisten Betriebe nutzen jedoch die Möglichkeit,<br />

sich Fleckviehgenetik über den Einsatz von Sperma<br />

in den Betrieb zu holen, und wir beobachten gerade<br />

auch in Niedersachsen eine enorme Zunahme dieses<br />

Trends.<br />

Dies wurde im November einmal mehr auf der Euro-Tier in<br />

Hannover deutlich. Die Anfragen waren vielfältig und in<br />

großer Anzahl und die Tiere heißbegehrt. Gerade zur Einkreuzung<br />

auf Holsteintiere bietet sich Fleckvieh an. In Zeiten,<br />

da ein landwirtschaftlicher Betrieb sein Einkommen<br />

Der Zulauf an Besuchern war gigantisch.<br />

auf mehrere Fundamente stellen sollte, ist nicht nur die<br />

Milchproduktion gefragt, sondern auch die sogenannten<br />

Nebenprodukte, die in den letzten Monaten immer mehr<br />

an Bedeutung gewonnen haben. Kälber- und Schlachtkuherlöse<br />

lassen Betriebe mit Fleckviehgenetik strahlen,<br />

während der Milchpreis diese Gefühlsregung aktuell nicht<br />

zulässt. Hinzu kommen die gute Fitness und die damit<br />

verbundenen niedrigeren Kosten, die eine Fleckviehkuh,<br />

in Produktion stehend, verursacht. Viele Gründe, sich<br />

einmal mehr mit dieser Rasse und dem Gedanken der<br />

Einkreuzung auseinanderzusetzen. Die Anhängerschaft<br />

nimmt beständig zu.<br />

Dies kann man auch alljährlich bei dem Fleckvieh-Event<br />

schlechthin, der BVN-Bullenparade am 1. Mai im mittelfränkischen<br />

Neustadt a. d. Aisch feststellen.<br />

Bei strahlendem Wetter erfuhr die Bullenparade 2012<br />

einen überragenden Zulauf von Zuchtinteressierten aus<br />

Nah und Fern. Der Vorstandsvorsitzende Willi Bürger<br />

konnte beim Blick auf übervolle Ränge viele Gäste aus<br />

BVN | 95


Unsere Hornlosbullen beeindrucken von vorne (VALERO ps) … und von hinten (hier SOLO Pp).<br />

dem In- und Ausland begrüßen. Neben Gästen aus der<br />

Politik freuten wir uns besonders, unsere weit angereisten<br />

Partner und befreundeten Organisationen aus den verschiedensten<br />

Ländern begrüßen zu können. Am Wichtigsten<br />

ist jedoch die Tatsache, dass sich so viele Landwirte<br />

und Kunden von Flensburg bis Bad Tölz an diesem 1. Mai<br />

am wunderschön dekorierten „Großen Ring“ drängten.<br />

Viele unserer Besucher fiebern diesem Event förmlich entgegen<br />

und können es kaum erwarten, bis sich um 10 Uhr<br />

das Tor öffnet und die Bullen, die man sonst nur aus dem<br />

Katalog kennt, den Ring betreten. Einmal die Väter seiner<br />

Kälber ganz genau ins Visier zu nehmen und sie hautnah<br />

zu erleben, dass macht die Faszination dieser einmaligen<br />

Veranstaltung aus. Wer dies einmal erlebt hat, kommt<br />

immer wieder!<br />

Traditionell beginnt die Veranstaltung mit dem Aufmarsch<br />

einer anderen Rasse, dem ursprünglichen Gelbvieh. Auch<br />

in diesem Jahr zeigte die dreiköpfige Gruppe auf, wie<br />

Der neue Hoffnungsträger der Hornloszucht: VALERO Ps<br />

96 | BVN<br />

aktiv der BVN sich beim Erhalt dieses traditionellen Frankenviehs<br />

einsetzt.<br />

Im Anschluss daran sollte der beste Fleckvieh-Fleischbulle<br />

HOENESS gezeigt werden, der allerdings nicht rechtzeitig<br />

aus der Quarantäne umgestellt werden konnte. Wie<br />

hervorragend der BVN auch in diesem Segment aufgestellt<br />

ist, zeigte zuletzt auch der Bundessieg des Bullen<br />

BRUNO auf der Grünen Woche in Berlin. HOENESS präsentierte<br />

sich zuletzt ganz hervorragend auf der Euro-Tier in<br />

Hannover.<br />

Unter dem Motto „Bahnbrechende Vielfalt aus Neustadt“<br />

wird in jedem Jahr eine große Anzahl an Fleckvieh-Bullen<br />

gezeigt, in diesem Jahr sollten es 70 Stiere werden.<br />

Begonnen wurde mit einer achtköpfigen, hochinteressanten<br />

Hornlosgruppe. Da in vielen Ländern die Diskussion<br />

über die Enthornung sehr stark entbrannt ist, kann<br />

man national und international einen Anstieg der Nachfrage<br />

nach diesen Bullen verzeichnen. Der Altbulle SOLO<br />

Pp wurde mit seinen Söhnen SOLOMON Pp und SOLARIS<br />

Ps vorgeführt, die sich im Exterieur stark an dem positiven<br />

Vererbungsbild ihres Vaters orientieren und sich zum<br />

Teil im Kalbeverhalten äußerst positiv abheben können.<br />

Mit DAVIDOFF Ps, RENNING Ps und VALLERA Pp waren drei<br />

Bullen zu sehen, die bekannten Schaulinien entstammen.<br />

So steht hinter DAVIDOFF Ps die euterstarke ROMEL-Tochter<br />

Romi (ZLF) und hinter VALLERA Pp die VFR-Klassensiegerin<br />

Romelie. RENNING Ps kann sogar mit einer Bundessiegerin<br />

als Mutter, der SAMUT-Tochter Elfe und einer<br />

GFN-Schausiegerin als Großmutter aufwarten.<br />

Neben diesen mischerbig hornlosen Bullen konnte mit<br />

dem Bullen WOLKENLOS PP auch ein reinerbiger Vertreter<br />

gezeigt werden. Er entstammt der Milchviehhaltung und<br />

Hatte bei Ankauf über 140 goGZW, der MANDY-Sohn MADAGASKAR<br />

verspricht eine extrem komplette Vererbung, was ihn zum<br />

besten reinerbigen Hornlosbullen beim Fleckvieh macht.<br />

Aktuell ist der nachkommengeprüfte VALERO PS der Star<br />

in diesem Bereich und wird sogar konventionell als Bullenvater<br />

eingesetzt. Er verspricht Milch und Fleisch bei<br />

sehr guter Fitness gepaart mit Exterieurstärke und eignet<br />

sich zudem für Färsenbelegungen.<br />

Die Nachfrage nach Bullen aus dem Bereich Hornlos wird<br />

in jedem Jahr größer, und es ist schön, dass mittlerweile<br />

die Hornlosgruppe eine „Institution“ bei der Vorführung<br />

am 1. Mai ist Für Interessierte gibt es mehrmals im Jahr<br />

einen Hornloskatalog, den Sie gerne bei uns anfordern<br />

können. Überzeugen Sie sich vom größten, qualitativ besten<br />

und linienmäßig breitesten Hornlos-Angebot beim<br />

Fleckvieh.<br />

Bei den Prüfbullen bzw. den genomischen Jungvererbern<br />

waren viele „Beste Söhne“ von verschiedensten Vätern<br />

in natura zu sehen. So zum Beispiel die Bullen LOSL und<br />

MAXIMILIAN, die in den Gruppen der LOSAM- bzw. MAL-<br />

„Mister Bullenparade 2012“ MERTIN<br />

HAXL-Söhne bewundert werden konnten. Letzterer liegt<br />

auch aktuell noch bei einem GZW von 134 und überzeugt<br />

mit seiner guten Vorschätzung im Exterieur. Wir freuen<br />

uns besonders, diese Bullen in unseren Reihen zu haben,<br />

zumal sie mit Muttersvater REPTEIT bzw. REMUS nicht alltägliche<br />

Bullen im Pedigree führen.<br />

Vielfältige Abstammungen konnten im weiteren Verlauf<br />

der Bullenparade gezeigt werden. Mit OBELIX war ein später<br />

HUPSOL-Sohn aus der Bundesschausiegerin Vanea (V:<br />

VANSTEIN) zu sehen. Der MANDY-Sohn MADAGASKAR aus<br />

der ROCHUS-Tochter Oxana war einer der zuchtwertstärksten<br />

Vertreter. Aber auch auswärtige Genetik wie z. B. MAC-<br />

BETH (MANGOLPE x ROIBOS) oder JOGA (HOLZMICHL x<br />

EPO) war auf höchstem Niveau zu sehen.<br />

Mit dem EAGLE-Sohn EAGLE EYE marschierte mit Nummer<br />

34 wiederum der „beste Sohn“ in den Ring. Bei den<br />

genomischen Jungvererbern legen wir viel Wert darauf,<br />

uns linienmäßig breit für die Zukunft aufzustellen. Unsere<br />

Landwirte nutzen diese Bullen gerne im konventionellen<br />

Hinter den Kulissen sind für die „perfekte Show“ viele Leute aktiv; neben dem normalen Personal sind jedes Jahr Mitarbeiter aus den Bereichen<br />

Landwirtschaft und Eberstall, sowie viele Mitarbeiter unserer Partner-Organisationen aus Wölsau, Schwandorf und Rumänien aktiv.<br />

BVN | 97


Einer der im wahrsten Sinne des Wortes überragende Jungvererber<br />

des BVN: ENDURO.<br />

VULCANO, der beste genomische Vererber beim Fleckvieh<br />

„erstrahlte“ bei der Bullenparade!<br />

Frisch aus dem Wartestand, von der Weide zurückgeholt, zeigte sich<br />

der neue „Meilenstein“ beim Fleckvieh: Mit Probemelken über 29 kg<br />

Milch stößt HUTERA in noch nie dagewesene Sphären vor!<br />

Testeinsatz mit einem durchschnittlichen Prozentsatz von<br />

25 %. Darüber hinausgehend ist die Nachfrage nach genomischen<br />

Jungvererbern allerdings geringer als in anderen<br />

Populationen, was vielleicht an den hochpositiven Erfah-<br />

98 | BVN<br />

rungen beim Einsatz von sicher geprüften Bullen liegt.<br />

Die Züchter der Bullen nehmen oft eine weite Anreise in<br />

Kauf, um ihr Zuchtprodukt wieder zu sehen. Es ist schön,<br />

in jedem Jahr viele Züchter unserer vorgestellten Bullen<br />

begrüßen zu dürfen und in solchen Momenten wird einem<br />

bewusst, wie viele hervorragende Kühe und Betriebe im<br />

Hintergrund unserer Bullen stehen. Die oftmals auf Papier<br />

dargestellte Vielfalt bekommt ein Gesicht, und es ist<br />

schön, zusammen mit ihnen an der Weiterentwicklung der<br />

Rasse Fleckvieh zu arbeiten.<br />

Einen grandiosen Auftritt legte der Bulle ENDURO hin,<br />

nicht umsonst konnte er etliche Stimmen bei der Wahl<br />

zum „Mister Bullenparade“ auf sich vereinen. Der „beste<br />

ENDO- Sohn“ ist ein extrem gut entwickelter, sehr dynamisch<br />

wirkender Jungvererber aus einem sehr überzeugenden<br />

Kuhstamm. Zum Abschluss der Prüfbullen betrat<br />

der „allerbeste genomische Jungvererber“ beim Fleckvieh<br />

den Ring. Wie jedes Jahr strahlte die Sonne vom Himmel,<br />

wenn ein weißer Bulle den Ring betrat. In diesem Jahr gab<br />

es aber einen neuen „Schönwettergaranten“: VULCANO.<br />

Er hat aber nicht nur solche Qualitäten, sondern kann vorrangig<br />

mit seiner herausragenden Leistungsvererbung<br />

überzeugen. Bei einem Exterieur von 108-112-106-116,<br />

einem FW von 121, einem MW von 124 und einem GZW<br />

von 146 kann ihm kein anderer Fleckvieh-Jungvererber<br />

das Wasser reichen. Neben hohen Zuchtwerten kann VUL-<br />

CANO aber auch mit seiner Schönheit bestechen. Äußerst<br />

selten kombinieren sich diese Bereiche auf solch einem<br />

hohen Niveau und in diesem Fall geschieht dies sogar auf<br />

dem höchstmöglichen Niveau.<br />

Bei den genomisch interessanten Wartebullen erwarteten<br />

die Zuschauer einige bekannte „Gesichter“. So waren z.<br />

B. der „beste ROCHUS-Sohn“ ROCHENRICHT, oder der mit<br />

GZW 137 hoffnungsvolle Bulle VANMEILE bereits im letzten<br />

Jahr im Ring. Da auch diese Bullen mittlerweile eingesetzt<br />

werden können, war das Interesse erheblich höher, als in<br />

den Vorjahren, als diese Bullen nur die Brücke zwischen<br />

den Prüfbullen und geprüften Bullen schlugen. Insbesondere<br />

auf die EUROselect-Bullen, die über die Besamungsaußenstellen<br />

frei verfügbar sind, wurde ein besonderes<br />

Augenmerk von den Kunden gelegt. Diese wurden zum<br />

Teil „frisch“ aus dem Wartestand zurückgeholt, wie z. B.<br />

MANIGO, RUREAS oder HUTERA. Letzterer entpuppte sich<br />

mittlerweile als neuer Stern am Fleckviehhimmel und hinterließ<br />

einen nachhaltigen Eindruck. Zuletzt waren auf<br />

der EuroTier Töchter ausgestellt. Die Töchter von HUTERA<br />

stoßen mit 2931 kg Milch in ihrer erbrachten 100-Tageleistung<br />

in Regionen vor, die beim Fleckvieh noch nicht<br />

erreicht wurden. Viele Besucher waren von dieser Gruppe<br />

so beeindruckt, dass Sie sie zur schönsten Nachzucht-<br />

Eine tolle Linienalternative: Der aktuelle Bullenvater und Kappa-<br />

Kasein BB-Träger BUSSERL, ein BOSBO-Sohn aus einer langlebigen<br />

Kuhlinie.<br />

gruppe am Eurogenetik-Stand wählten. Fleckviehzüchter<br />

sahen die Qualität, die dieser neue Bullenvater mit sich<br />

bringt, und kreuzungswilligen Holsteinbetrieben zeigten<br />

diese Kühe auf, dass Leistung in Milch und Fleisch, Fitness,<br />

Top-Exterieur mit gut sitzenden Eutern und Umgänglichkeit<br />

kein Widerspruch sind, sondern bei der Rasse<br />

Fleckvieh mit diesem Bullen Realität.<br />

Die enorme Vielfalt beim Angebot setzte sich auch bei<br />

den nachkommengeprüften Bullen fort. Mit 27 Vertretern<br />

konnte man im Großen Ring aufwarten. Den Anfang<br />

machte der „Mister Bullenparade 2010“: SAMBA, der einzige<br />

Bulle, der bis dato der Fleckvieh-Legende in Reinund<br />

Kreuzungszucht VANSTEIN diesen Titel abnehmen<br />

konnte. Im Anschluss kamen Neueinsteiger der April-<br />

Zuchtwertschätzung wie RINGWANDL, ein linienalternativer<br />

Bullenvater mit sehr guter Fitness, oder eine Reihe<br />

von VANSTEIN-Söhnen in den Ring, die sich wie VALERO<br />

PS, VASCO oder VINZENZ auch bestens zur Einkreuzung<br />

eignen. Ein Bullenvater löste ab diesem Zeitpunkt bei<br />

der Vorführung den nächsten ab. Bullenväter, von denen<br />

aktuell Kälber in Aufzucht stehen wie HERBURG, WINSIC,<br />

Der „Älteste“ der Bullenparade, der noch immer topp fitte IMPOSIUM!<br />

RUPTAL, einer der beeindruckenden geprüften Vererber, musste sich<br />

bei der Wahl zum „Mister Bullenparade 2012“ nur knapp geschlagen<br />

geben.<br />

WEINFUR, HULDIG oder WAPULS. Mit 1600 kg Lebendgewicht<br />

präsentierte sich der wohl aktuell schwerste Fleckviehbulle<br />

WINSIC im Großen Ring. Auch ganz aktuelle Bullenväter<br />

standen auf der Vorführliste; so stammen aktuell<br />

fünf der sechs beim Fleckvieh eingesetzten Bullenväter<br />

vom BVN.<br />

Bereits in der gezielten Paarung eingesetzt:<br />

Der beste RUREX-Sohn RUREAS!<br />

BVN | 99


Der Doppelnutzungsvererber HULKOR beeindruckte nicht nur unsere<br />

südamerikanischen Gäste!<br />

Den Landwirten möchten wir Bullen empfehlen, die mit<br />

einer Allroundvererbung aufwarten können, so z. B. HER-<br />

BURG oder WEINFUR, die mit einer fitnessstarken, sehr<br />

funktionalen Vererbung aufwarten können, oder HULDIG<br />

und HULKOR, die den Doppelnutzungscharakter bestens<br />

in der Herde verankern können. Absolute Spitzenbullen<br />

wie GEPARD oder SERANO sind Linienalternativen, die<br />

zudem zur Färsenbelegung genutzt werden können und<br />

mit ihren Nachkommen unsere Landwirte überzeugen.<br />

Mit IMPOSIUM, dem ältesten gezeigten Bullen, präsentierte<br />

sich z. B. einer der aktuell nachhaltigsten Fleckviehbullen,<br />

der in Rein- und Kreuzungszucht erfolgreich<br />

genutzt wird und der zuvor schon seine Söhne im Großen<br />

Ring präsentierte.<br />

Den Schlusspunkt setzten in diesem Jahr die Bullen RUP-<br />

TAL und MERTIN, die mit ihrem Erscheinungsbild die<br />

Zuschauer besonders beeindrucken konnten. Zum „Mister<br />

Bullenparade 2012“ wählten die Zuschauer knapp<br />

MERTIN, ein nicht nur ein schöner Bulle, vor allem auch ein<br />

sehr guter: Fitness, Leistung, Funktionalität und Leichtkalbigkeit<br />

verbinden sich in diesem Bullen. Sowohl die<br />

Mutter von MERTIN als auch die Mutter von RUPTAL leben<br />

noch und sie haben bis zu neun Kälber zur Welt gebracht.<br />

Langlebigkeit ist bei Fleckvieh gelebte Realität, sogar bzw.<br />

gerade bei Spitzen-Zuchttieren!<br />

Zwar hätte das BVN-Team sich gewünscht, allen voran<br />

unsere engagierten Bullenpfleger, dass der Schlusspunkt<br />

von unserem ebenfalls langlebigen „weißen Freund“ VAN-<br />

STEIN gesetzt wird, doch das Schicksal wollte es anders.<br />

Etwas wehmütig war ihr Blick auf die Mitte des Rings, der<br />

in diesem Jahr, im Gedenken an unsere Legende, leer<br />

blieb. Sperma von VANSTEIN ist nach wie vor vorhanden<br />

und ist seit Jahren ein sehr stark nachgefragtes Produkt.<br />

Wenn man an die gezeigte und besonders beeindruckende<br />

Linienvielfalt auf höchstem Niveau denkt, muss<br />

einem beim Blick in die Zukunft nicht bange werden. Im<br />

Gegenteil, diese Bullenparade stellte eindrucksvoll die<br />

Bedeutung der Genetik der EUROgenetik und des BVN für<br />

100 | BVN<br />

HUTERA-Töchter beeindruckten in Hannover<br />

die Fleckviehzucht in der Vergangenheit und der Gegenwart<br />

dar, und viele Bullen werden mit ihren Nachkommen<br />

auch in den folgenden Jahren die Fleckviehzucht prägen.<br />

Nach der von Dr. Johannes Aumann, Geschäftsführer des<br />

BVN und der Eurogenetik, durchgeführten zweistündigen<br />

Präsentation der Bullen konnte er noch dem „Züchter des<br />

Jahres“ gratulieren. Als Punktelieferanten dienten dem<br />

Betrieb Oblinger aus Kasing die BVN-Zweiteinsatzbullen<br />

SEKTOR und SPONTAX. Unter den Top-Ten konnten sich<br />

viele nordbayerische Betriebe platzieren und stellten eindrucksvoll<br />

die Qualität der Genetik in diesem Gebiet dar.<br />

So konnte Dr. Aumann an die Betriebe Oblinger, Mosandl,<br />

Bürger, Ott, Kießling, Potzel und Dörfler eine Auszeichnung<br />

überreichen. Wir hoffen, dass wir auch in Zukunft<br />

auf eine breite Züchterschar bei der Weiterentwicklung<br />

der Rasse Fleckvieh setzen können.<br />

Auch im Zeitalter der genomischen Selektion ist ein ungebrochenes<br />

Interesse der Fleckviehzüchter zu erkennen,<br />

dass sie die Zuchttiere, die sie in ihren Herden einsetzen<br />

wollen, einmal im Jahr auch wirklich live sehen und erleben<br />

können. Jung und Alt freuen sich auf dieses Event,<br />

das neben den Tieren auch Spiel, Spaß und Action für die<br />

Kinder und viel Geselligkeit für die Erwachsenen bot. Das<br />

Publikum war genauso breit gefächert wie das Linienangebot<br />

des BVN. So war der jüngste Gast bei seiner ersten<br />

Bullenparade erst einige Wochen alt und der älteste Besucher<br />

war mit seinen 88 Jahren bereits zum 58. Mal am 1.<br />

Mai als Zuschauer am Großen Ring.<br />

Der BVN ist stolz darauf, dass das Interesse seiner Mitglieder<br />

und Gäste für dieses einzigartige Event ungebrochen<br />

ist und wir werden auch in Zukunft an dieser mittlerweile<br />

über 50-jährigen Tradition festhalten. Ansonsten hoffen<br />

wir, alle Dagewesenen erneut und viele Nicht-Dagewesene<br />

neu am 1. Mai 2013 begrüßen zu dürfen.<br />

Dipl.-Ing (FH) Andrea Hefner, BVN<br />

www.bvn-online.de<br />

Aus Liebe zum Tier<br />

Seit mehr als 60 Jahren verbindet Bergophor praxisbewährte<br />

Tradition mit zukunftsorientierter Kreativität. Das<br />

Ziel: Moderne, langfristige Erfolgskonzepte, die unseren<br />

Kunden mehr einbringen, als sie kosten. Dabei folgen wir<br />

stets der Philosophie:<br />

• Tiergerechte Konzepte.<br />

• Gesundes Wachstum.<br />

• Ökologische Verantwortung.<br />

• Ökonomischer Erfolg.<br />

Bergophor befindet sich seit der Grundsteinlegung durch<br />

das Ehepaar Berger im Jahre 1946 in Familienbesitz. 1980<br />

trat das Unternehmen erstmals auch auf internationaler<br />

Ebene auf. Heute genießen unsere Produkte auch in<br />

Österreich und unseren südosteuropäischen Nachbarstaaten<br />

hohe Wertschätzung.<br />

Forschung und Entwicklung stehen am Anfang eines<br />

erfolgreichen Futterkonzeptes. Wie Zahnräder müssen<br />

einzelne Wirkstoffe und biologische Gegebenheiten ineinandergreifen,<br />

um so ein System zu bilden, das höchsten<br />

Ansprüchen genügt.<br />

Dazu bedarf es hervorragender Köpfe mit brillanten<br />

Ideen. Harte Einkäufer mit sensiblen Spürnasen sind für<br />

den nächsten Schritt notwendig, denn nur Top-Rohstoffe<br />

zu vernünftigen Preisen ergeben ein Top-Produkt, das<br />

auch gekauft wird.<br />

Auch bei Bergophor geht nichts ohne modernste Technik.<br />

Deshalb sind wir besonders stolz auf unsere computergesteuerte<br />

Produktionsanlage, in die wir erneut investiert<br />

haben, um noch schonender und energieeffizienter produzieren<br />

zu können.<br />

Um unseren einmal erreichten Qualitätsstandard zu halten,<br />

unterwerfen wir uns diversen, kontinuierlich wiederkehrenden<br />

Prüfungen zur Rechtfertigung unserer<br />

Gütezeichen und Zertifikate. Neben der lückenlosen<br />

Dokumentation aller Produktionsabläufe ist auch unser<br />

hauseigenes Qualitätsmanagement der Garant für die<br />

gleichbleibend hohe Güte unserer Produkte.<br />

„Nur die Stärksten überleben“ ist der oft zitierte Leitsatz<br />

von Evolutionstheoretikern. Lässt man dabei nicht außer<br />

Acht, dass soziale Kompetenz, reflektiertes Handeln und<br />

die Fähigkeit zu lernen auch Stärken sind, können wir uns<br />

diesem Satz anschließen. Nicht ohne Stolz stellen wir<br />

täglich fest, ein auch von jungen Unternehmern akzeptierter<br />

Partner zu sein. Zahlreiche Produktinnovationen,<br />

hochwertige Rohstoffe und Nachhaltigkeit im Handeln<br />

tragen dazu sicherlich bei.<br />

Bergophor Futtermittelfabrik<br />

Dr. Berger GmbH & Co. KG, 95326 Kulmbach,<br />

Tel. 09221/8060, www.bergophor.de<br />

Bergophor | 101


Moderne, arbeitsteilige Landwirtschaft<br />

Nachhaltigkeit als zentrales Unternehmensziel<br />

Landwirtschaft ist kein Betriebszweig wie jeder andere:<br />

Landwirte tragen eine besonders hohe Verantwortung,<br />

weil sie<br />

• für die Menschen existenzielle Produkte erzeugen,<br />

nämlich Nahrungsmittel, die in ausreichenden Mengen,<br />

in hoher Qualität und für alle bezahlbar sein müssen;<br />

• in und mit der Natur arbeiten, bei immer knapperen<br />

Ressourcen;<br />

• mehr als 50% der Fläche in Deutschland landwirtschaftlich<br />

nutzen (hinzu kommen rd. 30% Wald);<br />

• im Bereich der Veredlung von und mit Tieren leben,<br />

was eine besondere Sensibilität erfordert.<br />

Gleichzeitig muss sich die Landwirtschaft im weltweiten<br />

Wettbewerb zunehmend am Markt behaupten; nur wirtschaftlich<br />

gesunde Betriebe können die zunehmenden<br />

Anforderungen gewährleisten, auch in Sachen Umweltund<br />

Tierschutz.<br />

Aus dieser Situation ergeben sich die Erfordernisse, die<br />

unter dem Begriff „Nachhaltigkeit“ zu beschreiben sind.<br />

102 | Landvolk Niedersachsen<br />

Dieser Begriff ist heute beinahe allgegenwärtig: Kaum<br />

ein Unternehmen ohne eigenen Nachhaltigkeitsbericht,<br />

keine Werbeaussage ohne ein „Nachhaltigkeits-Versprechen“.<br />

Leider werden hier häufig nur einzelne Aspekte<br />

angesprochen, nicht aber der Gleichklang aus ökologischen,<br />

ökonomischen und sozialen Komponenten.<br />

Aus Sicht der Veredlungswirtschaft beschreibt der Begriff<br />

„Nachhaltigkeit“ eine Produktionsweise, die ökologische,<br />

ökonomische und soziale Anforderungen in Einklang zu<br />

bringen versucht. Weil jedoch diese drei Komponenten<br />

konkurrieren verbleiben Spielräume, die eine Abwägung<br />

erfordern. Hierbei ist entscheidend, dass alle Aspekte<br />

gleichermaßen berücksichtigt werden. Es verhält sich wie<br />

mit einem dreibeinigen Hocker: Wird ein Bein zu kurz oder<br />

bricht weg, ist der Hocker nicht zu gebrauchen!<br />

In der Tierhaltung ist für die Einhaltung des Prinzips „Nachhaltigkeit“<br />

der Landwirt der alles entscheidende Faktor.<br />

Neben seiner fundierten Ausbildung bringt er das richtige<br />

Gespür für die Tiere und das Wissen um ihre Bedürfnisse<br />

mit. Weil er weiß, dass nur gesunde Tiere leistungsfähig<br />

sind ist es das oberste Ziel in der Tierhaltung, das Wohl<br />

der Tiere sicherzustellen. Dabei dient die Förderung der<br />

Tiergesundheit gleichermaßen dem Tierschutz, der Qualität<br />

der erzeugten Lebensmittel und der Wirtschaftlichkeit.<br />

Damit das gelingt, nutzt die moderne Landwirtschaft systematisch<br />

wissenschaftliche Erkenntnisse und technische<br />

Innovationen: Ob Fütterung, medizinische Versorgung<br />

oder Reinigung von Stallungen – der Einsatz moderner<br />

Verfahren und Techniken macht die Aufzucht und Haltung<br />

der Tiere sicherer, hygienischer und kostengünstiger, aber<br />

auch nachhaltiger.<br />

Die Spezialisierung vieler Veredlungsbetriebe bedeutet<br />

keine Abkehr vom nachhaltigen Wirtschaften oder von<br />

sinnvollen Kreisläufen: Was früher als „innerbetriebliche<br />

Kreisläufe“ gepriesen wurde, lässt sich auch überbetrieblich<br />

oder überregional organisieren, was in weiten Teilen<br />

neben sozialen und ökonomischen vielfach auch ökologische<br />

Vorteile mit sich bringt. So können spezialisierte<br />

Betriebe die jeweils modernste Technik einsetzen, mit der<br />

z.B. beim Ausbringen von Wirtschaftsdüngern sehr viel<br />

exakter und Boden schonender gearbeitet werden kann.<br />

Der Einsatz moderner Technik ist nicht das Problem, sondern<br />

vielmehr die Lösung vieler Probleme. Damit solche<br />

Technik eingesetzt werden kann, bedarf es bestimmter<br />

Betriebsgrößen und Strukturen, welche die Investitionen<br />

in moderne und häufig kostspielige Technik erlauben.<br />

Fortschritte in der Tierzüchtung hängen eng mit der nachhaltigen<br />

Entwicklung in der Landwirtschaft zusammen.<br />

Vorrangig geht es darum, die Leistung der Tiere und deren<br />

Gesundheit zu verbessern. Züchtungsfortschritte haben<br />

wesentlich zum erreichten Leistungsniveau beigetragen.<br />

Gleichzeitig wird auf diesem Weg auch ein schonender<br />

und effizienter Umgang mit den Ressourcen sichergestellt,<br />

indem je Kilogramm erzeugtem Produkt weniger<br />

Fläche benötigt wird und weniger Nährstoffe ausgeschieden<br />

werden.<br />

Wollen wir unsere Verzehrsgewohnheiten beibehalten<br />

und weiterhin tierische Lebensmittel zu erschwinglichen<br />

Preisen genießen, muss sich die Tierhaltung weiterentwickeln.<br />

Es gilt, jedes Kilogramm Futter, jeden Liter Wasser<br />

oder jede Kilowattstunde Energie möglichst effizient zu<br />

nutzen.<br />

Wenn man über Nachhaltigkeit spricht muss man sich<br />

immer auch vergegenwärtigen, dass mehr als 80 Mio.<br />

Landvolk Niedersachsen | 103


Die beschädigte Kuh<br />

im Harnstoffwahnsinn<br />

oder<br />

„Die Beratung, die Kuh auf Milchharnstoff von ± 250 mg / l<br />

zu ernähren, ist die größte Katastrophe, die ihr Leben, ihre<br />

Gesundheit und ihre Wirtschaftlichkeit zerstört hat. Der<br />

ausschließliche Faktor, der diese Kriterien bestimmt, ist<br />

die Höhe der Rohproteinversorgung.“<br />

Das Glück oder Pech der Kuh – ihre Gesundheit<br />

und Wirtschaftlichkeit – wird bestimmt<br />

durch den Zustand ihrer Leber und Nieren,<br />

der wiederum nahezu ausschließlich abhängig<br />

ist von der Höhe der Rohproteinversorgung.<br />

Die Nichtbeachtung dieser Zusammenhänge<br />

ist verantwortlich für das größte<br />

gesundheitliche und wirtschaftliche Problem<br />

der Milchkuhhaltung – die verkürzte<br />

Nutzungsdauer und verminderte Lebensleistung.<br />

Diese negative Entwicklung ist manifestiert<br />

worden durch die Ausrichtung der Rohproteinversorgung<br />

auf einen willkürlichen<br />

69,95 €<br />

unwissenschaftlichen Milchharnstoffgehalt<br />

von ± 250 mg / l. Dieses Buch definiert die<br />

einzig mögliche Hilfe für die Kuh: permanente<br />

konsequente generationenübergreifende<br />

nu tritive Rohproteinreduktion mit der notwendigen<br />

funktionellen Hilfe durch Le bendhefe.<br />

Richten Sie Ihre Bestellung an:<br />

Agrar-Media Medien für die Landwirtschaft<br />

Postfach 1213 – D-33399 Verl<br />

Tel: + 49 5246 83860-0<br />

Fax: + 49 5246 83860-50<br />

E-Mail: info@agrar-media.de<br />

Menschen in Deutschland und mehr als 7 Mrd. Menschen<br />

weltweit - und hier weiterhin rasant steigend – immer ihre<br />

Spuren hinterlassen.<br />

In erster Linie müssen sich die Landwirte in einer Marktwirtschaft<br />

daran ausrichten, welche Produkte, Rohstoffe<br />

oder andere Leistungen nachgefragt werden – etwa, um<br />

den steigenden Bedarf an Nahrungsmitteln vom Feld und<br />

aus dem Stall sowie an Energie zu decken. Gleichzeitig<br />

müssen die Betriebe vielfältigen Bedürfnissen der Verbraucher<br />

entgegenkommen. Hier gibt es in vielen Bereichen<br />

aber eine deutliche Diskrepanz, und es ist letztlich<br />

jeder Betriebsleiter selbst, der darüber entscheidet, wie er<br />

sich in diesem Spektrum zwischen Bedarf (für was geben<br />

die Menschen ihr Geld aus und wie kommt der Betrieb<br />

wirtschaftlich über die Runden) und Bedürfnissen (wie<br />

hätten es die Verbraucher gerne in Bezug auf Betriebsgrößen,<br />

Intensität der Produktion, Tierschutzstandards etc.)<br />

positioniert.<br />

Eine nachhaltige Entwicklung ist nicht statisch, sondern<br />

dynamisch, d.h. es muss immer genügend Raum<br />

und Akzeptanz für Veränderungen und Verbesserungen<br />

geben. Das wiederspricht Forderungen, gerade in der Tierhaltung<br />

zur sogenannten „guten alten Zeit“ zurückzukehren.<br />

Die kontinuierliche Optimierung der Arbeits- und<br />

Produktionsabläufe in der Tierhaltung ist ein fortlaufender<br />

Prozess hin zum Besseren, der aber keinen Endpunkt<br />

erreichen wird. Innovationen sind und bleiben entscheidende<br />

Triebfedern einer nachhaltigen Entwicklung.<br />

Ein wesentliches Element der nachhaltigen Entwicklung<br />

ist die Herausforderung, so zu wirtschaften, dass kommende<br />

Generationen ihr Leben nach ihren Bedürfnis-<br />

sen gestalten können. Auch vor diesem Hintergrund sind<br />

Umweltschutz und Ressourcenschonung für Landwirte<br />

und Tierhalter von zentraler Bedeutung: Unsere Betriebe<br />

sind auf eine langfristige Produktion ausgerichtet, Investitionsmaßnahmen<br />

amortisieren sich meist erst nach Jahren<br />

oder Jahrzehnten. Darüber hinaus besteht bei vielen<br />

Betriebsleitern eine enge emotionale Verbindung zu der<br />

Region, zum Betrieb, der Produktionsrichtung und den<br />

auf dem Betrieb gehaltenen Tieren. Dies unterscheidet<br />

die landwirtschaftliche Produktion maßgeblich von anderen<br />

Wirtschaftszweigen – und sollte vor dem Hintergrund<br />

der vielfältigen Kritik an der modernen Tierhaltung stärker<br />

berücksichtigt werden.<br />

Landvolk Niedersachsen - Landesbauernverband e.V.<br />

Warmbüchenstraße 3 · 30159 Hannover<br />

www.landvolk.net<br />

Landvolk Niedersachsen | 105


Klimawandel und Landwirtschaft in Deutschland<br />

Die zu erwartenden Klimaänderungen werden die Landwirtschaft<br />

in Deutschland verändern. Steigende Temperaturen<br />

und veränderte Niederschläge betreffen alle landwirtschaftlichen<br />

Größen: das reicht von den genutzten<br />

Kulturen und Sorten über die Fruchtfolgen, die Beregnungstechnik<br />

bis zur Bodenbearbeitung durch den Landwirt.<br />

Damit die Landwirtschaft in der Lage ist, sich frühzeitig<br />

und richtig auf diese Veränderungen einzustellen,<br />

benötigt sie fundierte wissenschaftliche Informationen<br />

und Beratung.<br />

Positive Auswirkungen des<br />

Klimawandels auf die Landwirtschaft<br />

Für eine zeitige Bestellung der Felder im Frühjahr ist die<br />

Bodentemperatur entscheidend. Sobald im Frühjahr eine<br />

für die anzubauende Pflanze notwendige Bodentemperatur<br />

erreicht ist, kann der Landwirt seine Felder erfolgreich<br />

Abb. 1: Bodentemperatur in 5cm Tiefe (Ende April für Deutschland 1962-2012)<br />

106 | Deutscher Wetterdienst (ZAMF)<br />

Deutscher Wetterdienst<br />

Zentrum für Agrarmeteorologische Forschung<br />

Braunschweig<br />

bestellen. Erstmals in Deutschland durchgeführte Auswertungen<br />

des DWD zeigen, dass für den Zeitpunkt Ende April<br />

die Bodentemperatur in Deutschland von 1962 bis 2012<br />

im Mittel um 5°C von etwa 11°C auf 16°C zugenommen<br />

hat (Abb. 1). Ursache ist hierfür neben der Zunahme der<br />

Lufttemperatur die in den letzten Jahren häufiger beobachtete<br />

Frühjahrstrockenheit, da sich durch die geringere<br />

Bodenfeuchte der Boden schneller erwärmen kann. Für<br />

andere Zeiträume ist kein so deutlicher Anstieg zu beobachten.<br />

Wenn der Boden schon früher im Jahr eine für die Pflanzen<br />

erforderliche Temperatur erreicht, beginnen die Pflanzen<br />

auch früher zu wachsen. Die phänologischen Beobachtungen<br />

belegen diesen Effekt. So findet der Vegetationsbeginn,<br />

gemittelt über verschiedene Pflanzen, heute etwa<br />

sieben Tage früher statt als vor 50 Jahren. Für das Jahr<br />

2100 ergibt sich aus den ausgewerteten Klimamodellen<br />

sogar ein mittlerer Vegetationsbeginn,<br />

der bis zu drei Wochen<br />

früher auftritt als Anfang der<br />

1960er Jahre.<br />

Die Temperaturerhöhung und<br />

der frühere Vegetationsbeginn<br />

werden einen positiven Einfluss<br />

auf den Ertrag und die Anbaumöglichkeiten<br />

von Pflanzen wie<br />

Mais oder Hirse haben. Der Klimawandel<br />

wird also dazu führen,<br />

dass verstärkt wärmeliebende<br />

Kulturen oder neu<br />

gezüchtete Sorten zum Einsatz<br />

kommen. Die Vorteile des früheren<br />

Vegetationsbeginns und der<br />

Temperaturerhöhung können<br />

dann voll ausgeschöpft werden,<br />

da dadurch eine frühere Aussaat<br />

von Sommerkulturen möglich<br />

ist. Der Mais dürfte in Deutsch-<br />

Abb. 2: oben: Zustand eines teilweise beregneten (links) bzw.<br />

unberegneten (rechts) Zuckerrübenbestand im August 2003;<br />

Mitte: Infrarotaufnahme zur Verdeutlichung der Oberflächentemperaturen;<br />

unten: Temperaturprofil der Oberflächentemperatur<br />

land mit zu den Gewinner-Pflanzen im Klimawandel gehören.<br />

Der Wärmeschub wird es zudem ermöglichen, später<br />

abreifende und damit ertragreichere Maissorten anzubauen.<br />

Hinzu kommt: Bis 2100 wird mit einer Abnahme der Spätfröste<br />

gerechnet. Auch das ist ein positives Signal. Ohne<br />

diesen Effekt könnte der Vorteil des früheren Vegetationsbeginns<br />

nicht genutzt werden. Damit wird die Zweitkulturnutzung<br />

künftig verstärkt möglich sein. So kann die in<br />

Deutschland immer knapper werdende Ressource ‚Ackerfläche‘<br />

durch mehrere Ernten effektiver genutzt werden.<br />

Die gute Nachricht ist also: Der Klimawandel dürfte zu<br />

leicht höheren Erträgen in der Landwirtschaft führen.<br />

Nachteile des Klimawandels<br />

für die Landwirtschaft<br />

Während im Mittel steigende Temperaturen für die Landwirtschaft<br />

von Vorteil sind, sieht die Zukunftsbilanz beim<br />

Niederschlag nicht so gut aus. Wasser ist schon heute oft<br />

ein produktionsbegrenzender Faktor. Die Gesamtmenge<br />

der Jahresniederschläge dürfte bis zum Ende des Jahrhun-<br />

derts zwar weitgehend stabil bleiben. Die Niederschlagsverteilung<br />

im Jahr jedoch wird sich verändern, was sich<br />

auch für die Landwirtschaft nachteilig auswirkt.<br />

Der bisher schon beobachtete und von den Klimamodellen<br />

auch bis zum Jahr 2100 prognostizierte Rückgang der<br />

Niederschläge im Sommer bei gleichzeitiger Erhöhung<br />

der Verdunstung wird in vielen Regionen Deutschlands<br />

zu Problemen bei der Bewässerung führen (Abb. 2). Auch<br />

wenn versucht wird, dem über die Züchtung neuer Sorten<br />

entgegenzuwirken: Standorte mit leichten Böden müssen<br />

künftig häufiger beregnet werden. Erwartet wird eine<br />

Erhöhung der Beregnungsgaben und auch die Ausweitung<br />

der Beregnungsregionen. Dies setzt allerdings den<br />

Aufbau einer entsprechenden Infrastruktur voraus.<br />

Investitionen erforderlich<br />

Die Landwirte werden sich darauf einstellen müssen, die<br />

immer ungleicher verteilten Niederschläge im Sommerhalbjahr<br />

und die mögliche Wasserknappheit durch noch<br />

effizientere Bewässerungsverfahren auszugleichen. Das<br />

erfordert hohe Investitionen in entsprechende Bewässerungssysteme.<br />

Neben wassersparender Beregnungstechnik<br />

wird eine optimierte Beregnungsteuerung an Bedeutung<br />

gewinnen.<br />

Aber auch die deutschlandweit prognostizierte Zunahme<br />

der Niederschläge im Herbst und Winter führen zu schwerwiegenden<br />

Konsequenzen. Sind die Böden zu nass, können<br />

sie maschinell nicht wirkungsvoll bearbeitet werden -<br />

ein Problem für eine auf Maschineneinsatz angewiesene<br />

Landwirtschaft. Der Neubau und die Erhaltung vorhandener<br />

Drainagesysteme sind deshalb von entscheidender<br />

Bedeutung.<br />

Mit dem Klimawandel ergeben sich auch Veränderungen<br />

in der Bodenbearbeitung. Aufgrund der Erwärmung im<br />

Winter wird die Intensität und Häufigkeit der Bodenfröste<br />

zurückgehen. Bodenfrost ist jedoch in bestimmten Zeitabständen<br />

notwendig, um Bodenverdichtungen aufzuheben.<br />

Dieser Vorgang ist für einen gesunden Boden wichtig.<br />

Um den fehlenden Bodenfrost auszugleichen, werden<br />

künftig vermehrt aufwändige mechanische Verfahren notwendig<br />

sein.<br />

Einen Überblick über die zu erwartenden Änderungen<br />

vieler für die Landwirtschaft interessanter Größen finden<br />

Sie kostenlos in dem erweiterten Klimaatlas unter<br />

www.deutscher-klimaatlas.de/landwirtschaft<br />

Deutscher Wetterdienst (ZAMF) | 107


Die Firma Hörmann – innovativ und kompetent<br />

Auch im hohen Norden ist „Hörmann“ aus Bayern bei vielen<br />

Landwirten und Gewerbetreibenden ein Begriff. Durch<br />

die gut ausgebaute Infrastruktur innerhalb der Firma können<br />

auch große Bauobjekte über weite Distanzen realisiert<br />

werden. Seit nunmehr über 50 Jahren arbeitet die<br />

Firma Hörmann ständig daran, vorhandene Produkte und<br />

Baulösungen zu optimieren und vielversprechende Innovationen<br />

im Bereich des Stall- und Hallenbaus auf den<br />

Weg zu bringen.<br />

Auch das Firmenportfolio-Feld „Photovoltaik“ wartet in<br />

diesem Jahr mit Innovationen auf: Der Licht-Luft-First<br />

mit transparenten Glas-Glas-Solarmodulen.<br />

Als Gebäude- und Photovoltaik-Profi arbeitet Hörmann<br />

intensiv an Lösungen, die Erneuerbaren Energien in das<br />

Gebäude zu integrieren. Unter dem Überbegriff „Dachund<br />

Gebäudeintegration von erneuerbaren Energien“ entwickelt<br />

Hörmann innovative Produkte für den landwirt-<br />

108 | Hörmann<br />

schaftlichen Bereich. Optimale Lichtdurchlässigkeit bei<br />

gleichzeitiger Nutzung der Fläche zur Stromerzeugung<br />

revolutionieren ab sofort die Hörmann Gebäude für Landwirte.<br />

Eine weitere Innovation ist der neue kostengünstige<br />

Dachersatz für HÖRMANN-Gebäude, bei dem die Dach-<br />

eindeckung durch ein Indach-Montagesystem mit Photovoltaik-Modulen<br />

ersetzt wird, welches fortan als Wetterschutz<br />

dient. Gleichzeitig wird die Fläche optimal für die<br />

Erzeugung von Sonnenstrom genutzt. Die Erfüllung von<br />

kundenspezifischen Bedürfnissen beim Gebäudebau und<br />

die gleichzeitige Anpassung der integrierten Photovoltaik<br />

stehen im Mittelpunkt des Konzepts, bei dessen Einsatz<br />

somit auf den Kauf der Dacheindeckung verzichtet werden.<br />

Die Vorteile für den Landwirt: Schutz vor Wettereinflüssen,<br />

Sonneneinstrahlung & Wärme im Gebäude. Der<br />

hochwertige Dachersatz findet Anwendung in Neubauten,<br />

bei Dachsanierungen oder z.B. in Heulagerhallen (Absaugung<br />

von Warmluft zur Heutrocknung möglich).<br />

Beide Innovationen sind speziell auch für Landwirte<br />

höchst interessant.<br />

Im Bereich des Stallbaus sind die Außendienst-Mitarbeiter<br />

der Firma Hörmann immer bestens über geltende Vorschriften<br />

und Tierschutzgesetze informiert, damit diese<br />

Normen bei der Stallplanung umgesetzt werden können.<br />

Ein sorgfältig geplanter Stall ist arbeitsextensiv, sicher<br />

und artgerecht, Arbeitswege werden kurz gehalten und<br />

Sicherheitsbestimmungen werden eingehalten.<br />

Die Stalleinrichtung für sämtliche Ställe wird in Buchloe<br />

oder in der österreichischen Niederlassung in St. Peter/<br />

Au gefertigt. Durch die Abstimmung innerhalb der Firma<br />

von der Planung über die Fertigung bis hin zur Montage<br />

werden auch komplexe Bauvorhaben in kürzester Zeit<br />

verwirklicht. Im Hallenbau und Gewerbehallenbau wird<br />

besonderer Wert auf optisch ansprechende Gebäude<br />

gelegt, die funktionell durchdacht sind und durch vorgefertigte<br />

Gewerke schnellstmöglich montiert werden können.<br />

Bei Hörmann wird laufend optimiert und modernisiert.<br />

Allein in den letzten Jahren wurde in zahlreiche neue<br />

moderne Fertigungsanlagen investiert. Dadurch kann der<br />

hohe Qualitätsstandard der Firma gehalten oder sogar<br />

noch verbessert werden. Viele Bauelemente werden<br />

schon im Werk in Buchloe vorgefertigt, damit die Montagezeiten<br />

auf den Baustellen erheblich verkürzt werden<br />

können.<br />

HALLEN STALLBAU PHOTOVOLTAIK<br />

Alles aus einer Hand!<br />

BERATUNG | PLANUNG | FERTIGUNG | MONTAGE<br />

www.hoermann-info.com<br />

Hörmann | 109


Wie reagiert der Boden<br />

auf meine Bewirtschaftung?<br />

Beurteilung der Bodenstruktur durch den Praktiker!<br />

Zur Zeit der Pferdegespannstufe hatte der Landwirt hautnahen<br />

Kontakt zu seinem Boden. Sowohl beim Pflügen<br />

als auch bei der Saatbettbereitung und Aussaat spürte er<br />

die Festigkeit, Krümelung und Feuchte des Bodens direkt<br />

unter sich. Heute sitzen wir in einer klimatisierten Kabine<br />

und bearbeiten mit hochmechanisierten Geräten den<br />

Boden. Der direkte Kontakt zum Boden und die Herleitung<br />

der Bewirtschaftungsmaßnahmen sind hier und da verloren<br />

gegangen. Stattdessen zählen ha-Leistung, Arbeiten<br />

„just in time“ und Kosteneinsparung. Weil es ein Urinteresse<br />

des Landwirts ist und heute durch gesetzliche Regelungen,<br />

wie Cross Compliance, gefordert wird, ist eine<br />

intensive Beschäftigung mit der Bodenstruktur angesagt.<br />

Das Interesse der Landwirte ist groß, betrachtet man<br />

nur die Profilgruben auf den Feldtagen, die sich großer<br />

Beliebtheit erfreuen. Leider bleiben nach einer fachmännischen<br />

Ansprache durch einen Bodenwissenschaftler<br />

nur zu oft die Begeisterung und das gute Gefühl für den<br />

Boden übrig. Selbst auf dem eigenen Acker die Bodenstruktur<br />

mit Hilfe der vorhandenen Methoden auf evtl.<br />

Gefügeschäden anzusprechen, ist bisher für den Landwirt<br />

schwierig. Da beim Befahren bzw. Bearbeiten des Bodens<br />

110 | GKB<br />

die Auswirkungen der Landtechnik auf die Bodenstruktur<br />

von entscheidender Bedeutung sind, gehört eine Bodengefügeansprache<br />

zu den wichtigsten Instrumenten erfolgreicher<br />

Bodenbewirtschaftung.<br />

Dieses Thema war schon immer von Bedeutung, besonders<br />

in Wissenschaft und Beratung. So wurden von Fachleuten<br />

verschiedene Methoden der Bodenansprache<br />

entwickelt, wie die „Spatendiagnose“ oder ein „Bestimmungsschlüssel<br />

für Bodengefügeschäden“ oder das<br />

„Visual Soil Assessment“ aus Neuseeland.<br />

Was bisher fehlt, ist eine „Einfache Feldgefügeansprache<br />

für den Praktiker.“ Wissenschaftler und Berater aus den<br />

Disziplinen Bodenkunde, Pflanzenbau und Landtechnik<br />

haben solch eine Methode entwickelt. Nach einer fachmännischen<br />

Unterweisung ist der Landwirt in der Lage,<br />

sein Bodengefüge selbst zu beurteilen und Schlussfolgerungen<br />

für die Bewirtschaftung daraus abzuleiten. Dieses<br />

Instrument der Bodenansprache – auch wenn es hohen<br />

wissenschaftlichen Ansprüchen kaum gerecht wird - hilft<br />

letztendlich, den Maschineneinsatz an die Verdichtungsempfindlichkeit<br />

der Standorte anzupassen.<br />

Einfache Feldgefügeansprache<br />

für den Praktiker (3. Auflage)<br />

Analyse des Gefüge-Zustands und Planung der geeigneten Vorgehensweise<br />

© 2012 (3. überarbeitete Auflage) | Ein Kooperationsprojekt von:<br />

1<br />

3<br />

5<br />

2<br />

4<br />

6<br />

6 ParamEtEr<br />

vorrangig an Profilwand<br />

zusätzlich am Aushub<br />

durchführbar<br />

Johann Heinrich von Thünen-Institut (vTI) | Institut für Agrartechnologie und Biosystemtechnik | Bundesallee 50 | 38116 Braunschweig<br />

Kontakt: PD Dr. habil. Joachim Brunotte | Tel. +49 (0)531 596-4494 (-4102) | Fax +49 (0)531 596-4199 | joachim.brunotte@vti.bund.de<br />

Dabei werden verschiedener Bausteine schon bekannter<br />

Methoden miteinander verknüpft – die einfache Feldgefügeansprache<br />

ist ein Kompromiss aus dem Bodenanstich<br />

mittels Spatendiagnose und einer begehbaren Profilgrube.<br />

Zur Durchführung der Methode wurde ein etwa DIN<br />

A3 großes Klemmbrett entwickelt. In der Mitte des Klemmbrettes<br />

können die Bewertungsbögen (DIN A4) befestigt<br />

werden. Zusätzlich kann ein Fächer zur Abschätzung der<br />

Bodenbedeckung herangezogen werden.<br />

Grundsätzliche Vorgehensweise<br />

1<br />

Struktur der<br />

Oberfläche<br />

2 Durchwurzelung<br />

des Bodens<br />

3 Makroporen/<br />

Bioporen<br />

4<br />

Gefüge und<br />

Verfestigung<br />

5 Organische<br />

Reststoffe<br />

6<br />

Farbe und<br />

Geruch<br />

Zutreffendes einkreisen »<br />

Zutreffendes einkreisen »<br />

Zutreffendes einkreisen »<br />

Zutreffendes einkreisen »<br />

Zutreffendes einkreisen »<br />

Zutreffendes einkreisen »<br />

• intakte stabile Aggregate<br />

• organische Reststoffe: Länge, Durchmesser,<br />

Verteilung optimal für Rotte / Regenwürmer<br />

• Bedeckungsgrad (Fächer zur Bestimmung)<br />

• Reststoffe in RW-Gänge hineingezogen<br />

• RW-Losung vorhanden<br />

• durchgängig über alle Horizonte<br />

• Wurzelverteilung gleichmäßig<br />

• intensive, kulturartenspezifische<br />

Durchwurzelung<br />

erwünscht EigEnschaftEn unerwünscht<br />

• Verschlämmung<br />

• Erosion (Wasser / Wind)<br />

• Verkrustung<br />

• grobklutig bei Saat<br />

• Verknetung<br />

++ + 0 – – –<br />

• geknickte Wurzeln / Beinigkeit bei hohem<br />

mechanischen Widerstand (Wurzelstau auf<br />

Krumenbasis oder auf Strohpolstern)<br />

• Wurzelfilz auf verdichteten Schichten oder<br />

auf Aggregat-Oberflächen (siehe auch Bild 4)<br />

++ + 0 – – –<br />

• RW-Losung an der Oberfläche / im Profil<br />

• viele Regenwurmgänge in der Profilwand und<br />

im Profilboden vorhanden => Verzahnung von<br />

Ober- und Unterboden<br />

• neu angelegte RW-Gänge im Bearbeitungs-<br />

horizont vorhanden<br />

• alte RW-Gänge im Unterboden mit RW-Losung<br />

und humosem Material vefüllt<br />

• auf der Bodenoberfläche keine offenen<br />

Bioporen<br />

• in Krume wenig vertikale RW-Gänge<br />

• Makroporen enden von oben an der Krumen-<br />

basis, keine Verbindung zum Unterboden<br />

• auch im Unterboden nur wenige Bioporen<br />

++ + 0 – – –<br />

• Gefüge: porös, locker, fein aggregiert<br />

• bei Druck zwischen Fingern zerfallend<br />

• zerfällt bei Abwurfprobe und zerkrümelt<br />

• Messereinstich in die Profilwand ohne Wider-<br />

stand möglich<br />

• Die Unterkrume soll kompakter (= bessere Tragfähig-<br />

keit), aber biogen reichlich perforiert sein.<br />

• Gefüge: fest zusammenhängend, dicht<br />

gelagert, stark verfestigt, scharfkantig<br />

• große, scharfkantige Aggregate nach<br />

Abwurfprobe<br />

• Wurzelfilz an Aggregatoberflächen<br />

• Messer schwer hineinzustechen<br />

(Feuchte beachten)<br />

++ + 0 – – –<br />

• nach Saat gleichmäßig an der Oberfläche<br />

verteilt<br />

• gleichmäßig in die Krume eingearbeitet<br />

• Vorfruchtreste in der Krume gut verrottet<br />

• gleichmäßige Wurzelentwicklung<br />

• nach Saat ungleichmäßige Strohverteilung<br />

• Reststoffe konzentriert an der Oberfläche<br />

oder in Horizonten (Strohmatten)<br />

• unverrottete Reststoffe von früheren Jahren<br />

• Wurzelstau auf Strohpolstern<br />

++ + 0 – – –<br />

• Farbe kann Hinweis für Horizontbeschreibung,<br />

Luft- und Wasserhaushalt sowie Humusgehalt sein<br />

• gleichmäßige Farbe innerhalb der Horizonte<br />

• Boden riecht angenehm erdig => im Oberboden<br />

ist der Geruch ausgeprägter als im Unterboden<br />

• blau und grau gefärbte Bereiche in den<br />

Horizonten als Zeichen für Reduktionszonen<br />

(durch starke Verdichtung, Sauerstoff-<br />

mangel für vergrabene Reststoffe)<br />

• Rostflecken entstehen nach zeitweiligem<br />

Luftmangel<br />

• übler, fauliger Geruch<br />

++ + 0 – – –<br />

Gesellschaft für konservierende Bodenbearbeitung e. V. (GKB) | Hauptstraße 6 | 15366 Neuenhagen<br />

Tel. +49 (0)3342 422-130 | Fax +49 (0)3342 422-131 | Bestellung über: info@gkb-ev.de<br />

• die Profilgrube (100 x 50 x 50 cm) kann mit einem<br />

scharfen Spaten ausgehoben werden, sodass ein Minibagger<br />

nicht erforderlich ist<br />

• sie unterscheidet deutlich in den Horizonten zwischen<br />

„Oberfläche / Krume / Krumenbasis / krumennaher<br />

Unterboden“<br />

• nach dem Ausheben wird zunächst der Profilgrubenboden<br />

auf Regenwurmgänge, Wasser- und Luftdurchlässigkeit<br />

untersucht<br />

• dann wird in der rechten Profilwand ein Taschenmesser<br />

(mit fixierter Klinge) eingestochen, um die unterschiedlichen<br />

Bodenwiderstände in den Horizonten zu<br />

lokalisieren<br />

• die linke Profilwand wird mit dem Messer zur Sichtbarmachung<br />

von Bioporen und Wurzeln präpariert<br />

• die 6 Beurteilungsparameter:<br />

(1) Struktur der Oberfläche, (2) Durchwurzelung des<br />

Bodens, (3) Makroporen, (4) Gefüge und Festigkeit,<br />

(5) organische Reststoffe, (6) Farbe und Geruch<br />

sind in Farbbildern in „gewünschter“ und „unerwünschter<br />

Bewertung der Analyse<br />

Zusammenfassende Beurteilung aus den 6 Parametern:<br />

+ Gefüge in Ordnung, Vorsorge erfüllt (max. 12 mal +)<br />

0 Gefüge noch zufriedenstellend, Vorsorge intensivieren<br />

– Gefüge kritisch, Sanierung ggf. erforderlich (max. 12 mal – )<br />

1<br />

3<br />

5<br />

2<br />

4<br />

6<br />

Schlussbetrachtung<br />

Form“ auf der Vorderseite dargestellt<br />

(Abbildung).<br />

Der Landwirt kann die Profilwand<br />

mithilfe von 5 Stufen (++/+/0/<br />

-/--) bewerten. Das Ergebnis dieser<br />

Gefügeansprache wird mittig<br />

auf einem DIN A 4 Blatt festgehalten<br />

und kann als Dokumentation<br />

in der Schlagkartei abgeheftet<br />

werden.<br />

Auf der Rückseite des wasserfesten<br />

Klemmbrettes sind drei Beispiele<br />

für einen lehmigen Sand,<br />

einen Löss-Lehm und einen Tonboden<br />

aufgeführt, damit der<br />

Landwirt seine Vorgehensweise<br />

an praktischen Beispielen überprüfen<br />

kann.<br />

Damit der vorsorgende Bodenschutz nicht theoretisch<br />

auf Landkarten erfolgt, sondern standortangepasst auf<br />

Praxisflächen durchgeführt wird, müssen die aktuellen<br />

Bodenzustände vom Bewirtschafter beurteilt werden.<br />

Gerade bei dem ökonomischen Ziel einer rentablen<br />

Bewirtschaftung, sind die Fahrzeugparameter an kritische<br />

Bodenzustände anzupassen – das gelingt nur vor<br />

Ort durch die Gefügeansprache und nicht am Rechner im<br />

Büro.<br />

Vor diesem Hintergrund hat die Landwirtschaftskammer<br />

Niedersachsen die vorgestellte Feldgefügeansprache zum<br />

Beratungsschwerpunkt gemacht. Die Unterweisung, eine<br />

Bodengefügeansprache selbst durchzuführen, erfolgt<br />

durch Wissenschaftler des von Thünen Institutes (vTI),<br />

Spezialberater der Kammer und durch die Gesellschaft für<br />

konservierende Bodenbearbeitung (GKB).<br />

Das Klemmbrett kann bei der Gesellschaft für konservierende<br />

Bodenbearbeitung bezogen werden. Inzwischen ist<br />

die dritte Auflage erschienen.<br />

PD Dr. Joachim Brunotte, vTI Braunschweig<br />

Marion Senger, LWK Niedersachsen<br />

Dr. Jana Epperlein<br />

Gesellschaft für konservierende<br />

Bodenbearbeitung (GKB) e.V.<br />

Hauptstraße 6 · 15366 Neuenhagen bei Berlin<br />

Tel. 03342/422 130 · www.gkb-ev.de<br />

jana.epperlein@gkb-ev.de<br />

GKB | 111


112 | HL Hamburger Leistungsfutter<br />

Wisan ®<br />

Veredelungsprodukte für die Tierernährung<br />

FUNCTIONAL FEED<br />

wisan@ibeka.com<br />

RAPOOL – Mehr als eine Sorte<br />

Die RAPOOL-Gesellschafter sind mittelständische deutsche<br />

Pflanzenzuchtunternehmen, die sich vor über 35<br />

Jahren zur RAPOOL-RING GmbH zusammen geschlossen<br />

haben. Sie verbindet die längste und größte Erfahrung<br />

im Raps: Forschung, Züchtung, Saatgutproduktion,<br />

Beiztechnologie, Vertrieb und Anbauberatung sind komplett<br />

in einer Hand. Die ersten Zuchtprogramme begannen<br />

bereits vor über 100 Jahren. Hier liegt die Wiege der<br />

Rapszüchtung. Mit der langjährigen Zuchterfahrung der<br />

verschiedenen Gesellschafter, der Vielzahl an versierten<br />

Spezialisten und mehreren eigenen Zuchtgärten realisiert<br />

RAPOOL große systematische Zuchtprogramme. Mehr als<br />

15 % des Umsatzes werden in die Forschung und Züchtung<br />

investiert.<br />

Die vereinte genetische Vielfalt macht RAPOOL züchterisch<br />

so stark. So sind alle bedeutenden Neuerungen im<br />

Rapsanbau – angefangen beim 00-Raps über MSL-Hybriden<br />

und eigener Beiztechnologie bis hin zu Spezialsorten<br />

– von Rapool eingeführt worden. Dieses umfassende<br />

Know-how macht RAPOOL zu einem der weltweit führenden<br />

Rapszüchter für Winter- und Sommerraps.<br />

Um den Zuchtfortschritt auf höchstem Niveau voranzutreiben,<br />

findet ein reger Austausch mit unterschiedlichsten<br />

Partnern aus Züchtung, Wissenschaft und Lehre in der<br />

ganzen Welt statt. Der breite Erfahrungsschatz und der<br />

Blick nach vorn ermöglichen es RAPOOL schon heute, Sorten<br />

mit maximaler Leistungsfähigkeit und spezieller Eignung<br />

für die Anforderungen von morgen zu züchten. Die<br />

Herausforderungen der Landwirtschaft und die Ansprüche<br />

der Landwirte sind der Antrieb für eine stetige Verbesserung<br />

der Sortengenetik in Verbindung mit einer optimalen<br />

Saatgutqualität. Der RAPOOL-RING legt Wert auf in<br />

Deutschland zugelassenes und geprüftes Sortenmaterial.<br />

Nur dies bietet dem Anbauer die notwendige Sicherheit<br />

bei der Sortenwahl und die Verwendung der bestmöglichen<br />

Sorte für den jeweiligen Standort.<br />

Über die Hälfte der deutschen Rapsfläche ist mit RAPOOL-<br />

Sorten bestellt. Die aktuellen Hybridsorten SHERPA, AVA-<br />

TAR, GENIE und allen<br />

voran VISBY bieten<br />

dem Landwirt höchste<br />

Erträge und eine besondere<br />

Ertragssicherheit.<br />

Dies wurde in diversen<br />

offiziellen Versuchen<br />

und in der Praxis vielfach<br />

bestätigt.<br />

Der Anbau von RAPOOL-<br />

Sorten schließt zusätzlich<br />

eine umfassende<br />

Fachberatung mit ein.<br />

RAPOOL bietet ein umfangreichesBeratungsangebot<br />

durch Anbauberater<br />

und Veranstaltungen<br />

sowie diverse kostenlose<br />

Webanwendungen unter<br />

www.rapool.de.<br />

Für die RAPOOL-Züchter stehen Korn- und- Ölertrag,<br />

Ertragssicherheit und Öl- und Schrotqualität im Fokus.<br />

Die Korn- und Ölerträge der Sorten konnte in den letzten<br />

Jahren deutlich gesteigert werden und hat Raps zu einer<br />

marktbedeutenden Kultur gemacht. Dies ist ein Erfolg<br />

der Züchtung. Verschiedenste Toleranzen und Resistenzen<br />

gegenüber Schadorganismen und abiotischen Faktoren<br />

und die genetische Basis für optimale Verwertung zu<br />

schaffen, das sind weitere entscheidende Bestandteile<br />

der RAPOOL-Rapszüchtung. So werden schon heute Rapssorten<br />

angeboten deren Öle und Schrote aufgrund besonderer<br />

Zusammensetzungen für die menschliche und tierische<br />

Ernährung deutliche Vorteile bringen.<br />

RAPOOL-RING GmbH<br />

Eisenstr. 12 · 30916 Isernhagen HB<br />

Tel.: 0511 72666-0 · Fax: 0511 72666-100<br />

info@rapool.de · www.rapool.de<br />

RAPOOL | 113


Rapsanbau<br />

Mit Kalkstickstoff für Bodenhygiene sorgen!<br />

Die Grundlagen für den Rapsertrag im nächsten Sommer<br />

werden bereits dieses Jahr im Herbst gelegt. Was an einer<br />

optimalen Vorwinterentwicklung verpasst wird, kann im<br />

Frühjahr nicht mehr wettgemacht werden. Ziel muss es<br />

daher sein, im Herbst gesunde und gleichmäßige Rapsbestände<br />

mit guter Winterfestigkeit zu etablieren.<br />

Die hohen Ausfälle im letzten Winter waren nicht nur eine<br />

Folge der starken Kahlfröste. Häufig waren die Pflanzen<br />

bereits durch Krankheiten wie die Kohlhernie so stark<br />

geschwächt, dass sie auch einen „normalen“ Winter kaum<br />

überlebt hätten. Die Ausbreitung der Fruchtfolgekrankheiten<br />

Kohlhernie, Sklerotinia, Verticillium und Phoma hängt<br />

zweifellos mit der Ausweitung des Rapsanbaues und den<br />

dadurch verkürzten Anbaupausen zusammen. Will man<br />

unliebsame Überraschungen vermeiden, muss diesen<br />

Krankheiten soweit als möglich vorgebeugt werden. Positive<br />

Erfahrungen wurden dabei mit dem Einsatz von Kalkstickstoff<br />

gemacht.<br />

Kalkstickstoff sorgt<br />

für optimale Rapsbestände:<br />

Kräftige Herbstentwicklung, kein Überwachsen!<br />

Beugt der Kohlhernie und der Sclerotinia vor!<br />

Dezimiert die Schnecken, sichert den Aufgang!<br />

Unsere Empfehlung zur Herbstdüngung von Raps:<br />

2,5 dt/ha Kalkstickstoff Perlka (50 kg/ha N)<br />

Unmittelbar vor der Saat streuen<br />

Keine Einarbeitung, keine Wartezeit nötig!<br />

114 | AlzChem<br />

Mit Kalkstickstoff Auflauf und<br />

Herbstentwicklung sichern<br />

Eine Düngung mit Kalkstickstoff zur Saat sorgt durch ihre<br />

gleichmäßige Stickstoff- und Kalkwirkung für ein kompaktes<br />

und widerstandsfähiges Spross- und Wurzelgewebe.<br />

Die ammoniumbetonte Ernährung verhindert, dass<br />

sich der Raps bei günstiger Witterung „überwächst“. Die<br />

bodenhygienische Zusatzwirkung des Kalkstickstoffs<br />

dezimiert nicht nur die Schneckenpopulation einschließlich<br />

der Jungschnecken und Schneckeneier, sondern auch<br />

die Dauersporen zahlreicher Schadpilze im Boden.<br />

AlzChem AG<br />

Postfach 1262 • 83303 Trostberg<br />

Telefon: 08621 86-2967 • Telefax: 08621 86-2446<br />

E-Mail: perlka@alzchem.com • www.alzchem.de<br />

Raps – Energie vom Acker. Eine Düngung mit Kalkstickstoff sorgt für eine optimale Vorwinterentwicklung und beugt Krankheiten wie der<br />

Kohlhernie und dem Rapskrebs vor.<br />

Kohlhernie, die gefährlichste<br />

Rapskrankheit<br />

Die gefährlichste Fruchtfolgekrankheit für den Raps ist die<br />

Kohlhernie. Ein Befall führt zu den typischen Verdickungen<br />

an den Wurzeln. Die Leitgefäße werden verstopft.<br />

Dadurch wird der Nachschub von Wasser und Nährstoffen<br />

unterbrochen. Die Pflanzen werden geschwächt und<br />

sterben ab. Besonders gefährlich ist ein Befall bereits im<br />

Herbst, da hier die Hauptwurzel befallen wird, was in der<br />

Regel zum vorzeitigen Absterben der Pflanze führt. Da der<br />

Pilz wärmeliebend ist, ist das Infektionsrisiko bis etwa<br />

Mitte September besonders hoch.<br />

Die eindämmende Wirkung des Kalkstickstoffs auf die<br />

Kohlhernie ist seit langem bekannt: Kalkstickstoff hemmt<br />

das Auskeimen der Dauersporen und erschwert dem Erreger<br />

das Eindringen in die Pflanzenwurzel. Versuche zeigen,<br />

dass durch eine Kalkstickstoff-Düngung der Kohlhernie-Befall<br />

bei Raps um 60 bis 95 % reduziert werden kann.<br />

Auf großes Interesse stieß ein Sorten- und Düngungsversuch<br />

in Mielenhausen (südlicher Landkreis Göttingen).<br />

Auf einer mit Kohlhernie verseuchten Fläche führte der<br />

Anbau nichttoleranter Sorten ohne Gegenmaßnahme zu<br />

einem fast totalen Ausfall. Durch eine Kalkstickstoff-Düngung<br />

zur Saat wurde die Kohlhernie dagegen so stark eingedämmt,<br />

dass ein nahezu normaler Bestand etabliert<br />

werden konnte.<br />

Anwendungsempfehlung<br />

Am besten werden 250 kg Kalkstickstoff unmittelbar vor<br />

der Saat (keine Wartezeit!) gestreut. Das entspricht einer<br />

N-Gabe von 50 kg/ha. Eine gesonderte Einarbeitung des<br />

Kalkstickstoffs ist nicht notwendig.<br />

AlzChem AG<br />

Geschäftsbereich Landwirtschaft<br />

Dr.-Albert-Frank-Straße 32 · 83308 Trostberg<br />

Tel. 08621 86-2864 · Fax 08621 86-2446<br />

perlka@alzchem.com · www.alzchem.com<br />

AlzChem | 115


Prämierte Weltneuheit: GEA DairyProQ<br />

Profitieren Sie in Zukunft vom kontinuierlichen vollautomatischen Melken<br />

GEA Farm Technologies bietet integrierte Produktlösungen<br />

und Serviceleistungen für die Bereiche Melken und<br />

Kühlen, Hygiene und Service sowie Tier- und Stalltechnik.<br />

Auch in der Zukunft liegt der Fokus auf der Produktion von<br />

Milch und Milchprodukten höchster Qualität.<br />

Darüber hinaus gilt es, verantwortungsvoller mit allen<br />

natürlichen Ressourcen umzugehen – unter Einsatz von<br />

energieeffizienten und ressourcenschonenden Technologien<br />

für eine nachhaltige Milchproduktion, die dennoch<br />

profitabel, tierfreundlich und zukunftsorientiert ist. So<br />

ist kontinuierliches vollautomatisches Melken bei festen<br />

116 | GEA<br />

Melkzeiten und freier Wahl des Melkstandsystems nicht<br />

länger Zukunftsmusik. Zu verdanken ist dies der bahnbrechenden<br />

Neuheit von GEA Farm Technologies: GEA Dairy-<br />

ProQ, dem weltweit ersten automatischen Melkplatzmodul<br />

für verschiedene Melkstandtypen.<br />

Mit jedem Melkstandtyp automatisch<br />

zum Erfolg<br />

Das Melkplatzmodul DairyProQ übernimmt alle Schritte<br />

des Melkprozesses vollautomatisch: vom Ansetzen und<br />

der Zitzenreinigung (Predip) über die Vormelkprobe<br />

und das Melken bis hin zum Postdip-Prozess und der<br />

Abnahme der Melkbecher. Das gilt auch für die Zwischendesinfektion<br />

der Melkbecher und deren äußere Reinigung<br />

zwischen den Melkvorgängen. Die Besonderheit: Das<br />

Melkplatzmodul führt das Ansetzen und Abnehmen der<br />

Melkbecher eigenständig als autonomes System durch.<br />

Das Melken wird somit individuell an jedem einzelnen<br />

Melkplatz vollautomatisch ausgeführt. Die „Pro-Platz“-<br />

Lösung erlaubt dabei jederzeit einen freien Zugang zum<br />

Tier beziehungsweise zum Euter. Fazit: ein kontinuierlicher<br />

und effizienter Melkprozess, der höchste Anlagenverfügbarkeit<br />

garantiert. Alternativ ist das Melkplatzmodul<br />

in semi-automatischer Ausführung verfügbar.<br />

Neue Bestleistungen für Großbetriebe<br />

Ob Karussell, Fischgrät- oder Side-by-Side-Melksystem,<br />

das Melkplatzmodul passt für viele Melkstandformen.<br />

Aufgrund der hohen Durchsatzleistung eignet sich das<br />

neue Melkplatzmodul besonders für Großbetriebe ab 400<br />

Kühen.<br />

Ein System – viele Vorteile:<br />

• Kontinuierliches vollautomatisches Melken<br />

• Höchste Verfügbarkeit aller Melkplätze<br />

• Melkplatz-individueller und dezentraler Ansetzprozess<br />

• Jeder Melkplatz arbeitet autark und ohne Einfluss auf<br />

die übrigen Plätze<br />

• Schnelles manuelles Eingreifen ist jederzeit möglich<br />

Moderne Kameratechnik für<br />

sicheres Ansetzen<br />

Durch die einzigartige Zitzenfindungs-Technologie wird die<br />

Position der Zitzen am Euter schnell und eindeutig erkannt.<br />

Das Kernstück ist die am Ansetzarm befestigte 3-D-Kamera.<br />

Sie „sieht“ sowohl die Melkbecher als auch die Zitzen,<br />

bringt beides direkt in Relation zueinander und sorgt so für<br />

ein sicheres und schnelles Ansetzen. Vorteilhaft gegenüber<br />

herkömmlichen Systemen ist die Unempfindlichkeit gegen<br />

schräg einfallende Lichtquellen. Dank ein- und ausfahrbarem<br />

Melkarm sind Melktechnik und Kamera gegen Schmutz<br />

und eventuelle Tritte geschützt.<br />

GEA Farm Technologies GmbH<br />

Siemensstraße 25–27 · D-59199 Bönen<br />

Telefon: +49 (0) 2383 93 7-0 · Fax: +49 (0) 2383 93 8-0<br />

www.gea.com · www.gea-farmtechnologies.com<br />

DairyProQ: kompakte Technik ohne zusätzlichen Platzbedarf<br />

GEA | 117


Tier- &<br />

Stalltechnik<br />

Service &<br />

Hygiene<br />

Als Komplettanbieter bieten wir Ihnen entscheidende Vorteile:<br />

Sie können auf unser gesamtes Know-how für wirtschaftliche<br />

Milcherzeugung zurückgreifen und bekommen gleichzeitig maßgeschneiderte<br />

Konzepte für Ihren Betrieb. Das garantieren unsere<br />

Kompetenz-Bereiche, z.B. der Bereich ,Melken & Kühlen’ mit<br />

individuellen, effi zienten Lösungen und hohem Arbeitskomfort.<br />

Informieren Sie sich beim GEA Fachzentrum in Ihrer Nähe:<br />

AGRAVIS Technik<br />

Heide-Altmark GmbH<br />

Niederlassung NEWTEC Hagenah<br />

Trift 6, 21726 Heinbockel<br />

Tel. (0 41 49) 9 00 90<br />

Fax (0 41 49) 90 09 50<br />

AGRAVIS Technik<br />

Weser-Aller GmbH<br />

Am Gewerbepark 1, 31582 Nienburg<br />

Tel. (0 50 21) 8 87 74 50<br />

Fax (0 50 21) 8 87 74 39<br />

Melken<br />

& Kühlen<br />

„Alles aus einer Hand: Das hat uns überzeugt.“<br />

Individuelle Lösungen für Melken, Kühlen und Stalleinrichtung sowie kompetenten Service<br />

GEA Farm Technologies GmbH<br />

Siemensstraße 25–27, D-59199 Bönen<br />

Telefon: +49 (0) 2383 93 7-0, Fax: +49 (0) 2383 93 8-0<br />

www.gea.com / www.gea-farmtechnologies.com<br />

Oder der Bereich ‚Service & Hygiene‘ mit innovativen, bewährten<br />

Produkten zur Tier- und Stallhygiene sowie hoher Servicekompetenz.<br />

Und nicht zuletzt der Bereich‚Tier- & Stalltechnik‘ für<br />

praxisgerechte Stalleinrichtung und effi ziente Güllebe- und<br />

verarbeitung: Wir liefern Ihnen genau die Lösung, die zu Ihrem<br />

Betrieb passt. Dann sagen auch Sie: Willkommen Zukunft!<br />

Bredehöft & Partner GmbH<br />

27624 Lintig<br />

Tel. (0 47 45) 9 47 40<br />

melktechnik@bredehoeft-lintig.de<br />

www.bredehoeft-lintig.de<br />

Brammerloh GmbH<br />

27383 Scheeßel<br />

Tel. (0 42 63) 81 83<br />

Fax (0 42 63) 32 11<br />

27404 Heeslingen, Tel. (0 42 81) 95 67 40<br />

24-Std.-Service/Notruf-Nr. (0 18 05) 81 83 00<br />

brammerloh@t-online.de www.brammerloh.de<br />

Klaus Heise Elektroanlagen<br />

Melk-, Stall- u. Kühltechnik<br />

37586 Dassel-Lüthorst<br />

Tel. (0 55 62) 9 12 26<br />

www.fa-heise.de<br />

LVD Bernard Krone GmbH<br />

48480 Spelle<br />

24-Std.-Service: (0 59 77) 93 53 03<br />

melktechnik.lvd@krone.de<br />

www.krone-agropark.com<br />

Wilhelm Schriefer GmbH<br />

31603 Diepenau<br />

Tel. (0 57 75) 446<br />

info@schriefer-melktechnik.de<br />

www.schriefer-melktechnik.de<br />

engineering for a better world GEA Farm Technologies<br />

4. Wettbewerb „Kulinarisches Niedersachsen“<br />

Niedersachsens beste Lebensmittel werden „Kulinarische Botschafter“<br />

Die „Bio-luftgetrocknete Mettwurst vom Bunten Bentheimer<br />

Schwein“ gehört zu den besten Würsten des<br />

Jahres 2012 in Niedersachsen. Wie der „Harz-Heimat<br />

Schinken“, das „Ahrenhorster Wallerfilet“ und 33 weitere<br />

ausgezeichnete Lebensmittel darf die Wurst der<br />

Schlachterei Sostmann aus Bramsche die Auszeichnung<br />

„Kulinarischer Botschafter Niedersachsen 2012“ tragen.<br />

Insgesamt repräsentieren knapp 100 Produkte als „Kulinarische<br />

Botschafter“ Vielfalt und Klasse niedersächsischer<br />

Lebensmittelherstellung. Sie alle wurden im Wettbewerb<br />

„Kulinarisches Niedersachsen“ ausgewählt. Die<br />

Marketinggesellschaft der niedersächsischen Land- und<br />

Ernährungswirtschaft schreibt den Wettbewerb seit 2010<br />

aus. Schirmherr ist der niedersächsische Ministerpräsident.<br />

Im vergangenen Jahr wurden mehr als 120 Produkte<br />

zu diesem Wettbewerb eingereicht. Seit 2010 haben sich<br />

rund 260 Unternehmen mit mehr als 450 verschiedenen<br />

Lebensmitteln um den begehrten „Botschaftertitel“<br />

beworben.<br />

Der Wettstreit um die inzwischen auch im Lebensmittelhandel<br />

anerkannte Auszeichnung findet jährlich in bis zu<br />

29 verschiedenen Produktkategorien statt. Eine unabhängige<br />

Fachjury prüft Geschmack, Konsistenz, Herstellung<br />

und die besondere niedersächsische Herkunft der Kandidaten.<br />

So ist ein einzigartiges Sortiment an Lebensmitteln<br />

aus nahezu allen niedersächsischen Regionen entstanden.<br />

Produkte von großen Markenartiklern sind ebenso<br />

dabei, wie solche von kleinen Handwerksbetrieben oder<br />

von landwirtschaftlichen Direktvermarktern. Produkte in<br />

Bio-Qualität gehören genauso dazu wie solche, die seit<br />

100 Jahren in unveränderter Rezeptur hergestellt werden.<br />

Und auch Produktinnovationen oder ganz neue Produkte<br />

von Start-up-Unternehmen, die erst seit wenigen Monaten<br />

am Markt sind, tragen bereits das Botschafter-Label.<br />

Hersteller können sich in der Ausschreibung 2013 bis 04.<br />

März bewerben.<br />

„Immer mehr Verbraucher wollen wissen, woher die<br />

Lebensmittel, die sie essen, kommen und wie sie hergestellt<br />

werden. Diese Sehnsucht können alle Kulinarischen<br />

Botschafter erfüllen“, sagt Dr. Christian Schmidt,<br />

Geschäftsführer der Niedersächsischen Marketinggesellschaft.<br />

„Wir fragen nach der Geschichte zu jedem Produkt<br />

und wir prüfen sehr genau, ob Geschmack, Geruch und<br />

Aussehen im besten Sinne des Wortes echt sind,“ erläutert<br />

er und ergänzt: „Das Ernährungsgewerbe in Niedersachsen<br />

besteht aus vielen kleinen und kleinsten Unternehmen,<br />

die vielfach sehr engagiert und verantwortungsvoll<br />

niedersächsische Ess- und Trinkkultur pflegen, indem sie<br />

zum Beispiel an traditionellen Herstellungsverfahren festhalten,<br />

überlieferte Rezepte einsetzen oder sich für den<br />

Fortbestand alter Tierrassen oder Getreidesorten enga-<br />

Eine hochkarätige Jury begutachtet alle eingereichten<br />

Produktmuster im Wettbewerb. Foto: Dennis Börsch<br />

Marketinggesellschaft der niedersächsischen Land- und Ernährungswirtschaft e. V. | 119


Das „Botschafter-Logo“ findet sich sogar auf den Lieferfahrzeugen der Hersteller. Foto: privat<br />

gieren. Aber auch große Unternehmen und Markenartikler<br />

übernehmen Verantwortung für wahrhaft gutes Essen<br />

– viel häufiger als Otto-Normal-Verbraucher das vielleicht<br />

vermutet. Diesen Unternehmen und ihren Produkten wollen<br />

wir mit dem Wettbewerb und der Auszeichnung zum<br />

Kulinarischen Botschafter eine Bühne geben.“<br />

Niedersächsische Genussbox<br />

zum bestellen<br />

Die Marketinggesellschaft unterstützt die Hersteller der<br />

„Botschafterprodukte“ nicht nur bei der Listung der Produkte<br />

im Lebensmitteleinzelhandel und präsentiert sie<br />

auf Messen und Veranstaltungen. Sie hat auch eine „Niedersächsische<br />

Genussbox“ zusammengestellt, in der verschiedene<br />

Sortimente der „Kulinarischen Botschafter“<br />

erhältlich sind. Die repräsentative Genussbox eignet sich<br />

hervorragend zum Beispiel als Geschenkidee für Menschen,<br />

die Lebensmittel lieben. Zu diesen gehört übrigens<br />

auch der niedersächsische Ministerpräsident, der<br />

die Genussbox gerne als offizielles Gastgeschenk der Landesregierung<br />

überreicht.<br />

Wer jetzt neugierig geworden ist, und die Botschafterprodukte<br />

direkt kennen lernen oder gleich beim Hersteller<br />

bestellen will, besucht am besten die Internetseite des<br />

Wettbewerbes unter www.kulinarische-botschafter-niedersachsen.de<br />

. Auch die „Niedersächsische Genussbox“<br />

kann hier bestellt werden. Weitere Informationen zum<br />

Wettbewerb: Peter Wachter, Marketinggesellschaft der<br />

niedersächsischen Land- und Ernährungswirtschaft e. V.,<br />

Tel 0511 34879-51.<br />

Die Niedersächsische Genussbox gibt es auch mit einem Bio-Sortiment: Alle enthaltenen Produkte in Bio-Qualität tragen die Auszeichnung<br />

„Kulinarischer Botschafter Niedersachsen“. Foto: Marketinggesellschaft<br />

120 | Marketinggesellschaft der niedersächsischen Land- und Ernährungswirtschaft e. V.<br />

Hoch hinaus oder beste Sicht<br />

Teleskoplader oder Radlader<br />

Auf den Punkt gebracht sind dies die entscheidenden Vorteile<br />

eines Teleskopladers oder des Radladers. Doch bei<br />

der Wahl zwischen diesen beiden Arten von Ladespezialisten<br />

gibt es noch weitere entscheidende Unterschiede.<br />

„Den geb ich nicht wieder her“ so die Meinung vieler<br />

Betriebsleiter, wenn man sie nach ihrem Radlader oder<br />

Teleskoplader befragt. Denn, wer einmal so einen Ladespezialisten<br />

auf dem Hof hat, für den entwickelt sich diese<br />

Maschine nicht selten zum wichtigsten Gerät im ganzen<br />

Betrieb. Dabei spielt es gar keine Rolle ob es sich nur um<br />

einen kleinen Hoflader, einen Radlader oder einen Teleskoplader<br />

handelt. Insbesondere bei viehhaltenden Betrieben<br />

sind diese Maschinen täglich im Einsatz und erleichtern<br />

die Arbeit ungemein. Ob Ställe ausmisten, Korn und<br />

Dünger aufladen, Paletten bewegen, Stroh stapeln, Hof<br />

fegen, Dachrinnen säubern, die Möglichkeiten sind einfach<br />

unerschöpflich. Unterstützt wird dies durch die Hersteller,<br />

die ein vielfältiges Angebot von Anbaubaugeräten<br />

von der normalen Schaufel und Mistgabel über Strohverteiler<br />

bis zum Erdbohrer anbieten.<br />

Im Gegensatz zum Frontladerschlepper sind Radlader &<br />

Co. echte Ladespezialisten mit einer hohen Wendigkeit<br />

und guter Übersicht. Doch wo liegen eigentlich die Vorund<br />

Nachteile zwischen Rad- und Teleskoplader und was<br />

sollten Sie bei deren Einsatz bedenken.<br />

Die Unterschiede<br />

Radlader sind zu meist mit einer Knicklenkung ausgestattet.<br />

Es gibt auch Hersteller die auf eine Allradlenkung setzen.<br />

Sogenannte Kompaktlader können sich sogar auf der<br />

Stelle drehen und sind somit extrem wendig. Das wichtigste<br />

Merkmal des Radladers ist aber die starke Ladeschwinge<br />

bei der die Werkzeugführung zu meist über die<br />

sogenannte Z-Kinematik geführt wird. Da die meisten<br />

Radlader ihren Ursprung im Tief- und Straßenbau haben,<br />

sind die Ladeschwinge, die Achsen und andere Bauteile<br />

für höchste Beanspruchungen dimensioniert. Auch die<br />

Teleskoplader-Spezialität: Strohballen stapeln<br />

Teleskoplader haben ihren Ursprung im Baubereich. Hier<br />

allerdings als Allrounder im Hochbau. Baumaterialien<br />

oder Dachkonstruktionen möglichst hoch und weit heben<br />

sind die Spezialbereiche der Teleskoplader. Die Maschinen<br />

verfügen vorwiegend über eine Allradlenkung und der<br />

markante ein- und ausfahrbare Teleskoparm ist zu meist<br />

auf der rechten Seite der Maschine angelenkt. Der Fahrer<br />

sitzt somit nicht mittig sondern auf der linken Maschinenseite.<br />

Mittlerweile werden Teleskop- und Radlader in allen Größen<br />

und Kategorien angeboten. So hat der klassische<br />

Hoflader mit seinen geringen Abmessungen mittlerweile<br />

Konkurrenz von eben so kompakten Teleskopladern<br />

bekommen. Bei Abmessungen von unter 1,60 m Breite<br />

und 2 m Höhe passen sie auch durch die meisten Stalltüren.<br />

Auf landwirtschaftlichen Betrieben sind zu meist Radlader<br />

in der Gewichtsklasse von 4 bis 6 t im Einsatz, die<br />

dann eine Motorleistung von 60 bis 100 PS haben.<br />

Die Standardklasse für landwirtschaftliche Teleskoplader<br />

liegt etwa bei 2 bis 3 t Traglast und Hubhöhen von 6 bis<br />

7 m bei 100 bis 140 PS. Da wo noch mehr bewegt werden<br />

LWK Niedersachsen FB Landtechnik | 121


Vielfältige Anbauwerkzeuge machen den Lader zu einer der<br />

wichtigsten Maschine im Betrieb<br />

muss, z. B. in großen Rindviehbetrieben, bei Biogasanlagen<br />

oder bei Lohnunternehmen findet man verstärkt Radlader<br />

mit 12 bis 14 t Einsatzgewicht und mit bis zu 200<br />

PS Leistung. Gerade bei der Silagebereitung sind diese<br />

großen Radlader im Einsatz, denn dank der hohen Schubkräfte<br />

können sie ganze Berge versetzen.<br />

Sowohl beim Teleskoplader als auch beim Radlader stellt<br />

sich in der Praxis nach wie vor die Frage nach dem Fahrantrieb:<br />

Drehmomentwandler oder Hydrostat? Der Wandlerantrieb<br />

hat i. d. R. die höherer Schub- und Zugkraft. Geht<br />

es jedoch um die feinfühlige, schlupffreie Dosierung des<br />

Fahrantriebs, macht der Hydrostat eindeutig die bessere<br />

Figur. Für die Praxis bedeutet das: Für schwere Arbeiten<br />

auf schwierigem Untergrund ist der Wandlerantrieb (mit<br />

Powershiftgetriebe) vorzuziehen. Will man exakter fahren<br />

und rangieren, ist man mit dem Hydrostat besser bedient.<br />

Die Wahl ist auch Geschmackssache, da beide Antriebe<br />

für die meisten Arbeiten grundsätzlich geeignet sind.<br />

Hoch hinaus<br />

Der Teleskoplader ist klar die erste Wahl wenn es um<br />

die Hubhöhe geht. Mit dem Teleskoparm kann je nach<br />

Maschinengröße bis zu 9 m Hubhöhe erreicht werden.<br />

Das Aufsetzen von großen Strohlagern ist eine typische<br />

Teleskopladerspezialität. Insbesondere auf Biogasanlagen<br />

hat der Teleskoplader in den letzten Jahren sehr viele<br />

Anhänger gefunden, denn die Silohaufen haben beachtliche<br />

Höhen erreicht und somit ist oftmals eine Futteraufnahme<br />

nur mit dem Teleskoparm möglich. Auch die<br />

Befüllung der zu meist hohen Anmischbehälter erfordert<br />

Hubhöhen von mehr als 3,5 m. Gerne wird der Teleskoplader<br />

auch zum Korn hochschieben in Getreideflachlagern<br />

eingesetzt. Der Radlader hingegen erreicht je nach<br />

Maschinentyp nur Ladehöhen bis max. 3,50 m. Gerade<br />

bei Befüllungsarbeiten mit der Schaufel kann es schon<br />

122 | LWK Niedersachsen FB Landtechnik<br />

Kleiner Teleskoplader mit kompakten Maßen (Breite < 1,60 m; Höhe<br />

< 2,00 m) auch für beengte Verhältnisse geeignet<br />

bei größeren Miststreuern oder Anhängern zu Problemen<br />

mit der Ausschütthöhe kommen. So muss z. B. die Schaufel<br />

erst wieder in die Ankippstellung zurück gefahren werden,<br />

bevor mit dem Radlader rückwärts gesetzt werden<br />

kann. Vor diesem Hintergrund bieten einige Hersteller<br />

extra längere Schwingen an oder der Lader wird mit einer<br />

Hochkippschaufel ausgerüstet.<br />

Gegenüber dem Radlader hat der Teleskoplader meist<br />

etwas größere Abmessungen und somit ist die Standsicherheit<br />

bei Ladearbeiten besser zu bewerten. Bedingt<br />

durch die größeren Hubhöhen ist dies auf jeden Fall vorteilhaft.<br />

Bei knickgelenkten Radladern sollte bei starkem<br />

Lenkeinschlag die Schaufel oder Gabel nicht zu voll beladen<br />

sein, durch die Schwerpunktverlagerung ist sonst die<br />

Standsicherheit nicht immer gegeben und die Bodenhaftung<br />

kann schon mal verloren gehen. Hier sind der all-<br />

Wendiger Radlader mit Allradlenkung der 4,5 t Klasse. Die Hubhöhe<br />

zur Befüllung des Futtermischwagens ist ausreichend<br />

Hohe Anhänger sind für den Teleskoplader kein Problem<br />

radgelenkte Radlader oder der Kompaktlader im Vorteil,<br />

die in engen Kurven eine bessere Standsicherheit aufweisen.<br />

Für Betriebe, die häufig mit dem Lader auf der Straße<br />

unterwegs sind, weil sie z. B. mehrere Betriebsstandorte<br />

haben, ist der Teleskoplader zu bevorzugen. Durch größeren<br />

Radstand und Spurweite hat der Teleskoplader eine<br />

bessere Straßenlage und das Fahren ist einfach angenehmer,<br />

vor allem wenn das Fahrzeug für höhere Geschwindigkeiten<br />

zugelassen ist.<br />

Beste Sicht<br />

Der Radlader ist für hohe Ladeleistungen konzipiert worden<br />

und er punktet gegenüber dem Teleskoplader deutlich<br />

im Bereich der Übersichtlichkeit und Wendigkeit. Der<br />

Fahrer sitzt etwas erhöht und mittig auf der Maschine.<br />

Der Blick auf die Arbeitsgeräte ist prima und die Rundumsicht<br />

ist zu allen Seiten gegeben. Im Teleskoplader sitzt<br />

der Fahrer auf der linken Maschinenseite in einer relativ<br />

niedrigen Kabine, was für den Einstieg vorteilhaft, aber<br />

für die Übersichtlichkeit gewohnheitsbedürftig ist. Durch<br />

die Sitzanordnung ist die Sicht auf das Arbeitsgerät nicht<br />

in vollem Umfang gegeben, denn der neben der Kabine<br />

angeordnete Teleskoparm behindert die Sicht schon<br />

erheblich. Zur rechten Seite ist die Sicht meist stark eingeschränkt.<br />

Hier können große Spiegel zwar eine gute Hilfe<br />

sein, aber nach wie vor ist die Übersicht bescheiden. Wer<br />

sich in beengten Hofverhältnissen bewegen muss, der<br />

wird mit dem Teleskoplader wohl schnell mal an der einen<br />

oder anderen Ecke hängen bleiben. Andererseits sind die<br />

meisten Teleskoplader mit einer Allradlenkung ausgestattet<br />

und der Möglichkeit der Hundeganglenkung. Dadurch<br />

ist ein heranfahren an Stallwände z. B. beim Ausmisten<br />

oder bei der Futteraufnahme an der Silowand besonders<br />

gut möglich. Bei knickgelenkten Radladern muss man<br />

hier schon vorsichtiger agieren, so dass man sich nicht an<br />

der Wand verkeilt, aber dem geübten Fahrer passiert dies<br />

i. d. R. nicht. Bei den Knicklenkern folgt der Hinterwagen<br />

genau dem Vorderwagen, dadurch sind sie extrem wendig<br />

und bei der Fahrt um Kurven ist ein anecken kaum möglich,<br />

denn wo der Vorderwagen mit Ladeschwinge durchkommt,<br />

da kommt der Hinterwagen ohne Probleme hinterher.<br />

Eine weitere Besonderheit der knickgelenkten Radlader<br />

ist die gute Rangierfähigkeit, wenn es z. B. darum geht<br />

eine Palette aufzunehmen. Durch kleine Lenkbewegungen<br />

kann die Position der Gabelzinken wunderbar korrigiert<br />

werden. Und auch beim Ballen stapeln oder Schüttgut<br />

verladen lässt sich mit der Lenkung seitlich immer<br />

einiges verschieben. Durch die kompakte Bauweise sind<br />

Wendigkeit und Übersichtlichkeit die großen Stärken des<br />

Radladers, egal mit welchem Lenksystem.<br />

LWK Niedersachsen FB Landtechnik | 123


Teleskopradlader: Radlader mit Teleskoparm - ein guter Kompromiss<br />

Keine „Schnäppchenpreise“<br />

Auch bei der Ladeleistung kann der Radlader weitere Pluspunkte<br />

sammeln. Gegenüber dem Teleskoplader ist der<br />

Ladevorgang i. d. R. mit der Schwinge schneller erfolgt als<br />

mit dem Teleskoparm. Wer also viel Masse in kurzer Zeit<br />

verladen muss ist mit einem Radlader gut bedient. Fairer<br />

Weise muss man allerdings sagen, dass durch die heutigen<br />

Hydraulikkomponenten mit Ölpumpen um 100 l/min<br />

Fördervolumen auch mit neuen Teleskopladern schnelle<br />

Ladevorgänge zu realisieren sind. Bei älteren Gebrauchtmaschinen<br />

kann es noch die ein oder andere „lahme<br />

Ente“ geben.<br />

Die Zugänglichkeit zum Motor und anderen Antriebskomponenten<br />

ist im Allgemeinen beim Teleskoplader besser zu<br />

bewerten als beim Radlader. Der Motor liegt bei den meisten<br />

Maschinen auf der rechten Seite und kann nach Aufklappen<br />

oder Abnahme der Motorhaube bequem erreicht<br />

werden. Da der Motor relativ niedrig eingebaut ist, ist er<br />

ohne große Verrenkungen von allen Seiten gut zugänglich.<br />

Beim Radlader kann dies schon etwas umständlicher<br />

sein, da der Motor im Heck untergebracht ist und je nach<br />

Größe des Radladers kann die Zugänglichkeit schwieriger<br />

sein. Große Wartungsklappen und Hauben können einem<br />

aber auch hier die Wartungsarbeit erleichtern. Bei vielen<br />

Hof- und Radladern lassen sich zu dem ohne viel Aufwand<br />

der Fahrerstand oder die Kabine seitlich wegklappen.<br />

Radlader und Teleskoplader gibt es nicht zum „Schnäppchenpreis“.<br />

Die Spezialisten sind im Vergleich zum<br />

Schlepper mit Frontlader durchaus teurer, dafür sprechen<br />

allerdings die beschriebenen Vorteile für sich. Tendenziell<br />

sind im direkten Größenvergleich die Teleskoplader<br />

teurer, denn der Teleskoparm und die übrige Maschinenkonstruktion<br />

sind einfach aufwendiger gebaut. Außer-<br />

124 | LWK Niedersachsen FB Landtechnik<br />

Radlader und Teleskoplader<br />

im Vergleich<br />

Merkmal Radlader Teleskoplader<br />

Hubhöhe + +++<br />

Ausschütthöhe + +++<br />

Wendigkeit +++ ++<br />

Übersichtlichkeit +++ +<br />

Ladegeschwindigkeit +++ ++<br />

Standsicherheit ++ +++<br />

Straßenlage ++ +++<br />

Wartung / Zugänglichkeit<br />

++ +++<br />

Anschaffungskosten ++ +<br />

dem sind die produzierten Stückzahlen von Teleskopladern<br />

gegenüber denen von Radladern geringer. In der<br />

Gebrauchtmaschinenszene findet man mittlerweile alle<br />

Kategorien. Wobei die Auswahl bei den Radladern durch<br />

deren verstärkten Einsatz im Baubereich größer ist.<br />

Der Kompromiss<br />

Mit dem Teleskopradlader haben die Hersteller die positiven<br />

Merkmale des Teleskopladers und des Radladers<br />

zusammengebracht. Als Basis bestehen diese Maschinen<br />

aus einem Radlader und anstelle der sonst üblichen<br />

Schwinge ist ein Teleskoparm angebaut worden. Konstruktionsbedingt<br />

und durch die geringere Spurweite sind<br />

max. Hubhöhen von 4 bis 5 m möglich. Der Teleskopradlader<br />

hat somit die Wendigkeit und Übersichtlichkeit eines<br />

Radladers und fast die Hubhöhe eines Teleskopladers.<br />

Die meisten landwirtschaftlichen Betriebe müssten damit<br />

klar kommen und daher ist der Teleskopradlader ein guter<br />

Kompromiss.<br />

Fazit<br />

Der Teleskoplader ist die erste Wahl für hohe und weite<br />

Hubhöhen. Wenn dann noch genügend Platz auf dem Hof<br />

vorhanden ist, ist der Teleskoplader die richtige Maschine.<br />

Der Radlader besticht durch seine Übersichtlichkeit und<br />

Wendigkeit. Selbst in beengten Verhältnissen kann man<br />

mit diesen quirligen Geräten prima arbeiten. Ein sehr<br />

guter Kompromiss ist der Teleskopradlader, der die positiven<br />

Merkmale von Teleskop- und Radlader vereint und<br />

für viele Betriebe sicherlich eine echte Alternative ist.<br />

Martin Vaupel<br />

LWK Niedersachsen<br />

Traktoren und Geräte aus Wasenweiler<br />

für Landwirtschaft und Weinbau<br />

Die Firma F.X.S. Sauerburger ansässig in der badischen<br />

Weinregion Kaiserstuhl produziert seit den<br />

1960-er Jahren Bodenbearbeitungs- und Mulchgeräte<br />

für die Landwirtschaft und den Weinbau.<br />

Besonders das Mulchgeräteprogramm wurde<br />

ausgebaut und den sich ständig veränderten<br />

Erfordernissen der Landwirtschaft angepasst.<br />

Das heute angebotene Portfolio umfasst Schlegel-<br />

und Kreiselmulcher von 1 m bis 12 m Arbeitsbreite.<br />

Auf den großen Baumwollplantagen<br />

des fünften Kontinents arbeiten SAUERBURGER<br />

Schlegelmulcher mit 9 bis 12 m Arbeitsbreite zur<br />

vollsten Zufriedenheit der Farmer. Auch in Ost-<br />

Europa kommen diese breiten Geräte sehr gut<br />

an. SAUERBURGER bietet heute ein sehr breites<br />

Programm an Kreisel- und Schlegelmulchgeräten<br />

für alle Einsätze in Landwirtschaft, Sonderkulturen<br />

und Kommunen an. Darüber hinaus werden<br />

Bodenfräsen, Kreiseleggen, Grubber, Federzinkeneggen<br />

und Saatbettkombinationen gebaut.<br />

Seit Anfang 1980 werden in Wasenweiler auch sehr wendige<br />

Schmalspurtraktoren gefertigt, die in den eng stehenden<br />

Rebzeilen in vielen Weinbaugebieten zum Einsatz<br />

kommen. Mit der Erfahrung aus über dreißig Jahren Fahrzeugbau<br />

haben die Inhaber des Familienunternehmens<br />

entschieden, auch Maschinen für die Innenwirtschaft zu<br />

herzustellen. Die weltweite Forderung nach einer Erhöhung<br />

der Lebensmittelproduktion und die Umstellung auf<br />

mehr erneuerbare Energien gaben den Ausschlag eine<br />

Hoflader-Reihe zu produzieren.<br />

Im Jahr 2006 wurde die Produktion von vier Hoflader-<br />

Modellen aufgenommen und seither mit Erfolg am Markt<br />

platziert. Als Ergänzung dazu wird die Siloschneidschaufel,<br />

das Einstreugerät EG und der Zaunmulcher ILTIS,<br />

ebenfalls aus eigener Produktion angeboten. Auch die<br />

Entwicklung und Produktion des Teleskopladers FXScopic<br />

Der FXScopic in der Klasse der Mini-Teleskoplader<br />

TRAKTOREN und GERÄTEBAU<br />

wurde in den vergangenen Monaten vehement vorangetrieben<br />

und darüber hinaus konnte schon auf der letzten<br />

Agritechnica der Hanggeratäteträger GRIPP 4 vorgestellt<br />

werden.<br />

Der Standort in Ihringen - Wasenweiler bei Freiburg wurde<br />

im Laufe der Jahre immer weiter ausgebaut. 2012 wurde<br />

eine neue Halle mit 2.000 qm zusätzlicher Produktionsfläche<br />

bezogen. Darin arbeitet u. a. auch eine neue Laserschneidanlage<br />

mit höchster Genauigkeit und großer Leistung.<br />

Neben den Firmenchefs F.X. Sauerburger sen. und<br />

F.X. Sauerburger jr. arbeiten ca. 60 hochmotivierte Mitarbeiter<br />

und Mitarbeiterinnen, um die Wünsche der Kunden<br />

zu befriedigen. Darüber hinaus sind tagtäglich einige<br />

Werksvertreter und viele Handelspartner im In- und Ausland<br />

für die Marke Sauerburger erfolgreich unterwegs.<br />

Sauerburger | 125


Sauerburger: Neuheiten & Weiterentwicklungen<br />

Einstreugerät<br />

Zur Eurotier in 2010 hat die Fa. Sauerburger ein Einstreugerät<br />

herausgebracht, das nach unseren Vorstellungen<br />

gut angekommen ist und in vielen Ställen unter recht verschiedenen<br />

Bedingungen gute Arbeit leistet. Hauptgrund<br />

dafür sind die vielen Einstellmöglichkeiten, die das Gerät<br />

hochwertig und auch sehr vielseitig macht. Wir denken an<br />

die Geschwindigkeit des Querförderbandes, die Anzahl<br />

der Schlegel als auch deren Form auf dem Rührwerk und<br />

auch an die Breite des Auswurfschachtes über die Dosierbleche<br />

mit Langloch, die grosse Flexibilität zulassen bei<br />

der Anpassung des Gerätes auf die kundenspezifischen<br />

Wünsche in der Ausbringung. Die eigentliche Neuheit bei<br />

dem Einstreugerät ist die Form des Körperbaus. Die Seitenwände<br />

sind nach aussen weiter geöffnet. Diese erlauben<br />

es dem Benutzer auf ganzer Breite, auch im Bunker<br />

der Wand entlang, das Einstreu aufzunehmen. Die weiteren<br />

positiven Nebeneffekte sind: höheres Nutzvolumen<br />

um bis zu 10 %, die beiden Sicken geben mehr Stabilität,<br />

das Einstreu fällt langsamer und damit regelmässiger<br />

auf das Förderband für eine höhere Regelmässigkeit beim<br />

Einstreuen. Als Option eine Behältererhöhung mit einer<br />

Höhe von 30 cm für mehr Volumen runden die Neuerungen<br />

ab.<br />

Siloschneidschaufel<br />

Auch die Siloschneidschaufel wurde unter Berücksichtigung<br />

der Erfahrungen der letzten Jahre einer Weiterentwicklung<br />

unterzogen, um mehr Funktionalität<br />

und Einsatzbereiche zu schaffen.<br />

Die Hauptverbesserung wurde<br />

in das Schneidschild<br />

eingearbeitet:<br />

eine innen liegende<br />

Sicke bildet<br />

zusammen<br />

mit der Aussenschneide<br />

aus Hardox<br />

eine Raute. Diese Fachwerkskonstruktion<br />

sorgt im Schneidschild<br />

für eine wesentlich höhere Steifigkeit,<br />

vor allen Dingen bei ungleichmässigem<br />

Kraftaufwand in den Hydraulikzylindern beim<br />

Schneiden, insbesondere bei Rundballen. Genau das<br />

wurde getestet mit sehr guten Ergebnissen, so dass die<br />

Siloschneidschaufel für das ‚Ballen Knacken‘ freigegeben<br />

ist. So ergeben sich kürzere Mischzeiten bei der Futter-<br />

126 | Sauerburger<br />

Einstreugerät der Firma Sauerburger<br />

vorbereitung mit einem Futtermischwagen, weil der Ballenkern<br />

bereits durch das Zerschneiden aufgelöst ist.<br />

Darüber hinaus wurde die Produktpalette der Siloschneidschaufeln<br />

um ein Modell erweitert, die FXS350 mit der<br />

identischen Kinematik der FXS 400 (Anti-Torsionsrohr im<br />

Heck und Oeffnungshöhe von 1,2 m) ist mit einem Eigengewicht<br />

von 1270 kg so gebaut, dass damit auch der<br />

Markt der Rad- und Teleskoplader mit einem Eigengewicht<br />

von 7 – 8,5 to bedient werden kann.<br />

FXScopic in der Klasse der Mini-Teleskoplader<br />

In 2010 zur Eurotier hat die Fa. Sauerburger einen Mini-<br />

Teleskoplader FXScopic 5620 vorgestellt, damals war es<br />

noch der Prototyp, Heute stehen wir in der Serienproduktion.<br />

Den letzten Schliff brachten drei Massnahmen:<br />

• Überarbeitung der Kinematik des Teleskoparms für<br />

gleichmässigere Hubkräfte in allen Hubbereichen<br />

• Gussgewicht von 180 kg am linken Heck für einen besseren<br />

Gewichtsausgleich in der Längsachse wegen des<br />

exzentrisch positionierten Teleskoparms<br />

• Überarbeitung des Innenraums der Kabine mit neuem,<br />

in die Armlehne integrierten Joystick für eine bessere<br />

Ergonomie.<br />

FXS Sauerburger<br />

Traktoren und Gerätebau GmbH<br />

Im Bürgerstock 3 · 79241 Wasenweiler<br />

Tel.: 07668/90320 · Fax: 07668/7802<br />

info@sauerburger.de · www.sauerburger.de<br />

Saubere Module – iSolar<br />

sichere Erträge<br />

Reinigungssysteme für Photovoltaik und Solarthermie<br />

Freie Bahn für die Kraft der Sonne. Verschmutzungen<br />

durch Staub, Ruß und Pollen vermindern die<br />

Leistung von Photovoltaikanlagen und Solarthermiemodulen<br />

um bis zu 20 %. Die natürliche Einwirkung<br />

von Regen, Tauwasser und Wind reicht keinesfalls<br />

aus, die Module wirkungsvoll zu reinigen.<br />

Für einen konstant hohen Stromertrag ist es unerlässlich,<br />

in regelmäßigen Abständen eine fachgerechte<br />

Anlagenreinigung durchzuführen. Hierfür<br />

können Dienstleister beauftragt oder eigenes Personal<br />

eingesetzt werden.<br />

Aufgrund der großen geschlossenen Modulflächen ist<br />

eine fachgerechte Reinigung in den meisten Fällen nicht<br />

einfach mit Wasser und Schwamm durchführbar. Und sie<br />

wäre schlicht zu gefährlich, da die Module oft in einem<br />

Winkel von 30 bis 45 Grad auf dem Dach montiert sind.<br />

Kärcher hat mit iSolar ein innovatives Zubehör für professionelle<br />

Hochdruckreiniger entwickelt, das dieses Problem<br />

löst. iSolar ist modular aufgebaut und ermöglicht die<br />

sichere und effiziente Reinigung von Photovoltaikanlagen<br />

jeder Größe. Rotierende Scheibenbürsten an Teleskoplanzen<br />

unterschiedlicher Länge werden durch das Wasser<br />

aus dem Hochdruckreiniger angetrieben. Hierfür reichtbereits<br />

Niederdruckbetrieb völlig aus, da die Reinigung<br />

selbst durch die sich drehenden Bürsten erfolgt. Dadurch<br />

ist eine Beschädigung der Module ausgeschlossen. Das<br />

Zubehörsystem iSolar bietet weiterhin eine Absturzsicherung<br />

für Arbeiten auf dem Dach, ein mobiles Wasserenthärtungssystem<br />

und das speziell für diese Anwendung<br />

entwickelte Reinigungsmittel RM 99. Als erstes System<br />

zur Reinigung von Solar- und Photovoltaikanlagen wurde<br />

das Kärcher iSolar von der DLG geprüft und mit dem DLG<br />

Fokustest ausgezeichnet.<br />

iSolar – überall, wo die Sonne scheint.<br />

Die Einsatzmöglichkeiten von iSolar sind praktisch unbegrenzt.<br />

Überall, wo Solar- und Photovoltaikanlagen<br />

betrieben werden, sichert das System den Ertrag aus<br />

Sonnenkraft: in Landwirtschaft, Gewerbe, Industrie und<br />

Privatgebäuden. Insbesondere an Standorten, die starken<br />

Verschmutzungen ausgesetzt sind. In der Landwirtschaft<br />

verursachen vor allem Staub von angrenzenden Ackerflächen<br />

und die Abluft von Stallungen große Probleme. Kärcher<br />

iSolar ist eine wirtschaftliche Entscheidung sowohl<br />

für Anlagenbetreiber wie auch Reinigungsdienstleister.<br />

Das iSolar-Zubehörsystem ist für die unterschiedlichsten<br />

Dächer und Modultypen einsetzbar und wird einfach<br />

entsprechend den jeweiligen Anforderungen zusammengestellt.<br />

Bei gut zugänglichen Dächern bietet sich die Reinigung<br />

vom Dach aus in Verbindung mit der Absturzsicherung<br />

an. Bei schwer zugänglichen Dächern erfolgt die<br />

Reinigung von einem Hubsteiger. Mit Teleskoplanzen in<br />

maximalen Längen von 7 m, 10 m oder 14 m wird jede<br />

Anlagengröße abgedeckt. Für aufgeständerte Anlagen<br />

empfiehlt sich die Bürste iSolar 400 in Verbindung mit<br />

Standardstrahlrohren.<br />

Saubere Module –<br />

Reinigungssysteme für Photovol<br />

Kärcher | 127


angrenzenden Ackerflächen sowie Abluft von Stallungen große Probleme. Kärcher iSolar ist eine wirtschaftliche Entscheidung<br />

sowohl für Anlagenbetreiber wie auch Reinigungsdienstleister.<br />

Komplett, modular und kompatibel.<br />

Das iSolar­Zubehörsystem ist für die unterschiedlichsten zugänglichen Dächern erfolgt die Reinigung von einem Hub­<br />

Dächer und Modultypen einsetzbar und wird einfach entspresteiger aus. Mit Teleskoplanzen in maximalen Längen von 7 m,<br />

chend den jeweiligen Anforderungen zusammengestellt. Bei 10 m oder 14 m wird jede Anlagengröße abgedeckt. Für auf­<br />

gut zugänglichen Dächern bietet sich die Reinigung vom Dach<br />

aus in Verbindung mit der Absturzsicherung an. Bei schwer<br />

geständerte Anlagen empfiehlt sich die Bürste iSolar 400 in<br />

Verbindung mit Standardstrahlrohren.<br />

Das iSolarZubehörsystem ist eine modular aufgebaute<br />

Komplettlösung, die kompatibel zu zahlreichen Kärcher<br />

Hochdruckreinigern ist. So können in der Regel bereits<br />

Ohne Leis­<br />

* Berechnungsgrundlage:<br />

15.584 €*<br />

vorhandene tungsverlust Geräte eingesetzt werden. Durch n Mittelgroßes den landwirtschaftliches modu-<br />

Solarsystem: 60 kWp<br />

Mit 5 % Leis­<br />

14.805 €*<br />

779 € *<br />

n Spezifische Jahresleistung:<br />

tungsverlustlaren Aufbau des Systems kann je nach Anforderung 950 kWh/kWp die<br />

Mit 10 % Leis­<br />

14.025 €*<br />

n Einspeisevergütung:<br />

1.558 € *<br />

tungsverlust<br />

27,34 Cent/kWh<br />

Mit passende 20 % Leis­ Lösung zusammengestellt werden. n Jahresleistung:<br />

12.467 €*<br />

3.117 € *<br />

tungsverlust<br />

57.000 kWh<br />

* Inbetriebnahme im Jahr 2011<br />

Die Bürsten 0 T€ 2.000 € 4.000 iSolar € 400 12.000 € und 13.000 € iSolar 14.000 € 15.000 800 € 16.000 verfügen € in Deutschland über<br />

Kärcher Standard-Anschlüsse und können sowohl mit den<br />

unterschiedlichen Teleskopstangen wie auch mit Standardstrahlrohren<br />

verwendet werden. Weitere Optionen im<br />

System sind eine mobile Wasserenthärtung und das Reinigungsmittel<br />

RM 99 ergänzt werden. Durch die Wasserenthärtung<br />

werden Kalkrückstände aus hartem Leitungswasser<br />

auf den Modulen vermieden. Mit RM 99 steht ein<br />

Reinigungsmittel zur Verfügung, das eigens für die empfindlichen<br />

Oberflächen der Module entwickelt wurde. Ein<br />

unverzichtbares Sicherheitszubehör ist die Absturzsicherung.<br />

Sie ist eine auf dem Kernmantelseil (wie es Bergsteiger<br />

und Höhenretter verwenden) mitlaufende Vorrichtung,<br />

die bei einem möglichen Absturz blitzschnell<br />

einhakt und dadurch den Anwender sicher abfängt. Der<br />

integrierte Bandfalldämpfer dämpft dabei wirkungsvoll<br />

die Wucht des Falls.<br />

Verschmutzung bedeutet Leistungsverlust und geringere Einspeisevergütung. iSolar amortisiert sich schon nach kurzer Zeit.<br />

Sanft und gründlich: iSolar 800 und 400.<br />

Die Bürsten iSolar 400 und iSolar 800 werden durch den<br />

Wasserstrahl aus dem Hochdruckreiniger angetrieben,<br />

der gleichzeitig für den Abtransport des Schmutzes sorgt.<br />

Der Reinigungseffekt selbst wird ausschließlich durch<br />

die mechanische Arbeit der Borsten erzielt. Die Borsten<br />

bestehen aus Nylon und garantieren eine kratzfreie Reinigung<br />

der Moduloberflächen. Für besondere Langlebigkeit<br />

sind die rotierenden Bürsten mit robusten Kugellagern<br />

ausgestattet.<br />

128 | Kärcher<br />

3<br />

fachgerechte Anlagenreinigung durchzuführen. Hierfür können Dienstleister beauftragt oder eigenes Personal eingesetzt<br />

werden.<br />

Aufgrund der großen geschlossenen Modulflächen ist eine<br />

Jeden fachgerechte Reinigung Punkt in den meisten erreichen. Fällen nicht einfach mit Sicher.<br />

Wasser und Schwamm durchführbar. Und sie wäre schlicht<br />

zu gefährlich, da die Module oft in einem Winkel von 30 bis<br />

45 Grad auf dem Dach montiert sind. Kärcher hat mit iSolar ein voltaikanlagen wurde das Kärcher iSolar von der DLG geprüft<br />

Große Photovoltaikanlagen erfordern Reinigungssysteme<br />

innovatives Zubehör für professionelle Hochdruckreiniger ent­ und mit dem DLG Fokustest ausgezeichnet.<br />

wickelt, dass dieses Problem löst. iSolar ist modular aufgebaut<br />

mit großer Reichweite. Kärcher iSolar-Teleskoplanzen mit<br />

und ermöglicht die sichere und effiziente Reinigung von Photovoltaikanlagen<br />

jeder Größe. Rotierende Scheibenbürsten an<br />

bis Teleskoplanzen zu 14 unterschiedlicher m Ausziehlänge Länge werden durch das sind aus Vollcarbon oder Car-<br />

Wasser aus dem Hochdruckreiniger angetrieben. Hierfür reicht<br />

bon-Glasfaser-Mix bereits Niederdruckbetrieb völlig aus, da die gefertigt Reinigung selbst und bieten maximale Stei-<br />

durch die sich drehenden Bürsten erfolgt. Dadurch ist eine<br />

Reinigungswirkung<br />

und Handhabung<br />

figkeit Beschädigung der bei Module minimalem ausgeschlossen. Das Zubehörsys­ Gewicht. Schnellverschlüsse sorgen<br />

für komfortable Verstellung der Länge im Einsatz. Der<br />

Hochdruckschlauch verläuft innenliegend und wird beim<br />

Ein-/Ausfahren automatisch mitgeführt. Mit dem integrierten<br />

Kugelhahn werden die Bürsten geschaltet. Das<br />

gewährleistet optimales Handling und maximale Bewegungsfreiheit.<br />

Das unterste Element jeder Teleskopstange<br />

besteht aus elektrisch isolierendem Carbon-Glasfaser-<br />

Mix – für höchste Arbeitssicherheit des Anwenders.<br />

2 3<br />

Härte runter – Ertrag rauf.<br />

tem iSolar bietet weiterhin eine Absturzsicherung für Arbeiten<br />

auf dem Dach, ein mobiles Wasserenthärtungssystem und das<br />

speziell für diese Anwendung entwickelte Reinigungsmittel<br />

RM 99. Als erstes System zur Reinigung von Solar­ und Photo­<br />

Regional kann es durch kalkreiches Wasser zu Kalkrückständen<br />

nach dem Reinigen auf den Modulen kommen.<br />

Diese können den Ertrag beeinträchtigen und sind zu vermeiden.<br />

Für den professionellen Einsatz bietet Kärcher<br />

daher zwei mobile, leicht zu transportierende Wasserenthärtungseinheiten,<br />

die direkt zwischen Wasserhahn und<br />

Hochdruckreiniger angeschlossen werden. Ein Ionentauscherharz<br />

entzieht dem Wasser den gelösten Kalk und<br />

reduziert den Härtegrad auf 0–1 °dH. Hierdurch bleiben<br />

nach dem Abtrocknen weder Streifen noch Kalkrückstände<br />

auf den gereinigten Oberflächen zurück. Wahlweise<br />

ist ein Regenerationssystem erhältlich, mit dem<br />

sich auf Knopfdruck das Tauscherharz regenerieren lässt.<br />

www.kaercher.com<br />

Professionelle Reinigung<br />

für Stall und Hof.<br />

Die moderne Landwirtschaft arbeitet mit langlebigen Investitionsgütern, von digitalisierten<br />

Melkständen bis zu GPS-geführten Mähdreschern. Wirtschaftlichkeit im modernen Agrarmanagement<br />

steht dabei immer auch in direkter Verbindung mit Pflege, Funktionssicherheit<br />

und Hygiene. Das Kärcher System aus Reinigungsmaschine, Reinigungsmitteln und<br />

Zubehör bietet alles für die wirksame Reinigung und Desinfektion von Maschinen, Ställen,<br />

Anlagen und Gebäuden. Kärcher eco!efficiency – mit Effizienz mehr erreichen.


Pöttinger-Neuheiten 2013<br />

Programm für Grünland, Boden & Saat<br />

Mit Rückenwind startet Pöttinger in die Verkaufssaison<br />

2013 und bringt viele Neuheiten, die das Leben der<br />

Kunden erleichtern. Im Fokus hat der Maschinenbauer<br />

aus Grieskirchen dabei die Wirtschaftlichkeit, Bodenund<br />

Futterschonung sowie intelligente Landtechnik und<br />

attraktives <strong>Design</strong>.<br />

Im Grünlandsegment kann man von einem echten Entwicklungsschub<br />

sprechen: ausgereifte Neuheiten sowohl<br />

bei Mähern, Zettern und Schwadern.<br />

Die Besonderheit bei den neuen Heckscheibenmähwerken<br />

NOVACAT 352 und NOVACAT 352 ED mit 3,46 m<br />

Arbeitsbreite ist die hydraulische Unterlenkerwippe.<br />

Dadurch lässt sich der Anbaubock immer in die richtige,<br />

waagrechte Position bringen – unabhängig von der Geometrie<br />

des Traktorhubwerks. Beim NOVACAT 352 ED sorgt<br />

der neue ED Zinken-Aufbereiter für lockere, gleichmäßige<br />

Futterablage.<br />

Der neue Heckmäher NOVACAT 352<br />

NOVACAT 352 ED Heckmähwerk<br />

130 | Pöttinger<br />

Der neue Zetter HIT 12.14 T kombiniert beste Arbeitsqualität<br />

mit hoher Schlagkraft: mit seinen 12 Kreiseln und<br />

12,70 m Arbeitsbreite bietet er eine neue Leistungsdimension.<br />

Einzigartig ist die Liftmatic plus Aushebung der<br />

Kreisel in die Vorgewendeposition: über einen Doppelzylinder<br />

werden die Kreisel zuerst über eine Kulisse in eine<br />

waagrechte Position gebracht und anschließend hochgehoben.<br />

Diese intelligente, hydraulische Steuerung der<br />

Aushebung verhindert jegliches Einstechen oder Kratzen<br />

der Zinken am Boden.<br />

Liftmatic plus Aushebung<br />

Der neue Rechprofi TOP 812<br />

Mit einer Arbeitsbreite von 7,60 m ist der Schwader TOP<br />

812 die optimale Ergänzung in der Erntekette. Produktivität<br />

pur ist hier garantiert: Der Kreiseldurchmesser von<br />

3,70 m sowie die Ausstattung mit 13 Kreiselarmen sorgen<br />

für optimale Rechqualität bei hoher Arbeitsgeschwindigkeit.<br />

Bei Ladewagen ist Pöttinger weltweit weiter auf Erfolgskurs.<br />

Als Nr. 1 in diesem Segment gibt es neu, jetzt auch<br />

für den TORRO die automatische Messerschleifeinrichtung.<br />

International bereits mehrfach ausgezeichnet,<br />

sorgt diese für ständig scharfe Messer.<br />

Seine Stärke in der Bodenbearbeitung beweist Pöttinger<br />

mit der neu überarbeiteten Kurzscheibenegge: Pöttinger<br />

hat die TERRADISC überarbeitet und bringt mit der<br />

1001er Baureihe die neue 3-Punkt-Maschine in starrer<br />

Ausführung. Neu ist die 3,5 m Variante TERRADISC 3501,<br />

die 17 Prozent mehr Flächenleistung gegenüber einer<br />

3 m Maschine zulässt. Eine markante Änderung ist das<br />

neue Twin-Arm-System, bei dem neu, zwei Hohlscheiben<br />

TORRO Schneidwerk mit autocut<br />

TERRADISC 3001<br />

jeweils auf einer breiten Klemmschale getragen werden.<br />

Diese Konstruktion garantiert durch die große Klemmlänge<br />

höchste Stabilität. Dadurch bleibt die Scheibenschrägstellung<br />

absolut konstant und es gibt kein seitliches<br />

Ausweichen bei schweren Böden.<br />

Pöttinger macht seinen Kunden die Arbeit leichter mit<br />

Technik, die gut funktioniert und perfekt in die Welt der<br />

Kunden passt.<br />

Nähere Informationen:<br />

Alois Pöttinger Maschinenfabrik GmbH<br />

A-4710 Grieskirchen<br />

landtechnik@poettinger.at · www.poettinger.at<br />

Pöttinger | 131


132 |<br />

Hoch- und Tiefbau · Stahlbetonarbeiten · Landwirtschaftsbau<br />

Stallanlagen · Neu- und Umbauten · Sanierungen<br />

Individuelle Beratung · Referenzobjekte<br />

Otto Busch GmbH<br />

Bauunternehmen<br />

Industriestraße 11<br />

37136 Seulingen<br />

Tel. 0 55 07 / 96 61-0<br />

Fax. 0 55 07 / 96 61-61<br />

www.busch-bauunternehmen.de<br />

info@busch-bauunternehmen.de<br />

Stahlbau GmbH<br />

Edewechter Str. 15 26160 Bad Zwischenahn Tel. (04403) 97970 Fax 979747<br />

Fachagrarwirt (Klauenpflege)<br />

KLaUENPFLEgEr BErNharD riDDEr<br />

durch LwK Niedersachsen geprüfter & zugelassener professioneller Klauenpfleger<br />

Mitglied im VKKD<br />

(Verein für Klauenpflege und Klauenhygiene Deutschland)<br />

Heisterkamp 15 · 30916 Isernhagen<br />

telefon: 0 51 39 / 44 98 · Mobil: 01 75 / 123 51 62<br />

www.klauenpflege-ridder.de / E-Mail: info@klauenpflege-ridder.de<br />

DLG Registriernummer: DE 03 3001 19 09<br />

Ideen aus Stahl<br />

Ihr Partner für Stahl- und Hallenbau<br />

BUSCH<br />

www.eiting-stahlbau.de<br />

Zukunft säen – seit 1856<br />

Grundlage jeder landwirtschaftlichen Produktion ist das<br />

Saatgut. Die KWS SAAT AG ist eines der weltweit führenden<br />

Pflanzenzüchtungsunternehmen mit Aktivitäten<br />

in über 70 Ländern der Erde und züchtet mehr als 150<br />

Jahren landwirtschaftliche Nutzungspflanzen – als Familienunternehmen,<br />

eigenständig und unabhängig. Mit<br />

modern sten Züchtungsmethoden entwickeln wir Pflanzen<br />

für eine umweltverträgliche Landwirtschaft. Mit hochwertigem<br />

Saatgut für gesunde und ertragreiche Sorten leisten<br />

wir einen wichtigen Beitrag zum Erfolg unserer Kunden<br />

in der Landwirtschaft. Wir stellen Kunden mit jährlich<br />

über 250 neuen Vertriebszulassungen eine umfassende<br />

Produktpalette auf dem neuesten Entwicklungsstand zur<br />

Verfügung:<br />

• Zuckerrüben: monogerme und multigerme Sorten für<br />

alle Ansprüche und Bedingungen<br />

• Mais: Silo- und Körnermais aller Reifegruppen<br />

• Getreide: Weizen, Hybridroggen und Gerste<br />

• Ölsaaten: Raps, Sonnenblume<br />

• Kartoffeln<br />

Auch für den Anbau von Energiepflanzen bietet KWS<br />

ein breites Angebot geeigneter Mais-, Zuckerrüben-,<br />

Getreide-, Raps- und Sorghumsorten, das auf unterschiedlichste<br />

Anforderungen zugeschnitten ist. Ziel unserer<br />

Züchtungsarbeit ist es, jeden Landwirt mit individuellen<br />

Lösungen zu unterstützen. Und ganz gleich, ob er<br />

konventionelle oder ökologische Landwirtschaft betreibt<br />

– er findet bei uns für seine Zwecke die optimale Sorte.<br />

An die Qualität unserer Beratung stellen wir ebenso hohe<br />

Ansprüche wie an die unseres Saatguts. Wir wollen den<br />

Landwirt bestmöglich unterstützen, indem wir fachkundig<br />

auf seine individuellen Anforderungen und Bedürfnisse<br />

eingehen – persönlich und nicht anonym.<br />

KWS investiert jährlich rund 15 % des Umsatzes in Forschung<br />

und Entwicklung. Über 1.200 unserer mehr als<br />

3.600 Mitarbeiter weltweit arbeiten in diesem Bereich<br />

und züchten immer leistungsfähiges Saatgut für unsere<br />

Kunden. Die Zukunft gehört innovativen Sorten, die<br />

gegenüber mehreren Schaderregern und Krankheiten<br />

resistent sind und gleichzeitig stabile Erträge sowie hohe<br />

Qualitäten liefern. Wir stellen uns den besonderen Herausforderungen<br />

in der Landwirtschaft, die sich aus dem<br />

global wachsenden Nahrungs- und Energiebedarf, dem<br />

Klimawandel sowie den gesellschaftlichen Veränderungen<br />

ergeben.<br />

Weil wir mit unseren Produkten am Anfang der Nahrungsund<br />

Rohstoffkette stehen, stehen wir für einen verantwortungsvollen<br />

Umgang mit der Natur. Deshalb setzen<br />

wir uns nicht nur für eine besonders sparsame Nutzung<br />

von Boden, Wasser, Energie und Rohstoffen ein, sondern<br />

auch für die Erhaltung der natürlichen Artenvielfalt und<br />

ihres genetischen Reichtums.<br />

KWS | 133


Pflanzenzüchtung<br />

– Schlüsseltechnologie für die Zukunft<br />

Die Pflanzenzüchtung ist als Schlüsseltechnologie<br />

zur Bewältigung weltweiter Herausforderungen<br />

wie Klimawandel, Ernährungssicherung und<br />

Bereitstellung alternativer Rohstoffe anerkannt.<br />

Wie forschungs-, zeit- und kostenintensiv die aufwendige<br />

Züchtungsarbeit aber ist, ist größtenteils<br />

unbekannt.<br />

Kraft der Innovation<br />

Seit mehr als 100 Jahren verbessern Pflanzenzüchter<br />

gezielt die landwirtschaftlichen und gärtnerischen Kulturen<br />

durch neue Sorten, die hauptverantwortlich für den<br />

jährlichen Ertragsfortschritt in der Landwirtschaft sind.<br />

Dieser Mehrertrag entspricht einem volkswirtschaftlichen<br />

Nutzen von rund 600 Millionen Euro pro Jahr, der allen<br />

Beteiligten der Wertschöpfungskette zugute kommt.<br />

In Deutschland hat sich eine weltweit einzigartige Vielfalt<br />

in der Pflanzenzüchtung etabliert. Rund 130 Unternehmen<br />

sind auf dem Gebiet der Züchtung und dem Vertrieb<br />

verschiedener Kulturarten tätig, davon ca. 60 mit eigenen<br />

Zuchtprogrammen. Die Pflanzenzüchter zeichnen<br />

sich durch ein hohes Maß an innovativem Potenzial aus.<br />

134 | BDP<br />

Durchschnittlich investieren sie 16,1 Prozent ihres Umsatzes<br />

(1,5 Milliarden Euro Gesamtumsatz) in Forschung und<br />

Entwicklung. Damit liegt die überwiegend durch kleine<br />

und mittelständische Unternehmen geprägte deutsche<br />

Pflanzenzüchtung deutlich vor anderen, größeren Wirtschaftsbereichen.<br />

Heute forschen – morgen Erfolg ernten<br />

Bis eine neue Sorte zugelassen wird, vergehen 10 bis 15<br />

Jahre - je nach Züchtungsziel sogar noch mehr. Pflanzenzüchter<br />

arbeiten also heute an Sorten, die in der Mitte<br />

des nächsten Jahrzehnts in der Praxis verwendet werden.<br />

Vorausschauend beschäftigen sich Wissenschaftler<br />

daher mit dem Klimawandel und seinen Konsequenzen<br />

für Landwirtschaft und Nahrungsmittelproduktion. Auch<br />

Szenarien zum weltweiten Bevölkerungswachstum spielen<br />

bei der Entwicklung ertragsstarker Sorten eine wichtige<br />

Rolle. Diese Forschungsaktivitäten sind mit hohen<br />

Investitionen verbunden. Mehrere Millionen Euro wendet<br />

ein Züchter bis zur Marktreife einer neuer Sorte auf.<br />

Wer ist Urheber von<br />

mehr Erträgen im Pfl anzenbau<br />

– wenn nicht wir?<br />

Meilensteine für die Landwirtschaft<br />

Die Pflanzenzüchtung stellt sich schon seit jeher erfolgreich<br />

auf Veränderungen ein. So wachsen mittlerweile in<br />

Deutschland Pflanzen – wie beispielsweise der Mais -,<br />

die vor 50 Jahren unter hiesigen klimatischen Bedingungen<br />

nicht gedeihen konnten. Moderne Sorten überstehen<br />

mit ihrem ausgedehnten Wurzelwachstum längere Trockenperioden.<br />

Heute kultiviert man Pflanzen, die gegen<br />

pilzliche Krankheiten bzw. Viren resistent oder gegen<br />

Schädlinge widerstandsfähiger sind – und daher weniger<br />

Pflanzenschutz benötigen und den Anbau bestimmter<br />

Kulturen in vielen Regionen Deutschlands ermöglichen.<br />

Durch den Kauf von zertifiziertem Saatgut holt sich der<br />

Landwirt diese Innovationen auf sein Feld und trägt somit<br />

durch die Entrichtung von Lizenzgebühren zur Refinanzierung<br />

der aufwendigen Züchtungsarbeit bei.<br />

Steuerberatungsgesellschaft mbH<br />

Landwirtschaftliche Buchstelle<br />

www.ltg-stbg.de<br />

Der Bundesverband Deutscher Pflanzenzüchter e. V.<br />

(BDP) bündelt die Interessen seiner Mitglieder aus den<br />

Züchtungsbereichen Landwirtschaft, Gemüse, Zierpflanzen<br />

und Reben. Er setzt sich für optimale Rahmenbedingungen<br />

für Züchtung und Saatgutwirtschaft sowie für die<br />

Organisation der Pflanzenforschung, die Förderung neuer<br />

Technologien und die Weiterentwicklung des Sorten- und<br />

Saatgutwesens ein.<br />

Kontakt:<br />

www.die pfl anzenzuechter.de<br />

Seit mehr als 100 Jahren verbessern wir Pfl anzenzüchter die landwirtschaftlichen<br />

und gärtnerischen Kulturen durch neue Sorten.<br />

Dafür investieren wir 16,1% unseres Umsatzes in Forschung und<br />

Entwicklung – damit Landwirte auch in Zukunft neue Sorten und<br />

Kulturarten zur Verfügung haben, mit denen sie wettbewerbsfähig<br />

produzieren können.<br />

www.diepfl anzenzuechter.de<br />

Bundesverband<br />

Deutscher Pflanzenzüchter e. V. (BDP)<br />

Ulrike Amoruso-Eickhorn, Pressesprecherin<br />

Kaufmannstraße 71-73 · 53115 Bonn<br />

www.bdp-online.de · www.diepflanzenzuechter.de<br />

Unternehmens- und Steuerberatung<br />

für Land- und Forstwirte<br />

Buchführung und Jahresabschluss · Landwirtschaft / Gewerbe · Hofbesuche<br />

Lohnabrechnungen · Steuererklärungen · Erbschaftssteuer · bwl. Beratung<br />

Steuerplanung · Hofübergabe · Betriebsvergleich · Betriebsanalyse · Gestaltungsberatung<br />

Dr. Claus-Dieter Hartjen, StB Johann-H. Wrogemann, StB M. Bleicher-von Stemm, StB Marion Schween, Stbv<br />

Jan Hartlef, StB Heidi Tönjes<br />

Teichstraße 14 Jeersdorfer Weg 20 Schöneworth 4 Cuxhavener Straße 18<br />

21680 Stade 27356 Rotenburg/Wümme 21729 Freiburg/Elbe 21762 Otterndorf<br />

Tel. 0 41 41 / 5 21 90 Tel. 0 42 61 / 63 03 30 Tel. 0 47 79 / 331 Tel. 0 47 51 / 9 23 30<br />

stade@ltg-stbg.de rotenburg@ltg-stbg.de freiburg@ltg-stbg.de otterndorf@ltg-stbg.de<br />

BDP | 135


Passiv war gestern<br />

2013 ist die neue SVLFG aktiv<br />

Vier Tage bewusst vom Alltag abschalten, die eigene Fitness<br />

verbessern, interessante Vorträge hören und mit netten<br />

Menschen aus der Landwirtschaft ins Gespräch kommen<br />

– das alles bietet LKK aktiv.<br />

Mit mehr als 20 Veranstaltungen und neu ausgerichteten<br />

Kursprogrammen startet LKK aktiv in das Jahr 2013.<br />

Exklusiv für Versicherte der Sozialversicherung für Landwirtschaft,<br />

Forsten und Gartenbau (SVLFG) wurde ein<br />

Präventionsangebot für Aktive zusammen mit Kooperationspartnern<br />

entwickelt. Mit der Landgrafen-Klinik Bad<br />

Nenndorf im Schaumburger Land und dem Reha-Zentrum<br />

am Meer, Bad Zwischenahn im Ammerland, bieten zwei<br />

starke Partner ihre Leistungen in sehr attraktiven Regionen<br />

von Niedersachsen an.<br />

Sportwissenschaftler Fred Michaelis demonstriert die richtigen Bewegungsabläufe<br />

beim Gerätetraining. Foto: Joachim Knoll / SVLFG<br />

136 | SVLFG<br />

Kraft und Ausdauer werden beim Ergometertraining gezielt trainiert<br />

– bei allen Übungen stehen immer die Fachberater der beiden Kliniken<br />

an der Seite der Teilnehmer. Foto: Joachim Knoll / SVLFG<br />

Das Angebot<br />

LKK aktiv ist für Versicherte aller Altersgruppen geeignet.<br />

Das Kursprogramm gibt einen Einblick, wie vielseitig eine<br />

Gesundheitsvorsorge selbstständig und aktiv zu Hause<br />

gestaltet werden kann. Dabei kommt der Spaß nicht zu<br />

kurz. Alle Aktivitäten sind aufeinander abgestimmt und<br />

so konzipiert, dass niemand in seiner körperlichen Fitness<br />

überfordert wird und das Ausprobieren an erster<br />

Stelle steht. Was einem persönlich liegt, kann dann in<br />

einem Verein oder einer Gruppe daheim vertieft werden.<br />

Landgrafen-Klinik und Reha-Zentrum am Meer bieten<br />

einen Grundtrainingsplan mit Einheiten aus den Bereichen<br />

Aqua-Gymnastik, Entspannungs- und Ergometertraining.<br />

Weitere individuelle Programmschwerpunkte sind<br />

Ausdauertraining (Nordic-Walking) oder eine Rückenschule<br />

mit speziellem Gerätetraining.<br />

Neben dem jeweiligen Programmschwerpunkt mit einem<br />

Anteil von sechs Stunden bieten beide Häuser aber auch<br />

zusätzliche Angebote aus aus den Bereichen Rückengesundheit,<br />

Ausdauertraining und Entspannung für alle Teilnehmer<br />

an.<br />

Teilnahme<br />

Wer LKK aktiv einmal ausprobieren möchte, wird von bürokratischen<br />

Hürden verschont: Weder eine ärztliche Verordnung<br />

noch eine gesonderte Kostenzusage der SVLFG<br />

sind erforderlich. Die verbindliche Buchung eines Termins<br />

erfolgt direkt bei den Kooperationspartnern.<br />

Kosten<br />

Bei regelmäßiger Teilnahme übernimmt die SVLFG die<br />

Kosten für die angebotenen Gesundheitskurse sowie drei<br />

Übernachtungen inklusive Verpflegung vor Ort. Die Eigenbeteiligung<br />

der Teilnehmerinnen und Teilnehmer liegt<br />

zwischen 134 und 205 Euro pro Person. Auskünfte geben<br />

auch hier die SVLFG und die Kooperationspartner in Bad<br />

Nenndorf und Bad Zwischenahn.<br />

Joachim Knoll<br />

Sozialversicherung für Landwirtschaft<br />

Forsten und Gartenbau (SVLFG)<br />

www.svlfg.de<br />

Sprakeler Forstbaumschulen<br />

Hanses-Koering<br />

Ihr zuverlässiger Partner<br />

• Gesicherte Herkünfte aus<br />

eigener Anzucht.<br />

• Keine Lohnanzucht aus<br />

osteuropäischen Ländern.<br />

• Nur das Beste für Sie<br />

48159 Münster / Sprakel<br />

Tel. (02 51) 21 64 54 · Fax (02 51) 21 87 79<br />

info@hanses-koering.de · www.hanses-koering.de<br />

SVLFG | 137


Mit Eisenpräparaten für gesündere<br />

Jungtiere sorgen<br />

Die häufigste Form der Blutarmut bei landwirtschaftlichen<br />

Nutztieren ist als Eisenmangelanämie bekannt. Aufgrund<br />

des hohen Wachstumspotenzials der Jungtiere, den geringen<br />

körpereigenen Reserven sowie der unzureichenden<br />

Eisenaufnahme über die Milch bzw. das Futter ist eine<br />

gezielte Zusatzversorgung erforderlich.<br />

Ursachen, Folgen und Symptomatik einer Eisenmangelanämie<br />

sind bei Kälbern und Ferkeln nahezu identisch.<br />

Die zusätzliche Eisenversorgung hat in der Kälberaufzucht<br />

aber noch nicht den hohen Stellenwert, den diese Maßnahme<br />

in der Ferkelerzeugung besitzt.<br />

Die Serumwerk Bernburg AG bietet mit der Produktlinie<br />

URSOFERRAN individuell und variabel einsetzbare Tierarzneimittel<br />

an, mit denen sich eine Blutarmut bei Ferkeln<br />

und Kälbern vorbeugen lässt. Mit diesen Produkten können<br />

die meisten in der Praxis üblichen Varianten der Anämieprophylaxe<br />

abgesichert werden (siehe Abbildung).<br />

Bei Ferkeln ist ein 10 %- oder 20 %-iges Eisenpräparat<br />

anzuwenden. Die direkte Eingabe ins Maul ist genauso<br />

möglich wie der Weg über die Eisenspritze. Für die orale<br />

Gabe bietet die Serumwerk Bernburg AG ein spezielles<br />

gut dosierbares 15%-iges Präparat an.<br />

138 | Serumwerk<br />

Für Kälber steht dieses 15%-ige Eisenpräparat ebenfalls<br />

zur oralen Applikation zur Verfügung. Eine direkte Eingabe<br />

ins Maul mit Hilfe eines Pumpdosierers oder die Gabe mit<br />

dem Kolostrum sind möglich.<br />

Aufgrund unterschiedlicher Applikationssysteme, die in<br />

der Praxis Anwendung finden, stellt die Serumwerk Bernburg<br />

AG Eisenpräparate in Glas- bzw. Plastikflaschen zur<br />

Verfügung.<br />

Ursoferran-Präparate enthalten die wirksame Substanz<br />

Gleptoferron, einen hochwertigen Eisen(III)-hydroxid-<br />

Dextran-Glucoheptonsäure-Komplex. Die ausgezeichnete<br />

Wirksamkeit und Verträglichkeit erlaubt den Einsatz in verschiedenen<br />

kombinierten Anwendungen (z.B. die orale<br />

Applikation in den ersten 12 Lebensstunden bei Ferkeln<br />

und eine intramuskuläre Gabe am 8. bis 12. Lebenstag).<br />

Nach oraler Applikation von 15%-igem Eisen an Kälber<br />

und Ferkel und bei der Eiseninjektion an Ferkel waren<br />

erhöhte Hämoglobin-Werte entscheidende Indikatoren<br />

für die Wirksamkeit der Anämieprophylaxe.<br />

Dies war sowohl bei dem 10%-igen als auch bei 20%igem<br />

Eisenpräparat der Fall. Eine bessere Körpermasseentwicklung<br />

und geringere Anfälligkeit gegen Durchfallerkrankungen<br />

im Vergleich zu unbehandelten Tieren ist<br />

stets beobachtbar.<br />

Überzeugen Sie sich von der Spitzenqualität der URSO-<br />

FERRAN-Produkte – der maßgeschneiderten Anämieprophylaxe<br />

für Ferkel und Kälber.<br />

Serumwerk Bernburg AG<br />

Hallesche Landstr. 105 b · 06406 Bernburg<br />

Telefon: 03471 860-0 · Fax: 03471 860-4803<br />

info@serumwerk.de · www.serumwerk.de<br />

Stallgeruch in den Haaren – Schluss damit!<br />

Mittlerweile tragen Bäuerinnen und Bauern aus ganz<br />

Deutschland und den europäischen Nachbarländern die<br />

praktische Stallmütze hairtex. Der Hightech-Mehrschichtfunktionsstoff<br />

ist einseitig atmungsaktiv, wind-und wasserdicht.<br />

Dazu elastisch, formstabil, pflegeleicht und<br />

waschbar bei 40 Grad. Federleicht und super angenehm<br />

zu tragen, schützen die Mütze zuverlässig vor Nässe<br />

und lästigem Geruch. Egal ob sie sich zwei Minuten oder<br />

zwei Stunden im Stall aufhalten, unter der „Stallmütze“<br />

riecht das Haar wie frisch gewaschen und gibt ihnen so<br />

ein angenehmes Gefühl. „Das bedeutet eine wesentliche<br />

Erleichterung für das tägliche Leben“, sagt hairtex-<br />

Erfinderin Christina Berger aus Obing, die selbst in einem<br />

landwirtschaftlichen Betrieb aufgewachsen ist. 1994 fertigte<br />

sie ihre erste eigene „Geruchsschutzmütze“ und<br />

traf ins Schwarze, denn die Problematik ist vielen Bäuerinnen<br />

bekannt. Die Aufgaben des Alltags sind vielfältig:<br />

Stallarbeit, Kinderbetreuung, Einkaufen oder eine<br />

eigene Berufstätigkeit – das ist nur ein kleiner Auszug aus<br />

einem ausgefüllten Tagesablauf.<br />

Täglich mehrfaches<br />

Haare waschen kommt oft<br />

nicht in Frage fand Christina<br />

Berger. Angeregt durch<br />

Freunde und Bekannte, ihre<br />

praktische Geruchsschutzmütze<br />

anderen Menschen<br />

zugänglich zu machen, hat<br />

die findige mit der hairtex-<br />

Stallmütze eine praktische<br />

und einfache Lösung gefunden.<br />

Nach ausgiebiger Testphase gründete sie 2006 ihre<br />

eigene Firma und überzeugte seither viele zufriedene<br />

Kunden vom Nutzen der Mützen und Tuchmützen. Ihren,<br />

bereits 1999 erfundenen, Prototyp hat sie längst überarbeitet<br />

und den Ansprüchen der Zeit angepasst. Schnitte<br />

und Material wurden ständig weiterentwickelt. Heute gibt<br />

es das passende Modell für Sie und Ihn in verschiedenen<br />

<strong>Design</strong>s und Farben. Längst haben die Mützen von<br />

Christina Berger, selbst eine begeisterte Freizeitsportlerin,<br />

auch den Einzug in den Sport- und Freizeitbereich<br />

gefunden. Mit hohem Tragekomfort bieten sie den optimalen<br />

Schutz vor Wind und Wetter für die ganze Familie.<br />

Die Kopfbedeckung gibt es mittlerweile auch für Kinder.<br />

Produziert werden die Kopfbedeckungen in einer Näherei<br />

in Obing. Die Mützen und Tuchmützen von „hairtex“ sind<br />

zudem äußerst strapazierfähig und zum Binden, um eine<br />

optimale Passform zu erreichen. Ob nun viel oder wenig<br />

Haare, lang oder kurz – bei „hairtex“ kommt jeder unter<br />

die Haube. „Einfach praktisch“, „kein Stallgeruch mehr in<br />

den Haaren“, „entwickelt aus der Praxis für die Praxis“, -<br />

nur ein kleiner Auszug aus den vielen positiven Kundenreaktionen,<br />

über die sich die Jungunternehmerin sehr freut.<br />

Nähere Infos und eine Produktübersicht:<br />

hairtex · Christina Berger<br />

Rumersham 9a · 83119 Obing<br />

Tel.: 08624 / 891379 · Fax: 08624 / 891383<br />

cb@hairtex.de · www.hairtex.de<br />

hairtex | 139


Stark fürs Land<br />

Was wollt ihr fürs Land? Diese Frage stellte die Niedersächsische Landjugend (NLJ)<br />

dieses Jahr ihren Mitgliedern.<br />

Das diesjährige Jahresprojekt der NLJ hatte zum Ziel,<br />

dass junge Menschen darüber nachdenken, was<br />

sie bei sich vor Ort an „Rahmenbedingungen“<br />

brauchen. Egal, ob schnelleres Internet oder<br />

einen dichtvernetzten öffentlichen Nahverkehr,<br />

alle Forderungen sollten als kreative<br />

Verkehrsschilder dargestellt werden. Für die<br />

Gewinnergruppen gab es neben tollen Preisen ihr<br />

eingereichtes Verkehrsschild in Originalgröße. Dieses<br />

soll in den Dörfern vor Ort auf die Belange und<br />

Forderungen der Jugend aufmerksam machen.<br />

140 | NLJ<br />

Bereits auf der Grünen Woche wurde eine<br />

Umfrage gestartet. Die rund 3.000 Besucher<br />

des Landjugendstandes sollten hierbei<br />

benennen, was ihnen im ländlichen<br />

Raum am dringlichsten erscheint. Von<br />

allen Befragten gab fast jeder Dritte<br />

an, dass in erster Linie die ärztliche Versorgung<br />

auf dem Land in ausreichendem Maß<br />

sichergestellt werden muss. Des Weiteren wird<br />

das Thema Bildung, im Zusammenhang mit<br />

ausreichenden und guten Schulen, von allen<br />

Befragten als besonders wichtig erachtet.<br />

Diese Erkenntnisse flossen in die Treffen<br />

des Arbeitskreises Politik ein. Dieser diskutierte<br />

in mehreren Sitzungen mit Experten<br />

der jeweiligen Fachgebiete und leitete<br />

hieraus Forderungen ab.<br />

Auf der Landesversammlung in Verden<br />

wurden die gemeinsam erarbeiteten Forderungen<br />

in Form von Drehkarten an die politischen<br />

Vertreter verteilt und zum Anlass<br />

genommen, mit ihnen darüber in den Austausch<br />

zu treten. Auch in Hinblick auf die<br />

Landtagswahlen werden die Forderungen<br />

der Landjugend gezielt an Abgeordnete<br />

kommuniziert.<br />

„Stark fürs Land“ macht sich die Niedersächsische<br />

Landjugend auch im kommenden<br />

Jahr und freut sich auf viele tolle Aktionen<br />

und engagierte Menschen.<br />

NLJ | 141


Altersvorsorge statt Altersarmut<br />

Früher an später denken und dabei flexibel bleiben<br />

Fast jeder siebte Bundesbürger war 2010 armutsgefährdet<br />

lt. Studie des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes vom<br />

Dez. 2011. Als armutsgefährdet gelten Personen, die über<br />

weniger als 60 Prozent des Durchschnittseinkommens<br />

verfügen. Bei Single-Haushalten liegt diese Einkommensschwelle<br />

bei 826 Euro monatlich; bei einer Familie mit<br />

zwei Kindern unter 14 Jahren bei 1.735 Euro im Monat.<br />

Nach Angaben der Deutschen Rentenversicherung Bund,<br />

bezogen Ende Dezember 2009 knapp 8,46 Millionen Rentner<br />

aus der gesetzlichen Rentenversicherung ein monatliches<br />

Einkommen, das unterhalb der Schwelle zur Grundsicherung<br />

liegt (688 Euro monatlich – Stand Ende 2010).<br />

Grundsicherung erhalten diejenigen Personen, die im<br />

Alter und bei Erwerbsminderung ihren Lebensunterhalt<br />

nicht bzw. nicht ausreichend aus ihrem eigenen Einkommen<br />

und Vermögen bestreiten können. Eine geringe Rente<br />

aus der gesetzlichen Rentenversicherung bedeutet jedoch<br />

nicht automatisch, von Altersarmut betroffen zu sein. So<br />

verfügen alleinstehende Männer im Alter im Durchschnitt<br />

über 1.451 Euro, alleinstehende Frauen über 1.188 Euro.<br />

Und Rentnerehepaaren steht im Durchschnitt ein Monatseinkommen<br />

von 2.248 Euro zur Verfügung. Im Ergebnis<br />

soll die Zahl der bedürftigen Personen, die im Alter von<br />

über 65 Jahren staatliche Grundsicherungsleistungen<br />

beziehen müssen, aber bei 2,5 Prozent liegen, Tendenz<br />

steigend.<br />

Es zeigt auch, dass gerade Geringverdiener verstärkt von<br />

Altersarmut betroffen sind und in vielen Fällen allein die<br />

gesetzliche Rente nicht ausreichen wird, den gewohnten<br />

Lebensstandard im Alter zu sichern.<br />

Ohne zusätzliche Altersvorsorge ist in<br />

vielen Fällen die Altersarmut bereits<br />

vorprogrammiert.<br />

Je früher mit dem Aufbau der zusätzlichen Altersvorsorge<br />

begonnen werden kann, desto besser. Welche Vorsorgestrategie<br />

grundsätzlich in Frage kommt, hängt entschei-<br />

142 | Verbraucherzentrale Niedersachsen<br />

dend von der Frage ab, wie viel Zeit noch für das Ansparen<br />

bis zum Rentenalter zur Verfügung steht. Je kürzer der<br />

Anlagezeitraum ist, umso sicherer sollten die gewählten<br />

Produkte sein.<br />

Sicherheit, Rendite und Flexibilität – diese drei Grundziele<br />

bei der Auswahl einer Geldanlage gibt es meist nicht<br />

auf einmal. Grundsätzlich gilt: Je höher die versprochene<br />

Rendite ist, desto höher auch das Risiko!<br />

Eine sehr hohe Renditeerwartung kann nicht gleichzeitig<br />

mit voller Sicherheit verbunden sein und wer auf ständige<br />

Verfügbarkeit des angelegten oder angesparten Kapitals<br />

Wert legt, muss in der Regel auf Rendite verzichten.<br />

Tipp: Oberstes Gebot für die Beurteilung eines Geldanlage-<br />

oder Altersvorsorgeangebotes sollte daher immer<br />

die Prüfung der Sicherheit der Anlageform sowie die konkrete<br />

Festlegung der eigenen Risikobereitschaft sein.<br />

Für viele Bundesbürger, vor allem für Geringverdiener<br />

oder Berufsstarter, ist beispielsweise die Riester-Rente<br />

ein idealer Baustein zum Aufbau einer zusätzlichen<br />

Altersvorsorge. Denn wenn tatsächlich Altersarmut und<br />

die Beantragung von Grundsicherungsleistungen wegen<br />

Bedürftigkeit droht, kann ein Riester-Vertrag auch vorzeitig<br />

wieder gekündigt werden. Die staatliche Förderung<br />

muss im Falle einer sogenannten schädlichen Verwendung<br />

zwar wieder zurückgezahlt werden. Mit dem nach<br />

Abzug der Steuern zur Auszahlung gelangenden Kapitalbetrag<br />

könnte aber zumindest die eine oder andere<br />

Anschaffung, Reparatur oder Ersatzbeschaffung vorgenommen<br />

werden.<br />

Wir helfen gern dabei, eine optimale Entscheidung für die<br />

Altersvorsorge zu treffen. Einen Beratungstermin können<br />

Interessierte unter der Servicenummer (05 11) 9 11 96-0<br />

oder online unter www.verbraucherzentrale-niedersachsen.de<br />

mit der jeweiligen Beratungsstelle vereinbaren.<br />

Für Einzelhaltung<br />

Typ: PERFEKT<br />

Unser Buchtipp:<br />

Altersvorsorge richtig planen, 2010, Herausgeber Verbraucherzentrale,<br />

12,90 Euro. Buch-Bestellungen unter<br />

Tel. (05 11) 9 11 96-0 (Normaltarif) Mo-Do von 9-17 Uhr,<br />

Fr 9-14 Uhr oder www.verbraucherzentrale-niedersachsen.de<br />

Verbraucherzentrale Niedersachsen e. V.<br />

Herrenstraße 14 · 30159 Hannover<br />

Tel. (05 11) 9 11 96-0 · Fax (05 11) 9 11 96-10<br />

Verbrauchertelefon<br />

(1,50 € pro Min. aus dt. Festnetz, Mobilfunkpreise abweichend)<br />

Internetbetrug 0900 1 7979-01 Mo 10-16 Uhr<br />

Verbraucherrecht 0900 1 7979-02 Mo-Do 10-16 Uhr<br />

Versicherungen 0900 1 7979-03 Di, Mi 10-16 Uhr<br />

Banken u. Baufinanzierung 0900 1 7979-04 Di, Mi 10-16 Uhr<br />

Lebensmittel 0900 1 7979-05 Mo 10-16 Uhr<br />

Telefon und Internet 0900 1 7979-06 Mo, Di, Do 10-16 Uhr<br />

Krankenversicherungen 0900 1 7979-07 Mo 10-12 Uhr<br />

Energierecht 0900 1 7979-08 Mo 16-17 u. Di 12-13 Uhr<br />

Terminvergabe und allgemeine Hinweise:<br />

Tel. (05 11) 9 11 96-0 (Normaltarif) · Fax (05 11) 9 11 96-10<br />

Mo - Do von 9-17 Uhr, Fr 9-14 Uhr<br />

E-Mail-Beratung: 25 Euro über Homepage<br />

...und die Kälber fühlen sich wohl!<br />

Für Gruppenhaltung<br />

Typ: OPTIMAL<br />

Fragen Sie nach einem Prospekt und einem Händler in Ihrer Nähe bei:<br />

ARNO HAHN<br />

Stalltechnik-Fachhandel e.K.<br />

28816 Stuhr-Fahrenhorst<br />

Telefon 0 42 06 – 871<br />

www.arnohahn.de<br />

Verbraucherzentrale Niedersachsen | 143


SOLSEL ® die Marke für Tier-Lecksteine<br />

Vor kurzem hat die esco - european salt company<br />

eine weitere Produktionsanlage für die Herstellung<br />

von Lecksteinen in ihrem Steinsalzwerk<br />

Braunschweig-Lüneburg im niedersächsischen<br />

Grasleben in Betrieb genommen.<br />

Unter der Market „Solsel“ werden Salz und Minerallecksteine<br />

mit unterschiedlichsten Rezepturen im ganzjährigen<br />

Mehrschichtbetrieb hergestellt.<br />

„Auf Grund der stark gestiegenen Nachfrage nach Salzlecksteinen<br />

für die Tierernährung haben wir uns schon im<br />

Jahr 2010 zu dieser Investition entschlossen“, erläutert<br />

Eike Riedel, Produktmanager für Tiernahrung und Lecksteine<br />

bei esco, die Entscheidung. „Dank der modernen<br />

und leistungsfähigen zusätzlichen Lecksteinpresse werden<br />

wir auf aktuelle und zukünftige Kundenanfragen und<br />

Trends noch besser und flexibler reagieren können.“<br />

Gesundheit + Leistung durch<br />

Selbstbedienung<br />

Moderne Tierhaltung bedeutet unter anderem optimale<br />

Fütterung!<br />

Gesunde und leistungsstarke Tiere schaffen Vorsprung in<br />

der Mast und im Sport, für die Milchleistung und in anderen<br />

Nutzformen.<br />

Wir bieten unseren Kunden eine hohe Serviceorientierung,<br />

die Gewährleistung einer gleichbleibend hohen Produktqualität<br />

und eine besonders hohe Liefersicherheit<br />

auch über Ländergrenzen hinweg.<br />

Lecksteine als einfache und kostengünstige<br />

Fütterungsergänzung<br />

Bei der Fütterung spielen Lecksteine als einfache und<br />

kostengünstige Ergänzung eine bedeutende Rolle. Sie<br />

liefern das lebenswichtige Natriumchlorid sowie weitere<br />

leistungsfördernde und notwendige Elemente wie Magnesium,<br />

Calcium, Mangan, Zink, Kobalt, Jod, Selen oder<br />

Kupfer.<br />

144 | esco<br />

Effizienz durch instinktives<br />

Leckverhalten!<br />

Der individuelle Salzbedarf eines Tieres ist eine komplexe<br />

Rechenaufgabe – abhängig von Tierart, Lebensalter, Verwendung<br />

sowie abgerufener Leistung. Diese Aufgabe löst<br />

das Tier jedoch instinktiv und effizient: es leckt das Salz<br />

bis zur Bedarfsdeckung, Überdosierung oder Suchtverhalten<br />

sind ausgeschlossen. Gleichzeitig ist diese natürliche<br />

Form der Salzversorgung in Selbstbedienung der ideale<br />

Weg, um das Tier auch mit weiteren Mineralstoffen zu versorgen.<br />

Mit SOLSEL ® Lecksteinen präventiv<br />

Ernährungsmängel bekämpfen<br />

esco - european salt company, Hannover, hat unter dem<br />

Namen SOLSEL ® seit einigen Jahren eine neue Generation<br />

von Lecksteinen auf den Markt gebracht. Die Lecksteine<br />

werden aus Stein- oder Siedesalz nach einem speziellen<br />

Pressverfahren hergestellt. In langen Versuchsreihen<br />

und permanenten Härtetests wurde ihre Stabilität dahingehend<br />

verbessert, dass sie witterungsbeständiger sind<br />

und ergiebiger in der Tierernährung unter freiem Himmel<br />

eingesetzt werden können.<br />

In der Tierhaltung spielen Lecksteine eine bedeutende<br />

Rolle als einfache und kostengünstige Nahrungsergänzung.<br />

Neben dem lebenswichtigen Natriumchlorid, das in<br />

den meisten Grundfutterarten nur unzureichend enthalten<br />

ist, liefern sie auch unentbehrliche und leistungsfördernde<br />

Mineralien wie Magnesium und Calcium sowie die<br />

wichtigen Spurenelemente Zink, Kobalt, Eisen, Jod, Selen<br />

und Kupfer.<br />

„Die grundsätzlichen Wirkungen einzelner Mineralien auf<br />

den tierischen Organismus sind gut erforscht“, so Eike N.<br />

Riedel, Produktmanager für Tiernahrung und Lecksteine<br />

bei esco. „Der individuelle Mineralienbedarf eines Tieres<br />

variiert jedoch aufgrund unterschiedlicher Grund und<br />

Kraftfuttergaben, abgerufener Leistung sowie seiner individuellen<br />

Anlage. Am Leckstein bedient sich das Tier ins-<br />

tinktiv selbst und leckt das Salz, bis sein Bedarf gedeckt<br />

ist.“<br />

Die SOLSEL ® Salzlecksteine sind in Größe und Gewicht<br />

insbesondere auf Rinder, Pferde, Schafe, Ziegen und<br />

Schweine sowie größere Wildtiere zugeschnitten. Die 5<br />

kg, 10 kg oder 25 kg Blöcke sind in verschiedenen Zusammensetzungen,<br />

d. h. mit unterschiedlichen Mineralstoff<br />

und Spurenelementzusätzen erhältlich und für die ökologische<br />

Landwirtschaft zugelassen.<br />

Ein Ernährungsmangel wird immer erst erkannt, wenn<br />

seine Folgen bereits sichtbar sind. So ist beispielsweise<br />

der Appetitmangel eines Tieres häufig auf mangelnde Natriumzufuhr<br />

und die Unterbrechung seiner Nervenkommunikation<br />

auf nicht gedeckten Magnesiumbedarf zurückzuführen.<br />

SOLSEL ® Lecksteine beugen diesen und weiteren Bedarfs-<br />

Unterdeckungen vor – entweder als Salz-Einzelfuttermittel<br />

oder als Mineralfuttermittel mit einer jeweils abgestimmten<br />

Auswahl an Mengen und Spurenelementen.<br />

In schwarzbunten Expertenrunden bestätigt:<br />

esco SOLSEL® Lecksteine<br />

für Leistung und Genuss<br />

Wir bieten unseren Kunden eine hohe Serviceorientierung,<br />

die Gewährleistung einer gleichbleibend<br />

hohen Produktqualität und eine besonders hohe<br />

Liefersicherheit auch über Ländergrenzen hinweg.<br />

Ein Unternehmen der K+S Gruppe<br />

Qualität durch natürliche Rohstoffe<br />

und moderne Wissenschaft<br />

Die Mineralvormischungen werden in Zusammenarbeit<br />

mit führenden Tierernährungs-Experten entwickelt und<br />

sind auf die Anforderungen moderner Tierhaltung abgestimmt.<br />

Der Salzanteil der Lecksteine stammt aus den für<br />

Ihre Reinheit bekannten mitteleuropäischen Salzlagerstätten,<br />

die vor mehr als 200 Millionen Jahren durch Sonnenkraft<br />

und Verdunstung der damaligen Binnenmeere<br />

entstanden.<br />

Alle SOLSEL ® Lecksteine, sind gemäß der Verordnung (EU)<br />

Nr. 834/2007 und 889/2008 im ökologischen Landbau<br />

verwendbar, und sie enthalten keine Ausgangserzeugnisse<br />

landwirtschaftlichen Ursprungs.<br />

Weitere Informationen erhalten Sie bei Ihren bekannten<br />

Vertriebspartner oder unter der neuen SOLSEL ® Webseite:<br />

www.solsel.de<br />

✓ Zertifizierte Qualität<br />

✓ QS-anerkannt<br />

✓ Hohe Witterungsbeständigkeit<br />

www.solsel.de<br />

esco | 145


MeLa Mühlengeez<br />

– Mehr Landwirtschaft geht nicht…<br />

Vom 12. bis 15. September ist Mühlengeez wieder<br />

Treffpunkt für Fachleute und Interessierte der<br />

Landwirtschaft. Dann präsentiert die Messe- und<br />

Ausstellungszentrum Mühlengeez GmbH (MAZ) im<br />

Herzen Mecklenburg-Vorpommerns auf der MeLa<br />

das Bild einer modernen und zukunftsorientierten<br />

Agrarwirtschaft.<br />

Es sind wieder die aktuellsten Neu- und Weiterentwicklungen<br />

aus dem Technikbereich, tausende Tiere,<br />

leckere Lebensmittel aus nah und fern,<br />

Wissenswertes aus dem Forst- und<br />

Jagdbereich und natürlich die vielen<br />

Freiluftveranstaltungen, u.<br />

a. mit den Schauen der einzelnen<br />

Tierzuchtverbände,<br />

die die größte Landwirtschaftsmesse<br />

im Nordosten<br />

Deutschlands auch<br />

2013 wieder so anziehend<br />

machen.<br />

Als Regionalmesse hat<br />

sich die MeLa bereits<br />

bundesweit einen Namen<br />

gemacht und glänzt mit jährlich<br />

steigenden Ausstellerund<br />

Besucherzahlen. Der stetig<br />

wachsende Fachbesucheranteil,<br />

insbesondere aus den Nachbarbundesländern,<br />

motiviert renommierte Unternehmen<br />

der Agrarbranche, die Messe für ihre Firmenpräsentation<br />

zu nutzen. Im letzten Jahr kamen mehr als 70.000 Menschen,<br />

um sich all das nicht entgehen zu lassen. Und wer<br />

glaubt, inzwischen fast alles zu wissen und gesehen zu<br />

haben, der wird stauen, was Highlights, wie z. B. die Sonderschau<br />

„Wald & Holz“ alles bieten. Viele Unternehmen<br />

aus der Holzbranche präsentieren unter einem Dach in<br />

der Halle „Leben und Freizeit im ländlichen Raum“ Wissenswertes<br />

rund um das Thema. Um den Nutzwert für die<br />

146 | MeLa<br />

Fachbesucher stets zu erhöhen, bietet die MeLa auch ein<br />

großes und vielfältiges Angebot an Vorträgen. Zwei Foren<br />

stehen für Aussteller, Vereine und Verbände zur Verfügung,<br />

um ihre Kunden und Besucher zu informieren und<br />

gemeinsam mit ihnen zu diskutieren.<br />

Das Tier der MeLa ist 2013 das schwarzköpfige Fleischschaf.<br />

In verschiedensten Programmvorführungen und<br />

interessanten Vorträgen wird dem Publikum diese spezielle<br />

Rasse vorgestellt, deren Nutzen, Pflege<br />

etc. erläutert. Auch die Lebensmittelbranche<br />

hat sich wieder einiges einfallen<br />

lassen, um an bewährter<br />

Stelle in der Halle 1 an ihren<br />

Ständen Lehrreiches über<br />

aktuelle Entwicklungen der<br />

Fleisch-, Fisch- und Molkereibranche<br />

zu vermitteln.<br />

Und auch die süßen<br />

Sachen bis hin zu Obst und<br />

Gemüse, Bier und Hochprozentigem<br />

kommen nicht zu<br />

kurz. Probieren ist nicht nur<br />

erlaubt, sondern erwünscht.<br />

Und für die kleinen Gäste öffnet<br />

die Kinder-MeLa wieder an allen<br />

vier Tagen ihre Pforten und stellt im<br />

Kleinen Vorführring die Nutztierarten<br />

kindgerecht dar. Die jungen Schüler haben die<br />

Möglichkeit, Tiere hautnah zu erleben und viel Neues zu<br />

erfahren. „Lernen und Spaß dabei haben“ ist das Motto<br />

der Kinder-MeLa.<br />

Rundum erwartet alle Besucher vom 12. bis 15. September<br />

2013, täglich ab 09.00 Uhr auf dem Messegelände in<br />

Mühlengeez bei Güstrow wieder ein vielfältiges Angebot.<br />

Ein Besuch lohnt sich auf alle Fälle. Garantiert!<br />

Weitere Infos gibt es unter www.mela-messe.de.<br />

MAZ GmbH<br />

Quo Vadis, mein Betrieb - wohin soll die Reise gehen?<br />

Der Wind der Landwirtschaft ist in den letzten Jahren<br />

deutlich rauer geworden: Unternehmer müssen mit Preisschwankungen<br />

nie gekannten Ausmaßes umgehen lernen,<br />

der Kostendruck steigt, der soziale Wandel der<br />

Gesellschaft macht auch vor der Landwirtschaft nicht<br />

Halt, zwei große politische Änderungen stehen vor der<br />

Tür und machen Planungssicherheit und Entscheidungen<br />

nicht unbedingt leichter. Gleichzeitig haben wir eine<br />

Investitionslust und einen Investitionsdruck, wie er bisher<br />

unbekannt war: Mit „einem-großen-Stall-im-Lebenund-bei-Bedarf-bauen-wir-eben-nochmal-10-Plätze-an“<br />

ist es mittlerweile längst nicht mehr getan. Gefordert sind<br />

mittlerweile langfristige Planungen unter Einbeziehung<br />

aller Parameter des persönlichen Umfeldes. Die häufig<br />

übliche Rentabilitätsplanung rutscht in die zweite Reihe,<br />

zunächst müssen andere Fragen geklärt werden.<br />

Von der Vision zum Ziel:<br />

was will ich überhaupt für mich und meine Familie?<br />

Jeder von uns trägt es mit sich herum: den persönlichen<br />

Lebensentwurf. Wie will ich leben, was ist mir wichtig,<br />

was will ich erreichen und worauf könnte ich rückblickend<br />

stolz sein? Und wichtig: hinter starken Betriebsleitern stehen<br />

starke Familien - alle Beteiligten sollten bei wichtigen<br />

Entscheidungen einbezogen werden. Alleingänge Marke<br />

„einsamer Wolf“ machen das Leben unnötig schwer.<br />

Wie ist die familieneigene Manpower in meinem Unternehmen,<br />

können oder wollen wir mit Fremdarbeitskräften<br />

umgehen oder können wir mit hohem Fremdkapital<br />

nachts noch schlafen, sind wichtige Ausgangsfragen. Wie<br />

ändert sich meine soziale Stellung im Dorf oder kann ich<br />

auf dem Pachtmarkt noch mithalten, wenn alles um mich<br />

herum auf Teufel-komm-raus wächst, sind mittlerweile<br />

ebenfalls Punkte, die nicht ignoriert werden können. Später<br />

läuft vieles in der Frage, wer den Betrieb nach mir weiterführt<br />

und wie ich mich für einen potentiellen Hofnachfolger<br />

interessant mache, zusammen.<br />

Meine Koordinaten - wo kann ich starten?<br />

Wenn die persönlichen Fragen geklärt sind, kann dazu<br />

übergegangen werden, die Potentiale des Unternehmens<br />

zu analysieren, um festzustellen, welche Handlungsoptionen<br />

überhaupt offen stehen. Die sehen sicher in beeng-<br />

ter Ortslage mit hohen Zupachtanteilen anders aus als bei<br />

Betrieben, die schon vor 30 Jahren ausgesiedelt sind. Erst<br />

dann kann ich mich der Frage zuwenden: Wie verändert<br />

sich mein Leben, wenn ich diesen oder den anderen Weg<br />

gehe, was verpasse ich, wenn ich nichts mache und wie<br />

rentabel kann die Umsetzung sein?<br />

Ganz wichtig:<br />

Kurs kontrollieren, sonst droht Abdrift!<br />

Nicht zu unterschätzen ist die regelmäßige Kontrolle der<br />

Umsetzung: Was habe ich schon geschafft? Wo muss ich<br />

meinen Plan evtl. nachbessern? Wo gibt es unvermutete<br />

Fußangeln, die meinen Plan durcheinander bringen und<br />

wie muss ich darauf reagieren?<br />

Es gibt keinen Weg für alle, aber es gibt für alle<br />

einen Weg!<br />

Die Frage, ob Großbetrieb mit Fremdarbeitskräften, Familienbetrieb<br />

mit überschaubarer Belastung oder Diversifizierung<br />

lässt sich nicht pauschal beantworten. Fest steht<br />

allerdings: wer sich nicht aktiv den Herausforderungen<br />

der Zukunft stellt, wird irgendwann passiv aus der Produktion<br />

gedrückt.<br />

In diesem Sinne:<br />

Den Wind kann man nicht beeinflussen,<br />

aber man kann die Segel richtig setzen!<br />

Dipl. Ing. (FH)<br />

Leo Agrar | 147


Tiere-Leasing<br />

– eine Finanzierungs-Alternative für Landwirte<br />

Ob nun Basel 2 oder wirtschaftlich unruhige Zeiten – nicht<br />

nur für klassische Unternehmen, sondern auch für landwirtschaftliche<br />

Betriebe wird es immer schwieriger, Großanschaffungen<br />

zu finanzieren. Dieses gilt in der Landwirtschaft<br />

nicht nur für landwirtschaftliche Nutzmaschinen<br />

oder Stallanlagen, sondern auch besonders für Zuchtund<br />

Nutztiere wie z.B. Rinder, Schweine, Legehennen<br />

oder Milchkühe. Gerade dann, wenn es darum geht, Tiere<br />

über einen kurzen Zeitraum zu finanzieren, gibt es viele<br />

Banken, die eine Finanzierung ablehnen.<br />

Dem Finanzierungs-Experten Jan Wilhelms von der Firma<br />

Bünder Leasing aus Bünde in Ostwestfalen ist es in den<br />

letzten Jahren gelungen, ein Leasingkonzept zu entwickeln,<br />

von dem speziell landwirtschaftliche Betriebe profitieren.<br />

Denn Leasing bietet für Landwirte große Vorteile<br />

im Vergleich zur Vollfinanzierung. Immer dann, wenn Tiere<br />

als Schlachtvieh (Rinder) oder für Volierenhaltung (Hüh-<br />

Kriterium Leasing Kauf<br />

Bilanzneutralität Ja Nein<br />

einfache Erweiterung des Betriebes Ja Nein<br />

Einsatz von Liquidität für andere Investitionen Ja Nein<br />

Feste Kalkulationsgrundlage Ja Ja<br />

Geldbeschaffungskosten (Gebühren, Disagio) Nein Ja<br />

Schonung von bankrelevanten Sicherheiten Ja Nein<br />

Schonung von Kreditlinien Ja Nein<br />

148 | Bünder Tierleasing<br />

ner) angeschafft werden, stehen für die Anschaffung neuer<br />

Tiere Investitionen im 5- oder 6-stelligen Bereich „vor der<br />

Tür“. Und vielen Betrieben aus der Landwirtschaft steht<br />

nicht immer zeitnah „flüssiges Kapital“ für diese Anschaffungen<br />

zur Verfügung. War das früher kein Problem (der<br />

Grundbesitz reichte), so stellen die Banken heute immer<br />

schärfere Bedingungen. Die Folge: Betriebe ohne oder mit<br />

nur geringem Eigenkapital haben bei Bankgesprächen<br />

meist schlechte Karten. Aus diesem Grund wird das Leasing<br />

auch für Landwirte mehr und mehr zu einer interessanten<br />

Finanzierungs-Alternative, welches das Eigen- und<br />

Fremdkapital schont und gleichzeitig die wirtschaftliche<br />

Flexibilität erhöht. Als unabhängiger Makler hat sich Jan<br />

Wilhelms seit 2007 auf das Thema Tiere-Leasing spezialisiert<br />

und finanziert seitdem erfolgreich für Landwirte<br />

nicht nur neue und gebrauchte landwirtschaftliche Nutzmaschinen<br />

und Stallanlagen, sondern auch Legehennen,<br />

Mastrinder, Mastschweine, Milchkühe, Ziegen, Pferde<br />

und seit kurzem auch Alpakas. Mit dem Konzept des<br />

Tiere-Leasings bieten sich für Landwirte neue Möglichkeiten,<br />

bankenunabhängig finanziell flexibel zu agieren,<br />

bei Bedarf stetig zu modernisieren, jederzeit den Tierbestand<br />

zu ergänzen, die Kreditlinien nicht zu belasten und<br />

somit dauerhaft rentabel tätig sein zu können. Informationen<br />

zum Thema Tiere-Leasing unter: www.tiere-leasing.<br />

de. Landwirte – Manager in Gummistiefeln<br />

Hallo ihr da - alle mal zuhören.<br />

Ihr müsst mich nicht kaufen.<br />

Ihr könnt mich auch leasen.<br />

Über www.tiere-leasing.de<br />

Rinder, Milchkühe, Schweine, Pferde, Legehennen, Ziegen und Schafe<br />

über www.tiere-leasing.de finanzieren. Ihr zuverlässiger Partner:<br />

Bünder Leasing Jan Wilhelms (e.K.)<br />

Claudiusstraße 15 * 32257 Bünde<br />

Telefon: 05223/49399-0 * Telefax: 05223/49399-15<br />

Mobil: 0171/8648745 * E-Mail: info@buender-leasing.de<br />

Landwirte - Manager in Gummistiefeln<br />

Finanzen in der Landwirtschaft<br />

Die Landwirtschaft ist im Umbruch. Landwirte sind mittlerweile<br />

mehr Manager und Unternehmer, als Viele denken.<br />

Gewinnmaximierung und Kostenreduzierung sind<br />

entscheidende Kriterien um einen Hof langfristig rentabel<br />

zu führen – nicht nur als Hobby.<br />

Kosten<br />

Es gilt Kosten zu senken und neue Einnahmequellen aufzutun.<br />

Ein Weg, um zB die ständig steigenden Energiekosten<br />

zu minimieren und ggfs. sogar etwas zu verdienen,<br />

ist die Installation von Biogas-, Windkraft- oder Solarstromanlagen.<br />

Derlei Ausbauten können durch Bundes- und<br />

Landeszuschüsse und zinsgünstige Darlehen der Kreditanstalt<br />

für Wiederaufbau (KfW) unterstützt werden. Es<br />

bleiben dennoch enorme Investitionen.<br />

Weitere große Kostenfaktoren, mit denen jeder landwirtschaftliche<br />

Betrieb rechnen muss, sind Arbeitskosten,<br />

Betriebskosten, Gebäudekosten, die Anschaffung neuer<br />

Landtechnik sowie die Ausgaben für Saatgut, Futtermittel,<br />

Pflanzenschutz.<br />

Auch die Ausgaben für Versicherungen aller Art, Tierärzte<br />

aber auch für Besamungen und regelmäßige Weiterbildungsmaßnahmen<br />

sind zu berücksichtigen – kurzum:<br />

ein landwirtschaftlicher Betrieb ist kompliziert und teuer!<br />

Information<br />

Landwirtschaftliche Unternehmensberatungen und Steuerberater<br />

können behilflich sein, beim betriebswirtschaftlichen<br />

Teil der landwirtschaftlichen Arbeit den Überblick<br />

zu bewahren. Alles sollte man aber auch nicht den externen<br />

Dienstleistern überlassen. Gut beraten ist, wenn man<br />

sich intensiv mit den eigenen Kredit-, Kauf-, Versicherungs-<br />

und Leasingverträgen auseinandersetzt. Das muss<br />

die Basis für alle zukünftigen Verträge sein. Nur wer genau<br />

weiß, was er sich leisten kann, entscheidet sich bewusst<br />

für das Richtige und tätigt keine teuren Fehlinvestionen.<br />

Verträge regelmäßig prüfen.<br />

Häufig bietet ein Anbieter-/Produktwechsel Vorteile.<br />

Ausgaben minimieren beinhaltet vor allem „sich informieren“.<br />

Es gilt Einsparpotenziale zu entdecken und zu<br />

prüfen – gerne mit Hilfe einschlägiger Fachbücher und/<br />

oder landwirtschaftlicher Fachzeitschriften. „Man lernt<br />

nie aus“ – diese Weisheit gilt vor allem für die Landwirtschaft.<br />

Investitionen<br />

Wie in jeder anderen Branche, ist es auch in der Landwirtschaft<br />

wichtig, mit der Zeit zu gehen. Neue Nutzmaschinen,<br />

Gebäude und Nutztiere sind zwar eine Investition<br />

in die Zukunft, bei Anschaffungskosten von oft mehreren<br />

100.000 Euro aber auch eine erhebliche finanzielle Belastung<br />

und selten ohne teure Kredite zu verwirklichen.<br />

Solche Ausgaben müssen im Vorfeld genau kalkuliert<br />

werden. Landwirte sind auf einen hohen Kosten-Nutzen-<br />

Faktor angewiesen. Je höher der Preis einer Anschaffung,<br />

desto länger sollte die Nutzungsdauer sein – verbunden<br />

mit einem möglichst hohen Wiederverkaufswert im<br />

Gebrauchtzustand.<br />

Agrar-Media | 149


Herdenleasing<br />

Wer diese Risiken scheut, muss zwangsläufig andere<br />

Wege gehen. Statt eigene Maschinen anzuschaffen, kann<br />

der Landwirt ebenso Lohnunternehmer für bestimmte<br />

Arbeiten beauftragen.<br />

Leasing<br />

Ein modernes Finanzierungsmodell für die Landwirtschaft<br />

ist das Leasing der Betriebsgrundlagen. In Bezug auf<br />

Kraftfahrzeuge und Landtechnik hat sich Leasing bereits<br />

seit Jahren durchgesetzt. Generell überlässt der Leasinggeber<br />

einem Leasingnehmer ein Objekt. Ein großer Vorteil<br />

bei dieser Finanzierungsart: es muss kein Kapital für den<br />

Kauf aufgenommen werden.<br />

Ein relativ neuer Aspekt ist das Leasing von Tierherden.<br />

So kann der Landwirt sich dazu entschließen, beispielsweise<br />

eine Milchvieh-, Schweine- oder auch Hühnerherde,<br />

von einem Anbieter zu „mieten“. Für die Nutzung<br />

dieser Herde zahlt der Landwirt eine monatliche Leasingrate<br />

an den Vermieter und kauft sich somit die Nutzungsrechte<br />

und die Ertragsrechte an den Tieren.<br />

Direkte Betriebskosten wie Tierarztrechnungen hat der<br />

Landwirt selber zu tragen. Tierleasingverträge enthalten<br />

grob die gleichen Bestandteile wie auch andere Verträge<br />

solcher Art, allerdings sollten sie einige Zusatzklauseln<br />

enthalten. Festgehalten werden sollten die artgerechte<br />

Tierhaltung als Pflicht für den Leasingnehmer und auch<br />

Vereinbarungen darüber wie verfahren wird, wenn Tiere<br />

sich verletzten oder sterben.<br />

150 | Agrar-Media<br />

Meistens laufen Tierleasingverträge über einen Zeitraum<br />

von 30 Monaten. Danach kann, je nach Vereinbarung,<br />

das Tier zurückgegeben werden oder auch in den Besitz<br />

des Landwirtes übergehen. Man unterscheidet generell<br />

das Finance-Leasing und das Operate-Leasing. Während<br />

Finance-Leasing die Miete sowie eine Kaufoption umfasst,<br />

bezieht sich Operate-Leasing nur auf die Miete.<br />

Jan Wilhelms von der Firma Bünder Leasing kennt sich<br />

in allen Bereichen des Leasings gut aus. „Als Landwirtschaftsbetrieb<br />

kann man neben dem weit verbreiteten<br />

Pferdeleasing viele weitere Tiere leasen.<br />

Insbesondere wenn es sich um Erst-Investitionen handelt<br />

sind Leasingverträge sinnvoll. Befindet ein landwirtschaftlicher<br />

Betrieb sich noch im Aufbau ist es oftmals<br />

nicht möglich, hohe Kaufsummen für Betriebsgrundlagen<br />

aufzubringen.“<br />

Tipp: Es sollten alle Vereinbarungen im Vorfeld schriftlich<br />

festgehalten werden. Der Landwirt muss sich die Erträge<br />

durch die Tiere ausrechnen und Vor- und Nachteile im<br />

Gegensatz zu einer eigenen Herde abwägen.<br />

Fazit<br />

Es wird deutlich, dass die Kosten in der Landwirtschaft<br />

generell hoch sind, egal um welche Art von Anschaffungen<br />

es geht. Alternativen sind zwar zu finden, allerdings<br />

muss genau abgewogen werden, ob diese sich am Ende<br />

rentieren.<br />

Julia Westerhold & Bastian Höhne<br />

Biogas-Fernwärme-Projekt Ebstorf<br />

Neue Biogasanlage in Altenebstorf versorgt das<br />

Waldemar mit Fernwärme.<br />

Unter der Leitung der Firma Kuhlmann Leitungsbau und<br />

der Baustoffzulieferung des Mölders Baucentrum Lüneburg<br />

wurde dieses, in der Region einmalige, Projekt<br />

erfolgreich zum Abschluss gebracht.<br />

Diese Anlage erzeugt ca. 500 KW Strom und ebensoviel<br />

Wärme. Mit dieser Wärmeenergie werden nun das Waldemar<br />

Hallen- und Freibad sowie der gesamte Wellnessbereich<br />

versorgt. Durch eine intelligente Steuerung wird dort<br />

nicht benötigte Wärme über einen Versorgungsabzweig<br />

direkt an die Mauritius-Schule und das Mehrgenerationenhaus<br />

weitergeleitet, um die dortigen Heizungsanlagen<br />

zu entlasten.<br />

Es werden zu 100 % alle fossilen Energieträger der Ebstorfer<br />

Einrichtungen eingespart und je nach Heizölpreis werden<br />

die Kosten bis zu 50% reduziert. Außerdem kommt<br />

es zu einer erheblichen Reduzierung des CO²-Ausstoßes.<br />

Ausführendes Unternehmen dieses Tiefbau-Projekts war<br />

die Firma Kuhlmann Leitungsbau, die die Versorgungsleitungen<br />

ab dem ersten Spatenstich innerhalb von 3 ½<br />

Monaten verlegten, teilweise auch per Horizontalbohrung.<br />

Zur pünktlichen Fertigstellung trug die termintreu<br />

eingespielte Zulieferung vom Baustoff-Spezialisten Mölders<br />

Baucentrum Lüneburg bei, der 1500 Meter PE-Gasleitungen<br />

(für ein zusätzliches BHKW) und 7180 Meter<br />

Fernwärmeleitung für das unterirdische Vor- und Rücklaufsystem<br />

punktgenau zuarbeitete.<br />

Bei den Tiefbauarbeiten gab es einige besondere Herausforderungen,<br />

wie z.B. die Kreuzung der Schwienau, die<br />

Untertunnelung der Bahnstrecke Uelzen-Bremen sowie die<br />

Unterquerung diverser Gemeinde-, Landes- und Kreisstraßen.<br />

Hier wurde z. T. mit Stahlrohren unterpresst, um die<br />

Stabilität der Verkehrswege und den Verkehrsfluss zuverlässig<br />

zu erhalten. Informationen und Baustoffe für Biogas-<br />

Fernwärmeprojekte bekommt man im Mölders Baucentrum<br />

Lüneburg, Ansprechpartner ist Herr Torsten Rosseburg,<br />

Tel. 0 41 31 / 7005-533<br />

Mölders Baucentrum | 151


Versicherungs-Latein<br />

Im Jahr 2010 hatten laut Schadensstatistik des<br />

Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft<br />

(GDV) 4.373 Biogasanlagen eine eigene<br />

Sachversicherung. Es gab 998 Schadensereignisse.<br />

Zwar ist nicht dokumentiert, ob mehrere Schäden<br />

nur auf eine Anlage entfielen – doch rein rechnerisch<br />

nahm fast jede 4. Biogasanlage, für die eine<br />

spezielle technische Sachschadenversicherung<br />

abgeschlossen wurde, diese in Anspruch. Der<br />

durchschnittliche Schadenaufwand betrug 16.824<br />

Euro.<br />

Dass sich die Versicherungszahlen des GDV nicht mit dem<br />

Anlagenbestand decken, erklärt GDV-Sprecherin Katrin<br />

Rüter de Escobar so: „Viele Betreiber haben ihre Biogasanlage<br />

in der Sachdeckung für ihren Gesamtbetrieb eingeschlossen<br />

– die tauchen somit nicht in der Statistik<br />

auf.“ Welche Schäden bei diesen Biogasanlagen auftraten,<br />

bleibt somit im Dunkeln.<br />

Undurchsichtige Welt<br />

Die Versicherungen sind eine komplexe und mitunter<br />

undurchsichtige Welt. Ein Biogasanlagenbetreiber kann<br />

auf mehr als ein halbes Dutzend Einzelversicherungen<br />

kommen, um seinen Betrieb und die möglichen Risiken<br />

für Umwelt und Mitmenschen komplett abzusichern. Eine<br />

derartige Versicherungskomplexität treibt nicht nur viele<br />

Betreiber in die Verzweiflung. Auch so mancher Versicherer<br />

ist überfordert. Von Biogasanlagen können Kosten für<br />

Schäden ausgehen, die der Versicherer so nicht kalkulierte.<br />

Manche Versicherer ziehen sicherheitshalber die<br />

Daumenschrauben an. Für den Versicherungsnehmer gilt<br />

es deshalb den Markt zu beobachten.<br />

Restwert ist nicht gleich Restwert<br />

Die technische Sachversicherung liefert den nötigen<br />

Schutz für die Anlagenbestandteile - für Regeltechnik,<br />

Gas-, Verfahrens-, Mess- und Steuertechnik sowie das<br />

Blockheizkraftwerk (BHKW). Die versicherten Anlagenbestandteile<br />

werden im Schadenfall wie in der Maschinen-<br />

152 | Agrar-Media<br />

versicherung üblich nach ihrem Restwert bemessen. Doch<br />

wie dieser in der Versicherungslandschaft ermittelt wird,<br />

ist nicht einheitlich.<br />

Bei der Restwertberechnung empfiehlt sich der genaue<br />

Blick auf die Berechnungsmodelle, die die Versicherer<br />

jeweils ansetzen. Denn unterm Strich kann das erhebliche<br />

Prozente ausmachen. Bei 2,5 Prozent pro Monat in Bezug<br />

auf den Anschaffungswert, addiert sich der Wertverlust<br />

auf 30 Prozent im Jahr. Andere Konzepte legen einen linearen<br />

Wertverlust von 10 Prozent pro Jahr an, in diesem<br />

Vergleichsfall beträgt die Restwertdifferenz 20 Prozent.<br />

Restwertfrage umschiffen<br />

Der Biogasanlagenbetreiber kann die Frage der Restwerte<br />

durch eine erweiterte Maschinenversicherung inzwischen<br />

bei manchen Versicherern umschiffen. Sie zahlen dann im<br />

Schadensfall nicht gemäß Zeitwert, sondern gemäß Neuwert<br />

des schadhaften Teils. Einzige Einschränkung: In der<br />

erweiterten Maschinenversicherung üblicherweise nicht<br />

enthalten ist das Blockheizkraftwerk (BHKW). Es wird normalerweise<br />

auf Zeitwertbasis versichert.<br />

Die technischen Sachversicherungen bieten meist Schutz<br />

vor Wasser, Feuchtigkeit, Überschwemmung sowie Sturm,<br />

Frost und Hagel, selten jedoch vor Feuer. Zum Schutz<br />

gegen dieses Risiko sollte der Biogasanlagenbetreiber<br />

eine zusätzliche Feuerversicherung abschließen. Die Feuerversicherung<br />

ist nicht die einzige weitere Versicherung<br />

neben der technischen Sachversicherung, die der Biogasanlagenbetreiber<br />

bedenken sollte. Was zusätzlich nötig<br />

ist, ist zugleich auch ein Prüfstein: Dem Versicherer auf<br />

den Zahn zu fühlen, ob er Sachkenntnis besitzt.<br />

Ertragsausfall von Anfang an<br />

versichern<br />

Die Sachkenntnis eines Versicherers lässt sich an einem<br />

weiteren Punkt feststellen, der Ertragsausfallversicherung.<br />

Sie leistet Ersatz für finanzielle Ausfälle durch Stillstand<br />

der Produktion in Folge eines Schadens, zum Bei-<br />

spiel wenn kein Strom mehr produziert werden kann. Ein<br />

Schaden am BHKW innerhalb der Hersteller-Garantiezeit<br />

ist eigentlich kein versicherungswürdiges Ereignis. Doch<br />

der Hersteller haftet nur für den Sachschaden. Ist das<br />

Ersatz-BHKW nicht schnell lieferbar, könnten Einnahmeausfälle<br />

von bis zu mehreren Monaten Betreiber in finanzielle<br />

Schwierigkeiten bringen. Um das auszuschließen<br />

bietet sich eine Ertragsausfallversicherung bereits in der<br />

Gewährleistungsphase an. Versierte Versicherer werden<br />

das empfehlen.<br />

Neue Formen von Ertragsausfällen<br />

Ertragsausfälle können auch das Verhältnis zu Kunden<br />

belasten, z.B. Wärmekunden, denen Abwärme vertraglich<br />

zugesichert ist und die im Störfall nicht beliefert werden.<br />

Ein weiteres Beispiel für eines der neueren Betätigungsfelder<br />

von Biogas jenseits der direkten Stromproduktion<br />

sind Biomethanprojekte. Biogas-Pools, bei denen<br />

mehrere Biogasanlagenbetreiber gemeinschaftlich eine<br />

Aufbereitungsanlage beliefern. Was also, wenn ein Biogaslieferant<br />

ausfällt und er der Verpflichtung zur Rohgaslieferung<br />

nicht nachkommt? Derartige Fragen müssen<br />

durch den Versicherungsvertrag geklärt sein. Doch damit<br />

ist das Versicherungssoll längst noch nicht erfüllt.<br />

BIOGAS<br />

Was kostet die Umwelt<br />

Das Umweltschadensgesetz von 2007 (USchadG) verpflichtet<br />

Verursacher eines Umweltschadens für die Kosten<br />

der Sanierung aufzukommen. Es fehlen Erfahrungswerte,<br />

welche Kosten im Havariefall entstehen können.<br />

Für beide Parteien ist das Feld derzeit noch ein Lotteriespiel.<br />

Der Versicherungsmarkt bietet gegen Umweltschäden<br />

durch Biogasbetriebe drei Versicherungen. Die<br />

Umwelthaftpflicht-, die Umweltschaden- und die Umweltkaskoversicherung.<br />

Die Umwelthaftpflicht deckt Schäden,<br />

die aus Ansprüchen Dritter entstehen. Die Umweltschaden<br />

deckt eine Versicherungslücke, die bei möglichen<br />

rein öffentlich-rechtlichen Sanierungsansprüchen entstehen.<br />

Die Umweltkasko dient der Erstattung eigener Kosten.<br />

Lösung: All-Risk?<br />

All-Risk-Versicherungen sind so etwas wie die Rundumversicherung<br />

aus einer Hand. Der Reiz: Man muss sich<br />

nicht mit zahlreichen Einzelversicherungen auseinander<br />

setzen, sondern schließt bei einem Versicherer einen<br />

Rundumschutz ab, der alles beinhaltet. Doch diese Konstruktion<br />

birgt Tücken. Fraglich ist, wie die Versicherer die<br />

Rund-Um-Sorglos-Pakete zusammenstellen. So kommt es<br />

IHR ANSPRECHPARTNER RUND UM BIOGASANLAGEN<br />

IHR ANSPRECHPARTNER<br />

Torsten Rosseburg<br />

Tel: 04131/7005-533<br />

Fax: 04131/7005-555<br />

E-Mail: torsten.rosseburg@moelders.de<br />

Mölders Baucentrum Lüneburg<br />

Lüneburger Str. 7<br />

21335 Lüneburg-Rettmer<br />

www.moelders.de<br />

Neubau • Wartung • Sanierung • Wärmeleitung • Erweiterung<br />

Agrar-Media | 153


vor, dass Versicherungsgesellschaften für ihre All-Risk-<br />

Produkte einfach einzelne landwirtschaftliche Produkte<br />

zusammenführen und als Paket verkaufen wollen. Eine<br />

Folge ist, dass sich aus den Einzelversicherungen, die im<br />

Paket zusammengefasst werden, Bedingungswerke von<br />

weit über 100 Seiten anhäufen können.<br />

Mögliche Folgen: Nicht nur, dass das Konstrukt für alle<br />

Beteiligten unüberschaubar wird; es besteht auch die<br />

Gefahr, dass die Bedingungen des einen Produkts die<br />

Leistungen eines anderen ausschließen. Was im Schadensfall<br />

zu Problemen führen kann. Außerdem ist es möglich,<br />

dass durch die Konstruktion verschiedene Abteilungen<br />

in einer Versicherungsgesellschaft zuständig sind,<br />

was die Kommunikation erschwert.<br />

Heemstr. 51-55 · 27793 Wildeshausen<br />

Telefon (0 44 31) 89 07-0<br />

www.schroeder-gruppe.de<br />

154 | Agrar-Media<br />

Versicherungsschutz nicht verlieren<br />

Biogasanlagen sind irdisch und folglich wie alles Irdische<br />

schadenanfällig. Deshalb sollte man nicht am falschen<br />

Ende sparen und sich von Anfang an ausreichend versichern.<br />

Man sollte man sich im Klaren sein: Für in Betrieb<br />

befindliche Biogasanlagen ist es per se schwieriger einen<br />

Versicherer zu finde. Umso mehr, je länger die Anlagen<br />

bereits in Betrieb sind. Wenn bereits ein Schaden eingetreten<br />

ist, ist der Abschluss einer Versicherung, um etwaige<br />

Fälle für in Zukunft auszuschließen, noch schwieriger.<br />

Dittmar Koop<br />

Zuverlässig, ertragsstark, zukunftsweisend<br />

– unsere Erfahrung ist Ihr Erfolg<br />

bwe biogas weser-ems GmbH & Co. KG ist Ihr kompetenter<br />

Partner bei der Erstellung einer Biogasanlage. Wir haben<br />

langjährige Erfahrung aus der Planung und dem Bau von<br />

mehr als 280 Projekten und sind auch auf dem ausländischen<br />

Markt mit Partnerfirmen in Italien, Spanien und<br />

Polen vertreten.<br />

biogas weser-ems betreut Sie ganzheitlich von der Planung<br />

über den Bau und die Inbetriebnahme bis hin zu<br />

Wartung und Optimierung. Wir finden gemeinsam mit<br />

Ihnen den geeigneten Standort für Ihre Biogasanlage und<br />

erarbeiten direkt vor Ort ein individuelles Konzept zur Aufstellung<br />

der einzelnen Komponenten. Dabei haben wir<br />

die Umwelt und die Wirtschaftlichkeit immer fest im Blick.<br />

Die Leistungen von biogas weser-ems können Sie nicht<br />

nur schlüsselfertig sondern auch für Einzelkomponenten<br />

in Anspruch nehmen und selbst Eigenleistung ist bei<br />

unseren Projekten möglich. Desweiteren bieten wir Verfahren<br />

zur Biogasaufbereitung an und beraten Sie gerne<br />

über wirtschaftliche Wärmenutzungskonzepte.<br />

Bei der Qualität machen wir keine Kompromisse. Die Verarbeitung<br />

hochwertiger Materialien sowie handwerkliche<br />

und technische Perfektion garantieren Ergebnisse,<br />

An unserem Firmensitz in Friesoythe sind rund 120 Mitarbeiter<br />

beschäftigt.<br />

die überzeugen. Die Zuverlässigkeit und Effizienz unserer<br />

Biogasanlagen sorgt für Ihren Erfolg und Ihre Zukunftssicherung!<br />

bwe biogas weser-ems GmbH & Co. KG<br />

Zeppelinring 12-16 · 26169 Friesoythe<br />

Tel.: 04491/93800-0 · Fax: 04491/93800-44<br />

www.biogas-weser-ems.de<br />

info@biogas-weser-ems.de<br />

biogas weser-ems | 155


Typische Mängel an Photovoltaikanlagen<br />

Die direkte Umwandlung von Sonnenenergie in<br />

elektrische Energie durch Photovoltaik- Anlagen<br />

hat auf Grund der gesetzlich garantierten Einspeiseförderung<br />

in den letzten Jahren einen unerwarteten<br />

Wachstumsschub bekommen. So waren nach<br />

Angaben des BSW Ende 2010 in Deutschland etwa<br />

860.000 Anlagen mit einer Gesamtleistung von<br />

17.200 MWp in Betrieb. Der Zuwachs betrug in 2010<br />

etwa 7.400 MWp<br />

Um den von der Politik vorgegebenen Zeitrahmen bei<br />

der Umstellung der Energieversorgung hin zu regenerativen<br />

Energiequellen einzuhalten, wird es notwendig sein,<br />

die bisherigen Zuwachsraten zu halten. Die Dachflächen<br />

von Industrie- und Gewerbebetrieben rücken somit in das<br />

Interesse von Anlegern und Betreibern. Häufig werden<br />

neue Gebäude bereits mit einer entsprechenden Dachkonstruktion<br />

und Ausrichtung geplant.<br />

Verstärkt stellen auch Kommunen ihre Dachflächen für z.B.<br />

„Bürgersolaranlagen“ zur Verfügung. Die für den Brandschutz<br />

verantwortlichen Mitarbeiter von Behörden, Kommunen<br />

und Betrieben müssen sich mit dieser Technik auseinandersetzen,<br />

Risiken und mögliche Schadenursachen<br />

erkennen und bewerten. Die Versicherbarkeit eines Gebäudes<br />

kann in Frage gestellt werden, wenn eine PV- Anlage<br />

mangelhaft installiert und so zu einer Brandgefahr wird.<br />

Die Auswertung erster Brandschäden, die Rückmeldung<br />

von Sachverständigen sowie die Erfahrung bei eigenen<br />

Brandschutzberatungen zeigen, dass bei der Installation<br />

Brandschaden durch unsachgemäße Installation, Quelle: VGH<br />

156 | VGH<br />

dieser Anlagen häufig nicht fachgerecht gearbeitet wird.<br />

Aus diesen Mängeln können Gefahren für Personen, Nutztiere<br />

und Sachwerte (Brandgefahr) entstehen.<br />

Im Schadenfall kann dies erhebliche Konsequenzen für<br />

die Elektrofachkraft haben. Möglich sind z.B. strafrechtliche<br />

Ermittlungen oder Regressforderungen des Sachversicherers.<br />

Durch Photovoltaikanlagen verursachte<br />

Brandschäden in landwirtschaftlichen<br />

Betrieben<br />

Die am häufigsten von Sachverständigen festgestellten<br />

Planungsfehler sind: Fehlende Berechnung der Gebäudestatik,<br />

ungenügende Sturmsicherheit des Tragsystems,<br />

fehlender Diebstahlschutz, nicht berücksichtigter oder<br />

unvollständiger Blitz- und Überspannungsschutz. Bei<br />

der Planung des Überspannungsschutzes werden Datenschnittstellen<br />

und Übertragungseinrichtungen häufig<br />

übersehen.<br />

Beispiele für Installationsmängel: Ungeschützte und<br />

unbefestigte Kabelverlegung im Dachbereich, Beeinträchtigungen<br />

brandschutztechnischer Einrichtungen, Umgebungsbedingungen<br />

für Betriebsmittel (Wechselrichter)<br />

nicht beachtet, fehlende Erstprüfung gem. VDE 0100-600,<br />

und VDE 0126-23 sowie fehlende oder unzureichende<br />

Dokumentation.<br />

Nicht fachgerechte Installation, Anlage<br />

wurde in „Eigenleistung“ erstellt<br />

Gefährdungen im Brandfall: Einsatzkräfte von Feuerwehren<br />

müssen sich im Brand- und Gefahrenfall mit einer für<br />

sie neuen Gefährdungssituation auseinandersetzen. Der<br />

Gleichstromkreis ist in der Regel nicht modulnah abschaltbar<br />

und der Verlauf der PV Kabel nicht sofort erkennbar.<br />

Da auch „kleinere“ Anlagen z.B. auf Einfamilienhäusern<br />

meist in einem Spannungsbereich von deutlich oberhalb<br />

120 VDC (im Fehlerfall dauerhaft zulässige Berührungsspannung<br />

nach DIN VDE 0100-410) arbeiten, kann<br />

es zu einer Personengefährdung kommen. Ein weiteres<br />

Problem für die Feuerwehren kann sich aus der Möglichkeit<br />

eines Lichtbogens im Gleichstromkreis ergeben. Aus<br />

den Berichten der Feuerwehren ist zu entnehmen, dass<br />

bereits Einsatzkräfte durch Kontakt mit dem Gleichstromkreis<br />

der Anlagen verletzt wurden. Eine zentrale Forderung<br />

der Feuerwehren ist daher neben der Kennzeichnung, die<br />

Schaffung einer „modulnahen“ Abschaltmöglichkeit der<br />

PV- Generatoren. Alternativ wäre das Schutzziel mit einer<br />

Kabelführung auf der Außenseite des Gebäudes oder in<br />

feuerfesten Kanälen zu erreichen.<br />

Bei der Sicherung, Sanierung von Brandstellen und bei<br />

der Brandursachenermittlung müssen besondere Maßnahmen<br />

zum Personenschutz festgelegt werden, wenn<br />

teilweise zerstörte PV-Anlagen vorhanden sind.<br />

Bei der Ausbildung der Feuerwehreinsatzkräfte spielt<br />

die VDE 0132 „Brandbekämpfung und Hilfeleistung im<br />

Bereich elektrischer Anlagen“ bereits seit langem eine<br />

zentrale Rolle. Für die Besonderheiten bei Einsätzen an<br />

PV Anlagen sind insbesondere die Freiwilligen Feuerwehren<br />

über die möglichen Gefahren und deren Vermeidung<br />

im Einsatz verstärkt zu schulen. Hierzu wurde eine Einsatzkarte:<br />

„Handlungsempfehlung zum Umgang mit Photovoltaik-Anlagen“<br />

erstellt.<br />

DKE:<br />

Seitens der „Deutsche Kommission Elektrotechnik Elektronik<br />

Informationstechnik“ (DKE) wurde die VDE 0100-<br />

712 „Errichten von Niederspannungsanlagen- Teil 7-712:<br />

Anforderungen für Betriebsstätten, Räume und Anlagen<br />

besonderer Art- Photovoltaik- (PV)- Stromversorgungssysteme“<br />

überarbeitet. Der aktuelle Entwurf liegt seit März<br />

2011 vor. Um weitergehende mögliche Maßnahmen zur<br />

Verbesserung des Schutzes bei der Gefahrenabwehr zu<br />

bewerten und zu beschreiben wurde ein Expertenarbeitskreis<br />

eingesetzt. Dieser setzt sich aus den Mitarbeitern<br />

des DKE 221 „Elektrische Anlagen und Schutz gegen elektrischen<br />

Schlag“ sowie DKE 371 „ Photovoltaische Solarenergie-Systeme“<br />

zusammen. Der Entwurf einer Anwendungsregel<br />

VDE-AR-E 2100-712 wurde am 15.08.2011<br />

veröffentlicht.<br />

Sachversicherer GDV:<br />

Um seitens der Sachversicherer der Praxis eine Hilfestellung<br />

zu geben und zu einer Verbesserung der Risikosituation<br />

zu kommen, hat der GDV eine Arbeitgruppe gegründet,<br />

deren Aufgabe die Erstellung von Informationsmaterialien<br />

und einer VdS Richtlinie ist. Erste Maßnahme: Es wurde<br />

ein Flyer erstellt, der sich an die zukünftigen Betreiber der<br />

PV-Anlagen richtet und über Risiken aufklärt sowie Möglichkeiten<br />

zu deren Minimierung aufzeigt.<br />

Der erarbeitete technische Leitfaden VdS 3145 wendet<br />

sich in erster Linie an die Planer und Errichter von PV-<br />

Anlagen. So soll verhindert werden, dass Risiken bei der<br />

Planung übersehen und die Anlagen in möglichst hoher<br />

Qualität errichtet werden. Hierzu werden Mindestanforderungen<br />

insbesondere an die Inbetriebsetzung, Abnahme<br />

und Dokumentation festgelegt. Die zurzeit noch vorhandenen<br />

Lücken in den bereits bestehenden Vorschriften<br />

sollen so weit möglich geschlossen und auf technische<br />

Möglichkeiten zur Verbesserung der Sicherheit bei Feuerwehreinsätzen<br />

hingewiesen werden.<br />

Dipl. Ing. Lutz Erbe<br />

Mitarbeiter Schadenverhütung der VGH-Versicherungen Hannover<br />

sowie öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger<br />

Einsatzkarte PV-Anlagen, Quelle: Deutscher Feuerwehrverband<br />

VGH | 157


Wissenschaftler: „Ohne Fungizide<br />

fehlt auf dem Hof ein Monatslohn“<br />

Pflanzenschutz sichert Ertragskraft der Betriebe<br />

Neue Studie belegt positive Einkommenseffekte durch Agrochemie<br />

Der sachgerechte Einsatz von Pflanzenschutzmitteln leistet<br />

einen wesentlichen Beitrag zur Stabilität der Einkommen<br />

deutscher Agrarbetriebe und deren Beschäftigter.<br />

Wenn deutschen Landwirten zum Beispiel keine Fungizide<br />

zur Verfügung stünden, hätte dies einen Einkommensrückgang<br />

der Betriebe in Höhe eines durchschnittlichen<br />

Monatslohns ihrer Beschäftigten zur Folge.<br />

Das haben Wissenschaftler der Humboldt-Universität zu<br />

Berlin im Rahmen des Forschungsprojekts „Der gesamtgesellschaftliche<br />

Nutzen des Pflanzenschutzes in Deutschland“<br />

berechnet. Dazu hat eine Forschergruppe um den<br />

Agrarökonom Professor Harald von Witzke, Leiter des<br />

Fachgebiets Internationaler Agrarhandel und Entwicklung<br />

an der Humboldt-Universität, die Einkommensverluste für<br />

eine Reihe von landwirtschaftlichen Betrieben, wie sie<br />

für Deutschland typisch sind, ermittelt. Ursache der Einkommensverluste<br />

sind die deutlich geringeren Flächenerträge,<br />

die zwangsläufig eintreten, wenn Landwirten die<br />

erforderlichen Wirkstoffe nicht zur Verfügung stehen oder<br />

sie, wie im ökologischen Landbau, aufgrund der Anbauregeln<br />

auf den Einsatz chemisch-synthetischer Pflanzenschutzmittel<br />

verzichten müssen.<br />

Obwohl Fungizide zumeist nur einen sehr kleinen Teil an<br />

den Kosten der landwirtschaftlichen Produktion ausmachen,<br />

steuert ihr Einsatz relativ hohe Einkommenspotenziale.<br />

Pflanzenschutz sichert so auf kosteneffiziente Art<br />

und Weise die Entlohnung der Faktoren Boden und Arbeit<br />

in der deutschen Landwirtschaft.<br />

Professor von Witzke resümiert daher: „Sachgemäßem<br />

chemischen Pflanzenschutz kommt eine sehr große<br />

Bedeutung für die Wirtschaftlichkeit und Wettbewerbsfähigkeit<br />

der deutschen Agrarproduktion und für die Einkommen<br />

der hierzulande in der Landwirtschaft Beschäf-<br />

158 | IVA<br />

tigten zu. Er ist darüber hinaus ein ganz wesentlicher<br />

Bestimmungsfaktor für unsere vielfältigen Agrarstrukturen,<br />

die unsere Kulturlandschaft prägen und einen gesellschaftlichen<br />

Mehrwert an sich ausmachen.“<br />

Der Präsident des Industrieverbands Agrar e. V. (IVA), Dr.<br />

Hans Theo Jachmann, unterstrich bei der Vorstellung der<br />

Studienergebnisse im Rahmen eines Pressegesprächs auf<br />

den DLG-Feldtagen 2012 in Bernburg-Strenzfeld die positiven<br />

sozioökonomischen Wirkungen eines produktiven<br />

Agrarsektors: „Die Erkenntnis, dass modern wirtschaftende<br />

Landwirte Pflanzenschutzmittel in Deutschland<br />

ökologisch verantwortungsvoll und ökonomisch sinnvoll<br />

einsetzen, hat sich inzwischen herumgesprochen. Die<br />

Studie der Forschergruppe um Professor von Witzke zeigt<br />

Professor Harald von Witzke<br />

zudem, dass es auch einen unmittelbaren sozialen Nutzen<br />

für die Mitarbeiter der Betriebe gibt. Kann die Ernte<br />

nicht durch Fungizide wirksam vor Pilzbefall geschützt<br />

werden, so fehlt am Ende des Jahres das zwölfte Monatsgehalt<br />

für die Beschäftigten.“<br />

Der Industrieverband Agrar unterstützt das Forschungsvorhaben<br />

von Professor von Witzke schon seit 2011. Die<br />

Untersuchung zu den Einkommen landwirtschaftlicher<br />

Betriebe ist bereits der dritte Teil des Projekts. In den<br />

schon vorliegenden Forschungsberichten hatten die Wissenschaftler<br />

berechnet, dass sich der jährlich in Deutschland<br />

durch Pflanzenschutz geschaffene Wohlstandsgewinn<br />

auf bis zu vier Milliarden Euro belaufen kann und<br />

dass durch sachgemäßen Einsatz von Pflanzenschutzmitteln<br />

in erheblichem Umfang Treibhausgase eingespart<br />

werden.<br />

Die Studie steht kostenlos zum Download auf den Internet-Seiten<br />

des Lehrstuhls für Internationalen Agrarhandel<br />

und Entwicklung der Humboldt-Universität und des IVA<br />

zur Verfügung: http://www.agrar.hu-berlin.de/struktur/<br />

institute/wisola/fg/ihe/Veroeff oder http://www.iva.de.<br />

Dr. Hans Theo Jachmann<br />

säurebeständig - abriebfest<br />

Tiergerechter Fressplatz<br />

im Kuhstall, z.B. mit Krippenschale<br />

KSB 100-100<br />

270<br />

1000<br />

1000<br />

Fragen Sie Ihren Händler vor Ort oder bei:<br />

ARNO HAHN<br />

Stalltechnik-Fachhandel e.K.<br />

Industrieverband Agrar e. V. (IVA)<br />

Mainzer Landstraße 55 · 60329 Frankfurt am Main<br />

Tel. +49 69 2556-1281 · Fax +49 69 2556-1298<br />

service.iva@vci.de · www.iva.de<br />

28816 Stuhr-Fahrenhorst<br />

Telefon 0 42 06 – 871<br />

www.arnohahn.de<br />

IVA | 159


Praxisorientierte Forschung und Beratung für<br />

die Pflanzenernährung<br />

Nährstoffdefizit erkennen: Das 1x1 der Mangelsymptome der K+S KALI GmbH<br />

Jede Pflanze stellt individuelle Anforderungen an die<br />

Nährstoffversorgung. Die K+S KALI GmbH unterstützt Sie<br />

als Anwender unserer Düngemittel mit allen wichtigen<br />

Informationen rund um eine optimale Versorgung Ihrer<br />

Kulturen. Zeigen Ihre Bestände akute Defizite in der Nährstoffversorgung,<br />

können Sie diese jetzt mit dem 1x1 der<br />

Mangelsymptome auf der Website www.kali-gmbh.com/<br />

mangelsymptome identifizieren. Hier sehen Sie auf den<br />

160 | K+S KALI GmbH<br />

ersten Blick, an welchen Nährstoffen es Ihren Pflanzen<br />

fehlt. Fotos und Beschreibungen typischer Mangelsymptome<br />

machen die Diagnose leicht – und das auch direkt<br />

auf dem Acker. Denn das 1x1 der Mangelsymptome ist für<br />

die mobile Nutzung auf Ihrem Smartphone oder Tablet<br />

optimiert. Eine Auswahl unserer Mangelbilder ist zudem<br />

in unserem bewährten Ringbuch zu finden, das Sie auf<br />

unserer Website kostenlos bestellen können.<br />

Kaliummangel? Magnesiumdefizit? Das 1x1 der Mangelsymptome der K+S KALI GmbH unterstützt Sie bei der Diagnose – auch direkt auf dem<br />

Feld. (Foto: K+S KALI GmbH)<br />

Die Fachberater der K+S KALI GmbH stehen Ihnen gern für Fragen rund um die Pflanzenernährung zur Verfügung. (Foto: K+S KALI GmbH)<br />

Starke Mineraldünger –Starke Beratung<br />

Ob Korn-Kali ® , Patentkali ® oder EPSO Top ® – die K+S<br />

KALI GmbH bietet eine einmalige Düngemittelpalette.<br />

Verschiedenartige, auf die unterschiedlichen Kulturen<br />

angepasste Nährstoffrezepturen mit Kalium, Magnesium,<br />

Schwefel und Spurenelementen sind die Basis einer<br />

bedarfsgerechten Pflanzenernährung. In die Entwicklung<br />

der Düngemittel und Anwendungsempfehlungen fließen<br />

eigene Forschungsergebnisse sowie die externer Agrarforschungseinrichtungen<br />

ein. Die K+S KALI GmbH ist Träger<br />

des Instituts für Angewandte Pflanzenernährung, IAPN, an<br />

der Georg-August-Universität Göttingen und geht aktuellen<br />

Fragen der Pflanzenernährung nach. Mehr dazu unter<br />

www.iapn.de.<br />

Hinzu kommen die Versuchsergebnisse aus langjährigen,<br />

weltweit angelegten Feldversuchen. Über ein globales<br />

Beratungsnetz gibt die K+S KALI GmbH die Forschungsergebnisse<br />

an ihre Kunden weiter und unterstützt so die<br />

Etablierung von effizienten und nachhaltigen Düngesystemen<br />

in der landwirtschaftlichen Praxis weltweit.<br />

K+S KALI GmbH –<br />

Die Kompetenz in Kalium und Magnesium<br />

Erfahrung, Beharrlichkeit und Innovationskraft haben<br />

die K+S KALI GmbH zu einem technologisch wegweisenden<br />

Hersteller von Qualitätsprodukten gemacht. Heute<br />

gehört das Unternehmen international zur Spitzengruppe<br />

der Kalibergbauunternehmen. Die Stärken der K+S KALI<br />

GmbH liegen im Abbau und der Aufbereitung heterogener<br />

Rohsalze, insbesondere magnesiumhaltiger Salze –<br />

effizient, umweltbewusst und mit einzigartiger Technologie.<br />

Als Anbieter von Spezial- und Standarddüngemitteln<br />

sowie von Produkten für industrielle Anwendungen ist<br />

das Unternehmen in allen Bereichen des Lebens präsent.<br />

K+S KALI GmbH<br />

Bertha-von-Suttner-Str. 7 · 34131 Kassel · Deutschland<br />

Ein Unternehmen der K+S Gruppe<br />

Phone: +49 561 9301-2480 · Fax: +49 561 9301 1744<br />

info@kali-gmbh.com · www.kali-gmbh.com<br />

Kontakt:<br />

Prof. Dr. Andreas Gransee<br />

Angewandte Forschung und Beratung Agro<br />

Phone: +49 561 9301-2316<br />

andreas.gransee@kali-gmbh.com<br />

K+S KALI GmbH | 161


Energiewende von unten<br />

Zukunft gestalten – genossenschaftliche Lösungen mit Mehrwert für die Regionen.<br />

Die finanzielle Lage der Gemeinden ist kritisch. Zwar hat<br />

sich die durchschnittliche Einnahmesituation im ersten<br />

Halbjahr 2012 ein wenig entspannt. Das darf aber nicht<br />

darüber hinwegtäuschen, dass die Lage nach wie vor<br />

ungewöhnlich angespannt ist.<br />

Der Staat übt sich in Kostenreduzierung: Dies ist in aller<br />

Regel damit verbunden, dass die öffentliche Hand versucht,<br />

sich mit allen Mitteln und soweit noch irgendwie<br />

vertretbar aus örtlichen Aufgabenfeldern herauszuhalten.<br />

So verschwindet Stück für Stück die bisher von den<br />

Bürgern so geschätzte kommunale Daseinsvorsorge und<br />

damit auch ein als angenehm und vertraut empfundenes<br />

Lebensumfeld in der Gemeinde. Für viele notwendige<br />

Investitionen ist kein Geld mehr vorhanden – Lebensqualität<br />

geht verloren.<br />

Desolate Finanzen<br />

– Kommunen müssen reagieren<br />

Eine Konsequenz ist, dass sich die Betroffenen mangels<br />

Attraktivität entweder durch Umzug von der Kommune<br />

abwenden oder sich in ihr neues Schicksal fügen. Beides<br />

ist für die Gemeinde und ihren sozialen Zusammenhalt<br />

schädlich. Eine bessere Variante ist das Motto „Not macht<br />

erfinderisch“ und zwar in Form von Selbsthilfe durch mitgliederbasierte<br />

und basisdemokratische Lösungen vor<br />

Ort. Genau an dieser Stelle existiert mit der eingetragenen<br />

Genossenschaft – der eG – die ideale Rechtsform.<br />

Genossenschaften von heute befinden sich am Puls der<br />

Zeit. Sie sind mitglieds- und förderorientierte Unternehmen,<br />

denen es nicht um kurzfristige Gewinnmaximierung<br />

geht, sondern um langfristig optimale Nutzenstiftung<br />

– für die Mitglieder vor Ort, für eine ganze Region<br />

oder auch weltweit. Nicht umsonst hatte die UNO das Jahr<br />

2012 zum „Internationalen Jahr der Genossenschaften“<br />

proklamiert, denn in aller Welt sind Genossenschaften<br />

die Unternehmen, die den Menschen Entwicklungsmöglichkeiten<br />

geben, ihnen Marktzugänge ermöglichen und<br />

Einkommen sichern.<br />

162 | Genossenschaftsverband<br />

Mitglieder nehmen ihr Schicksal<br />

selbst in die Hand<br />

Die UNO schätzt, dass nahezu eine Milliarde Menschen<br />

Mitglied in Genossenschaften sind und zum Familien-<br />

Lebensunterhalt für die Hälfte der Menschheit beitragen.<br />

Genossenschaften in Entwicklungs- und Schwellenländern<br />

sind daher auch gerade ein nachhaltig wirksames<br />

Mittel gegen Armut und Hunger – immerhin leiden in Regionen<br />

ohne Genossenschaften immer noch fast eine Milliarde<br />

Menschen an Hunger und Unterernährung .<br />

Besonders die Lehren aus der Finanzkrise haben der Welt<br />

vor Augen geführt, dass die Auswüchse des unverantwortlichen<br />

Casinokapitalismus bezwungen werden müssen<br />

und Verantwortung auch in die Unternehmensethik<br />

zurückkehren muss.<br />

Mit Genossenschaften existiert eine solche verantwortliche<br />

Unternehmensform. Sie stellt eine ideale Rechtsform<br />

dar, denn sie sind in ihrer gesamten Struktur – als Personen<br />

orientiertes Unternehmen – darauf ausgerichtet, Menschen<br />

und Wirtschaftssubjekte mit gemeinsamen Zielen<br />

miteinander zu verbinden und diese zu fördern. So gibt es<br />

seit kurzem immer mehr Ärzte- und Sozialgenossenschaften<br />

oder Konsumgenossenschaften für Bürger aus der einfachen<br />

Erkenntnis heraus, dass „zusammen mehr geht“.<br />

Energiegenossenschaften im Trend<br />

Vor allem Energiegenossenschaften liegen in einem<br />

anhaltenden Trend – deutschlandweit werden Ende 2012<br />

rund 700 solcher Genossenschaften gegründet sein, in<br />

Niedersachsen gibt es bereits mehr als 100. Zu den heute<br />

prominentesten Energiegenossenschaften zählt das weltweit<br />

erste Bioenergiedorf im niedersächsischen Jühnde<br />

– www.bioenergiedorf.de – das über die Landesgrenzen<br />

hinaus bekannt geworden ist. Damit wird die politisch<br />

verordnete dezentrale Energiewende von unten aus der<br />

Region heraus unter Beteiligung von Bürgern, regionaler<br />

Wirtschaft und Kommunen getragen und gelebt.<br />

Bioenergiedorf Jühnde e.G. – das weltweit erste genossenschaftliche Energiedorf liegt in Niedersachsen.<br />

Beispiel<br />

genossenschaftliche Windenergie<br />

Hierbei schließen sich Bürger vor Ort zusammen, um Projekte<br />

wie eine Nahwärmeversorgung für ihre Gemeinde,<br />

eine größere Photovoltaik-Anlage oder ein Windrad bzw.<br />

einen ganzen Windpark in Gemeinschaft und zum Nutzen<br />

aller zu organisieren. Bei Windrädern stellt sich die<br />

Frage, wie solche Millionenprojekte von einer Genossenschaft<br />

bewältigt werden können – immerhin kostet eine<br />

schlüsselfertig projektierte Windenergieanlage mit einer<br />

Nennleistung von 3 Megawatt bis zur Inbetriebnahme<br />

rund 5 Mio. Euro. Doch bis es so weit ist, muss der Windpark<br />

geplant und entwickelt werden. Wenn eine Windeignungsfläche<br />

bzw. Windvorranggebiete in Kommunen<br />

Beispielsrechnung<br />

Für die Finanzierung müssen nicht 5 Mio. Euro Eigenkapital<br />

aufgebracht werden – üblicherweise genügt den Banken<br />

20 Prozent Eigenkapital, also rund 1 Mio. Euro. Die<br />

restlichen 4 Mio. Euro würden über Bankkredite/KfW-<br />

Kredite abgedeckt werden. Wie kann man nun die 1 Mio.<br />

Eigenkapital aufbringen? Die durchschnittliche Einlage<br />

eines Mitglieds einer Energiegenossenschaft beträgt<br />

4.000 Euro. Bei diesem Beispiel benötigt die Genossenschaft<br />

also 250 Bürger/Mitglieder (250 x 4.000 = 1 Mio.<br />

Euro).<br />

Die Projektierung, Planung und Entwicklung des Windparks<br />

kann ein Generalunternehmen oder ein Ingenieurbüro<br />

übernehmen. Je nach Güte des Windstandortes<br />

kann sich die Gesamtinvestition innerhalb von ca. 10<br />

oder in deren Nähe vorhanden sind, muss zunächst eine<br />

Flächensicherung stattfinden. Dies geschieht dadurch,<br />

dass die Eigentümer in der Regel einem Vorpachtvertrag<br />

zustimmen müssen, der unter röm. II ins Grundbuch eingetragen<br />

wird. In diesem Vertrag werden Einzelheiten<br />

wie Zugang, Dauer etc. der zu pachtenden Fläche geregelt.<br />

Hierbei handelt es sich um einen zentralen Punkt<br />

im gesamten Projektierungsverfahren. Denn wenn später<br />

über die Bankfinanzierung zu entscheiden ist, stellen<br />

zumeist die Banken die grundsätzliche Frage, ob Zugriff<br />

auf das Land besteht. Wenn dieser nicht besteht, kommt<br />

es in der Regel auch zu keiner Finanzierung.<br />

Nach der Flächensicherung werden die ersten Planungen<br />

vorgenommen, d.h. welche Windenergieanlagen<br />

Jahren amortisieren, d.h. eine Windenergieanlage kann<br />

im Laufe ihres Lebens (in der Regel rund 20 Jahre) etwa<br />

10 - 12 Mio. Euro erwirtschaften und damit rund das<br />

Doppelte ihres Investitionspreises.<br />

Genau in dieser Grundsatzentscheidung liegt auch die<br />

Chance für die Zukunft der Region: Würden sich die Bürger<br />

einer Region dazu entscheiden, anstelle einer Beteiligung<br />

bzw. Finanzierung eines Windparks nur die Pacht<br />

und Gewerbesteuer in Anspruch nehmen zu wollen,<br />

würde für die Region im Lauf von 20 Jahren pro Windrad<br />

nur etwa knapp eine Million Euro in der Region verbleiben<br />

– die zumeist überregionalen institutionellen Investoren<br />

würden in diesem Fall die Rendite aus der Region<br />

fast unmerklich herausziehen.<br />

Genossenschaftsverband | 163


kommen aufgrund des Windprofils in Frage. Darüber hinaus<br />

wird aufgrund der vorhandenen örtlichen Restriktionen<br />

(z.B. Wege, Zuleitung etc.) ein erstes grobes Windparklayout<br />

gestaltet. Die Planungen werden nun vor allem<br />

davon geprägt, dass man seitens des Planungsunternehmens<br />

versucht, die ideale Anordnung der Windenergieanlagen<br />

unter den gegebenen Bedingungen zu erreichen.<br />

Wenn die Planung soweit erst einmal abgeschlossen ist,<br />

beginnt spätestens dann das Genehmigungsverfahren<br />

nach dem Bundesimmissionsschutzrecht.<br />

Aufgrund der heutigen Größe der Windparks, kann man<br />

in der Regel davon ausgehen, dass ein formales Verfahren<br />

zu Zuge kommt, d.h. es schließt sich eine Umweltverträglichkeitsprüfung<br />

in der Regel auch mit den erforderlichen<br />

Fachgutachten an. Allein bei der Untersuchung, ob<br />

eventuell der geplante Windpark von geschützten Vogelarten<br />

durchflogen werden könnte, vergeht unter Umständen<br />

bis zu einem ganzen Jahr, ehe man hier ein Gutachten<br />

bekommen kann.<br />

Wenn alle erforderlichen Gutachten vorliegen und der<br />

Bescheid positiv ausfällt, kann in der Folge Baurecht<br />

geschaffen werden. Windenergieanlagen sind nach dem<br />

Baugesetzbuch § 35 privilegierte Anlagen. Insgesamt<br />

kann man für Planungs- und Genehmigungsphase etwa<br />

1 – 1 ½ Jahre veranschlagen, die reine Bauzeit beträgt<br />

etwa 4 - 6 Monate.<br />

Zwischen der Genehmigung und der Bauphase liegt die<br />

Phase der Finanzierung. Hier wird das benötigte Kapital<br />

strukturiert, d.h. wieviel Eigenkapital wird seitens der mitfinanzierenden<br />

Banken erwartet, sind mehrere Banken<br />

als Konsortium beteiligt oder reicht ein Kreditinstitut aus.<br />

Die genossenschaftliche EGO im Odenwald/Hessen bietet ein ganzes Paket an Energiedienstleistungen.<br />

164 | Genossenschaftsverband<br />

Darüber hinaus hat jede Energiegenossenschaft über die<br />

reine Energieerzeugung hinaus auch das Potential, sich<br />

weiterzuentwickeln. Denn durch das EEG verfügt eine<br />

genossenschaftliche Energie eG über einen relativ gesicherten<br />

Stromabnahmepreis. Daher kann eine Energiegenossenschaft<br />

durchaus der erste Schritt sein, um weitere<br />

regional bedeutsame Geschäftsfelder anzustoßen, wie<br />

beispielsweise eine energetische Zusammenarbeit mit dem<br />

Landkreis, Vermarktung regionaler Energieerzeugnisse,<br />

Energieberatung etc.. Ein sehr gelungenes Beispiel hierfür<br />

bildet die Energiegenossenschaft Odenwald eG in Erbach<br />

im Odenwald/Hessen, die auch die Energiegewinnung als<br />

Ausgangspunkt für die regionale Versorgung genommen<br />

hat (www.energiegenossenschaft-odenwald.de).<br />

Genossenschaftliche Vielfalt<br />

– geeignet für fast alle Bürgermodelle<br />

Insgesamt stehen die Energiegenossenschaften aber erst<br />

am Anfang der genossenschaftlichen Möglichkeiten. Das<br />

EEG-basierte Vergütungsmodell für Energie aus nachhaltigen<br />

Energieträgern hat zunächst einmal den Blick auf<br />

das Thema „Infrastruktur“ in größerem Maße gelenkt<br />

und somit eigentlich ein noch viel größeres Betätigungsfeld<br />

für Genossenschaften angestoßen. Denn viele weitere<br />

Themenfelder aus dem Bereich der Infrastruktur eignen<br />

sich auch für Genossenschaften, so z.B. Bildung,<br />

Ver- und Entsorgung, Car-Sharing, generationenübergreifende<br />

Betreuung, Wohnungswesen, kommunale Gemeinschaftsdienste,<br />

Verkehrswesen etc.. Entscheidend ist<br />

immer, dass dahinter ein wirtschaftlich tragfähiges Konzept<br />

steht.<br />

Die Energiegenossenschaft Odenwald nutzt Sonne und Wind.<br />

Hohe Sicherheit für die Mitglieder<br />

Ein solches tragfähiges Konzept ist jeweils Grundlage<br />

einer genossenschaftlichen Gründungsprüfung durch den<br />

regionalen Genossenschaftsverband. Dieser begutachtet<br />

Plausibilität und Tragfähigkeit des Geschäftskonzeptes<br />

und liefert damit den Mitgliedern eine qualifizierte Wirtschaftsprognose.<br />

Zur Eintragung der eG in das Genossenschaftsregister<br />

und für die Mitgliedschaft der Genossenschaft<br />

im Genossenschaftsverband ist ein solches<br />

Gründungsgutachten zwingend erforderlich. Vorteil für die<br />

Genossenschaft und ihre Mitglieder ist die hohe Stabilität,<br />

die Genossenschaften auszeichnet. Die Angaben des<br />

Statistischen Bundesamtes belegen die Spitzenstellung<br />

der eG unter allen Unternehmensformen – die Genossenschaft<br />

weist seit Jahrzehnten die niedrigste Insolvenzquote<br />

auf. Grund hierfür ist die enge Verzahnung mit dem<br />

Genossenschaftsverband und dessen Betreuung insbesondere<br />

über die regelmäßige Prüfung.<br />

Gerade in Niedersachsen ergeben sich aufgrund der Landespolitik<br />

im Bereich erneuerbare Energien neue und<br />

große Chancen, jedoch sollte man dabei nicht übersehen,<br />

dass das Themenfeld der Energie nur ein mögliches Themenfeld<br />

von vielen sein kann.<br />

Die Gründung einer dezentralen Genossenschaft, z.B. in<br />

Form einer Energiegenossenschaft, dient damit nicht nur<br />

der Förderung der Interessen ihrer Mitglieder, sondern<br />

auch der Region und ihres direkten Lebensumfeldes.<br />

Der Ausbau Erneuerbarer Energien ist einer der<br />

wesentlichen Bestandteile der geplanten Energiewende.<br />

Bereits heute engagieren sich mehr als<br />

80.000 Menschen in genossenschaftlichen Burgerkraftwerken.<br />

Insgesamt wurden so bereits rund 800 Mio. Euro<br />

durch Energiegenossenschaften in die Erneuerbaren<br />

Energien investiert.<br />

Der Genossenschaftsverband begleitet mit seinem Gründungszentrum<br />

solche Regionalentwicklungen in Bürgerhand<br />

– professionell und mitgliederorientiert.<br />

Der Verband mit seiner mehr als 150-jährigen Geschichte<br />

ist zusammen mit seinen Genossenschaften eindrucksvoller<br />

Beleg dafür, wie tragfähig und nachhaltig die<br />

Genossenschaftsidee über alle Generationen und Staatsformen<br />

hinweg immer das Wohl der Mitglieder im Auge<br />

hatte. Auch künftig wird sich die Rechtsform der Genossenschaft<br />

als Unternehmen seiner Mitglieder in einzigartiger<br />

Weise als basisdemokratische und förderorientierte<br />

Partizipation von allen anderen Wirtschaftsformen wohltuend<br />

abheben.<br />

Der Genossenschaftsverband e.V. mit Sitz in Frankfurt<br />

und Hannover ist Deutschlands größter genossenschaftlicher<br />

Prüfungs- und Beratungsverband. Kernaufgaben<br />

des Verbandes sind neben der Prüfung der rund 1.900<br />

Mitgliedsgenossenschaften in 13 Bundesländern auch<br />

deren Beratung, Bildung sowie Interessenvertretung. Auf<br />

Niedersachsen entfallen mehr als 350 Genossenschaften<br />

aller Prägung und Ausrichtung wie Volksbanken Raiffeisenbanken<br />

oder ländliche und gewerbliche Genossenschaften.<br />

Joachim Prahst, Pressesprecher<br />

Genossenschaftsverband e.V.<br />

Kontakt<br />

Thomas Berg<br />

Leiter Gründungszentrum<br />

„Neue Genossenschaften“<br />

Telefon 069 6978-3251<br />

thomas.berg@genossenschaftsverband.de<br />

Genossenschaftsverband | 165


Achterbahn der Sojapreise<br />

mit sicherer Alternative kosteneffizient und gesund füttern!<br />

Die Futtermittelkosten, besonders bei Getreide und den<br />

Eiweißkomponenten, haben sich im Jahre 2012 drastisch<br />

erhöht. Die knappen Lagerbestände, der reduzierte Anbau<br />

und die weltweit hohe Nachfrage deuten daraufhin, dass<br />

auch im Jahre 2013 keine Entspannung zu erwarten ist.<br />

Gut, wer Alternativen hat, die - wenn möglich - auch noch<br />

in das Konzept der nachhaltigen Fütterung passen, GVOfrei,<br />

verfügbar und sicher in der Anwendung sind.<br />

Seit März 2008 ist Optigen® (Hersteller Alltech)<br />

in deutschen Rinderställen erfolgreich im<br />

Einsatz und bietet als sichere Stickstoffquelle<br />

eine Alternative zu Eiweißfuttermitteln<br />

(z.B. Sojaschrot). Bei dem<br />

Produkt handelt es sich um langsam<br />

freiwerdendes Urea (Harnstoff). Normaler<br />

Futterharnstoff wird im Pansen<br />

sehr schnell freigesetzt und kann bei<br />

hohen Mengen und unausgeglichenen<br />

Rationen schnell zu gesundheitlichen<br />

Störungen führen. Im Gegensatz<br />

dazu ist der Harnstoff in Optigen in<br />

einer porigen Fettmatrix eingebunden, die<br />

ihn im Pansen nur langsam freisetzt. Notwendig<br />

ist aber die Anpassung der Ration, da die Pansenbakterien<br />

neben Ammoniak auch Kohlenhydrate für ihr Wachstum<br />

benötigen (Synchronisation des Pansens; Richtwert:<br />

100 g Optigen® + 0,7 kg TS Maissilage ersetzen 800 g<br />

Sojaextraktionsschrot). Durch die langsame Freisetzung<br />

des Ammoniaks im Pansen ernährt man insbesondere<br />

die positiven, empfindlichen, rohfaserabbauenden Bakterien,<br />

die Ammoniak als bevorzugte Stickstoffquelle nutzen.<br />

Die Mikroben verdauen die Nährstoffe im Pansen und<br />

dienen dem Wiederkäuer anschließend im Dünndarm als<br />

mikrobielle Proteinquelle, die z.B. im Vergleich zu Sojaschrot<br />

eine viel bessere biologische Wertigkeit aufweist.<br />

Neben der möglichen Kostenersparnis, durch den Einsatz<br />

von Optigen im Austausch zu z.B. Sojaschrot, hat der Ein-<br />

166 | Alltech<br />

satz von Optigen für den Wiederkäuer noch weitere Vorteile:<br />

positive Auswirkungen auf die Pansengesundheit<br />

und eine verbesserte Ausnutzung der Futterkomponenten<br />

(speziell des Grundfutters). Die langjährigen Erfahrungen<br />

zeigen, dass es mit Optigen möglich ist die Verdaulichkeit<br />

der Ration zu erhöhen – was Berater und Landwirte<br />

bei der Kotauswaschung immer wieder bestätigen.<br />

Je weniger große Futterpartikel im Kotsieb zurückbleiben,<br />

desto besser wird die Ration verdaut. Dies wird<br />

umso wichtiger, je schlechter verdaulich<br />

die eingesetzten Grundfutter sind. Mit<br />

der durch Optigen besser verdaulichen<br />

Ration kann mehr Milch aus<br />

dem Grundfutter erzielt werden,<br />

was insbesondere bei den hohen<br />

Preisen für Zukauffuttermittel<br />

immer wichtiger wird. Ein Ziel<br />

sollte außerdem sein, den Kohlenhydratausgleich<br />

der Ration mit<br />

Maissilage zu vollziehen um so den<br />

Anteil an Grundfutter zu erhöhen. Ein<br />

erhöhter Anteil an Grundfutter führt zu<br />

einem stabileren Pansenstoffwechsel und in<br />

der Folge zu gesünderen und fruchtbareren Kühen.<br />

Einsatz von Optigen auf einen Blick:<br />

• ist eine sichere Stickstoffquelle, die es ermöglicht bis<br />

zu 1 kg Soja bzw. Soja/Rapsmischungen zu ersetzen<br />

o (Richtwert: 100 g Optigen® + 0.7 kg TS Maissilage<br />

ersetzt 800 g Sojaextraktionsschrot)<br />

• ermöglicht einen geringeren Einsatz von problematischen/Import-<br />

Eiweißfuttermitteln (z.B. Sojaschrot),<br />

bis hin zum vollständigen Verzicht<br />

• führt unter momentanen Preisverhältnissen zu einer<br />

mind. 10 Cent günstigeren Ration pro Tier und Tag<br />

• schafft Platz in Rationen für Grundfutter (besseres<br />

Grundfutter zu Kraftfutterverhältnis; Pansengesundheit!)<br />

• versorgt insbesondere die empfindlichen, rohfaserabbauenden<br />

Bakterien mit Stickstoff. Die Ration muss<br />

aber reformuliert werden!<br />

• verbessert dadurch die Verdaulichkeit und Ausnutzung<br />

des Grundfutters (verbesserte Kotkonsistenz!)<br />

• führt zu mehr Milch/Ansatz aus dem Grundfutter<br />

• wird in Europa (Belgien) hergestellt, ist GVO-frei und<br />

enthält kein Sojaöl oder Palmfettöl (Nachhaltigkeit!)<br />

Weitere Informationen aus der deutschen Fachpresse finden<br />

Sie im Internet: www.alltech.com/deutschland<br />

Dr. S. Roth & Dr. F. Rink<br />

Alltech (Deutschland) GmbH<br />

Wiesenstr. 21 (W 21) · 40549 Düsseldorf<br />

Tel.: +49(0)211 5066858-14 · Fax: +49(0)211 5066858-9<br />

sroth@alltech.com · frink@alltech.com<br />

Alltech | 167


LandFrauen<br />

- mit Liebe und Sachverstand für das Leben auf dem Land<br />

Mit einem dichten Netzwerk von 12.000 Ortsvereinen<br />

prägt die LandFrauengemeinschaft bundesweit das gesellschaftliche<br />

und politische Leben in den ländlichen Regionen.<br />

Der Deutsche LandFrauenverband e.V. (dlv) führt als<br />

Dachverband die 22 Landesverbände mit ihren 500.000<br />

Mitgliedsfrauen zusammen. Mit rund 114.000 Veranstaltungen<br />

im Jahr schaffen die LandFrauenverbände das<br />

größte Bildungsnetzwerk für Frauen im ländlichen Raum.<br />

Frauen aus allen beruflichen und gesellschaftlichen Bereichen,<br />

mit und ohne landwirtschaftlichem Hintergrund finden<br />

sich in den LandFrauenverbänden zusammen. Was<br />

sie eint, ist die Liebe zum Land.<br />

Stimme für die Frauen im ländlichen<br />

Raum<br />

LandFrauen sind als Sachverständige für das Leben im<br />

ländlichen Raum anerkannt. Ob im direkten Kontakt zu<br />

politischen Entscheidungsträgern oder bei Bundestagsanhörungen,<br />

der Deutsche LandFrauenverband betreibt<br />

intensive Lobbyarbeit für die Interessen der Frauen auf<br />

168 | LandFrauen<br />

dem Land. Koalitionen mit anderen Organisationen und<br />

Parlamentarierinnen machen stark, um gemeinsame Ziele<br />

voranzubringen.<br />

Wie werden die Interessen der Frauen in der EU-Agrarpolitik berücksichtigt?<br />

dlv-Präsidentin Brigitte Scherb nutzte die Grüne Woche zum<br />

Gespräch mit Britta Reimers, MdEP<br />

Chancengerechtigkeit für Frauen und<br />

Männer<br />

Gleicher Lohn für gleichwertige Arbeit, von dieser Forderung<br />

sind Frauen immer noch weit entfernt. Mit dem aktuellen<br />

dlv-Projekt „LandFrauenStimmen für die Zukunft“,<br />

das vom Bundesministerium für Familien, Senioren,<br />

Frauen und Jugend gefördert wird, richtet der dlv den<br />

Fokus auf faire Einkommensperspektiven für Frauen im<br />

ländlichen Raum. Denn hier beträgt der Lohnunterschied<br />

zwischen Frauen und Männern mit durchschnittlich 33 %<br />

Prozent nochmals 10 Prozentpunkte mehr als im Bundesdurchschnitt.<br />

Die Forderung nach gleicher Entlohnung ist<br />

nicht nur eine Frage der Lohngerechtigkeit für Frauen. Das<br />

hat auch Auswirkungen auf die Familien, auf Lebens- und<br />

Arbeitsqualität im ländlichen Raum. Chancengerechtigkeit<br />

für Frauen und Männer wirkt dem Fachkräftemangel<br />

entgegen. Sie schafft Bleibeperspektiven gerade auch für<br />

die junge Generation und hält die Dörfer lebendig.<br />

Frische Milchprodukte aus dem Melkhus: Das Angebot auf Bauernhöfen ist vielerorts in ein touristisch ausgearbeitetes<br />

Gesamtkonzept eingebunden.<br />

Fit für den Alltag<br />

Unsere Lebensumstände werden immer komplexer.<br />

Um für die täglichen Konsumentscheidungen gerüstet<br />

zu sein, mit denen gerade auch Kinder und Jugendliche<br />

konfrontiert werden, bedarf es einer umfassenden<br />

Ernährungs- und Verbraucherbildung. Der Lernort Familie<br />

verliert durch veränderte wirtschaftliche und gesellschaftliche<br />

Rahmenbedingungen immer mehr an Bedeutung.<br />

Spielerisch und mit guten Ideen führen LandFrauen Besucher bei<br />

öffentlichen Veranstaltungen an ihre Themen heran. Ein Gemüse-<br />

Sudoku fordert Kinder und Erwachsene heraus.<br />

Lebensnotwendige Kompetenzen werden nicht (mehr)<br />

an die nächste Generation weitergegeben. Die Schule ist<br />

zunehmend als Lernort für Alltagssituationen gefragt. Der<br />

Deutsche LandFrauenverband fordert deshalb die Einführung<br />

eines Unterrichtsfaches zur Vermittlung von Kompetenzen<br />

für die Alltags- und Lebensführung. Er hat dazu<br />

Vorschläge für wesentliche Bildungsziele und Lehrinhalte<br />

für ein Unterrichtsfach Alltags- und Lebensökonomie erarbeitet.<br />

Auch bei seinen Initiativen zu mehr Wertschätzung von<br />

Lebensmitteln setzt der dlv auf Ernährungs- und Verbraucherbildung.<br />

Sie sind ein wichtiger Schlüssel zur Reduzierung<br />

des Lebensmittelabfalls in Privathaushalten. Seit<br />

vielen Jahren führen LandFrauen auf allen Vereinsebenen<br />

Projekte in diesem Bereich durch, geben ihr Wissen an<br />

die junge Generation weiter und folgen dabei der Grundüberzeugung:<br />

Wer weiß, mit Lebensmitteln umzugehen,<br />

woher sie kommen und wie sie erzeugt werden, der kann<br />

sie auch wertschätzen und wird sie nicht achtlos wegwerfen.<br />

Gäste auf dem eigenen Betrieb<br />

Aus den klassischen Bäuerinnen sind längst landwirtschaftliche<br />

Unternehmerinnen geworden. Als Mitunternehmerin<br />

im landwirtschaftlichen Betrieb oder mit einer<br />

breiten Palette innovativer Dienstleistungen erwirtschaften<br />

sie zusätzliche Einnahmen zum Familieneinkommen.<br />

Kundengespräche und Hofführungen bieten darüber hinaus<br />

vielfache Gelegenheiten, die landwirtschaftliche Produktion<br />

den Verbrauchern anschaulich zu vermitteln.<br />

LandFrauen | 169


Die Grüne – ein Preis für Niedersächsinnen<br />

Die wurde nach 2011 zum zweiten Mal verliehen<br />

und ist ein Preis für Frauen, die sich auf vielfältigem<br />

Gebiet für die ländliche Gesellschaft Niedersachsens<br />

eingesetzt haben. Verliehen wird dieser Preis vom Verlag<br />

Agrar Media in Zusammenarbeit mit den LandFrauenverbänden<br />

Niedersachsen und Weser-Ems.<br />

Am 26. November 2012 fand die Preisverleihung im<br />

Bürgerhaus in Sulingen statt. Obwohl das Wetter sehr<br />

schlecht war und es in Strömen regnete, erschienen die<br />

Gäste zahlreich. Der Empfang startete mit Sekt und der<br />

Begrüßung der Gäste im urigen Sulinger Bürgerhaus.<br />

Danach konnten sich die Preisträgerinnen, ihre Familien<br />

und Freunde, sowie die übrigen Gäste und Pressevertreter<br />

mit frischem Kaffee, Schnittchen und leckerem Kuchen in<br />

angenehmer Atmosphäre stärken und den Ausführungen<br />

des Sulinger Bürgermeisters Harald Knoop über die Stadt<br />

und den berühmten Bullenschluck lauschen. Genauer<br />

Ausgelassene Stimmung<br />

170 | Grüne Nika<br />

geschildert hat Herr Knoop die Initiativen der Stadt Sulingen<br />

bezüglich erneuerbarer Energien.<br />

Der niedersächsische Landwirtschaftsminister Gerd Lindemann<br />

stellte in seinem Grußwort die Bedeutung dieses<br />

Preises für die Frauen in der Landwirtschaft heraus.<br />

Er betonte, dass Niedersachsen zu 75 % aus ländlichem<br />

Raum besteht und dieser eine besondere Behandlung<br />

erfordere.<br />

Defizite gegenüber städtischen Regionen sollen ausgeglichen<br />

werden. Besonders wichtig für die Erreichung<br />

dieses Zieles seien die engagierten Bürger vor Ort, die<br />

einen wichtigen Beitrag leisten. Besonders die engagierten<br />

Frauen seien zu erwähnen, die oftmals im Verborgenen<br />

agieren und deren Beitrag oft nicht genug gewürdigt<br />

wurde. Deshalb sei der Preis „ “ so wichtig<br />

für das Land Niedersachsen. Hier werde dieses oft übersehene<br />

Engagement der Frauen geehrt.<br />

Nach dem Landwirtschaftsminister richtete auch die Vorsitzende<br />

des Niedersächsischen LandFrauenverbandes<br />

(NLV) Brigitte Scherb das Wort an die Gäste. Sie betonte<br />

die Bedeutung Niedersachsens für die Landfrauen. Denn<br />

von den 500.000 Landfrauen in ganz Deutschland seien<br />

100.000 Niedersächsinnen.<br />

Von diesen Landfrauen seien sehr viele ehrenamtlich<br />

aktiv. Sie würden die Grundlage des gesellschaftlichen<br />

Lebens auf dem Lande bilden, denn „ohne Ehrenamt ist<br />

kein Staat zu machen“. Dieses Ehrenamt sei in den meisten<br />

Fällen volkswirtschaftlich unsichtbar, die Bedeutung<br />

bleibe oftmals verborgen, da es in keiner volkswirtschaftlichen<br />

Rechnung auftauche.<br />

Insgesamt gab es 24 Preisträgerinnen, die sich selber<br />

beworben haben oder empfohlen wurden. Von diesen<br />

fanden Viele den Weg nach Sulingen, um sich ihre Urkunden<br />

und ihren Preis persönlich abzuholen.<br />

Der erste Platz beinhaltet zwei Übernachtungen für zwei<br />

Personen im Doppelzimmer inkl. Frühstück plus Nutzung<br />

des Wellness- und Fitnessbereiches und des Schwimmbades<br />

im maritim Seehotel Timmendorfer Strand im Wert<br />

von 930,- €.<br />

Erstplatzierte und somit 2012 wurde Anja<br />

Lange aus Gandesbergen.<br />

Sie setzt sich aktiv für ein positiveres Bild der Landwirtschaft<br />

in Schulmedien ein und hat in Gesprächen mit Kultusminister<br />

Dr. Althusmann erwirkt, dass dieser nun einen<br />

intensiveren Austausch mit dem Berufsstand anstrebt. Sie<br />

beweist hierbei stets viel Durchhaltevermögen und Mut.<br />

Gert Lindemann gratuliert der Grünen Nika 2012 - Anja Lange<br />

Für das leibliche Wohl der Gäste war gesorgt<br />

Der zweite Platz, ein Präsentkorb der Firma Mars Holding<br />

GmbH, sowie eine exklusive Führung für bis zu 4 Personen<br />

durch das Mars PET-Center in Verden im Wert von<br />

240,- €, ging an Frau Erika Lübben aus Schortens. Frau<br />

Lübben ist seit knapp 40 Jahren eine engagierte Landfrau<br />

und wurde für ihr Engagement für das Landleben im<br />

hohen Norden Niedersachsens bereits mit dem Friesland-<br />

Taler ausgezeichnet.<br />

Der dritte Platz ging an zwei Damen. Dorothe Hinz aus<br />

Balge setzt sich seit 21 Jahren für Tschernobyl-Kinder ein<br />

und lädt jedes Jahr in den Sommerferien hilfsbedürftige<br />

Kinder ein. Die Kinder können Ferien in Gastfamilien verbringen<br />

und jedes Jahr nimmt auch sie immer ein Kind bei<br />

sich auf.<br />

Inge Boldt aus Adelheidsdorf ist „die gute<br />

Seele des Dorfes“ und kümmert sich aufopferungsvoll<br />

um die Alten und Kranken in ihrem<br />

Ort. Beide Damen und die Platzierungen 5<br />

und 6 konnten sich über ein Buchpaket des<br />

Cadmos-Verlages im Wert von je 75 € freuen. In<br />

dem Paket sind verschiedene Bücher über Niedersachsen,<br />

Landleben und Kochen enthalten.<br />

Ausgeklungen ist dieser nette Nachmittag mit<br />

vielen anregenden Gesprächen mit den Preisträgerinnen<br />

und deren Angehörigen. Schon jetzt<br />

freuen wir uns auf die 2013, für die<br />

sich bestimmt wieder viele beeindruckende Persönlichkeiten<br />

aus ganz Niedersachsen empfehlen<br />

werden.<br />

Anke Ebbinghaus<br />

Grüne Nika | 171


Maschinenringe – miteinander mehr schaffen!<br />

Seit mehr als 45 Jahren setzt sich der Landesverband der<br />

Maschinenringe Niedersachsen e. V. (LMR) für die Interessensvertretung<br />

seiner 34 Mitgliedsmaschinenringe (MR)<br />

ein und bietet Unterstützung bei den täglich komplexer<br />

werdenden Aufgaben zum Wohle der Mitgliedsbetriebe.<br />

Hierbei muss natürlich der technischen Wandel immer<br />

stärker berücksichtigt werden. Doch die Maschinenringe<br />

haben es sich zur Aufgabe gemacht, nicht nur den Blick<br />

auf den technischen Fortschritt zu richten, sondern muss<br />

auch die Landwirtsfamilie und ihre Interessen mit einzubeziehen.<br />

Betriebs- und Haushaltshilfe<br />

Neben dem klassischen Bereich, der Vermittlung von<br />

Maschinen und einzelner Arbeiten bis hin zu ganzen<br />

Arbeitsprozessen, besteht mit der Betriebs- und Haushaltshilfe<br />

ein wichtiges Serviceangebot der Maschinenringe.<br />

Die derzeit mehr als 1550 in Vollzeit bzw. nebenberuflich<br />

tätigen Betriebshelfer sorgen dafür, dass bei<br />

Erkrankungen, Krankenhausaufenthalten, Kuren o. ä. auf<br />

landwirtschaftlichen Betrieben keine Engpässe bei der<br />

täglichen Arbeitserledigung entstehen.<br />

Bundesfreiwilligen Dienst beim LMR Niedersachsen<br />

Seit Juli 2011 gibt es die Möglichkeit den Bundesfreiwilligendienst<br />

über den Landesverband der Maschinenringe<br />

abzuleisten. Der Bundesfreiwilligendienst steht allen<br />

Frauen und Männern ab der Erfüllung der Schulpflicht<br />

offen. Die Freiwilligen des LMR Nds. e.V. leisten Betriebshilfe<br />

in sozialen Einsätzen, etwa im Krankheitsfall des<br />

Landwirtes.<br />

Zusammenarbeit bei der Organisation<br />

Die Freiwilligen werden beim Landesverband der Maschinenringe<br />

Nds. e.V., der für alle organisatorischen Fragen<br />

des Dienstes verantwortlich ist, angestellt und sind<br />

sozial- und krankenversichert. Die Einsatzplanung läuft<br />

172 | Landesverband der Maschinenringe<br />

über einen Einsatzmaschinenring (in der Regel der Heimat<br />

- Maschinenring des Freiwilligen). Auch wenn die Einsätze<br />

im Regelfall im Ringgebiet des Einsatzmaschinenringes<br />

liegen, können die Freiwilligen niedersachsenweit eingesetzt<br />

werden (je nach Absprache), so dass dadurch eine<br />

hohe Flexibilität der Einsatzmöglichkeiten gegeben ist.<br />

Anspruchsvolle Arbeit<br />

Die Freiwilligen müssen in ihren Einsätzen alle anfallenden<br />

Arbeiten erledigen, können und im Notfall auch die<br />

Betriebsleiterfunktionen übernehmen. Deshalb setzt der<br />

Landesverband der Maschinenringe nur Freiwillige ein,<br />

die eine abgeschlossene Ausbildung zum Landwirt vorweisen<br />

können oder aber langjährige Erfahrung in der<br />

Landwirtschaft haben. Denn nur entsprechend qualifiziertes<br />

Personal ist in der Lage, den hohen Ansprüchen<br />

an Betriebshelfer, die über den Maschinenring eingesetzt<br />

werden, gerecht zu werden.<br />

Für nähere Informationen zum Bundesfreiwilligendienst<br />

in der Landwirtschaft steht Ihnen Herrn Oliver Müller unter<br />

der Telefonnummer 0511 – 36 39 37 gerne zur Verfügung.<br />

Strom<br />

In Zusammenarbeit mit der Maschinenringe Deutschland<br />

GmbH bietet die Maschinenringe Niedersachsen GmbH,<br />

die Tochter-Gesellschaft des LMR Niedersachsen e. V.,<br />

den Bezug von klimaneutralem Strom unter der Marke<br />

LandEnergie an.<br />

Seit dem 01.01.2008 stellen RECS-Zertifikate sicher, dass<br />

die Menge Strom, die LandEnergie-Kunden verbrauchen,<br />

aus erneuerbaren Energiequellen erzeugt und ins Netz<br />

eingespeist wird. Die Zertifikate sind TÜV SÜD bescheinigt<br />

und werden jährlich überprüft.<br />

So können unsere Stromkunden sicher sein, einen wertvollen<br />

Beitrag für unser Klima zu leisten und trotzdem<br />

kostengünstigen Strom zu beziehen.<br />

Informationen zum Strombezug erhalten Sie bei Frau<br />

Räcker unter der Telefonnummer 0511 – 123 49 60.<br />

Internetbasierte Nährstoffbörse<br />

Um eine zukunftsorientierte Lösung für die Dokumentation<br />

und Verwertung organischer Nährstoffströme zu<br />

erzielen, wurde am 20.04.2012 die Nährstoff Management<br />

Niedersachsen e. G. unter Beteiligung des LMR Niedersachsen<br />

e. V. gegründet. Weitere Gründungsmitglieder<br />

sind der OOWV (Wasserverband Weser-Ems), der LU<br />

Verband, die GS Agri, und der RB Emsland Mitte. Diese<br />

Kooperation der Branche soll ein effizientes, sicheres und<br />

qualitativ hochwertiges Nährstoffmanagement mit einem<br />

internetbasierten Dokumentationsprogramm garantieren,<br />

welches sich an der neuen niedersächsischen Verordnung<br />

orientiert.<br />

Landesverband der Maschinenringe Niedersachsen e. V.<br />

Warmbüchenstr. 3 · 30159 Hannover<br />

Tel: 0511 - 36 39 30 · Fax: 0511 - 3 68 10 54<br />

Landesverband der Maschinenringe | 173


Ecolab informiert<br />

– Klauengesundheit verbessern<br />

Klauen- und Gliedmaßenprobleme sind in den letzten Jahren<br />

zur dritt häufigsten Abgangsursache in Milchkuhbeständen<br />

angewachsen. So kann es bei Problemen schnell<br />

zu verminderter Futteraufnahme, verringertem Milchertrag,<br />

Fruchtbarkeitsproblemen, Stoffwechselerkrankungen<br />

etc. kommen. Die Einflussfaktoren auf die Klauenund<br />

Gliedmaßenprobleme sind dabei so unterschiedlich,<br />

dass Ursachen oft zu spät entdeckt werden und die Kosten<br />

pro Kuh auf bis zu 600 € anwachsen (ELITE, 02/09).<br />

Besonders bei den Klauenproblemen durch übertragbare<br />

Erreger, die 10 bis 40 % der Klauenprobleme in Beständen<br />

verursachen können, kann man neben regelmäßiger<br />

Klauenpflege durch ein gutes Hygienemanagement<br />

präventiv schon viel erreichen. Saubere und trockene<br />

Oberflächen in den Funktionsbereichen sind die halbe<br />

Miete, um den Erregerdruck niedrig zu halten berichten<br />

BERGSTEN&HULTGREN (2002). Zusätzlich zeigen wissenschaftliche<br />

Studien, dass es bei regelmäßigen Anwendungen<br />

von chemischen Klauenbädern zu einem abnehmenden<br />

Erregerdruck und so zu einer statistisch signifikanten<br />

Besserung der Klauengesundheit kommt.<br />

Ähnliche Erfahrungen machte auch E. Pest, Herdenleiter<br />

der Lichtenberger Agrar GmbH & Co. KG aus Sachsen. Auf<br />

der Suche nach einer Alternative zu herkömmlichen Klauenbädern<br />

wurde er auf das Klauenbad Inciprop ® Hoof D<br />

Ecolab Agri Ad Inciprop Hoof Nd LwKa 2012_24NOV11 24.11.11 14:40 Seite 1<br />

Ausgezeichnete Klauenpflege<br />

Inciprop ® Hoof D – Das erste Klauenbaddesinfektionsmittel<br />

im deutschen Markt mit DLG – Qualitätssiegel.<br />

Qualität setzt sich durch. Inciprop<br />

y Härtegrad und Zugfestigkeit des Klauenhorns y Desinfektionsleistung<br />

y Histologische Untersuchung des<br />

y Hautverträglichkeit am Tier<br />

Hornmaterials<br />

y Materialverträglichkeit<br />

® Hoof D hat die<br />

strengen Kriterien der DLG Prüfung über<br />

mit Auszeichnung bestanden.<br />

Inciprop Hoof ® D ist frei von Formalin sowie Kupfersulfat und bei der BAuA als Biozid registriert: N-29148<br />

Biozide sicher verwenden! Für die Anwendung beachten Sie bitte das Produktdatenblatt und das Sicherheitsdatenblatt.<br />

174 | Ecolab<br />

Ecolab Deutschland GmbH • Postfach 13 04 06 • 40554 Düsseldorf<br />

Tel.: 0211 - 9893 - 977 • Fax: 0211 - 9893 - 182 • E-mail: Landwirtschaft.de@ecolab.com • www.ecolab.com/de<br />

von Ecolab aufmerksam. In einer vierwöchigen Einstiegsphase<br />

wurde das Produkt in einer 5%-igen Lösung fünfmal<br />

wöchentlich vor dem Melken angewendet. Danach<br />

wurde die Konzentration auf 3%, sowie die Anwendung<br />

auf zweimal wöchentlich reduziert. Ein Wechsel der Klauenbadlösung<br />

erfolgt nach Durchtrieb von 200 Kühen. Hier<br />

zeigte sich eine Verbesserung der Klauengesundheit. „Für<br />

eine gute Klauengesundheit lege ich sehr viel Wert auf<br />

die Klauenpflege, die zweimal jährlich durchgeführt wird.<br />

Weiterhin ist eine wiederkäuergerechte Ration sowie eine<br />

gute Stallhygiene ein absolutes Muss“, sagt E. Pest.<br />

So ist die Fütterung Chefsache und im Stall werden vor<br />

dem Melken, d.h. dreimal täglich, die Liegeboxen gereinigt<br />

und zweimal wöchentlich mit einem Kalkgemisch<br />

eingestreut. Zusätzlich werden einmal im Jahr alle Liegematten<br />

und die Lauffläche mit dem Hochdruckreiniger<br />

gereinigt und desinfiziert.<br />

Der Erfolg des Einsatzes wird durch die Gesamtrate an<br />

Problemtieren in der Herde deutlich, sie liegt bei 4%. „Mit<br />

Inciprop ® Hoof D habe ich ein Produkt gefunden, mit dem<br />

im Rahmen der Klauenhygiene eine gute Klauengesundheit<br />

sowie eine hohe Zufriedenheit erzielt wird“, berichtet<br />

E. Pest.<br />

Dr. Anne Selders, Ecolab Deutschland GmbH<br />

Optimale Futtertischgestaltung<br />

mit HAHN – Krippenschalen<br />

Kühe sollen sich wohl fühlen - nur dann können sie ihr<br />

Leistungspotential voll ausschöpfen. Ein wesentlicher<br />

Beitrag hierfür ist die optimale, auf die Bedürfnisse der<br />

Kuh abgestimmte Futtertischgestaltung. Denn nur dann<br />

sind die Voraussetzungen gegeben, dass die Kuh ausreichend<br />

Futter aufnimmt.<br />

Wichtige Faktoren wie Anatomie, Verhaltensweise, Alter<br />

und Versorgungsanspruch der Tiere müssen mit der Form<br />

und dem Fassungsvermögen der Krippenschalen bestmöglich<br />

abgestimmt sein. Weitere Kriterien für eine langlebige<br />

Nutzung ist die Widerstandsfähigkeit gegen Abrieb<br />

sowie die Beständigkeit gegen Säuren und Laugen.<br />

Wenn nicht schon beim Neubau Maßnahmen getroffen<br />

werden, die langfristig für einen sauberen, hygienischen<br />

Futtertisch sorgen, ist der Futtertisch schon nach kurzer<br />

Zeit sanierungsbedürftig. Denn schon nach wenigen<br />

Monaten beginnt die Zersetzung einer einfachen, unbehandelten<br />

Oberfläche durch den Säureangriff, der z. B.<br />

durch Maissilage hervorgerufen wird. Die vom Tier nicht<br />

aufgenommenen Futterreste setzen sich auf dieser dann<br />

unebenen Fläche fest und gehen in den Fäulniszustand<br />

über. Der dann stinkende und unhygienische Belag wirkt<br />

sich negativ auf die Futteraufnahme aus, da die Kuh einen<br />

weitaus empfindlicheren Geruchssinn hat als der Mensch.<br />

HAHN - Krippenschalen erfüllen diese Anforderungen an<br />

einen ebenen und hygienischen Futtertisch in idealer<br />

Weise und sind damit ein wichtiger Bestandteil erfolgreicher<br />

Rinderhaltung.<br />

HAHN - Krippenschalen sind u. a. aufgrund der runden<br />

Kantenausbildung auf die besondere Physiologie der<br />

Futteraufnahme des Rindes ausgerichtet und somit tiergerecht.<br />

Die Schalen passen für jede Aufstallungs- und<br />

Haltungsform und sind für alle Futtermittel geeignet. Die<br />

glatte Oberfläche und der geringe Fugenanteil sorgen für<br />

einen sauberen Fressplatz und einfache Reinigung.<br />

Eine hohe Maßgenauigkeit und große Bauelemente vereinfachen<br />

das Verlegen und sorgen für ein schnelles Einbauergebnis.<br />

Die Besandung an der Unterseite der<br />

Krippenschalen bringt die feste Verbindung<br />

mit dem Unterbau.<br />

Eine individuelle Anpassung der Futterplätze<br />

an die betrieblichen Gegebenheiten<br />

ist aufgrund der großen Auswahl an<br />

HAHN - Krippenschalen optimal möglich.<br />

Somit kann sowohl ein tiergerechter als<br />

auch ein arbeitswirtschaftlich sinnvoller<br />

Versorgungsbereich geschaffen werden.<br />

Kontakt:<br />

ARNO HAHN<br />

Stalltechnik-Fachhandel e. K.<br />

Hauptstraße 229<br />

28816 Stuhr-Fahrenhorst<br />

Tel.: 04206-871 · www.arnohahn.de<br />

HAHN | 175


176 | Bovi-Bond<br />

Schnell & Einfach<br />

2<br />

2<br />

K artus<br />

chen<br />

B ovi-<br />

B ond<br />

Adhesive, je 180 ml<br />

P ac<br />

kungen<br />

Mis<br />

chka<br />

nülen<br />

mit je 12 Stück<br />

20 Holzklötze<br />

1 Spenderpistole<br />

1<br />

1<br />

K artus<br />

che<br />

B ovi-<br />

B ond<br />

Adhesive, 180 ml<br />

P ac<br />

kung<br />

Mis<br />

chka<br />

nülen<br />

mit 12 Stück<br />

10 Holzklötze<br />

Zonnebaan 14 | 3542 EC Utrecht<br />

Niederlande<br />

Tel. +31 (0)30 241 1823<br />

Fax +31 (0)30 241 0054<br />

E-mail: info @bovibond.net<br />

www.bovibond.com<br />

Introduction Kit Refi ll Kit 50cc Kit<br />

Für das Aufkleben von Holzblöcken. Schnell und einfach in der Anwendung! Kein Mischen von Hand<br />

erforderlich. Bovi-Bond wird mit Hilfe einer speziellen Pistole automatisch gemischt und ist sofort<br />

einsetzbar. Bindet ab in 30 Sekunden und ist bereits nach 2 Minuten voll belastbar.<br />

Auftragen 30 Sekunden Abbindezeit Fertig<br />

1<br />

B ovi-<br />

B ond<br />

50<br />

cc<br />

Automix Kartusche<br />

2 Holzklötze<br />

2 Mischkanülen<br />

Regelmäßige, fachgerechte Klauenpflege<br />

kann die Klauengesundheit dauerhaft verbessern<br />

Gesunde, langlebige Kühe sind gerade unter den heutigen<br />

Produktionsbedingungen die entscheidende Voraussetzung<br />

für eine effiziente Milchproduktion. Dabei kommt<br />

der Klauengesundheit eine besondere Bedeutung zu.<br />

Läsionen an den Klauen bewirken nicht nur eine Beeinträchtigung<br />

des Wohlbefindens der Kühe, sondern führen<br />

bedingt durch die Schmerzen auch zu einer geringeren<br />

Futteraufnahme, die wiederum die Milchleistung<br />

und Fruchtbarkeit negative beeinflusst.<br />

In frühen Stadien solcher Erkrankungen<br />

kann mit einer regelmäßigen funktionellen<br />

Klauenpflege schon viel erreicht<br />

werden. Jedoch sollte man darauf achten,<br />

dass bei massivem Druckschmerz<br />

eine schnelle Entlastung gewährleistet<br />

wird. Dies kann schnell und einfach<br />

durch das Kleben eines Klotzes auf der<br />

gesunden Klaue erreicht werden. Je<br />

schneller eine solche Entlastung vorgenommen<br />

wird, umso schneller ist<br />

ein starkes Absinken der Milchleistung<br />

zu verhindern. Dabei kommt es für<br />

den Anwender, egal ob professioneller<br />

Klauenpfleger, Tierarzt oder Landwirt,<br />

darauf an eine zeitsparende, einfache<br />

und saubere Lösung zum Kleben<br />

zu haben.<br />

Bovi-Bond bietet all diese<br />

Eigenschaften!<br />

Bovi-Bond ist ein schnelltrocknendes<br />

2-Komponenten Polyurethan, das speziell<br />

benutzt wird, um Holz- oder Gummiblöcke<br />

auf Klauen zu befestigen.<br />

Der Klebstoff ist bereits gebrauchsfertig<br />

– somit entfällt ein anrühren.<br />

Nach dem zurückschneiden, reinigen<br />

und trocknen (!) der Klauen, kann Bovi-Bond direkt mittels<br />

der Mischkanüle und dem Dispenser auf die Klaue<br />

aufgetragen werden. Anschließend wird der Block angeklebt.<br />

Ein Abringen des Klebers auf den Block und dann<br />

auf die Klaue ist ebenfalls möglich. Nach 30 Sekunden ist<br />

der Klebstoff bereits ausgehärtet, nach 2 Minuten ist die<br />

Klaue wieder voll belastbar!<br />

Bovi-Bond ist in unterschiedlichen Darreichungsformen<br />

erhältlich:<br />

Für Neueinsteiger bieten wir ein Einführungspacket<br />

mit jeweils 2 Kartuschen<br />

180 ml Bovi-Bond, 20 Klötzen<br />

und 24 Mischdüsen an. Enthalten ist<br />

auch eine Zange zum Öffnen der Kartuschen<br />

sowie ein hochwertiges Handgerät.<br />

Für bereits Bovi-Bond Nutzer<br />

bieten wir das Refill-Kit an: ein Paket<br />

bestehend aus 1 Kartusche (180 ml)<br />

und 10 Klötzen + 12 Mischkanülen.<br />

Optimal für Kleinanwender und Tierärzte<br />

ist das das 50 ml Bovi-Bond Kit<br />

für 2 Anwendung: 1 x 50 ml Kartusche,<br />

2 Holzklötze und 2 Mischkanülen<br />

sowie 1 Spritzkolben.<br />

Alle Artikel sind auch einzeln zu beziehen.<br />

Ebenfalls im Sortiment ist eine<br />

Auswahl an unterschiedlich großen<br />

Holzblocken, sowie einem Gummiblock<br />

und einem aus Polyurethane.<br />

Mehr Informationen finden Sie auf<br />

www.bovibond.com.<br />

Bovi-Bond | 177


Milcherwärmung der neuen Generation<br />

Der FastHeat Digital von Kerbl erwärmt Milch noch komfortabler<br />

als sein Vorgänger.<br />

Der bewährte Kälbermilcherwärmer FastHeat macht nach<br />

seiner Überarbeitung den Schritt ins digitale Zeitalter: Mit<br />

einer neuartigen Steuerung lässt sich die Temperatur des<br />

FastHeat Digital stufenlos von +10 °C bis maximal +90<br />

°C regulieren und über das beleuchtete Display jederzeit<br />

kontrollieren. Dabei bleibt die zuletzt eingestellte Soll-<br />

Temperatur immer gespeichert.<br />

Der FastHeat Digital vereint Zeit- und Energieersparnis mit<br />

funktionalem <strong>Design</strong>. Mit 1700 Watt ist er energiesparend<br />

und erhitzt 8 Liter Milch in nur<br />

ca. 11 Minuten von 18°C auf<br />

42°C. Dabei können durch<br />

die reduzierte Höhe des Heizelements<br />

auch geringe Füllhöhen<br />

schnell auf Temperatur<br />

gebracht werden. Eine Anschlusskabelhalterung<br />

sorgt für einen schonenden<br />

Umgang mit dem Material. Damit<br />

der Einsatz des automatisierten Milcherwärmers<br />

auch zu einer angenehmen<br />

und sicheren Maßnahme wird,<br />

besitzt der FastHeat Digital einen<br />

Bügelgriff für eine bequeme Handhabung<br />

sowie eine Sicherheitsabschaltung<br />

bei Trockenbetrieb.<br />

178 | KERBL<br />

Warme Milch hält das Kalb<br />

gesund<br />

Die Gesundheit der Kuh ist die Basis für<br />

eine hohe Milchleistung. Bereits während<br />

der Aufzucht muss größte Sorgfalt<br />

auf die Ernährung gelegt werden. Deswegen<br />

ist die verabreichte Milch<br />

auf eine Temperatur von 35 °C<br />

bis 39 °C zu erhitzen. Ansonsten<br />

gerinnt diese nur unvollständig<br />

im Labmagen und das Kalb kann an Durchfall erkranken.<br />

Mit dem FastHeat Digital von Kerbl wird die Milcherwärmung<br />

zu einer arbeitsentlastenden Aufgabe.<br />

Universal einsetzbar<br />

– die Kalkspritze von KERBL<br />

Kalken, das Aufbringen<br />

von<br />

Holzschutzmittel<br />

oder Unkrautbekämpfung<br />

– diese und viele<br />

weitere Tätigkeiten<br />

lassen sich am einfachsten<br />

und ohne viel<br />

Anstrengung mit einer<br />

Weißelspritze meistern.<br />

Die Albert Kerbl<br />

GmbH bietet jetzt eine<br />

neue Universalspritze<br />

an, die bewährte Vorteile<br />

mit praktischen<br />

Neuerungen vereint.<br />

Die Universalspritze ist<br />

nach altbewährtem Prinzip<br />

als fahrbarer Stahldruckbehälterkonzipiert.<br />

Ein neuer,<br />

benutzerfreundlicherSchnellschraubtrichter<br />

ermöglicht leichtes<br />

Bedienen, sogar das<br />

Einfüllsieb muss vor dem Gebrauch<br />

nicht entfernt werden, so dass jeder Kontakt mit dem verwendeten<br />

Material verhindert wird. Die Universalspritze<br />

kann an handelsübliche Standard-Kompressoren angeschlossen<br />

werden, ist aber auch ohne permanenten Luftanschluss<br />

einsetzbar. Dank der verschiedenen Düsen<br />

sind vielfältige Anwendungen möglich: Kalken, das Aufbringen<br />

von Holzschutzmittel, Unkrautbekämpfung, die<br />

Ausbringung von Pestiziden, das Eindieseln von Maschinen<br />

oder Auftragen von Kalkreiniger. Die sprühnebelarme<br />

Ausbringung sorgt für weniger Raumluftbelastung und<br />

somit für ein angenehmeres Arbeiten.<br />

Verbesserte Details<br />

– einfache Bedienung.<br />

Das Sieb der Universalspritze wurde aus glasfaserverstärktem<br />

Kunststoff entwickelt, der keine scharfen Kanten<br />

hat und so Verletzungen vermeidet. Dank des neuen<br />

Trapezgewindes am Trichter kann dieser sehr schnell auf<br />

und abgeschraubt werden. Das neue <strong>Design</strong> ermöglicht<br />

es, den Dichtungsball auch ohne das Entfernen des Siebes<br />

zu bedienen – jeder Kontakt mit den für die Haut nicht<br />

ungefährlichen Materialien wird vermieden. Die Universalspritze<br />

bietet ein Höchstmaß an Sicherheit und Benutzerfreundlichkeit<br />

und erleichtert den Alltag im Stall und<br />

auf dem Hof.<br />

Keine Durststrecke auf der Weide<br />

Die Weidepumpe von Kerbl bietet höchste Flexibilität und<br />

versorgt die Tiere jederzeit mit Frischwasser.<br />

Die Versorgung von Kühen und Pferden<br />

während der Weidesaison gestaltet sich<br />

oft schwierig: Die Tiere finden häufig kein<br />

sauberes Trinkwasser, treten die natürliche<br />

Uferböschung ab oder verunreinigen<br />

das Gewässer. Mit Weidepumpen<br />

können schnell<br />

und einfach trockene<br />

Tränkeplätze abseits der<br />

Gewässer geschaffen werden.<br />

Die Tiere werden permanent<br />

mit Frischwasser versorgt, das<br />

aus Grundwasser, Flüssen<br />

oder Brunnen gespeist werden<br />

kann.<br />

Die Weidepumpe P100 des Agrarherstellers Kerbl<br />

bietet ohne aufwendige Montage höchste Flexibilität bei<br />

der Trinkwasserversorgung auf der Weide. Dank einem<br />

Aluminiumhebel und gleitgelagerten Drehpunkten kann<br />

die Pumpe leicht mit der Schnauze des Tieres angestoßen<br />

werden. Das ausströmende Wasser sammelt sich in einer<br />

stabilen Trinkschale aus Gusseisen, aus der die Tiere das<br />

Wasser unkompliziert aufnehmen können. Praktisch wartungsfrei<br />

werden so mit einem Hub 600 ml Wasser aus<br />

einer Tiefe von bis zu acht Metern gepumpt. Mit Anschlüssen<br />

für ¾“ Gewinde bzw. 1“ (25 mm) Schlauchinnendurchmesser<br />

oder alternativ für 1“ Gewinde bzw. 1¼“ (32<br />

mm) Schlauchinnendurchmesser kann eine Weidepumpe<br />

von Kerbl den Wasserbedarf von fünfzehn bis zwanzig Tieren<br />

abdecken und versorgt sie jederzeit auf hygienische<br />

Weise mit Frischwasser.<br />

Qualität durch Kompetenz<br />

Ursprünglich als kleines Familienunternehmen gestartet<br />

ist die Albert Kerbl GmbH heute ein inhabergeführtes<br />

Unternehmen mit 300 Mitarbeitern und Standorten in<br />

Deutschland, Österreich und Frankreich. Als wichtiger und<br />

kompetenter Partner für Tierzucht und -haltung bietet Kerbl<br />

seinen Kunden ein umfangreiches Produktprogramm und<br />

ermöglicht dem Fachhandel eine vielfältige Sortimentsauswahl.<br />

Die differenzierte Spezialisierung garantiert die<br />

fachliche Kompetenz in den Bereichen Tierzucht, Weide,<br />

Agrarbedarf, Reitzubehör und Heimtierbedarf. Modernste<br />

Produktionsstandards und die eigene Forschung bilden<br />

die Basis für die Marktführerschaft in Europa und sind<br />

Garant für innovative Produkte. Das Erreichte zu festigen<br />

und neue Ufer zu erschließen ist nicht nur ausschlaggebend<br />

für die Neuausrichtung, sondern wird auch weiterhin<br />

das Credo der Albert Kerbl GmbH bleiben.<br />

Weitere Informationen:<br />

Albert Kerbl GmbH<br />

Agrarbedarf Bruno Mautendorfer<br />

+49 8086 933-104 · BM@kerbl.com<br />

KERBL | 179


Zukunftweisendes Denken<br />

Neue Elektrozaun-Norm für mehr Sicherheit und Effizienz<br />

Entsprechend der aktuellen europäischen Norm (EN<br />

60335-2-76 A12) bieten die Power Profi Geräte der<br />

Modellreihe NDI und NI viele neue Funktionen, die mehr<br />

Sicherheit und Effizienz gewährleisten, aber vor allem<br />

eins gemeinsam haben: Die maximale Ausgangsenergie<br />

ist auf 15 Joule begrenzt. Im Vergleich zu herkömmlichen<br />

Netzgeräten sind die Power Profi Geräte damit nicht<br />

nur deutlich sicherer, stromsparender und bei starkem<br />

Bewuchs durch extrem hohe Zaunspannungen wesentlich<br />

hütesicherer, sondern sie zählen auch zu den sogenannten<br />

„intelligenten“ Geräten: Im Normalbetrieb<br />

wird wesentlich weniger Energie verbraucht als bei herkömmlichen<br />

Geräten. Verändert sich die Belastung, wird<br />

die Energie entsprechend erhöht oder verringert. Verfängt<br />

sich beispielsweise ein Mensch oder Tier im Elektrozaun,<br />

erfolgt eine zeitverzögerte, intelligente Anpassung<br />

der Schlagstärke. Diese Verzögerung gewährleistet<br />

einen ausreichend langen Spielraum, um ein rechtzeitiges<br />

„Befreien“ von Mensch oder Tier zu ermöglichen.<br />

Stellt das Gerät eine dauerhafte Berührung fest,<br />

wird die Impulsfolge stark verlangsamt<br />

und ein akustischer sowie optischer<br />

Alarm gegeben. Dauert die gesamte<br />

Belastung länger als zehn Minuten,<br />

wird der Alarm beendet und<br />

das Netzgerät geht wieder in den<br />

Normalzustand über. In diesem<br />

Fall wird davon ausgegangen,<br />

dass die Belastung durch starken<br />

Bewuchs oder wetterbedingte<br />

Einflüsse ausgelöst wurde und<br />

keine Gefahr für Mensch oder Tier<br />

besteht.<br />

Die Netzgeräte eignen sich auch<br />

für robustere Tiere sowie Zäune mit<br />

starkem Bewuchs und sind für sehr<br />

lange Zäune ausgelegt. Die digita-<br />

180 | AKO<br />

len AKO Displays der NDI-Reihe ermöglichen zudem eine<br />

ständig detaillierte Kontrolle der kompletten Zaunanlage<br />

direkt am Netzgerät.<br />

Während das Einsteigermodell der NDI-Reihe, der „NDI<br />

6500“, bereits ab 379,50 Euro inkl. MwSt. im Handel<br />

erhältlich ist, liegt das Topmodell, der Power Profi „NDI<br />

15000“, bei 595,00 Euro. Das NI-Einsteigermodell, den<br />

„NI7000“, gibt es bereits ab 299 Euro zu kaufen.<br />

Nutzflächen sicher<br />

schützen<br />

Anders als herkömmliche Litzenzäune hat das Wildabwehrnetz<br />

von AKO einen Bodenabstand von 22 Zentimetern.<br />

Daraus ergeben sich gleich zwei Vorteile: das<br />

problemlose Mähen direkt am Zaun und weniger Stromableitung<br />

in den Boden, denn der Strom bleibt, wo er<br />

hingehört – im Netz. Waren den Zäunen bislang Grenzen<br />

gesetzt, weil ihnen der Strom ausging, stellt das Erweitern<br />

bis hin zu mehreren Kilometern nun kein<br />

Problem mehr dar. Dank zusätzlicher<br />

Vertikalstreben garantiert das Wildabwehrnetz<br />

nicht nur eine mechanische<br />

Barriere, durch die das Wild<br />

nicht so leicht durchschlüpfen<br />

kann, sondern auch einen schnellen<br />

Auf- und Abbau, da der Anwender<br />

die Drahtabstände nicht<br />

selbst bestimmen muss. Robuste<br />

Fiberglaspfähle mit einem geringem<br />

Gewicht und Volumen sowie<br />

einem festgelegten Abstand von<br />

jeweils 4,5 m erleichtern die Konstruktion<br />

ebenso wie die Tatsache,<br />

dass keinerlei Vorkenntnisse<br />

für den Aufbau des Wildabwehrnetzes<br />

notwendig sind. Untersuchungen<br />

haben ergeben, dass die Farbe Blau von Wild besonders<br />

gut wahrgenommen wird. Daher ist das Wildabwehrnetz<br />

blau eingefärbt und die Tiere werden frühzeitig auf das<br />

Hindernis aufmerksam gemacht. Verstärkt werden kann<br />

dieses Phänomen zusätzlich durch ein breites blaues Signalband,<br />

das oberhalb der Litzen angebracht wird.<br />

Optimierte Leitfähigkeit dank<br />

TriCOND-Draht<br />

Die verbesserte Leitfähigkeit des Wildabwehrnetzes ist<br />

nicht nur auf den Bodenabstand zurückzuführen, sondern<br />

auch auf das neue Leitermaterial. Hat AKO bislang<br />

Edelstahl-Drähte verwendet, kommt mit TriCOND nun ein<br />

Material mit deutlich geringerem Widerstand als Edelstahl<br />

zum Einsatz. Aufgrund des geringen Leitwiderstands<br />

lassen sich mit TriCOND-Drähten bis zu fünfmal längere<br />

Zäune errichten. Zusätzlich besticht das extrem robuste<br />

Material durch eine lange Haltbarkeit.<br />

Qualität durch Kompetenz<br />

Ursprünglich als kleines Familienunternehmen gestartet<br />

ist die Albert Kerbl GmbH heute ein inhabergeführtes<br />

Unternehmen mit 300 Mitarbeitern und Standorten in<br />

Deutschland, Österreich und Frankreich. Als wichtiger und<br />

kompetenter Partner für Tierzucht und -haltung bietet Kerbl<br />

seinen Kunden ein umfangreiches Produktprogramm und<br />

ermöglicht dem Fachhandel eine vielfältige Sortimentsauswahl.<br />

Die differenzierte Spezialisierung garantiert die<br />

fachliche Kompetenz in den Bereichen Tierzucht, Weide,<br />

Agrarbedarf, Reitzubehör, Heimtierbedarf sowie die Herstellung<br />

von Weidezaungeräten und Zaunzubehör durch<br />

das Tochterunternehmen AKO Agrartechnik. Modernste<br />

Produktionsstandards und die eigene Forschung bilden<br />

die Basis für die Marktführerschaft in Europa und sind<br />

Garant für innovative Produkte. Das Erreichte zu festigen<br />

und neue Ufer zu erschließen ist nicht nur ausschlaggebend<br />

für die Neuausrichtung, sondern wird auch weiterhin<br />

das Credo der Albert Kerbl GmbH bleiben.<br />

Das Wildabwehr-Netz ist ab sofort für 65,95 Euro inkl.<br />

MwSt. (50 m) im Handel erhältlich. Das blaue Signalband<br />

kann optional für 16,95 Euro inkl. MwSt. (250 m) ergänzt<br />

werden.<br />

Weitere Informationen:<br />

AKO Agrartechnik GmbH & Co.KG<br />

Weidezaungeräte und Zaunzubehör<br />

+49 7520 9660-30 · www.ako-agrar.de<br />

Markus.Oexle@ako-agrar.de<br />

AKO | 181


Zwei neue Farmall Serien<br />

Top-Allrounder für Milchviehbetriebe<br />

Der Name Farmall ist tief mit der Case IH Geschichte<br />

verwurzelt. Bereits 1922 stellte Case IH die erste<br />

Farmall Serie vor, die sich weltweit zu einem<br />

Erfolgsmodell entwickelte, nicht zuletzt aufgrund<br />

ihrer Zuverlässigkeit und den vielseitigen<br />

Einsatzmöglichkeiten.<br />

An diese Tradition knüpft Case IH mit den neuen Farmall<br />

Serien an, die seit 2010 schrittweise in Europa<br />

eingeführt werden. Hierbei handelt es sich um wirtschaftliche<br />

Allrounder im Leistungsbereich zwischen<br />

55 bis 115 PS. Im November präsentierte Case<br />

IH jetzt zwei neue Farmall Serien, die die bisherige<br />

Serie komplementieren und in nahezu idealer Weise<br />

die Anforderungen von Milchviehbetrieben erfüllen<br />

Farmall U Pro Efficient Power<br />

– die neue Komfortklasse für Milchviehhalter<br />

Selten zuvor ist der Entwicklung eines Allround-Traktors<br />

bei Case IH eine so umfangreiche Marktforschung und<br />

Praxisphase vorausgegangen. In einer Pilotphase wurden<br />

mehr als 1.000 europäische Landwirte zu ihren konkreten<br />

Praxisanforderungen befragt, gefolgt von zahlreichen<br />

sogenannten Customer-Clinics, bei denen Prototypen<br />

und Konzepte frühzeitig auf ihre Praxistauglichkeit hin<br />

auf Betrieben überprüft wurden. „Dabei haben wir fest-<br />

182 | CASE<br />

gestellt, dass sich die Anforderungen der europäischen<br />

Landwirte an einen vielseitig einsetzbaren Allround-Traktor<br />

in den vergangenen Jahren erheblich verändert haben,<br />

die Einsatzbedingungen sind vielseitiger und die Einsatzsituationen<br />

erheblich professioneller“, urteilt Remo Müller,<br />

Product Marketing Manager Europe für Farmall U.<br />

Klare Vorgaben für das Engineering<br />

Auf der Basis dieses aktuellen Anforderungsprofils wurde<br />

der neue Farmall U Pro in rund zwölf Monaten komplett<br />

neu entwickelt. Mit dem Farmall U Pro fährt Case IH einen<br />

neuen Allround-Traktor vor, der von Anfang an und konsequent<br />

für die vielseitigen Aufgaben im Transport, bei Pflegearbeiten<br />

und schwerer Bodenbearbeitung sowie bei der<br />

Futterernte entwickelt worden ist.<br />

Angetrieben wird er von modernster Motorentechnologie.<br />

Ein 3,4 Liter Common Rail Motor mit EGR und DPF sorgt<br />

für einen kraftvollen Antrieb bei gleichzeitig sehr günstigem<br />

Kraftstoffbedarf und der Erfüllung aktueller Abgasnormen.<br />

Umfangreiche Ausstattung bereits serienmäßig<br />

Neben modernster Motortechnik setzt der neue Farmall U<br />

Pro aber auch neue Maßstäbe in puncto Ausstattung. So<br />

kommt erstmalig ein 32+32 Eco-Getriebe mit Vierfachlast-<br />

schaltung zum Einsatz. Die 40 km/h-Höchstgeschwindigkeit<br />

wird im ECO-Modus bei deutlich reduzierter Drehzahl<br />

erreicht, was zu deutlichen Kraftstoffersparnissen führt.<br />

Ein Markenzeichen ist auch die komplett neu entwickelte<br />

Premiumkabine. Im vorderen Teil der innovativen Dachkonstruktion<br />

schließt ein in das Kabinendach integriertes<br />

Hochsichtfenster unmittelbar an die Frontscheibe an.<br />

Dadurch ergibt sich eine optimale Sicht - nahezu ohne<br />

Unterbrechung - auf den Frontlader-Arbeitsraum.<br />

Efficient Power Konzept<br />

Beim bewährten Efficient Power Bedienkonzept, in dessen<br />

Mittelpunkt die Multicontroller-Bedienung am Ganghebel<br />

steht, können über den neu entwickelten Controller<br />

bedient werden: Heckhubwerk, Power Shuttle und<br />

Power Clutch sowie elektrische Steuergeräte. Zudem können<br />

über einen Joystick die elektrohydraulischen - optional<br />

mechanischen - Funktionen sehr komfortabel und vor<br />

allem sehr feinfühlig bedient werden.<br />

Das Klimatisierungs- und Geräuschdämmkonzept wurde<br />

optimiert.<br />

Farmall C – die wirtschaftliche Elite<br />

Mit dem neuen Farmall C präsentiert CASE IH ein weiteres<br />

Top-Modell im Leistungsbereich zwischen 85 und 105<br />

PS. Neben einer hochwertigen und sehr komfortablen<br />

Ausstattung sind die drei neue Farmall C Modelle für alle<br />

notwendigen Einsatzbereiche in diesen Betrieben optimal<br />

gerüstet. Trotz dieser kraftvollen Ausstattung bleibt<br />

der Farmall C sehr leicht und wendig, besitzt eine niedrige<br />

Bauhöhe sowie eine optimale Performance in jedem<br />

Gelände. Bei Bedarf ist er auch mit 34 Zoll Reifen ausstattbar.<br />

Ein deutlich verbessertes Leistungsgewicht, mehr Hubkraft<br />

an der Heckhydraulik und eine leistungsstarke Zapfwelle<br />

sorgen für Effizienz und Wirtschaftlichkeit. Damit<br />

setzt Case IH neue Maßstäbe im Hinblick auf Vielseitigkeit,<br />

Komfort und Technologie in dieser Leistungsklasse.<br />

Äußeres Erkennungsmerkmal der neuen Farmall C Serie<br />

ist das komplett neu entwickelte <strong>Design</strong>. „Hier haben wir<br />

auf eine neue Rahmenkonstruktion gesetzt, die gleich<br />

mehrere Vorteile bringt: Ein niedriger Schwerpunkt für<br />

mehr Sicherheit, beispielsweise im hügeligen Gelände,<br />

und Leistungssteigerungen an den<br />

Anbauräumen. Die Hubkraft der Hydraulik wurde jetzt mit<br />

einem Zusatzhubzylinder außen auf maximal 3.500 Kilogramm<br />

erhöht“, so Müller weiter.<br />

Neues Kabinenkonzept für mehr Komfort<br />

Der Farmall C fährt mit einer komplett neu entwickelten<br />

Kabine vor, die Maßstäbe in Bezug auf Komfort, Ergonomie<br />

und Rundumsicht setzt. Die Kabine verfügt über<br />

einen ebenen Kabinenboden. Ein in das Kabinendach<br />

integriertes Hochsichtfenster, welches direkt an die Frontscheibe<br />

anknüpft, sorgt für beste Sicht auf den Frontlader<br />

und einen hellen und angenehmen Arbeitsplatz.<br />

Ergonomisches Bedienkonzept<br />

In der neuen Kabine findet man zahlreiche Neuerungen.<br />

So besitzt der Famall C einen sehr breiten und komfortablen<br />

Einstieg, da wichtige Bedienelemente übersichtlich<br />

im rechten Kabinenbereich platziert sind. In der Kabine<br />

ist ausreichend Platz für einen vollwertigen Komfortbeifahrersitz.<br />

Zudem setzt Case IH auf ein innovatives Lüftungs-<br />

und Klimasystem.<br />

CASE | 183


Der beste Impfstoff der Natur<br />

- Colostrum der Veracus GmbH<br />

Die derzeitige Debatte in der Fach- sowie Laienpresse<br />

über eine Reduzierung des Antibiotikaeinsatzes in der<br />

Nutztierhaltung ist allgegenwärtig.<br />

„Hohe Tiergesundheit bei minimalem Antibiotikaeinsatz“<br />

lautet der allgemeine Konsens. Doch dazu gehört die Notwendigkeit<br />

den Immunstatus der Tiere stetig zu optimieren.<br />

„Wir müssen in erster Linie die Tiergesundheit verbessern!<br />

Besitzen die Tiere einen belastbaren Immunstatus,<br />

so sind sie gesünder und auf den Einsatz von Medikamenten<br />

kann in vielen Fällen verzichtet werden. Gute und wirtschaftlich<br />

vertretbare Konzepte für die Tierhaltung- und<br />

-ernährung, in denen das Tierwohl und die Tiergesundheit<br />

an erster Stelle stehen, sind unabdingbar“, erklärt<br />

Dr. Wilfried Tiegs, Firmengründer der Veracus GmbH. Die<br />

Tönnies Gruppe ist seit kurzem Mehrheitsgesellschafter<br />

184 | Veracus<br />

und so hat die Veracus GmbH einen starken Partner an<br />

der Seite zur Entwicklung von Nahrungs- und Futterergänzungsmitteln.<br />

Unterstützt durch die Kraft natürlicher funktionaler<br />

Rohstoffe soll es mit Produkten von Veracus noch<br />

einfacher möglich werden, den Einsatz von Antibiotika<br />

überflüssig zu machen. Diese Vorteile sollen gezielt in die<br />

Zusammenarbeit mit den Landwirten einfließen. Tönnies<br />

hat vor Kurzem ein umfassendes Tierschutzprogramm ins<br />

Leben gerufen.<br />

Die Bremerhavener Firma Veracus verarbeitet unter anderem<br />

auch Colostrum, bekannt als Biestmilch, zu Nahrungs-<br />

und Futterergänzungsmitteln. Biestmilch ist reich<br />

an wertvollen Proteinen, Antikörpern (Immunglobulinen),<br />

antimikrobiellen Substanzen und hervorragend verfügbaren<br />

Vitaminen, Spurenelementen und Mineralstoffen.<br />

Colostrum ist ein hervorragendes Produkt aus der Natur<br />

und hilft dem Körper zuverlässig bei einem geschwächten<br />

Immunsystem, wie jungen Tieren oder bei hohem Infektionsdruck.<br />

Kühe produzieren nach der Geburt bis zu 20 Liter Colostrum.<br />

Das Kalb trinkt davon jedoch nur ungefähr drei bis<br />

vier Liter. Der Rest wurde lange Zeit einfach in die Gülle<br />

gekippt oder in Biogasanlagen verwertet. Damit soll nun<br />

Schluss sein.<br />

Mit dem Verfahren, das die Firma Veracus anwendet, wird<br />

das tiefgefrorene Colostrum in einem mehrstufigen Prozess<br />

zunächst zerkleinert und aufgetaut. Dies geschieht,<br />

wie es die strengen Hygienestandards vorsehen, bei Temperaturen<br />

unter 20 Grad Celsius. Anschließend wird es<br />

entfettet, da es ansonsten schnell verderbe, erklärt Wilfried<br />

Tiegs. Nach der Pasteurisierung wird in einem letzten<br />

Schritt das Endprodukt gewonnen. Dieses kann dann in<br />

flüssiger und auch in gefriergetrockneter Pulverform vorliegen.<br />

Zu Beginn des Verarbeitungsprozesses wird das<br />

Colostrum auf Hemmstoffe kontrolliert, sodass eine Freigabe<br />

erst erfolgt, wenn die einwandfreie Qualität sicher<br />

gestellt ist.<br />

Da der Übergang vom Colostrum zur Rohmilch fließend<br />

ist, und sich vor allem der Anteil von Antikörpern oder<br />

Immunglobulinen schnell verringert, nutzt das Unternehmen<br />

nur die Biestmilch aus den ersten 24 Stunden.<br />

Colostrum ist als Einzelfuttermittel<br />

zugelassen<br />

Es findet unter anderem bei Schweinen Anwendung im<br />

Rahmen der Transitfütterung. Die Muttersauen werden<br />

bereits vor der Geburt über ein Produkt optimal für eine<br />

schnelle und belastungsfreie Geburt mit hervorragender<br />

Erstmilch konditioniert. Zur Überwindung der kritischen<br />

Wachstumsphasen, auch bei schwachen und kleinen Ferkeln,<br />

und bei hohem Infektionsdruck werden die colostrumgeprägten<br />

Produkte eingesetzt. Sie eignen sich um<br />

eine belastbare Immunität und, bei Einsatz von Vakzinen,<br />

eine ideale Impfantwort zu erreichen.<br />

Auch das Colostralfett hat sich, als idealer Energieträger,<br />

und das Kasein als einzigartiger Stoff für eine hervorragende<br />

Futteraufnahme bei reduziertem Durchfallrisiko<br />

bewährt.<br />

Unter dem Namen Veracus Farmolan entwickelt Dr. Tiegs<br />

verschiedenste Lösungen für den gesamten Nutztierbe-<br />

reich: Als Vormischung, über Pellets, Paste oder Pulver<br />

zum Anrühren.<br />

Aber auch Fischen kommt der Stoff zugute. So berichtet<br />

Wilfried Tiegs über ein Lachssterben in Chile, bei dem 70<br />

Prozent des dortigen Bestandes zusammengebrochen<br />

sind. Auch hier kommt Colostrum zum Einsatz, um die<br />

Widerstandskraft der Lachse zu stärken.<br />

Für den Menschen sei es ein hervorragendes Mittel zur<br />

Stärkung der Immunabwehr. „Die Natur liefert den besten<br />

Impfstoff“, so Tiegs über die Wirkung von Colostrum.<br />

Er betonte jedoch auch, dass es keine Wundermittel gebe.<br />

Man nutze lediglich das aus, was die Natur zur Verfügung<br />

stellt. Erfahrungen mit Colostrum habe er während seines<br />

Aufenthaltes als Tierarzt in Neuseeland gesammelt. Die<br />

Neuseeländer haben mit der Colostrumverarbeitung weltweit<br />

begonnen und belieferten fast den gesamten asiatischen<br />

Raum damit. Das Unternehmen sucht momentan<br />

intensiv weitere Landwirte, die an der Lieferung von<br />

Colostrum interessiert sind, um bald deutschlandweit die<br />

wertvolle Biestmilch zu gewinnen.<br />

Veracus zahlt für einen Liter Biestmilch derzeit bis zu 1,50<br />

Euro und für das Colostrum Öko-zertifizierter Betriebe<br />

sogar bis zu 2,60 Euro.<br />

Das gelbe Gold des Nordens<br />

GESUCHT<br />

Lieferanten für<br />

Colostrum<br />

û Erhöhen Sie Ihre Rentabilität durch den Verkauf des<br />

Colostrums an Veracus<br />

û Nachhaltige Nutzung des Wertstoffes Colostrum für<br />

Mensch und Tier<br />

û profitieren Sie von unserem Agrar Shop<br />

Bitte sprechen Sie uns an !!!<br />

Veracus GmbH<br />

Fischkai 1 - 27572 Bremerhaven<br />

www.veracus.com - Tel.: 04281-71734-0<br />

Veracus | 185


186 | Hamburger Leistungsfutter<br />

Wisan ® – Functional Feed<br />

Wisan ® – Functional Feed<br />

von HL HAMBURGER LEISTUNGSFUTTER GmbH<br />

FUNCTIONAL FEED<br />

In folgenden Produkten sind Wisan ® -Produkte enthalten:<br />

Für Schweine<br />

PANTO ® mil<br />

PANTO ® pre<br />

PANTO ® wean<br />

PANTO ® biowean<br />

PANTO ® start<br />

PANTO ® start vital<br />

PANTO ® eco<br />

PANTO ® fix<br />

PANTO ® Ferkelmix Superkombi<br />

PANTO ® Ferkelmix F 250<br />

PANTO ® Ferkelmix F 300<br />

PANTO ® Ferkelmix F 450<br />

PANTO ® Mehl N<br />

PANTO ® Profi Kern Sauen<br />

PANTO ® Profi Kern SR<br />

PANTO ® EKF Sauen<br />

PANTO ® Dextro-Energie<br />

Für Rinder<br />

PANTO ® Power Mix<br />

PANTO ® Amino Protect<br />

PANTO ® Transit-Komplett<br />

PANTO-POTENT ® Duo<br />

PANTO-POTENT ® Hefe<br />

PANTO-POTENT ® TMR<br />

PANTO-POTENT ® Trio<br />

PANTO-POTENT ® Transponder<br />

PANTO-POTENT ® Amino<br />

PANTO ® Kälbergold Bambino<br />

PANTO ® Kälbermüsli<br />

IBEKA ® Ideal 40<br />

IBEKA ® Exzellent Lac<br />

Bei Wisan ® -Produkten von HL HAMBURGER LEISTUNGSFUTTER<br />

GmbH handelt es sich um Rohstoffe, die in einem firmeneigenen<br />

Produktionsverfahren veredelt werden. Das Wisan ® -Verfahren<br />

wird von unserer Firma seit 2001 erfolgreich eingesetzt.<br />

Es unterzieht die Rohstoffe ausschließlich<br />

einer schonenden physika -<br />

lischen Bearbeitung im mittleren<br />

Druck- und Temperaturbereich<br />

ohne Verwendung chemischer<br />

Substanzen. So entstehen<br />

wohlriechende Futtermittel<br />

mit hervorragendem<br />

Geschmack.<br />

Unsere Wisan ® -Produkte werden<br />

bei folgenden Tierarten eingesetzt:<br />

Rinder: Wisan ® -Raps, Wisan ® -Lein, Wisan ® -Mais plus,<br />

Wisan ® -Weizen plus,<br />

Wisan ® 330, Wisan ® 350, Wisan ® 44<br />

Schweine: Wisan ® -Raps, Wisan ® -Lein, Wisan ® -Weizen plus,<br />

Wisan ® -Mais plus<br />

Pferde: Wisan ® -Lein, Wisan ® -Mais plus<br />

Heimtiere: Wisan ® -Lein<br />

Hühner: Wisan ® -Raps, Wisan ® -Lein<br />

Für Pferde<br />

PANTO ® formel A<br />

PANTO ® formel E<br />

PANTO ® Pferdemüsli<br />

PANTO ® Apfel-Müsli<br />

PANTO ® Kräuter-Müsli<br />

PANTO ® Aktiv-Müsli<br />

PANTO ® Zucht- und Fohlen-<br />

Müsli<br />

PANTO ® Mash<br />

PANTO ® Pferdemineral<br />

HL HAMBURGER LEISTUNGSFUTTER GmbH<br />

Für Heimtiere<br />

PANTO ® Zwergkaninchenfutter<br />

PANTO ® Meerschweinchenfutter<br />

PANTO ® Meerschweinchenpellets<br />

PANTO ® Hamsterfutter<br />

PANTO ® Chinchillafutter<br />

PANTO ® Mäuse- und Rattenfutter<br />

PANTO ® Nager Krokant-<br />

Müsli<br />

PANTO ® Nager-Crispy<br />

Konsul-Ritter-Str. 3, D-21079 Hamburg · Postfach 90 04 16, D-21044 Hamburg<br />

Tel. 040 – 76 69 22 21 · Fax: 040 – 76 69 21 40 · E-Mail: wisan@ibeka.com · www.ibeka-panto.eu<br />

Ihr Partner im Bereich Photovoltaik<br />

- Energie mit Sonne<br />

Wir, E.M.S. Solar GmbH, als Planungs- und Vertriebsgesellschaft<br />

für regenerative Energien gegründet, haben uns<br />

auf umweltschonende und zukunftsweisende Solartechnologie<br />

spezialisiert. Mit der Erfahrung von über 70 Megawatt<br />

installierter Generatorleistung initiieren wir, zusammen<br />

mit unseren Partnern, Projekte auf der ganzen Welt.<br />

Unser Angebot reicht von Anlagen im Einfamilienhaus-<br />

Segment über landwirtschaftliche, gewerbliche und kommunale<br />

Gebäude sowie brachliegende Freiflächen bis hin<br />

zu Solarkraftwerken im Megawattbereich.<br />

Als Full-Service-Unternehmen bieten wir Ihnen zudem<br />

umfangreichen Service für den Bau und den Betrieb von<br />

Photovoltaikanlagen, wie zum Beispiel Modul-Reinigung<br />

und Monitoring. Aber auch für die nachhaltige Nutzung<br />

Ihres selbstproduzierten Solarstroms bieten wir Ihnen<br />

Lösungen an.<br />

Zudem haben wir NEU in unserem Leistungsspektrum die<br />

umweltschonende LED-Technologie, die gerade im Dauerbetrieb<br />

enorme Einsparungen erzielt.<br />

Jahrelange Erfahrung, qualifizierte Mitarbeiter und die<br />

Qualitätssiegel TÜV- und RAL-Zertifiziert vervollständigen<br />

unseren hohen Leistungsanspruch und garantieren Ihnen<br />

eine sonnige Zukunft!<br />

Alles unter einem Dach. Solarservice für Sie vor Ort. Am Firmensitz in<br />

Meppen und in Mecklenburg Vorpommern.<br />

E.M.S. Solar GmbH<br />

Dieselstr. 18 · 49716 Meppen<br />

Tel. 0 59 31 – 88 55 80<br />

Fax 0 59 31 – 88 55 822<br />

info@ems-solar.de · www.ems-solar.de<br />

EMS Solar | 187


... Gold für Ihren Boden<br />

Ihre Vorteile:<br />

✓ Fruchtfolge neutral<br />

✓ krautige Zwischenfruchtmischungen<br />

ohne Getreide<br />

und Gras<br />

✓ deutliche Verbesserung<br />

der Bodenfruchtbarkeit<br />

TERRA GOLD TG-1 Humus<br />

ausgewogene Mischung für getreide­,<br />

mais­ und rapsreiche Fruchtfolgen<br />

TERRA GOLD TG-2 Rübenfit<br />

Mischung mit nematodenresistentem<br />

Ölrettich, Senf und anderen Arten für<br />

rübengesunde Fruchtfolgen<br />

TERRA GOLD TG-3 Solara<br />

abgestimmte Mischung mit Ölrettich<br />

und Leguminosen für den Kartoffel­Profi<br />

TERRA GOLD TG-6 Ölrettich Mix<br />

doppelt­resistente Ölrettich­Mischung<br />

mit überzeugender Wirkung gegen<br />

eine Vielzahl von Nematodenarten,<br />

wie Rüben­ oder gallenbildende<br />

sowie freilebende Nematoden.<br />

Zu den oben genannten Mischungen<br />

sowie den Produkten<br />

TG-4 Bienenschmaus und<br />

TG-5 Biofum finden Sie ausführliche<br />

Informationen auf unserer Internetseite.<br />

Produkt- und Lösungskompetenz<br />

Bayer Tiergesundheit - als Partner in der Landwirtschaft<br />

auf dem Weg in die Zukunft<br />

Nutztierhaltung und Fleischproduktion sind stark im Wandel<br />

begriffen – mit weitreichenden Folgen für die Landwirte.<br />

Nur wer den steigenden Qualitätsanforderungen<br />

der Verbraucher gerecht wird und gleichzeitig die Produktionseffizienz<br />

verbessert, kann im europaweiten Wettbewerb<br />

konkurrenzfähig bleiben. Das Gesundheitsmanagement<br />

im Tierbestand und damit die enge Zusammenarbeit<br />

zwischen Landwirt und betreuendem Tierarzt spielen<br />

dabei eine Schlüsselrolle.<br />

Ein wertvoller Partner für beide sind forschungsbasierte<br />

und global agierende Tierarzneimittelhersteller wie Bayer<br />

Tiergesundheit, die ein umfassendes Wissen und weitreichende<br />

Erfahrung besitzen, wirksame Produkte zur Verfügung<br />

stellen und immer stärker zum Lösungsanbieter werden.<br />

Im Bereich Parasitologie verfügt Bayer über eine fast hundertjährige<br />

Expertise. Bereits 1920 brachte Bayer das<br />

Medikament Naganol ® gegen die Schlafkrankheit beim<br />

Menschen auf den Markt, drei Jahre später auch zur<br />

Behandlung der Schlafkrankheit bei Rindern. Ein Meilenstein<br />

für die moderne Nutztiergesundheit war die Einführung<br />

von Baycox ® Geflügel im Jahr 1986. Die Kokzidiose<br />

bei Hühnern und Puten war ab diesem Zeitpunkt effektiv<br />

beherrschbar. Die Forschung zum Thema Kokzidiose ging<br />

jedoch unermüdlich weiter. In den Folgejahren wurde die<br />

Wirksamkeit von Toltrazuril auch für Schweine, Rinder und<br />

zuletzt Lämmer nachgewiesen und entsprechende Produkte<br />

und Behandlungskonzepte entwickelt.<br />

Die Bayer-Forschung hilft Landwirten also, ihre Bestände<br />

gesund zu halten und gleichzeitig die Wirtschaftlichkeit<br />

ihres Betriebes zu steigern. Neben wirksamen, kosteneffizienten<br />

Tierarzneimitteln stellt Bayer, zum Bespiel in der<br />

Diagnostik, Beratungskompetenzen und Serviceleistungen<br />

für die Praxis zur Verfügung.<br />

Um Landwirte und Tierärzte in Sachen Betriebs- und Herdenmanagement<br />

auch zukünftig zu unterstützen, hat<br />

Bayer im vergangenen Jahr die Bayer-Nutztierakademie<br />

ins Leben gerufen. Auch bei diesem Fortbildungsangebot<br />

geht es in erster Linie darum, die Gesundheit der Tiere zu<br />

sichern, die Produktivität des Betriebes zu steigern und<br />

die Sicherheit des Verbrauchers zu garantieren. „Denn<br />

nur, wenn diese drei Faktoren stimmen, ist ein Betrieb<br />

wirklich erfolgreich“, sagt Thomas Steffens, Leiter Bayer<br />

Tiergesundheit.<br />

Weitere Informationen<br />

erhalten Sie unter:<br />

www.bayerfarm.de<br />

www.freudenberger.net<br />

info@freudenberger.net Bayer HealthCare | 189<br />

Bayerfarm_Poster_A3_quer.indd 1


Grundbausteine für eine hohe Rentabilität in der<br />

Milchproduktion<br />

DeLaval InService – Qualität, Leistung und Zuverlässigkeit<br />

Reinigung mit DeLaval – Sachkundiger Einsatz von Reinigungsmitteln<br />

Werden Regelmäßig Serviceintervalle ausgesetzt,<br />

können hohe Reparaturkosten und kostspielige<br />

Notfalleinsätze die Folge sein. Durch einen schleichenden<br />

Pozess werden dann Milchqualität, Tiergesundheit<br />

und am Ende auch die Rentabilität der Produktion<br />

in Mitleidenschaft gezogen.<br />

DeLaval InService<br />

Durch das InService Konzept kann dem Rechnung getragen<br />

werden. Das professionelle und profitable Servicekonzept<br />

gibt einen umfassenden Überblick darüber, welche<br />

Servicesätze und Gegenstände in welchen Intervallen<br />

und mit welcher Austauschhäufigkeit ersetzt werden müssen.<br />

Denn der rechtzeitige Austausch von Zitzengummis,<br />

Schläuchen und Ersatzteilen ist für die Stabilität, die Kostenersparnis,<br />

sowie die Effektivität der Melkanlage zur<br />

Produktion von Qualitätsmilch unabdingbar.<br />

190 | DeLaval<br />

Durch bewährte Serviceprotokolle und Wartungs- und<br />

Reparatursätze entfällt die aufwändige Zusammenstellung<br />

von Ersatzteilen, die für den jeweiligen Service notwendig<br />

sind. Es werden die Teile gewechselt, die aus technischer<br />

Sicht nach Herstellerangaben gewechselt werden<br />

müssen, um den Betrieb zu gewährleisten und Notfalleinsätze<br />

und Produktionsausfälle zu vermeiden. Außerdem<br />

hat der Kunde bei der Verwendung von Wartungs- und<br />

Reparatursätzen im Regelservice einen Preisvorteil gegenüber<br />

den Einzelkomponenten.<br />

Dass die Wartungsarbeiten auf höchstem Niveau durchgeführt<br />

werden, garantiert das bewährte Aus- und Weiterbildungsprogramm<br />

von DeLaval nach VDMA Standards.<br />

Die im Verband deutscher Maschinen- und Anlagenbau<br />

(VDMA) organisierten Hersteller von Melk- und Kühlanlagen<br />

haben gemeinsam mit Wissenschaft und Beratung<br />

eine umfassende Zertifizierung für den Anlagenservice<br />

bei Melk- und Kühlanlagen geschaffen.<br />

Servicefachkräften wird im Rahmen der Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen<br />

von DeLaval ein fundiertes<br />

Grundlagenwissen vermittelt. Sie sind speziell mit<br />

einem Expertenwissen für Melk- und Kühlanlagen<br />

ausgestattet. Zusätzlich werden Sie laufend auf<br />

dem aktuellen Stand gehalten, um einen kompeteten<br />

regelmäßigen Service an Melk- und Kühlanlagen<br />

gewährleisten zu können.<br />

Der Milcherzeuger hat somit die Gewissheit, dass seine<br />

Melkanlage und der Service nicht nur hohen Standards<br />

entsprechen, sondern auch aufeinander abgestimmt sind<br />

und einer ständigen Weiterentwicklung unterliegen. Dass<br />

DeLaval InService<br />

Technische Höchstleistung<br />

durch regelmässige Wartung<br />

der Regelservice eingehalten wird, überwacht eine zentral<br />

gesteuerte Datenbank.<br />

Über 450 DeLaval Servicetechniker in ganz Deutschland<br />

sind im Fall der Fälle dennoch bereit schnell einzugreifen<br />

und kleine Probleme zu beheben, bevor sie zu großen<br />

werden. Die Techniker haben direkten Zugriff auf<br />

über 30.000 Teile und können innerhalb kurzer Zeit Fehler<br />

beheben – jederzeit!<br />

Geht es um ein erfolgreiches Serviceprogramm, können<br />

Sie sich auf DeLaval InService verlassen.<br />

Ingo David – Solution Manager Services & Original Parts<br />

DeLaval GmbH, Glinde<br />

DeLaval | 191


Reinigung mit DeLaval<br />

In den konkurrierenden inländischen und exportierenden<br />

Weltmärkten verlangt der Verbraucher<br />

qualitativ hochwertige Milchprodukte. Für die<br />

Erfüllung dieser Anforderung ist ein Höchstmaß<br />

an Beständigkeit erforderlich – eine Beständigkeit,<br />

die nur erreicht werden kann, wenn für die Herstellung<br />

der Produkte ausschließlich bestmögliche<br />

Rohstoffe verwendet werden.<br />

Mikrobiotische Verunreinigung ist eine Hauptursache für<br />

schlechte Milchqualität. Eine der Hauptgründe für die<br />

Kontamination steht in Zusammenhang mit mangelnder<br />

Melkhygiene auf Grund eines ineffektiven Reinigungsprogramms.<br />

Um eine optimale Milchqualität zu sichern, ist<br />

die Einhaltung eines Höchstmaßes an Anlagenhygiene<br />

unverzichtbar.<br />

Die unterschiedliche Zusammensetzung der Milch sowie<br />

die verschiedenen Rückstände erfordern den Einsatz alkalischer<br />

und saurer Reinigungsmittel.<br />

Welche Rückstände entfernt ein<br />

saures Reinigungsmittel?<br />

192 | DeLaval<br />

Mineralstoffe, die sich als weißer kalkiger<br />

Film in den Leitungen festsetzen<br />

Milchstein, dies sind weiße vielschichtige<br />

Ablagerungen, die aus Fett, Protein<br />

und Mineralstoffen bestehen<br />

Nicht jedes Reinigungsmittel ist für den Einsatz in Melkund<br />

Kühlanlagen geeignet. Es muß speziell für diesen Einsatz<br />

entwickelt werden.<br />

DeLaval entwickelt und produziert Reinigungs- und Desinfektionsprodukte<br />

für verschiedenste Reinigungsansprüche<br />

auf der ganzen Welt. Die Produktpalette ist umfassend.<br />

Für jeden Wunsch haben wir ein passendes Produkt.<br />

Unsere Reinigungs- und Desinfektionsmittel sind auf<br />

unsere Melkanlagen abgestimmt, um eine effektive aber<br />

auch materialschonende Reinigung und Desinfektion zu<br />

erwirken.<br />

Fragen Sie Ihren DeLaval Ansprechpartner vor Ort. Er kann<br />

Sie bei der richtigen Einstellung des Reinigungsautomaten<br />

sowie der Auswahl Ihres Reinigungs- und Desinfektionsmittels<br />

unterstützen.<br />

Dr. Ulrike Borchert – Solution Manager Hygiene<br />

DeLaval GmbH, Glinde<br />

Welche Rückstände entfernt ein<br />

alkalisches Reinigungs- und<br />

Desinfektionsmittel?<br />

Einflussfaktoren bei der Reinigung und Desinfektion von Melk- und Tankanlagen<br />

1. Verunreinigung<br />

Unter „Verunreinigung” verstehen wir „deplazierte Materie“. Man muss verschiedene Arten der<br />

Verunreinigung erkennen, bevor man einen effektiven Reinigungsprozess implementieren kann.<br />

2. Wasserqualität<br />

Ausreichende Versorgung mit Wasser in Trinkwasserqualität – Menge, mikrobiologische Qualität,<br />

Wasserhärte und Eisengehalt sind entscheidende Faktoren<br />

3. Temperatur Ausreichende Wasserheizleistung<br />

4. Turbulenz<br />

Ausreichende Wasserumlaufgeschwindigkeit, damit ein turbulenter Durchfluss<br />

und eine gute Spülungsturbulenz erzeugt wird<br />

5. Chemie Einsatz der Chemie, deren Dosierung und Anwendung<br />

6. Reinigungszeit Ausreichende Kontaktzeit, damit die Reinigungslösung alle Oberflächen reinigen kann<br />

7. Abfluss der Reinigungslösung Schneller Abfluss und Ausspülungsmöglichkeit der Reinigungslösungen<br />

8. Anlagenwartung Regelmäßiger Austausch von Verschleißteilen und Funktionskontrollen<br />

Fett, schmierige Ablagerungen in den<br />

Leitungen, die je nach Alter der Ablagerungen<br />

glänzend bis stumpf aussehen.<br />

Proteine hinterlassen eine bläuliche in<br />

Regenbogenfarben schillernde Oberfläche.<br />

Diese können am effektivsten mit<br />

einem chlorhaltigen Reinigungsmittel<br />

entfernt werden<br />

Bakterien hinterlassen einen rosa/violetten<br />

Film und lassen sich mit einem<br />

alkalischen Desinfektionsmittel beseitigen<br />

Mehr als 2 Tonnen<br />

Milch - jeden Tag.<br />

DeLaval VMS<br />

Mehr als jede 4. VMS Melkstation in Deutschland durchbricht die magische<br />

Leistungsgrenze von 2 Tonnen Milch pro Tag* ) . Das entspricht einer Jahresmilchmenge<br />

von über 700.000 kg je Melkstation. Auch Sie können diese<br />

Milchleistung erreichen - egal ob mit 65 oder mit 85 Kühen pro VMS. Und<br />

melken damit so rentabel wie mit kaum einem anderen Melkverfahren.<br />

* ) Nach DeLaval Kundenumfrage 2011<br />

Wenn Sie mehr über VMS erfahren möchten, kontaktieren Sie Ihren<br />

örtlichen DeLaval Agrardienst oder besuchen Sie www.delaval.de/VMS.


Die Landwirtschaft braucht Qualität!<br />

B+R 12.2011<br />

€ 30,pro<br />

Stück<br />

€ 51,20<br />

pro Stück<br />

B+R – immer aktuell<br />

€ 51,20<br />

pro Stück<br />

B+R-Nr. 61831-0<br />

JAK Blousonjacke<br />

Super Color 65/35<br />

- Farbe: grün/schwarz<br />

- Material: 65% Polyester, 35% Baumwolle<br />

- Gewicht: 295 g/m 2<br />

- Größen: 48 - 64<br />

- 2 Brusttaschen mit Patte<br />

- 2 Seitentaschen<br />

- verdeckter Reißverschluss<br />

- verstellbares Ärmelbündchen<br />

B+R-Nr. 61840-0<br />

JAK Bundhose<br />

Super Color 65/35<br />

- Farbe: grün/schwarz<br />

- Material: 65% Polyester, 35% Baumwolle<br />

- Gewicht: 295 g/m 2<br />

- Größen: 44 - 70<br />

- 2 Abnäher, 2 Seitentaschen, 2<br />

- Gesäßtaschen mit Patte und mit doppeltem<br />

Boden verstärkt<br />

- Zollstocktasche<br />

B+R-Nr. 67365-0<br />

JAK Piloten-Winterjacke<br />

- Wind- und Wasserabweisend<br />

- verklebte Nähte<br />

- Teddyfutter<br />

- Farbe: grün/schwarz<br />

- Material: 50% Baumwolle, 50% Nylon mit PU-Coating<br />

- Gewicht: 240 g/m 2<br />

- Größen: S - 3XL<br />

- abnehmbare Ärmel<br />

- 2 Reißverschlussbrusttaschen<br />

- Handytasche<br />

- 2 Seitentaschen<br />

- Innentasche mit Reißverschluss<br />

- Tasche am linken Ärmel<br />

€ 25,60<br />

pro Stück<br />

€ 42,88<br />

pro Stück<br />

B+R-Nr. 61861-0<br />

JAK Shorts<br />

Super Color 65/35<br />

- Farbe: grün/schwarz<br />

- Material: 65% Polyester, 35% Baumwolle<br />

- Gewicht: 295 g/m 2<br />

- Größen: 44 - 60<br />

- 2 Abnäher<br />

- 2 Seitentaschen<br />

- 2 Gesäßtaschen mit Patte und mit doppeltem<br />

Boden verstärkt<br />

- Zollstocktasche<br />

- Hammerschlaufe<br />

B+R-Nr. 61847-0<br />

JAK Latzhose<br />

Super Color 65/35<br />

- Farbe: grün/schwarz<br />

- Material: 65% Polyester, 35% Baumwolle<br />

- Gewicht: 295 g/m 2<br />

- Größen: 44 - 70<br />

- elastische Träger mit patentierten<br />

Kunststoffsteckschnallen<br />

- große Pattentasche am Latz<br />

- große Tasche an der Latzrückseite<br />

- 2 Seitentaschen<br />

Alle Preise zzgl. gesetzl. MwSt.<br />

€ 60,16<br />

pro Stück<br />

€ 2,95<br />

pro Paar<br />

€ 2,25<br />

pro Paar<br />

B+R – immer aktuell<br />

B+R-Nr. 61854-0<br />

JAK Overall<br />

Super Color 65/35<br />

- Farbe: grün/schwarz<br />

- Material: 65% Polyester, 35% Baumwolle<br />

- Gewicht: 295 g/m 2<br />

- Größen: 48 - 64<br />

- 2 Brusttaschen mit Patte<br />

- 2 Seitentaschen<br />

- 2 Gesäßtaschen mit Patte und mit doppeltem<br />

Boden verstärkt<br />

B+R-Nr. 61783-0<br />

ALASKA Thermo-<br />

Handschuh<br />

- latexgetauchter Strickhandschuh<br />

- Farbe: thermograu<br />

- Material: Strick/Latex<br />

- sehr abriebfest<br />

- gut für Bau- und Maurerarbeiten<br />

VE à 12 Paar<br />

B+R-Nr. 61798-0<br />

HASE<br />

Rindnarbenlederhandschuh<br />

Jade<br />

- Universeller Arbeitshandschuh mit gutem<br />

Tragekomfort für Innen- und Außenbereiche<br />

- Material: 1,1 mm Qualitäts-Rindnarbenleder<br />

- Länge: 26cm<br />

- Fingerbeweglichkeit: LS 5<br />

- Wasserdampfdurchlässigkeit: 14,2mg/cm2 - Doppelnähte<br />

- gefüttert<br />

- Canvas-Stulpe<br />

- schadstoffgeprüft<br />

VE à 12 Paar<br />

€ 17,28<br />

pro Stück<br />

€ 2,17<br />

pro Paar<br />

€ 35,96<br />

pro Paar<br />

B+R-Nr. 61975-0<br />

JAK Regenset<br />

- bestehend aus Bundhose und Jacke<br />

- Farbe: schwarz<br />

- Material:100% Polyester<br />

- Gewicht: 220 g/m 2<br />

- Größen: S - 3XL<br />

Jacke:<br />

- verdeckter Reißverschluss<br />

- Kapuze im Kragen<br />

- Windfang in den Ärmeln<br />

- 2 Außentaschen mit Patte<br />

- verklebte Säume<br />

Hose:<br />

- Gummizug im Bund<br />

- verstellbare Bündchen<br />

- verklebte Säume<br />

B+R-Nr. 61861-0<br />

M-FLEX Microfoamhandschuh<br />

- ultraleichte Mikroschaumbeschichtung für<br />

optimale Flexibilität und sicheren Griff<br />

- atmungsaktive Beschichtung hält die Hände<br />

kühl und trocken<br />

- Öko-Behandlung, völlig frei von<br />

Lösungsmitteln<br />

- ultradünn, aber doch hervorragender Schutz<br />

gegen mechanische Risiken<br />

VE à 12 Paar<br />

B+R-Nr. 64639-0<br />

MAXGUARD<br />

Sicherheitsstiefel<br />

PU850 S5<br />

- Farbe: grün<br />

- Größen: 38 - 48<br />

- Schaft und Laufsohle aus besonders<br />

leichtem Polyurethan<br />

- Zehenschutzkappe aus Stahl<br />

- besonders breite Passform<br />

- durchtrittsichere Stahl-Zwischensohle<br />

- auswechselbare Einlegesohle<br />

- antistatisch<br />

- Schockabsorber im Fersenbereich<br />

Brüggershemke + Reinkemeier KG · Berliner Straße 226 + 242 · 33330 Gütersloh<br />

FON +49 (0) 5241 304 6333 · FAX +49 (0) 5241 304 9116 · E-MAIL arbeitsschutz@bur-kg.de<br />

Außendienst: H. Kreft · Haferkamp 13 · 33415 Verl · FON +49 (0) 5246 7272 · FAX +49 (0) 5246 1039 · E-MAIL h-kreft@t-online.de<br />

B+R 12.2011 Alle Preise zzgl. gesetzl. MwSt.


BETONt vielseitig – auch für die Landwirtschaft !<br />

Für Stallbau, Behälter und Fahrsilos bieten Betonfertigteile<br />

eine langlebige und vorteilhafte Lösung<br />

DUHA Betonfertigteilbau erlaubt vielfältige Möglichkeiten<br />

in der Umsetzung von Bauideen – und verbindet entscheidende<br />

wirtschaftliche und technische Vorteile, die<br />

auch für landwirtschaftliche Bauten immer mehr in den<br />

Vordergrund rücken:<br />

• herausragende Brandschutzwerte schützen Mensch,<br />

Tier und Eigentum, sind aber auch versicherungstechnisch<br />

relevant<br />

• freie Spannweiten bis 40 m erlauben großzügige<br />

Grundrissraster<br />

• Fensteraussparungen, Rohrdurchbrüche usw. können<br />

eingepasst vorgefertigt werden, kostenaufwendige<br />

Nacharbeiten entfallen<br />

• vorgefertigter Wärme-/ Kälteschutz z.B. für Sockel oder<br />

Wände erübrigt weitere Isolierung<br />

• schnelle und rationelle Bauweise reduziert Lohnkosten<br />

und ermöglicht frühere Nutzung auch in kälteren Jahreszeiten<br />

196 | DUHA<br />

In der Landwirtschaft kommen Betonfertigteile von DUHA<br />

schon seit Jahrzehnten als Güllekeller zum Einsatz. Zuletzt<br />

wurde das Produktportfolio nun mit dem DUHA-Behälter-<br />

System für den Bereich der erneuerbaren Energien (Biogasanlagen<br />

mit Vorlager, Fermenter und Restlager) ausgebaut.<br />

DUHA-Behälter kommen ansonsten überall zum<br />

Einsatz, wo Flüssigkeiten gesammelt oder gereinigt werden<br />

und eignen sich als Speicher für die verschiedensten<br />

Medien. Daher werden sie sowohl im Abwasserreinigungs-/<br />

Kläranlagenbereich eingesetzt als auch als<br />

Regenwasserspeicher, Regenklärbecken oder Betriebswasserspeicher<br />

für Gewerbe und Industrie.<br />

DUHA-Behälter werden individuell im Durchmesser und<br />

Volumen den verschiedenen Einsatzgebieten angepasst<br />

und können bei Bedarf auch befahrbar konstruiert werden.<br />

Außerdem werden notwendige Zu- und Abläufe sowie<br />

Einbaueile werksseitig integriert. Wird eine Leckageerkennung<br />

gewünscht oder genehmigungsrechtlich gefor-<br />

dert, kann diese ebenso geliefert werden wie Beschichtungen.<br />

Diverse Sonderwünsche können projektbezogen<br />

angeboten und mit DUHA abgestimmt werden. Insgesamt<br />

gewährleistet DUHA damit hochwertige, maßgenaue und<br />

wasserdichte Behälter, die darüber hinaus beidseitig glatt<br />

sind und eine hohe Standsicherheit und Qualität bieten.<br />

Ergänzend zu den Behältern sichern DUHA-Fahrsilowände<br />

nach dem Traunsteiner Prinzip über die Vorteile der Fertigteilbauweise<br />

hinaus noch folgendes:<br />

• kein unnutzbarer Leerraum bei richtiger Bemessung<br />

und Befüllung, dadurch weniger Kosten je m³ Nutzraum<br />

• bester Wasserablauf von der Oberfläche nach außen<br />

• beste Walzarbeit mit schwerem Gerät und Verdichtung<br />

der Silage an der Wand durch „Einkeileffekt“, dadurch<br />

keine Verlustlinie an der Wand<br />

• eher geringe Absturzgefahr beim Walzen, da zusätzliche<br />

Sicherheit durch den Erdwall<br />

• hohe Anpassungsfähigkeit an den Bedarf, da Länge<br />

und Breite des Silos variierbar<br />

• umweltfreundlich, da Niederschläge nicht in die Silage<br />

gelangen<br />

• hohe Wartungsfreundlichkeit auch der befüllten und<br />

abgedeckten Silos durch Begehung der idealerweise<br />

gepflasterten Erdwälle<br />

Die Stahlbeton-Fahrsilos der DUHA können einzeln wie<br />

auch für Mehrkammersilos eingesetzt werden. Je nach<br />

räumlicher Gegebenheit und Einsatzgebiet ergeben sich<br />

somit vielfältige Möglichkeiten zur optimalen Gestaltung<br />

der Fahrsilos auf dem jeweiligen Gelände.<br />

Um allen genehmigungsbedingten Vorgaben und Tieren<br />

gerecht zu werden kommen darüber hinaus vermehrt isolierte<br />

Wände für Stallungen zum Einsatz. Egal ob diese als<br />

Sockel verbaut werden oder als geschosshohe Wände:<br />

die im Werk kontrolliert eingebaute Dämmung bietet eine<br />

gleichbleibende Isolierung. Soll schließlich noch etwas<br />

für die „Stimmung“ der Tiere getan werden, lassen sich<br />

Fertigteilwände auch in grün herstellen.<br />

– Da sage noch einer, Beton wäre nicht umweltbewusst –<br />

Beton ist sogar grün! -<br />

DUHA Fertigteilbau GmbH<br />

Meppener Straße 70/72 · 49740 Haselünne<br />

Tel. 05961/5001-01 · Fax: 05961/5001-11<br />

info-01@duha.de · www.duha.de<br />

DUHA | 197


Das Jahrbuch für<br />

■ Pioniere der Landtechnik vor 100 Jahren<br />

■ C 224 und R 324 – eine Taktfrage<br />

■ Straßenhobel GR 11<br />

■ Hanomag und die Stromlinie<br />

■ Lkw im Härtetest<br />

■ Geschütztürme am Atlantikwall<br />

■ und vieles mehr ...<br />

Die neue Ausgabe ist wieder erhältlich im<br />

Online-Shop vom<br />

HANOMAG-Freunde<br />

Lemgoer Verlag<br />

Paulinenstraße 30 · 32657 Lemgo,<br />

Telefon (0 52 61) 18 91 91<br />

info@lemgoer-verlag.de<br />

www.lemgoer-verlag.de<br />

Für Hanomag Freunde und Sammler,<br />

die Ausgaben 2011/2012 sind noch<br />

in sehr geringen Stückzahlen vorhanden.<br />

Der Verkaufspreis beträgt 19,90 €, zzgl. 5,00 € Versandkosten.<br />

Der guten Dinge<br />

sind drei ...<br />

… und hier ist das dritte Jahrbuch „Hanomag in Wort und<br />

Bild 2013”.<br />

Mit einer interessanten Mischung aus zeitgenössischem<br />

und aktuellem Bildmaterial, berichten zahlreiche Autoren<br />

in 13 Kapiteln auf 144 Seiten über Hanomag-Produktionszweige<br />

und aktuelles Geschehen. Das macht das Lesen<br />

zu einem kurzweiligen Vergnügen – und selbst einge-<br />

eischte Hanomag-Spezialisten werden immer wieder<br />

viel Neues entdecken.<br />

Und wer einmal mit dem Sammeln angefangen hat, für den<br />

ist die neue Ausgabe eh ein Muss – hardcover gebunden im<br />

Format 17 x 24 cm. Links ein paar Beispiele aus dem Inhalt:<br />

Landesgartenschau in Prenzlau 2013<br />

Vom 13. April bis 6. Oktober 2013 laden die Prenzlauer<br />

ihre Gäste ein, mit der fünften brandenburgischen<br />

Landesgartenschau die Hochzeit zwischen<br />

ihrer Stadt und dem Uckersee zu feiern.<br />

Auf einer über 13 Hektar großen Fläche zwischen der historischen<br />

Stadtmauer und dem Uckersee entfaltet sich<br />

das prächtige Band der Grünen Wonne. Die fröhlichste<br />

Landesgartenschau aller Zeiten vereint mit meisterlicher<br />

gärtnerischer und floristischer Gestaltung von Stadt- und<br />

Seepark die landschaftliche und florale Schönheit der<br />

Uckermark mit der Urbanität der von jahrhundertealter<br />

Backsteingotik geprägten Stadt.<br />

„Wir laden unsere Gäste ein, gemeinsam mit uns die<br />

große Fontäne im Uckersee zu bestaunen, in unseren Themengärten<br />

die Kreativität der brandenburgischen Gartenbaukunst<br />

zu entdecken und in die Unterwassserwelten<br />

des Uckersees einzutauchen“, sagt LaGa-Geschäftsführer<br />

Christian Hernjokl. In den einzelnen „Zimmern“ des<br />

Rosengartens macht die Landesgartenschau zudem die<br />

Vielfalt der Rosenwelt erlebbar – von der Wildrose bis hin<br />

zur duftenden Verführung. Alle Sinne werden mit der Landesgartenschau<br />

angesprochen, die mit ihrer hügeligen<br />

Gestaltung an die Eiszeit erinnert, die der Uckermark ihre<br />

charakteristische Hügelform verlieh und so zu einer der<br />

interessantesten Landschaften Deutschlands machte. Mit<br />

ihren Sport- und Freizeitangeboten im Skatepark, ihren<br />

Ruhezonen am Ufer des Uckersees und auf dem auf den<br />

See hinausführenden Sonnendeck, mit ihren im Zwei-<br />

Wochen-Rhythmus wechselnden Blumenhallenschauen<br />

und ihrem sich im Lauf der Jahreszeiten wandelnden<br />

Wechselflor will die Landesgartenschau alle Altersgruppen<br />

ansprechen.<br />

Ein abwechslungsreiches Veranstaltungsprogramm, bei<br />

dem Stars und regionale Künstler gleichermaßen vertreten<br />

sind, beeindruckt mit seiner großen künstlerischen<br />

Vielfalt. Mit Angeboten, die von Pop und Rock über die<br />

Volksmusik und Schlager bis zur Klassik reichen, spricht<br />

es ebenfalls alle Altersgruppen und künstlerischen<br />

Geschmäcker an. Und last not least kann der Uckersee<br />

nicht nur aus der Ferne genossen werden. Die Besucher<br />

können drin baden. Der Eintrittspreis für das in unmittelbarer<br />

Nachbarschaft zur Gartenschau gelegene Seebad ist<br />

in der LaGa-Eintrittskarte enthalten.<br />

LaGa Prenzlau 2013 gemeinnützige GmbH<br />

Diesterwegstraße 6 · 17291 Prenzlau<br />

Tel: 03984 83358-11 · Fax: 03984 83358-29<br />

info@laga-prenzlau2013.de · laga-prenzlau2013.de<br />

Landleute unterwegs | 199


Image 4c 192 270 TIM HerzlichWillkommen 10.12_Image 4c 192 270 TIM HerzlichWillkommen 10.12 25.10.12 16:45 Seite 1<br />

Herzlich willkommen…<br />

…im M Seehotel Timmendorfer Strand!<br />

Lassen Sie sich verwöhnen…<br />

...im exklusiven Wellness-Bereich „maritim spa & beauty care“ auf 3.000 qm, mit<br />

Dampfbad, Sanarium TM , Eisbrunnen, Schlammbad, Thalassowannenbad und<br />

vielem mehr. Entspannen Sie im Meerwasseraußen- und -innenschwimmbad mit<br />

Luftsprudelliegen, Gegenstromanlage und Massagedüsen oder bei einem Besuch<br />

der verschiedenen Saunen und des Fitnessbereichs.<br />

Folgen Sie den kulinarischen Verführungen der Ostseeküste,…<br />

…dann gelangen Sie geradewegs in die „Orangerie“, genau gesagt in das Reich<br />

von Sternekoch Lutz Niemann und Restaurantleiter Ralf Brönner. Erfahren Sie bei<br />

einem Besuch das wohlige Gefühl, aufmerksam, aber dezent umsorgt zu werden.<br />

Genießen Sie ein exklusives Menü mit harmonierenden Weinen in eleganter<br />

Atmosphäre.<br />

Auch Freunde des kleinen runden Balls sind hier zu Hause…<br />

…und golfen im M Golfpark Ostsee: 27 Grüns auf drei vielseitigen 9-Loch-Plätzen lassen sich<br />

ganz nach Gusto und Spielstärke kombinieren. Erleben Sie den Abschlag mit Meeresrauschen und<br />

einem Panorama bis zur Ostsee. M Hotelgäste erhalten 50% Greenfee-Ermäßigung.<br />

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!<br />

M Seehotel Timmendorfer Strand · Strandallee 73 · 23669 Timmendorfer Strand<br />

Telefon 04503 605-0 · Telefax 04503 605-2450 · info.tim@maritim.de · www.maritim.de<br />

200 | Landleute unterwegs<br />

Schon wenn Sie durch die alte Eingangstüre mit<br />

dem Sulinger Stadtwappen eintreten, fühlen Sie<br />

sich bei uns um Jahrhunderte in die Vergangenheit<br />

versetzt. Das urgemütliche rustikale Ambiente setzt<br />

sich auch im Inneren unseres Hauses fort.<br />

Ob alleine oder mit Freunden, ob zu einer Tagung<br />

oder einer Festlichkeit, Sie finden bei uns immer<br />

den richtigen Rahmen für Ihre Bedürfnisse.<br />

Zur Geschichte unseres Hauses ein paar kurze<br />

Stichpunkte. Das Restaurant Bürgerhaus ist die<br />

ehemalige Superintendentur und wurde im Jahre<br />

1544 erbaut. Nach großen Bränden in den Jahren<br />

1719 und 1721 wurde das Gebäude vollkommen<br />

zerstört. Als erstes Gebäude nach den Sulinger<br />

Bränden wurde es in der heutigen Form wieder<br />

aufgebaut. Nach dem Kauf des Gebäudes durch<br />

die Stadt Sulingen im Jahre 1979 wurde das Haus<br />

vollkommen saniert und restauriert.<br />

Kurz zu den Möglichkeiten die unser Haus Ihnen bietet. Wir halten für<br />

Sie Tagungsräume bereit, die eine Kapazität von 20 bis 150 Personen<br />

bietet. Unser Haus verfügt über einen Festsaal für bis zu 150 Personen,<br />

sowie zwei Tagungsräume für 15 und 30 Personen. Ein Kaminzimmer für<br />

bis zu 25 Personen und das Restaurant für bis zu 35 Personen. Der wohl<br />

schönste Biergarten von Sulingen wird von den meisten Brautpaaren der<br />

Stadt genutzt, um Ihre Erinnerungen an den wohl schönsten Tag in<br />

Ihrem Leben im Bild festzuhalten. Dieser Biergarten bildet auch den<br />

Rahmen um den größten mittelalterlichen Weihnachtsmarkt der Region.<br />

Es freuen sich auf Ihren Besuch<br />

Karoline Eckardt und Björn Teschemacher<br />

Restaurant Bürgerhaus<br />

Lange Straße 67 · 27232 Sulingen · Tel.: 04271/ 956344 · Fax: 04271/ 956345<br />

info@stadtschaenke-sulingen.de · www.stadtschaenke-sulingen.de<br />

Thema z.B. Kalender | 201


Die HANOMAG Interessengemeinschaft e.V.<br />

Wir über uns<br />

Die HANOMAG IG konstituierte sich im März 1984 als<br />

loser Zusammenschluss der Besitzer und Freunde von<br />

Fahrzeugen dieses traditionsreichen deutschen Unternehmens<br />

aus den Jahren vor 1960. Die Initiative ging im<br />

wesentlichen von Nutzfahrzeugeignern aus. Sehr bald<br />

kamen aber auch Besitzer von Personenwagen hinzu, sodass<br />

diese mittlerweile rund 300 Mitglieder mit über 800<br />

Fahrzeugen aus dem In- und Ausland – bis hin nach Übersee<br />

– umfasst. Die HANOMAG IG wurde 1985 als eingetragener<br />

Verein gegründet.<br />

Unseren Finanzbedarf decken wir neben Sponsoring<br />

durch einen Beitrag von gegenwärtig 40,00 € (Inland<br />

und Ausland); die Aufnahmegebühr beträgt 5,00 €.<br />

Aktivitäten<br />

• Auffi nden und Darstellen von Technik-Historie,<br />

Schwerpunkt Hanomag & Region Hannover<br />

• Erhaltung historischer Fahrzeuge und Maschinen<br />

• Präsentation auf Veranstaltungen und Messen<br />

• Eigene Oldtimer-Veranstaltungen<br />

• Hilfestellung bei Technik-Fragen und<br />

Ersatzteilbeschaffung<br />

• Museumsausfl üge<br />

• Erstellen einer Vereinszeitung<br />

• Unterhaltung einer eigenen Homepage<br />

Gemeinnützigkeit<br />

Der Verein verfolgt ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige<br />

steuerbegünstigte Zwecke im Sinne der Abgabenordnung<br />

(§ 3 der Satzung).<br />

Zweck des Vereins<br />

Zweck des Vereins ist die Dokumentation und Darstellung<br />

der Industrie- und Technik-Geschichte des deutschen Ma-<br />

schinen-, Eisenbahn- und Fahrzeugbaus mit dem Schwerpunkt<br />

HANOMAG. Er sorgt für die Pfl ege und Erhaltung<br />

historischer Unterlagen, von Fahrzeugen und sonstigen<br />

Produkten der Maschinenfabriken von Georg Egestorff<br />

und Dr. Strousberg sowie der Marke HANOMAG, die in<br />

Sammlungen und bei Veranstaltungen der Öffentlichkeit<br />

zugänglich gemacht werden. Die Materialien und Exponate<br />

sind für zukünftige Generationen zu bewahren.<br />

HANOMAG Kurier und HANOMAG Jahrbuch<br />

Zur Unterstützung des Vereinszwecks und um den Kontakt<br />

zwischen Freunden der Marke HANOMAG zu fördern,<br />

geben wir regelmäßig halbjährlich ein Mitteilungsblatt<br />

heraus, den HANOMAG-KURIER, der kostenlos allen<br />

Mitgliedern zugeht. Darüber hinaus erhalten unsere Mitglieder<br />

seit 2010 das Jahrbuch „HANOMAG in Wort und<br />

Bild”, das auch über die HANOMAG IG bestellt werden<br />

kann. Die Ausgabe 2013 erscheint im Oktober 2012.<br />

Kontaktadresse<br />

Geschäftsstelle Hanomag IG: Horst-Dieter Görg<br />

Nonnenkamp 17 · D-31139 Hildesheim<br />

Telefon (0 51 21) 8 48 56<br />

eMail: info@hanomag-museum.de<br />

Besuchen Sie uns unter: www.hanomag-museum.de<br />

Gegr. 1888<br />

Niedersachsen-Sekt<br />

www.dupres-sekt.de<br />

Sektkellerei im Schloss Landestrost<br />

Täglich werden nach Vereinbarung Kellerbesichtigungen durchgeführt<br />

Duprès & Co. „Der Niedersachsensekt“ ist Niedersachsens einzige Sektkellerei. In den<br />

Kasematten auf Schloss Landestrost in Neustadt reift der Duprès-Sekt in traditioneller<br />

Flaschengärung. Nach alten Rezepturen aus der Champagne, in vierter Generation von<br />

„Großnee“ Jochen Plinke betreut, entsteht hier die Spitzenklasse deutscher Sektkultur.<br />

Die berühmte „Selektion Kollmeyer“ wird ergänzt durch neue Kreationen wie den<br />

alkoholfreien Apfelsecco und DuprèsSecco Frizzante. Eine klassische Weinauswahl aus<br />

aller Welt und die „Perlen“ aus dem französischen Champagnerhaus Kollmeyer & Cie.,<br />

stehen zur Verfügung.<br />

Marktstraße 1 · 31535 Neustadt<br />

Tel. 0 50 32 - 33 02 · Fax 0 50 32 - 32 92<br />

www.dupres-sekt.de · e-mail: info@dupres-sekt.de


Gibt’s nicht?<br />

Gibt’s doch. Alle Infos – eine Website.<br />

Näher dran an den wichtigen Themen und Services:<br />

www.bayerfarm.de

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!