NORDDEUtsChER LAnDwiRtsChAFts- KAlEnDER - M-Design
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Das Jahr im Überblick<br />
Alle wichtigen Informationen<br />
für Familie, Haushalt<br />
und Betrieb<br />
Norddeutscher<br />
Landwirtschafts-<br />
Kalender<br />
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Lwkam<br />
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GmbH, 53115 Bonn, eine Erinnerung über den Ablauf meines Probeabos.<br />
Wenn ich kein Abo wünsche, sende ich innerhalb der nächsten 10 Tage, nach Erhalt des Schreibens, die Benachrichtigung oder die Kopie der<br />
Probe-Angebotes zurück. Die Lieferung wird dann ohne weitere Verpflichtung eingestellt. Falls ich mich auf ihr Schreiben nicht melde, möchte<br />
ich die o.g. Zeitschrift bis auf Widerruf (mind. 1 Jahr) regelmäßig beziehen.<br />
Abobestellungen sind 6 Wochen zum Berechnungs-/Lieferende möglich.<br />
Gleichzeitig gebe(n) ich/wir das Einverständnis zur Weiterleitung meiner/unserer neuen Anschrift durch die<br />
Deutsche Post AG an den Verlag. Die folgenden Angaben sind freiwillig. Ich bin damit einverstanden, dass<br />
meine Angaben zum Zwecke der Werbung von der DLG AgroFood Medien GmbH der DLG e.V. und ihrer<br />
angeschlossenen Unternehmen/Organisationen im In- und Ausland genutzt werden (siehe www.dlg.org/<br />
dlg_gruppe.html).<br />
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Sie können der Verarbeitung oder Nutzung Ihrer Daten für Zwecke der Werbung oder der Markt- oder Meinungsforschung<br />
jederzeit widersprechen. Verantwortliche Stelle i.S.d. § 4 Abs. 3 BDSG: DLG AgroFood Medien GmbH, Clemens-August<br />
Str. 12-14, 53115 Bonn.<br />
Widerrufs-Garantie: Diese Bestellung kann ich innerhalb einer Woche gegenüber der DLG AgroFood Medien GmbH,<br />
Clemens-August-Straße 12-14, 53115 Bonn, schriftlich widerrufen. Zur Wahrung der Frist genügt die rechtzeitige<br />
Absendung des Widerrufs.<br />
Bitte senden Sie uns die ausgefüllte Bestellung an:<br />
DLG AgroFood Medien GmbH · c/o VU Meynen GmbH & Co. KG · 65341 Eltville<br />
per Fax an 06123 - 9238262 oder per E-Mail an dlgagrofood@vuservice.de<br />
www.dlg-agrofoodmedien.de<br />
Norddeutscher<br />
Landwirtschafts-<br />
Kalender<br />
2013<br />
Das Jahr im Überblick<br />
Alle wichtigen Informationen<br />
für Familie, Haushalt<br />
und Betrieb
Impressum 2013<br />
Herausgeber, Verlag und Druck<br />
KAM Agrar Media GmbH Verler Medienhaus<br />
Hans-Dieter Kreft, Geschäftsführer<br />
Postfach 12 13, 33399 Verl<br />
Westring 3, 33415 Verl<br />
Tel.: +49 (0) 52 46 / 8 38 60-0<br />
Fax: +49 (0) 52 46 / 8 38 60-50<br />
kalender@agrar-media.de, www.agrar-media.de<br />
HRB 8606 Registergericht Gütersloh<br />
Umsatzsteueridentifikationsnr. DE 815207150<br />
Besuchen Sie uns im Internet:<br />
www.agrar-media.de<br />
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Redaktion & Anzeigenberatung<br />
KAM Agrar Media GmbH Verler Medienhaus<br />
Bastian Höhne, Ines Kolleck, André Trapp<br />
Grafik: M·DESIGN<br />
Monika Ingelmann, Dipl. Grafik-<strong>Design</strong>erin<br />
Platanenallee 11, 31191 Algermissen<br />
Tel.: +49 (0) 51 26/ 9 61 11<br />
info@m-design.net · www.m-design.net<br />
4 | Impressum<br />
Bild & Textnachweis<br />
Soweit nicht anders angeben, stammen die verwendeten<br />
Bilder und Texte von Agrar Media, den Kammern, Verbänden<br />
und Organisationen, Fachautoren und Werbekunden.<br />
Die im Norddeutschen Landwirtschaftskalender veröffentlichten<br />
Beiträge sind urheberrechtlich geschützt. Nachdruck<br />
- auch auszugsweise - nur mit schriftlicher Genehmigung.<br />
Beiträge mit Verfassernamen geben nicht unbedingt<br />
die Meinung der Redaktion wieder. Für unverlangt eingesandte<br />
Manuskripte, Fotografien u.a. Materialien wird<br />
keine Haftung übernommen.<br />
Haftungsausschluss<br />
KAM Agrar Media GmbH Verler Medienhaus übernimmt<br />
keinerlei Gewähr für die Aktualität, Korrektheit, Vollständigkeit<br />
oder Qualität der bereitgestellten Informationen.<br />
Haftungsansprüche gegen das Unternehmen, welche sich<br />
auf Schäden materieller oder ideeller Art beziehen, die<br />
durch die Nutzung oder Nichtnutzung der dargebotenen<br />
Informationen bzw. durch die Nutzung fehlerhafter und<br />
unvollständiger Informationen verursacht wurden, sind<br />
grundsätzlich ausgeschlossen, sofern seitens der GmbH<br />
kein nachweislich vorsätzliches oder grob fahrlässiges Verschulden<br />
vorliegt.<br />
Liebe Leserinnen und Leser,<br />
das alte Sprichwort „Aller guten Dinge sind drei“ kennen<br />
Sie vermutlich alle. Es besagt, dass nach zwei fehlerhaften<br />
Anläufen der dritte Versuch sicher gelingen wird. Noch<br />
besser ist es aber, wenn man von Beginn an alles richtig<br />
macht. Und dies ist uns bei den ersten beiden Landwirtschaftskalendern<br />
2011 und 2012 gut gelungen. Von<br />
Lesern und Werbetreibenden erhielten wir bislang viele<br />
positive Rückmeldungen zu Form, Inhalt und Gestaltung.<br />
Diese Bestätigung erfreut uns sehr. Uns - dem Team von<br />
Agrar Media - ist die Qualität unserer Produkte und die<br />
Zufriedenheit unserer Kunden enorm wichtig.<br />
Unseren Leserinnen und Lesern bieten wir mit dem Norddeutschen<br />
Landwirtschaftskalender 2013 (NLK) ein einzigartiges<br />
Jahrbuch der niedersächsischen Landwirtschaft<br />
voller informativer Texte und Produktneuheiten.<br />
Für unsere Werbekunden ist der Norddeutsche Landwirtschaftskalender<br />
dagegen eine streuverlustfreie und zielgruppengenaue<br />
Werbeplattform für langfristig angelegte<br />
Imagekampagnen - immerhin handelt es sich hier um ein<br />
Jahresmedium und nicht um ein Wochenblatt!<br />
Dennoch arbeiten wir daran uns Jahr für Jahr, Ausgabe für<br />
Ausgabe weiter zu verbessern. Und das schaffen wir auch<br />
- dank der Mitarbeit vieler unterschiedlicher Menschen.<br />
Verschiedene Autoren, Fotografen, Grafiker und Werbetreibende<br />
wirkten gemeinsam mit unserer Redaktion am<br />
erfolgreichen Projekt NLK 2013 mit. Ihnen allen gebührt<br />
mein Dank für ihre tolle Arbeit!<br />
In diesem Jahr lautet unser Schwerpunktthema „Finanzen“.<br />
Schließlich dreht sich auch in der niedersächsischen<br />
Landwirtschaft alles um das liebe Geld: Welche Einnahmequellen<br />
bieten sich mir an? Welche Investitionen<br />
sollte ich zeitnah tätigen? Wie kann ich die Höhe meiner<br />
Einnahmen steigern? Welche Einsparmöglichkeiten habe<br />
ich?<br />
Die folgenden Berichte und Werbeanzeigen zeigen Ihnen<br />
einige Lösungsmöglichkeiten für diese drängenden Fragen.<br />
Bei der Lektüre der nächsten 199 Seiten wünsche ich<br />
Ihnen viel Vergnügen. Auf ein fröhliches und erfolgreiches<br />
Jahr 2013.<br />
Ihr<br />
Hans-Dieter Kreft<br />
Herausgeber des NLK<br />
KAM Agrar Media GmbH<br />
Verler Medienhaus<br />
Hans-Dieter Kreft<br />
Editorial | 5
„ Wenn der Preis<br />
für heimische<br />
Energie<br />
schmutziges<br />
Wasser ist, ist<br />
er uns zu hoch.<br />
“<br />
Wir alle möchten sauberes Trinkwasser.<br />
ExxonMobil nimmt alle Fragen und Argumente<br />
sehr ernst, wenn es um denkbare<br />
Auswirkungen der Erdgasförderung auf<br />
das Trinkwasser geht.<br />
Für uns von ExxonMobil sind bei der<br />
Förderung von Erdgas die höchsten<br />
Sicherheitsstandards gerade gut genug.<br />
70 Jahre Erfahrung stehen dafür, dass<br />
die Technik, die wir bei Bohrungen<br />
einsetzen, so ausgereift ist, dass die<br />
Förderung von Erdgas sicher und<br />
umweltverträglich erfolgen kann.<br />
Wir sind kompromisslos, weil es zu<br />
sauberem Wasser keine Alternative gibt.<br />
Erdgas. Versorgung braucht Verantwortung.<br />
www.erdgassuche-in-deutschland.de Herausforderung Energie: Packen wir’s an. TM<br />
Inhalt 2013<br />
Impressum ......................................................................................................... 4<br />
Editorial ............................................................................................................ 5<br />
Inhaltsverzeichnis ................................................................................................ 7<br />
Inserentenverzeichnis ........................................................................................... . 8<br />
Grußworte<br />
DavidMcAllister, Niedersächsischer Ministerpräsident .................................................................. 11<br />
Gert Lindemann, Niedersächsischer Minister für Ernährung, Landwirtschaft, Verbraucherschutz und Landesentwicklung ........ 13<br />
Werner Hilse, Präsident des Landvolk Niedersachsen, Landesbauernverband e. V. ......................................... 14<br />
Brigitte Scherb, Präsidentin des Deutschen LandFrauenverbandes e. V. (dlv) .............................................. 15<br />
Jan Heusmann & Herbert Heyen, 1. und 2. Vorsitzender der Landesvereinigung der Milchwirtschaft e. V. ................. ... 17<br />
Janina Tiedemann, Vorsitzende Niedersächsische Landjugend e. V. ....................................................... 19<br />
Termine und Adressen<br />
Jahres-Übersicht 2013 ............................................................................................. 20<br />
Kalendarium ....................................................................................................... 21<br />
Ferien im Schuljahr 2013<br />
Wichtige Adressen ................................................................................................. 30<br />
Landesvereinigung der Milchwirtschaft e.V. Niedersachsen<br />
Der Runde Tisch der niedersächsischen Milchwirtschaft .......................................................... 39<br />
Aufbau und Organisation.......................................................................................... 40<br />
Ausschnitte aus der Arbeit......................................................................................... 41<br />
Öffentlichkeitsarbeit und Werbung................................................................................. 47<br />
Verbände, Vereine, Organisationen<br />
i.m.a., Ein Jahr unterwegs mit der i.m.a. ................................................................................. 66<br />
iGreen, Das letzte Jahr der Projektlaufzeit steckt voller Erwartungen.................... .................................... 69<br />
DLG, Agritechnica 2013 ................................................................................................ 79<br />
DMK, DMK – Größte Erzeugergemeinschaft in Deutschland ................................................................ 88<br />
Deutscher Wetterdienst, Klimawandel und Landwirtschaft in Deutschland.................................... ............ 106<br />
GKB, Wie reagiert der Boden auf meine Bewirtschaftung .................................................................. 110<br />
Marketinggesellschaft der niedersächsischen Land- u. Ernährungswirtschaft,<br />
4. Wettbewerb „Kulinarisches Niedersachsen“ ........................................................................... 119<br />
BDP, Pflanzenzüchtung – Schlüsseltechnologie für die Zukunft............................................................. 134<br />
Sozialversicherung für Landwirtschaft, Passiv war gestern .......................................................... 136<br />
Inhalt | 7
2013 Inhalt<br />
Niedersächsische Landjugend, Stark fürs Land ..................................................................... 140 Case<br />
Verbraucherzentrale Niedersachsen, Altersvorsorge statt Altersarmut ................................................ 142<br />
IVA, Wissenschaftler: „Ohne Fungizide fehlt auf dem Hof ein Monatslohn“ ................................................... 158<br />
Genossenschaftsverband, Energiewende von unten .................................................................. 162<br />
Deutscher LandFrauenverband, LandFrauen – mit Liebe und Sachverstand für das Leben auf dem Land..................... 168<br />
Landwirtschaftskammer Niedersachsen<br />
Milchleistungs- und Qualitätsprüfung 2012 ...................................................................... 90<br />
Hoch hinaus oder beste Sicht ..................................................................................... 121<br />
Landvolk Niedersachsen<br />
Moderne, arbeitsteilige Landwirtschaft.......................................................................... 102<br />
Landesverband der Maschinenringe<br />
Maschinenringe – miteinander mehr schaffen.................................................................... 172<br />
Agrar Media<br />
Landwirte – Manager in Gummistiefeln........................................................................... 149<br />
Versicherungs-Latein............................................................................................... 152<br />
Die Grüne Nika – ein Preis für Niedersächsinnen.................................................................. 170<br />
Inserentenverzeichnis<br />
AbL Verlag, Unabhängige Bauernstimme................ 30<br />
AKO Agrartechnik GmbH & Co. KG,<br />
Zukunftweisendes Denken................................ 180<br />
Albert Kerbl GmbH,<br />
Milcherwärmung der neuen Generation..................... 178<br />
Alltech GmbH, Achterbahn der Sojapreise........... . ... 166<br />
Alois Pöttinger Maschinenfabrik GmbH,<br />
Pöttinger-Neuheiten 2013 ................................ 130<br />
AlzChem AG, Rapsanbau .............................. 114<br />
Arno Hahn Stalltechnik-Fachhandel e.K. 143, 159, 175<br />
Arntjen, Innovative Bausteine für den Kuhkomfort ........ 86<br />
Bauernhof-Eis, Hier grast Ihr Eis! ...................... 64<br />
8 | Inhalt / Inserentenverzeichnis<br />
BayerFarm, Gibt´s nicht? .............................. 204<br />
Bayer HealthCare, Produkt- und Lösungskompetenz.... 189<br />
Bergophor, Aus Liebe zum Tier......................... 101<br />
Biogas Weser-Ems GmbH & Co. KG<br />
Zuverlässig, ertragsstark, zukunftsweisend................. 155<br />
Bioland, Exklusiv für Leser des Norddeutschen<br />
Landwirtschaftskalenders................................. 20<br />
Bovi-Bond, Schnell & Einfach......... ................. 176<br />
Brüggershemke + Reinkemeier KG,<br />
Die Landwirtschaft braucht Qualität!....................... 194<br />
Bünder Leasing, Tier-Leasing......................... 148<br />
BVN, Das Event des Jahres ............................... 95<br />
Inserentenverzeichnis<br />
Agriculture. Zwei neue Farmall Serien .......... 182<br />
Danish Crown,<br />
Die Landwirte im Norden vertrauen auf Danish Crown ........ 82<br />
DeLaval GmbH, Grundbausteine für eine hohe<br />
Rentabiltität in der Milchproduktion . ..................... 190<br />
Deutz-Fahr,<br />
Gemeinschaftsanzeige „Partner in der Region“.............. 74<br />
Deutz Fahr, Vergleichbar nur mit sich selbst............. 75<br />
DLG, Agritechnica ...................................... 32<br />
DLG AgroFood Medien GmbH, Milchpraxis.......... 2<br />
DSM Nutritional Products Ltd.,<br />
Unterstützen Sie die Fruchtbarkeit Ihrer Kühe... ............. 38<br />
DUHA Fertigteilbau GmbH,<br />
BETONt vielseitig – auch für die Landwirtschaft!............. 196<br />
Ecolab Deutschland GmbH, Ecolab informiert ...... 174<br />
Eiting Stahlbau GmbH, Ideen aus Stahl.............. 132<br />
E.M.S. Solar GmbH, Ihr Partner im Bereich Photovoltaik 187<br />
Esco, Solsel Die Marke für Tier-Lecksteine................. 144<br />
ExxonMobil, www.erdgassuche-in-deutschland.de...... 6<br />
Feldsaaten Freudenberger, ...Gold für Ihren Boden... 188<br />
GEA Farm Technologies, Prämierte Weltneuheit...... 116<br />
Hairtex, Stallgeruch in den Haaren – Schluss damit!....... 139<br />
Heinrich Schröder Landmaschinen KG,<br />
Perfektion in ihrer besten Form............................ 154<br />
HL Hamburger Leistungsfutter, WISAN........ 112, 186<br />
Hörmann, Innovativ und kompetent.......... .......... 108<br />
K+S Kali GmbH, Praxisorientierte Forschung und<br />
Beratung für die Pflanzenernährung ......... .......... ... 160<br />
Kärcher.......... .......... .......... .......... .. 36, 127<br />
Klauenpfleger Bernhard Ridder................. 132<br />
KWS ......... .......... .......... .......... ........ 18, 133<br />
Lely ......... .......... .......... .......... ......... 12, 83<br />
Lemgoer Verlag, Das Jahrbuch für HANOMAG-Freunde. . . 198<br />
LEO agrar,<br />
Quo vadis, mein Betrieb – wohin soll die Reise gehen?........ 147<br />
2013<br />
Lohnbetrieb Jörg Henke, Mahlen Quetschen Mischen 71<br />
LTG, Unternehmens- u. Steuerberatung für Land- u. Forstwirte 135<br />
MeLa............. .......... .......... ............. 28, 146<br />
Merial, Neue Therapiemöglichkeiten bei Rindergrippe..... 10<br />
Michelin, Die richtige Technologie... .......... .......... 34<br />
MILKU Tierhygiene GmbH,<br />
Geben Sie Ihrer Milch grünes Licht! .......... .............. 62<br />
Mölders Baucentrum,<br />
Biogas-Fernwärme-Projekt Ebstorf .......... ............. 151<br />
Naturland, Der Ökocheck lohnt sich! .......... ........ 20<br />
Otto Busch GmbH, Hoch- und Tiefbau .......... ..... 132<br />
Packhaus Rockmann, Milchtest MT .......... ....... 57<br />
ProfiPartner Biogas,<br />
Ihr Ansprechpartner rund um Biogasanlagen .......... ..... 153<br />
QLH Vertriebs GmbH und Co. KG, Quappen Loaders 73<br />
Rapool-Ring GmbH, Mehr als eine Sorte .......... .... 113<br />
Redrock, Redrock Programm weiter verbessert .......... 78<br />
REMON, Immer gutes Wasser .......... ................ 76<br />
SAME, Dorado 70 Classic .......... ................. ... 72<br />
Sauerburger, Traktoren und Geräte aus Wasenweiler ... 125<br />
Serumwerk Bernburg AG,<br />
Mit Eisenpräparaten für gesündere Jungtiere sorgen ........ 138<br />
Sprakeler Forstbaumschulen Hanses-Koering 137<br />
Veracus GmbH, Der beste Impfstoff der Natur .......... 184<br />
VGH, Typische Mängel an Photovoltaikanlagen ............ 156<br />
Volksbanken Raiffeisenbanken,<br />
„Erna, Martha, Olga.“ .......... ....... .......... ........ 16<br />
Rubrik Landleute unterwegs<br />
Landesgartenschau 2013 Prenzlau .......... ... 199<br />
Maritim Seehotel Timmendorfer Strand,<br />
Herzlich willkommen... .......... ................. ..... 200<br />
Restaurant Bürgerhaus Sulingen 201<br />
HANOMAG Interessengemeinschaft e.V. 202<br />
Duprés-Kollmeyer, Sektkellerei im Schloss Landestrost 203<br />
Inserentenverzeichnis | 9
Neue Therapiemöglichkeiten bei<br />
Rindergrippe in Deutschland<br />
Schnell<br />
Lang anhaltend<br />
Einfach<br />
Liebe Leserinnen und Leser,<br />
„Lasset uns am Alten, so es gut ist halten. Aber auf dem<br />
alten Grund Neues wirken jede Stund.“<br />
Das ist so eine Hausinschrift, die man über den Türbögen<br />
alter Bauernhäuser finden kann. Danach handeln<br />
Landwirte und ihre Familien heute mehr denn je. Es geht<br />
darum, Traditionen und Werte zu bewahren und sich<br />
gleichzeitig neuen Herausforderungen zu stellen. Bodenständig<br />
und dennoch innovativ, naturverbunden, fleißig<br />
und familienorientiert, mit Verantwortung für Mitmenschen,<br />
Mitgeschöpfe und Gesellschaft – so kenne ich<br />
unsere Landwirte. Deshalb bin ich davon überzeugt, dass<br />
unsere landwirtschaftlichen Betriebe für die Zukunft gut<br />
aufgestellt sind.<br />
Landwirte müssen heute neben ihren Äckern und Ställen<br />
betriebswirtschaftliche Kennzahlen und internationale<br />
Marktentwicklungen ebenso im Blick haben wie gesellschaftliche<br />
Trends und Anliegen der Verbraucher. Und der<br />
Klimawandel wird auch bei uns in Niedersachsen neue<br />
Wege in der landwirtschaftlichen Produktion einfordern.<br />
David McAllister<br />
Trotz aller Herausforderungen: Die Perspektiven für<br />
unsere landwirtschaftlichen Betriebe sind gut. Prognosen<br />
gehen davon aus, dass im Jahr 2050 rund 9 Milliarden<br />
Menschen auf der Erde leben werden. Entsprechend<br />
wächst also die Nachfrage nach hochwertigen Lebensmitteln,<br />
Futtermitteln und nachwachsenden Rohstoffen.<br />
Unsere leistungsstarke Landwirtschaft in Niedersachsen<br />
wird sich in diesem weltweiten Wettbewerb erfolgreich<br />
behaupten, dessen bin ich mir sicher. Und sie kann<br />
sich darauf verlassen, dass die Landesregierung auch in<br />
Zukunft ihren Beitrag dazu leisten wird. Wir sind für eine<br />
Politik, die für ein verlässliches Umfeld und wettbewerbsfähige<br />
Strukturen steht.<br />
In diesem Sinne wünsche ich allen Lesern ein erfolgreiches<br />
Jahr 2013.<br />
Hannover, im Oktober 2012<br />
David McAllister<br />
Niedersächsischer Ministerpräsident<br />
Grußwort des Ministerpräsidenten | 11
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Liebe Leserinnen und Leser,<br />
Niedersachsen ist ein Agrarland mit Weitblick! Weitblick<br />
meint dabei nicht den schönen, oft bis zum Horizont<br />
reichenden Ausblick in die Ferne, den wir hier in<br />
Niedersachsen genießen dürfen. Weitblick meint in diesem<br />
Zusammenhang, vorausschauendes, zielgerichtetes<br />
und nachhaltiges Handeln in der Landwirtschaft. Eine<br />
landwirtschaftliche Erzeugung mit Weitblick geht schonend<br />
mit den zur Verfügung stehenden Ressourcen um,<br />
beherzigt den Tierschutz und bemüht sich um Einklang<br />
mit den gesellschaftlichen Ansprüchen. Für eine nachhaltig<br />
erfolgreiche Entwicklung der landwirtschaftlichen<br />
Betriebe ist nicht zuletzt die gesellschaftliche Akzeptanz<br />
von Bedeutung. Die Landwirtschaft muss in der Mitte der<br />
Gesellschaft stehen. Daher ist ein offener Dialog zwischen<br />
Landwirtschaft und Verbrauchern unverzichtbar. Den Verbrauchern<br />
ist zu vermitteln, dass Arbeitsteilung und Spezialisierung<br />
in der Landwirtschaft keine Verschlechterung<br />
des Tierschutzes und der Qualität der Lebensmittelerzeugung<br />
bedeuten. Dass neue und moderne Tierställe ein<br />
Mehr an Tiergerechtheit bieten, ist den Verbrauchern selten<br />
bewusst. Fortschritte im Bereich des Tier- und Umweltschutzes<br />
müssen stärker nach außen getragen werden.<br />
Nicht nur Verbände sind dazu aufgefordert, sondern auch<br />
jeder Landwirt selbst. Jeder Landwirt und jede Bäuerin<br />
sind Repräsentanten ihres Berufsstandes. Sie können am<br />
Besten erklären, wie die tierische und pflanzliche Erzeugung<br />
heute funktioniert.<br />
Gert Lindemann<br />
2013 ist das Jahr der Entscheidung für die finanzielle und<br />
strukturelle Neuausrichtung der gemeinsamen europäischen<br />
Agrarpolitik. Aber eines ist heute schon sicher: Die<br />
gemeinsame Agrarpolitik wird einen größeren Umweltbeitrag<br />
leisten müssen. Zum Großteil stimmt Niedersachsen<br />
mit den Reformzielen der europäischen Kommission überein.<br />
Die recht umfangreiche Ausweisung ökologischer Vorrangflächen,<br />
die quasi eine Flächenstilllegung bedeutet,<br />
können wir in Niedersachsen aber nicht mittragen. Niedersachsen<br />
wird sich daher dafür einsetzen, dass eine<br />
Flächennutzung grundsätzlich möglich bleibt.<br />
Auch in 2013 gilt es, den Weitblick zu behalten und die<br />
erfolgreiche Entwicklung der niedersächsischen Landund<br />
Ernährungswirtschaft weiter voran zu treiben.<br />
Gert Lindemann<br />
Niedersächsischer Minister für Ernährung, Landwirtschaft,<br />
Verbraucherschutz und Landesentwicklung<br />
12 | Grußwort Minister Lindemann | 13
Liebe Leserinnen und Leser!<br />
Wir Landwirte in Niedersachsen sind stolz auf unsere<br />
Standards und Leistungen. Wir leben in einer Gunstregion,<br />
und mit unseren modernen Produktionsmethoden<br />
können wir viele Widrigkeiten der Natur ausgleichen.<br />
Dieses Leistungspotenzial stößt allerdings bei einigen<br />
unserer Mitbürgerinnen und Mitbürger immer wieder auf<br />
Ablehnung und Misstrauen. Menschen, die wie selbstverständlich<br />
die neueste Unterhaltungselektronik im Haus<br />
haben und ein Auto mit Navi, ABS und viele anderen<br />
technischen Innovationen nutzen, wollen dies dem Sektor<br />
Landwirtschaft absprechen. Sie pflegen in ihrem Kopf<br />
häufig noch ein Bild von Bauernhöfen nach alter Tradition.<br />
Sie äußern Kritik, die uns Bauern manchmal tief verletzt.<br />
Es wird oft verkannt, dass nur die moderne Agrarwirtschaft<br />
im Stande ist, den Verbraucherinnen und Verbrauchern<br />
gesunde und qualitativ hochwertige Nahrungsmittel<br />
in ausreichender Menge zur Verfügung zu stellen.<br />
Dieses alles versuchen wir in Einklang zu bringen sowohl<br />
mit dem Erhalt unserer Produktionsfaktoren Boden, Luft<br />
und Wasser, als auch dem verantwortlichem Umgang mit<br />
unserem Vieh. Bauern wirtschaften im 21. Jahrhundert<br />
nicht weniger nachhaltig als vor 100 Jahren und verwalten<br />
ihre Höfe heute wie in früheren Zeiten in der Verantwortung<br />
für nachfolgende Generationen. Im Einklang mit der<br />
Natur dürfen wir Bauern wundervolles erleben und haben<br />
diese Kulturlandschaft mit geprägt. Sie bietet uns allen<br />
die Lebensgrundlage.<br />
14 | Grußwort Landvolk<br />
Für unseren Berufsstand ist Nachhaltigkeit kein modernes<br />
Modewort, sondern ein Urinstinkt, von dem wir uns<br />
leiten lassen und der unser Handeln prägt. Nachhaltiges<br />
Wirtschaften ist unser Kompass, der die Richtung vorgibt.<br />
Das lässt sich nicht allein auf den in manchen Diskussionen<br />
vorgebrachten Verzicht auf Gentechnik oder eine<br />
bestimmte Haltungsform unserer Nutztiere reduzieren.<br />
Für uns zählt die Nachhaltigkeit fest eingebrannt zu unserer<br />
Unternehmensphilosophie. Sie beschreibt nicht nur<br />
Grundzüge der Ökologie, der Tierhaltung und Tiergesundheit,<br />
sondern berücksichtigt zudem soziale Aspekte und<br />
auch ökonomische Gesichtspunkte.<br />
Nur unter diesem ganzheitlichen Ansatz, der zudem<br />
immer wieder neu austariert werden muss, können wir<br />
unsere Betriebe weiterentwickeln, zum Wohl der Natur,<br />
zum Nutzen der Tiere und zur Zufriedenheit unserer Familien<br />
und unserer Mitarbeiter. Dazu nehmen wir gern den<br />
Gesprächsfaden zu vielen anderen Menschen in Stadt<br />
und Land auf und gehen auf unsere Mitbürgerinnen und<br />
Mitbürger zu.<br />
Ihr<br />
Werner Hilse<br />
Präsident<br />
Landvolk Niedersachsen<br />
Landesbauernverband e.V.<br />
Werner Hilse<br />
Liebe Leserinnen und Leser!<br />
die „Liebe zum Land“ ist es, was LandFrauen bundesweit<br />
verbindet. Aus dieser Verbundenheit zu ihrem Lebensund<br />
Arbeitsraum gestalten LandFrauen kreativ und innovativ<br />
das gesellschaftliche Leben in den Dörfern. Viele<br />
Frauen sind bereit, sich in der kommunalpolitischen<br />
Gremienarbeit zu engagieren. Sie sind als kompetente<br />
Ansprechpartner für den ländlichen Raum anerkannt,<br />
denn LandFrauen wissen, wovon sie reden.<br />
Sie machen sich stark für Rahmenbedingungen, die helfen,<br />
Familie, Beruf und Ehrenamt zu vereinbaren. Sie richten<br />
den Blick auf Einschränkungen im ländlichen Raum,<br />
die meist zu Lasten der Frauen gehen, wie fehlende<br />
Arbeitsplätze oder schlechte Entlohnung, ausgedünnte<br />
Infrastruktur mit fehlenden Betreuungsangeboten für Kinder<br />
und Senioren oder Ärztemangel.<br />
Die LandFrauenvereine und -verbände unterstützen und<br />
fördern mit ihren Bildungsangeboten das gesellschaftliche<br />
und politische Engagement der Frauen. Darüber hinaus<br />
nehmen sie auf verschiedenen politischen Ebenen<br />
Einfluss, um Veränderungen anzustoßen. Mit dem aktuellen<br />
Projekt „LandFrauenStimmen für die Zukunft“ des<br />
Deutschen LandFrauenverbandes richten wir den Fokus<br />
auf faire Einkommensperspektiven für Frauen im ländlichen<br />
Raum. Dass Frauen durchschnittlich ein Drittel weniger<br />
verdienen als Männer ist nicht nur eine Frage mangelnder<br />
Lohngerechtigkeit. Das hat auch Auswirkungen<br />
auf die Familien, auf die Alterssicherung, auf Lebens- und<br />
Arbeitsqualität im ländlichen Raum. Chancengerechtigkeit<br />
für Frauen und Männer wirkt dem Fachkräftemangel<br />
entgegen, schafft Bleibeperspektiven gerade auch für die<br />
junge Generation und stärkt den Wirtschaftsstandort.<br />
Brigitte Scherb<br />
Den immer komplexer werdenden Anforderungen an die<br />
Landwirtschaft steht heute eine Gesellschaft gegenüber,<br />
die überwiegend naturfern und abseits der landwirtschaftlichen<br />
Produktion lebt. Aus den vielfachen Diskussionen<br />
ist jedoch vermehrt der Wunsch nach Aufklärung<br />
zu spüren. LandFrauen leisten mit Ernährungs- und Verbraucherbildung<br />
auf den Höfen und in den Schulen einen<br />
wertvollen Beitrag zur Öffentlichkeitsarbeit, zu mehr Verständnis<br />
für landwirtschaftliche Zusammenhänge und<br />
Wertschätzung bäuerlicher Arbeit. Nicht zuletzt auch nach<br />
der Devise: Wer weiß, wo Nahrungsmittel herkommen<br />
und wie viel Arbeit darin steckt, wird sie zu schätzen wissen<br />
und nicht so schnell in den Müll werfen.<br />
Der ländliche Raum lebt von Menschen, die sich mit Energie<br />
und Leidenschaft engagieren. Gemeinsam werden<br />
wir auch im Jahr 2013 daran mitgestalten und unsere<br />
Botschaften für das Leben auf dem Land an Politik und<br />
Gesellschaft richten. Ich freue mich darauf.<br />
Ihre<br />
Brigitte Scherb<br />
Präsidentin des Deutschen LandFrauenverbandes (dlv)<br />
Grußwort LandFrauen | 15
Jeder Mensch hat etwas, das ihn antreibt.<br />
Mit dem VR-FinanzPlan Agrar unterstützen wir gezielt die Landwirtschaft –<br />
beim täglichen Finanzmanagement genau wie bei Investitionen in Ihren Betrieb.<br />
Und dank unserer Verwurzelung in der Region kennen wir uns nicht nur mit<br />
Lösungen für die Landwirtschaft aus, sondern sind auch direkt vor Ort für Sie da.<br />
Sprechen Sie persönlich mit einem Berater Ihrer Bank vor Ort. Diese finden<br />
Sie unter www.vr-niedersachsen.de.<br />
Lassen Sie<br />
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Wir machen den Weg frei.<br />
Guten Tag!<br />
Jan Heusmann<br />
Kaum ein anderes Lebensmittel ist so vielfältig wie die<br />
Milch. Die Länge der Mopro-Regale im Einzelhandel ist<br />
erstaunlich, die Zahl der Innovationen erheblich. Auf der<br />
anderen Seite wachsen die Ansprüche der Verbraucher<br />
an diese Produkte. Sie möchten wissen, wo und wie die<br />
Produkte hergestellt werden. Fragen wie: „Wie werden die<br />
Kühe gehalten und gefüttert? Wie geht es den Arbeitskräften,<br />
die in der Wertschöpfungskette beteiligt sind?“ wollen<br />
beantwortet werden.<br />
All diese Details spielen heutzutage in die Produktqualität<br />
hinein und beeinflussen den Kaufprozess.<br />
Diese Entwicklung stellt neue Herausforderungen an die<br />
Milchwirtschaft. Molkereien werden sich verstärkt über<br />
ausgezeichnete Rohstofflieferanten profilieren können.<br />
Das macht eine enge Zusammenarbeit von Milcherzeugern<br />
und Molkereien in der Wertschöpfungskette Milch<br />
unabdingbar.<br />
Besonders im Bereich der Nachhaltigkeit gibt es von Seiten<br />
des Handels und der Verbraucher vielfältige Anforderungen<br />
an Milch und Milchprodukte. Dazu gehören transparente<br />
Produktionsmethoden, die nicht nur die Ökologie,<br />
sondern auch die sozialen und ökonomischen Belange<br />
in der gesamten Wertschöpfungskette berücksichtigen<br />
müssen. Je mehr Einblick die Liefermolkerei in die Produktionsabläufe<br />
ihrer Landwirte hat und je mehr beide in<br />
einem intensiven Austausch stehen, desto gezielter und<br />
erfolgreicher können Produkte vermarktet werden.<br />
Herbert Heyen<br />
Die Landesvereinigung der Milchwirtschaft Niedersachsen<br />
e.V. (LVN) - als runder Tisch der niedersächsischen<br />
Milchwirtschaft - bietet Milcherzeugern und Molkereien<br />
die Chance, diesen Austausch zu führen und zu Themen<br />
wie „Nachhaltigkeit in der Milchwirtschaft“ zu diskutieren<br />
und sie für Niedersachsen zu kommunizieren.<br />
Die LVN hat das wichtige Thema Nachhaltigkeit bereits<br />
im Rahmen ihres Milcherzeugerwettbewerbes Milchlandpreis<br />
in diesem Jahr verstärkt in den Blickwinkel genommen.<br />
Denn auch die Außendarstellung der Nachhaltigkeit<br />
wird für den Wettbewerb in der milchverarbeitenden Branche<br />
und auch in der Öffentlichkeitsarbeit immer wichtiger.<br />
Ihre Vorsitzenden der Landesvereinigung<br />
der Milchwirtschaft Niedersachsen e.V. (LVN)<br />
Jan Heusmann Herbert Heyen<br />
2. Vorsitzender<br />
1. Vorsitzender<br />
Hannover, Oldenburg, Dezember 2012<br />
Grußwort der Landesvereinigung der Milchwirtschaft Niedersachsen e.V. | 17
Liebe Leserinnen und Leser,<br />
„Es ist nicht deine Schuld, dass die Welt ist, wie sie ist;<br />
es wär` nur deine Schuld, wenn sie so bleibt.“ heißt es in<br />
einem bekanntem Lied.<br />
Doch was soll bleiben? Und was soll sich verändern? Wer<br />
ist für Veränderungen verantwortlich? Wann sollte denn<br />
etwas verändert werden? Und vor allem wie?<br />
Traditionen und Brauchtum sind auf dem Land von zentraler<br />
Bedeutung. Dabei sollten wir jedoch nie vergessen,<br />
mit der Zeit zu gehen. Ohne schnelles Internet verliert<br />
man heute den Anschluss, ohne umfangreiche Kinderbetreuung<br />
verliert der ländliche Raum junge Familien. Was<br />
braucht das Land also, um auch künftig lebenswert zu<br />
bleiben? Diese Fragen hat die Niedersächsische Landjugend<br />
vergangenes Jahr ihren Mitgliedern gestellt. Unter<br />
dem Motto „Stark fürs Land“ waren die Landjugendgruppen<br />
aufgerufen, mittels Verkehrsschildern darzustellen,<br />
was sie sich für den ländlichen Raum wünschen. Heraus<br />
kamen unter anderem ein Stopp für Maismonokulturen,<br />
eine Bildungs-Steigerung und Vorfahrt für schnelles Internet.<br />
Janina Tiedemann<br />
Etwas Neues zu schaffen, bedeutet oft auch, Abschied<br />
von etwas Altem zu nehmen. Dies fällt oft schwer, weil<br />
wir mit dem Alten auch meist schöne Erinnerungen verbinden.<br />
Dabei sollten wir darüber nachdenken, dass jede<br />
Veränderung wieder neue Chancen mit sich bringt. Die<br />
NLJ hat vergangenes Jahr einen solchen Schritt gewagt<br />
und nach über 20 Jahren ihr Logo neu entwickelt.<br />
Auch im Jahr 2013 möchte die Jugend im ländlichen Raum<br />
Veränderungen offen gegenüber stehen. Für dieses Jahr<br />
haben wir uns zudem vorgenommen, uns sportlich zu<br />
betätigen. Unsere Jahresaktion „Fit fürs Land“ bietet für<br />
jeden etwas. Egal, ob Laufen, Tanzen oder Fußball – jede<br />
Bewegung zählt!<br />
Die Niedersächsische Landjugend wünscht Ihnen ein<br />
aktives Jahr 2013 und frische Ideen, die neuen Schwung<br />
ins Landleben bringen.<br />
Für die Niedersächsische Landjugend<br />
Janina Tiedemann<br />
Vorsitzende<br />
Niedersächsische Landjugend<br />
Landesgemeinschaft e.V.<br />
Grußwort der Niedersächsischen Landjugend | 19
20 | Jahresübersicht<br />
Jahres-Übersicht 2013<br />
Januar Februar März April Mai Juni<br />
Mo 7 14 21 28 4 11 18 25 4 11 18 25 1 8 15 22 29 6 13 20 27 3 10 17 24<br />
Di 1 8 15 22 29 5 12 19 26 5 12 19 26 2 9 16 23 30 7 14 21 28 4 11 18 25<br />
Mi 2 9 16 23 30 6 13 20 27 6 13 20 27 3 10 17 24 1 8 15 22 29 5 12 19 26<br />
Do 3 10 17 24 31 7 14 21 28 7 14 21 28 4 11 18 25 2 9 16 23 30 6 13 20 27<br />
Fr 4 11 18 25 1 8 15 22 1 8 15 22 29 5 12 19 26 3 10 17 24 31 7 14 21 28<br />
Sa 5 12 19 26 2 9 16 23 2 9 16 23 30 6 13 20 27 4 11 18 25 1 8 15 22 29<br />
So 6 13 20 27 3 10 17 24 3 10 17 24 31 7 14 21 28 5 12 19 26 2 9 16 23 30<br />
Juli August September Oktober November Dezember<br />
Mo 1 8 15 22 29 5 12 19 26 2 9 16 23 30 7 14 21 28 4 11 18 25 2 9 16 23 30<br />
Di 2 9 16 23 30 6 13 20 27 3 10 17 24 1 8 15 22 29 5 12 19 26 3 10 17 24 31<br />
Mi 3 10 17 24 31 7 14 21 28 4 11 18 25 2 9 16 23 30 6 13 20 27 4 11 18 25<br />
Do 4 11 18 25 1 8 15 22 29 5 12 19 26 3 10 17 24 31 7 14 21 28 5 12 19 26<br />
Fr 5 12 19 26 2 9 16 23 30 6 13 20 27 4 11 18 25 1 8 15 22 29 6 13 20 27<br />
Sa 6 13 20 27 3 10 17 24 31 7 14 21 28 5 12 19 26 2 9 16 23 30 7 14 21 28<br />
So 7 14 21 28 4 11 18 25 1 8 15 22 29 6 13 20 27 3 10 17 24 1 8 15 22 29<br />
Neujahr 1. Januar · Heilige Drei Könige 6. Januar · Karfreitag 29. März · Ostern 31. März · Maifeiertag 1. Mai · Christi-Himmelfahrt 9. Mai · Pfingsten 19. Mai<br />
Fronleichnam 30. Mai · Mariä Himmelfahrt 15. August · Tag der deutschen Einheit 3. Oktober · Reformationstag 31. Oktober · Allerheiligen 1. November<br />
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Januar 2013<br />
01 Dienstag Neujahr<br />
02 Mittwoch KW 1<br />
03 Donnerstag<br />
04 Freitag<br />
05 Samstag<br />
06 Sonntag Heilige Drei Könige<br />
✁ X<br />
07 Montag KW 2<br />
08 Dienstag<br />
09 Mittwoch<br />
10 Donnerstag<br />
11 Freitag<br />
12 Samstag<br />
13 Sonntag<br />
14 Montag KW 3<br />
15 Dienstag<br />
16 Mittwoch<br />
17 Donnerstag<br />
18 Freitag 18.-27.01. Grüne Woche / Berlin<br />
19 Samstag 19.01. Bäuerinnenforum / Berlin<br />
20 Sonntag<br />
21 Montag KW 4<br />
22 Dienstag<br />
23 Mittwoch<br />
24 Donnerstag<br />
25 Freitag<br />
26 Samstag 26.01.-03.02. ABF / Hannover<br />
26.01.-03.02. Garten & Ambiente / Hannover<br />
27 Sonntag<br />
28 Montag KW 5<br />
29 Dienstag<br />
30 Mittwoch<br />
31 Donnerstag<br />
Januar | 21
Februar 2013<br />
01 Freitag<br />
02 Samstag<br />
03 Sonntag<br />
04 Montag KW 6<br />
05 Dienstag<br />
06 Mittwoch<br />
07 Donnerstag<br />
08 Freitag<br />
09 Samstag<br />
10 Sonntag<br />
11 Montag KW 7 Rosenmontag<br />
12 Dienstag Fastnacht<br />
13 Mittwoch Aschermittwoch<br />
14 Donnerstag Valentinstag<br />
15 Freitag<br />
16 Samstag<br />
22 | Februar<br />
17 Sonntag<br />
18 Montag KW 8<br />
19 Dienstag<br />
20 Mittwoch<br />
21 Donnerstag<br />
22 Freitag<br />
23 Samstag<br />
24 Sonntag<br />
25 Montag KW 9<br />
26 Dienstag<br />
27 Mittwoch<br />
28 Donnerstag<br />
Vollmond Halbmond abnehmend<br />
Neumond Halbmond zunehmend<br />
März 2013<br />
01 Freitag<br />
02 Samstag<br />
03 Sonntag<br />
04 Montag KW 10<br />
05 Dienstag<br />
06 Mittwoch<br />
07 Donnerstag<br />
08 Freitag<br />
09 Samstag<br />
10 Sonntag<br />
11 Montag KW 11<br />
12 Dienstag<br />
13 Mittwoch<br />
14 Donnerstag<br />
15 Freitag<br />
16 Samstag<br />
05.03.-09.03. CEBIT / Hannover<br />
17 Sonntag<br />
18 Montag KW 12<br />
19 Dienstag<br />
20 Mittwoch Frühlingsanfang<br />
21 Donnerstag<br />
22 Freitag<br />
23 Samstag<br />
24 Sonntag<br />
25 Montag KW 13<br />
26 Dienstag<br />
27 Mittwoch<br />
28 Donnerstag Gründonnerstag<br />
29 Freitag Karfreitag<br />
30 Samstag<br />
31 Sonntag Ostersonntag<br />
Beginn der Sommerzeit<br />
März | 23
April 2013<br />
01 Montag Ostermontag<br />
02 Dienstag KW 14<br />
03 Mittwoch<br />
04 Donnerstag<br />
05 Freitag<br />
06 Samstag<br />
07 Sonntag<br />
08 Montag KW 15 08.04.-12.04. Hannover Messe<br />
09 Dienstag<br />
10 Mittwoch<br />
11 Donnerstag<br />
12 Freitag<br />
13 Samstag<br />
14 Sonntag<br />
15 Montag KW 16<br />
16 Dienstag<br />
17 Mittwoch<br />
18 Donnerstag<br />
19 Freitag<br />
20 Samstag<br />
21 Sonntag<br />
22 Montag KW 17<br />
23 Dienstag<br />
24 Mittwoch<br />
25 Donnerstag<br />
26 Freitag<br />
27 Samstag<br />
28 Sonntag<br />
29 Montag KW 18 13 Montag KW 20<br />
29 Mittwoch<br />
30 Dienstag<br />
Mai 2013<br />
01 Mittwoch Maifeiertag<br />
02 Donnerstag<br />
19 Sonntag Pfingstsonntag<br />
20 Montag Pfingstmontag<br />
21 Dienstag KW 21<br />
22 Mittwoch<br />
23 Donnerstag<br />
24 Freitag 24.05.-25.05. Niedersachsentag / Rinteln<br />
27 Montag KW 22<br />
24 | April Mai | 25<br />
03 Freitag<br />
04 Samstag<br />
05 Sonntag<br />
06 Montag KW 19<br />
07 Dienstag<br />
08 Mittwoch<br />
09 Donnerstag Christi Himmelfahrt<br />
10 Freitag<br />
11 Samstag<br />
12 Sonntag Muttertag<br />
14 Dienstag<br />
15 Mittwoch<br />
16 Donnerstag<br />
17 Freitag<br />
18 Samstag<br />
25 Samstag<br />
26 Sonntag<br />
28 Dienstag<br />
30 Donnerstag Fronleichnam<br />
31 Freitag
Juni 2013<br />
01 Samstag<br />
02 Sonntag<br />
03 Montag KW 23<br />
04 Dienstag<br />
05 Mittwoch<br />
06 Donnerstag<br />
07 Freitag<br />
08 Samstag<br />
09 Sonntag<br />
10 Montag KW 24<br />
11 Dienstag<br />
12 Mittwoch<br />
13 Donnerstag<br />
14 Freitag<br />
15 Samstag<br />
16 Sonntag<br />
26 | Juni<br />
17 Montag KW 25<br />
18 Dienstag<br />
19 Mittwoch<br />
20 Donnerstag<br />
21 Freitag Sommeranfang<br />
22 Samstag<br />
23 Sonntag<br />
24 Montag KW 26<br />
25 Dienstag<br />
26 Mittwoch<br />
27 Donnerstag<br />
28 Freitag<br />
29 Samstag<br />
30 Sonntag<br />
Juli 2013<br />
01 Montag KW 27<br />
02 Dienstag<br />
03 Mittwoch<br />
04 Donnerstag<br />
05 Freitag<br />
06 Samstag<br />
07 Sonntag<br />
08 Montag KW 28<br />
09 Dienstag<br />
10 Mittwoch<br />
11 Donnerstag<br />
12 Freitag<br />
13 Samstag<br />
14 Sonntag<br />
15 Montag KW 29 12.07.-15.07 Tarmstedter Ausstellung/Tarmstedt<br />
16 Dienstag<br />
17 Mittwoch<br />
18 Donnerstag<br />
19 Freitag<br />
20 Samstag<br />
21 Sonntag<br />
22 Montag KW 30<br />
23 Dienstag<br />
24 Mittwoch<br />
25 Donnerstag<br />
26 Freitag<br />
27 Samstag<br />
28 Sonntag<br />
29 Montag KW 31<br />
30 Dienstag<br />
31 Mittwoch<br />
Juli | 27
Land Winter<br />
Das Beste im September!<br />
MeLa<br />
Präsentiert von<br />
Ferien im Schuljahr 2013<br />
Ostern/<br />
Frühjahr<br />
Himmelfahrt/<br />
Pfingsten<br />
23. Fachausstellung<br />
Sommer Herbst Weihnachten<br />
Baden-Württemberg - 25.03. - 05.04. 21.05. - 01.06. 25.07. - 07.09. 28.10. - 30.10. 23.12. - 04.01.<br />
Bayern 11.02. - 15.02. 25.03. - 06.04. 21.05. - 31.05. 31.07. - 11.09. 28.10. - 31.10. 23.12. - 04.01.<br />
Berlin 04.02. - 09.02. 25.03. - 06.04. 10.05./21.05. 19.06./20.06.-02.08. 30.09. - 12.10. 23.12. - 03.01.<br />
Brandenburg 04.02. - 09.02. 27.03. - 06.04. 10.05. 20.06. - 02.08. 30.09. - 12.10. 23.12. - 03.01.<br />
Bremen 31.01. - 01.02. 16.03. - 02.04. 10.05./21.05. 27.06. - 07.08. 04.10. - 18.10. 23.12. - 03.01.<br />
Hamburg 01.02. 04.03. - 15.03. 02.05. - 10.05. 20.06. - 31.07. 30.09. - 11.10. 19.12. - 03.01.<br />
Hessen - 25.03. - 06.04. - 08.07. - 16.08. 14.10. - 26.10. 23.12. - 11.01.<br />
Mecklenb.-Vorp.<br />
04.02. - 15.02. 25.03. - 03.04. 17.05. - 21.05. 22.06. - 03.08. 14.10. - 19.10. 23.12. - 03.01.<br />
Niedersachsen 31.01. - 01.02. 16.03. - 02.04. 10.05./21.05. 27.06.-07.08. 04.10. - 18.10. 23.12. - 03.01.<br />
NRW - 25.03. - 06.04. 21.05. 22.07. - 03.09. 21.10. - 02.11. 23.12. - 07.01.<br />
Rheinland-Pfalz - 20.03. - 05.04. - 08.07. - 16.08. 04.10. - 18.10. 23.12. - 07.01.<br />
Saarland 11.02. - 16.02. 25.03. - 06.04. - 08.07. - 17.08. 21.10. - 02.11. 20.12. - 04.01.<br />
Sachsen 04.02. - 15.02. 29.03. - 06.04. 10.05./18.05.-22.05. 15.07. - 23.08. 21.10. - 01.11. 21.12. - 03.01.<br />
Sachsen-Anhalt 01.02. - 08.02. 25.03. - 30.03. 10.05. - 18.05. 15.07. - 28.08. 21.10. - 25.10. 21.12. - 03.01.<br />
Schleswig-Holstein - 25.03. - 09.04. 10.05. 24.06.- 03.08. 04.10. - 18.10. 23.12. - 06.01.<br />
Thüringen 18.02. - 23.02. 25.03. - 06.04. 10.05. 15.07. - 23.08. 21.10. - 02.11. 23.12. - 04.01.<br />
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28 | Ferien<br />
August 2013<br />
01 Donnerstag<br />
02 Freitag<br />
03 Samstag<br />
04 Sonntag<br />
05 Montag KW 32<br />
06 Dienstag<br />
07 Mittwoch<br />
08 Donnerstag<br />
09 Freitag<br />
10 Samstag<br />
11 Sonntag<br />
12 Montag KW 33<br />
13 Dienstag<br />
14 Mittwoch<br />
15 Donnerstag Mariä Himmelfahrt<br />
16 Freitag<br />
17 Samstag<br />
18 Sonntag<br />
19 Montag KW 34<br />
20 Dienstag<br />
21 Mittwoch<br />
22 Donnerstag<br />
23 Freitag 23.08.-26.08. LandTageNord / Wüsting<br />
24 Samstag<br />
25 Sonntag<br />
26 Montag KW 35<br />
27 Dienstag<br />
28 Mittwoch<br />
29 Donnerstag<br />
30 Freitag<br />
31 Samstag<br />
August | 29
Landvolk Niedersachsen<br />
Landesbauernverband e. V.<br />
30 | Wichtige Adressen<br />
Wichtige Adressen<br />
Warmbüchenstraße 3 30159 Hannover 0511/36704-0 www.landvolk.net<br />
Landvolk Kreisverband (bitte eintragen)<br />
Kreisvorsitzende/r<br />
Landwirtschaftkammer Niedersachsen<br />
Mars-la-Tour-Straße 1-13 26121 Oldenburg 0441/801-0 www.lwk-niedersachsen.de<br />
Landesvereinigung der<br />
Milchwirtschaft Niedersachsen e. V.<br />
Seelhorster Straße 4 30175 Hannover 0511/85653-0 www.milchwirtschaft.de<br />
Landeskontrollverband für<br />
Milchwirtschaft Niedersachsen-Bremen e. V.<br />
Marie-Curie-Straße 8 27283 Verden 04231/9895-50 www.lkv-milchwirtschaft.de<br />
Niedersächsische Landjugend<br />
Landesgemeinschaft e. V.<br />
Warmbüchenstraße 3<br />
Landjugend<br />
30159 Hannover 0511/36704-0 www.nlj.de<br />
Vorsitzende/r<br />
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September 2013<br />
01 Sonntag<br />
02 Montag KW 36<br />
03 Dienstag<br />
04 Mittwoch<br />
05 Donnerstag 05.09.-08.09. Norla / Rendsburg<br />
06 Freitag<br />
07 Samstag<br />
08 Sonntag<br />
09 Montag KW 37<br />
10 Dienstag<br />
11 Mittwoch<br />
12 Donnerstag 12.09.-15.09. MeLa / Mühlengeez<br />
13 Freitag<br />
14 Samstag<br />
15 Sonntag<br />
16 Montag KW 38<br />
17 Dienstag<br />
18 Mittwoch<br />
19 Donnerstag<br />
20 Freitag<br />
21 Samstag<br />
22 Sonntag Herbstanfang<br />
23 Montag KW 39<br />
24 Dienstag<br />
25 Mittwoch<br />
26 Donnerstag<br />
27 Freitag<br />
28 Samstag<br />
29 Sonntag<br />
30 Montag KW 40<br />
September | 31
Oktober 2013<br />
01 Dienstag KW 40<br />
02 Mittwoch<br />
03 Donnerstag Tag der deutschen Einheit<br />
04 Freitag<br />
05 Samstag<br />
06 Sonntag Erntedankfest<br />
07 Montag KW 41<br />
08 Dienstag<br />
09 Mittwoch<br />
10 Donnerstag<br />
11 Freitag<br />
12 Samstag 12.10.-20.10. Infa / Hannover<br />
13 Sonntag<br />
14 Montag KW 42<br />
15 Dienstag 15.10. WeltlandFrauentag<br />
16 Mittwoch<br />
17 Donnerstag<br />
18 Freitag<br />
19 Samstag<br />
20 Sonntag<br />
21 Montag KW 43<br />
22 Dienstag<br />
23 Mittwoch<br />
24 Donnerstag<br />
25 Freitag<br />
26 Samstag<br />
27 Sonntag Ende der Sommerzeit<br />
28 Montag KW 44<br />
29 Dienstag<br />
30 Mittwoch<br />
31 Donnerstag Reformationstag / Halloween<br />
Oktober | 33
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November 2013<br />
01 Freitag Allerheiligen<br />
02 Samstag Allerseelen<br />
03 Sonntag<br />
04 Montag KW 45<br />
05 Dienstag<br />
06 Mittwoch<br />
07 Donnerstag<br />
08 Freitag<br />
09 Samstag<br />
10 Sonntag Agritechnica Exklusivtage 10. und 11.11.<br />
11 Montag KW 46 Martinstag<br />
12 Dienstag 12.-16.11. Agritechnica / Hannover<br />
13 Mittwoch<br />
14 Donnerstag<br />
15 Freitag<br />
16 Samstag<br />
17 Sonntag Volkstrauertag<br />
18 Montag KW 47<br />
19 Dienstag<br />
20 Mittwoch Buss- und Bettag<br />
21 Donnerstag<br />
22 Freitag<br />
23 Samstag<br />
24 Sonntag Totensonntag<br />
25 Montag KW 48<br />
26 Dienstag<br />
27 Mittwoch<br />
28 Donnerstag<br />
29 Freitag<br />
30 Samstag<br />
31 Sonntag<br />
November | 35
In allen Belangen immer eine<br />
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Notizen<br />
Dezember 2013<br />
01 Sonntag 1. Advent<br />
02 Montag KW 49<br />
03 Dienstag<br />
04 Mittwoch<br />
05 Donnerstag 05.12.-08.12. Pferd & Jagd / Hannover<br />
06 Freitag Nikolaustag<br />
07 Samstag<br />
08 Sonntag 2. Advent<br />
09 Montag KW 50<br />
10 Dienstag<br />
11 Mittwoch<br />
12 Donnerstag<br />
13 Freitag<br />
14 Samstag<br />
15 Sonntag 3. Advent<br />
16 Montag KW 51<br />
17 Dienstag<br />
18 Mittwoch<br />
19 Donnerstag<br />
20 Freitag<br />
21 Samstag<br />
22 Sonntag 4. Advent<br />
23 Montag KW 52<br />
24 Dienstag Heiligabend<br />
25 Mittwoch 1. Weihnachtstag<br />
26 Donnerstag 2. Weihnachtstag<br />
27 Freitag<br />
28 Samstag<br />
29 Sonntag<br />
30 Montag<br />
31 Dienstag Silvester<br />
Dezember | 37
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Ihrer Kühe mit ROVIMIX ® β-Carotin<br />
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der Reproduktionsorgane, zu Fruchtbarkeitsproblemen und zu<br />
Euterentzündungen führen.<br />
In der Übergangsphase sollte die Ration daher gezielt mit 500 mg β-Carotin pro<br />
Kuh und Tag ergänzt werden. In Verbindung mit einer optimalen Versorgung mit<br />
Vitamin A, Vitamin E, Kupfer, Zink und Eisen wird die Fruchtbarkeit sowie die<br />
Qualität des Kolostrums verbessert, die Abwehrkräfte werden gesteigert und<br />
Euterentzündungen wird vorgebeugt. Diese einfache Maßnahme im Fütterungsmanagement<br />
verbessert die Wirtschaftlichkeit Ihrer Milchviehhaltung nachhaltig.<br />
Der Runde Tisch<br />
der niedersächsischen Milchwirtschaft<br />
Unsere Stärke ...<br />
Die LVN ist ein nach dem Milch- und Fettgesetz (MFG) anerkannter<br />
Verein. In ihr sind alle Verbände und Organisationen<br />
zusammengeschlossen, die durch Erzeugung, Verarbeitung,<br />
Handel und Verbrauch an der niedersächsischen<br />
Milchwirtschaft beteiligt sind. Als Dachorganisation fördert<br />
sie die Milchwirtschaft und vertritt deren Interessen.<br />
Finanziert wird sie durch eine Umlage der Molkereien, die<br />
pro kg angelieferter Milch 0,0613 Cent an sie abführen.<br />
Ziele...<br />
1. Strategische Förderung der Milchwirtschaft: Erkennung,<br />
Koordinierung und Lenkung zukünftiger Entwicklungen<br />
in der niedersächsischen Milchwirtschaft<br />
mit der Zielsetzung der Förderung der Leistungsfähigkeit.<br />
2. Interessenkoordination: Bildung von Ausschüssen<br />
und Arbeitskreisen als “runder Tisch” zur Bildung und<br />
zum Austausch von Informationen, Meinungen und<br />
Interessen und zur Förderung des Zusammenhaltes.<br />
3. Interessenvertretung: Vertretung der Interessen der<br />
Mitgliedsgruppen gegenüber den Behörden, anderen<br />
Organisationen und Bundesländern sowie der Öffentlichkeit<br />
in Form von Stellungnahmen, im Rahmen von<br />
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit oder als Mittler.<br />
4. Information und Beratung: Bedarfsorientierte Information<br />
und Beratung aller Mitgliedsgruppen, Behörden<br />
und der Öffentlichkeit über aktuelle Entwicklungen<br />
und Maßnahmen im Bereich der Milchwirtschaft<br />
auf direktem oder indirektem Wege (u.a. via Internetpräsenz).<br />
5. Operative Förderung der Milchwirtschaft: Eigene<br />
Durchführung, finanzielle Unterstützung und/oder<br />
inhaltliche Begleitung von Maßnahmen zur Förderung<br />
der Qualität und des Absatzes von Milch und Milchprodukten.<br />
Landesvereinigung der Milchwirtschaft | 39
Verwaltung<br />
40 | Landesvereinigung der Milchwirtschaft<br />
Mitgliederversammlung<br />
Landvolk Niedersachsen Landesbauernverband e. V.<br />
Genossenschaftsverband e. V.<br />
Genossenschaftsverband Weser-Ems e. V.<br />
Milchindustrie-Verband e. V.<br />
Fachverband der Milchwirtschaftler in Niedersachsen und Sachsen-Anhalt e. V.<br />
NORDMILCH eG<br />
UELZENA eG<br />
frischli Molkereiverbund GmbH<br />
Fachverband Frische e. V.<br />
AGA Norddeutscher Unternehmensverband Großhandel, Dienstleistung e. V.,<br />
Landesgruppe Niedersachsen<br />
Milchhandelsverband Weser-Ems e. V.<br />
Bundesverband der Milchgaststätten e. V.<br />
Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten Landesbezirk Nord<br />
Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt, Landesverband Niedersachsen-Bremen<br />
Deutscher Gewerkschaftsbund Bezirk Niedersachsen/Bremen/Sachsen-Anhalt<br />
Arbeitnehmerverband land- und ernährungswirtschaftlicher Berufe (ALEB),<br />
Bezirksverband Niedersachsen<br />
Verbraucherzentrale Niedersachsen e.V.<br />
Deutscher Frauenring Landesverband Niedersachsen e.V.<br />
DHB – Netzwerk Haushalt Landesverband Oldenburg e.V.<br />
Landfrauenverband Weser-Ems e.V.<br />
Niedersächsischer LandFrauenverband Hannover e.V.<br />
Verwaltungsausschuss<br />
Aufbau und Organisation<br />
Unsere Mitglieder treffen die Entscheidungen im Milchland Niedersachsen: Dienstleistung und Forschung: Marktinformation und Qualitätsförderung<br />
Qualitätsausschuss<br />
Vorstand<br />
Öffentlichkeitsarbeit<br />
und<br />
Werbeausschuss<br />
Geschäftsführung der LVN<br />
Jungbeirat<br />
Dienststellen in Oldenburg und Hannover<br />
22 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Abteilungen<br />
Qualitätsförderung,<br />
Marktinformation<br />
Absatzförderung,<br />
Öffentlichkeitsarbeit<br />
und Werbung<br />
Ausschnitte aus der Arbeit<br />
QM-Milch<br />
QM-Milch (Qualitätsmanagement-Milch) steht für eine<br />
tiefgreifende Änderung, nicht nur in der niedersächsischen,<br />
sondern in der deutschen Milchwirtschaft. Erstmals<br />
im Jahr 2003 wurde dieses System zur Beurteilung<br />
der Produktionsbedingungen auf den Milcherzeugerbetrieben<br />
eingeführt. Dadurch sind die Molkereien in der<br />
Lage, die Bedingungen der Rohmilcherzeugung gegenüber<br />
Handel und Verbrauchern transparent darzustellen.<br />
Grundlage dafür ist die Durchführung von Hof-Audits, bei<br />
denen durch unabhängige Auditoren 52 Kriterien (55 Kriterien<br />
ab 2013) auf den Erzeugerbetrieben überprüft werden.<br />
Die Hof-Audits erfolgen in einem dreijährigen Turnus, d.h.<br />
jeder Milcherzeugerbetrieb wird alle drei Jahre auditiert.<br />
Falls das Erstaudit nicht bestanden wird, wird den Milcherzeugern<br />
eine Frist von ein bzw. drei Monaten eingeräumt,<br />
um die festgestellten Mängel zu beseitigen. Sollten<br />
auch die Nachaudits nicht bestanden werden, droht<br />
den Betrieben der Ausschluss von der Milchabholung.<br />
Alle niedersächsischen Molkereien beteiligen sich an QM-<br />
Milch.<br />
Sorgfalt bei der Melkarbeit<br />
Das Hof-Audit umfasst folgende Bereiche:<br />
• Die artgerechte Haltung der Milchkühe<br />
• Die leistungsbezogene Fütterung der Milchkühe mit<br />
rückstandsfreien Futtermitteln<br />
• Die hygienisch einwandfreie Gewinnung und Lagerung<br />
der Milch<br />
• Der sachgerechte Umgang mit Arzneimitteln<br />
Zur Bewertung gilt folgendes Punktesystem:<br />
Kriterium nicht erfüllt = 0 Punkte<br />
Kriterium erfüllt = 1 Punkt<br />
Kriterium besonders gut erfüllt = 2 Punkte<br />
Maximal ist eine Punktzahl von 65 (66 ab 2013) erreichbar.<br />
Die erforderliche Mindestpunktzahl beträgt 47. Bisher<br />
sind sechs der Beurteilungskriterien sogenannte „KO-<br />
Kriterien“, die auf jeden Fall zum Bestehen eines Audits<br />
erfüllt sein müssen. Im Zusammenhang mit der Akkreditierung<br />
von QM-Milch wird die Zahl der KO-Kriterien ab<br />
2013 auf sechszehn erhöht. Der aktuelle dritte 3-Jahres-Turnus<br />
hat im Januar 2010 begonnen und endete im<br />
Dezember 2012. Die Ergebnisse können sich sehen lassen<br />
und zeigen die Verbesserung zu den Jahren 2003 bis<br />
2006 auf. Über 98 % der Betriebe bestanden das Audit<br />
schon im ersten Anlauf, bis auf ganz wenige Einzelfälle<br />
haben die übrigen Betriebe die beanstandeten Mängel<br />
beseitigt, so dass sie das Nachaudit bestanden.<br />
Landesvereinigung der Milchwirtschaft | 41
Hof-Audit im Stall<br />
Informationen zu QM-Milch im Internet<br />
Auf der Homepage der LVN (www.milchwirtschaft.de)<br />
kann in der Rubrik „Landwirte“ unter den Stichworten<br />
„QM-Milch“ umfangreiches Informationsmaterial zu den<br />
Hof-Audits und zum Gesamtsystem QM-Milch eingesehen<br />
werden. Ergänzt werden diese Informationen um die QM-<br />
Futtermittelliste unter dem Stichwort „Futtermittelkontrolle“.<br />
Akkreditierung des QM-Milch-Systems<br />
Als Akkreditierung wird die Zulassung der Organisationen<br />
bezeichnet, die zur Durchführung von Audits (auch<br />
Zertifizierungen genannt) nach der EN 45011 (Allgemeine<br />
Anforderungen an Stellen, die Produktzertifizierungssysteme<br />
betreiben) berechtigt sind. Basis für eine Akkreditierung<br />
des QM-Systems ist die Erarbeitung eines QM-<br />
Standards und dessen Anerkennung durch die DAkkS<br />
(Deutsche Akkreditierungsstelle GmbH). Die Anerkennung<br />
des QM-Milch-Standards durch die DAkkS erfolgte<br />
nach langer Vorbereitung am 06.07.2012, so dass die<br />
Durchführung der QM-Audits ab dem nächsten Auditdurchgang<br />
(ab Januar 2013) unter akkreditierten Bedingungen<br />
erfolgen kann. Träger des Standards ist der QM-<br />
Milch e.V., der von DBV, DRV und MIV für diesen Zweck<br />
gegründet wurde. „Die bisherigen Auditkriterien wurden<br />
unverändert in den QM-Standard überführt und es wird<br />
beim 3-jährigen Audit-Rhythmus bleiben. Allerdings sind<br />
viel mehr Kriterien als bisher zu sogenannten KO-Kriterien<br />
geworden. Eine Tatsache, die das Bestehen der Audits<br />
im Vergleich zur bisherigen Regelung sicherlich kaum<br />
erschweren wird, denn es handelt sich dabei ausschließ-<br />
42 | Landesvereinigung der Milchwirtschaft<br />
lich um gesetzliche Vorschriften. Außerdem wird es zu<br />
zusätzlichen Audits kommen, wenn amtliche Lieferverbote<br />
wegen erhöhter Keimzahl oder Zellzahl ausgesprochen<br />
werden oder wenn Hemmstoffe bzw. Rückstände in<br />
der Milch festgestellt werden.<br />
Die gemeinsame Presseerklärung von DBV, DRV und MIV<br />
vom 18.07.12 zur Anerkennung des QM-Milch-Standards<br />
lautete: Die unabhängige Deutsche Akkreditierungsstelle<br />
GmbH (DAkkS) hat am 6. Juli 2012 den bundeseinheitlichen<br />
Standard zur Milcherzeugung QM-Milch als Zertifizierungsgrundlage<br />
für Prüfstellen anerkannt. Damit<br />
können sich unabhängige Zertifizierungsstellen in den<br />
Regionen auf Basis dieses Standards akkreditieren lassen.<br />
Der Standard basiert auf dem bereits im Jahr 2002<br />
auf Initiative des Deutschen Bauernverbandes (DBV), des<br />
Deutschen Raiffeisenverbandes (DRV) und des Milchindustrie-Verbandes<br />
(MIV) entwickelten Leitfaden für ein<br />
bundeseinheitliches Qualitätsmanagement Milch (QM-<br />
Milch). Der jetzt offiziell anerkannte QM-Milch-Standard<br />
umfasst weiterhin die Qualitätssicherung auf der Stufe<br />
der Milcherzeugung, auf dessen Grundlage die Molkereien<br />
ihre eigenen HACCP Konzepte erstellen. Der Standard<br />
erhöht die Transparenz der in Jahrzehnten aufgebauten<br />
und ständig verbesserten Qualitätssicherung in der<br />
deutschen Milchwirtschaft. Das dient der bundesweiten<br />
Absicherung des hohen Qualitätsniveaus und der imagefördernden<br />
Kommunikation mit Verbrauchern und dem<br />
Lebensmitteleinzelhandel.<br />
Bereits heute betreibt der größte Teil der Milcherzeuger<br />
sehr erfolgreich Qualitätssicherung auf Basis des bisherigen<br />
QM-Milch-Leitfadens. Mehr als 95 % der Milcher-<br />
zeuger bestehen das Erstaudit auf Anhieb und kommen<br />
damit ihrer Verantwortung für sichere und qualitativ hochwertige<br />
Produkte umfassend nach. Regionale Prüforganisationen<br />
werden ab dem 1. Januar 2013 Kontrollen nach<br />
dem nun von der DAkkS anerkannten QM-Milch-Standard<br />
durchführen. Der Verein QM-Milch e.V. wird dazu die erforderlichen<br />
Entscheidungen zügig fällen.“<br />
Milch-Monitoring<br />
Ein wichtiges Element zur Sicherung der Rohmilchqualität<br />
ist das Milch-Monitoring, ein aufwändiges System<br />
von Rückstandsuntersuchungen, die jeden Milchlieferanten<br />
der niedersächsischen Molkereien erfassen und die<br />
über das ganze Jahr hinweg erfolgen. Das Milch-Monitoring<br />
wird von der LVN koordiniert. Dadurch ist es möglich,<br />
dass in den einzelnen Regionen Niedersachsens ein Teil<br />
der Milchlieferanten ständig beprobt wird, um neu auftretende<br />
Belastungen möglichst schnell aufdecken zu können.<br />
Um eventuelle Vorkommen von Rückständen schon<br />
in einem sehr frühen Stadium aufzuspüren und den Verursacher<br />
zu ermitteln, werden beim Milch-Monitoring nicht<br />
erst die fertigen Produkte wie Butter und Käse auf Schadstoffe<br />
und Rückstände untersucht, sondern die Rohmilch<br />
der Milchbauern. Die Rohmilch jedes Milchlieferanten<br />
wird zwei Mal pro Jahr auf Rückstände untersucht. Die<br />
Proben werden über die Milchsammelwagen beim Erfassen<br />
der Milch auf den Höfen gezogen. Aus diesen Einzelproben<br />
werden Poolproben (= Mischproben) erstellt, die<br />
untersucht werden. Wenn in einer Poolprobe Auffälligkeiten<br />
festgestellt werden, werden die dazu gehörenden<br />
Rückstellproben der einzelnen Milchlieferanten untersucht,<br />
um den Verursacher herauszufinden. Im Zuge des<br />
niedersächsischen Milch-Monitorings werden jedes Jahr<br />
ca. 2.300 Poolproben auf Aflatoxin, ndl-PCB (nicht dioxinähnliche<br />
Polychlorierte Biphenyle, sechs Kongenere), Pestizide<br />
(zehn persistente chlorierte Kohlenwasserstoffe),<br />
Dioxin sowie dl-PCB (dioxinähnliche PCB), Trichlormethan<br />
und Tierarzneimittel (Penicilline, Sulfonamide, Chloramphenicol,<br />
Tetracycline, Makrolide und Aminoglykoside)<br />
untersucht. Abgesehen von Trichlormethan gab es<br />
in 2011 keinerlei Auffälligkeiten. Bei Trichlormethan wird<br />
bewusst ein sehr niedriger Warnwert angesetzt, dessen<br />
Überschreitung weiterführende Untersuchungen auf Lieferantenebene<br />
zur Folge hat, um gewährleisten zu können,<br />
dass auch fettreiche Produkte wie Sahne und Butter<br />
unbelastet sind. Trichlormethan kann entstehen, wenn<br />
Chlor mit organischen Kohlenstoffverbindungen, also z.B.<br />
Milchbestandteilen, in Berührung kommt. Chlor ist im<br />
landwirtschaftlichen Bereich in vielen kombinierten Reinigungs-<br />
und Desinfektionsmitteln für Melkanlagen und<br />
Milchtanks enthalten und stellt bei funktionierender Rei-<br />
nigungsanlage kein Problem dar. Spuren von Trichlormethan<br />
können aber entstehen und in die Milch gelangen,<br />
wenn z.B. das Nachspülen mit Wasser nach dem eigentlichen<br />
Reinigungsvorgang nur unzureichend ist. Die LVN<br />
und die Molkereien beschäftigen sich weiterhin intensiv<br />
mit der Aufklärung über die Bedeutung eines einwandfrei<br />
funktionierenden Reinigungsvorgangs für die Qualität der<br />
Milch. Im Juli 2012 erlangte die Reinigung der Melkanlagen<br />
in Fachkreisen neue Aufmerksamkeit, als über Rückstände<br />
mehrerer Wirkstoffe aus der Gruppe der quartären<br />
Ammoniumverbindungen (QAV), die teilweise an Stelle<br />
von Chlor zur Desinfektion in R+D-Mitteln enthalten sind,<br />
in Rohmilch beraten wurde. Anlass für die Diskussion<br />
waren Vorkommen von QAV-Rückständen bei anderen<br />
Lebensmitteln. Nach Bekanntwerden der Vorfälle wurden<br />
Rohmilchuntersuchungen initiiert. Nach aktuellem Stand<br />
sind in niedersächsischer Rohmilch keine gesundheitsgefährdenden<br />
Gehalte an QAV enthalten. Gleichwohl bleibt<br />
der sachgerechte Umgang mit Reinigungs- und Desinfektionsmitteln<br />
weiterhin im Fokus.<br />
Änderungen beim Milch-Monitoring<br />
Ab dem zweiten Halbjahr 2011 wurde das Milch-Monitoring<br />
um die flächendeckende Untersuchung von Stapeltankproben<br />
auf Dioxin und dl-PCB erweitert. Bis dahin war<br />
die Untersuchung auf Dioxin und dl-PCB nur in bestimmten<br />
Regionen üblich. Durch die Ausdehnung der Untersuchungen<br />
verfügen die Molkereien bei eventuellen Dioxinproblemen<br />
bei Futtermitteln sofort über aktuelle Ergebnisse<br />
im Rohmilchbereich. Auslöser für diese Erweiterung des<br />
Milch-Monitorings waren die Ereignisse im Zusammenhang<br />
mit Dioxin in kontaminierten Futtermitteln einer<br />
Firma aus Schleswig-Holstein am Anfang von 2011. Zwar<br />
war die Milch nicht betroffen, dies konnte allerdings erst<br />
mit Verzögerung durch dann in Auftrag gegebene Untersuchungen<br />
belegt werden. Ebenfalls neu im Milch-Monitoring<br />
ist seit dem zweiten Halbjahr 2011 die Untersuchung<br />
von Stapeltankproben auf Radioaktivität, Schwermetalle<br />
und diverse Hormone. Notwendig wurden diese Untersuchungen<br />
durch den Export von Milcherzeugnissen nach<br />
Russland und entsprechende Forderungen der russischen<br />
Föderation.<br />
Die Einführung eines neuen, wesentlich niedrigeren<br />
Grenzwertes für ndl-PCB in der EU zum 01.01.2012 und<br />
die neue Meldepflicht von Untersuchungsergebnissen<br />
führte dazu, dass das Untersuchungs- und Auswertungsverfahren<br />
bei den PCB-Untersuchungen innerhalb des<br />
Milch-Monitorings verfeinert werden musste.<br />
Landesvereinigung der Milchwirtschaft | 43
Meldung von Untersuchungsergebnissen<br />
an die Behörden<br />
Die oben bereits erwähnten Dioxinvorfälle zum Jahresbeginn<br />
2011 führten in der Gesetzgebung zu einer ganzen<br />
Reihe von Veränderungen. Eine Folge war, dass nunmehr<br />
alle Ergebnisse der Untersuchung von Futtermitteln<br />
und Lebensmitteln auf Dioxin, dl-PCB und ndl-PCB der<br />
zuständigen Behörde durch den Futter- bzw. Lebensmittelunternehmer<br />
(im Fall des Milch-Monitorings durch die<br />
Molkereien) zu melden sind. Diese Meldung hat für alle<br />
Ergebnisse zu erfolgen, auch dann, wenn keine Grenzwertüberschreitungen<br />
festgestellt wurden. Die über Bundesverordnungen<br />
geregelte Meldeverpflichtung ist sehr<br />
aufwändig und bedeutet gerade für die niedersächsischen<br />
Molkereien mit dem sehr umfangreichen Milch-<br />
Monitoring einen nicht unerheblichen Mehraufwand.<br />
Güteprüfungen für Milch und<br />
Milcherzeugnisse<br />
Die amtlichen Güteprüfungen für Butter und Käse werden<br />
im Auftrag der niedersächsischen Überwachungsstelle für<br />
Milch und Milcherzeugnisse der Landwirtschaftskammer<br />
Niedersachsen durchgeführt und aus Mitteln der milchwirtschaftlichen<br />
Umlage bezuschusst. Dazu kommen die<br />
44 | Landesvereinigung der Milchwirtschaft<br />
freiwilligen Güteprüfungen bei anderen Produktgruppen,<br />
die ebenfalls nach den amtlichen Kriterien beurteilt werden,<br />
die aber vollständig von den Molkereien finanziert<br />
werden. Im Durchschnitt werden je Probe etwa acht chemische,<br />
physikalische, mikrobiologische und sensorische<br />
Eigenschaften geprüft und untersucht. Die Ergebnisse bieten<br />
dem technologischen Fachberater Ansätze zur gezielten<br />
Beratung in den Betrieben und sind die Grundlage<br />
für die jährliche Auszeichnung der besten Produktqualitäten.<br />
Die Vorstellung der Ergebnisse des Vorjahres und<br />
die Auszeichnung der Molkereien und Molkereifachleute<br />
fand anlässlich der milchwirtschaftlichen Frühjahrsveranstaltung<br />
am 04.05.2012 in Verden statt. Ausrichter der<br />
Frühjahrsveranstaltung war der Fachverband der Milchwirtschaftler<br />
in Niedersachsen und Sachsen-Anhalt e.V.<br />
Technologische Fachberatung<br />
Ein stetiger Wandel der Betriebs- und Molkereistruktur,<br />
bedingt durch sich ändernde Markt- und Wettbewerbsbedingungen<br />
und neue Rechtsvorschriften auf europäischer<br />
und nationaler Ebene, zwingt die handelnden Akteure in<br />
Wirtschaft, Behörden und Verbänden, sich immer wieder<br />
auf diese geänderten Bedingungen einzustellen, Wissen<br />
zu erwerben, Entscheidungen zu treffen. Die Tech-<br />
Auszeichnung der Jahresbesten: Jan Heusmann (ganz links) und Herbert Heyen (ganz rechts) zeichneten aus (v. l. n. r.): Christian Lörfing, Thomas<br />
Gerdes und Stefan Kuhlmann<br />
nologische Fachberatung unterstützt die Betriebe durch<br />
fundierte Hilfestellung insbesondere bei der Durchführung<br />
des gemeinschaftlichen Lebensmittelhygienerechts.<br />
Schwerpunkte der technologischen Fachberatung der LVN<br />
sind:<br />
I. Öffentlichkeitsarbeit im Seminarund<br />
Schulungsbereich:<br />
Pflichtschulungen nach Lebensmittelrecht für<br />
• Molkereipersonal ohne spezifische Molkerei- oder<br />
Käsereiausbildung<br />
• Wiederholungsschulungen von MSW-Fahrern und Speditionsfahrern<br />
• Sachkundelehrgänge nach Milchsachkunde-VO<br />
• Spezielles Schulungsprogramm für Milchraststättenbetreiberinnen<br />
• Vorbereitung von Seminaren für Direktvermarkter und<br />
Beschäftigte ohne spezielle molkereispezifische Ausbildung<br />
• Sicherheit im Umgang mit Reinigungs- und Desinfektionsmitteln<br />
• Risiken beim Umgang mit Verpackungsmaterialien<br />
Die Verordnung zur Durchführung des gemeinschaftlichen<br />
Lebensmittelrechts verpflichtet jeden Betrieb sein<br />
Personal zu schulen. Das gilt insbesondere für Mitarbeiter,<br />
die keine molkerei- oder käsereispezifische Ausbildung<br />
haben. Aus Sicht der Fachberatung sind die Fachseminare<br />
für das Produktionspersonal ohne Alternative, da<br />
neben der Wissensvermittlung auch Kenntnisse vermittelt<br />
werden, wie man Schwachpunkte in der Produktion<br />
erkennt und abstellt. In naher Zukunft werden die Unternehmen<br />
für das gesamte Personal ein Wissensmanagement<br />
aufbauen müssen, um den Anforderungen an Qualität<br />
und Rentabilität gerecht werden zu können. Die weiter<br />
voranschreitende Verlagerung der amtlichen Kontrollen in<br />
die Eigenkontrolle des Lebensmittelunternehmers stellt<br />
sich für viele Betriebe zunehmend als große Hürde in der<br />
betrieblichen Organisation dar.<br />
Um der Gesamtverantwortung nachzukommen und um<br />
der „eigenen Betriebsblindheit“ entgegen zu wirken, wird<br />
die externe Sicht des Fachberaters der LVN in Form von<br />
Betriebsbegehungen und Hygieneaudits gerne nachgefragt,<br />
um sich zusätzlich abzusichern. Gleichzeitig können<br />
die Ergebnisse bei internen Schulungen aufgearbeitet<br />
und ausgewertet werden. Gerade die kleinen und<br />
mittleren Produzenten haben Bedarf an einer umfassenden<br />
Beratungsleistung, wobei die klassische technologisch<br />
orientierte Fachberatung als Betriebsberatung vor<br />
Ort im Vordergrund steht.<br />
II. Klassische Fachberater-Tätigkeiten<br />
Durch Stufenkontrollen und Ziehung von Verfolgsproben<br />
können in Einzelfällen auftretende Probleme auf den<br />
Erzeugerhöfen und in den Verarbeitungsbetrieben durch<br />
Lokalisierung der Fehlerquellen beseitigt werden. Um<br />
hochwertige Milchprodukteherstellen zu können, ist es<br />
notwendig, bei der Rohmilchqualität anzusetzen. So werden<br />
die Proben sowohl auf MSW-Ebene als auch auf der<br />
Verarbeitungsebene gezogen. Die so gewonnenen Ergebnisse<br />
werden mit den internen Ergebnissen verglichen,<br />
Abweichungen werden korrigiert.<br />
III. Durchführung eines Hygienemonitorings<br />
Ergänzend zu internen QM-Systemen wird seit vielen Jahren<br />
vor allem bei den mikrobiologischen Untersuchungen<br />
ein von der Fachberatung auf den Betrieb abgestimmtes<br />
externes Hygienemonitoring eingesetzt. Die Durchführung<br />
und Überwachung dieser Programme liegt im zentralen<br />
Aufgabenbereich der Fachberatung.<br />
IV. Einsatz als Sachverständiger<br />
Der LVN-Fachberater wird seit vielen Jahren als Sachverständiger<br />
auf Landes- und Bundesebene zu den verschiedenen<br />
Produktprüfungen gebeten. Die sensorische Kontrolle<br />
der Endprodukte findet anhand interner Prüfungen<br />
in den Betrieben, anlässlich der amtlichen Prüfungen für<br />
Butter und Käse des Landes Niedersachsen sowie der<br />
überregionalen Veranstaltungen der DLG oder des VHM<br />
statt. Sogenannte Markt- und Handelsproben ergänzen<br />
das „reale“ Bild der Qualität der Milchprodukte. Die ständige<br />
Teilnahme an den Prüfungen hat nicht nur ein fortwährendes<br />
(und notwendiges) Trainieren der Sinnesfähigkeit<br />
der Prüfer zur Folge, aufgrund der Aktualität kann<br />
die Fachberatung bei schlechten Ergebnissen auch sofort<br />
und unkonventionell handeln, um Fehlerquellen schnell<br />
aufzudecken und zu eliminieren. Auf großen internationalen<br />
Wettbewerben, z. B. den Prüfungen für Butter und<br />
Käse bei der DLG, vertritt der Fachberater die Interessen<br />
der niedersächsischen Milchwirtschaft.<br />
V. Marktbeobachtung – Ziehung von Handelsproben<br />
Neben den amtlichen Proben werden über die Fachberatung<br />
sogenannte Handelsproben vorwiegend bei den<br />
Discountermärkten gezogen. Dabei werden u.a. je nach<br />
Auftrag spezielle Marktbeobachtungen bzw. Audits durchgeführt,<br />
die den Herstellern wertvolle Informationen über<br />
die Lagerung (Temperaturen etc.) liefern.<br />
VI. Öffentlichkeitsarbeit und Networking<br />
Um das weitgefächerte Fachgebiet abdecken und auch bei<br />
sehr speziellen Fragestellungen Stellung nehmen zu kön-<br />
Landesvereinigung der Milchwirtschaft | 45
nen, ist ein enger Kontakt zu Fachbehörden und anderen<br />
Organisationen unerlässlich. Die LVN pflegt ein Netzwerk<br />
von Fachleuten und fungiert als Vermittler zwischen der<br />
Wirtschaft, den Fachdisziplinen der Wissenschaft und der<br />
behördlichen Überwachung. Weiterhin nimmt der Fachberater<br />
aktiv an Arbeitskreisen und Ausschüssen teil und<br />
besucht Weiterbildungsveranstaltungen und fachspeziellen<br />
Seminare.<br />
Nachhaltigkeit – ein wichtiges Thema<br />
für die niedersächsische Milchbranche<br />
Während sich die LVN im Jahr 2010/2011 zum Thema<br />
Nachhaltigkeit zunächst auf eine Status-Quo-Erhebung<br />
auf Molkereiebene konzentrierte, beschäftigte sich ab<br />
2011 ein von der LVN initiierter Arbeitskreis mit der<br />
Behandlung des Themas auf Milcherzeugerebene. Vorausgegangen<br />
waren erste Versuche des Lebensmitteleinzelhandels,<br />
für ihre Lieferanten bestimmte Nachhaltigkeitskriterien<br />
zu formulieren. Milcherzeugung in<br />
© Landesvereinigung der Milchwirtschaft Niedersachen e.V., 2012 | www.milchwirtschaft.de<br />
Name: ____________________<br />
46 | Landesvereinigung der Milchwirtschaft<br />
Niedersachsen ist nachhaltiges Wirtschaften seit vielen<br />
Generationen - zeigten sich Molkereivertreter und Milcherzeuger<br />
in der LVN-Arbeitsgruppe überzeugt.<br />
Wie aber stellt man eine moderne, nachhaltige Milcherzeugung<br />
in der Öffentlichkeit überzeugend dar? In intensiven<br />
Diskussionen wurden Nachhaltigkeitskriterien abgeleitet.<br />
Mit der wissenschaftlichen Unterstützung beauftragte<br />
der Arbeitskreis das von-Thünen-Institut in Braunschweig.<br />
Gemeinsam wurde an einem Fragebogen für Milcherzeuger<br />
gearbeitet, der alle Säulen der Nachhaltigkeit Ökonomie,<br />
Ökologie, Tierwohl und Soziales berücksichtigt<br />
und ein detailliertes Bild vom verantwortungsvollen Wirtschaften<br />
auf niedersächsischen Höfen verschafft. Ein weiterer<br />
Schritt, das Thema Nachhaltigkeit in der Branche<br />
zu kommunizieren, war die Aufnahme in den 12. Durchgang<br />
des Milcherzeugerwettbewerbes Milchlandpreis.<br />
Entsprechend wurden ausgewählte Fragen in der Ersterhebung<br />
den drei Bereichen „Mensch/Tier“, „Umwelt“ und<br />
„Betriebswirtschaft“ zugeordnet.<br />
Öffentlichkeitsarbeit und Werbung<br />
Milch ist ein fester Bestandteil unserer Ernährung und<br />
genießt in der breiten Öffentlichkeit ein positives Image.<br />
Dennoch nehmen verschiedene Altersgruppen, wie z.B.<br />
ein Teil der Kinder und Jugendlichen, nicht ausreichend<br />
Milch und Milchprodukte zu sich. Auch tauchen immer<br />
mal wieder Schlagzeilen auf, die die Milch in ein negatives<br />
Licht stellen. Daher ist es ein wichtiges Ziel der LVN,<br />
mit geeigneten Maßnahmen das Image der Milch zu stärken<br />
und den Verzehr von Milch und Milchprodukten zu<br />
fördern. Dazu nutzt das Milchteam der LVN eine Vielzahl<br />
an Maßnahmen, die im Folgenden vorgestellt werden.<br />
Milch in der Schule<br />
Immer mehr Kinder und Jugendliche gehen morgens ohne<br />
gefrühstückt zu haben aus dem Haus. Bei den Jugendlichen<br />
beginnen nur zwei von drei Kindern den Schultag mit<br />
einem Frühstück. Und je älter die Kinder werden, desto<br />
mehr steigt der Anteil der „Frühstücksmuffel“. Dies sind<br />
die Ergebnisse einer Studie der Universität Bielefeld, die<br />
im Rahmen einer internationalen Studie der Weltgesundheitsorganisation<br />
(WHO) durchgeführt wurde. Gerade<br />
wenn zuhause nicht mehr gefrühstückt wird, kommt dem<br />
Frühstück in der Schule eine besondere Bedeutung zu.<br />
Denn das Frühstück sorgt u.a. für ausreichend Energienachschub,<br />
fördert die Leistungsfähigkeit und das Konzentrationsvermögen<br />
und kann Heißhunger vermeiden. Und<br />
da Milch und Milchprodukte wesentliche Bestandteile<br />
eines ausgewogenen Frühstücks sind, setzt sich die LVN<br />
verstärkt dafür ein, dass im Kindergarten und in den Schulen<br />
ein Frühstück mit Milch und Milchprodukten angeboten<br />
wird, um auch die Versorgung mit Milch und Milchprodukten<br />
bei Kindern und Jugendlichen zu verbessern.<br />
Ausschnitt aus der Erzieherinfo<br />
Karla und Kalle im Milchland<br />
Infos rund um den Bauernhof<br />
Station 1<br />
Ein Kalb wird geboren<br />
Das erste Kalb bekommen Kühe mit rund 27<br />
Monaten. Vom Augenblick der ersten Geburt<br />
an produzieren die Milchdrüsen einer Kuh<br />
Station 2<br />
Die erste Zeit im Iglu<br />
Auf vielen niedersächsischen Bauernhöfen ziehen<br />
die jungen Kälber vom Abkalbestall in weiße<br />
Kunststoffhütten, die wie Iglus aussehen,<br />
An diesem Punkt setzt auch die LVN mit ihren Maßnahmen<br />
und Aktionen an. Sie arbeitet dabei fächerübergreifend<br />
– alle Materialien und Aktionen sind praxisnah und<br />
mit dem Ziel angelegt, die Kompetenzen von Schülern im<br />
Sinne einer nachhaltigen Entwicklung zu fördern.<br />
„Gemeinsam schmausen in den Pausen“<br />
Für die meisten Erwachsenen und Kinder gehören eine<br />
leckere Milch, ein Kakao, eine Scheibe Käse oder ein Müsli<br />
mit Joghurt zu einem Frühstück dazu. Dies entspricht auch<br />
den Ernährungsempfehlungen in Deutschland, denn<br />
Milch und Milchprodukte bilden die Basis eines ausgewogenen<br />
Frühstücks. Gerade für Kinder sind Milch und<br />
Milchprodukte aufgrund ihrer Nährstoffe, vielen Vitaminen<br />
und Mineralstoffen, vor allem das Kalzium, wichtige<br />
Lebensmittel. Aber wer weiß noch genau, wie Milch<br />
und Milchprodukte auf den Frühstückstisch oder in die<br />
Schule gelangen? Wie werden Milch, Käse und Co. hergestellt?<br />
Um diese Fragen dreht sich die Aktion „Gemeinsam<br />
Schmausen in den Pausen“ 2012/13 mit dem Titel „Der<br />
Weg der Milch“. Das Material besteht aus einem Tischset,<br />
einem Poster, jeweils einer Lehrer- und Elterninformation<br />
und Bastelmaterial. Auf dem Tischset und dem Poster<br />
können die Kinder den Weg der Milch verfolgen und entdecken,<br />
was sich hinter einer Packung Milch verbirgt. Das<br />
Tischset zeigt vereinfacht, wie die Milch vom Bauernhof<br />
zur Molkerei und dann in die Schule gelangt. Das Poster<br />
ist besonders für diejenigen geeignet, die das Thema weiter<br />
vertiefen wollen. So sind hier auch die wesentlichen<br />
Schritte in der Molkerei sowie die verschiedenen Wege zu<br />
den Endverbrauchern detaillierter dargestellt.<br />
Rund 600 Schulen bestellen das Material im Jahr für<br />
60.000 Schüler und rund 3.200 Lehrer. Rund 50 % der<br />
Station 3<br />
Im Boxenlaufstall<br />
Landesvereinigung der Milchwirtschaft | 47<br />
Hier leben alle Kühe, die gemolken werden, das<br />
heißt, die bereits ein Kalb zur Welt gebracht<br />
haben. In diesem hellen, luftigen Stall können<br />
Beim Laufen treten die Kühe den Kot durch<br />
den Spaltenboden in einen Gülle-Sammelbehälter<br />
unter dem Stall. Von hier aus wird die
Schulen werden mit Schulmilch beliefert, weiter 10-12 %<br />
organisieren ihren Milcheinkauf selbst. Auch für die niedersächsischen<br />
Kindergärten gibt es ein „Gemeinsam<br />
schmausen“-Paket – „Mit Karla und Kalle im Milchland“.<br />
Dieses zeigt eine Station aus dem „Weg der Milch“ – den<br />
Bauernhof. So können bereits die Jüngsten auf dem großen<br />
Bauernhof-Bild des Tischsets entdecken, was auf<br />
einem Milchviehbetrieb alles passiert. Dadurch findet das<br />
Thema „Milchwirtschaft“ bereits im Kindergarten Beachtung<br />
und nicht selten wird es auch mit einem Besuch auf<br />
einem Milchviehbetrieb verbunden. Das Material wird<br />
jährlich von über 800 Einrichtungen für rund 8.000 Kinder<br />
angefordert. Passend dazu gibt es einen Malwettbewerb<br />
für die Kindergärten. Zum Ende eines jeden Jahres bewertet<br />
eine Jury die eingegangenen Bilder. Dieses Jahr gewann<br />
der Asendorfer Kindergarten Haendorf einen Besuch des<br />
Puppentheaters mit dem Stück „Herr Klugschwatz und<br />
Schülerinnen und<br />
Schüler gestalten<br />
ihr Frühstück<br />
in der Schule<br />
Ein Frühstücksprojekt für weiterführende<br />
48 | Landesvereinigung der Milchwirtschaft<br />
Schulen in Niedersachsen<br />
Asendorfer Kindergarten Haendorf gewann einen Besuch<br />
des Puppentheaters<br />
seine verrückte Milchidee“. Dieses war bereits die zwölfte<br />
Station der Theatertournee durch ganz Niedersachsen.<br />
Weitere Vorstellungen wurden unter den Melkhüs, den<br />
Schulmilchlieferanten und den Teilnehmern der Fachtagung<br />
für Erzieher „Tischlein deck dich“ verlost und<br />
anschließend mit guter Presseresonanz bereist. Das LVN-<br />
Puppentheaterstück „Herr Klugschwatz und seine verrückte<br />
Milchidee“ bietet eine weitere Möglichkeit, Kindern<br />
möglichst früh das Thema „Milchwirtschaft“ näher<br />
zu bringen. Kinder zwischen 3 und 8 Jahren erfahren mit<br />
viel Witz und Charme ganz nebenbei viel Wissenswertes<br />
über die Milcherzeugung auf dem Bauernhof und über die<br />
Bedeutung der Milch für ihren Körper. Das lustige Milchlied<br />
bezieht Kinder aktiv ein und lässt auch die Bewegung<br />
nicht zu kurz kommen. Die drei Handpuppen inkl. Drehbuch<br />
können Kindergärten und weitere Interessierte zu<br />
einer Schutzgebühr von 20 Euro bei der LVN bestellen.<br />
„wir frühstücken“<br />
Waren kalkulieren, Kassenbuch führen, Dienstpläne<br />
schreiben, Prämien ausgeben, Käsebrötchen belegen<br />
– die Aufgaben in einer Schülerfirma sind vielfältig und<br />
Workshop in Bösel<br />
Shakes und Snacks im Rahmen des Projektes „wir frühstücken“<br />
entsprechen denen einer „echten“ Firma in der freien<br />
Wirtschaft. Demzufolge sind auch die Kompetenzen, die<br />
Schüler durch die Mitarbeit in einer Schülerfirma erwerben<br />
breit gefächert. Praxisorientiertes Lernen ist das eine<br />
Ziel des 2005 von der LVN initiierten Projekts für weiterführende<br />
Schulen in Niedersachen. Das andere Ziel liegt<br />
in der Verbesserung der Ernährungssituation und der Etablierung<br />
eines Schulfrühstücksangebotes unter Einbeziehung<br />
von Milch und Milchprodukten. Ein wesentlicher<br />
Aspekt des Projektes ist die unmittelbare Belohnung für<br />
ein gesundes Ernährungsverhalten. Für jedes verzehrte<br />
Milchprodukt erhalten die Schüler einen „Qbit“, welcher<br />
gesammelt wird und gegen attraktive Preise eingetauscht<br />
werden kann, die den Zielen des Projektes entsprechen.<br />
Derzeit arbeiten in dem Projekt 20 weiterführende Schulen<br />
aktiv mit und werden durch die Mitarbeiter der LVN<br />
persönlich betreut. Ein zentraler Ansatz bei dem Projekt<br />
liegt in der Vernetzung der Schulen untereinander. So<br />
findet jährlich ein Workshop-Treffen statt, bei dem Lehrer<br />
und Schüler der Projektschulen und häufig auch neue<br />
Interessenten in der Regel in einer der beteiligten Schulen<br />
zusammen kommen. Die LVN bietet dabei Vorträge zu<br />
relevanten Themen wie „Ernährung“ oder „Marketing für<br />
den Schulkiosk“ an und setzt auf einen hohen Praxisanteil.<br />
So fand der letzte Workshop in der Haupt- und Realschule<br />
Bösel statt. In der dortigen Schulküche konnten<br />
Landesvereinigung der Milchwirtschaft | 49
die Teilnehmer geleitet durch eine erfahrene Diätassistentin<br />
neue Rezepte ausprobieren.<br />
Um auf Fachtagungen besser auf das Projekt aufmerksam<br />
machen zu können und neue Schulen für die Mitarbeit zu<br />
gewinnen, wurde ein neuer Flyer entwickelt, der das Projekt<br />
in knapper und übersichtlicher Form beschreibt.<br />
Im Rahmen des Projektes bietet die LVN zur Unterstützung<br />
des Frühstücksangebotes Snack- und Shakeseminare<br />
an. In diesen Workshops, die gruppen- oder klassenweise<br />
durchgeführt werden, dürfen die Schüler mixen,<br />
shaken, „schnippeln“ und kochen. Sie erhalten theoretisches<br />
Wissen und praktische Fertigkeiten in der Zubereitung<br />
von leckeren und gesunden Snacks und Shakes, z.B.<br />
für den Einsatz als Pausenfrühstück oder bei Schulfesten.<br />
Am Ende des Seminars steht natürlich das gemeinsame<br />
Verzehren der zubereiteten Shakes und Snacks.<br />
Milchmedien<br />
Neben den genannten Unterrichtsmaterialien zum Schulfrühstück<br />
gibt die LVN zahlreiche themenbezogene Materialien<br />
heraus, die die Informationen der Schulbücher<br />
ergänzt.<br />
Ein langjähriger Klassiker unter den Milchmedien sind die<br />
M(erk)-Charts, die vor allem Schüler und Schülerinnen auf<br />
einer beidseitig beschriebenen DIN A4 Seite verständlich<br />
die Themen der Milchwirtschaft näher bringen sollen.<br />
2011 wurden alle M-Charts aktualisiert und drei neue<br />
erarbeitet - „Nachhaltig leben“, „Milch macht schön“ und<br />
„Milch in der Ernährung“<br />
Unterrichtsmaterialien<br />
50 | Landesvereinigung der Milchwirtschaft<br />
Snackseminar Norden<br />
M-Charts „Landwirtschaft“<br />
Nr. 1 Wiederkäuer Rind Nr. 1 Milch<br />
Nr. 2 Gras, Silage, Heu I Nr. 2 Käse<br />
Nr. 3 Gras, Silage, Heu II Nr. 3 Butter<br />
Nr. 4 Rinderrassen Nr. 4 Frischkäse<br />
Nr. 5 Rinderzüchtung Nr. 5 Joghurt & Co.<br />
- Sauermilcherzeugnisse<br />
Nr. 6 Milchviehhaltung Nr. 6 Milch in der Ernährung<br />
Nr. 7 Melktechnik Nr. 7 Milch macht schön<br />
Nr. 8 Kuh wunderbar<br />
Nr. 9 Nachhaltig leben<br />
besser merken leichter lernen schneller erkennen<br />
M-Chart<br />
Milch und Milchprodukte gehören<br />
zu den Grundnahrungsmitteln<br />
einer ausgewogenen Ernährung.<br />
Dabei kann aus einer Vielzahl von<br />
verschiedenen Produkten gewählt<br />
werden. Ob Joghurt, Buttermilch,<br />
Kefir oder Milch, alle enthalten einen<br />
bunten Nährstoffmix aus Milchfett,<br />
Milcheiweiß, Milchzucker (Laktose),<br />
Mineralstoffen und Vitaminen. Das<br />
Besondere an der Milch ist ihre hohe<br />
Nährstoffdichte. Unter der Nährstoffdichte<br />
versteht man das Verhältnis<br />
von einem Nährstoff zu der<br />
Energie (kcal, KJ) des Lebensmittels.<br />
Nährstoffdichte=<br />
Nährstoffgehalt (μg, mg, g/100 g)<br />
Energiegehalt giegehalt (KJ, MJ, MJ, kcal/ 100 g) g<br />
Milch enthält im Hinblick auf ihre<br />
Energie viele Nährstoffe und leistet<br />
somit einen wichtigen Beitrag zu<br />
einer gesunden Ernährung. Neben<br />
den vielen Nährstoffen liefert Milch<br />
auch einen großen Teil Wasser. Dennoch<br />
zählt sie nicht zu der Gruppe<br />
der Getränke, sondern zu den Lebensmitteln.<br />
Ein leckeres und ausgewogenes Frühstück ist der beste<br />
Start in den Tag. Es füllt die über Nacht geleerten Nährstoff-Vorräte<br />
wieder auf und liefert so einen wichtigen<br />
Beitrag zur täglichen Energie- und Nährstoffversorgung.<br />
Wird das Frühstück ausgelassen, so<br />
wird es schwierig die so entstandene Nährstoff-<br />
Lücke im Laufe des Tages wieder aufzufüllen.<br />
Milch und Milchprodukte bilden die Basis<br />
des Frühstücks. Was noch alles zu einem<br />
ausgewogenen Frühstück gehört, zeigt<br />
die Frühstückspyramide.<br />
Beim zweiten Frühstück, welches<br />
eine Zwischenmahlzeit am Vormittag<br />
darstellt, sind die Bausteine<br />
„Obst und Gemüse“ und<br />
„Milch und Milchprodukte“<br />
vertauscht. Falls es einem<br />
schwer fällt, morgens zu<br />
frühstücken, so können das<br />
erste und zweite Frühstück<br />
M-Chart Ernährung<br />
Informationen auf einen Blick – mit Milch mehr merken!<br />
Unsere Nahrungsmittel: 6. Milch in der Ernährung<br />
Milch in der Ernährung<br />
Gesund, vielseitig, lecker<br />
Der Star in der Milch:<br />
das Kalzium<br />
Milch und Milchprodukte haben die<br />
Besonderheit, dass sie eine große<br />
Menge an Kalzium enthalten. Der<br />
Mensch benötigt Kalzium hauptsächlich<br />
für die Festigkeit der Knochen<br />
und für die Zähne. Das Knochengewebe<br />
ist gleichzeitig auch ein wichtiger<br />
Kalziumspeicher. Darüber hinaus ist<br />
Kalzium u.a. auch an der Erregbarkeit<br />
Das Frühstück<br />
Rund 13.000 Kinderbücher werden von niedersächsischen<br />
Schulen und Kindergärten jährlich abgefragt. Alle<br />
Milch-Mieden sind unter www.milchwirtschaft.de interaktiv<br />
mit Hilfe einer bunten Grafik oben einzusehen. Dort fin-<br />
Treffen der Schulmilchlieferanten in Langenhausen<br />
der Nerven und Muskeln und an der<br />
Blutgerinnung beteiligt.<br />
Wie viel Kalzium am Tag zugeführt<br />
werden sollte, ist abhängig vom Alter.<br />
Alter Kalzium in mg /Tag*<br />
7 bis 10 Jahre 900<br />
10 bis 13 Jahre 1100<br />
13 bis 15 Jahre 1200<br />
15 bis 19 Jahre 1200<br />
19 und älter 1000<br />
Über Milch und Milchprodukte kann<br />
der Kalziumbedarf am Tag leicht<br />
gedeckt werden. Eine einfache Faustregel<br />
reg ist: 3 Portionen Milch und Milchprodukte<br />
pro am Tag. Mit diesen kann man<br />
in der Regel seinen Kalziumbedarf<br />
decken. dec<br />
200 20 0 ml Milch = 240 mg Kalzium<br />
150 15 5 g Joghurt = 180 mg Kalzium<br />
150 15 5 g Quark = 165 mg Kalzium<br />
30 330<br />
g Käse = 240 mg Kalzium<br />
getauscht werden. Empfehlenswert ist es aber dennoch<br />
nach dem Aufstehen eine Kleinigkeit, wie z.B. ein Glas Milch<br />
oder Kakao, zu sich zu nehmen.<br />
Das Frühstücken bietet viele Vorteile, z.B.:<br />
• fördert es die Leistungsfähigkeit<br />
und das Konzentrationsvermögen<br />
• kann es sich positiv auf das Gewicht<br />
auswirken<br />
• und es kann Heißhunger vermeiden<br />
Da Milch und Milchprodukte wichtige<br />
Bestandteile eines gesunden Frühstücks<br />
sind, fördert die Europäische<br />
Union den Milchverzehr durch die<br />
Schulmilch. Dafür stellt sie für<br />
jeden Schüler einen bestimmten<br />
Betrag pro Schultag als Schulmilchbeihilfe<br />
zur Verfügung.<br />
Gefördert werden neben<br />
Milch auch Joghurt und Käse.<br />
M_Chart_Ernaehrung_OK.indd 1 10.10.11 12:21<br />
*empfohlene Zufuhr an Kalzium<br />
nach den DACH-Referenzwerten<br />
Copyright: Landesvereinigung der Milchwirtschaft Niedersachsen e. V. | www.milchwirtschaft.de<br />
den Schulen seit Frühjahr 2012 auch Videomaterial über<br />
Milcherzeugung, Käseproduktion und Joghurtherstellung.<br />
Wie kommt die Milch in die Schule?<br />
Neuste Studien zeigen, dass die Einstellungen von Lehrern,<br />
Schülern und Eltern zu Schulmilchprodukten überwiegend<br />
positiv sind. Leider gibt es in vielen Schulen<br />
dennoch keine Schulmilch. Die Gründe dafür sind vielschichtig.<br />
So scheitert die Einführung von Schulmilch<br />
leider häufig an den organisatorischen Hürden in der<br />
Schule. Daher setzt die LVN sich mit Aktionstagen, Infomaterial<br />
und klärenden Gesprächen mit Lehrern, Eltern,<br />
Schulleitern, oder Schulmilchlieferanten dafür ein, Wege<br />
für eine mögliche Belieferung mit Milch aufzuzeigen. Die<br />
LVN hat in den letzten Jahren ein Netzwerk zu vielen Part-<br />
Landesvereinigung der Milchwirtschaft | 51
nern aus Wissenschaft, Politik, Schule, Kindergarten,<br />
Ernährungsverbänden und auch Schulmilchlieferanten<br />
aufgebaut. Um Schulen bei der Milchversorgung zu unterstützen,<br />
vergibt die LVN weiterhin Zuschüsse für die Aufstellung<br />
von Kühlschränken zur Kühlung der Milch in den<br />
Schulen. Auch die EU fördert seit Jahrzehnten mit ihrem<br />
Schulmilchprogramm den Milchkonsum in Schulen und<br />
Kindergärten.<br />
Vernetzung in Sachen Schulmilch<br />
In folgenden Projekten ist die LVN Kooperationspartner in<br />
Sachen Schulmilch und Schulfrühstück:<br />
• Projekt „Besser essen. Mehr bewegen“ (Region Hannover)<br />
- alle am Projekt teilnehmenden Grundschulen<br />
haben sich zur Schulmilchversorgung verpflichtet<br />
• Netzwerk Kita – Landesvereinigung für Gesundheit und<br />
Akademie für Sozialmedizin Niedersachsen e.V. (LVG)<br />
• Bewegter Kindergarten „Rollplan“<br />
– Niedersächsisches Kultusministerium<br />
• Netzwerk „Gesund leben lernen“ – LVG<br />
• Wettbewerb „Be Smart – don’t start“ – LVG<br />
• Werkstattgespräche „Schulverpflegung“ der<br />
Deutschen Gesellschaft für Ernährung,<br />
Sektion Niedersachsen e.V. (DGE)<br />
• DGE-Fachtagungen „Kinderernährung“<br />
• Die Initiative, Internetplattform für Gesundheit,<br />
Bildung, Entwicklung in Niedersachsen<br />
• Biobrotbox Hannover<br />
• Tag der Zahngesundheit<br />
– Landesarbeitsgemeinschaft zur Förderung der<br />
Jugendzahnpflege in Niedersachsen e.V.<br />
• Wettbewerb „Fair bringt mehr“<br />
– Marketinggemeinschaft der Volksbanken und<br />
Raiffeisenbanken e.V.<br />
• Bachelorarbeit „Leuchtturmschulen Schulmilch“<br />
mit Fachhochschule Bernburg<br />
52 | Landesvereinigung der Milchwirtschaft<br />
• Niedersächsische Schulmilchlieferanten<br />
• Vernetzungsstelle Schulverpflegung Niedersachsen<br />
der Deutschen Gesellschaft für Ernährung e.V. (VESCH)<br />
• Nachhaltige Schülerfirmen (NaSCH) in Niedersachsen<br />
• Niedersächsische Landesschulbehörde<br />
• Kongress Bildung und Erziehung<br />
• Bündnis „Plattform Ernährung und Bewegung e.V.“ (peb)<br />
Jährlich findet ein Kooperationstreffen der Schulmilchlieferanten<br />
statt. Qualitätsstandards, Zertifizierungen sowie<br />
Irrtümer im Zusammenhang mit Milch und Milchprodukten<br />
sind Themen, die behandelt werden.<br />
Zusammen mit der Vernetzungsstelle Schulverpflegung<br />
Niedersachsen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung<br />
e.V. (VESCH) hat die LVN das Thema Milch auf einer<br />
Tagung für Schul-Caterer im Rahmen eines Workshops<br />
eingebracht.<br />
In einem Projekt in Zusammenarbeit mit der Hochschule<br />
Osnabrück wurden so genannte Leuchtturmprojekte zur<br />
Schulmilch aufgezeigt und in einem ersten Schritt eine<br />
Landkarte der Leuchtturmschulen erstellt. In einem weiteren<br />
Schritt wurde im Rahmen einer Bachelorarbeit an der<br />
Fachhochschule Bernburg qualitativ untersucht, welche<br />
Faktoren den überdurchschnittlichen Schulmilchkonsum<br />
an diesen Schulen ausmachen. In den ausgewiesenen<br />
Leuchtturmschulen können sich interessierte Schulen in<br />
der Region von bewährten Systemen überzeugen und animieren<br />
lassen.<br />
Unterstützung von Schul-Events<br />
Rund 50 Projekte und Projekttage rund um Milch in der<br />
Schule und im Kindergarten werden jährlich mit der Bezuschussung<br />
von Milch unterstützt. Viele weitere pädagogische<br />
Einrichtungen nutzen die Versorgung mit Milch-<br />
Medien. Auch beim Zukunftstag im April 2012 war die<br />
Unterstützung des Milch-Teams gefragt. Die Ernährungsberaterinnen<br />
und der Fachberater wurden in Dringenburg<br />
und Einbeck aktiv.<br />
Es geht stetig bergauf:<br />
Schulmilchzahlen für Niedersachsen<br />
Für das Schuljahr 2010/2011 zeigt die BMELV-Statistik<br />
für subventionierte Schulmilchprodukte für Niedersachsen<br />
wieder eine leichte Steigerung von 1,9 % (Vorjahr<br />
1,7 %). Entgegen gesetzt ist im Bundesdurchschnitt insgesamt<br />
ein Rückgang von 5,7 % zu verzeichnen. Insgesamt<br />
wurden 3.695 t subventionierte Milchprodukte an<br />
niedersächsische Kinder ausgegeben. Die Schulmilchzahlen<br />
spiegeln nicht den kompletten Milchkonsum in<br />
der Schule wider. Denn, basierend auf der LVN-Abfrage im<br />
Milch-Ferienprogramm<br />
Rahmen der Aktion „Gemeinsam schmausen in den Pausen“,<br />
offeriert sich, dass immer mehr Schulen den Einkauf<br />
von Milch selbst organisieren (Zahl nimmt jedes Jahr<br />
um 1-2 % zu) und daher in der BMELV-Statistik z.T. nicht<br />
erscheinen. Die Erfahrungen im Projekt „wir frühstücken“<br />
bestätigen diesen Trend.<br />
„Wir machen Butter bei die Fische“<br />
Aufgaben der milchwirtschaftlichen Ernährungsberatung<br />
„Wir machen Butter bei die Fische“ – dieses Sprichwort<br />
bedeutet im übertragenen Sinne „Wir reden Klartext, wir<br />
kommen zur Sache“. Dies ist auch das Motto der milchwirtschaftlichen<br />
Ernährungsberatung der LVN. Ob es sich<br />
um aktuelle Themen aus der Ernährungswissenschaft<br />
und Milchwirtschaft oder um Vorurteile gegenüber Milch<br />
handelt, die Ernährungsberaterinnen der LVN klären in<br />
ihrer täglichen Arbeit die Verbraucher mit wissenschaftlich<br />
fundiertem Wissen über Milch und Milchprodukte in<br />
der Ernährung auf. Dazu nutzen sie sowohl Verbraucher-<br />
Zu Gast bei den Landfrauen<br />
Milch-Dispenser in der Schule<br />
als auch Meinungsbildnerveranstaltungen, Fachtagungen<br />
und Ernährungsforen.<br />
Den größten Anteil nehmen dabei die Verbraucherveranstaltungen<br />
ein. Die Ernährungsberaterinnen werden zu<br />
rund 50 Veranstaltungen in ganz Niedersachsen von den<br />
Verbänden der Landfrauen, Hausfrauen etc. eingeladen.<br />
Die Themenauswahl ist stets groß und aktuell. Die Klassiker<br />
unter den Vorträgen, die mit Kostproben und praktischen<br />
Tipps ergänzt werden, sind „Die bunte Vielfalt des<br />
niedersächsischen Käses“, „Wir machen Butter bei die<br />
Fische“, „Kleines Raclettevergnügen - mit niedersächsischem<br />
Käse“ sowie „Die neue Generation der gesäuerten<br />
Milcherzeugnisse: Pro-, Pre-, Synbiotika“.<br />
Aber auch Meinungsbildner-Veranstaltungen bieten eine<br />
gute Möglichkeit, Fachpersonal und Multiplikatoren über<br />
den aktuellen Stand aus der Ernährungswissenschaft<br />
und Milchwirtschaft zu informieren. So fand am 23. Mai<br />
2012 der zweite Teil der bereits 2011 erfolgreich durchgeführten<br />
Fachtagung „Tischlein deck dich“ in der Akademie<br />
des Sports in Hannover statt. Zu dieser Fachtagung<br />
lud die LVN gemeinsam mit der Akademie des Sports, der<br />
Voll besetzt: Tischlein deck dich, Teil 2<br />
Landesvereinigung der Milchwirtschaft | 53
Fachtagung<br />
„Tischlein deck dich“ – Teil 2<br />
Lernen, Erfahren, Essen, Trinken,<br />
Probieren, Bewegen<br />
Mittwoch, 23. Mai 2012<br />
9.30 Uhr –17.00 Uhr<br />
Akademie des Sports<br />
des LSB Niedersachsen e.V.<br />
Ferdinand-Wilhelm-Fricke-Weg 10, 30160 Hannover<br />
Deutsche Gesellschaft<br />
für Ernährung e.V.<br />
Sektion Niedersachsen<br />
Deutschen BKK, der Deutschen Gesellschaft für Ernährung<br />
e.V. (DGE), Sektion Niedersachsen und der Landesvereinigung<br />
für Gesundheit und Akademie für Sozialmedizin<br />
Niedersachsen e. V. (LVG) Erzieherinnen und Erzieher<br />
sowie Multiplikatorinnen und Multiplikatoren aus den<br />
Bereichen Ernährung, Gesundheit und Sport ein, miteinander<br />
ins Gespräch zu kommen, Anregungen zu sammeln<br />
und Neues auszuprobieren. Fachvorträge von Prof.<br />
Dr. Ines Heindl vom Institut für Ernährungs- und Verbraucherbildung<br />
der Uni Flensburg sowie von PD Dr. Thomas<br />
Ellrott, Sektionsleiter der DGE Niedersachsen, sowie zahlreiche<br />
Foren aus der Praxis standen auf dem Programm.<br />
Im November 2012 fand darüber hinaus eine gemeinsame<br />
Veranstaltung für pädagogische und Ernährungs-<br />
Fachkräfte mit der Landesvereinigung der Milchwirtschaft<br />
54 | Landesvereinigung der Milchwirtschaft<br />
Nordrhein-Westfalen e.V. in Melle statt. Auf dem Programm<br />
waren Milch-Irrtümer und das Thema Nachhaltig-<br />
„Tischlein deck dich“ – Teil 2<br />
keit in der Ernährung. Weitere niedersächsische und z. T.<br />
auf Lernen, Bundesebene Erfahren, stattfindende Essen, Veranstaltungen Trinken, rund um<br />
die Probieren, Ernährung werden Bewegen seitens der LVN unterstützt:<br />
• Niedersächsisches Ernährungsforum Oldenburg<br />
„Kinder können nahezu alles lieben lernen,<br />
• Niedersächsisches Geschmack, Freude Ernährungsforum an Bewegung, je nach Hannover dem<br />
• Kongress sozialen Umfeld.“ des Verbandes der Deutschen<br />
Diätassistenten, Wolfsburg Prof. Dr. Ines Heindl<br />
• Frühjahrsfachtagung der DGE und IfE, Hannover<br />
„Tischlein deck dich“ – Teil 2 knüpft an die Themen<br />
• Fachtagung der vergangenen Antibiotikaresistenzen, Veranstaltung in 2011 DGE, an. Bildung, LAVES,<br />
Ärztekammer Erziehung, Ernährung Hannover und Bewegung spielen eine<br />
• Osteoporose-Fachtagung, entscheidende Rolle beim gelingenden Osnabrück Erziehungsprozess<br />
in Kita und Familie.<br />
• Patientenveranstaltung der Ärztekammer<br />
Niedersachsen<br />
Welche Rahmenbedingungen fördern diesen Prozess?<br />
Welche aktuellen Modellprojekte existieren? Wie<br />
Weiterhin finden sowohl die Informationen auf der Inter-<br />
kann die Lebenswelt Kita agieren? Diskutieren Sie mit!<br />
netseite der LVN über gesunde Ernährung (Ernährungstabelle<br />
Lernen mit Sie Nahrungsmitteln, neue Projekte kennen, welche erfahren sich Sie Aktuel- bei verschiedenen<br />
les, ernährungsbedingten kommen Sie mit anderen Erkrankungen ins Gespräch eignen) und als auch<br />
werden Sie motiviert und ermuntert, Anregungen<br />
die CD mit Ernährungsinformationen über verschiedene<br />
und Neues auszuprobieren. Die Fachtagung wendet<br />
Krankheitsbilder sich an Erzieherinnen großes und Interesse Erzieher, Multiplikator- bei den Ernährungsfachkräften,innen<br />
und Multiplikatoren Ärzten, Verbrauchern aus den Bereichen etc. Sport,<br />
Ernährung und Gesundheit.<br />
Alles in Käse<br />
Wir freuen uns auf Sie!<br />
Über 60 % der niedersächsischen Rohmilch werden zurzeit<br />
in Käseprodukte umgewandelt. Die Auswahl ist vielfältig:<br />
Vom Hofkäse oder Schichtkäse mit regionaler<br />
Bedeutung über den Blockkäse, der als Pizzakäse Einsatz<br />
findet, bis hin zu Käselaiben, die nach China, Japan, Südafrika<br />
und Südamerika exportiert werden. Aber selbstverständlich<br />
auch in deutschen Verkaufs- und Prepack-The-<br />
Deutsche Gesellschaft<br />
für Ernährung e.V.<br />
Sektion Niedersachsen<br />
ken haben niedersächsische Marken ihren festen Platz.<br />
Diesen haben sie auch in den Käseseminaren der LVN.<br />
Dort bietet sich immer wieder die Möglichkeit, den Teil-<br />
05.03.12 13:36<br />
nehmern einen umfassenden Überblick über die Vielfalt<br />
und die Qualität der niedersächsischen Produkte zu verschaffen.<br />
Verkaufskräfte und Einkäufer nutzen die Seminare,<br />
um sich im Vorfeld des Verkaufsvorganges aktiv mit<br />
den Angeboten und der Präsentation der niedersächsischen<br />
Molkereiprodukte vertraut zu machen. Daher sind<br />
die Weiterbildungsseminare eine ideale neutrale Plattform<br />
für die niedersächsischen Käsereien als auch für die<br />
Hersteller der „niedersächsischen Weißen“ zur Präsentation<br />
ihrer Markenprodukte.<br />
Seit über 30 Jahren arbeitet die LVN hierbei mit verschiedenen<br />
Handelsketten zusammen, um Aushilfskräften,<br />
die sich neu in die Branche einarbeiten sollen, aber auch<br />
erfahrenen Verkäuferinnen Grundkenntnisse über Käsegruppen,<br />
Handling und Schnitttechniken sowie Spezial-<br />
wissen zu Qualitätsmaßnahmen, Verkaufstipps und Plattenservice<br />
zu vermitteln. Weder im Bereich Käse noch bei<br />
den anderen Molkereiprodukten gibt es für Verkaufskräfte<br />
ausreichendes Basiswissen aus den Berufsschulen.<br />
Weiterbildung ist gefragt<br />
Weiter- und Fortbildungen sichern die Entwicklung im<br />
Unternehmen und qualifizieren bei zukünftigen Bewerbungen.<br />
In über 1.120 LVN-Seminaren haben sich rund<br />
21.000 Verkaufskräfte speziell zugeschnittenes, kompaktes<br />
Käse-/Molkereiprodukte-Wissen erarbeitet und<br />
am Ende eine Zertifizierung zur Fachkraft in Sachen Käsebzw.<br />
Molkereiprodukte erhalten.<br />
Für gut befunden<br />
In den regelmäßig durchgeführten Evaluationen erhalten<br />
die Seminare mit ihren Inhalten, den eingesetzten Medien<br />
sowie der Organisation und Durchführung hervorragende<br />
Noten von den Absolventen.<br />
CheesE-Learning – erste digitale Käseschule<br />
Gemeinsam mit Milram (DMK) hat die LVN das erste praxisnahe<br />
Lernprogramm speziell für den Käse-Bedienungsverkauf<br />
mit dem Namen „CheesELearning“ erstellt. Es<br />
ist seit Mitte April 2011 online. Die Teilnehmer werden<br />
umfassend in den Bereichen Ernährung, Herstellung,<br />
Käsewerkzeuge, Zusatzstoffe, Käsepflege usw. geschult.<br />
Zum Abschluss eines jeden Themenblocks folgt ein Fragenblock,<br />
der sich auf das gerade bearbeitete Themengebiet<br />
bezieht. Wer sich erfolgreich durch die neun Kapitel<br />
gearbeitet hat, bekommt automatisch ein Zertifikat von<br />
der LVN geschickt.<br />
Milch schmeckt und macht schön<br />
– der LVN Messeauftritt<br />
Dass Milch nicht nur ein gesundes und schmackhaftes<br />
Lebensmittel ist, sondern auch schön macht, können die<br />
Besucher der LVN-Stände auf zahlreichen Messen und<br />
Ausstellungen erfahren. Denn neben der stets beliebten<br />
Milchbar und dem bewährten Infotainment hat dieses<br />
Milch schützt die Zähne<br />
• Milch oder Käse<br />
neutralisieren den<br />
Säuregehalt im Mund<br />
• Kalzium festigt den<br />
Zahnschmelz<br />
Milch verleiht<br />
dem Haar neuen Glanz<br />
• Ein Lactoceratkomplex<br />
aus Fett, Eiweiß und<br />
Vitaminen pflegt<br />
geschädigtes und<br />
strapaziertes Haar<br />
Milch pflegt<br />
und beruhigt die Haut<br />
• Milchfett beruhigt<br />
• B-Vitamine glätten<br />
• Die Vitamine A und E<br />
schützen vor freien<br />
Radikalen<br />
Milch macht schön!<br />
Milchprodukte für Körper und Seele<br />
Milch fördert den Schlaf<br />
• Tryptophan ist eine Vorstufe<br />
des Schlafhormons Serotonin<br />
Milch macht nicht dick<br />
• Bioaktive Substanzen,<br />
wie Molkenproteine<br />
und bestimmte<br />
Fettsäuren sowie<br />
Kalzium wirken sich<br />
günstig auf das<br />
Gewicht aus<br />
Molke stärkt<br />
den Muskelaufbau<br />
• Die Eiweißstoffe<br />
Albumin und Globulin<br />
werden gut in<br />
körpereigenes Eiweiß<br />
umgewandelt<br />
• Milchzucker fördert die<br />
Verdauung<br />
Buttermilch macht schlau<br />
• Lecithin stärkt die<br />
Nerven und<br />
unterstützt das<br />
Konzentrationsvermögen<br />
w w w.milchwirtschaft.de<br />
Landesvereinigung der Milchwirtschaft | 55
IdeenExpo<br />
Infa 2012<br />
Intermopro<br />
Ostfrieslandschau<br />
56 | Landesvereinigung der Milchwirtschaft<br />
neue Thema auf den Verbrauchermessen Einzug gehalten.<br />
Und wird von den Messegästen interessiert angenommen.<br />
Messen mit LVN-Beteiligung in 2013<br />
Grüne Woche, Berlin<br />
Tarmstedter Ausstellung<br />
IdeenExpo, Hannover<br />
Emslandschau, Papenburg<br />
Anuga, Köln<br />
Milch – ein Thema für die Medien<br />
Die Milch ins Gespräch bringen – das ist die Aufgabe der<br />
LVN Öffentlichkeitsarbeit. Anlässe und Themen sind vielfältig<br />
– sie werden proaktiv in den Printmedien, in Hörfunk<br />
und Fernsehen sowie in digitalen Medien gestreut.<br />
• Herausgabe eigener Veröffentlichungen und Medien<br />
(Aktuelle Informationen, Websites, Broschüren)<br />
• Veranstaltungs- und themenbezogene Pressearbeit<br />
• Beteiligung an Veranstaltungen von Kooperationspartnern<br />
durch Fachreferate<br />
• Vorstellungen der LVN auf Multiplikatoren-Veranstaltungen<br />
(für Lehrer, Erzieher, Ernährungsfachkräfte)<br />
Zu Besuch auf www.milchwirtschaft.de<br />
Die Seite www.milchwirtschaft.de zeigt stets eine leicht<br />
steigende Zahl der monatlichen Besuche von bis zu 360<br />
Besuchen am Tag. Pro Besuch verweilen die Besucher im<br />
Durchschnitt 3 Minuten auf den Seiten. Dabei werden die<br />
Seiten Aktuelles und Termine und der Bereich Schulen<br />
und Kitas sowie die Bildergalerie und der Downloadcenter<br />
am stärksten frequentiert.<br />
Erfolge in Tages- und Fachpresse<br />
Milcherzeugerpreis Goldene Olga<br />
212 Betriebe mit Schwerpunkt Milcherzeugung haben es<br />
in den vergangenen 12 Jahren auf die vordersten Plätze<br />
geschafft. Ihre Ehrung im Herbst jeden Jahres und die<br />
Übergabe der Hofschilder im darauffolgenden Frühjahr<br />
haben sich in Niedersachsen zu einem wichtigen milchwirtschaftlichen<br />
Ereignis mit großer Presseresonanz entwickelt.<br />
Minister, Landvolkvizepräsident und LVN-Vorsitzende<br />
stellen Qualitätsarbeit und Wert des Lebensmittels<br />
heraus.<br />
Im Rahmen einer Festveranstaltung mit rund 130 geladenen<br />
Gästen hat die niedersächsische Milchwirtschaft im<br />
Oktober 2012 im „Alten Kurhaus“ in Bad Zwischenahn<br />
die besten 16 ihrer insgesamt 11.200 Milchviehhalter mit<br />
dem „Milchlandpreis 2012“ geehrt. Im Mittelpunkt der<br />
Festansprachen des Ministers für Ernährung, Landwirtschaft,<br />
Verbraucherschutz und Landesentwicklung Gert<br />
Lindemann, des Landvolkvizepräsidenten Heinz Korte<br />
sowie der Vorsitzenden der Landesvereinigung der Milchwirtschaft,<br />
Jan Heusmann und Herbert Heyen, stand die<br />
Anerkennung der unternehmerischen Leistung der Preisträger<br />
und deren Bemühen um ein vorbildlich hohes Qualitätsniveau<br />
in der Milcherzeugung.<br />
Landwirtschaftsminister<br />
lobt ganzheitlichen Ansatz<br />
Der niedersächsische Landwirtschafts- und Verbraucherminister<br />
Gert Lindemann hob die besondere Ausrichtung<br />
des Milchlandpreises, der sich nicht wie andere Preise nur<br />
auf reine Leistungserfolge stütze, hervor: „Die gesamte<br />
niedersächsische Milch- und Molkereiwirtschaft hat bei<br />
der Bevölkerung einen exzellenten Ruf. Sie hat in Sachen<br />
Informationspolitik offensichtlich den richtigen Ton getroffen.<br />
Dafür sind die Gewinner des Milchlandpreis-Wettbewerbes<br />
ein leuchtendes Beispiel. Denn im Zusammenhang<br />
mit der Teilnahme am Wettbewerb um die Goldene<br />
Olga haben sie sich auf Herz und Nieren durchleuchten<br />
lassen müssen.“<br />
Landvolkvizepräsident Korte: „Hervorragendes<br />
Instrument zur realistischen Darstellung“<br />
Landvolkvizepräsident Heinz Korte lobte die besondere<br />
Form der Öffentlichkeitsarbeit, die die Landesvereinigung<br />
der Milchwirtschaft mit der „Goldenen Olga“ in die Praxis<br />
umsetze: „Mit dem Milchlandpreis hat Niedersachsen ein<br />
hervorragendes Instrument, die guten bäuerlichen Produktionsmethoden<br />
darzustellen und den Austausch zwischen<br />
den Landwirten und den Verbrauchern zu fördern.“<br />
LVN-Vorsitzender Heusmann: Die „Goldene Olga“ -<br />
Markenzeichen für Erfolg und Nachhaltigkeit<br />
Jan Heusmann stellte als Vorsitzender der Landesvereinigung<br />
der Milchwirtschaft die Bereitschaft der teilnehmenden<br />
Betriebe, auf den Verbraucher zuzugehen und damit<br />
ihre Arbeit transparent zu machen, heraus: „Der Milchlandpreis-Wettbewerb<br />
gibt dem Verbraucher Einblicke in<br />
die moderne Milcherzeugung auf unseren Betrieben. Das<br />
schafft Transparenz und Nähe und die Möglichkeit, neue<br />
Bezüge zur Land- und Milchwirtschaft aufzubauen. Diese<br />
sind die Voraussetzung für Wertschätzung und Respekt.<br />
Mit den diesjährigen Milchlandpreisträgern haben wir<br />
erneut verantwortungsbewusste Botschafter für die Milch<br />
gewonnen.“<br />
Milchtest MT<br />
Für den Nachweis allerMRL relevanter<br />
Antibiotika und Sulphonamiden<br />
in Milch und Milchprodukten<br />
s a f e & c l e a n<br />
Kopernikusstr. 21<br />
D-48324 Sendenhorst<br />
T: +49 2526 939377<br />
F: +49 2526 939378<br />
info@milchtest.de<br />
www.milchtest.de<br />
Landesvereinigung der Milchwirtschaft | 57<br />
Packhaus_Rockmann_90x270.indd 1 15.12.10 10:44
Gold: Familie Klingemann aus Neustadt-Schneeren in der Region Hannover<br />
Die „Goldene Olga“ ist das Markenzeichen für Erfolg und<br />
Nachhaltigkeit. Verantwortungsvolles Wirtschaften wird<br />
bei niedersächsischen Milcherzeugern groß geschrieben,<br />
denn es umfasst nicht nur ökonomische und ökologische<br />
Aspekte, sondern auch soziale und das Tierwohl.<br />
LVN-Vorsitzender Heyen: „Einstellungen zu Tierwohl<br />
und Umweltschutz stimmen“<br />
Herbert Heyen: „Die ausgezeichneten Milcherzeuger<br />
haben gezeigt, dass sie nachhaltig wirtschaften, also verantwortungsbewusst<br />
mit den Ressourcen umgehen. Denn<br />
bei ihnen stimmen nicht nur die messbaren Kriterien wie<br />
Milchqualität, Milcherträge und wirtschaftlicher Erfolg,<br />
sondern auch ihre Einstellungen zu Themen wie Tierwohl,<br />
Umweltschutz und gesellschaftlichem Engagement.“<br />
Fachjury beurteilte die Kandidaten<br />
Die Beurteilung der Kandidaten durch eine Fachjury richtet<br />
sich grundsätzlich nicht nur nach den erreichten Zielen,<br />
sondern auch nach der Systematik der Umsetzung<br />
von Maßnahmen und der Planung von zukünftigen Maßnahmen.<br />
Basis für die Beurteilung sind die drei Säulen<br />
der Nachhaltigkeit. Es geht zum Beispiel um den gesamten<br />
Bereich des Herdenmanagements mit Fütterung, Tierhaltung<br />
und Tiergesundheit.<br />
Ebenso wichtig ist auch die betriebswirtschaftliche Beurteilung<br />
des Hofes aufgrund der Betriebsergebnisse sowie<br />
58 | Landesvereinigung der Milchwirtschaft<br />
die Bereitschaft zur Übernahme gesellschaftlicher Verantwortung.<br />
Damit wählte die LVN einen ganzheitlichen<br />
Ansatz in der Beurteilung, der bei der Vergabe derartiger<br />
Preise einzigartig ist. Prämiert wurden also die Top-Milcherzeuger<br />
Niedersachsens.<br />
Sponsoren unterstützen den Wettbewerb<br />
Verlässlich und aktiv zeigen sich die langjährigen Sponsoren<br />
des Milchlandpreises: Die Maschinenfabrik Bernard<br />
Krone, das Landmaschinenhandelsunternehmen LVD<br />
Bernard Krone, die Firma GEA Farm Technologies GmbH<br />
sowie die Volksbanken und Raiffeisenbanken in Niedersachsen.<br />
Alle Sponsoren unterstützen den Milchlandpreiswettbewerb<br />
insbesondere auch deshalb, weil sie<br />
sich eng mit der Milchwirtschaft im norddeutschen Raum<br />
verbunden fühlen.<br />
Gold: Familie Klingemann aus Neustadt-Schneeren<br />
in der Region Hannover<br />
Der 177 Hektar-Betrieb der Familie Klingemann aus Neustadt-Schneeren<br />
aus der Region Hannover liegt im Naturpark<br />
Steinhuder Meer in einem Endmoränengebiet aus<br />
der Elster-Eiszeit. Die erste landwirtschaftliche Aussiedlung<br />
erfolgte 1958, eine weitere 1983. Im Jahr 2010 folgte<br />
der Neubau am jetzigen Standort am Ortsrand von Neustadt-Schneeren.<br />
Sven Klingemann übernahm den Hof<br />
vor vier Jahren nach seiner Meisterprüfung. Seine Frau<br />
Cara ist gelernte Tierpflegerin. Ein Auszubildender und<br />
die Eltern des Betriebsleiters sind im Betrieb beschäftigt.<br />
Der Betrieb Klingemann erhält regelmäßig Besuche von<br />
Schulklassen und Besuchergruppen aus der Region.<br />
Die 125 Milchkühe der Familie Klingemann erzielten im<br />
vergangenen Jahr eine auch im überregionalen Vergleich<br />
sehr hohe Leistung von 11.619 Kilogramm pro Kuh und<br />
Jahr bei einem Fettgehalt von 3,85 Prozent und einem<br />
Eiweißgehalt von 3,32 Prozent. Sie liegen damit weit über<br />
dem Landesdurchschnitt. Der Betrieb verfügt über eine<br />
Milchquote in Höhe von 1.125.000 Kilogramm und liefert<br />
seine Milch an die frischli Milchwerke GmbH in Rehburg<br />
Loccum.<br />
Klingemanns halten neben den Milchkühen 120 Rinder<br />
als weibliche Nachzucht. Als Futterflächen stehen 57 Hektar<br />
Grünland, 35 Hektar Silomais, 20 Hektar CCM und Körnermais<br />
sowie 55 Hektar Roggen zur Verfügung. Außerdem<br />
gehören10 Hektar Wald zum Hof.<br />
Silber: Marvin Campe aus Staffhorst im Landkreis<br />
Diephol, Einzelhoflage in begrünter Landschaft<br />
Die „Silberne Olga 2012“ ging an Marvin Campe (30) aus<br />
Staffhorst im Landkreis Diepholz. Der Silber-Gewinner<br />
hält 95 Milchkühe und 160 Rinder als weibliche Nachzucht.<br />
Das Leistungsniveau der Herde liegt bei 10.566<br />
Kilogramm pro Kuh und Jahr bei einem Fettgehalt von<br />
3,99 Prozent und einem Eiweißgehalt von 3,37 Prozent.<br />
Der Betrieb verfügt über eine Milchquote in Höhe von<br />
850.000 Kilogramm pro Jahr. Die Milch liefert Marvin<br />
Campe an die Molkerei Grafschaft Hoya eG in Asendorf.<br />
Alle Milchlandpreisträger aus 2012<br />
Zur Futtergewinnung stehen dem insgesamt 167 Hektar<br />
großen Betrieb 47 Hektar Grünland, 60 Hektar Silomais<br />
und 50 Hektar Getreide zur Verfügung. Außerdem werden<br />
10 Hektar Zuckerrüben angebaut.<br />
Der Betrieb von Marvin Campe liegt im Landkreis Diepholz<br />
und wird in der dritten Generation geführt. Der Hof liegt in<br />
Einzelhoflage und wird von einem Eichenbestand eingerahmt.<br />
Marvin Campe hat den Betrieb nach dem Tod des<br />
Vaters im Alter von 24 Jahren übernommen und führt ihn<br />
mit Unterstützung seiner Mutter. Darüber hinaus sind zurzeit<br />
zwei Auszubildende beschäftigt. Für 2013 ist ein Neubau<br />
für 220 Kühe geplant.<br />
Bronze: Stephan Specker-Dünhöft aus Rhede im<br />
Landkreis Emsland – Hofbewirtschaftung in der<br />
vierten Generation<br />
Mit der „Bronzenen Olga 2012“ wurde der Betrieb der<br />
Familie Specker-Dünhöft aus Rhede im Landkreis Emsland<br />
ausgezeichnet. Stephan Specker-Dünhöft bewirtschaftet<br />
einen 85 Hektar großen Hof. Davon werden 43 Hektar als<br />
Grünland und 42 Hektar als Acker für den Anbau von Silomais<br />
und Getreide genutzt. Zur Rindviehhaltung gehören<br />
143 Milchkühe und 113 Rinder zur weiblichen Nachzucht.<br />
Der Betrieb verfügt über eine Milchquote in Höhe von<br />
1.120.000 Kilogramm und liefert die Milch an DMK Deutsches<br />
Milchkontor eG in Zeven. Die Herde erbringt eine<br />
Milchleistung von 9.890 Kilogramm pro Kuh und Jahr bei<br />
einem Fettgehalt von 3,68 Prozent und einem Eiweißgehalt<br />
von 3,30 Prozent. Der Hof der Familie Specker-Dünhöft<br />
liegt mitten im „Drei-Länder-Eck“ Emsland, Holland,<br />
Landesvereinigung der Milchwirtschaft | 59
Ostfriesland. Drei Melkroboter kommen im Betriebsalltag<br />
zum Einsatz. Die Mutter Heidemarie Specker-Dünhöft<br />
betreibt auf dem Hof ein Melkhus und nutzt den Garten<br />
als „offenen Bauerngarten“.<br />
Mit dem Wettbewerb verbindet die LVN im Laufe des<br />
Jahres weitere pressewirksame Events:<br />
1. Hofschildübergaben in den Regionen der Top 20 und<br />
Aufstellung der Goldenen Olga bei den Gewinnern<br />
(Frühjahr)<br />
2. Milchlandpreis-Top 20-Treffen (Sommer)<br />
3. Treffen der „Goldenen Olga-Gewinner“ (Sommer)<br />
4. Milchlandpreisverleihung und Ehrung der Besten<br />
Milcherzeuger Niedersachsens in Bad Zwischenahn<br />
(Winter)<br />
Die Pressearbeit über das Jahr bringt rund 100 Berichte in<br />
regionalen und überregionalen Tages- und Fachzeitungen<br />
(überwiegend mit Farbbild) sowie in Funk und Fernsehen<br />
ein.<br />
Internationaler Tag der Milch, 1. Juni<br />
Jedes Jahr am 1. Juni werden rund 1.000 Schul- und Kindergartenkinder<br />
auf den Betrieb des Milchlandpreisgewinners<br />
eingeladen. Für die Kinder ist es ein bunter Vormittag<br />
mit Musik, Spiel und vielen Eindrücken vom Leben<br />
auf einem Milcherzeugerbetrieb.<br />
Weitere medienwirksame Aktionen zum ITM:<br />
1. Landfrauen Region Osnabrück<br />
2. Wesermarsch + Friesland/Wilhelmshaven<br />
3. Melkhüs: 78 Milchraststätten bieten Programm rund<br />
um die Milch<br />
Mehr als 30 Meldungen zum Tag der Milch erscheinen in<br />
Niedersachsen in der Tages- und Fachpresse.<br />
60 | Landesvereinigung der Milchwirtschaft<br />
Melkhus-Schulung<br />
Zur Erfrischung geht’s in ein Melkhus!<br />
Buttern auf der Stallgasse Konzert im ehemaligen Kälberstall<br />
Der Trend der Vorjahre bleibt bestehen - die Milchraststätten<br />
sind ein gern gesehener Anlaufpunkt für durstige<br />
Radfahrer, Spaziergänger, Milchliebhaber und Co. Sie<br />
haben die Möglichkeit zwischen 75 verschiedenen Melkhüs<br />
in Niedersachsen zu wählen. Damit es den Gästen an<br />
nichts mangelt, werden die Betreiber/innen jedes Jahr<br />
durch Mitarbeiter der LVN wieder auf den neuesten Stand<br />
gebracht. Dabei bereiten Betreiber/innen diverse attraktive<br />
Speisen aus Milch und Milchprodukten zu, erstellen<br />
mit fachlicher Anleitung einer Floristikmeisterin Dekorationselemente<br />
aus Naturmaterialien und erörtern am<br />
Ende des Tages noch melkhusrelevante Fragen zu Themen<br />
wie „Was mache ich bei schlechtem Wetter?“ Aktiv<br />
sind die Melkhüs auch auf zahlreichen Messen, wie z.B.<br />
der Tarmstedter Ausstellung, der Caravan-Messe in den<br />
Weser-Ems-Hallen u.v.m.<br />
Die grünen Holzhäuschen sind nicht nur ein wunderbarer<br />
Sympathieträger für die Milch, sondern auch ein äußerst<br />
beliebtes Motiv für positive Milch-Presseberichte. Die LVN<br />
erreichen jährlich mehr als 50 Pressemeldungen über<br />
ihren Ausschnittdienst.<br />
Für weitere Schlagzeilen sorgen die Auftritte des Puppentheater-Teams<br />
mit dem Stück „Herr Klugschwatz und<br />
seine verrückte Milch-Idee“, die unter den Betreiberinnen<br />
ausgelost werden.<br />
Radteam im Kuhfleck-Trikot<br />
Weiterhin im Kuhfleck-Trikot in der Republik unterwegs<br />
ist das Team rund um Heiko Gutsche vom Bauordnungsamt<br />
des Landkreises Osterholz-Scharmbeck. Mit seinen<br />
Betriebssportkollegen trägt er seit 2010 Kuhfleck-Trikots<br />
bei verschiedenen Jedermann-Rennen und weist dabei<br />
(unentgeltlich) auf den weißen Fitmacher hin.<br />
Spannplakate für Niedersachsen: Mit Herz, Verstand<br />
und Leidenschaft für die Milch<br />
Die Spannplakataktion darf man durchaus als einen Klassiker<br />
unter den Maßnahmen der LVN bezeichnen. Jedes<br />
Jahr im Frühsommer heißt es für Landwirte bei den Bestellungen<br />
schnell sein, um noch eines der beliebten Motive<br />
zu ergattern, bevor die Auflage vergriffen ist. Inhaltlich<br />
stellte die Kampagne 2012 die Landwirtsfamilien und ihre<br />
Tiere in den Blick der Öffentlichkeit. Das Herz aus Milch<br />
zeigte es ganz unmissverständlich: unsere Leidenschaft<br />
ist die Milch. Um dieses erstklassige Produkt in bester<br />
Unsere<br />
Genießer.<br />
Milchgenuss –<br />
beginnt hier im Stall.<br />
© Landesvereinigung der Milchwirtschaft Niedersachsen e.V.<br />
Qualität zu gewinnen, arbeiten die Landwirtsfamilien in<br />
Niedersachsen täglich mit Herz und Verstand. Denn auf<br />
den Höfen nimmt der Milchgenuss seinen Anfang. Genau<br />
genommen beginnt der Genuss bereits bei den Kühen<br />
im Stall. Und die Kühe gehören schon fast mit zur Familie,<br />
wie bei unserem großformatigen Spannplakatmotiv,<br />
das Familie Exner aus Bevern, die Gewinner der Goldenen<br />
Olga 2011, mit ihren Kühen im Laufhof zeigt. Familie<br />
Exner steht hier stellvertretend für die rund 11.200 Familien,<br />
auf deren Höfen Milch erzeugt wird. Wer von den<br />
Niedersächsischen Milcherzeugern zeigen wollte, dass<br />
auch sein Herz für die Milch schlägt, konnte die kostenlosen<br />
Spannplakate wie immer bestellen und damit Ställe,<br />
Scheunen oder Futtersilos dekorieren.<br />
KUHbits für Öffentlichkeitsarbeit auf den Höfen<br />
Das letzte Sammeljahr schloss mit einem Teilnehmerstand<br />
von rund 480 Personen im KUHbit-Bonussystem.<br />
Auch das letzte Jahr stand unter dem Motto „Mit KUHbits<br />
gibt es eimerweise tolle Prämien“ und somit wurde rege<br />
agiert, das heißt fleißig gesammelt und danach natürlich<br />
auch eingelöst. Ganz klarer Sieger unter den Prämien<br />
war der Bigshopper, mit ein wenig Abstand folgte der<br />
neue praktische PET Milchkrug und mit einem deutlichen<br />
Unsere<br />
Leidenschaft.<br />
Beste Qualität –<br />
natürlich Tag für Tag.<br />
© Landesvereinigung der Milchwirtschaft Niedersachsen e.V.<br />
Landesvereinigung der Milchwirtschaft | 61
Geben Sie Ihrer Milch<br />
grünes Licht!<br />
Nutzen Sie die MILKU-<br />
Produkte.<br />
www.milku.de<br />
62 | MILKU Tierhygiene<br />
MILKU Tierhygiene GmbH<br />
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Milch-Talk beim Sommerfest der Niedersachsen in Berlin,<br />
David McAllister und Kristine Kindler<br />
Abstand die Basecap der Landesvereinigung. Zukünftig<br />
wird es wieder Bonuspunkte für die Teilnahme am Milchlandpreis,<br />
die Teilnahme an der Spannplakataktion, die<br />
Durchführung von Hofbesichtigungen und vielem mehr<br />
geben. Natürlich sind auch wieder kreative Ideen, wie<br />
der eigene Hof und die Milchwirtschaft öffentlichkeitswirksam<br />
dargestellt werden kann, gefragt und werden mit<br />
Sonderpunkten belohnt.<br />
Alle Informationen zum Bonussystem sind zudem weiterhin<br />
im Internet auf unserer Homepage unter www.milchwirtschaft.de<br />
im Bereich „Landwirte“ unter dem Punkt<br />
Bonussystem (besonders schnell in der Sidebar zu finden)<br />
nachlesbar.<br />
Schwarzbunte Milchbars in den Regionen<br />
Milchfans gibt es überall in Niedersachsen. Deshalb<br />
betreiben Landfrauen, Landwirte, Landjugend, Feuerwehr,<br />
Sportvereine, Molkereien aber auch Politiker und<br />
Behörden gern eine erfrischende Milchbar in den Regionen<br />
und lassen sich von der LVN mit Ausrüstungsgegenständen<br />
wie Riesenmilchkanne, Milchbarwagen, melkbare<br />
Holzkühe oder Milchzapfsysteme unterstützen Die<br />
LVN motiviert mit neuen Rezepten und Dekovorschlägen<br />
und sorgt mit den unverwechselbaren schwarzbunten<br />
Bechern mit dem Milchland-Logo für einen unvergesslichen<br />
Auftritt. Zur Überbrückung von Wartezeiten an den<br />
Milchbars werden gerne auch themenbezogene Spiele,<br />
wie Käsebrett und Milchmemo, ausgeliehen.<br />
Milchautomaten in Kasernen und Jugendherbergen<br />
Die Zusammenarbeit mit den niedersächsischen Jugendherbergen<br />
wird fortlaufend intensiviert werden, da durch<br />
den Abbau mehrerer Bundeswehrstandorte in Niedersachsen<br />
Milchdispenser frei werden. Insgesamt sind 124<br />
Milchdispenser in Kantinen und Mensen für gekühlte<br />
Milch genießen bei der Gartenpartie im Museumsdorf<br />
in Cloppenburg<br />
Milchdrinks im Einsatz. Die vorhandenen Geräte sind zu<br />
100 % ausgelastet und die LVN kümmert sich ständig um<br />
die Instandhaltung der Geräte.<br />
Kuhfell-<strong>Design</strong> bringt viel Sympathie<br />
Kaum ein anderes Muster ist so eindeutig und so positiv<br />
besetzt wie das schwarzbunte Kuhfell-<strong>Design</strong>. Diesen<br />
Vorteil nutzt die LVN bei der Gestaltung ihrer Werbemittel,<br />
die dadurch unverwechselbar werden. Ob Schirm, Tasse,<br />
Glas, Pappbecher oder Serviette - die Nachfrage spricht<br />
für die Beliebtheit: Melkhüsbetreiber/innen und niedersächsische<br />
Milcherzeuger, aber auch viele Verbraucher<br />
auf den Ausstellungen nehmen das Werbemittelangebot<br />
der LVN rege an.<br />
Und es schafft das gewünschte Lächeln im Gesicht!<br />
Landesvereinigung der Milchwirtschaft | 63
Hier grast Ihr Eis<br />
Wie eine geniale Idee viele europäische Landwirte und<br />
auch etliche Leckermäuler glücklich macht<br />
Die Idee von Bauernhof-Eis stammt ursprünglich aus den<br />
Niederlanden. Mittlerweile gibt es in ganz Europa sehr<br />
viele Landwirte, die dieses besondere Produkt produzieren.<br />
Ein wirklich herrlicher Geschmack wird durch die<br />
100% natürlichen Zutaten, die sehr gut durchdachten<br />
und getesteten Rezepte von unseren hochqualifizierte<br />
Spezialisten mit einer Liebe zum Eis, hergestellt.<br />
Wo sonst erhalten Sie Milch und Sahne - die Grundstoffe<br />
für ein Eis - frischer und natürlicher als direkt vom Landwirt?<br />
Deshalb produziert jeder Hof unter der Marke sein<br />
eigenes Bauernhof-Eis vor Ort und vermarktet das Produkt<br />
in seinem Gebiet selbst (pro Gebiet wird ein Landwirt<br />
zugelassen). Zusätzlich zur Milch nutzen unsere<br />
Eisproduzenten regional wachsende Früchte, um ihr Sahneeis<br />
und Sorbet zu veredeln - natürlich wann immer das<br />
möglich ist (Saisonabhängig). Der Anteil von Früchten ist<br />
dazu besonders hoch und verleiht diesem Eis nicht nur<br />
den natürlichen Geschmack und Duft, sondern auch die<br />
kräftigen Farben. Einige Geschmackszutaten die verarbeitet<br />
werden wachsen nicht regional. Dafür garantieren wir<br />
aber, dass alle diese von uns gelieferten Zutaten keine<br />
künstlichen Zusatzstoffe, Farbstoffe oder Geschmacksverstärker<br />
enthalten sowie frei von gentechnisch manipulierten<br />
Produkten sind.<br />
Der Landwirt kann sein Eis mit bestimmten Produkten<br />
herrlich veredeln: Sei es eine besondere Apfel Art (besondere<br />
Rarität) die von Obstwiesen aus der eigenen Region<br />
stammt. Oder auch durch eine ganz besondere Weintraubenauslese<br />
aus Sauternes in Frankreich entsteht ein ganz<br />
herausragendes Edel-Eis. Landwirte in Österreich nutzen<br />
regionale Spezialitäten und produzieren aus einem<br />
Kürbiskern-Öl ein ausgezeichnetes Eis mit besonderem<br />
Geschmack. Selbst auf Island kreieren Landwirte aus<br />
einer Blume, die auf der Insel wächst, ein ganz spezielles<br />
Eis. Es entstehen immer wieder neue Eissorten, die von<br />
Spezialisten bei Bauernhof-Eis getestet und freigegeben<br />
werden.<br />
Einige Bauernhof-Produzenten erhalten für Ihre eigene<br />
hervorragende Arbeit Auszeichnungen und Preise. In England<br />
bekam z.B. ein Landwirt einen Quality Food Award<br />
(„Bestes Eis in Großbritannien“) beurteilt von den 40 besten<br />
englischen Köchen. In Thüringen wurde vom Ministerium<br />
eine Verleihungsurkunde mit Auszeichnung an einen<br />
Produzenten für sein eigenes Bauernhof- Eis übergeben.<br />
In Nord Irland erhielten Bauernhof-Eis Landwirte für Ihre<br />
harte Arbeit und Einsatz einen Award South Antrim Business<br />
in der Kategorie „Neues Produkt“. Eine sehr große<br />
und bedeutende Bank Crédit Agricole in Quimperlé übergab<br />
an einen Produzenten einen Scheck für eine kommerziell<br />
gelungene Idee in der Landwirtschaft. Wir als Unternehmen<br />
sind sehr stolz und freuen uns immer wieder<br />
über die erhaltenen Auszeichnungen, die das erfolgreiche<br />
Konzept unterstützen!<br />
Da Eis ein Luxusprodukt ist, sind die Gewinne höher als<br />
bei den Grundnahrungsmittel. Der Landwirt kann sich<br />
durch dieses Konzept für die Zukunft absichern und seinen<br />
Umsatz erhöhen. Die Milchquote wird fallen! Durch<br />
die Produktion von Bauernhof-Eis kann der Landwirt<br />
zusätzlich Geld verdienen, wodurch die Abhängigkeit an<br />
die Molkereien sinkt.<br />
Weitere Informationen erhalten Sie:<br />
www.bauernhofeis.com · info@bauernhofeis.com<br />
Kostenlose Tel-Nr. 0800 / 588 9239<br />
64 | Bauernhof-Eis Bauernhof-Eis | 65
Ein Jahr unterwegs mit der i.m.a<br />
Der Verein information.medien.agrar (i.m.a) existiert<br />
seit mehr als 50 Jahren und informiert insbesondere<br />
Lehrerinnen und Lehrer an Allgemeinbildenden<br />
Schulen über die Leistungen der<br />
bundesdeutschen Agrar- und Ernährungswirtschaft.<br />
Dabei ist das Medienangebot der i.m.a sehr<br />
vielfältig und erfreut sich in der gesamten Bevölkerung<br />
einer großen Beliebtheit. Es reicht von<br />
klassischen Druckformaten wie Magazinen, Broschüren,<br />
Postern und Kalendern bis hin zu modernen<br />
Bild- und Tonträgern sowie Internetportalen.<br />
Aber auch im direkten Dialog mit den Verbrauchern<br />
und Pädagogen präsentiert sich die i.m.a regelmäßig<br />
bundesweit auf Messen und Veranstaltungen,<br />
um über ihr Medienangebot zu informieren und<br />
landwirtschaftliches Wissen direkt zu vermitteln.<br />
Internationale Grüne Woche Berlin<br />
Als Mitbegründer der Initiative ErlebnisBauernhof ist die<br />
i.m.a seit nunmehr 13 Jahren im Januar stets ein fester<br />
Bestandteil der Grünen Woche in Berlin. In Zusammenarbeit<br />
mit der Messe Berlin koordiniert die i.m.a nicht nur<br />
das gesamte Schülerprogramm rund um den Erlebnis-<br />
Bauernhof, sondern organisiert auch regelmäßig Pressekonferenzen,<br />
Preisverleihungen und die Betreuung des<br />
Messe-Kindergartens. Mit tatkräftiger Unterstützung von<br />
Jugendlichen der berufsbildenden Albrecht-Thaer-Schule<br />
aus Celle bietet die i.m.a mehrmals täglich fachkundige<br />
Hallenführungen für Schulklassen sowie Experimente an<br />
verschiedenen Stationen im eigenen Wissenshof an. Seit<br />
2012 findet im „Grünen Klassenzimmer“ der i.m.a auch<br />
echter Unterricht statt. An einem modernen ActivBoard<br />
der Firma Promethean lernen dort die Schülerinnen und<br />
Schüler in verschiedenen Unterrichtseinheiten die Landwirtschaft<br />
kennen. Zur Schülerpressekonferenz werden<br />
jährlich die Schülerzeitungsredakteure von rund 5.000<br />
Berliner Schulen eingeladen, um mit Vertretern aus Institutionen,<br />
Verbänden und der Politik über ein aktuelles<br />
land- oder ernährungswirtschaftliches Thema zu diskutieren.<br />
66 | i.m.a.<br />
Schülerpressekonferenz während der Grünen Woche 2012 [kleines<br />
Bild v.l.n.r. Tanja Dräger (WWF), Gerd Sonnleitner (Deutscher Bauernverband),<br />
Bernhard Krüsken (Deutscher Verband Tiernahrung)]<br />
Fachmesse didacta – die Bildungsmesse<br />
Nach der Grünen Woche in Berlin geht im Februar die Reise<br />
weiter zur Bildungsmesse didacta - die aktuell größte<br />
Fachmesse für Lehrkräfte in Europa. Im jährlichen Wechsel<br />
findet diese Messe an den Standorten Hannover, Köln<br />
und Stuttgart statt. Seit 14 Jahren engagiert sich der i.m.a<br />
e.V. dort regelmäßig als Aussteller, um den direkten Kontakt<br />
zu Lehrerinnen und Lehrern herzustellen. Zur didacta<br />
2012 in Hannover präsentierte die i.ma unter dem Motto<br />
„Landwirtschaft und Umwelt – erleben lernen“ gemeinsam<br />
mit ihren Partnern wieder eine Vielzahl an Informations-<br />
und Unterrichtsmaterialien. Bis zum Ende der Messe wurden<br />
allein von der i.m.a weit mehr als 60.000 Medien an<br />
die Besucher verteilt. Eine besondere Attraktion war der<br />
zweistufige Tresen, an dem die Lehrerinnen und Lehrer<br />
sich reichlich mit Proben von Getreide und nachwachsenden<br />
Rohstoffen versorgten. Großen Zuspruch fanden auch<br />
die Schülerarbeitshefte, das Lehrermagazin „lebens.mittel.punkt“,<br />
der i.m.a-Lehrerkalender und das gemeinsam<br />
mit dem Verband Deutscher Mühlen (VDM) publizierte<br />
Brotgetreide-ABC. Die positive Resonanz und die Menge<br />
nachgefragter Medien und Materialien verdeutlichen das<br />
Interesse der Pädagogen an landwirtschaftlichen Themen<br />
für den Schulunterricht. Die Vermittlung von Grundlagen-<br />
Getreidetheke didacta 2012<br />
wissen über unsere Landwirtschaft und Ernährung bleibt<br />
daher für die i.ma ein wichtiges Anliegen. Ihr Informationsangebot<br />
besonders für die allgemeinbildenden Schulen<br />
sowie ihr Engagement auf Bildungsmessen wie der<br />
didacta wird sie demnach konsequent weiter ausbauen.<br />
Medienangebot didacta 2012<br />
Erlebnis: Bauernhof mobil<br />
Der ErlebnisBauernhof der Grünen Woche wurde der<br />
Öffentlichkeit erstmals im Jahr 2009 auch als mobile Variante<br />
präsentiert. Der Erlebnis: Bauernhof mobil bringt<br />
auf seiner Deutschlandtour die moderne, nachhaltige<br />
Landwirtschaft in die Städte – direkt zu den Verbrauchern.<br />
Ihnen wird auf diese Weise ermöglicht, sich mit<br />
der Modernität und Innovationskraft nachhaltiger Landwirtschaft<br />
auseinander zu setzen und die Bedeutung der<br />
deutschen Landwirtschaft als Wirtschaftsfaktor zu erfahren.<br />
Gerade in den Großstädten ist die Entfremdung von<br />
der Landwirtschaft deutlich spürbar. Mittlerweile zehn<br />
Mal wurde der Erlebnis: Bauernhof mobil bereits veranstaltet,<br />
u.a. in Hannover, Frankfurt/Main, Berlin, Köln<br />
und Braunschweig. Auch hier tritt die i.m.a als zentrale<br />
Anlaufstelle für Schulklassen, Kindergartengruppen und<br />
Familien mit ihrem bewährten Programm in Erscheinung.<br />
Spannende Experimente und viele Informationen warten<br />
am i.m.a-Wissenshof auf die Besucher. Auf dem Bauernhof<br />
in der Stadt kann man zudem Nutztiere beobachten,<br />
Erlebnissäulen erkunden, Landtechnik beklettern, einen<br />
Modellbauernhof bestaunen und ein vielfältiges Bühnenprogramm<br />
mit Showkochen, Talks und Quizshows begleiten.<br />
i.m.a. | 67
Erlebnis: Bauernhof mobil in Köln 2012<br />
Der Erlebnis: Bauernhof mobil ist ein Gemeinschaftsprojekt<br />
des Deutschen Bauernverbandes (DBV), der Fördergemeinschaft<br />
Nachhaltige Landwirtschaft (FNL) und des<br />
information.medien.agrar e.V.<br />
Fachmessen EuroTier und Agritechnica<br />
Nach den Sommerferien startet für den i.m.a e.V. die Vorbereitung<br />
auf die Agritechnica bzw. EuroTier. Im jährlichen<br />
Wechsel und stets im November ist die niedersächsischen<br />
Landeshauptstadt Hannover Gastgeber dieser renommierten<br />
landwirtschaftlichen Fachmessen. Gemeinsam<br />
mit dem Landvolk Niedersachsen - Landesbauernverband<br />
e.V. bietet die i.m.a während dieser Ausstellungen ein<br />
informatives Schülerprogramm in Form einer Hallenrallye<br />
an. Im Vorfeld werden Schulen in ganz Niedersachsen<br />
sowie den angrenzenden Regionen angeschrieben und<br />
zur Teilnahme am Schülerprogramm eingeladen. Dieses<br />
Angebot wird zahlreich und mit viel Interesse wahrgenommen.<br />
Die DLG unterstützt das Schülerprogramm regelmäßig<br />
mit kostenlosen Eintrittskarten.<br />
Auf der EuroTier 2012 präsentierte der Verein neben dem<br />
Schülerprogramm auch sein Projekt „EinSichten in die<br />
Tierhaltung“. Die im Jahr 2012 von der i.m.a beauftragte<br />
Studie zum Image der Deutschen Landwirtschaft verdeutlicht<br />
das zunehmende Interesse der Verbraucher an der<br />
landwirtschaftlichen Tierhaltung. Vor allem der verantwortungsvolle<br />
Umgang mit den Tieren wird von den Befragten<br />
als sehr bedeutend eingestuft. Dieses Bedürfnis nach<br />
68 | i.m.a.<br />
Transparenz und der damit verbundenen Möglichkeit<br />
eines direkten Dialogs zwischen Erzeuger und Verbraucher<br />
unterstützt die i.m.a mit ihrem Projekt.<br />
Links<br />
Homepage des information.medien.agrar e.V.<br />
www.ima-agrar.de<br />
Webshop des information.medien.agrar e.V.<br />
www.ima-shop.de<br />
Lernort Bauernhof<br />
www.lernenaufdembauernhof.de<br />
EinSichten in die Tierhaltung<br />
www.einsichten-tierhaltung.de<br />
Schülerprogramm auf der Agritechnica 2011 in Hannover<br />
Das letzte Jahr der Projektlaufzeit<br />
steckt voller Erwartungen<br />
Für das iGreen-Projekt endet in 2012 die rd. 3,5-jährige<br />
Laufzeit. Eine Projektverlängerung bis April<br />
2013 steht in Aussicht, um letzte Fragen zu klären.<br />
Im Rahmen des Projekts sind von den 23 Partnern<br />
eine Reihe von nützlichen Funktionen entwickelt<br />
worden.<br />
Ein Beispiel für die neuen Entwicklungen ist der Machine<br />
Connector, der die herstellerübergreifende Kommunikation<br />
von Maschinen der Partner Claas, John Deere und<br />
Krone sicherstellt. Diese Entwicklung wurde mit einer<br />
Pressekonferenz im März 2012 der Öffentlichkeit vorgestellt.<br />
Allerdings bleibt zu hoffen, dass diese prototypische<br />
Lösung bei der Weiterentwicklung durch die Hersteller<br />
auch zukünftig kompatibel bleibt.<br />
Ein praktikables Werkzeug zur Auftragserstellung hat das<br />
Kompetenzzentrum für innovative Informationssysteme<br />
(IIS) an der Fachhochschule Bingen entwickelt. Die Geo-<br />
Formulare erfassen für viele landwirtschaftliche Aufgaben<br />
die typischen Auftragsinformationen. So wurde auf den<br />
DLG-Feldtagen 2012 z.B. das GeoFormular „Ballen pres-<br />
Die Maisernte stellt hohe Ansprüche an die Disposition der Fahrzeuge.<br />
sen“ vorgestellt. Der Auftraggeber kann damit stationär<br />
(Desktop) oder mobil (Smartphone) den Schlag, die Mietenposition/Feldeinfahrt,<br />
die Ballenform (Rund- oder Quaderballen),<br />
den Vorbauhäcksler (an/aus), die Feuchtigkeitsangabe<br />
(bis zu welcher Strohfeuchtigekeit gepresst<br />
werden soll) und weitere Parameter in Form eines elektronischen<br />
Auftrags an den Lohnunternehmer übermitteln.<br />
Im Fokus steht dabei die einfache visuelle Auswahl der<br />
Schläge anhand von Karten. Für die Offline-Bereitstellung<br />
des erforderlichen Kartenmaterials in Kombination mit<br />
der betrieblichen Dokumentation sowie die Abwicklung<br />
der Kommunikation wird ein weiteres Werkzeug vom IIS<br />
bereitgestellt, die sogenannte agroConnect-GeoBox. Die<br />
Entwicklung der GeoFormulare wird vor dem Projektende<br />
abgeschlossen sein. Zu klären bleibt, auf Basis welcher<br />
Infrastruktur (z.B. OnlineBox des DFKI oder private Server)<br />
die Datenübertragung von den Landwirten zu den Lohnunternehmern<br />
in Zukunft erfolgen wird. Diese Frage wird<br />
bis Ende April 2013 beantwortet werden.<br />
iGreen | 69
iGreen-Team der LU Service mit der Roadshow unterwegs.<br />
die sogenannte „Semantische Suche“ entwickelt. Einfach<br />
ausgedrückt beinhaltet die Semantische Suche eine Systemabfrage<br />
mit Stichworten. Dieses iGreen Werkzeug ist<br />
so interessant, dass ein namhafter Softwarekonzern die<br />
Semantische Suche in sein Softwarepaket für Lohnunternehmer<br />
einpflegen möchte.<br />
Weitere Entwicklungen des Projekts sind z.B.<br />
• der Biomasseplaner, der eine standortspezifische<br />
Ertragsprognose mit 80%iger Sicherheit liefert,<br />
• der Maschinenfinder, um das Tankfahrzeug/Werkstattfahrzeug<br />
schnell zur Maschine zu führen,<br />
• die Waage-App: Übermittlung der Schlag- und Erntedaten<br />
an die Waage einer BGA,<br />
• die Dokumentation der abgearbeiteten Aufträge.<br />
iGreen Roadshow<br />
Im Rahmen der iGreen Roadshow besucht die LU Lohnunternehmer<br />
Service GmbH Lohnunternehmer und Landwirte,<br />
um den Unternehmen die Entwicklungen des<br />
iGreen Projekts zu demonstrieren. Schwerpunkte der<br />
Roadshows sind die Darstellung von herstellerübergreifenden<br />
Maschinenkombinationen sowie das Anlegen von<br />
georeferenzierten Aufträgen, Abarbeiten und Dokumentation<br />
der Aufträge. Das Feedback der besuchten Unternehmen<br />
über die eingesetzte Technik wird den beteiligten<br />
Partnern zur Verfügung gestellt, um Schwachpunkte in<br />
den Systemen auszumerzen. Zum Einsatz kamen Maschinen<br />
und IT-Technik von Projektpartnern (Amazone Anhängespritze,<br />
CCI Terminal, Claas Schlepper, DFKI OnlineBox,<br />
John Deere Schlepper, Rauch Schleuderstreuer) als auch<br />
von interessierten Unternehmen außerhalb des Projektes<br />
(Betriko Tablet PC, Dreyer + Timm scombox, Farmpi-<br />
70 | iGreen<br />
lot Portal der Fa. Arvato Systems, Fendt Schlepper, Kverneland<br />
Schleuderstreuer, Massey Ferguson Schlepper,<br />
Müller Elektronik Terminal, Tebbe Biomassestreuer). Das<br />
iGreen Team der LU Service dankt allen Herstellern für die<br />
Bereitstellung der Geräte und die technische Hilfestellung<br />
sowie Jan Horstmann, Krone, für die allgegenwärtige<br />
Unterstützung.<br />
Was ist iGreen?<br />
iGreen ist ein vom Bundesministerium für Bildung und<br />
Forschung (BMBF) gefördertes Forschungsprojekt im<br />
Bereich Informations- und Kommunikationstechnologien.<br />
An dem Vorhaben arbeiten 23 Projektpartner<br />
aus der Landmaschinenindustrie, der Wissenschaft,<br />
der Softwareentwicklung und der Beratung unter Leitung<br />
des Deutschen Forschungszentrums für Künstliche<br />
Intelligenz (DFKI). Die LU Lohnunternehmer Service<br />
GmbH, Dienstleistungstochter des BLU, stellt<br />
dabei das Bindeglied zwischen Lohnunternehmern,<br />
Wissenschaft und Landmaschinenindustrie dar. Das<br />
Projekt ist auf gut drei Jahre angelegt und wird mit 14<br />
Mio. Euro gefördert.<br />
Ziel des Forschungsvorhabens ist, das „Internet auf<br />
den Acker“ zu bringen. Konkret heißt das, dass alle<br />
Daten (Maschinendaten, Auftrags- und Flächendaten,<br />
Mitarbeiter- und Kundendaten, Beratungsempfehlungen<br />
usw.) mit denen der Lohnunternehmer umgeht, zu<br />
erfassen, zu senden und zu verarbeiten. Das Datenmanagement<br />
soll dabei herstellerübergreifend über<br />
das Internet erfolgen. Dazu werden Schnittstellen entwickelt,<br />
die die Barrieren zwischen den Maschinenherstellern<br />
überwinden.<br />
Auch die Kartoffelernte stellt hohe Anforderungen an die Logistik,<br />
um die empfindlichen Knollen ins Lager zu bringen.<br />
Anforderungen der Lohnunternehmer<br />
an neue Technik<br />
Obwohl das iGreen Projekt und die damit einhergehende<br />
Roadshow einen gewaltigen Schub in der Landtechnikindustrie<br />
und bei den Softwareunternehmen ausgelöst<br />
hat, muss der Druck auf die Unternehmen weiter erhöht<br />
werden, um die Entwicklungen weiter voran zu treiben.<br />
Gerade die iGreen Roadshow hat gezeigt, dass der herstellerübergreifende<br />
Maschineneinsatz grundsätzlich<br />
möglich ist, aber die Schwierigkeiten, die die oftmals prototypischen<br />
Techniken in sich bergen, nur mit erheblichen<br />
„Klimmzügen“ zu meistern sind. Die Technik muss vor<br />
Pflanzenschutz ist Präzisionsarbeit.<br />
Moderne Terminals auf Pflanzenschutzspritzen erkennen Feldgrenzen<br />
und Spritzkeile automatisch.<br />
der Markteinführung ausgereift sein sowie ein intuitives<br />
Bedienen ermöglichen. Weiteres Ziel muss sein, von der<br />
Auftragsvergabe, über die Erledigung des Auftrags und<br />
der Dokumentation bis hin zur Rechnungsstellung papierlos<br />
arbeiten zu können.<br />
Dr. Klaus Schernewsky<br />
LU Lohnunternehmer Service GmbH<br />
Seewiese 1, 31555 Suthfeld Riehe<br />
Tel. 05723 / 7497-0<br />
schernewsky@lu-service.de<br />
www.lu-service.de<br />
iGreen | 71
Abbildung enthält Sonderausstattung<br />
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Quappen Loaders<br />
Maschinen, die ein Lächeln in das Gesicht des Fahrers zaubern<br />
Die Firma Quappen baut nun seit 5 Jahren Hoflader<br />
für den landwirtschaftlichen Betrieb. Vor drei Jahren<br />
übernahm die QLH aus Neuenkirchen/Bramsche<br />
die gut angelaufende Hoflader Sparte.<br />
Mit neuer Technik soll der Markt der Hoflader nun weiter<br />
aufgewertet werden. „Eine so durchdachte Maschine<br />
gehört an den Markt!“ berichtet Philipp Bartsch. Der<br />
31-jährige Vertriebsleiter ist für den Vertrieb in Deutschland,<br />
Österreich und der Schweiz zuständig.<br />
Der Quappen Hoflader sticht sofort ins Auge, besonders<br />
durch seine robuste Bauweise und die gute Verarbeitung,<br />
dies macht ihn zu einem „echten Hingucker“, so Bartsch.<br />
Schon bei der ersten Probefahrt merkt der Kunde, dass<br />
der Quappen Hoflader durch seine Mischung aus Hub<br />
und Schubkraft viel verspricht. „Die Maschine zaubert<br />
ein Lächeln in das Gesicht des Fahrers“, fügt der Vertriebler<br />
hinzu. Der Hoflader ist die rechte Hand eines jeden<br />
Betriebes. „Die Maschine macht nicht nur Spaß, sondern<br />
ist vor allem als eine große Arbeitserleichterung anzusehen.“<br />
Durch die einzigartigen doppelten Lenkzylinder, hat<br />
jeder das Gefühl, „der Lader läuft, sprichwörtlich, wie auf<br />
Schienen“ und das auch bei schwerster Belastung. Ein<br />
weiterer Vorteil ist der tiefe Schwerpunkt, dieser unter-<br />
stützt die Standsicherheit des nur (870-1330) mm breiten<br />
Hofladers. Dadurch wird die Sicherheit für den Fahrer<br />
extrem erhöht. Die Betriebssicherheit ist einer der<br />
wichtigsten Parameter im alltäglichen Einsatz. Dank der<br />
kompakten Bauweise und dem kurzen Radstand sind<br />
die Quappen Hoflader äußerst geeignet für Arbeiten in<br />
schmalen Durchgängen und engen Räumen! Die Hohe<br />
Wendigkeit beeinträchtigt dabei aber nicht die Fahrstabilität.<br />
Hierdurch hebt er sich klar vom Wettbewerb ab.<br />
Eine weitere Erleichterung für den Fahrer ist der Schnellwechselrahmen<br />
Euro-Norm, und die Hydraulische Verrieglung;<br />
bei Quappen serienmäßig ab Werk. Der Kunde<br />
kann alle üblichen Werkzeuge des Traktorfrontladers nutzen<br />
und sie bequem vom Lader aus ohne abzusteigen verriegeln.<br />
Durch die moderne KTL-Tauchlackierung der Bauteile des<br />
Hofladers wird eine hohe Korrosionsbeständigkeit garantiert<br />
und mit diesem Verfahren gegen Rost und Algenbildung<br />
geschützt. Nach dem Einbrennen der KTL-Schicht<br />
erfolgt die Pulverbeschichtung in den Quappen Farben,<br />
Blau und Grau. Der schnelle und unkomplizierte Service<br />
wird bei Quappen-Loaders großgeschrieben. Alle Ersatzteile<br />
sind ab Neuenkirchen/Bramsche lieferbar und in der<br />
Regel innerhalb von 24 Std beim Kunden. Es werden drei<br />
verschiedene Modelle angeboten. Der Q18 (18 KW Leistung),<br />
der Q 27 (27 KW Leistung) und der Q 35 (35 KW<br />
Leistung). Ein weiteres Model der Q 42, 42 Kw Leistung<br />
mit einem Teleskoparm soll im Frühjahr 2013 der Öffentlichkeit<br />
vorgestellt werden. Auf der Euro Tier in Hannover<br />
wurden zwei Highlights vorgestellt, zum einen der überarbeitete<br />
und optimierte Q 35, dieser kommt jetzt mit<br />
einer Z-Kinematik. Ein weiteres Highlight auf der Messe<br />
im November war die Vorstellung der Kabine!<br />
Quappen Loaders<br />
QLH Vertriebs GmbH und Co. KG<br />
Uhlenbrock 3 · 49586 Neuenkirchen/Bramsche<br />
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Quappen | 73
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Leitung<br />
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29588<br />
Oetzen<br />
31171<br />
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37186<br />
Moringen<br />
38350<br />
Helmstedt<br />
38539<br />
Müden/Aller<br />
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Hinterm Holze 29 · Tel. 01 51 / 50 45 38 27<br />
27239 Twistringen<br />
Siedenburger Straße11<br />
27246 Borstel<br />
Tel.: 0 42 76 / 96 42-0<br />
Fax: 0 42 76 / 96 42-12<br />
www.kastens.de<br />
marina.kastens@kastens.de<br />
Bahnhofstraße 1 · 29588 Oetzen<br />
Tel.: 0 58 05 / 98 00<br />
Fax: 0 58 05 / 98 037<br />
info@alka-tec.de · www.alka-tec.de<br />
Niederlassungen:<br />
Roland Brandin Straße 3 · 29435 Lüchow · Tel. 0 58 41 / 96 25-0<br />
Düsedauer Str. 70 · 39606 Osterburg · Tel. 0 39 37 / 8 34 48<br />
Calenberger Landtechnik GmbH<br />
Calenberger Str. 37 · 31171 Nordstemmen<br />
Tel. 0 50 69 / 348 119-0<br />
Fax 0 50 59 / 348 119-80<br />
info@calenberger-landtechnik.de<br />
www.calenberger-landtechnik.de<br />
HILMER GmbH<br />
Fühlingsweg 1-3 · 37186 Moringen<br />
Tel.: 0 55 54 / 99 32-00<br />
Fax: 0 55 54 / 99 32-29<br />
hilmer@whilmer.de · www.whilmer.de<br />
Zweigstelle:<br />
Hinter den Tannhöfen 1 · 37191 Katlenburg-Lindau OT Berka<br />
Tel.: 0 55 52 / 999 13 - 90 · Fax: 0 55 52 / 85 69<br />
Eckhardt GmbH<br />
Industriestraße 7 · 38350 Helmstedt<br />
Tel.: 0 53 51 / 39 07-0<br />
Fax: 0 53 51 / 39 07-77<br />
info@eckhardt-he.de<br />
www.eckhardt-he.de<br />
Ehrhorn Landtechnik GmbH<br />
Am Bahnhof 18 · 38539 Müden/Aller<br />
Tel.: 0 51 76 / 98 90 17<br />
Fax: 0 51 76 / 98 90 99<br />
Mobil: 0171 / 777 82 43<br />
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und 2000 XL reinigen sich selbstständig zum optimalen<br />
Zeitpunkt – nicht zu früh und nicht zu spät. Das spart<br />
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durchgeführt. REMON garantiert uneingeschränkte Funktionsfähigkeit<br />
des Brunnens und fünf Jahre sandfreies Wasser.<br />
Auch bei Feuerlöschbrunnen und Erdwärmebohrungen<br />
setzt der niederländische Marktführer mit modernster<br />
Technik Standards.<br />
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für eine effektive Nutzung des<br />
erwärmten Wassers aus der Milch-Vorkühlung. So wird<br />
kein angewärmtes Wasser verschwendet. Die wartungsarme,<br />
frequenzgesteuerte Qualitätspumpe gewährleistet<br />
einen konstanten Wasserdruck an allen Abnahmestellen.<br />
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Mit mehr als 40.000 installierten Wasseraufbereitungsanlagen<br />
und über 21.000 Brunnenbohrungen ist REMON<br />
ein erfahrener Partner für jeden Betrieb. Der 24-Stunden-<br />
Bereitschaftsdienst an sieben Tagen in der Woche, Garantien<br />
und die nach DIN ISO 9001 zertifizierten Produktionsprozesse<br />
bieten Remon-Kunden Sicherheit. Remon<br />
verfügt über zahlreiche Referenzen aus der Milchviehlandwirtschaft,<br />
die bei Bedarf gerne kontaktiert werden<br />
können.<br />
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Ansprechpartner: Gerard Pama<br />
Remon | 77
Redrock Programm weiter verbessert<br />
Der Landmaschinenhersteller Redrock hat die<br />
Schneidzangen und Schneidschaufeln weiter entwickelt.<br />
Die Silageentnahmewerkzeuge sind damit<br />
noch robuster, zuverlässiger und langlebiger<br />
geworden. Die Redrock Produkte werden in<br />
Deutschland über den Landmaschinen-Fachhandel<br />
vertrieben, unterstützt vom Importeur, Firma Bromach<br />
in Gorredijk nahe Groningen.<br />
Schneidzangen<br />
Die neue Alligator 197 ist eine Schneidzange für Frontlader<br />
und ergänzt die Modelle Alligator 177 und 215 bzw. die<br />
neue Alligator 217, die das bisherige Modell 215 ersetzt.<br />
Sie ist für den Einsatz an Front- und Teleskopladern geeignet,<br />
wird jetzt ohne Mittelschneide geliefert und ist mit 2<br />
großen statt 3 Hydrozylindern ausgerüstet. Das neue Topmodell<br />
für Rad- und Teleskoplader ist die Redrock Alligator<br />
240, eine Erweiterung des Programms nach oben und<br />
mit ihrem großen Schneidvolumen für besonders hohe<br />
Leistungen mit großen Ladern ausgelegt.<br />
Schneidschaufeln<br />
Ganz neu im Programm sind die Redrock Schneidschaufeln<br />
Allround 200 und 240. Als professionelle Schneidschaufeln<br />
für den Einsatz an Teleskop- und Radladern<br />
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bewährte Qualität<br />
78 | Redrock<br />
Bromach BV, P.O.Box 23<br />
NL-8400 AA Gorredijk<br />
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sind beide als „Heavy Duty“ für besonders hohe Beanspruchungen<br />
ausgelegt und sehr leistungsfähig. Die<br />
bestehenden Allround-Modelle sind weiter optimiert worden.<br />
Sie haben neue Bodenmesser und einen daraufhin<br />
angepassten Schaufelboden. Schneidschaufeln mit<br />
geschlossenem Boden arbeiten sauberer im Silo bei der<br />
Entnahme, besonders bei Mais. Aber auch in kurz gehäckselter<br />
Grassilage erreichen sie eine hohe Entnahmeleistung.<br />
Güllepumpen<br />
Die Redrock Güllepumpen sind überarbeitet worden und<br />
an einigen Details verbessert. Sie bringen dadurch eine<br />
höhere Leistung und arbeiten noch wirtschaftlicher. Sie<br />
arbeiten zuverlässig und erreichen eine lange Lebensleistung.<br />
Importeur für Deutschland und Europa (außer GB und IRL)<br />
Bromach BV<br />
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gesucht!<br />
AGRITECHNICA 2013:<br />
Menschen, Technik, Innovationen – die Zukunft der Landtechnik!<br />
Vom 12. bis 16. November 2013 (Exklusivtage 10./11.<br />
November) ist es wieder soweit: Die AGRITECH-<br />
NICA öffnet in Hannover ihre Tore. Auf der größten<br />
internationalen Fachmesse für Landtechnik<br />
präsentieren Aussteller aus der ganzen Welt ihre<br />
Innovationen.<br />
Die AGRITECHNICA mit ihrem einzigartigen Informationsangebot<br />
bietet Landwirten, Lohnunternehmern und<br />
Händlern die geeignete Plattform, um die vorhandenen<br />
Potenziale für ihre Geschäftsfelder und ihre Standorte<br />
noch präziser, effizienter und nachhaltiger auszubauen.<br />
Die Notwendigkeit, Betriebe und Aktionsradien kontinuierlich<br />
richtig aufzustellen, hat einen außerordentlichen<br />
Informationsbedarf zur Folge, der auf der AGRITECHNICA<br />
gedeckt wird.<br />
Auf der AGRITECHNICA 2011 waren 2.704 Aussteller aus<br />
47 Ländern vertreten. 1.344 Aussteller kamen aus dem<br />
Über 2.700 Aussteller aus 47 Ländern in 24 Hallen<br />
Über 419.000 Besucher aus 83 Ländern, davon 97.600 aus dem Ausland<br />
Ausland. Die Messe war in 24 Hallen auf 39 ha nach Fachgruppen<br />
gegliedert und ermöglichte in über 200 Foren-<br />
Veranstaltungen und Fachtagungen einen einzigartigen<br />
Informations- und Meinungsaustausch. Die Ausstellung<br />
DLG | 79
Goldmedaillenverleihung zur AGRITECHNICA 2013<br />
zog mehr als 419.000 Besucher aus 83 Ländern in ihren<br />
Bann, 97.600 aus dem Ausland.<br />
Die AGRITECHNICA hat sich in den vergangenen Jahren zur<br />
weltweit wichtigsten Plattform zur Vorstellung und Einführung<br />
von Produktneuheiten entwickelt. Die Hersteller<br />
haben ihre Innovationszyklen auf die AGRITECHNICA ausgerichtet.<br />
80 | DLG<br />
Hochkarätiges Fachprogramm<br />
Internationale Fachtagungen sowie Diskussionsforen liefern<br />
auf der AGRITECHNICA detaillierte lnformationen<br />
über alle wichtigen Fragestellungen und bilden eine wichtige<br />
Ergänzung zu den Innovationen und Angeboten der<br />
Aussteller. Internationale Fachtagungen, Symposien und<br />
Workshops zeigen Technik-Trends auf und behandeln<br />
wichtige Zukunftsfragen der Landwirtschaft und Agrartechnik.<br />
Über 200 Foren-Veranstaltungen und Fachtagungen für einen einzigartigen Informations- und Meinungsaustausch<br />
Über 3.000 junge Landwirte, Agrarstudenten und Fachschüler feiern die legendäre Young Farmers‘ Party<br />
In drei Foren in den Ausstellungshallen präsentieren Vertreter<br />
aus Wissenschaft, Beratung, Industrie und landwirtschaftlicher<br />
Praxis täglich aktuelle Trends und wichtige<br />
Entwicklungen zu interessanten Themen aus den Bereichen,<br />
wie Bodenbearbeitung, Pflanzenzüchtung und -produktion,<br />
Biolandbau, Nachhaltige Landwirtschaft, Technik<br />
und Management und weitere.<br />
Nachwuchsförderung im Agribusiness<br />
Seit 2003 ist der Young Farmers Day das absolute Highlight<br />
für junge Landwirte, Agrarstudenten und Fachschüler<br />
aus dem ln- und Ausland. Junglandwirte aus zahlreichen<br />
Ländern informieren sich umfassend zu allen Fragen des<br />
modernen Ackerbaus und der Betriebsführung. Die junge<br />
Unternehmergeneration in der Landwirtschaft beschäftigt<br />
sich mit ausgeprägtem Realitätssinn, Verantwortungsbewusstsein<br />
und Selbstvertrauen mit den wichtigen<br />
Zukunftsfragen der Branche und ihren Betrieben.<br />
Im Anschluss findet auch 2013 wieder die ,,Young Farmers‘<br />
Party“ statt. 2011 waren alle 3.000 Eintrittskarten<br />
bereits kurz nach Eröffnung des Vorverkaufs vergriffen.<br />
Die Young Farmers‘ Party ist die größte Party zur AGRI-<br />
TECHNICA, ein Highlight, das mittlerweile „Kult-Status“<br />
genießt.<br />
Auch 2013 wird das AGRITECHNICA-Special „Werkstatt<br />
live“, in Zusammenarbeit mit dem Bundesverband Land-<br />
BauTechnik angeboten. In einer eigens dafür eingerichteten<br />
Werkstatt wird der vielseitige handwerkliche Ausbildungsberuf<br />
des/der Mechanikers/in für Land- und<br />
Baumaschinentechnik dem breiten Publikum vorgestellt.<br />
Auszubildende, Lehrlinge, Gesellen, Servicetechniker und<br />
Meister können den Maschinen ihr Können anhand von<br />
Wartungs- und Servicearbeiten unter Beweis stellen.<br />
Treffen Sie die ganze Welt der professionellen<br />
Pflanzenproduktion vom 12. – 16. November 2013<br />
in Hannover.<br />
- Die bedeutendste Fachmesse für Landtechnik –<br />
die ganze Welt der professionellen Pflanzenproduktion<br />
- Das Innovationsforum der Branche –<br />
zukunftsweisen und visionär<br />
- Die geballte Präsenz aller Marktführer in<br />
der Landtechnik – national wie international<br />
- Der Pflichttermin für Investitionsentscheider<br />
aus 88 Ländern – konzentriert an einem<br />
Ort<br />
DLG | 81
Die Landwirte im Norden vertrauen auf Danish Crown<br />
Wolfgang Holling<br />
Fockbek<br />
Dirk Petersen<br />
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82 | Danish-Crown<br />
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Schlachtzentrum Nordfriesland<br />
Konzept des Robotermelkens<br />
Robotermelken ist ein wichtiges Glied in der Nahrungskette,<br />
die von Lely als „vom Gras ins Glas“<br />
bezeichnet wird. Das Management eines Hofes mit<br />
Melkrobotern erfordert einen anderen Ansatz als<br />
den, der bei der konventionellen Melkung zum Einsatz<br />
kommt. Als Marktführer im Bereich der vollautomatischen<br />
Melkung verfügt Lely über langjährige<br />
praktische Erfahrung und Forschungsergebnisse,<br />
die das Unternehmen dazu befähigen, eine genaue<br />
Managementberatung für eine erfolgreiche Robotermelkung<br />
anzubieten.<br />
Der Melkroboter liefert kuh-relevante Informationen, die<br />
in einer herkömmlichen Situation nicht verfügbar sind, so<br />
ermöglicht er es, die Tiere auch in der heutigen Situation<br />
individuell zu managen. Das Management nach dem Ausnahmeprinzip<br />
ist die neue Herausforderung. Der Grundgedanke<br />
besteht darin, dass der/die Manager/in seine/<br />
ihre wertvolle Zeit auf die Kühe verwenden sollte, die tatsächlich<br />
besondere Aufmerksamkeit brauchen. Außerdem<br />
wird das Konzept der ‘„Lizenz zum Produzieren“ eingeführt,<br />
das auf eine nachhaltige Milchviehwirtschaft in<br />
Bezug auf Menschen, unsere Erde und Gewinne ausge-<br />
richtet ist. Mit dem Melkroboter können alle Bedürfnisse<br />
einer einzelnen Kuh erfüllt werden, um optimale Gesundheit,<br />
Produktion und Wohlbefinden zu gewährleisten, und<br />
das ohne zusätzliche Arbeitskräfte. Die Grundlage einer<br />
erfolgreichen Milchviehwirtschaft ist die gesunde und<br />
glückliche einzelne Kuh.<br />
Inbetriebnahmeverfahren<br />
Vor dem Übergang vom konventionellen Melken zum<br />
Robotermelken ist es sehr wichtig, gründlich zu überdenken,<br />
was das für Ihr Management bedeutet. Der Roboter<br />
nimmt in der neuen Situation eine zentrale Stellung ein,<br />
und das Management sollte daran angepasst werden.<br />
Vorbereitung<br />
In der Vorbereitungsphase empfiehlt es sich, mehrere<br />
Betriebe der gleichen Größe und mit dem gleichen Stalltyp<br />
zu besuchen, um einen umfassenden Gesamteindruck<br />
davon zu bekommen, wie Robotermelken funktioniert und<br />
was im Bereich des Hof-Managements dazugehört. Die<br />
Lely | 83
Erfahrung befreundeter Milchviehhalter ist eine wichtige<br />
Hilfe, um den Melkroboter erfolgreich in die Abläufe auf<br />
dem Hof zu integrieren. Eine gut durchdachte (schriftliche)<br />
Strategie ist ein wesentlicher Bestandteil der gesamten<br />
Vorbereitungsphase: sie besteht aus einem Stallplan,<br />
einem detaillierten Plan der täglichen, wöchentlichen und<br />
monatlichen Arbeitsabläufe, den Kuhroutinen und den<br />
Laufwegen der Kühe und Bauern. Das gesamte Projekt<br />
sollte in eine langfristige Strategie passen, damit jeder<br />
Schritt sorgfältig geplant werden kann: wo werden Sie<br />
Kühe behandeln, Kühe trocken stellen, etc.<br />
Berücksichtigen Sie in dieser Phase auch die folgenden<br />
Aspekte:<br />
• Formulieren Sie Ziele, die Sie mit der Einführung der<br />
Roboter verfolgen, und halten Sie diese Ziele schriftlich<br />
fest, damit Sie in den Monaten nach der Einführung<br />
darauf zurückblicken können.<br />
• Berücksichtigen Sie die Fütterungsstrategie (bitte<br />
beachten Sie die Hinweise in Kapitel 3). In vielen Fällen<br />
müssen das Getreide und die Pellets für die Verfütterung<br />
im Roboter vorbereitet werden, dies gilt insbesondere<br />
dort, wo bisher nur mit Vollmischrationen (TMR)<br />
gearbeitet wird.<br />
• Eignung der Kühe für die Robotermelkung: Scheren der<br />
Euter, Abschneiden langer Haare vom Schwanz, Optimierung<br />
der Klauengesundheit, etc.<br />
• Züchten Sie Kühe so, dass Sie weniger gekreuzte Zitzen<br />
oder herausstehende Vorderzitzen erhalten.<br />
• Achten Sie darauf, das Management-Programm rechtzeitig<br />
vorzubereiten und zu verstehen, um Stress zu<br />
vermeiden.<br />
84 | Lely<br />
Stalllayout<br />
Inbetriebnahme<br />
Der Standort der Astronaut Melkroboter ist<br />
sorgfältig zu planen, um eine reibungslose<br />
Wegführung der Kühe im Stall zu gewährleisten.<br />
Der Eingang zum Roboterraum muss<br />
immer frei bleiben. Die Roboter sollten<br />
gut sichtbar und für alle Kühe problemlos<br />
zugänglich sein. Das bedeutet viel Platz um<br />
den Roboter und eine klare, gerade Streckenführung<br />
zu und von den Robotern. Besonders<br />
in einem Stall mit mehreren Robotern ist<br />
es wichtig, das ankommende und gehende<br />
Kühe sich gegenseitig nicht in die Quere<br />
kommen. Weitere Informationen über die<br />
Stallkonstruktion finden Sie in der Broschüre<br />
„Stalldesign für die Robotermelkung“ oder<br />
kontaktieren Sie Ihr lokales Lely Center.<br />
Wenn Sie mit der Robotermelkung beginnen, so empfiehlt<br />
es sich, mit 50 - 60 Kühen pro Roboter zu starten und die<br />
Gruppe in zwei Untergruppen zu unterteilen. In den ersten<br />
drei Tagen werden die Kühe drei Mal täglich zum Roboter<br />
gelockt. Dabei sollte auf ein ruhiges und geduldiges Vorgehen<br />
geachtet werden, um zu vermeiden, dass die Kühe<br />
den Roboter mit negativen Erfahrungen verknüpfen. Innerhalb<br />
dieser drei Tage werden 75% der Kühe den Roboter<br />
freiwillig aufsuchen, anschließend können die Führungstore<br />
entfernt werden. Lassen Sie die Kühe sich frei bewegen<br />
(freier Kuhverkehr) und holen Sie Kühe mit einem<br />
Melkintervall von mehr als 10 Stunden vier Mal täglich ab.<br />
Die Häufigkeit, mit der die Kühe abgeholt werden, wird<br />
schrittweise auf zwei Mal täglich reduziert, es werden nur<br />
Kühe mit einem Melkintervall von mehr als 12 Stunden<br />
(oder mehr als 10 kg Milch) abgeholt. Anhang 1 enthält<br />
ein Merkblatt, in dem der Ablauf in den ersten Tagen nach<br />
dem Start genau beschrieben wird. Dieser Startvorgang<br />
verkürzt die Wartezeiten und sorgt für eine ordnungsgemäße<br />
Aufnahme von Trockenmasse (TM) und Wasser.<br />
Werden zu viele Kühe zu früh abgeholt, so führt dies<br />
dazu, dass niederrangige Kühe warten, bis sie abgeholt<br />
werden. Diese Kühe werden den Roboter als einen überfüllten,<br />
gefährlichen Ort ansehen. Deshalb werden sie so<br />
lange warten, bis sie vom Bauern abgeholt werden. Dies<br />
zeigt, wie wichtig es ist, in den ersten Wochen ruhig und<br />
geduldig zu bleiben und die Anweisungen für die Abholung<br />
der Kühe genau zu befolgen. Lely empfiehlt, in den<br />
ersten Tagen dafür zu sorgen, dass mindestens zwei Mitarbeiter<br />
pro Roboter zur Verfügung stehen, um die Kühe<br />
zu leiten und den X-Link zu kontrollieren. Nach zwei oder<br />
drei Tagen genügt ein Mitarbeiter pro Roboter. Organisation<br />
des Zeitplans Wenn Roboter im Betrieb eingesetzt<br />
werden, ändert sich der tägliche Zeitplan des Bauern. Der<br />
Bauer muss die Kühe nicht länger zwei oder drei Mal täglich<br />
melken. Damit ändern sich auch die Routineabläufe,<br />
die sich bisher in den täglichen Abläufen in der Landwirtschaft<br />
etabliert haben. Der Melkroboter gibt Bauern die<br />
Möglichkeit, die Kühe in ihrem eigenen Umfeld zu überwachen.<br />
Die Überwachung wird vereinfacht und jegliche<br />
Verhaltensauffälligkeiten der Tiere werden sofort erkannt.<br />
Änderungen in der Zeitplanung:<br />
• Unterschiedliche, flexible Arbeitszeiten, da feste Melkzeiten<br />
der Vergangenheit angehören.<br />
• Flexiblerer Dienstplan.<br />
• Kürzere Arbeitszeiten dank effizientem Management.<br />
• Spitzenbelastungen bei den täglichen Aufgaben werden<br />
dank der Freiheit, die durch das Robotermelken<br />
gewonnen wird, problemlos bewältigt.<br />
• Die gewonnene Zeit kann außerhalb des Betriebs und/<br />
oder für das Management einzelner Tiere aufgewendet<br />
werden.<br />
Freier Kuhverkehr<br />
Bei einem freien Kuhverkehr können sich die Kühe im Stall<br />
frei bewegen, vom Fressgitter bis zum Roboter, den Liegeboxen<br />
und Wassertränken, ungehindert durch Einzäunungen<br />
oder Selektionstore. Erfahrungen und Beobachtungen<br />
aus zahlreichen Betrieben aus aller Welt zeigen,<br />
dass der freie Kuhverkehr die Grundlage für ein erfolgreiches<br />
Robotermelken ist. Er steigert die Rentabilität durch<br />
eine optimale Produktion und gesunde Kühe. Lelys Forschung<br />
zu verschiedenen Formen des Kuhverkehrs zeigt,<br />
dass sich der freie Kuhverkehr durch eine höhere Milch-<br />
produktion mit weniger Arbeitsaufwand sowie ein geringeres<br />
Mastitis-Risiko auszeichnet. Bauern, die den freien<br />
Kuhverkehr implementieren, bieten ihren Kühen die fünf<br />
Freiheiten und holen so das Beste aus ihrer Herde heraus.<br />
Zehn Gründe, sich für den freien Kuhverkehr<br />
zu entscheiden:<br />
1. Mehr Milch pro Kuh (mehr Ruhe und höhere Futteraufnahme)<br />
2. Weniger Fälle von Lahmheit (mehr Ruhe)<br />
3. Besser für niederrangige Tiere (weniger Stress)<br />
4. Höherer Fett-/Eiweißanteil (höhere Raufutteraufnahme).<br />
5. Höhere Futtereffizienz und gesünderer Pansen (durch<br />
häufigere Futteraufnahme).<br />
6. Mehr Freiheit und erhöhtes Wohlbefinden der Tiere<br />
7. Weniger Arbeit und mehr Milch pro Roboter<br />
8. Weniger Mastitis (durch weniger Stress und häufigeres<br />
Melken)<br />
9. Angenehmes Sozialleben für den Landwirt<br />
10. Niedrigere Kosten (Investitionskosten für Tore), höherer<br />
Gewinn<br />
Besuchsverhalten<br />
Für ein optimales Besuchsverhalten der Kühe muss der<br />
Roboter frei zugänglich sein. Zunächst bedeutet dies,<br />
dass genügend freie Zeit am Roboter verfügbar sein muss<br />
(mindestens 10%), damit eine Kuh jederzeit frei entscheiden<br />
kann, wann sie den Roboter aufsuchen möchte. Freie<br />
Zeit bedeutet die Zeit, in der der Roboter frei zugänglich<br />
ist (die Tür ist offen). Steht weniger freie Zeit zur Verfügung,<br />
dann werden insbesondere niederrangige, scheue<br />
Tiere nicht häufig genug gemolken, weil sie einfach nicht<br />
die Möglichkeit haben oder Angst haben, den Roboter<br />
aufzusuchen. Tiere, die nicht mindestens zwei Mal täglich<br />
gemolken werden, haben ein höheres Risiko, an Euterproblemen<br />
zu erkranken.<br />
Zweitens spielt der Platz vor und um den Roboter eine<br />
entscheidende Rolle, um eine ausreichende Anzahl Besuche<br />
am Roboter zu gewährleisten. Dieser Bereich ist der<br />
am häufigsten frequentierte Bereich im Stall, alle Hindernisse<br />
unterbrechen somit den Kuhverkehr und verringern<br />
die Anzahl der Besuche am Roboter. In einem Betrieb mit<br />
120 Kühen an zwei Robotern mit drei Melkungen und einer<br />
Ablehnung pro Tag bedeutet dies 120 x 4 = 480 Kühe, die<br />
täglich die Roboter passieren. Um eine gute Erreichbarkeit<br />
zu gewährleisten, muss der Roboter von jeder beliebigen<br />
Stelle im Stall sichtbar und problemlos zugänglich<br />
sein.<br />
Lely | 85
Innovative Bausteine für den Kuhkomfort<br />
Nur gesunde Kühe geben Milch, nur langlebige Kühe sind wirtschaftlich.<br />
35 Jahre Erfahrung<br />
Die Firma Arntjen aus Rastede liefert seit über 35 Jahren<br />
moderne Technik für viehhaltende Betriebe. Sie ist<br />
bei Landwirten, Beratern und allen, die mit dem landwirtschaftlichen<br />
Bauen zu tun haben, ein geschätzter,<br />
zuverlässiger Partner. Im direkten Dialog mit der landwirtschaftlichen<br />
Praxis entwickelt Arntjen die Produkte, die<br />
den Kühen eine artgerechte Umgebung schaffen. Dadurch<br />
können sie ihr Potential an Milchleistung in vielen Laktationsperioden<br />
ausschöpfen – und sichern das Einkommen<br />
der Landwirte auch bei niedrigen Milchpreisen.<br />
Licht, Luft, Raum für Bewegung<br />
und vieles mehr<br />
Für mehr Licht, mehr Luft, sauberes Wasser, weiche Liege-<br />
und Laufflächen liefert Arntjen die passenden Kuhkomfort-Bausteine.<br />
Die Arntjen Licht- und Lüftungsfiste passen<br />
auf jedes Stalldach, auch in Verbindung mit Photovoltaikanlagen,<br />
die ebenfalls von Arntjen angeboten werden. Sie<br />
bringen viel Licht in den Stall, das dank Opal-Lichtplatten<br />
optimal gestreut wird. Und sie lassen die verbrauchte Luft<br />
hervorragend abziehen.<br />
Die neuen ISO-Tränkewannen Watermaster sind doppelwandig isoliert<br />
und für kleine Tierzahlen aufwärts bis zu 60 Kühe ausgelegt.<br />
86 | Arntjen<br />
Für viel frische Luft sorgen die Arntjen Curtainsysteme. Sie<br />
können automatisch oder manuell gesteuert werden. Bei<br />
den Antrieben der Curtains erfüllt Arntjen die aktuellen<br />
Sicherheitsstandards, die nach DIN und EU-Normen vorgeschrieben<br />
sind. In der kalten Jahreszeit stehen die Curtains<br />
wie eine Wand, halten den Wind und Regen fern und<br />
lassen die gewünschte Wärme im Stall. In der warmen Zeit<br />
können die Curtains ganz nach unter oder ganz nach oben<br />
gefahren werden und lassen viel frische Luft in den Stall.<br />
Horizontal oder vertikal<br />
Bei steigenden Temperaturen sorgen Decken- und Umluftventilatoren<br />
für die gewünschte Luftbewegung. Die neuen<br />
Großventilatoren BIG-ASS-FAN drücken die Luft nach<br />
unten und bringen damit eine angenehme, kühle Brise<br />
in den Stall. Im Winter wird die warme Luft nach unten<br />
geführt, sie „wärmt“ damit den Bereich rund um die Kühe<br />
auf. Ein Decken-Großventilator kann ca. 10 Umluftventilatoren<br />
ersetzten und ist sehr wartungsarm. Die Umluftventilatoren<br />
sind sehr gut geeignet, um die Luftzufuhr von<br />
den Giebelseiten in den Stall zu verstärken. Darüber hinaus<br />
bietet Arntjen verschiedene Falt- und Rolltoren sowie<br />
Milchviehstall, beidseitig Curtains und Big Ass Fan Decken-Großventilatoren<br />
für eine leistungsfähige Lüftung an heißen Tagen.<br />
Arntjen liefert robuste Fressgitter in verschiedenen Ausführen für das Jungvieh, die Milchkühe und schwere Mastbullen.<br />
Windnetze, mit denen Sie die Lüftung Ihres Stalles in jede<br />
Jahreszeit optimieren können.<br />
Sauberes Wasser<br />
Hochwertige Nirosta- oder Kunststofftränken bieten den<br />
Kühen immer genügend Wasser zur freien Aufnahme. Sie<br />
sind leicht zu Reinigen und vor Frost geschützt. Die doppelwandigen<br />
isolierten ISO Tränkewannen aus hochwertigem<br />
Polyäthylen können inner- und außerhalb der Ställe<br />
aufgestellt werden. Auf diese Produkte gibt es 5 Jahre<br />
volle Garantie.<br />
Wie man sich bettet…<br />
In der großen Auswahl an Gummimatten für Liege- und<br />
Laufflächen finden Sie die passenden Komfortmatten für<br />
Ihren Betrieb. Alle Matten sind DLG- getestet und geben<br />
Ihnen die Sicherheit, für Ihre Tiere in langlebige, hochwertige<br />
Produkte investiert zu haben.<br />
Curtains bieten für die optimale Lüftung viele verschiedene Positionen,<br />
die automatisch oder manuell gesteuert werden können.<br />
Kühe lieben Kuhputzbürsten<br />
Die neuen First Class Kuhbürsten beseitigen die Parasiten<br />
so schonend wie möglich. Das bewährte 2-Bürstensystem<br />
reinigt und massiert die wichtigsten Körperstellen<br />
der Tiere und steigert damit das Wohlbefinden. Die Kühe<br />
suchen diese wichtigen Geräte sehr gern auf.<br />
Neben diesen Produkten für den Kuhkomfort bietet Ihnen<br />
Arntjen auch noch viele nützliche Maschinen und Geräte,<br />
die Ihnen die tägliche Arbeit im Stall erleichtern: Kälberiglus,<br />
Güllerührwerke, Elektrotauchpumpen, Entmistungsanlagen,<br />
Photovoltaik. Fordern Sie den aktuellen Katalog<br />
an.<br />
Arntjen Germany GmbH<br />
An der Brücke 33-37 · D-26180 Rastede<br />
Fon +49 (0)4402 - 92 40 0<br />
Fax +49 (0)4402 - 92 40 92<br />
info@arntjen.com · www.arntjen.com<br />
Arntjen Kuhputzmaschinen werden von den Kühen fast 24 Stunden<br />
am Tag aufgesucht und steigern deren Wohlbefinden.<br />
Arntjen | 87
DMK - Größte Erzeugergemeinschaft<br />
in Deutschland<br />
Seit September 2012 ist amtlich, was die Mitglieder<br />
der Genossenschaften Humana Milchunion, Molkereigenossenschaft<br />
Bad Bibra und NORDMILCH im Mai und<br />
Juni letzten Jahres mit großer Mehrheit auf ihren Vertreterversammlungen<br />
beschlossen hatten: Die Deutsches<br />
Milchkontor eG hat mit ihrer Eintragung beim Amtsgericht<br />
Tostedt (Niedersachsen) im September offiziell ihre<br />
Geschäfte aufgenommen. Damit ist der Prozess abgeschlossen,<br />
der im Mai 2011 mit der Fusion der beiden<br />
Unternehmen NORDMILCH und Humana zu DMK begonnen<br />
hatte. Die Integration der Unternehmensteile ist vollendet,<br />
und DMK hat sich als größte Erzeugergemeinschaft<br />
Deutschlands erfolgreich am Markt etabliert.<br />
DMK – das sind rund 11.000 aktive Milcherzeuge. Sie liefern<br />
jährlich rund 6,9 Mrd. kg Milch an ihre Genossenschaft.<br />
Geleitet wird die Genossenschaft vom ehrenamtlichen<br />
Vorstand, dem der Beirat beratend zur Seite steht.<br />
88 | dmk<br />
Großes Unternehmen mit landwirtschaftlicher<br />
Prägung<br />
Die Mitbestimmung des Ehrenamtes, also der Eigentümer<br />
der Genossenschaft, ist stark ausgeprägt. Die Bauern<br />
bestimmen über ihre Arbeit im Vorstand, Aufsichtsrat,<br />
Beirat, Gesellschafterversammlung und in der Vertreterversammlung<br />
aktiv mit. Darüber hinaus nehmen die Landwirte<br />
ihre Mitwirkung in 35 Bezirksversammlungen und<br />
acht Vertreter-Vorversammlungen wahr. Für die gewählten<br />
Gremien-Vertreter gibt es außerdem ein Weiterbildungsprogramm,<br />
um ihre Stellung im Unternehmen zu stärken.<br />
Durch die rund 140 Beiräte ist DMK mit der Basis in allen<br />
Regionen vernetzt.<br />
Da die Mitbestimmung eine zentrale Rolle einnimmt, ist<br />
es dem Unternehmen ebenso wichtig, die Mitglieder mitzunehmen<br />
und sich mit ihren Wünschen und Anregungen<br />
auseinanderzusetzen, im Kontakt mit ihnen zu blei-<br />
ben, zu informieren und zu diskutieren. Denn nur so – so<br />
das Selbstverständnis der Unternehmensleitung – kann<br />
DMK gemeinsam weiterentwickelt werden. Das Informationsangebot<br />
für die Milcherzeuger ist umfassend: Jeden<br />
Monat kommt die Zeitschrift „Unsere Milchwelt“ auf die<br />
Höfe, in der über Aktuelles aus Unternehmen, Markt und<br />
Landwirtschaft berichtet wird. Darüber hinaus erhalten<br />
die Mitglieder jeden Monat einen Newsletter, der die<br />
aktuellen Daten und Fakten zum nationalen und internationalen<br />
Marktgeschehen zusammenfasst. Auf der online-<br />
Plattform webmelker.de gibt es ebenfalls News und viele<br />
Möglichkeiten für individuelle Anwendungen, die etwa<br />
auch der eigenen, vorausschauenden Betriebsplanung<br />
dienen. Und DMK informiert über die für eine Genossenschaft<br />
verpflichtenden Termine hinaus. Jedes Jahr werden<br />
rund 80 zusätzliche regionale Informationsveranstaltungen<br />
organisiert. Diese ‚DMK vor Ort’-Versammlungen, die<br />
von den Regionalleitern zusammen mit den ehrenamtlichen<br />
Beiräten moderiert werden, dienen dazu, den vielfältigen,<br />
regionalen Bedürfnissen in dem großen Einzugsgebiet<br />
gerecht werden.<br />
Die Aufgabe und die Verantwortung von DMK ist es, für<br />
die Milcherzeuger einen überdurchschnittlichen Milchpreis<br />
zu erwirtschaften. In den vergangenen Jahren haben<br />
die Anteilseigner darüber hinaus eine Dividende von vier<br />
Prozent auf das eingezahlte und gezeichnete Geschäftsguthaben<br />
erhalten. In Zeiten unsicherer Finanzmärkte ist<br />
das keine Selbstverständlichkeit und eine Möglichkeit,<br />
unsere Landwirte am Unternehmenserfolg zu beteiligen.<br />
Ausblick 2013<br />
Für 2013 hat sich DMK neue Ziele gesteckt. DMK will<br />
wachsen - aber nicht um jeden Preis. Das internationale<br />
Geschäft außerhalb Europas ist heute ein zentraler Einflussfaktor<br />
für den unternehmerischen Erfolg. Das Einzugsgebiet<br />
von DMK befindet sich in der Gunstregion<br />
für Milch. Für die wachsenden Milchmengen der Mitglieder<br />
Märkte zu finden, ist die Aufgabe des Unternehmens.<br />
Diese Abnehmer sieht DMK – ohne den deutschen<br />
Markt aus den Augen zu verlieren – vor allem in Drittländern.<br />
Der Grund: In Europa geht die Zahl der Konsumenten<br />
zurück, die Milchmenge steigt. In Drittländern steigen<br />
nicht nur die Bevölkerungszahlen, sondern auch die Kaufkraft.<br />
Ein ‚westlicher Lebensstil’, in dem auch das ‚Convenience<br />
Food’ immer wichtiger wird, breitet sich weiter<br />
aus. Die Nachfrage nach Milchprodukten steigt ungebrochen.<br />
Auch wenn einzelne Drittländer ihre eigenen Kapazitäten<br />
aufbauen, so wird das in vielen Regionen dennoch<br />
nicht zur Bedarfsdeckung reichen. Denn der Bedarf steigt<br />
ja gleichzeitig weiter.<br />
DMK ist Anbieter von<br />
Handelsmarken und<br />
Marken. Einen Großteil<br />
des Umsatzes<br />
generiert das Unternehmen<br />
außerdem<br />
im Zutatengeschäft<br />
für weiterverarbeitendeLebensmittelhersteller.Wachstumschancen<br />
sehen<br />
wir vor allem im<br />
Markengeschäft<br />
mit MILRAM. Schon<br />
heute erzielt DMK<br />
im Markenbereich<br />
einen beachtlichen<br />
Umsatz. Damit ist<br />
DMK die einzige<br />
Genossenschaft in<br />
Deutschland, die Sönke Voss, Geschäftsführer dmk<br />
eine bundesweit<br />
so etablierte Marke hat. Ab 2013 präsentiert sich MIL-<br />
RAM passend zu der sehr emotionalen Kampagne, die<br />
die norddeutsche Herkunft betont, im neuen <strong>Design</strong> und<br />
noch immer genauso lecker. Probieren lohnt sich.<br />
Über DMK<br />
DMK Deutsches Milchkontor GmbH ist mit 6,9 Milliarden<br />
verarbeiteten Kilogramm Milch Deutschlands größtes<br />
Molkereiunternehmen. Hinter DMK stehen über 11.000<br />
aktive Milcherzeuger. Die Milch wird an 23 Standorten<br />
mit Hilfe von 5.700 Mitarbeitern unter anderem zu Milchfrischprodukten<br />
wie Trinkmilch, Joghurt und Quark, Käse,<br />
Milch- und Molkenpulver für die Lebensmittelindustrie<br />
sowie Babynahrung, Eiskrem und Gesundheitsprodukten<br />
verarbeitet. Mit 4,6 Milliarden Euro Umsatz gehört das<br />
Unternehmen auch europaweit zu den Top Ten der Milchindustrie.<br />
Hermann Cordes<br />
Leitung Unternehmenskommunikation/Pressesprecher<br />
DMK Deutsches Milchkontor GmbH<br />
Industriestraße 27 · 27404 Zeven<br />
Tel.: +49 4281 72-0 · Fax: +49 4281 72-297<br />
info@dmk.de · www.dmk.de<br />
dmk | 89
Milchleistungs- und Qualitätsprüfung 2012<br />
Milchland Niedersachsen: Die Auswertungen der<br />
Ergebnisse aus der Milchleistungsprüfung (MLP)<br />
zeigen für Niedersachsen einen leichten Rückgang<br />
in der Milchleistung. Die Zahl der Betriebe<br />
geht weiter zurück, die durchschnittliche Kuhzahl<br />
steigt rasant.<br />
Die Milchkühe in Niedersachsen bleiben in der Milchleistung<br />
aber vorläufig weiter unter der 9.000-Kilogramm-<br />
Marke. Mit durchschnittlichen 8.802 Kilogramm (kg)<br />
Milch lieferten sie im vergangenen Kontrolljahr 18 Kilogramm<br />
weniger als im Vorjahr. An der jüngsten Milchleistungs-<br />
und Qualitätsprüfung nahmen 9.388 Betriebe teil,<br />
294 weniger als im Vorjahr (- 3,1 %). Jedoch wurden mit<br />
699.922 niedersächsischen Milchkühen 25.909 mehr als<br />
im vorigen Kontrolljahr erfasst (+ 3,7 %). Damit stehen<br />
durchschnittlich 74,6 Milchkühe in den Ställen der teilnehmenden<br />
MLP-Betriebe.Der von den VIT erstellte Jahresabschluss<br />
weist eine Gesamtdurchschnittsleistung von<br />
8.802 kg Milch bei 4,10 % Fett u. 3,39 % Eiweiß aus. Dies<br />
entspricht einer Leistungsentwicklung von - 18 kg Milch, -<br />
0,02 % Fett und - 0,01 % Eiweiß gegenüber dem Vorjahr.<br />
Damit wurde die Höhe von 8.800 kg Milch in Niedersachsen<br />
zum 2. Mal überschritten und das Milchland nähert<br />
sich immer mehr der 9 000er-Schallmauer. Diese Zahlen<br />
spiegeln auch den anhaltenden Strukturwandel wider,<br />
der zu weniger aber immer größeren und spezialisierten<br />
Betrieben führt. Der Anteil der Betriebe und Kühe in den<br />
Bestandsgrößen über 80 Kühe hat in den letzten Jahren<br />
konstant zugenommen, wohingegen er unterhalb dieser<br />
Größenordnung stetig zurückging.<br />
Tabelle 1: Übersicht über die Untersuchungsstellen und Milchkontrollvereine im<br />
Gebiet der Landwirtschaftskammer Niedersachsen<br />
UntersuchungsstellenMilchkontrollvereine<br />
mit Finanzhoheit<br />
Hannover<br />
Braunschweig<br />
Weser-Ems Niedersachsen<br />
2 1 3<br />
90 | Landwirtschaftskammer Niedersachsen<br />
19 18 37<br />
2011<br />
Ergebnisse<br />
Vorjahresvergleich<br />
MLP - Betriebe 9.388 - 3,1 %<br />
MLP - Kühe<br />
(A + B)<br />
699.922 + 3,8 %<br />
ø Kuhzahl 74,6 + 5,0<br />
ø Milch - kg 8.802 - 18 kg<br />
ø Fett - % 4,10 - 0,02 %<br />
ø Fett - kg 361 - 2 kg<br />
ø Eiw. - % 3,39 - 0,01 %<br />
ø Eiw. - kg 298 - 2 kg<br />
Tabelle 2: Anzahl der MLP-Betriebe, der MLP-Kühe und Darstellung<br />
der Milchleistung aller MLP-geprüften Kühe für die LWK Niedersachsen<br />
(2012) sowie der Vergleich zum Vorjahr.<br />
Diejenigen landwirtschaftlichen Betriebe, die maßgeblich<br />
von der Rinderzucht und Milchproduktion leben, haben in<br />
den letzten Jahren hohe Investitionen in der Milchrinderhaltung<br />
vorgenommen. Vor allem in den norddeutschen<br />
Grünlandregionen zwischen Ems, Weser und Elbe wird<br />
die Milchproduktion weiter ausgebaut. Hier entstanden<br />
in den vergangenen zehn Jahren die meisten Boxenlaufställe.<br />
Investiert wird darüber hinaus kontinuierlich in die Melkund<br />
Fütterungstechnik sowie die Optimierung der betrieblichen<br />
Abläufe. Grundlage dafür sind in erster Linie die<br />
Ergebnisse der Milchleistungs- und Qualitätsprüfung.<br />
Zum Erfolg eines Milcherzeugenden Betriebes gehört<br />
neben der reinen Milchleistung eine angepasste Fütterung,<br />
eine tiergerechte Haltung und<br />
eine Milchqualität, die den Ansprüchen<br />
der Verbraucher an ein gesundes<br />
Lebensmittel gerecht wird. Vor<br />
diesem Hintergrund haben MLP-<br />
Prüfmerkmale zur Milchqualität<br />
und Tiergesundheit bei der Beurteilung<br />
der Ergebnisse stark an<br />
Bedeutung gewonnen.<br />
Jahresabschluss der Milchleistungsprüfung 2012<br />
Zusammenstellung nach Herdbuchverbänden<br />
Herdbuchverband Umfang Leistungen<br />
Veränderung zu 2011<br />
absolut relativ<br />
HB (A+B)- Ø(A+B)- Milch Fett Eiweiß Milch Fett Eiweiß Betriebe Kühe<br />
Betriebe Kühe Kuhzahl kg % kg % kg kg kg kg % %<br />
Verein Ostfriesischer<br />
Stammviehzüchter e.G.<br />
VOST<br />
SBT<br />
RBT<br />
1.909<br />
139.153<br />
6.365<br />
76,2<br />
8.649<br />
8.013<br />
4,12<br />
4,22<br />
356<br />
338<br />
3,38 292<br />
3,41 273<br />
-<br />
-<br />
55<br />
105<br />
-<br />
-<br />
3<br />
5<br />
-<br />
-<br />
3<br />
6<br />
- 2,1<br />
+<br />
+<br />
3,6<br />
6,1<br />
Weser-Ems-Union e.G. WEU<br />
SBT<br />
RBT<br />
2.134<br />
134.141<br />
7.646<br />
66,4<br />
9.042<br />
8.324<br />
4,09<br />
4,18<br />
370<br />
348<br />
3,40 307<br />
3,41 284<br />
-<br />
+<br />
13<br />
51<br />
-<br />
+<br />
3 -<br />
1 +<br />
1<br />
1<br />
- 3,4<br />
+<br />
+<br />
3,2<br />
4,5<br />
Osnabrücker Herdbuch e.G.<br />
OHG 530 27.958 52,8 9.891 4,05 401 3,38 334 + 115 + 4 + 2 - 4,5 + 3,6<br />
Masterrind MAR<br />
SBT<br />
RBT<br />
3.765<br />
294.022<br />
12.489<br />
81,4<br />
9.059<br />
8.341<br />
4,07<br />
4,18<br />
369<br />
349<br />
3,39 307<br />
3,40 284<br />
+<br />
-<br />
2<br />
88<br />
-<br />
-<br />
2 +<br />
5 -<br />
0<br />
3<br />
- 2,5<br />
+<br />
+<br />
4,0<br />
7,6<br />
Rinderzucht Schleswig-Holstein*<br />
VHR 18 1.425 79,2 8.346 4,33 362 3,43 287 + 94 + 2 + 3 - 5,3 + 0,0<br />
Rinderzucht Schleswig-Holstein, Angler* RSH 1 31 31,3 5.243 5,05 265 3,47 182 - 260 - 8 - 10 + 0,0 + 1,6<br />
Verband deutscher Jerseyzüchter e.V.<br />
VDJ JER 22 595 27,0 5.894 5,53 326 4,05 239 + 112 - 1 + 5 + 4,8 + 7,2<br />
SBT 66.664 8.779 4,07 357 3,37 296 + 69 + 2 + 3 - 0,6<br />
Zucht- und Besamungsunion Hessen e.G. ZBH<br />
RBT<br />
FL<br />
1.586<br />
13.211<br />
8.392<br />
56,1<br />
7.965<br />
7.422<br />
4,22<br />
4,19<br />
336<br />
311<br />
3,38 269<br />
3,48 258<br />
-<br />
+<br />
34<br />
92<br />
+<br />
+<br />
0<br />
3<br />
+<br />
+<br />
0<br />
3<br />
- 4,3<br />
-<br />
-<br />
4,5<br />
0,8<br />
RVA 762 6.566 4,57 300 3,58 235 - 1.433 - 36 + 2 + 3,4<br />
CONVIS (LUX) CON<br />
SBT<br />
RBT<br />
612<br />
26.847<br />
4.675<br />
51,5<br />
8.074<br />
7.115<br />
4,12<br />
4,33<br />
333<br />
308<br />
3,39 274<br />
3,46 246<br />
-<br />
+<br />
22<br />
12<br />
+<br />
+<br />
1<br />
2<br />
+<br />
+<br />
0<br />
1<br />
- 3,0<br />
-<br />
-<br />
0,2<br />
4,2<br />
Rinderproduktion Berlin-Brandenburg RBB<br />
SBT<br />
RBT<br />
352<br />
110.488<br />
1.289<br />
317,5<br />
9.413<br />
8.490<br />
4,01<br />
4,09<br />
377<br />
347<br />
3,36 316<br />
3,40 289<br />
+<br />
-<br />
81<br />
53<br />
+<br />
-<br />
2 +<br />
1 +<br />
2<br />
0<br />
- 3,6<br />
-<br />
+<br />
0,7<br />
0,1<br />
Rinderzucht Mecklenburg-Vorpommern RMV<br />
SBT<br />
RBT<br />
422<br />
124.265<br />
1.684<br />
298,5<br />
9.286<br />
8.319<br />
4,01<br />
4,10<br />
372<br />
341<br />
3,37 313<br />
3,43 285<br />
-<br />
+<br />
8<br />
54<br />
-<br />
-<br />
2<br />
1<br />
-<br />
-<br />
1<br />
57<br />
- 1,4<br />
+<br />
+<br />
0,8<br />
3,0<br />
Masterrind Sachsen MAR<br />
SBT<br />
RBT<br />
522<br />
127.370<br />
1.932<br />
247,7<br />
9.445<br />
8.831<br />
4,01<br />
4,09<br />
379<br />
361<br />
3,39 320<br />
3,39 299<br />
+<br />
+<br />
222<br />
275<br />
+<br />
+<br />
7<br />
11<br />
+<br />
+<br />
8<br />
10<br />
- 2,2<br />
+<br />
+<br />
0,7<br />
12,4<br />
Rinderzuchtverband Sachsen-Anhalt RSA<br />
SBT<br />
RBT<br />
350<br />
80.157<br />
1.395<br />
233,0<br />
9.186<br />
8.597<br />
3,98<br />
4,12<br />
365<br />
354<br />
3,39 311<br />
3,43 295<br />
+<br />
-<br />
152<br />
14<br />
+<br />
+<br />
3<br />
2<br />
+<br />
+<br />
3<br />
0<br />
- 0,3<br />
+<br />
+<br />
1,0<br />
7,8<br />
Landesverband Thüringer Rinderzüchter LTR<br />
SBT<br />
RBT<br />
310<br />
91.807<br />
2.414<br />
303,9<br />
9.331<br />
8.435<br />
3,99<br />
4,17<br />
372<br />
352<br />
3,39 316<br />
3,43 289<br />
+<br />
+<br />
167<br />
175<br />
+<br />
+<br />
4<br />
7<br />
+<br />
+<br />
7<br />
9<br />
- 1,6<br />
-<br />
+<br />
1,0<br />
0,2<br />
Rinder-Union West eG (nur Niedersachsen!)<br />
* nur Betrieb in vit MLP-Organisationen<br />
RUW<br />
SBT<br />
RBT<br />
18<br />
811<br />
349<br />
64,4<br />
8.604<br />
8.681<br />
4,09<br />
4,08<br />
352<br />
354<br />
3,38 291<br />
3,35 291<br />
+<br />
+<br />
181<br />
206<br />
+<br />
+<br />
5<br />
1<br />
+<br />
+<br />
6<br />
5<br />
+ 0,0<br />
-<br />
-<br />
3,5<br />
10,4<br />
Jahresabschluss der Milchleistungsprüfung 2012<br />
Zusammenstellung nach ehemaligen Landwirtschaftskammern in Niedersachsen<br />
Kontrollverband<br />
Umfang Leistungen<br />
Veränderung zu 2011<br />
absolut<br />
relativ HB-<br />
Betriebe<br />
(A+B)-<br />
Kühe<br />
Ø(A+B)-<br />
Kuhzahl<br />
Milch<br />
kg<br />
Fett<br />
% kg<br />
Eiweiß<br />
% kg<br />
Milch<br />
kg<br />
Fett<br />
kg<br />
Eiweiß<br />
kg<br />
Betriebe<br />
%<br />
Kühe<br />
%<br />
dichte<br />
%<br />
MKV Mittelweser<br />
819 62.495,0 76,3 9.201 4,04 372 3,39 312 + 72 + 0 + 1 - 3,4 + 2,5 86<br />
MKU Uelzen<br />
414 25.848,7 62,4 8.632 4,10 354 3,41 294 + 74 + 0 + 2 - 3,5 + 4,0 90<br />
VMEW Elbe-Weser<br />
1.539 142.442,0 92,6 8.747 4,14 362 3,40 297 - 66 - 4 - 3 - 2,8 + 4,7 84<br />
MKV Elsdorf<br />
253 19.489,1 77,0 8.726 4,06 354 3,39 296 - 32 - 5 - 2 - 2,7 + 3,6 84<br />
MKV Bremerland-Nordheide<br />
709 58.186,8 82,1 8.921 4,10 366 3,39 302 - 68 - 4 - 3 - 2,3 + 4,5 82<br />
MKV Südniedersachsen<br />
507 26.754,3 52,8 8.852 4,08 361 3,38 299 + 84 + 4 + 3 - 5,2 - 0,3 84<br />
MKU Wagenfeld<br />
48 3.247,6 67,7 9.070 4,01 364 3,38 307 + 170 + 4 + 5 + 0,0 + 3,2 88<br />
MKV Weserbergland<br />
60 3.312,4 55,2 8.680 4,02 349 3,40 295 + 50 + 3 + 3 - 1,6 + 1,3 80<br />
MKV Friesland/Oldenburg 1 101,8 101,8 9.226 4,09 377 3,28 303 100<br />
MKV Emsland-Südoldenburg<br />
1 36,1 36,1 6.372 4,57 291 3,58 228 + 60 + 4 + 2 + 0,0 + 3,4 0<br />
LKV Nordrhein-Westfalen*<br />
47 2.116,5 45,0 8.591 4,11 353 3,39 291 + 77 - 1 + 2 - 4,1 - 1,8 82<br />
LKV Mecklenb.- Vorpommern<br />
12 5.032,8 419,4 8.615 4,02 346 3,46 298 - 14 - 4 + 1 + 0,0 - 0,3 40<br />
LKV Sachsen-Anhalt 1 138,9 138,9 9.965 3,98 397 3,52 351 + 241 + 27 + 15 + 0,0 - 3,8 0<br />
LWK Region Hannover<br />
4.411 349.201,9 79,2 8.856 4,10 363 3,39 300 - 12 - 2 - 2 - 3,1 + 3,6 84<br />
Region Friesland / Oldenburg 3.064 243.180,0 79,4 8.479 4,13 350 3,38 287 - 50 - 3 - 3 - 2,5 + 4,2 87<br />
Region Emsland-Südoldenburg 1.350 78.386,7 58,1 9.197 4,07 374 3,39 312 + 5 - 3 - 1 - 3,4 + 4,1 93<br />
Region Osnabrück<br />
542 27.896,0 51,5 9.817 4,06 399 3,38 332 + 129 + 4 + 3 - 5,2 + 3,2 96<br />
MKV Mittelweser<br />
9 520,1 57,8 8.583 3,96 340 3,41 293 - 46 - 6 - 4 - 10,0 + 2,3 80<br />
MKV Bremerland-Nordheide<br />
9 421,1 46,8 9.631 3,94 379 3,32 320 - 63 - 10 - 6 - 25,0 - 6,2 97<br />
LKV Nordrhein-Westfalen*<br />
3 316,4 105,5 9.429 4,15 391 3,45 325 + 323 + 21 + 11 + 0,0 + 4,6 80<br />
LWK Region Weser-Ems<br />
4.977 350.720,3 70,5 8.748 4,12 360 3,38 296 - 24 - 2 - 2 - 3,1 + 4,1 89<br />
LWK Niedersachsen<br />
9.388 699.922,2 74,6 8.802 4,10 361 3,39 298 - 18 - 2 - 2 - 3,1 + 3,8 87<br />
(*) MKV Hameln und Rinteln<br />
Nach wie vor markieren die Herdbuchverbände die Leistungsspitze.<br />
Osnabrücker Herdbuch (OHG), Masterrind<br />
GmbH und Weser-Ems-Union (WEU) haben in 2012 erneut<br />
die Schwelle von 9.000 kg Milch übertroffen. Die Osnabrücker<br />
nehmen mit fast 9.900 kg Milch im Durchschnitt unangefochten<br />
die Spitzenstellung in ganz Deutschland ein.<br />
Strukturwandel in den Norden<br />
Die Milchviehhaltung in Niedersachsen war in den letzten<br />
20 Jahren von einem rasanten Strukturwandel begleitet.<br />
Es werden immer weniger Milchkühe in kleinen Beständen<br />
gehalten. Während 1992 noch rund 23.000 Land-<br />
Landwirtschaftskammer Niedersachsen | 91
wirte als MLP- Mitglieder registriert wurden, reduzierte<br />
sich diese Zahl bis zum Jahr 2012 um über 13.500 Mitglieder<br />
auf 9.388 im Durchschnitt. Damit haben in 20 Jahren<br />
fast 60 % der MLP-Mitglieder den Produktionszweig<br />
Milchviehhaltung aufgegeben.<br />
Die Anzahl der MLP-Kühe ist allerdings nicht zurückgegangen<br />
bzw. ist in den vergangenen Jahren sogar relativ stark<br />
angestiegen. Im Durchschnitt halten die der Milchleistungsprüfung<br />
angeschlossenen Betriebe in Niedersachsen<br />
74,6 Kühe. Die Spanne reicht von rund 30 Kühen in<br />
den Landkreisen Salzgitter und Wolfsburg bis zu über 90<br />
Kühen in den Landkreisen Cuxhaven, Wesermarsch und<br />
Friesland sowie über 100 Kühen in den Kreisen Lüneburg<br />
und Stade.<br />
Die strukturellen Veränderungen zeigen weiterhin eindeutig<br />
den Trend hin zu größeren und spezialisierteren Betrieben.<br />
Eindeutig ist auch eine „Milchquotenwanderschaft“<br />
von Süd nach Nord zu erkennen. Die Milchwirtschaft<br />
befindet sich im Norden regelrecht auf Expansionskurs.<br />
Die schon seit längerer Zeit zu beobachtende Quotenwanderung<br />
in die natürlichen Grünlandstandorte der Küstenregion<br />
nimmt damit weiter zu.<br />
Diese Entwicklung deutet an, dass sich die hiesigen<br />
Strukturen der Milchviehbestände denen angleichen, die<br />
bereits in Dänemark, den Niederlanden oder dem Vereinigten<br />
Königreich vorherrschen.<br />
92 | Landwirtschaftskammer Niedersachsen<br />
Herdengrößen<br />
Während der Anteil der Betriebe und Kühe in den<br />
Bestandsgrößen über 80 Kühe in den letzten Jahren konstant<br />
zugenommen hat, war die Zahl der Kühe unterhalb<br />
dieser Linie stetig rückläufig. Besonders rasant hat sich<br />
der Strukturwandel bei den kleineren Betrieben vollzogen.<br />
Viele landwirtschaftliche Betriebe leben maßgeblich<br />
von der Rinderzucht und Milchproduktion und haben in<br />
den letzten Jahren hohe Investitionen in der Milchrinderhaltung<br />
vorgenommen.<br />
Der Ausbau der Milchproduktion ist besonders in den<br />
Grünlandregionen deutlich zu erkennen. Die meisten<br />
neuen Boxenlaufställe und Erweiterungsbauten sind in<br />
den vergangenen 10 Jahren im Norden zwischen Ems,<br />
Weser und Elbe entstanden, wo die Bauern ihr Einkommen<br />
nur über die Milch erwirtschaften können. Neben Stallneubauten<br />
wird in Melk- und Fütterungstechnik investiert<br />
und betriebliche Abläufe dabei optimiert. Für den Bereich<br />
der Milchrinderhaltung zeigt sich die absolute Besonderheit,<br />
dass die Milch das wohl einzige Lebensmittel ist,<br />
welches täglich mehrmals von einem lebenden Tier - mit<br />
Hilfe der Technik der Melkanlage - gewonnen wird.<br />
Letztendlich geschehen sämtliche Maßnahmen der „Leistungs-<br />
und Qualitätsprüfungen Rind“ um gesunde Kühe<br />
zu halten und am Ende ein gesundes Lebensmittel, hier<br />
in erster Linie Milch, aber auch Rindfleisch zu erzeugen.<br />
Ernst Meyer<br />
Landwirtschaftskammer Niedersachsen<br />
Lohnt die Umrüstung auf eine frequenzgesteuerte<br />
Vakuumpumpe in Melkanlagen?<br />
Seit einigen Jahren werden bei Vakuumpumpen, die in<br />
Melkanlagen installiert sind, sogenannte Frequenzumrichter<br />
(FU) eingesetzt. Diese übernehmen an Stelle des Vakuumventils<br />
die Regelung des Vakuums und sorgen dafür,<br />
dass die Vakuumpumpe immer bedarfsgerecht arbeitet.<br />
Tabelle 1: Struktur der untersuchten Betriebe, der Melkanlagen und erfasste Zyklen<br />
Betriebs-<br />
Nr.<br />
Anzahl<br />
Kühe<br />
Anzahl Melkeinheiten<br />
Leistung der<br />
Vakuumpumpe<br />
Liter / Min. kW<br />
Der Vorteil im Vergleich zu herkömmlichen Systemen ist<br />
ein deutlich geringerer Energiebedarf. Ziel einer Untersuchung<br />
der Landwirtschaftskammer Niedersachsen war es,<br />
die Differenz im Energieverbrauch dieser beiden Systeme<br />
zu ermitteln. Da ein Frequenzumrichter bei einer neuen<br />
Anzahl<br />
untersuchter<br />
Zyklen<br />
1 250 20 2.700 7,5 4<br />
2 90 20 2.100 5,5 28<br />
3 90 16 2.100 5,5 28<br />
4 220 28 3.200 7,5 27<br />
5 215 28 2.000 6,5 16<br />
Melkanlage Mehrkosten von<br />
2.500 € verursacht und die<br />
Umrüstung einer Altanlage<br />
mit ca. 3.500 € zu kalkulieren<br />
ist, stellt sich natürlich<br />
auch die Frage, in welchem<br />
Zeitraum sich die Investition<br />
in eine frequenzgesteuerte<br />
Vakuumpumpe amortisiert.<br />
Für die Studie wurden fünf<br />
Milchviehbetriebe mit drei<br />
Auch 2 Vakuumpumpen lassen sich über einen Frequenzumrichter steuern<br />
unterschiedlichen Melkanlagen-Fabrikaten ausgewählt.<br />
Um ein möglichst breites Spektrum an Einsatzbedingungen<br />
widerzuspiegeln, wurden unterschiedlich große<br />
Bestände untersucht. Hierdurch ergaben sich deutliche<br />
Unterschiede beim Verhältnis von Melkzeit zu Reinigungszeit.<br />
Die Reinigung von Melkanlagen erfordert in der<br />
Regel einen höheren Luftbedarf als das eigentliche Melken.<br />
Daher ist in größeren Betrieben mit längerer Melkzeit<br />
im Verhältnis zur Reinigungszeit auch mit einem größeren<br />
Stromeinsparpotential durch den Einsatz einer Frequenzregelung<br />
zu rechnen. Die Struktur der Betriebe, die technische<br />
Ausstattung sowie die Untersuchungsdauer sind der<br />
Tabelle 1 zu entnehmen.<br />
Tabelle 2: Energieverbrauch je Melkzeit (inkl. Reinigung) mit und ohne Frequenzumrichter<br />
Betriebs-Nr. Energieverbrauch<br />
in kWh<br />
Energie-Einsparung in %<br />
ohne FU mit FU<br />
1 31,15 8,85 72<br />
2 8,01 3,80 53<br />
3 12,21 4,65 62<br />
4 21,09 7,35 65<br />
5 17,01 6,16 64<br />
Tabelle 3: Energieeinsparung und Amortisationszeiten durch den Einsatz<br />
von Frequenzumrichtern bei der Vakuumerzeugung<br />
Betriebs-<br />
Nr.<br />
Einsparpotential Amortisationszeit (in Jahren)<br />
€<br />
je Jahr<br />
Ct<br />
je kg Milch<br />
Mehrkosten<br />
2.500 €<br />
Für die Messung des Energieverbrauchs wurde ein handelsüblicher<br />
Zähler verwendet, wie er auch von Energieversorgungsunternehmen<br />
zur Ermittlung des Stromverbrauchs<br />
eingesetzt wird. Dieser wurde von einem<br />
Elektrofachbetrieb unmittelbar in die Zuleitung zur Vakuumpumpe<br />
eingebaut. Der Stromverbrauch wurde für 2<br />
bis 14 Melkzeiten (inkl. Reinigung) jeweils im Betrieb mit<br />
einem Frequenzumrichter ermittelt. Danach wurden die<br />
Melkanlagen bei ebenfalls 2 bis 14 Melkzeiten (inkl. Reinigung)<br />
mit der Nennleistung der Vakuumpumpen<br />
betrieben, wobei die Regelung<br />
des Vakuums mittels Regelventil<br />
erfolgte. Auch hier wurde für jeden Messzyklus<br />
der Stromverbrauch erfasst.<br />
Mehrkosten<br />
3.500 €<br />
1 3.256 0,14 0,8 1,1<br />
2 615 0,08 4,1 5,7<br />
3 1.104 0,14 2,3 3,2<br />
4 2.006 0,10 1,3 1,7<br />
5 1.584 0,08 1,6 2,2<br />
Vakuumpumpe mit Frequenzumrichter<br />
Deutliche Stromeinsparung<br />
möglich<br />
Die Auswertung der Studie ergab, dass<br />
ausgehend vom Verbrauch beim Betrieb<br />
mit Regelventil Energieeinsparungen<br />
von 53 bis 72 Prozent erreicht werden,<br />
wenn ein Frequenzumrichter zum Einsatz<br />
kommt. Dies deckt sich zwar nicht ganz<br />
mit den Aussagen der Hersteller, die ein<br />
Einsparpotential von bis 80 % angeben.<br />
Dennoch lassen sich nach den Ergebnissen<br />
der Messungen erhebliche Energiemengen<br />
einsparen.<br />
Setzt man durchschnittliche Energiekosten<br />
von 0,20 € je kW/h an und unterstellt<br />
eine Milchleistung von 8800 kg je<br />
Kuh und Jahr, ergeben sich in den unter-<br />
Landwirtschaftskammer Niedersachsen | 93
Auf die Software in der Steuerung<br />
kommt es an!<br />
Fazit<br />
suchten Betrieben<br />
jährliche Einsparmöglichkeiten<br />
von 615 €<br />
bis 3.256 € jährlich<br />
bzw. 0,08 bis 0,14 ct<br />
je kg erzeugter Milch.<br />
Geht man von einem<br />
Mehrpreis durch einen<br />
Frequenzumrichter bei<br />
einer Neuanlage von<br />
2500 € bzw. von 3500<br />
€ bei einer Nachrüstung<br />
aus, so ergeben<br />
sich Amortisationszeiten<br />
für die untersuchten<br />
Betriebe von 10<br />
Monaten bis zu 5,7<br />
Jahren (Tab.: 3).<br />
Im Rahmen dieser Studie konnte festgestellt werden, dass<br />
der Einsatz von Frequenzumrichtern zur Regelung des<br />
Vakuums in der Milchgewinnung erhebliche Möglichkeiten<br />
zur Energieeinsparung bietet. Je nach Melkzeitdauer<br />
und ermolkener Milchmenge ergaben sich Einsparmög-<br />
Drehkolbenpumpen sind gut geeignet für den Betrieb mit Frequenzumrichter<br />
94 | Landwirtschaftskammer Niedersachsen<br />
lichkeiten von 0,08 bis 0,14<br />
Cent je kg Milch. Bei gleich<br />
bleibenden Energiepreisen<br />
amortisiert sich eine Investition<br />
in eine Frequenzregelung<br />
für die Vakuumpumpe<br />
somit bereits nach weniger<br />
als 1 bis 5,5 Jahren.<br />
Bei steigenden Energiepreisen<br />
verkürzen sich diese<br />
Zeiten noch weiter. Zu empfehlen<br />
ist, bei einer neuen<br />
Melkanlage immer eine fre-<br />
Dr. Michael Hubal<br />
quenzgesteuerteVakuumpumpe mit einzuplanen. Aber auch bei alten Melkanlagen<br />
kann die Umstellung auf diese Technik hoch rentabel<br />
sein. Hier kann außerdem eine erhebliche Reduzierung<br />
der Geräuschbelastung erreicht werden, je nachdem, wie<br />
der Melkstand zum Maschinenraum angeordnet ist.<br />
Melktechnik-Spezialberatung<br />
Dr. Michael Hubal, Dipl.-Ing.-Agr.<br />
Tel. 0441 – 801 607<br />
Mobil 01 52 – 54 78 23 20<br />
Mail michael.hubal@lwk-niedersachsen.de<br />
Das Event jedes Jahr: Fleckviehbullen live erleben<br />
Bullenparade in Neustadt a. d. Aisch am 1. Mai<br />
Die Rasse Fleckvieh gewinnt weltweit immer mehr an<br />
Bedeutung. Von Südamerika bis China ist die Nachfrage<br />
nach Sperma und Embryonen ungebremst. In<br />
diesem Jahr fand auch der Welt-Fleckvieh-Kongress<br />
in Neustadt a. d. Aisch statt. Die international weit<br />
gereisten Gäste untermauerten die zunehmende<br />
Bedeutung der Rasse in ihrem jeweiligen Land. In<br />
diesen Reigen können wir ebenfalls einstimmen.<br />
Auch innerhalb Deutschland nimmt die Nachfrage<br />
nach Fleckvieh beständig zu. So sind Fleckviehzuchttiere<br />
auch im Norden Deutschlands gefragt.<br />
Die meisten Betriebe nutzen jedoch die Möglichkeit,<br />
sich Fleckviehgenetik über den Einsatz von Sperma<br />
in den Betrieb zu holen, und wir beobachten gerade<br />
auch in Niedersachsen eine enorme Zunahme dieses<br />
Trends.<br />
Dies wurde im November einmal mehr auf der Euro-Tier in<br />
Hannover deutlich. Die Anfragen waren vielfältig und in<br />
großer Anzahl und die Tiere heißbegehrt. Gerade zur Einkreuzung<br />
auf Holsteintiere bietet sich Fleckvieh an. In Zeiten,<br />
da ein landwirtschaftlicher Betrieb sein Einkommen<br />
Der Zulauf an Besuchern war gigantisch.<br />
auf mehrere Fundamente stellen sollte, ist nicht nur die<br />
Milchproduktion gefragt, sondern auch die sogenannten<br />
Nebenprodukte, die in den letzten Monaten immer mehr<br />
an Bedeutung gewonnen haben. Kälber- und Schlachtkuherlöse<br />
lassen Betriebe mit Fleckviehgenetik strahlen,<br />
während der Milchpreis diese Gefühlsregung aktuell nicht<br />
zulässt. Hinzu kommen die gute Fitness und die damit<br />
verbundenen niedrigeren Kosten, die eine Fleckviehkuh,<br />
in Produktion stehend, verursacht. Viele Gründe, sich<br />
einmal mehr mit dieser Rasse und dem Gedanken der<br />
Einkreuzung auseinanderzusetzen. Die Anhängerschaft<br />
nimmt beständig zu.<br />
Dies kann man auch alljährlich bei dem Fleckvieh-Event<br />
schlechthin, der BVN-Bullenparade am 1. Mai im mittelfränkischen<br />
Neustadt a. d. Aisch feststellen.<br />
Bei strahlendem Wetter erfuhr die Bullenparade 2012<br />
einen überragenden Zulauf von Zuchtinteressierten aus<br />
Nah und Fern. Der Vorstandsvorsitzende Willi Bürger<br />
konnte beim Blick auf übervolle Ränge viele Gäste aus<br />
BVN | 95
Unsere Hornlosbullen beeindrucken von vorne (VALERO ps) … und von hinten (hier SOLO Pp).<br />
dem In- und Ausland begrüßen. Neben Gästen aus der<br />
Politik freuten wir uns besonders, unsere weit angereisten<br />
Partner und befreundeten Organisationen aus den verschiedensten<br />
Ländern begrüßen zu können. Am Wichtigsten<br />
ist jedoch die Tatsache, dass sich so viele Landwirte<br />
und Kunden von Flensburg bis Bad Tölz an diesem 1. Mai<br />
am wunderschön dekorierten „Großen Ring“ drängten.<br />
Viele unserer Besucher fiebern diesem Event förmlich entgegen<br />
und können es kaum erwarten, bis sich um 10 Uhr<br />
das Tor öffnet und die Bullen, die man sonst nur aus dem<br />
Katalog kennt, den Ring betreten. Einmal die Väter seiner<br />
Kälber ganz genau ins Visier zu nehmen und sie hautnah<br />
zu erleben, dass macht die Faszination dieser einmaligen<br />
Veranstaltung aus. Wer dies einmal erlebt hat, kommt<br />
immer wieder!<br />
Traditionell beginnt die Veranstaltung mit dem Aufmarsch<br />
einer anderen Rasse, dem ursprünglichen Gelbvieh. Auch<br />
in diesem Jahr zeigte die dreiköpfige Gruppe auf, wie<br />
Der neue Hoffnungsträger der Hornloszucht: VALERO Ps<br />
96 | BVN<br />
aktiv der BVN sich beim Erhalt dieses traditionellen Frankenviehs<br />
einsetzt.<br />
Im Anschluss daran sollte der beste Fleckvieh-Fleischbulle<br />
HOENESS gezeigt werden, der allerdings nicht rechtzeitig<br />
aus der Quarantäne umgestellt werden konnte. Wie<br />
hervorragend der BVN auch in diesem Segment aufgestellt<br />
ist, zeigte zuletzt auch der Bundessieg des Bullen<br />
BRUNO auf der Grünen Woche in Berlin. HOENESS präsentierte<br />
sich zuletzt ganz hervorragend auf der Euro-Tier in<br />
Hannover.<br />
Unter dem Motto „Bahnbrechende Vielfalt aus Neustadt“<br />
wird in jedem Jahr eine große Anzahl an Fleckvieh-Bullen<br />
gezeigt, in diesem Jahr sollten es 70 Stiere werden.<br />
Begonnen wurde mit einer achtköpfigen, hochinteressanten<br />
Hornlosgruppe. Da in vielen Ländern die Diskussion<br />
über die Enthornung sehr stark entbrannt ist, kann<br />
man national und international einen Anstieg der Nachfrage<br />
nach diesen Bullen verzeichnen. Der Altbulle SOLO<br />
Pp wurde mit seinen Söhnen SOLOMON Pp und SOLARIS<br />
Ps vorgeführt, die sich im Exterieur stark an dem positiven<br />
Vererbungsbild ihres Vaters orientieren und sich zum<br />
Teil im Kalbeverhalten äußerst positiv abheben können.<br />
Mit DAVIDOFF Ps, RENNING Ps und VALLERA Pp waren drei<br />
Bullen zu sehen, die bekannten Schaulinien entstammen.<br />
So steht hinter DAVIDOFF Ps die euterstarke ROMEL-Tochter<br />
Romi (ZLF) und hinter VALLERA Pp die VFR-Klassensiegerin<br />
Romelie. RENNING Ps kann sogar mit einer Bundessiegerin<br />
als Mutter, der SAMUT-Tochter Elfe und einer<br />
GFN-Schausiegerin als Großmutter aufwarten.<br />
Neben diesen mischerbig hornlosen Bullen konnte mit<br />
dem Bullen WOLKENLOS PP auch ein reinerbiger Vertreter<br />
gezeigt werden. Er entstammt der Milchviehhaltung und<br />
Hatte bei Ankauf über 140 goGZW, der MANDY-Sohn MADAGASKAR<br />
verspricht eine extrem komplette Vererbung, was ihn zum<br />
besten reinerbigen Hornlosbullen beim Fleckvieh macht.<br />
Aktuell ist der nachkommengeprüfte VALERO PS der Star<br />
in diesem Bereich und wird sogar konventionell als Bullenvater<br />
eingesetzt. Er verspricht Milch und Fleisch bei<br />
sehr guter Fitness gepaart mit Exterieurstärke und eignet<br />
sich zudem für Färsenbelegungen.<br />
Die Nachfrage nach Bullen aus dem Bereich Hornlos wird<br />
in jedem Jahr größer, und es ist schön, dass mittlerweile<br />
die Hornlosgruppe eine „Institution“ bei der Vorführung<br />
am 1. Mai ist Für Interessierte gibt es mehrmals im Jahr<br />
einen Hornloskatalog, den Sie gerne bei uns anfordern<br />
können. Überzeugen Sie sich vom größten, qualitativ besten<br />
und linienmäßig breitesten Hornlos-Angebot beim<br />
Fleckvieh.<br />
Bei den Prüfbullen bzw. den genomischen Jungvererbern<br />
waren viele „Beste Söhne“ von verschiedensten Vätern<br />
in natura zu sehen. So zum Beispiel die Bullen LOSL und<br />
MAXIMILIAN, die in den Gruppen der LOSAM- bzw. MAL-<br />
„Mister Bullenparade 2012“ MERTIN<br />
HAXL-Söhne bewundert werden konnten. Letzterer liegt<br />
auch aktuell noch bei einem GZW von 134 und überzeugt<br />
mit seiner guten Vorschätzung im Exterieur. Wir freuen<br />
uns besonders, diese Bullen in unseren Reihen zu haben,<br />
zumal sie mit Muttersvater REPTEIT bzw. REMUS nicht alltägliche<br />
Bullen im Pedigree führen.<br />
Vielfältige Abstammungen konnten im weiteren Verlauf<br />
der Bullenparade gezeigt werden. Mit OBELIX war ein später<br />
HUPSOL-Sohn aus der Bundesschausiegerin Vanea (V:<br />
VANSTEIN) zu sehen. Der MANDY-Sohn MADAGASKAR aus<br />
der ROCHUS-Tochter Oxana war einer der zuchtwertstärksten<br />
Vertreter. Aber auch auswärtige Genetik wie z. B. MAC-<br />
BETH (MANGOLPE x ROIBOS) oder JOGA (HOLZMICHL x<br />
EPO) war auf höchstem Niveau zu sehen.<br />
Mit dem EAGLE-Sohn EAGLE EYE marschierte mit Nummer<br />
34 wiederum der „beste Sohn“ in den Ring. Bei den<br />
genomischen Jungvererbern legen wir viel Wert darauf,<br />
uns linienmäßig breit für die Zukunft aufzustellen. Unsere<br />
Landwirte nutzen diese Bullen gerne im konventionellen<br />
Hinter den Kulissen sind für die „perfekte Show“ viele Leute aktiv; neben dem normalen Personal sind jedes Jahr Mitarbeiter aus den Bereichen<br />
Landwirtschaft und Eberstall, sowie viele Mitarbeiter unserer Partner-Organisationen aus Wölsau, Schwandorf und Rumänien aktiv.<br />
BVN | 97
Einer der im wahrsten Sinne des Wortes überragende Jungvererber<br />
des BVN: ENDURO.<br />
VULCANO, der beste genomische Vererber beim Fleckvieh<br />
„erstrahlte“ bei der Bullenparade!<br />
Frisch aus dem Wartestand, von der Weide zurückgeholt, zeigte sich<br />
der neue „Meilenstein“ beim Fleckvieh: Mit Probemelken über 29 kg<br />
Milch stößt HUTERA in noch nie dagewesene Sphären vor!<br />
Testeinsatz mit einem durchschnittlichen Prozentsatz von<br />
25 %. Darüber hinausgehend ist die Nachfrage nach genomischen<br />
Jungvererbern allerdings geringer als in anderen<br />
Populationen, was vielleicht an den hochpositiven Erfah-<br />
98 | BVN<br />
rungen beim Einsatz von sicher geprüften Bullen liegt.<br />
Die Züchter der Bullen nehmen oft eine weite Anreise in<br />
Kauf, um ihr Zuchtprodukt wieder zu sehen. Es ist schön,<br />
in jedem Jahr viele Züchter unserer vorgestellten Bullen<br />
begrüßen zu dürfen und in solchen Momenten wird einem<br />
bewusst, wie viele hervorragende Kühe und Betriebe im<br />
Hintergrund unserer Bullen stehen. Die oftmals auf Papier<br />
dargestellte Vielfalt bekommt ein Gesicht, und es ist<br />
schön, zusammen mit ihnen an der Weiterentwicklung der<br />
Rasse Fleckvieh zu arbeiten.<br />
Einen grandiosen Auftritt legte der Bulle ENDURO hin,<br />
nicht umsonst konnte er etliche Stimmen bei der Wahl<br />
zum „Mister Bullenparade“ auf sich vereinen. Der „beste<br />
ENDO- Sohn“ ist ein extrem gut entwickelter, sehr dynamisch<br />
wirkender Jungvererber aus einem sehr überzeugenden<br />
Kuhstamm. Zum Abschluss der Prüfbullen betrat<br />
der „allerbeste genomische Jungvererber“ beim Fleckvieh<br />
den Ring. Wie jedes Jahr strahlte die Sonne vom Himmel,<br />
wenn ein weißer Bulle den Ring betrat. In diesem Jahr gab<br />
es aber einen neuen „Schönwettergaranten“: VULCANO.<br />
Er hat aber nicht nur solche Qualitäten, sondern kann vorrangig<br />
mit seiner herausragenden Leistungsvererbung<br />
überzeugen. Bei einem Exterieur von 108-112-106-116,<br />
einem FW von 121, einem MW von 124 und einem GZW<br />
von 146 kann ihm kein anderer Fleckvieh-Jungvererber<br />
das Wasser reichen. Neben hohen Zuchtwerten kann VUL-<br />
CANO aber auch mit seiner Schönheit bestechen. Äußerst<br />
selten kombinieren sich diese Bereiche auf solch einem<br />
hohen Niveau und in diesem Fall geschieht dies sogar auf<br />
dem höchstmöglichen Niveau.<br />
Bei den genomisch interessanten Wartebullen erwarteten<br />
die Zuschauer einige bekannte „Gesichter“. So waren z.<br />
B. der „beste ROCHUS-Sohn“ ROCHENRICHT, oder der mit<br />
GZW 137 hoffnungsvolle Bulle VANMEILE bereits im letzten<br />
Jahr im Ring. Da auch diese Bullen mittlerweile eingesetzt<br />
werden können, war das Interesse erheblich höher, als in<br />
den Vorjahren, als diese Bullen nur die Brücke zwischen<br />
den Prüfbullen und geprüften Bullen schlugen. Insbesondere<br />
auf die EUROselect-Bullen, die über die Besamungsaußenstellen<br />
frei verfügbar sind, wurde ein besonderes<br />
Augenmerk von den Kunden gelegt. Diese wurden zum<br />
Teil „frisch“ aus dem Wartestand zurückgeholt, wie z. B.<br />
MANIGO, RUREAS oder HUTERA. Letzterer entpuppte sich<br />
mittlerweile als neuer Stern am Fleckviehhimmel und hinterließ<br />
einen nachhaltigen Eindruck. Zuletzt waren auf<br />
der EuroTier Töchter ausgestellt. Die Töchter von HUTERA<br />
stoßen mit 2931 kg Milch in ihrer erbrachten 100-Tageleistung<br />
in Regionen vor, die beim Fleckvieh noch nicht<br />
erreicht wurden. Viele Besucher waren von dieser Gruppe<br />
so beeindruckt, dass Sie sie zur schönsten Nachzucht-<br />
Eine tolle Linienalternative: Der aktuelle Bullenvater und Kappa-<br />
Kasein BB-Träger BUSSERL, ein BOSBO-Sohn aus einer langlebigen<br />
Kuhlinie.<br />
gruppe am Eurogenetik-Stand wählten. Fleckviehzüchter<br />
sahen die Qualität, die dieser neue Bullenvater mit sich<br />
bringt, und kreuzungswilligen Holsteinbetrieben zeigten<br />
diese Kühe auf, dass Leistung in Milch und Fleisch, Fitness,<br />
Top-Exterieur mit gut sitzenden Eutern und Umgänglichkeit<br />
kein Widerspruch sind, sondern bei der Rasse<br />
Fleckvieh mit diesem Bullen Realität.<br />
Die enorme Vielfalt beim Angebot setzte sich auch bei<br />
den nachkommengeprüften Bullen fort. Mit 27 Vertretern<br />
konnte man im Großen Ring aufwarten. Den Anfang<br />
machte der „Mister Bullenparade 2010“: SAMBA, der einzige<br />
Bulle, der bis dato der Fleckvieh-Legende in Reinund<br />
Kreuzungszucht VANSTEIN diesen Titel abnehmen<br />
konnte. Im Anschluss kamen Neueinsteiger der April-<br />
Zuchtwertschätzung wie RINGWANDL, ein linienalternativer<br />
Bullenvater mit sehr guter Fitness, oder eine Reihe<br />
von VANSTEIN-Söhnen in den Ring, die sich wie VALERO<br />
PS, VASCO oder VINZENZ auch bestens zur Einkreuzung<br />
eignen. Ein Bullenvater löste ab diesem Zeitpunkt bei<br />
der Vorführung den nächsten ab. Bullenväter, von denen<br />
aktuell Kälber in Aufzucht stehen wie HERBURG, WINSIC,<br />
Der „Älteste“ der Bullenparade, der noch immer topp fitte IMPOSIUM!<br />
RUPTAL, einer der beeindruckenden geprüften Vererber, musste sich<br />
bei der Wahl zum „Mister Bullenparade 2012“ nur knapp geschlagen<br />
geben.<br />
WEINFUR, HULDIG oder WAPULS. Mit 1600 kg Lebendgewicht<br />
präsentierte sich der wohl aktuell schwerste Fleckviehbulle<br />
WINSIC im Großen Ring. Auch ganz aktuelle Bullenväter<br />
standen auf der Vorführliste; so stammen aktuell<br />
fünf der sechs beim Fleckvieh eingesetzten Bullenväter<br />
vom BVN.<br />
Bereits in der gezielten Paarung eingesetzt:<br />
Der beste RUREX-Sohn RUREAS!<br />
BVN | 99
Der Doppelnutzungsvererber HULKOR beeindruckte nicht nur unsere<br />
südamerikanischen Gäste!<br />
Den Landwirten möchten wir Bullen empfehlen, die mit<br />
einer Allroundvererbung aufwarten können, so z. B. HER-<br />
BURG oder WEINFUR, die mit einer fitnessstarken, sehr<br />
funktionalen Vererbung aufwarten können, oder HULDIG<br />
und HULKOR, die den Doppelnutzungscharakter bestens<br />
in der Herde verankern können. Absolute Spitzenbullen<br />
wie GEPARD oder SERANO sind Linienalternativen, die<br />
zudem zur Färsenbelegung genutzt werden können und<br />
mit ihren Nachkommen unsere Landwirte überzeugen.<br />
Mit IMPOSIUM, dem ältesten gezeigten Bullen, präsentierte<br />
sich z. B. einer der aktuell nachhaltigsten Fleckviehbullen,<br />
der in Rein- und Kreuzungszucht erfolgreich<br />
genutzt wird und der zuvor schon seine Söhne im Großen<br />
Ring präsentierte.<br />
Den Schlusspunkt setzten in diesem Jahr die Bullen RUP-<br />
TAL und MERTIN, die mit ihrem Erscheinungsbild die<br />
Zuschauer besonders beeindrucken konnten. Zum „Mister<br />
Bullenparade 2012“ wählten die Zuschauer knapp<br />
MERTIN, ein nicht nur ein schöner Bulle, vor allem auch ein<br />
sehr guter: Fitness, Leistung, Funktionalität und Leichtkalbigkeit<br />
verbinden sich in diesem Bullen. Sowohl die<br />
Mutter von MERTIN als auch die Mutter von RUPTAL leben<br />
noch und sie haben bis zu neun Kälber zur Welt gebracht.<br />
Langlebigkeit ist bei Fleckvieh gelebte Realität, sogar bzw.<br />
gerade bei Spitzen-Zuchttieren!<br />
Zwar hätte das BVN-Team sich gewünscht, allen voran<br />
unsere engagierten Bullenpfleger, dass der Schlusspunkt<br />
von unserem ebenfalls langlebigen „weißen Freund“ VAN-<br />
STEIN gesetzt wird, doch das Schicksal wollte es anders.<br />
Etwas wehmütig war ihr Blick auf die Mitte des Rings, der<br />
in diesem Jahr, im Gedenken an unsere Legende, leer<br />
blieb. Sperma von VANSTEIN ist nach wie vor vorhanden<br />
und ist seit Jahren ein sehr stark nachgefragtes Produkt.<br />
Wenn man an die gezeigte und besonders beeindruckende<br />
Linienvielfalt auf höchstem Niveau denkt, muss<br />
einem beim Blick in die Zukunft nicht bange werden. Im<br />
Gegenteil, diese Bullenparade stellte eindrucksvoll die<br />
Bedeutung der Genetik der EUROgenetik und des BVN für<br />
100 | BVN<br />
HUTERA-Töchter beeindruckten in Hannover<br />
die Fleckviehzucht in der Vergangenheit und der Gegenwart<br />
dar, und viele Bullen werden mit ihren Nachkommen<br />
auch in den folgenden Jahren die Fleckviehzucht prägen.<br />
Nach der von Dr. Johannes Aumann, Geschäftsführer des<br />
BVN und der Eurogenetik, durchgeführten zweistündigen<br />
Präsentation der Bullen konnte er noch dem „Züchter des<br />
Jahres“ gratulieren. Als Punktelieferanten dienten dem<br />
Betrieb Oblinger aus Kasing die BVN-Zweiteinsatzbullen<br />
SEKTOR und SPONTAX. Unter den Top-Ten konnten sich<br />
viele nordbayerische Betriebe platzieren und stellten eindrucksvoll<br />
die Qualität der Genetik in diesem Gebiet dar.<br />
So konnte Dr. Aumann an die Betriebe Oblinger, Mosandl,<br />
Bürger, Ott, Kießling, Potzel und Dörfler eine Auszeichnung<br />
überreichen. Wir hoffen, dass wir auch in Zukunft<br />
auf eine breite Züchterschar bei der Weiterentwicklung<br />
der Rasse Fleckvieh setzen können.<br />
Auch im Zeitalter der genomischen Selektion ist ein ungebrochenes<br />
Interesse der Fleckviehzüchter zu erkennen,<br />
dass sie die Zuchttiere, die sie in ihren Herden einsetzen<br />
wollen, einmal im Jahr auch wirklich live sehen und erleben<br />
können. Jung und Alt freuen sich auf dieses Event,<br />
das neben den Tieren auch Spiel, Spaß und Action für die<br />
Kinder und viel Geselligkeit für die Erwachsenen bot. Das<br />
Publikum war genauso breit gefächert wie das Linienangebot<br />
des BVN. So war der jüngste Gast bei seiner ersten<br />
Bullenparade erst einige Wochen alt und der älteste Besucher<br />
war mit seinen 88 Jahren bereits zum 58. Mal am 1.<br />
Mai als Zuschauer am Großen Ring.<br />
Der BVN ist stolz darauf, dass das Interesse seiner Mitglieder<br />
und Gäste für dieses einzigartige Event ungebrochen<br />
ist und wir werden auch in Zukunft an dieser mittlerweile<br />
über 50-jährigen Tradition festhalten. Ansonsten hoffen<br />
wir, alle Dagewesenen erneut und viele Nicht-Dagewesene<br />
neu am 1. Mai 2013 begrüßen zu dürfen.<br />
Dipl.-Ing (FH) Andrea Hefner, BVN<br />
www.bvn-online.de<br />
Aus Liebe zum Tier<br />
Seit mehr als 60 Jahren verbindet Bergophor praxisbewährte<br />
Tradition mit zukunftsorientierter Kreativität. Das<br />
Ziel: Moderne, langfristige Erfolgskonzepte, die unseren<br />
Kunden mehr einbringen, als sie kosten. Dabei folgen wir<br />
stets der Philosophie:<br />
• Tiergerechte Konzepte.<br />
• Gesundes Wachstum.<br />
• Ökologische Verantwortung.<br />
• Ökonomischer Erfolg.<br />
Bergophor befindet sich seit der Grundsteinlegung durch<br />
das Ehepaar Berger im Jahre 1946 in Familienbesitz. 1980<br />
trat das Unternehmen erstmals auch auf internationaler<br />
Ebene auf. Heute genießen unsere Produkte auch in<br />
Österreich und unseren südosteuropäischen Nachbarstaaten<br />
hohe Wertschätzung.<br />
Forschung und Entwicklung stehen am Anfang eines<br />
erfolgreichen Futterkonzeptes. Wie Zahnräder müssen<br />
einzelne Wirkstoffe und biologische Gegebenheiten ineinandergreifen,<br />
um so ein System zu bilden, das höchsten<br />
Ansprüchen genügt.<br />
Dazu bedarf es hervorragender Köpfe mit brillanten<br />
Ideen. Harte Einkäufer mit sensiblen Spürnasen sind für<br />
den nächsten Schritt notwendig, denn nur Top-Rohstoffe<br />
zu vernünftigen Preisen ergeben ein Top-Produkt, das<br />
auch gekauft wird.<br />
Auch bei Bergophor geht nichts ohne modernste Technik.<br />
Deshalb sind wir besonders stolz auf unsere computergesteuerte<br />
Produktionsanlage, in die wir erneut investiert<br />
haben, um noch schonender und energieeffizienter produzieren<br />
zu können.<br />
Um unseren einmal erreichten Qualitätsstandard zu halten,<br />
unterwerfen wir uns diversen, kontinuierlich wiederkehrenden<br />
Prüfungen zur Rechtfertigung unserer<br />
Gütezeichen und Zertifikate. Neben der lückenlosen<br />
Dokumentation aller Produktionsabläufe ist auch unser<br />
hauseigenes Qualitätsmanagement der Garant für die<br />
gleichbleibend hohe Güte unserer Produkte.<br />
„Nur die Stärksten überleben“ ist der oft zitierte Leitsatz<br />
von Evolutionstheoretikern. Lässt man dabei nicht außer<br />
Acht, dass soziale Kompetenz, reflektiertes Handeln und<br />
die Fähigkeit zu lernen auch Stärken sind, können wir uns<br />
diesem Satz anschließen. Nicht ohne Stolz stellen wir<br />
täglich fest, ein auch von jungen Unternehmern akzeptierter<br />
Partner zu sein. Zahlreiche Produktinnovationen,<br />
hochwertige Rohstoffe und Nachhaltigkeit im Handeln<br />
tragen dazu sicherlich bei.<br />
Bergophor Futtermittelfabrik<br />
Dr. Berger GmbH & Co. KG, 95326 Kulmbach,<br />
Tel. 09221/8060, www.bergophor.de<br />
Bergophor | 101
Moderne, arbeitsteilige Landwirtschaft<br />
Nachhaltigkeit als zentrales Unternehmensziel<br />
Landwirtschaft ist kein Betriebszweig wie jeder andere:<br />
Landwirte tragen eine besonders hohe Verantwortung,<br />
weil sie<br />
• für die Menschen existenzielle Produkte erzeugen,<br />
nämlich Nahrungsmittel, die in ausreichenden Mengen,<br />
in hoher Qualität und für alle bezahlbar sein müssen;<br />
• in und mit der Natur arbeiten, bei immer knapperen<br />
Ressourcen;<br />
• mehr als 50% der Fläche in Deutschland landwirtschaftlich<br />
nutzen (hinzu kommen rd. 30% Wald);<br />
• im Bereich der Veredlung von und mit Tieren leben,<br />
was eine besondere Sensibilität erfordert.<br />
Gleichzeitig muss sich die Landwirtschaft im weltweiten<br />
Wettbewerb zunehmend am Markt behaupten; nur wirtschaftlich<br />
gesunde Betriebe können die zunehmenden<br />
Anforderungen gewährleisten, auch in Sachen Umweltund<br />
Tierschutz.<br />
Aus dieser Situation ergeben sich die Erfordernisse, die<br />
unter dem Begriff „Nachhaltigkeit“ zu beschreiben sind.<br />
102 | Landvolk Niedersachsen<br />
Dieser Begriff ist heute beinahe allgegenwärtig: Kaum<br />
ein Unternehmen ohne eigenen Nachhaltigkeitsbericht,<br />
keine Werbeaussage ohne ein „Nachhaltigkeits-Versprechen“.<br />
Leider werden hier häufig nur einzelne Aspekte<br />
angesprochen, nicht aber der Gleichklang aus ökologischen,<br />
ökonomischen und sozialen Komponenten.<br />
Aus Sicht der Veredlungswirtschaft beschreibt der Begriff<br />
„Nachhaltigkeit“ eine Produktionsweise, die ökologische,<br />
ökonomische und soziale Anforderungen in Einklang zu<br />
bringen versucht. Weil jedoch diese drei Komponenten<br />
konkurrieren verbleiben Spielräume, die eine Abwägung<br />
erfordern. Hierbei ist entscheidend, dass alle Aspekte<br />
gleichermaßen berücksichtigt werden. Es verhält sich wie<br />
mit einem dreibeinigen Hocker: Wird ein Bein zu kurz oder<br />
bricht weg, ist der Hocker nicht zu gebrauchen!<br />
In der Tierhaltung ist für die Einhaltung des Prinzips „Nachhaltigkeit“<br />
der Landwirt der alles entscheidende Faktor.<br />
Neben seiner fundierten Ausbildung bringt er das richtige<br />
Gespür für die Tiere und das Wissen um ihre Bedürfnisse<br />
mit. Weil er weiß, dass nur gesunde Tiere leistungsfähig<br />
sind ist es das oberste Ziel in der Tierhaltung, das Wohl<br />
der Tiere sicherzustellen. Dabei dient die Förderung der<br />
Tiergesundheit gleichermaßen dem Tierschutz, der Qualität<br />
der erzeugten Lebensmittel und der Wirtschaftlichkeit.<br />
Damit das gelingt, nutzt die moderne Landwirtschaft systematisch<br />
wissenschaftliche Erkenntnisse und technische<br />
Innovationen: Ob Fütterung, medizinische Versorgung<br />
oder Reinigung von Stallungen – der Einsatz moderner<br />
Verfahren und Techniken macht die Aufzucht und Haltung<br />
der Tiere sicherer, hygienischer und kostengünstiger, aber<br />
auch nachhaltiger.<br />
Die Spezialisierung vieler Veredlungsbetriebe bedeutet<br />
keine Abkehr vom nachhaltigen Wirtschaften oder von<br />
sinnvollen Kreisläufen: Was früher als „innerbetriebliche<br />
Kreisläufe“ gepriesen wurde, lässt sich auch überbetrieblich<br />
oder überregional organisieren, was in weiten Teilen<br />
neben sozialen und ökonomischen vielfach auch ökologische<br />
Vorteile mit sich bringt. So können spezialisierte<br />
Betriebe die jeweils modernste Technik einsetzen, mit der<br />
z.B. beim Ausbringen von Wirtschaftsdüngern sehr viel<br />
exakter und Boden schonender gearbeitet werden kann.<br />
Der Einsatz moderner Technik ist nicht das Problem, sondern<br />
vielmehr die Lösung vieler Probleme. Damit solche<br />
Technik eingesetzt werden kann, bedarf es bestimmter<br />
Betriebsgrößen und Strukturen, welche die Investitionen<br />
in moderne und häufig kostspielige Technik erlauben.<br />
Fortschritte in der Tierzüchtung hängen eng mit der nachhaltigen<br />
Entwicklung in der Landwirtschaft zusammen.<br />
Vorrangig geht es darum, die Leistung der Tiere und deren<br />
Gesundheit zu verbessern. Züchtungsfortschritte haben<br />
wesentlich zum erreichten Leistungsniveau beigetragen.<br />
Gleichzeitig wird auf diesem Weg auch ein schonender<br />
und effizienter Umgang mit den Ressourcen sichergestellt,<br />
indem je Kilogramm erzeugtem Produkt weniger<br />
Fläche benötigt wird und weniger Nährstoffe ausgeschieden<br />
werden.<br />
Wollen wir unsere Verzehrsgewohnheiten beibehalten<br />
und weiterhin tierische Lebensmittel zu erschwinglichen<br />
Preisen genießen, muss sich die Tierhaltung weiterentwickeln.<br />
Es gilt, jedes Kilogramm Futter, jeden Liter Wasser<br />
oder jede Kilowattstunde Energie möglichst effizient zu<br />
nutzen.<br />
Wenn man über Nachhaltigkeit spricht muss man sich<br />
immer auch vergegenwärtigen, dass mehr als 80 Mio.<br />
Landvolk Niedersachsen | 103
Die beschädigte Kuh<br />
im Harnstoffwahnsinn<br />
oder<br />
„Die Beratung, die Kuh auf Milchharnstoff von ± 250 mg / l<br />
zu ernähren, ist die größte Katastrophe, die ihr Leben, ihre<br />
Gesundheit und ihre Wirtschaftlichkeit zerstört hat. Der<br />
ausschließliche Faktor, der diese Kriterien bestimmt, ist<br />
die Höhe der Rohproteinversorgung.“<br />
Das Glück oder Pech der Kuh – ihre Gesundheit<br />
und Wirtschaftlichkeit – wird bestimmt<br />
durch den Zustand ihrer Leber und Nieren,<br />
der wiederum nahezu ausschließlich abhängig<br />
ist von der Höhe der Rohproteinversorgung.<br />
Die Nichtbeachtung dieser Zusammenhänge<br />
ist verantwortlich für das größte<br />
gesundheitliche und wirtschaftliche Problem<br />
der Milchkuhhaltung – die verkürzte<br />
Nutzungsdauer und verminderte Lebensleistung.<br />
Diese negative Entwicklung ist manifestiert<br />
worden durch die Ausrichtung der Rohproteinversorgung<br />
auf einen willkürlichen<br />
69,95 €<br />
unwissenschaftlichen Milchharnstoffgehalt<br />
von ± 250 mg / l. Dieses Buch definiert die<br />
einzig mögliche Hilfe für die Kuh: permanente<br />
konsequente generationenübergreifende<br />
nu tritive Rohproteinreduktion mit der notwendigen<br />
funktionellen Hilfe durch Le bendhefe.<br />
Richten Sie Ihre Bestellung an:<br />
Agrar-Media Medien für die Landwirtschaft<br />
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E-Mail: info@agrar-media.de<br />
Menschen in Deutschland und mehr als 7 Mrd. Menschen<br />
weltweit - und hier weiterhin rasant steigend – immer ihre<br />
Spuren hinterlassen.<br />
In erster Linie müssen sich die Landwirte in einer Marktwirtschaft<br />
daran ausrichten, welche Produkte, Rohstoffe<br />
oder andere Leistungen nachgefragt werden – etwa, um<br />
den steigenden Bedarf an Nahrungsmitteln vom Feld und<br />
aus dem Stall sowie an Energie zu decken. Gleichzeitig<br />
müssen die Betriebe vielfältigen Bedürfnissen der Verbraucher<br />
entgegenkommen. Hier gibt es in vielen Bereichen<br />
aber eine deutliche Diskrepanz, und es ist letztlich<br />
jeder Betriebsleiter selbst, der darüber entscheidet, wie er<br />
sich in diesem Spektrum zwischen Bedarf (für was geben<br />
die Menschen ihr Geld aus und wie kommt der Betrieb<br />
wirtschaftlich über die Runden) und Bedürfnissen (wie<br />
hätten es die Verbraucher gerne in Bezug auf Betriebsgrößen,<br />
Intensität der Produktion, Tierschutzstandards etc.)<br />
positioniert.<br />
Eine nachhaltige Entwicklung ist nicht statisch, sondern<br />
dynamisch, d.h. es muss immer genügend Raum<br />
und Akzeptanz für Veränderungen und Verbesserungen<br />
geben. Das wiederspricht Forderungen, gerade in der Tierhaltung<br />
zur sogenannten „guten alten Zeit“ zurückzukehren.<br />
Die kontinuierliche Optimierung der Arbeits- und<br />
Produktionsabläufe in der Tierhaltung ist ein fortlaufender<br />
Prozess hin zum Besseren, der aber keinen Endpunkt<br />
erreichen wird. Innovationen sind und bleiben entscheidende<br />
Triebfedern einer nachhaltigen Entwicklung.<br />
Ein wesentliches Element der nachhaltigen Entwicklung<br />
ist die Herausforderung, so zu wirtschaften, dass kommende<br />
Generationen ihr Leben nach ihren Bedürfnis-<br />
sen gestalten können. Auch vor diesem Hintergrund sind<br />
Umweltschutz und Ressourcenschonung für Landwirte<br />
und Tierhalter von zentraler Bedeutung: Unsere Betriebe<br />
sind auf eine langfristige Produktion ausgerichtet, Investitionsmaßnahmen<br />
amortisieren sich meist erst nach Jahren<br />
oder Jahrzehnten. Darüber hinaus besteht bei vielen<br />
Betriebsleitern eine enge emotionale Verbindung zu der<br />
Region, zum Betrieb, der Produktionsrichtung und den<br />
auf dem Betrieb gehaltenen Tieren. Dies unterscheidet<br />
die landwirtschaftliche Produktion maßgeblich von anderen<br />
Wirtschaftszweigen – und sollte vor dem Hintergrund<br />
der vielfältigen Kritik an der modernen Tierhaltung stärker<br />
berücksichtigt werden.<br />
Landvolk Niedersachsen - Landesbauernverband e.V.<br />
Warmbüchenstraße 3 · 30159 Hannover<br />
www.landvolk.net<br />
Landvolk Niedersachsen | 105
Klimawandel und Landwirtschaft in Deutschland<br />
Die zu erwartenden Klimaänderungen werden die Landwirtschaft<br />
in Deutschland verändern. Steigende Temperaturen<br />
und veränderte Niederschläge betreffen alle landwirtschaftlichen<br />
Größen: das reicht von den genutzten<br />
Kulturen und Sorten über die Fruchtfolgen, die Beregnungstechnik<br />
bis zur Bodenbearbeitung durch den Landwirt.<br />
Damit die Landwirtschaft in der Lage ist, sich frühzeitig<br />
und richtig auf diese Veränderungen einzustellen,<br />
benötigt sie fundierte wissenschaftliche Informationen<br />
und Beratung.<br />
Positive Auswirkungen des<br />
Klimawandels auf die Landwirtschaft<br />
Für eine zeitige Bestellung der Felder im Frühjahr ist die<br />
Bodentemperatur entscheidend. Sobald im Frühjahr eine<br />
für die anzubauende Pflanze notwendige Bodentemperatur<br />
erreicht ist, kann der Landwirt seine Felder erfolgreich<br />
Abb. 1: Bodentemperatur in 5cm Tiefe (Ende April für Deutschland 1962-2012)<br />
106 | Deutscher Wetterdienst (ZAMF)<br />
Deutscher Wetterdienst<br />
Zentrum für Agrarmeteorologische Forschung<br />
Braunschweig<br />
bestellen. Erstmals in Deutschland durchgeführte Auswertungen<br />
des DWD zeigen, dass für den Zeitpunkt Ende April<br />
die Bodentemperatur in Deutschland von 1962 bis 2012<br />
im Mittel um 5°C von etwa 11°C auf 16°C zugenommen<br />
hat (Abb. 1). Ursache ist hierfür neben der Zunahme der<br />
Lufttemperatur die in den letzten Jahren häufiger beobachtete<br />
Frühjahrstrockenheit, da sich durch die geringere<br />
Bodenfeuchte der Boden schneller erwärmen kann. Für<br />
andere Zeiträume ist kein so deutlicher Anstieg zu beobachten.<br />
Wenn der Boden schon früher im Jahr eine für die Pflanzen<br />
erforderliche Temperatur erreicht, beginnen die Pflanzen<br />
auch früher zu wachsen. Die phänologischen Beobachtungen<br />
belegen diesen Effekt. So findet der Vegetationsbeginn,<br />
gemittelt über verschiedene Pflanzen, heute etwa<br />
sieben Tage früher statt als vor 50 Jahren. Für das Jahr<br />
2100 ergibt sich aus den ausgewerteten Klimamodellen<br />
sogar ein mittlerer Vegetationsbeginn,<br />
der bis zu drei Wochen<br />
früher auftritt als Anfang der<br />
1960er Jahre.<br />
Die Temperaturerhöhung und<br />
der frühere Vegetationsbeginn<br />
werden einen positiven Einfluss<br />
auf den Ertrag und die Anbaumöglichkeiten<br />
von Pflanzen wie<br />
Mais oder Hirse haben. Der Klimawandel<br />
wird also dazu führen,<br />
dass verstärkt wärmeliebende<br />
Kulturen oder neu<br />
gezüchtete Sorten zum Einsatz<br />
kommen. Die Vorteile des früheren<br />
Vegetationsbeginns und der<br />
Temperaturerhöhung können<br />
dann voll ausgeschöpft werden,<br />
da dadurch eine frühere Aussaat<br />
von Sommerkulturen möglich<br />
ist. Der Mais dürfte in Deutsch-<br />
Abb. 2: oben: Zustand eines teilweise beregneten (links) bzw.<br />
unberegneten (rechts) Zuckerrübenbestand im August 2003;<br />
Mitte: Infrarotaufnahme zur Verdeutlichung der Oberflächentemperaturen;<br />
unten: Temperaturprofil der Oberflächentemperatur<br />
land mit zu den Gewinner-Pflanzen im Klimawandel gehören.<br />
Der Wärmeschub wird es zudem ermöglichen, später<br />
abreifende und damit ertragreichere Maissorten anzubauen.<br />
Hinzu kommt: Bis 2100 wird mit einer Abnahme der Spätfröste<br />
gerechnet. Auch das ist ein positives Signal. Ohne<br />
diesen Effekt könnte der Vorteil des früheren Vegetationsbeginns<br />
nicht genutzt werden. Damit wird die Zweitkulturnutzung<br />
künftig verstärkt möglich sein. So kann die in<br />
Deutschland immer knapper werdende Ressource ‚Ackerfläche‘<br />
durch mehrere Ernten effektiver genutzt werden.<br />
Die gute Nachricht ist also: Der Klimawandel dürfte zu<br />
leicht höheren Erträgen in der Landwirtschaft führen.<br />
Nachteile des Klimawandels<br />
für die Landwirtschaft<br />
Während im Mittel steigende Temperaturen für die Landwirtschaft<br />
von Vorteil sind, sieht die Zukunftsbilanz beim<br />
Niederschlag nicht so gut aus. Wasser ist schon heute oft<br />
ein produktionsbegrenzender Faktor. Die Gesamtmenge<br />
der Jahresniederschläge dürfte bis zum Ende des Jahrhun-<br />
derts zwar weitgehend stabil bleiben. Die Niederschlagsverteilung<br />
im Jahr jedoch wird sich verändern, was sich<br />
auch für die Landwirtschaft nachteilig auswirkt.<br />
Der bisher schon beobachtete und von den Klimamodellen<br />
auch bis zum Jahr 2100 prognostizierte Rückgang der<br />
Niederschläge im Sommer bei gleichzeitiger Erhöhung<br />
der Verdunstung wird in vielen Regionen Deutschlands<br />
zu Problemen bei der Bewässerung führen (Abb. 2). Auch<br />
wenn versucht wird, dem über die Züchtung neuer Sorten<br />
entgegenzuwirken: Standorte mit leichten Böden müssen<br />
künftig häufiger beregnet werden. Erwartet wird eine<br />
Erhöhung der Beregnungsgaben und auch die Ausweitung<br />
der Beregnungsregionen. Dies setzt allerdings den<br />
Aufbau einer entsprechenden Infrastruktur voraus.<br />
Investitionen erforderlich<br />
Die Landwirte werden sich darauf einstellen müssen, die<br />
immer ungleicher verteilten Niederschläge im Sommerhalbjahr<br />
und die mögliche Wasserknappheit durch noch<br />
effizientere Bewässerungsverfahren auszugleichen. Das<br />
erfordert hohe Investitionen in entsprechende Bewässerungssysteme.<br />
Neben wassersparender Beregnungstechnik<br />
wird eine optimierte Beregnungsteuerung an Bedeutung<br />
gewinnen.<br />
Aber auch die deutschlandweit prognostizierte Zunahme<br />
der Niederschläge im Herbst und Winter führen zu schwerwiegenden<br />
Konsequenzen. Sind die Böden zu nass, können<br />
sie maschinell nicht wirkungsvoll bearbeitet werden -<br />
ein Problem für eine auf Maschineneinsatz angewiesene<br />
Landwirtschaft. Der Neubau und die Erhaltung vorhandener<br />
Drainagesysteme sind deshalb von entscheidender<br />
Bedeutung.<br />
Mit dem Klimawandel ergeben sich auch Veränderungen<br />
in der Bodenbearbeitung. Aufgrund der Erwärmung im<br />
Winter wird die Intensität und Häufigkeit der Bodenfröste<br />
zurückgehen. Bodenfrost ist jedoch in bestimmten Zeitabständen<br />
notwendig, um Bodenverdichtungen aufzuheben.<br />
Dieser Vorgang ist für einen gesunden Boden wichtig.<br />
Um den fehlenden Bodenfrost auszugleichen, werden<br />
künftig vermehrt aufwändige mechanische Verfahren notwendig<br />
sein.<br />
Einen Überblick über die zu erwartenden Änderungen<br />
vieler für die Landwirtschaft interessanter Größen finden<br />
Sie kostenlos in dem erweiterten Klimaatlas unter<br />
www.deutscher-klimaatlas.de/landwirtschaft<br />
Deutscher Wetterdienst (ZAMF) | 107
Die Firma Hörmann – innovativ und kompetent<br />
Auch im hohen Norden ist „Hörmann“ aus Bayern bei vielen<br />
Landwirten und Gewerbetreibenden ein Begriff. Durch<br />
die gut ausgebaute Infrastruktur innerhalb der Firma können<br />
auch große Bauobjekte über weite Distanzen realisiert<br />
werden. Seit nunmehr über 50 Jahren arbeitet die<br />
Firma Hörmann ständig daran, vorhandene Produkte und<br />
Baulösungen zu optimieren und vielversprechende Innovationen<br />
im Bereich des Stall- und Hallenbaus auf den<br />
Weg zu bringen.<br />
Auch das Firmenportfolio-Feld „Photovoltaik“ wartet in<br />
diesem Jahr mit Innovationen auf: Der Licht-Luft-First<br />
mit transparenten Glas-Glas-Solarmodulen.<br />
Als Gebäude- und Photovoltaik-Profi arbeitet Hörmann<br />
intensiv an Lösungen, die Erneuerbaren Energien in das<br />
Gebäude zu integrieren. Unter dem Überbegriff „Dachund<br />
Gebäudeintegration von erneuerbaren Energien“ entwickelt<br />
Hörmann innovative Produkte für den landwirt-<br />
108 | Hörmann<br />
schaftlichen Bereich. Optimale Lichtdurchlässigkeit bei<br />
gleichzeitiger Nutzung der Fläche zur Stromerzeugung<br />
revolutionieren ab sofort die Hörmann Gebäude für Landwirte.<br />
Eine weitere Innovation ist der neue kostengünstige<br />
Dachersatz für HÖRMANN-Gebäude, bei dem die Dach-<br />
eindeckung durch ein Indach-Montagesystem mit Photovoltaik-Modulen<br />
ersetzt wird, welches fortan als Wetterschutz<br />
dient. Gleichzeitig wird die Fläche optimal für die<br />
Erzeugung von Sonnenstrom genutzt. Die Erfüllung von<br />
kundenspezifischen Bedürfnissen beim Gebäudebau und<br />
die gleichzeitige Anpassung der integrierten Photovoltaik<br />
stehen im Mittelpunkt des Konzepts, bei dessen Einsatz<br />
somit auf den Kauf der Dacheindeckung verzichtet werden.<br />
Die Vorteile für den Landwirt: Schutz vor Wettereinflüssen,<br />
Sonneneinstrahlung & Wärme im Gebäude. Der<br />
hochwertige Dachersatz findet Anwendung in Neubauten,<br />
bei Dachsanierungen oder z.B. in Heulagerhallen (Absaugung<br />
von Warmluft zur Heutrocknung möglich).<br />
Beide Innovationen sind speziell auch für Landwirte<br />
höchst interessant.<br />
Im Bereich des Stallbaus sind die Außendienst-Mitarbeiter<br />
der Firma Hörmann immer bestens über geltende Vorschriften<br />
und Tierschutzgesetze informiert, damit diese<br />
Normen bei der Stallplanung umgesetzt werden können.<br />
Ein sorgfältig geplanter Stall ist arbeitsextensiv, sicher<br />
und artgerecht, Arbeitswege werden kurz gehalten und<br />
Sicherheitsbestimmungen werden eingehalten.<br />
Die Stalleinrichtung für sämtliche Ställe wird in Buchloe<br />
oder in der österreichischen Niederlassung in St. Peter/<br />
Au gefertigt. Durch die Abstimmung innerhalb der Firma<br />
von der Planung über die Fertigung bis hin zur Montage<br />
werden auch komplexe Bauvorhaben in kürzester Zeit<br />
verwirklicht. Im Hallenbau und Gewerbehallenbau wird<br />
besonderer Wert auf optisch ansprechende Gebäude<br />
gelegt, die funktionell durchdacht sind und durch vorgefertigte<br />
Gewerke schnellstmöglich montiert werden können.<br />
Bei Hörmann wird laufend optimiert und modernisiert.<br />
Allein in den letzten Jahren wurde in zahlreiche neue<br />
moderne Fertigungsanlagen investiert. Dadurch kann der<br />
hohe Qualitätsstandard der Firma gehalten oder sogar<br />
noch verbessert werden. Viele Bauelemente werden<br />
schon im Werk in Buchloe vorgefertigt, damit die Montagezeiten<br />
auf den Baustellen erheblich verkürzt werden<br />
können.<br />
HALLEN STALLBAU PHOTOVOLTAIK<br />
Alles aus einer Hand!<br />
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Hörmann | 109
Wie reagiert der Boden<br />
auf meine Bewirtschaftung?<br />
Beurteilung der Bodenstruktur durch den Praktiker!<br />
Zur Zeit der Pferdegespannstufe hatte der Landwirt hautnahen<br />
Kontakt zu seinem Boden. Sowohl beim Pflügen<br />
als auch bei der Saatbettbereitung und Aussaat spürte er<br />
die Festigkeit, Krümelung und Feuchte des Bodens direkt<br />
unter sich. Heute sitzen wir in einer klimatisierten Kabine<br />
und bearbeiten mit hochmechanisierten Geräten den<br />
Boden. Der direkte Kontakt zum Boden und die Herleitung<br />
der Bewirtschaftungsmaßnahmen sind hier und da verloren<br />
gegangen. Stattdessen zählen ha-Leistung, Arbeiten<br />
„just in time“ und Kosteneinsparung. Weil es ein Urinteresse<br />
des Landwirts ist und heute durch gesetzliche Regelungen,<br />
wie Cross Compliance, gefordert wird, ist eine<br />
intensive Beschäftigung mit der Bodenstruktur angesagt.<br />
Das Interesse der Landwirte ist groß, betrachtet man<br />
nur die Profilgruben auf den Feldtagen, die sich großer<br />
Beliebtheit erfreuen. Leider bleiben nach einer fachmännischen<br />
Ansprache durch einen Bodenwissenschaftler<br />
nur zu oft die Begeisterung und das gute Gefühl für den<br />
Boden übrig. Selbst auf dem eigenen Acker die Bodenstruktur<br />
mit Hilfe der vorhandenen Methoden auf evtl.<br />
Gefügeschäden anzusprechen, ist bisher für den Landwirt<br />
schwierig. Da beim Befahren bzw. Bearbeiten des Bodens<br />
110 | GKB<br />
die Auswirkungen der Landtechnik auf die Bodenstruktur<br />
von entscheidender Bedeutung sind, gehört eine Bodengefügeansprache<br />
zu den wichtigsten Instrumenten erfolgreicher<br />
Bodenbewirtschaftung.<br />
Dieses Thema war schon immer von Bedeutung, besonders<br />
in Wissenschaft und Beratung. So wurden von Fachleuten<br />
verschiedene Methoden der Bodenansprache<br />
entwickelt, wie die „Spatendiagnose“ oder ein „Bestimmungsschlüssel<br />
für Bodengefügeschäden“ oder das<br />
„Visual Soil Assessment“ aus Neuseeland.<br />
Was bisher fehlt, ist eine „Einfache Feldgefügeansprache<br />
für den Praktiker.“ Wissenschaftler und Berater aus den<br />
Disziplinen Bodenkunde, Pflanzenbau und Landtechnik<br />
haben solch eine Methode entwickelt. Nach einer fachmännischen<br />
Unterweisung ist der Landwirt in der Lage,<br />
sein Bodengefüge selbst zu beurteilen und Schlussfolgerungen<br />
für die Bewirtschaftung daraus abzuleiten. Dieses<br />
Instrument der Bodenansprache – auch wenn es hohen<br />
wissenschaftlichen Ansprüchen kaum gerecht wird - hilft<br />
letztendlich, den Maschineneinsatz an die Verdichtungsempfindlichkeit<br />
der Standorte anzupassen.<br />
Einfache Feldgefügeansprache<br />
für den Praktiker (3. Auflage)<br />
Analyse des Gefüge-Zustands und Planung der geeigneten Vorgehensweise<br />
© 2012 (3. überarbeitete Auflage) | Ein Kooperationsprojekt von:<br />
1<br />
3<br />
5<br />
2<br />
4<br />
6<br />
6 ParamEtEr<br />
vorrangig an Profilwand<br />
zusätzlich am Aushub<br />
durchführbar<br />
Johann Heinrich von Thünen-Institut (vTI) | Institut für Agrartechnologie und Biosystemtechnik | Bundesallee 50 | 38116 Braunschweig<br />
Kontakt: PD Dr. habil. Joachim Brunotte | Tel. +49 (0)531 596-4494 (-4102) | Fax +49 (0)531 596-4199 | joachim.brunotte@vti.bund.de<br />
Dabei werden verschiedener Bausteine schon bekannter<br />
Methoden miteinander verknüpft – die einfache Feldgefügeansprache<br />
ist ein Kompromiss aus dem Bodenanstich<br />
mittels Spatendiagnose und einer begehbaren Profilgrube.<br />
Zur Durchführung der Methode wurde ein etwa DIN<br />
A3 großes Klemmbrett entwickelt. In der Mitte des Klemmbrettes<br />
können die Bewertungsbögen (DIN A4) befestigt<br />
werden. Zusätzlich kann ein Fächer zur Abschätzung der<br />
Bodenbedeckung herangezogen werden.<br />
Grundsätzliche Vorgehensweise<br />
1<br />
Struktur der<br />
Oberfläche<br />
2 Durchwurzelung<br />
des Bodens<br />
3 Makroporen/<br />
Bioporen<br />
4<br />
Gefüge und<br />
Verfestigung<br />
5 Organische<br />
Reststoffe<br />
6<br />
Farbe und<br />
Geruch<br />
Zutreffendes einkreisen »<br />
Zutreffendes einkreisen »<br />
Zutreffendes einkreisen »<br />
Zutreffendes einkreisen »<br />
Zutreffendes einkreisen »<br />
Zutreffendes einkreisen »<br />
• intakte stabile Aggregate<br />
• organische Reststoffe: Länge, Durchmesser,<br />
Verteilung optimal für Rotte / Regenwürmer<br />
• Bedeckungsgrad (Fächer zur Bestimmung)<br />
• Reststoffe in RW-Gänge hineingezogen<br />
• RW-Losung vorhanden<br />
• durchgängig über alle Horizonte<br />
• Wurzelverteilung gleichmäßig<br />
• intensive, kulturartenspezifische<br />
Durchwurzelung<br />
erwünscht EigEnschaftEn unerwünscht<br />
• Verschlämmung<br />
• Erosion (Wasser / Wind)<br />
• Verkrustung<br />
• grobklutig bei Saat<br />
• Verknetung<br />
++ + 0 – – –<br />
• geknickte Wurzeln / Beinigkeit bei hohem<br />
mechanischen Widerstand (Wurzelstau auf<br />
Krumenbasis oder auf Strohpolstern)<br />
• Wurzelfilz auf verdichteten Schichten oder<br />
auf Aggregat-Oberflächen (siehe auch Bild 4)<br />
++ + 0 – – –<br />
• RW-Losung an der Oberfläche / im Profil<br />
• viele Regenwurmgänge in der Profilwand und<br />
im Profilboden vorhanden => Verzahnung von<br />
Ober- und Unterboden<br />
• neu angelegte RW-Gänge im Bearbeitungs-<br />
horizont vorhanden<br />
• alte RW-Gänge im Unterboden mit RW-Losung<br />
und humosem Material vefüllt<br />
• auf der Bodenoberfläche keine offenen<br />
Bioporen<br />
• in Krume wenig vertikale RW-Gänge<br />
• Makroporen enden von oben an der Krumen-<br />
basis, keine Verbindung zum Unterboden<br />
• auch im Unterboden nur wenige Bioporen<br />
++ + 0 – – –<br />
• Gefüge: porös, locker, fein aggregiert<br />
• bei Druck zwischen Fingern zerfallend<br />
• zerfällt bei Abwurfprobe und zerkrümelt<br />
• Messereinstich in die Profilwand ohne Wider-<br />
stand möglich<br />
• Die Unterkrume soll kompakter (= bessere Tragfähig-<br />
keit), aber biogen reichlich perforiert sein.<br />
• Gefüge: fest zusammenhängend, dicht<br />
gelagert, stark verfestigt, scharfkantig<br />
• große, scharfkantige Aggregate nach<br />
Abwurfprobe<br />
• Wurzelfilz an Aggregatoberflächen<br />
• Messer schwer hineinzustechen<br />
(Feuchte beachten)<br />
++ + 0 – – –<br />
• nach Saat gleichmäßig an der Oberfläche<br />
verteilt<br />
• gleichmäßig in die Krume eingearbeitet<br />
• Vorfruchtreste in der Krume gut verrottet<br />
• gleichmäßige Wurzelentwicklung<br />
• nach Saat ungleichmäßige Strohverteilung<br />
• Reststoffe konzentriert an der Oberfläche<br />
oder in Horizonten (Strohmatten)<br />
• unverrottete Reststoffe von früheren Jahren<br />
• Wurzelstau auf Strohpolstern<br />
++ + 0 – – –<br />
• Farbe kann Hinweis für Horizontbeschreibung,<br />
Luft- und Wasserhaushalt sowie Humusgehalt sein<br />
• gleichmäßige Farbe innerhalb der Horizonte<br />
• Boden riecht angenehm erdig => im Oberboden<br />
ist der Geruch ausgeprägter als im Unterboden<br />
• blau und grau gefärbte Bereiche in den<br />
Horizonten als Zeichen für Reduktionszonen<br />
(durch starke Verdichtung, Sauerstoff-<br />
mangel für vergrabene Reststoffe)<br />
• Rostflecken entstehen nach zeitweiligem<br />
Luftmangel<br />
• übler, fauliger Geruch<br />
++ + 0 – – –<br />
Gesellschaft für konservierende Bodenbearbeitung e. V. (GKB) | Hauptstraße 6 | 15366 Neuenhagen<br />
Tel. +49 (0)3342 422-130 | Fax +49 (0)3342 422-131 | Bestellung über: info@gkb-ev.de<br />
• die Profilgrube (100 x 50 x 50 cm) kann mit einem<br />
scharfen Spaten ausgehoben werden, sodass ein Minibagger<br />
nicht erforderlich ist<br />
• sie unterscheidet deutlich in den Horizonten zwischen<br />
„Oberfläche / Krume / Krumenbasis / krumennaher<br />
Unterboden“<br />
• nach dem Ausheben wird zunächst der Profilgrubenboden<br />
auf Regenwurmgänge, Wasser- und Luftdurchlässigkeit<br />
untersucht<br />
• dann wird in der rechten Profilwand ein Taschenmesser<br />
(mit fixierter Klinge) eingestochen, um die unterschiedlichen<br />
Bodenwiderstände in den Horizonten zu<br />
lokalisieren<br />
• die linke Profilwand wird mit dem Messer zur Sichtbarmachung<br />
von Bioporen und Wurzeln präpariert<br />
• die 6 Beurteilungsparameter:<br />
(1) Struktur der Oberfläche, (2) Durchwurzelung des<br />
Bodens, (3) Makroporen, (4) Gefüge und Festigkeit,<br />
(5) organische Reststoffe, (6) Farbe und Geruch<br />
sind in Farbbildern in „gewünschter“ und „unerwünschter<br />
Bewertung der Analyse<br />
Zusammenfassende Beurteilung aus den 6 Parametern:<br />
+ Gefüge in Ordnung, Vorsorge erfüllt (max. 12 mal +)<br />
0 Gefüge noch zufriedenstellend, Vorsorge intensivieren<br />
– Gefüge kritisch, Sanierung ggf. erforderlich (max. 12 mal – )<br />
1<br />
3<br />
5<br />
2<br />
4<br />
6<br />
Schlussbetrachtung<br />
Form“ auf der Vorderseite dargestellt<br />
(Abbildung).<br />
Der Landwirt kann die Profilwand<br />
mithilfe von 5 Stufen (++/+/0/<br />
-/--) bewerten. Das Ergebnis dieser<br />
Gefügeansprache wird mittig<br />
auf einem DIN A 4 Blatt festgehalten<br />
und kann als Dokumentation<br />
in der Schlagkartei abgeheftet<br />
werden.<br />
Auf der Rückseite des wasserfesten<br />
Klemmbrettes sind drei Beispiele<br />
für einen lehmigen Sand,<br />
einen Löss-Lehm und einen Tonboden<br />
aufgeführt, damit der<br />
Landwirt seine Vorgehensweise<br />
an praktischen Beispielen überprüfen<br />
kann.<br />
Damit der vorsorgende Bodenschutz nicht theoretisch<br />
auf Landkarten erfolgt, sondern standortangepasst auf<br />
Praxisflächen durchgeführt wird, müssen die aktuellen<br />
Bodenzustände vom Bewirtschafter beurteilt werden.<br />
Gerade bei dem ökonomischen Ziel einer rentablen<br />
Bewirtschaftung, sind die Fahrzeugparameter an kritische<br />
Bodenzustände anzupassen – das gelingt nur vor<br />
Ort durch die Gefügeansprache und nicht am Rechner im<br />
Büro.<br />
Vor diesem Hintergrund hat die Landwirtschaftskammer<br />
Niedersachsen die vorgestellte Feldgefügeansprache zum<br />
Beratungsschwerpunkt gemacht. Die Unterweisung, eine<br />
Bodengefügeansprache selbst durchzuführen, erfolgt<br />
durch Wissenschaftler des von Thünen Institutes (vTI),<br />
Spezialberater der Kammer und durch die Gesellschaft für<br />
konservierende Bodenbearbeitung (GKB).<br />
Das Klemmbrett kann bei der Gesellschaft für konservierende<br />
Bodenbearbeitung bezogen werden. Inzwischen ist<br />
die dritte Auflage erschienen.<br />
PD Dr. Joachim Brunotte, vTI Braunschweig<br />
Marion Senger, LWK Niedersachsen<br />
Dr. Jana Epperlein<br />
Gesellschaft für konservierende<br />
Bodenbearbeitung (GKB) e.V.<br />
Hauptstraße 6 · 15366 Neuenhagen bei Berlin<br />
Tel. 03342/422 130 · www.gkb-ev.de<br />
jana.epperlein@gkb-ev.de<br />
GKB | 111
112 | HL Hamburger Leistungsfutter<br />
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wisan@ibeka.com<br />
RAPOOL – Mehr als eine Sorte<br />
Die RAPOOL-Gesellschafter sind mittelständische deutsche<br />
Pflanzenzuchtunternehmen, die sich vor über 35<br />
Jahren zur RAPOOL-RING GmbH zusammen geschlossen<br />
haben. Sie verbindet die längste und größte Erfahrung<br />
im Raps: Forschung, Züchtung, Saatgutproduktion,<br />
Beiztechnologie, Vertrieb und Anbauberatung sind komplett<br />
in einer Hand. Die ersten Zuchtprogramme begannen<br />
bereits vor über 100 Jahren. Hier liegt die Wiege der<br />
Rapszüchtung. Mit der langjährigen Zuchterfahrung der<br />
verschiedenen Gesellschafter, der Vielzahl an versierten<br />
Spezialisten und mehreren eigenen Zuchtgärten realisiert<br />
RAPOOL große systematische Zuchtprogramme. Mehr als<br />
15 % des Umsatzes werden in die Forschung und Züchtung<br />
investiert.<br />
Die vereinte genetische Vielfalt macht RAPOOL züchterisch<br />
so stark. So sind alle bedeutenden Neuerungen im<br />
Rapsanbau – angefangen beim 00-Raps über MSL-Hybriden<br />
und eigener Beiztechnologie bis hin zu Spezialsorten<br />
– von Rapool eingeführt worden. Dieses umfassende<br />
Know-how macht RAPOOL zu einem der weltweit führenden<br />
Rapszüchter für Winter- und Sommerraps.<br />
Um den Zuchtfortschritt auf höchstem Niveau voranzutreiben,<br />
findet ein reger Austausch mit unterschiedlichsten<br />
Partnern aus Züchtung, Wissenschaft und Lehre in der<br />
ganzen Welt statt. Der breite Erfahrungsschatz und der<br />
Blick nach vorn ermöglichen es RAPOOL schon heute, Sorten<br />
mit maximaler Leistungsfähigkeit und spezieller Eignung<br />
für die Anforderungen von morgen zu züchten. Die<br />
Herausforderungen der Landwirtschaft und die Ansprüche<br />
der Landwirte sind der Antrieb für eine stetige Verbesserung<br />
der Sortengenetik in Verbindung mit einer optimalen<br />
Saatgutqualität. Der RAPOOL-RING legt Wert auf in<br />
Deutschland zugelassenes und geprüftes Sortenmaterial.<br />
Nur dies bietet dem Anbauer die notwendige Sicherheit<br />
bei der Sortenwahl und die Verwendung der bestmöglichen<br />
Sorte für den jeweiligen Standort.<br />
Über die Hälfte der deutschen Rapsfläche ist mit RAPOOL-<br />
Sorten bestellt. Die aktuellen Hybridsorten SHERPA, AVA-<br />
TAR, GENIE und allen<br />
voran VISBY bieten<br />
dem Landwirt höchste<br />
Erträge und eine besondere<br />
Ertragssicherheit.<br />
Dies wurde in diversen<br />
offiziellen Versuchen<br />
und in der Praxis vielfach<br />
bestätigt.<br />
Der Anbau von RAPOOL-<br />
Sorten schließt zusätzlich<br />
eine umfassende<br />
Fachberatung mit ein.<br />
RAPOOL bietet ein umfangreichesBeratungsangebot<br />
durch Anbauberater<br />
und Veranstaltungen<br />
sowie diverse kostenlose<br />
Webanwendungen unter<br />
www.rapool.de.<br />
Für die RAPOOL-Züchter stehen Korn- und- Ölertrag,<br />
Ertragssicherheit und Öl- und Schrotqualität im Fokus.<br />
Die Korn- und Ölerträge der Sorten konnte in den letzten<br />
Jahren deutlich gesteigert werden und hat Raps zu einer<br />
marktbedeutenden Kultur gemacht. Dies ist ein Erfolg<br />
der Züchtung. Verschiedenste Toleranzen und Resistenzen<br />
gegenüber Schadorganismen und abiotischen Faktoren<br />
und die genetische Basis für optimale Verwertung zu<br />
schaffen, das sind weitere entscheidende Bestandteile<br />
der RAPOOL-Rapszüchtung. So werden schon heute Rapssorten<br />
angeboten deren Öle und Schrote aufgrund besonderer<br />
Zusammensetzungen für die menschliche und tierische<br />
Ernährung deutliche Vorteile bringen.<br />
RAPOOL-RING GmbH<br />
Eisenstr. 12 · 30916 Isernhagen HB<br />
Tel.: 0511 72666-0 · Fax: 0511 72666-100<br />
info@rapool.de · www.rapool.de<br />
RAPOOL | 113
Rapsanbau<br />
Mit Kalkstickstoff für Bodenhygiene sorgen!<br />
Die Grundlagen für den Rapsertrag im nächsten Sommer<br />
werden bereits dieses Jahr im Herbst gelegt. Was an einer<br />
optimalen Vorwinterentwicklung verpasst wird, kann im<br />
Frühjahr nicht mehr wettgemacht werden. Ziel muss es<br />
daher sein, im Herbst gesunde und gleichmäßige Rapsbestände<br />
mit guter Winterfestigkeit zu etablieren.<br />
Die hohen Ausfälle im letzten Winter waren nicht nur eine<br />
Folge der starken Kahlfröste. Häufig waren die Pflanzen<br />
bereits durch Krankheiten wie die Kohlhernie so stark<br />
geschwächt, dass sie auch einen „normalen“ Winter kaum<br />
überlebt hätten. Die Ausbreitung der Fruchtfolgekrankheiten<br />
Kohlhernie, Sklerotinia, Verticillium und Phoma hängt<br />
zweifellos mit der Ausweitung des Rapsanbaues und den<br />
dadurch verkürzten Anbaupausen zusammen. Will man<br />
unliebsame Überraschungen vermeiden, muss diesen<br />
Krankheiten soweit als möglich vorgebeugt werden. Positive<br />
Erfahrungen wurden dabei mit dem Einsatz von Kalkstickstoff<br />
gemacht.<br />
Kalkstickstoff sorgt<br />
für optimale Rapsbestände:<br />
Kräftige Herbstentwicklung, kein Überwachsen!<br />
Beugt der Kohlhernie und der Sclerotinia vor!<br />
Dezimiert die Schnecken, sichert den Aufgang!<br />
Unsere Empfehlung zur Herbstdüngung von Raps:<br />
2,5 dt/ha Kalkstickstoff Perlka (50 kg/ha N)<br />
Unmittelbar vor der Saat streuen<br />
Keine Einarbeitung, keine Wartezeit nötig!<br />
114 | AlzChem<br />
Mit Kalkstickstoff Auflauf und<br />
Herbstentwicklung sichern<br />
Eine Düngung mit Kalkstickstoff zur Saat sorgt durch ihre<br />
gleichmäßige Stickstoff- und Kalkwirkung für ein kompaktes<br />
und widerstandsfähiges Spross- und Wurzelgewebe.<br />
Die ammoniumbetonte Ernährung verhindert, dass<br />
sich der Raps bei günstiger Witterung „überwächst“. Die<br />
bodenhygienische Zusatzwirkung des Kalkstickstoffs<br />
dezimiert nicht nur die Schneckenpopulation einschließlich<br />
der Jungschnecken und Schneckeneier, sondern auch<br />
die Dauersporen zahlreicher Schadpilze im Boden.<br />
AlzChem AG<br />
Postfach 1262 • 83303 Trostberg<br />
Telefon: 08621 86-2967 • Telefax: 08621 86-2446<br />
E-Mail: perlka@alzchem.com • www.alzchem.de<br />
Raps – Energie vom Acker. Eine Düngung mit Kalkstickstoff sorgt für eine optimale Vorwinterentwicklung und beugt Krankheiten wie der<br />
Kohlhernie und dem Rapskrebs vor.<br />
Kohlhernie, die gefährlichste<br />
Rapskrankheit<br />
Die gefährlichste Fruchtfolgekrankheit für den Raps ist die<br />
Kohlhernie. Ein Befall führt zu den typischen Verdickungen<br />
an den Wurzeln. Die Leitgefäße werden verstopft.<br />
Dadurch wird der Nachschub von Wasser und Nährstoffen<br />
unterbrochen. Die Pflanzen werden geschwächt und<br />
sterben ab. Besonders gefährlich ist ein Befall bereits im<br />
Herbst, da hier die Hauptwurzel befallen wird, was in der<br />
Regel zum vorzeitigen Absterben der Pflanze führt. Da der<br />
Pilz wärmeliebend ist, ist das Infektionsrisiko bis etwa<br />
Mitte September besonders hoch.<br />
Die eindämmende Wirkung des Kalkstickstoffs auf die<br />
Kohlhernie ist seit langem bekannt: Kalkstickstoff hemmt<br />
das Auskeimen der Dauersporen und erschwert dem Erreger<br />
das Eindringen in die Pflanzenwurzel. Versuche zeigen,<br />
dass durch eine Kalkstickstoff-Düngung der Kohlhernie-Befall<br />
bei Raps um 60 bis 95 % reduziert werden kann.<br />
Auf großes Interesse stieß ein Sorten- und Düngungsversuch<br />
in Mielenhausen (südlicher Landkreis Göttingen).<br />
Auf einer mit Kohlhernie verseuchten Fläche führte der<br />
Anbau nichttoleranter Sorten ohne Gegenmaßnahme zu<br />
einem fast totalen Ausfall. Durch eine Kalkstickstoff-Düngung<br />
zur Saat wurde die Kohlhernie dagegen so stark eingedämmt,<br />
dass ein nahezu normaler Bestand etabliert<br />
werden konnte.<br />
Anwendungsempfehlung<br />
Am besten werden 250 kg Kalkstickstoff unmittelbar vor<br />
der Saat (keine Wartezeit!) gestreut. Das entspricht einer<br />
N-Gabe von 50 kg/ha. Eine gesonderte Einarbeitung des<br />
Kalkstickstoffs ist nicht notwendig.<br />
AlzChem AG<br />
Geschäftsbereich Landwirtschaft<br />
Dr.-Albert-Frank-Straße 32 · 83308 Trostberg<br />
Tel. 08621 86-2864 · Fax 08621 86-2446<br />
perlka@alzchem.com · www.alzchem.com<br />
AlzChem | 115
Prämierte Weltneuheit: GEA DairyProQ<br />
Profitieren Sie in Zukunft vom kontinuierlichen vollautomatischen Melken<br />
GEA Farm Technologies bietet integrierte Produktlösungen<br />
und Serviceleistungen für die Bereiche Melken und<br />
Kühlen, Hygiene und Service sowie Tier- und Stalltechnik.<br />
Auch in der Zukunft liegt der Fokus auf der Produktion von<br />
Milch und Milchprodukten höchster Qualität.<br />
Darüber hinaus gilt es, verantwortungsvoller mit allen<br />
natürlichen Ressourcen umzugehen – unter Einsatz von<br />
energieeffizienten und ressourcenschonenden Technologien<br />
für eine nachhaltige Milchproduktion, die dennoch<br />
profitabel, tierfreundlich und zukunftsorientiert ist. So<br />
ist kontinuierliches vollautomatisches Melken bei festen<br />
116 | GEA<br />
Melkzeiten und freier Wahl des Melkstandsystems nicht<br />
länger Zukunftsmusik. Zu verdanken ist dies der bahnbrechenden<br />
Neuheit von GEA Farm Technologies: GEA Dairy-<br />
ProQ, dem weltweit ersten automatischen Melkplatzmodul<br />
für verschiedene Melkstandtypen.<br />
Mit jedem Melkstandtyp automatisch<br />
zum Erfolg<br />
Das Melkplatzmodul DairyProQ übernimmt alle Schritte<br />
des Melkprozesses vollautomatisch: vom Ansetzen und<br />
der Zitzenreinigung (Predip) über die Vormelkprobe<br />
und das Melken bis hin zum Postdip-Prozess und der<br />
Abnahme der Melkbecher. Das gilt auch für die Zwischendesinfektion<br />
der Melkbecher und deren äußere Reinigung<br />
zwischen den Melkvorgängen. Die Besonderheit: Das<br />
Melkplatzmodul führt das Ansetzen und Abnehmen der<br />
Melkbecher eigenständig als autonomes System durch.<br />
Das Melken wird somit individuell an jedem einzelnen<br />
Melkplatz vollautomatisch ausgeführt. Die „Pro-Platz“-<br />
Lösung erlaubt dabei jederzeit einen freien Zugang zum<br />
Tier beziehungsweise zum Euter. Fazit: ein kontinuierlicher<br />
und effizienter Melkprozess, der höchste Anlagenverfügbarkeit<br />
garantiert. Alternativ ist das Melkplatzmodul<br />
in semi-automatischer Ausführung verfügbar.<br />
Neue Bestleistungen für Großbetriebe<br />
Ob Karussell, Fischgrät- oder Side-by-Side-Melksystem,<br />
das Melkplatzmodul passt für viele Melkstandformen.<br />
Aufgrund der hohen Durchsatzleistung eignet sich das<br />
neue Melkplatzmodul besonders für Großbetriebe ab 400<br />
Kühen.<br />
Ein System – viele Vorteile:<br />
• Kontinuierliches vollautomatisches Melken<br />
• Höchste Verfügbarkeit aller Melkplätze<br />
• Melkplatz-individueller und dezentraler Ansetzprozess<br />
• Jeder Melkplatz arbeitet autark und ohne Einfluss auf<br />
die übrigen Plätze<br />
• Schnelles manuelles Eingreifen ist jederzeit möglich<br />
Moderne Kameratechnik für<br />
sicheres Ansetzen<br />
Durch die einzigartige Zitzenfindungs-Technologie wird die<br />
Position der Zitzen am Euter schnell und eindeutig erkannt.<br />
Das Kernstück ist die am Ansetzarm befestigte 3-D-Kamera.<br />
Sie „sieht“ sowohl die Melkbecher als auch die Zitzen,<br />
bringt beides direkt in Relation zueinander und sorgt so für<br />
ein sicheres und schnelles Ansetzen. Vorteilhaft gegenüber<br />
herkömmlichen Systemen ist die Unempfindlichkeit gegen<br />
schräg einfallende Lichtquellen. Dank ein- und ausfahrbarem<br />
Melkarm sind Melktechnik und Kamera gegen Schmutz<br />
und eventuelle Tritte geschützt.<br />
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Milcherzeugung zurückgreifen und bekommen gleichzeitig maßgeschneiderte<br />
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4. Wettbewerb „Kulinarisches Niedersachsen“<br />
Niedersachsens beste Lebensmittel werden „Kulinarische Botschafter“<br />
Die „Bio-luftgetrocknete Mettwurst vom Bunten Bentheimer<br />
Schwein“ gehört zu den besten Würsten des<br />
Jahres 2012 in Niedersachsen. Wie der „Harz-Heimat<br />
Schinken“, das „Ahrenhorster Wallerfilet“ und 33 weitere<br />
ausgezeichnete Lebensmittel darf die Wurst der<br />
Schlachterei Sostmann aus Bramsche die Auszeichnung<br />
„Kulinarischer Botschafter Niedersachsen 2012“ tragen.<br />
Insgesamt repräsentieren knapp 100 Produkte als „Kulinarische<br />
Botschafter“ Vielfalt und Klasse niedersächsischer<br />
Lebensmittelherstellung. Sie alle wurden im Wettbewerb<br />
„Kulinarisches Niedersachsen“ ausgewählt. Die<br />
Marketinggesellschaft der niedersächsischen Land- und<br />
Ernährungswirtschaft schreibt den Wettbewerb seit 2010<br />
aus. Schirmherr ist der niedersächsische Ministerpräsident.<br />
Im vergangenen Jahr wurden mehr als 120 Produkte<br />
zu diesem Wettbewerb eingereicht. Seit 2010 haben sich<br />
rund 260 Unternehmen mit mehr als 450 verschiedenen<br />
Lebensmitteln um den begehrten „Botschaftertitel“<br />
beworben.<br />
Der Wettstreit um die inzwischen auch im Lebensmittelhandel<br />
anerkannte Auszeichnung findet jährlich in bis zu<br />
29 verschiedenen Produktkategorien statt. Eine unabhängige<br />
Fachjury prüft Geschmack, Konsistenz, Herstellung<br />
und die besondere niedersächsische Herkunft der Kandidaten.<br />
So ist ein einzigartiges Sortiment an Lebensmitteln<br />
aus nahezu allen niedersächsischen Regionen entstanden.<br />
Produkte von großen Markenartiklern sind ebenso<br />
dabei, wie solche von kleinen Handwerksbetrieben oder<br />
von landwirtschaftlichen Direktvermarktern. Produkte in<br />
Bio-Qualität gehören genauso dazu wie solche, die seit<br />
100 Jahren in unveränderter Rezeptur hergestellt werden.<br />
Und auch Produktinnovationen oder ganz neue Produkte<br />
von Start-up-Unternehmen, die erst seit wenigen Monaten<br />
am Markt sind, tragen bereits das Botschafter-Label.<br />
Hersteller können sich in der Ausschreibung 2013 bis 04.<br />
März bewerben.<br />
„Immer mehr Verbraucher wollen wissen, woher die<br />
Lebensmittel, die sie essen, kommen und wie sie hergestellt<br />
werden. Diese Sehnsucht können alle Kulinarischen<br />
Botschafter erfüllen“, sagt Dr. Christian Schmidt,<br />
Geschäftsführer der Niedersächsischen Marketinggesellschaft.<br />
„Wir fragen nach der Geschichte zu jedem Produkt<br />
und wir prüfen sehr genau, ob Geschmack, Geruch und<br />
Aussehen im besten Sinne des Wortes echt sind,“ erläutert<br />
er und ergänzt: „Das Ernährungsgewerbe in Niedersachsen<br />
besteht aus vielen kleinen und kleinsten Unternehmen,<br />
die vielfach sehr engagiert und verantwortungsvoll<br />
niedersächsische Ess- und Trinkkultur pflegen, indem sie<br />
zum Beispiel an traditionellen Herstellungsverfahren festhalten,<br />
überlieferte Rezepte einsetzen oder sich für den<br />
Fortbestand alter Tierrassen oder Getreidesorten enga-<br />
Eine hochkarätige Jury begutachtet alle eingereichten<br />
Produktmuster im Wettbewerb. Foto: Dennis Börsch<br />
Marketinggesellschaft der niedersächsischen Land- und Ernährungswirtschaft e. V. | 119
Das „Botschafter-Logo“ findet sich sogar auf den Lieferfahrzeugen der Hersteller. Foto: privat<br />
gieren. Aber auch große Unternehmen und Markenartikler<br />
übernehmen Verantwortung für wahrhaft gutes Essen<br />
– viel häufiger als Otto-Normal-Verbraucher das vielleicht<br />
vermutet. Diesen Unternehmen und ihren Produkten wollen<br />
wir mit dem Wettbewerb und der Auszeichnung zum<br />
Kulinarischen Botschafter eine Bühne geben.“<br />
Niedersächsische Genussbox<br />
zum bestellen<br />
Die Marketinggesellschaft unterstützt die Hersteller der<br />
„Botschafterprodukte“ nicht nur bei der Listung der Produkte<br />
im Lebensmitteleinzelhandel und präsentiert sie<br />
auf Messen und Veranstaltungen. Sie hat auch eine „Niedersächsische<br />
Genussbox“ zusammengestellt, in der verschiedene<br />
Sortimente der „Kulinarischen Botschafter“<br />
erhältlich sind. Die repräsentative Genussbox eignet sich<br />
hervorragend zum Beispiel als Geschenkidee für Menschen,<br />
die Lebensmittel lieben. Zu diesen gehört übrigens<br />
auch der niedersächsische Ministerpräsident, der<br />
die Genussbox gerne als offizielles Gastgeschenk der Landesregierung<br />
überreicht.<br />
Wer jetzt neugierig geworden ist, und die Botschafterprodukte<br />
direkt kennen lernen oder gleich beim Hersteller<br />
bestellen will, besucht am besten die Internetseite des<br />
Wettbewerbes unter www.kulinarische-botschafter-niedersachsen.de<br />
. Auch die „Niedersächsische Genussbox“<br />
kann hier bestellt werden. Weitere Informationen zum<br />
Wettbewerb: Peter Wachter, Marketinggesellschaft der<br />
niedersächsischen Land- und Ernährungswirtschaft e. V.,<br />
Tel 0511 34879-51.<br />
Die Niedersächsische Genussbox gibt es auch mit einem Bio-Sortiment: Alle enthaltenen Produkte in Bio-Qualität tragen die Auszeichnung<br />
„Kulinarischer Botschafter Niedersachsen“. Foto: Marketinggesellschaft<br />
120 | Marketinggesellschaft der niedersächsischen Land- und Ernährungswirtschaft e. V.<br />
Hoch hinaus oder beste Sicht<br />
Teleskoplader oder Radlader<br />
Auf den Punkt gebracht sind dies die entscheidenden Vorteile<br />
eines Teleskopladers oder des Radladers. Doch bei<br />
der Wahl zwischen diesen beiden Arten von Ladespezialisten<br />
gibt es noch weitere entscheidende Unterschiede.<br />
„Den geb ich nicht wieder her“ so die Meinung vieler<br />
Betriebsleiter, wenn man sie nach ihrem Radlader oder<br />
Teleskoplader befragt. Denn, wer einmal so einen Ladespezialisten<br />
auf dem Hof hat, für den entwickelt sich diese<br />
Maschine nicht selten zum wichtigsten Gerät im ganzen<br />
Betrieb. Dabei spielt es gar keine Rolle ob es sich nur um<br />
einen kleinen Hoflader, einen Radlader oder einen Teleskoplader<br />
handelt. Insbesondere bei viehhaltenden Betrieben<br />
sind diese Maschinen täglich im Einsatz und erleichtern<br />
die Arbeit ungemein. Ob Ställe ausmisten, Korn und<br />
Dünger aufladen, Paletten bewegen, Stroh stapeln, Hof<br />
fegen, Dachrinnen säubern, die Möglichkeiten sind einfach<br />
unerschöpflich. Unterstützt wird dies durch die Hersteller,<br />
die ein vielfältiges Angebot von Anbaubaugeräten<br />
von der normalen Schaufel und Mistgabel über Strohverteiler<br />
bis zum Erdbohrer anbieten.<br />
Im Gegensatz zum Frontladerschlepper sind Radlader &<br />
Co. echte Ladespezialisten mit einer hohen Wendigkeit<br />
und guter Übersicht. Doch wo liegen eigentlich die Vorund<br />
Nachteile zwischen Rad- und Teleskoplader und was<br />
sollten Sie bei deren Einsatz bedenken.<br />
Die Unterschiede<br />
Radlader sind zu meist mit einer Knicklenkung ausgestattet.<br />
Es gibt auch Hersteller die auf eine Allradlenkung setzen.<br />
Sogenannte Kompaktlader können sich sogar auf der<br />
Stelle drehen und sind somit extrem wendig. Das wichtigste<br />
Merkmal des Radladers ist aber die starke Ladeschwinge<br />
bei der die Werkzeugführung zu meist über die<br />
sogenannte Z-Kinematik geführt wird. Da die meisten<br />
Radlader ihren Ursprung im Tief- und Straßenbau haben,<br />
sind die Ladeschwinge, die Achsen und andere Bauteile<br />
für höchste Beanspruchungen dimensioniert. Auch die<br />
Teleskoplader-Spezialität: Strohballen stapeln<br />
Teleskoplader haben ihren Ursprung im Baubereich. Hier<br />
allerdings als Allrounder im Hochbau. Baumaterialien<br />
oder Dachkonstruktionen möglichst hoch und weit heben<br />
sind die Spezialbereiche der Teleskoplader. Die Maschinen<br />
verfügen vorwiegend über eine Allradlenkung und der<br />
markante ein- und ausfahrbare Teleskoparm ist zu meist<br />
auf der rechten Seite der Maschine angelenkt. Der Fahrer<br />
sitzt somit nicht mittig sondern auf der linken Maschinenseite.<br />
Mittlerweile werden Teleskop- und Radlader in allen Größen<br />
und Kategorien angeboten. So hat der klassische<br />
Hoflader mit seinen geringen Abmessungen mittlerweile<br />
Konkurrenz von eben so kompakten Teleskopladern<br />
bekommen. Bei Abmessungen von unter 1,60 m Breite<br />
und 2 m Höhe passen sie auch durch die meisten Stalltüren.<br />
Auf landwirtschaftlichen Betrieben sind zu meist Radlader<br />
in der Gewichtsklasse von 4 bis 6 t im Einsatz, die<br />
dann eine Motorleistung von 60 bis 100 PS haben.<br />
Die Standardklasse für landwirtschaftliche Teleskoplader<br />
liegt etwa bei 2 bis 3 t Traglast und Hubhöhen von 6 bis<br />
7 m bei 100 bis 140 PS. Da wo noch mehr bewegt werden<br />
LWK Niedersachsen FB Landtechnik | 121
Vielfältige Anbauwerkzeuge machen den Lader zu einer der<br />
wichtigsten Maschine im Betrieb<br />
muss, z. B. in großen Rindviehbetrieben, bei Biogasanlagen<br />
oder bei Lohnunternehmen findet man verstärkt Radlader<br />
mit 12 bis 14 t Einsatzgewicht und mit bis zu 200<br />
PS Leistung. Gerade bei der Silagebereitung sind diese<br />
großen Radlader im Einsatz, denn dank der hohen Schubkräfte<br />
können sie ganze Berge versetzen.<br />
Sowohl beim Teleskoplader als auch beim Radlader stellt<br />
sich in der Praxis nach wie vor die Frage nach dem Fahrantrieb:<br />
Drehmomentwandler oder Hydrostat? Der Wandlerantrieb<br />
hat i. d. R. die höherer Schub- und Zugkraft. Geht<br />
es jedoch um die feinfühlige, schlupffreie Dosierung des<br />
Fahrantriebs, macht der Hydrostat eindeutig die bessere<br />
Figur. Für die Praxis bedeutet das: Für schwere Arbeiten<br />
auf schwierigem Untergrund ist der Wandlerantrieb (mit<br />
Powershiftgetriebe) vorzuziehen. Will man exakter fahren<br />
und rangieren, ist man mit dem Hydrostat besser bedient.<br />
Die Wahl ist auch Geschmackssache, da beide Antriebe<br />
für die meisten Arbeiten grundsätzlich geeignet sind.<br />
Hoch hinaus<br />
Der Teleskoplader ist klar die erste Wahl wenn es um<br />
die Hubhöhe geht. Mit dem Teleskoparm kann je nach<br />
Maschinengröße bis zu 9 m Hubhöhe erreicht werden.<br />
Das Aufsetzen von großen Strohlagern ist eine typische<br />
Teleskopladerspezialität. Insbesondere auf Biogasanlagen<br />
hat der Teleskoplader in den letzten Jahren sehr viele<br />
Anhänger gefunden, denn die Silohaufen haben beachtliche<br />
Höhen erreicht und somit ist oftmals eine Futteraufnahme<br />
nur mit dem Teleskoparm möglich. Auch die<br />
Befüllung der zu meist hohen Anmischbehälter erfordert<br />
Hubhöhen von mehr als 3,5 m. Gerne wird der Teleskoplader<br />
auch zum Korn hochschieben in Getreideflachlagern<br />
eingesetzt. Der Radlader hingegen erreicht je nach<br />
Maschinentyp nur Ladehöhen bis max. 3,50 m. Gerade<br />
bei Befüllungsarbeiten mit der Schaufel kann es schon<br />
122 | LWK Niedersachsen FB Landtechnik<br />
Kleiner Teleskoplader mit kompakten Maßen (Breite < 1,60 m; Höhe<br />
< 2,00 m) auch für beengte Verhältnisse geeignet<br />
bei größeren Miststreuern oder Anhängern zu Problemen<br />
mit der Ausschütthöhe kommen. So muss z. B. die Schaufel<br />
erst wieder in die Ankippstellung zurück gefahren werden,<br />
bevor mit dem Radlader rückwärts gesetzt werden<br />
kann. Vor diesem Hintergrund bieten einige Hersteller<br />
extra längere Schwingen an oder der Lader wird mit einer<br />
Hochkippschaufel ausgerüstet.<br />
Gegenüber dem Radlader hat der Teleskoplader meist<br />
etwas größere Abmessungen und somit ist die Standsicherheit<br />
bei Ladearbeiten besser zu bewerten. Bedingt<br />
durch die größeren Hubhöhen ist dies auf jeden Fall vorteilhaft.<br />
Bei knickgelenkten Radladern sollte bei starkem<br />
Lenkeinschlag die Schaufel oder Gabel nicht zu voll beladen<br />
sein, durch die Schwerpunktverlagerung ist sonst die<br />
Standsicherheit nicht immer gegeben und die Bodenhaftung<br />
kann schon mal verloren gehen. Hier sind der all-<br />
Wendiger Radlader mit Allradlenkung der 4,5 t Klasse. Die Hubhöhe<br />
zur Befüllung des Futtermischwagens ist ausreichend<br />
Hohe Anhänger sind für den Teleskoplader kein Problem<br />
radgelenkte Radlader oder der Kompaktlader im Vorteil,<br />
die in engen Kurven eine bessere Standsicherheit aufweisen.<br />
Für Betriebe, die häufig mit dem Lader auf der Straße<br />
unterwegs sind, weil sie z. B. mehrere Betriebsstandorte<br />
haben, ist der Teleskoplader zu bevorzugen. Durch größeren<br />
Radstand und Spurweite hat der Teleskoplader eine<br />
bessere Straßenlage und das Fahren ist einfach angenehmer,<br />
vor allem wenn das Fahrzeug für höhere Geschwindigkeiten<br />
zugelassen ist.<br />
Beste Sicht<br />
Der Radlader ist für hohe Ladeleistungen konzipiert worden<br />
und er punktet gegenüber dem Teleskoplader deutlich<br />
im Bereich der Übersichtlichkeit und Wendigkeit. Der<br />
Fahrer sitzt etwas erhöht und mittig auf der Maschine.<br />
Der Blick auf die Arbeitsgeräte ist prima und die Rundumsicht<br />
ist zu allen Seiten gegeben. Im Teleskoplader sitzt<br />
der Fahrer auf der linken Maschinenseite in einer relativ<br />
niedrigen Kabine, was für den Einstieg vorteilhaft, aber<br />
für die Übersichtlichkeit gewohnheitsbedürftig ist. Durch<br />
die Sitzanordnung ist die Sicht auf das Arbeitsgerät nicht<br />
in vollem Umfang gegeben, denn der neben der Kabine<br />
angeordnete Teleskoparm behindert die Sicht schon<br />
erheblich. Zur rechten Seite ist die Sicht meist stark eingeschränkt.<br />
Hier können große Spiegel zwar eine gute Hilfe<br />
sein, aber nach wie vor ist die Übersicht bescheiden. Wer<br />
sich in beengten Hofverhältnissen bewegen muss, der<br />
wird mit dem Teleskoplader wohl schnell mal an der einen<br />
oder anderen Ecke hängen bleiben. Andererseits sind die<br />
meisten Teleskoplader mit einer Allradlenkung ausgestattet<br />
und der Möglichkeit der Hundeganglenkung. Dadurch<br />
ist ein heranfahren an Stallwände z. B. beim Ausmisten<br />
oder bei der Futteraufnahme an der Silowand besonders<br />
gut möglich. Bei knickgelenkten Radladern muss man<br />
hier schon vorsichtiger agieren, so dass man sich nicht an<br />
der Wand verkeilt, aber dem geübten Fahrer passiert dies<br />
i. d. R. nicht. Bei den Knicklenkern folgt der Hinterwagen<br />
genau dem Vorderwagen, dadurch sind sie extrem wendig<br />
und bei der Fahrt um Kurven ist ein anecken kaum möglich,<br />
denn wo der Vorderwagen mit Ladeschwinge durchkommt,<br />
da kommt der Hinterwagen ohne Probleme hinterher.<br />
Eine weitere Besonderheit der knickgelenkten Radlader<br />
ist die gute Rangierfähigkeit, wenn es z. B. darum geht<br />
eine Palette aufzunehmen. Durch kleine Lenkbewegungen<br />
kann die Position der Gabelzinken wunderbar korrigiert<br />
werden. Und auch beim Ballen stapeln oder Schüttgut<br />
verladen lässt sich mit der Lenkung seitlich immer<br />
einiges verschieben. Durch die kompakte Bauweise sind<br />
Wendigkeit und Übersichtlichkeit die großen Stärken des<br />
Radladers, egal mit welchem Lenksystem.<br />
LWK Niedersachsen FB Landtechnik | 123
Teleskopradlader: Radlader mit Teleskoparm - ein guter Kompromiss<br />
Keine „Schnäppchenpreise“<br />
Auch bei der Ladeleistung kann der Radlader weitere Pluspunkte<br />
sammeln. Gegenüber dem Teleskoplader ist der<br />
Ladevorgang i. d. R. mit der Schwinge schneller erfolgt als<br />
mit dem Teleskoparm. Wer also viel Masse in kurzer Zeit<br />
verladen muss ist mit einem Radlader gut bedient. Fairer<br />
Weise muss man allerdings sagen, dass durch die heutigen<br />
Hydraulikkomponenten mit Ölpumpen um 100 l/min<br />
Fördervolumen auch mit neuen Teleskopladern schnelle<br />
Ladevorgänge zu realisieren sind. Bei älteren Gebrauchtmaschinen<br />
kann es noch die ein oder andere „lahme<br />
Ente“ geben.<br />
Die Zugänglichkeit zum Motor und anderen Antriebskomponenten<br />
ist im Allgemeinen beim Teleskoplader besser zu<br />
bewerten als beim Radlader. Der Motor liegt bei den meisten<br />
Maschinen auf der rechten Seite und kann nach Aufklappen<br />
oder Abnahme der Motorhaube bequem erreicht<br />
werden. Da der Motor relativ niedrig eingebaut ist, ist er<br />
ohne große Verrenkungen von allen Seiten gut zugänglich.<br />
Beim Radlader kann dies schon etwas umständlicher<br />
sein, da der Motor im Heck untergebracht ist und je nach<br />
Größe des Radladers kann die Zugänglichkeit schwieriger<br />
sein. Große Wartungsklappen und Hauben können einem<br />
aber auch hier die Wartungsarbeit erleichtern. Bei vielen<br />
Hof- und Radladern lassen sich zu dem ohne viel Aufwand<br />
der Fahrerstand oder die Kabine seitlich wegklappen.<br />
Radlader und Teleskoplader gibt es nicht zum „Schnäppchenpreis“.<br />
Die Spezialisten sind im Vergleich zum<br />
Schlepper mit Frontlader durchaus teurer, dafür sprechen<br />
allerdings die beschriebenen Vorteile für sich. Tendenziell<br />
sind im direkten Größenvergleich die Teleskoplader<br />
teurer, denn der Teleskoparm und die übrige Maschinenkonstruktion<br />
sind einfach aufwendiger gebaut. Außer-<br />
124 | LWK Niedersachsen FB Landtechnik<br />
Radlader und Teleskoplader<br />
im Vergleich<br />
Merkmal Radlader Teleskoplader<br />
Hubhöhe + +++<br />
Ausschütthöhe + +++<br />
Wendigkeit +++ ++<br />
Übersichtlichkeit +++ +<br />
Ladegeschwindigkeit +++ ++<br />
Standsicherheit ++ +++<br />
Straßenlage ++ +++<br />
Wartung / Zugänglichkeit<br />
++ +++<br />
Anschaffungskosten ++ +<br />
dem sind die produzierten Stückzahlen von Teleskopladern<br />
gegenüber denen von Radladern geringer. In der<br />
Gebrauchtmaschinenszene findet man mittlerweile alle<br />
Kategorien. Wobei die Auswahl bei den Radladern durch<br />
deren verstärkten Einsatz im Baubereich größer ist.<br />
Der Kompromiss<br />
Mit dem Teleskopradlader haben die Hersteller die positiven<br />
Merkmale des Teleskopladers und des Radladers<br />
zusammengebracht. Als Basis bestehen diese Maschinen<br />
aus einem Radlader und anstelle der sonst üblichen<br />
Schwinge ist ein Teleskoparm angebaut worden. Konstruktionsbedingt<br />
und durch die geringere Spurweite sind<br />
max. Hubhöhen von 4 bis 5 m möglich. Der Teleskopradlader<br />
hat somit die Wendigkeit und Übersichtlichkeit eines<br />
Radladers und fast die Hubhöhe eines Teleskopladers.<br />
Die meisten landwirtschaftlichen Betriebe müssten damit<br />
klar kommen und daher ist der Teleskopradlader ein guter<br />
Kompromiss.<br />
Fazit<br />
Der Teleskoplader ist die erste Wahl für hohe und weite<br />
Hubhöhen. Wenn dann noch genügend Platz auf dem Hof<br />
vorhanden ist, ist der Teleskoplader die richtige Maschine.<br />
Der Radlader besticht durch seine Übersichtlichkeit und<br />
Wendigkeit. Selbst in beengten Verhältnissen kann man<br />
mit diesen quirligen Geräten prima arbeiten. Ein sehr<br />
guter Kompromiss ist der Teleskopradlader, der die positiven<br />
Merkmale von Teleskop- und Radlader vereint und<br />
für viele Betriebe sicherlich eine echte Alternative ist.<br />
Martin Vaupel<br />
LWK Niedersachsen<br />
Traktoren und Geräte aus Wasenweiler<br />
für Landwirtschaft und Weinbau<br />
Die Firma F.X.S. Sauerburger ansässig in der badischen<br />
Weinregion Kaiserstuhl produziert seit den<br />
1960-er Jahren Bodenbearbeitungs- und Mulchgeräte<br />
für die Landwirtschaft und den Weinbau.<br />
Besonders das Mulchgeräteprogramm wurde<br />
ausgebaut und den sich ständig veränderten<br />
Erfordernissen der Landwirtschaft angepasst.<br />
Das heute angebotene Portfolio umfasst Schlegel-<br />
und Kreiselmulcher von 1 m bis 12 m Arbeitsbreite.<br />
Auf den großen Baumwollplantagen<br />
des fünften Kontinents arbeiten SAUERBURGER<br />
Schlegelmulcher mit 9 bis 12 m Arbeitsbreite zur<br />
vollsten Zufriedenheit der Farmer. Auch in Ost-<br />
Europa kommen diese breiten Geräte sehr gut<br />
an. SAUERBURGER bietet heute ein sehr breites<br />
Programm an Kreisel- und Schlegelmulchgeräten<br />
für alle Einsätze in Landwirtschaft, Sonderkulturen<br />
und Kommunen an. Darüber hinaus werden<br />
Bodenfräsen, Kreiseleggen, Grubber, Federzinkeneggen<br />
und Saatbettkombinationen gebaut.<br />
Seit Anfang 1980 werden in Wasenweiler auch sehr wendige<br />
Schmalspurtraktoren gefertigt, die in den eng stehenden<br />
Rebzeilen in vielen Weinbaugebieten zum Einsatz<br />
kommen. Mit der Erfahrung aus über dreißig Jahren Fahrzeugbau<br />
haben die Inhaber des Familienunternehmens<br />
entschieden, auch Maschinen für die Innenwirtschaft zu<br />
herzustellen. Die weltweite Forderung nach einer Erhöhung<br />
der Lebensmittelproduktion und die Umstellung auf<br />
mehr erneuerbare Energien gaben den Ausschlag eine<br />
Hoflader-Reihe zu produzieren.<br />
Im Jahr 2006 wurde die Produktion von vier Hoflader-<br />
Modellen aufgenommen und seither mit Erfolg am Markt<br />
platziert. Als Ergänzung dazu wird die Siloschneidschaufel,<br />
das Einstreugerät EG und der Zaunmulcher ILTIS,<br />
ebenfalls aus eigener Produktion angeboten. Auch die<br />
Entwicklung und Produktion des Teleskopladers FXScopic<br />
Der FXScopic in der Klasse der Mini-Teleskoplader<br />
TRAKTOREN und GERÄTEBAU<br />
wurde in den vergangenen Monaten vehement vorangetrieben<br />
und darüber hinaus konnte schon auf der letzten<br />
Agritechnica der Hanggeratäteträger GRIPP 4 vorgestellt<br />
werden.<br />
Der Standort in Ihringen - Wasenweiler bei Freiburg wurde<br />
im Laufe der Jahre immer weiter ausgebaut. 2012 wurde<br />
eine neue Halle mit 2.000 qm zusätzlicher Produktionsfläche<br />
bezogen. Darin arbeitet u. a. auch eine neue Laserschneidanlage<br />
mit höchster Genauigkeit und großer Leistung.<br />
Neben den Firmenchefs F.X. Sauerburger sen. und<br />
F.X. Sauerburger jr. arbeiten ca. 60 hochmotivierte Mitarbeiter<br />
und Mitarbeiterinnen, um die Wünsche der Kunden<br />
zu befriedigen. Darüber hinaus sind tagtäglich einige<br />
Werksvertreter und viele Handelspartner im In- und Ausland<br />
für die Marke Sauerburger erfolgreich unterwegs.<br />
Sauerburger | 125
Sauerburger: Neuheiten & Weiterentwicklungen<br />
Einstreugerät<br />
Zur Eurotier in 2010 hat die Fa. Sauerburger ein Einstreugerät<br />
herausgebracht, das nach unseren Vorstellungen<br />
gut angekommen ist und in vielen Ställen unter recht verschiedenen<br />
Bedingungen gute Arbeit leistet. Hauptgrund<br />
dafür sind die vielen Einstellmöglichkeiten, die das Gerät<br />
hochwertig und auch sehr vielseitig macht. Wir denken an<br />
die Geschwindigkeit des Querförderbandes, die Anzahl<br />
der Schlegel als auch deren Form auf dem Rührwerk und<br />
auch an die Breite des Auswurfschachtes über die Dosierbleche<br />
mit Langloch, die grosse Flexibilität zulassen bei<br />
der Anpassung des Gerätes auf die kundenspezifischen<br />
Wünsche in der Ausbringung. Die eigentliche Neuheit bei<br />
dem Einstreugerät ist die Form des Körperbaus. Die Seitenwände<br />
sind nach aussen weiter geöffnet. Diese erlauben<br />
es dem Benutzer auf ganzer Breite, auch im Bunker<br />
der Wand entlang, das Einstreu aufzunehmen. Die weiteren<br />
positiven Nebeneffekte sind: höheres Nutzvolumen<br />
um bis zu 10 %, die beiden Sicken geben mehr Stabilität,<br />
das Einstreu fällt langsamer und damit regelmässiger<br />
auf das Förderband für eine höhere Regelmässigkeit beim<br />
Einstreuen. Als Option eine Behältererhöhung mit einer<br />
Höhe von 30 cm für mehr Volumen runden die Neuerungen<br />
ab.<br />
Siloschneidschaufel<br />
Auch die Siloschneidschaufel wurde unter Berücksichtigung<br />
der Erfahrungen der letzten Jahre einer Weiterentwicklung<br />
unterzogen, um mehr Funktionalität<br />
und Einsatzbereiche zu schaffen.<br />
Die Hauptverbesserung wurde<br />
in das Schneidschild<br />
eingearbeitet:<br />
eine innen liegende<br />
Sicke bildet<br />
zusammen<br />
mit der Aussenschneide<br />
aus Hardox<br />
eine Raute. Diese Fachwerkskonstruktion<br />
sorgt im Schneidschild<br />
für eine wesentlich höhere Steifigkeit,<br />
vor allen Dingen bei ungleichmässigem<br />
Kraftaufwand in den Hydraulikzylindern beim<br />
Schneiden, insbesondere bei Rundballen. Genau das<br />
wurde getestet mit sehr guten Ergebnissen, so dass die<br />
Siloschneidschaufel für das ‚Ballen Knacken‘ freigegeben<br />
ist. So ergeben sich kürzere Mischzeiten bei der Futter-<br />
126 | Sauerburger<br />
Einstreugerät der Firma Sauerburger<br />
vorbereitung mit einem Futtermischwagen, weil der Ballenkern<br />
bereits durch das Zerschneiden aufgelöst ist.<br />
Darüber hinaus wurde die Produktpalette der Siloschneidschaufeln<br />
um ein Modell erweitert, die FXS350 mit der<br />
identischen Kinematik der FXS 400 (Anti-Torsionsrohr im<br />
Heck und Oeffnungshöhe von 1,2 m) ist mit einem Eigengewicht<br />
von 1270 kg so gebaut, dass damit auch der<br />
Markt der Rad- und Teleskoplader mit einem Eigengewicht<br />
von 7 – 8,5 to bedient werden kann.<br />
FXScopic in der Klasse der Mini-Teleskoplader<br />
In 2010 zur Eurotier hat die Fa. Sauerburger einen Mini-<br />
Teleskoplader FXScopic 5620 vorgestellt, damals war es<br />
noch der Prototyp, Heute stehen wir in der Serienproduktion.<br />
Den letzten Schliff brachten drei Massnahmen:<br />
• Überarbeitung der Kinematik des Teleskoparms für<br />
gleichmässigere Hubkräfte in allen Hubbereichen<br />
• Gussgewicht von 180 kg am linken Heck für einen besseren<br />
Gewichtsausgleich in der Längsachse wegen des<br />
exzentrisch positionierten Teleskoparms<br />
• Überarbeitung des Innenraums der Kabine mit neuem,<br />
in die Armlehne integrierten Joystick für eine bessere<br />
Ergonomie.<br />
FXS Sauerburger<br />
Traktoren und Gerätebau GmbH<br />
Im Bürgerstock 3 · 79241 Wasenweiler<br />
Tel.: 07668/90320 · Fax: 07668/7802<br />
info@sauerburger.de · www.sauerburger.de<br />
Saubere Module – iSolar<br />
sichere Erträge<br />
Reinigungssysteme für Photovoltaik und Solarthermie<br />
Freie Bahn für die Kraft der Sonne. Verschmutzungen<br />
durch Staub, Ruß und Pollen vermindern die<br />
Leistung von Photovoltaikanlagen und Solarthermiemodulen<br />
um bis zu 20 %. Die natürliche Einwirkung<br />
von Regen, Tauwasser und Wind reicht keinesfalls<br />
aus, die Module wirkungsvoll zu reinigen.<br />
Für einen konstant hohen Stromertrag ist es unerlässlich,<br />
in regelmäßigen Abständen eine fachgerechte<br />
Anlagenreinigung durchzuführen. Hierfür<br />
können Dienstleister beauftragt oder eigenes Personal<br />
eingesetzt werden.<br />
Aufgrund der großen geschlossenen Modulflächen ist<br />
eine fachgerechte Reinigung in den meisten Fällen nicht<br />
einfach mit Wasser und Schwamm durchführbar. Und sie<br />
wäre schlicht zu gefährlich, da die Module oft in einem<br />
Winkel von 30 bis 45 Grad auf dem Dach montiert sind.<br />
Kärcher hat mit iSolar ein innovatives Zubehör für professionelle<br />
Hochdruckreiniger entwickelt, das dieses Problem<br />
löst. iSolar ist modular aufgebaut und ermöglicht die<br />
sichere und effiziente Reinigung von Photovoltaikanlagen<br />
jeder Größe. Rotierende Scheibenbürsten an Teleskoplanzen<br />
unterschiedlicher Länge werden durch das Wasser<br />
aus dem Hochdruckreiniger angetrieben. Hierfür reichtbereits<br />
Niederdruckbetrieb völlig aus, da die Reinigung<br />
selbst durch die sich drehenden Bürsten erfolgt. Dadurch<br />
ist eine Beschädigung der Module ausgeschlossen. Das<br />
Zubehörsystem iSolar bietet weiterhin eine Absturzsicherung<br />
für Arbeiten auf dem Dach, ein mobiles Wasserenthärtungssystem<br />
und das speziell für diese Anwendung<br />
entwickelte Reinigungsmittel RM 99. Als erstes System<br />
zur Reinigung von Solar- und Photovoltaikanlagen wurde<br />
das Kärcher iSolar von der DLG geprüft und mit dem DLG<br />
Fokustest ausgezeichnet.<br />
iSolar – überall, wo die Sonne scheint.<br />
Die Einsatzmöglichkeiten von iSolar sind praktisch unbegrenzt.<br />
Überall, wo Solar- und Photovoltaikanlagen<br />
betrieben werden, sichert das System den Ertrag aus<br />
Sonnenkraft: in Landwirtschaft, Gewerbe, Industrie und<br />
Privatgebäuden. Insbesondere an Standorten, die starken<br />
Verschmutzungen ausgesetzt sind. In der Landwirtschaft<br />
verursachen vor allem Staub von angrenzenden Ackerflächen<br />
und die Abluft von Stallungen große Probleme. Kärcher<br />
iSolar ist eine wirtschaftliche Entscheidung sowohl<br />
für Anlagenbetreiber wie auch Reinigungsdienstleister.<br />
Das iSolar-Zubehörsystem ist für die unterschiedlichsten<br />
Dächer und Modultypen einsetzbar und wird einfach<br />
entsprechend den jeweiligen Anforderungen zusammengestellt.<br />
Bei gut zugänglichen Dächern bietet sich die Reinigung<br />
vom Dach aus in Verbindung mit der Absturzsicherung<br />
an. Bei schwer zugänglichen Dächern erfolgt die<br />
Reinigung von einem Hubsteiger. Mit Teleskoplanzen in<br />
maximalen Längen von 7 m, 10 m oder 14 m wird jede<br />
Anlagengröße abgedeckt. Für aufgeständerte Anlagen<br />
empfiehlt sich die Bürste iSolar 400 in Verbindung mit<br />
Standardstrahlrohren.<br />
Saubere Module –<br />
Reinigungssysteme für Photovol<br />
Kärcher | 127
angrenzenden Ackerflächen sowie Abluft von Stallungen große Probleme. Kärcher iSolar ist eine wirtschaftliche Entscheidung<br />
sowohl für Anlagenbetreiber wie auch Reinigungsdienstleister.<br />
Komplett, modular und kompatibel.<br />
Das iSolarZubehörsystem ist für die unterschiedlichsten zugänglichen Dächern erfolgt die Reinigung von einem Hub<br />
Dächer und Modultypen einsetzbar und wird einfach entspresteiger aus. Mit Teleskoplanzen in maximalen Längen von 7 m,<br />
chend den jeweiligen Anforderungen zusammengestellt. Bei 10 m oder 14 m wird jede Anlagengröße abgedeckt. Für auf<br />
gut zugänglichen Dächern bietet sich die Reinigung vom Dach<br />
aus in Verbindung mit der Absturzsicherung an. Bei schwer<br />
geständerte Anlagen empfiehlt sich die Bürste iSolar 400 in<br />
Verbindung mit Standardstrahlrohren.<br />
Das iSolarZubehörsystem ist eine modular aufgebaute<br />
Komplettlösung, die kompatibel zu zahlreichen Kärcher<br />
Hochdruckreinigern ist. So können in der Regel bereits<br />
Ohne Leis<br />
* Berechnungsgrundlage:<br />
15.584 €*<br />
vorhandene tungsverlust Geräte eingesetzt werden. Durch n Mittelgroßes den landwirtschaftliches modu-<br />
Solarsystem: 60 kWp<br />
Mit 5 % Leis<br />
14.805 €*<br />
779 € *<br />
n Spezifische Jahresleistung:<br />
tungsverlustlaren Aufbau des Systems kann je nach Anforderung 950 kWh/kWp die<br />
Mit 10 % Leis<br />
14.025 €*<br />
n Einspeisevergütung:<br />
1.558 € *<br />
tungsverlust<br />
27,34 Cent/kWh<br />
Mit passende 20 % Leis Lösung zusammengestellt werden. n Jahresleistung:<br />
12.467 €*<br />
3.117 € *<br />
tungsverlust<br />
57.000 kWh<br />
* Inbetriebnahme im Jahr 2011<br />
Die Bürsten 0 T€ 2.000 € 4.000 iSolar € 400 12.000 € und 13.000 € iSolar 14.000 € 15.000 800 € 16.000 verfügen € in Deutschland über<br />
Kärcher Standard-Anschlüsse und können sowohl mit den<br />
unterschiedlichen Teleskopstangen wie auch mit Standardstrahlrohren<br />
verwendet werden. Weitere Optionen im<br />
System sind eine mobile Wasserenthärtung und das Reinigungsmittel<br />
RM 99 ergänzt werden. Durch die Wasserenthärtung<br />
werden Kalkrückstände aus hartem Leitungswasser<br />
auf den Modulen vermieden. Mit RM 99 steht ein<br />
Reinigungsmittel zur Verfügung, das eigens für die empfindlichen<br />
Oberflächen der Module entwickelt wurde. Ein<br />
unverzichtbares Sicherheitszubehör ist die Absturzsicherung.<br />
Sie ist eine auf dem Kernmantelseil (wie es Bergsteiger<br />
und Höhenretter verwenden) mitlaufende Vorrichtung,<br />
die bei einem möglichen Absturz blitzschnell<br />
einhakt und dadurch den Anwender sicher abfängt. Der<br />
integrierte Bandfalldämpfer dämpft dabei wirkungsvoll<br />
die Wucht des Falls.<br />
Verschmutzung bedeutet Leistungsverlust und geringere Einspeisevergütung. iSolar amortisiert sich schon nach kurzer Zeit.<br />
Sanft und gründlich: iSolar 800 und 400.<br />
Die Bürsten iSolar 400 und iSolar 800 werden durch den<br />
Wasserstrahl aus dem Hochdruckreiniger angetrieben,<br />
der gleichzeitig für den Abtransport des Schmutzes sorgt.<br />
Der Reinigungseffekt selbst wird ausschließlich durch<br />
die mechanische Arbeit der Borsten erzielt. Die Borsten<br />
bestehen aus Nylon und garantieren eine kratzfreie Reinigung<br />
der Moduloberflächen. Für besondere Langlebigkeit<br />
sind die rotierenden Bürsten mit robusten Kugellagern<br />
ausgestattet.<br />
128 | Kärcher<br />
3<br />
fachgerechte Anlagenreinigung durchzuführen. Hierfür können Dienstleister beauftragt oder eigenes Personal eingesetzt<br />
werden.<br />
Aufgrund der großen geschlossenen Modulflächen ist eine<br />
Jeden fachgerechte Reinigung Punkt in den meisten erreichen. Fällen nicht einfach mit Sicher.<br />
Wasser und Schwamm durchführbar. Und sie wäre schlicht<br />
zu gefährlich, da die Module oft in einem Winkel von 30 bis<br />
45 Grad auf dem Dach montiert sind. Kärcher hat mit iSolar ein voltaikanlagen wurde das Kärcher iSolar von der DLG geprüft<br />
Große Photovoltaikanlagen erfordern Reinigungssysteme<br />
innovatives Zubehör für professionelle Hochdruckreiniger ent und mit dem DLG Fokustest ausgezeichnet.<br />
wickelt, dass dieses Problem löst. iSolar ist modular aufgebaut<br />
mit großer Reichweite. Kärcher iSolar-Teleskoplanzen mit<br />
und ermöglicht die sichere und effiziente Reinigung von Photovoltaikanlagen<br />
jeder Größe. Rotierende Scheibenbürsten an<br />
bis Teleskoplanzen zu 14 unterschiedlicher m Ausziehlänge Länge werden durch das sind aus Vollcarbon oder Car-<br />
Wasser aus dem Hochdruckreiniger angetrieben. Hierfür reicht<br />
bon-Glasfaser-Mix bereits Niederdruckbetrieb völlig aus, da die gefertigt Reinigung selbst und bieten maximale Stei-<br />
durch die sich drehenden Bürsten erfolgt. Dadurch ist eine<br />
Reinigungswirkung<br />
und Handhabung<br />
figkeit Beschädigung der bei Module minimalem ausgeschlossen. Das Zubehörsys Gewicht. Schnellverschlüsse sorgen<br />
für komfortable Verstellung der Länge im Einsatz. Der<br />
Hochdruckschlauch verläuft innenliegend und wird beim<br />
Ein-/Ausfahren automatisch mitgeführt. Mit dem integrierten<br />
Kugelhahn werden die Bürsten geschaltet. Das<br />
gewährleistet optimales Handling und maximale Bewegungsfreiheit.<br />
Das unterste Element jeder Teleskopstange<br />
besteht aus elektrisch isolierendem Carbon-Glasfaser-<br />
Mix – für höchste Arbeitssicherheit des Anwenders.<br />
2 3<br />
Härte runter – Ertrag rauf.<br />
tem iSolar bietet weiterhin eine Absturzsicherung für Arbeiten<br />
auf dem Dach, ein mobiles Wasserenthärtungssystem und das<br />
speziell für diese Anwendung entwickelte Reinigungsmittel<br />
RM 99. Als erstes System zur Reinigung von Solar und Photo<br />
Regional kann es durch kalkreiches Wasser zu Kalkrückständen<br />
nach dem Reinigen auf den Modulen kommen.<br />
Diese können den Ertrag beeinträchtigen und sind zu vermeiden.<br />
Für den professionellen Einsatz bietet Kärcher<br />
daher zwei mobile, leicht zu transportierende Wasserenthärtungseinheiten,<br />
die direkt zwischen Wasserhahn und<br />
Hochdruckreiniger angeschlossen werden. Ein Ionentauscherharz<br />
entzieht dem Wasser den gelösten Kalk und<br />
reduziert den Härtegrad auf 0–1 °dH. Hierdurch bleiben<br />
nach dem Abtrocknen weder Streifen noch Kalkrückstände<br />
auf den gereinigten Oberflächen zurück. Wahlweise<br />
ist ein Regenerationssystem erhältlich, mit dem<br />
sich auf Knopfdruck das Tauscherharz regenerieren lässt.<br />
www.kaercher.com<br />
Professionelle Reinigung<br />
für Stall und Hof.<br />
Die moderne Landwirtschaft arbeitet mit langlebigen Investitionsgütern, von digitalisierten<br />
Melkständen bis zu GPS-geführten Mähdreschern. Wirtschaftlichkeit im modernen Agrarmanagement<br />
steht dabei immer auch in direkter Verbindung mit Pflege, Funktionssicherheit<br />
und Hygiene. Das Kärcher System aus Reinigungsmaschine, Reinigungsmitteln und<br />
Zubehör bietet alles für die wirksame Reinigung und Desinfektion von Maschinen, Ställen,<br />
Anlagen und Gebäuden. Kärcher eco!efficiency – mit Effizienz mehr erreichen.
Pöttinger-Neuheiten 2013<br />
Programm für Grünland, Boden & Saat<br />
Mit Rückenwind startet Pöttinger in die Verkaufssaison<br />
2013 und bringt viele Neuheiten, die das Leben der<br />
Kunden erleichtern. Im Fokus hat der Maschinenbauer<br />
aus Grieskirchen dabei die Wirtschaftlichkeit, Bodenund<br />
Futterschonung sowie intelligente Landtechnik und<br />
attraktives <strong>Design</strong>.<br />
Im Grünlandsegment kann man von einem echten Entwicklungsschub<br />
sprechen: ausgereifte Neuheiten sowohl<br />
bei Mähern, Zettern und Schwadern.<br />
Die Besonderheit bei den neuen Heckscheibenmähwerken<br />
NOVACAT 352 und NOVACAT 352 ED mit 3,46 m<br />
Arbeitsbreite ist die hydraulische Unterlenkerwippe.<br />
Dadurch lässt sich der Anbaubock immer in die richtige,<br />
waagrechte Position bringen – unabhängig von der Geometrie<br />
des Traktorhubwerks. Beim NOVACAT 352 ED sorgt<br />
der neue ED Zinken-Aufbereiter für lockere, gleichmäßige<br />
Futterablage.<br />
Der neue Heckmäher NOVACAT 352<br />
NOVACAT 352 ED Heckmähwerk<br />
130 | Pöttinger<br />
Der neue Zetter HIT 12.14 T kombiniert beste Arbeitsqualität<br />
mit hoher Schlagkraft: mit seinen 12 Kreiseln und<br />
12,70 m Arbeitsbreite bietet er eine neue Leistungsdimension.<br />
Einzigartig ist die Liftmatic plus Aushebung der<br />
Kreisel in die Vorgewendeposition: über einen Doppelzylinder<br />
werden die Kreisel zuerst über eine Kulisse in eine<br />
waagrechte Position gebracht und anschließend hochgehoben.<br />
Diese intelligente, hydraulische Steuerung der<br />
Aushebung verhindert jegliches Einstechen oder Kratzen<br />
der Zinken am Boden.<br />
Liftmatic plus Aushebung<br />
Der neue Rechprofi TOP 812<br />
Mit einer Arbeitsbreite von 7,60 m ist der Schwader TOP<br />
812 die optimale Ergänzung in der Erntekette. Produktivität<br />
pur ist hier garantiert: Der Kreiseldurchmesser von<br />
3,70 m sowie die Ausstattung mit 13 Kreiselarmen sorgen<br />
für optimale Rechqualität bei hoher Arbeitsgeschwindigkeit.<br />
Bei Ladewagen ist Pöttinger weltweit weiter auf Erfolgskurs.<br />
Als Nr. 1 in diesem Segment gibt es neu, jetzt auch<br />
für den TORRO die automatische Messerschleifeinrichtung.<br />
International bereits mehrfach ausgezeichnet,<br />
sorgt diese für ständig scharfe Messer.<br />
Seine Stärke in der Bodenbearbeitung beweist Pöttinger<br />
mit der neu überarbeiteten Kurzscheibenegge: Pöttinger<br />
hat die TERRADISC überarbeitet und bringt mit der<br />
1001er Baureihe die neue 3-Punkt-Maschine in starrer<br />
Ausführung. Neu ist die 3,5 m Variante TERRADISC 3501,<br />
die 17 Prozent mehr Flächenleistung gegenüber einer<br />
3 m Maschine zulässt. Eine markante Änderung ist das<br />
neue Twin-Arm-System, bei dem neu, zwei Hohlscheiben<br />
TORRO Schneidwerk mit autocut<br />
TERRADISC 3001<br />
jeweils auf einer breiten Klemmschale getragen werden.<br />
Diese Konstruktion garantiert durch die große Klemmlänge<br />
höchste Stabilität. Dadurch bleibt die Scheibenschrägstellung<br />
absolut konstant und es gibt kein seitliches<br />
Ausweichen bei schweren Böden.<br />
Pöttinger macht seinen Kunden die Arbeit leichter mit<br />
Technik, die gut funktioniert und perfekt in die Welt der<br />
Kunden passt.<br />
Nähere Informationen:<br />
Alois Pöttinger Maschinenfabrik GmbH<br />
A-4710 Grieskirchen<br />
landtechnik@poettinger.at · www.poettinger.at<br />
Pöttinger | 131
132 |<br />
Hoch- und Tiefbau · Stahlbetonarbeiten · Landwirtschaftsbau<br />
Stallanlagen · Neu- und Umbauten · Sanierungen<br />
Individuelle Beratung · Referenzobjekte<br />
Otto Busch GmbH<br />
Bauunternehmen<br />
Industriestraße 11<br />
37136 Seulingen<br />
Tel. 0 55 07 / 96 61-0<br />
Fax. 0 55 07 / 96 61-61<br />
www.busch-bauunternehmen.de<br />
info@busch-bauunternehmen.de<br />
Stahlbau GmbH<br />
Edewechter Str. 15 26160 Bad Zwischenahn Tel. (04403) 97970 Fax 979747<br />
Fachagrarwirt (Klauenpflege)<br />
KLaUENPFLEgEr BErNharD riDDEr<br />
durch LwK Niedersachsen geprüfter & zugelassener professioneller Klauenpfleger<br />
Mitglied im VKKD<br />
(Verein für Klauenpflege und Klauenhygiene Deutschland)<br />
Heisterkamp 15 · 30916 Isernhagen<br />
telefon: 0 51 39 / 44 98 · Mobil: 01 75 / 123 51 62<br />
www.klauenpflege-ridder.de / E-Mail: info@klauenpflege-ridder.de<br />
DLG Registriernummer: DE 03 3001 19 09<br />
Ideen aus Stahl<br />
Ihr Partner für Stahl- und Hallenbau<br />
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www.eiting-stahlbau.de<br />
Zukunft säen – seit 1856<br />
Grundlage jeder landwirtschaftlichen Produktion ist das<br />
Saatgut. Die KWS SAAT AG ist eines der weltweit führenden<br />
Pflanzenzüchtungsunternehmen mit Aktivitäten<br />
in über 70 Ländern der Erde und züchtet mehr als 150<br />
Jahren landwirtschaftliche Nutzungspflanzen – als Familienunternehmen,<br />
eigenständig und unabhängig. Mit<br />
modern sten Züchtungsmethoden entwickeln wir Pflanzen<br />
für eine umweltverträgliche Landwirtschaft. Mit hochwertigem<br />
Saatgut für gesunde und ertragreiche Sorten leisten<br />
wir einen wichtigen Beitrag zum Erfolg unserer Kunden<br />
in der Landwirtschaft. Wir stellen Kunden mit jährlich<br />
über 250 neuen Vertriebszulassungen eine umfassende<br />
Produktpalette auf dem neuesten Entwicklungsstand zur<br />
Verfügung:<br />
• Zuckerrüben: monogerme und multigerme Sorten für<br />
alle Ansprüche und Bedingungen<br />
• Mais: Silo- und Körnermais aller Reifegruppen<br />
• Getreide: Weizen, Hybridroggen und Gerste<br />
• Ölsaaten: Raps, Sonnenblume<br />
• Kartoffeln<br />
Auch für den Anbau von Energiepflanzen bietet KWS<br />
ein breites Angebot geeigneter Mais-, Zuckerrüben-,<br />
Getreide-, Raps- und Sorghumsorten, das auf unterschiedlichste<br />
Anforderungen zugeschnitten ist. Ziel unserer<br />
Züchtungsarbeit ist es, jeden Landwirt mit individuellen<br />
Lösungen zu unterstützen. Und ganz gleich, ob er<br />
konventionelle oder ökologische Landwirtschaft betreibt<br />
– er findet bei uns für seine Zwecke die optimale Sorte.<br />
An die Qualität unserer Beratung stellen wir ebenso hohe<br />
Ansprüche wie an die unseres Saatguts. Wir wollen den<br />
Landwirt bestmöglich unterstützen, indem wir fachkundig<br />
auf seine individuellen Anforderungen und Bedürfnisse<br />
eingehen – persönlich und nicht anonym.<br />
KWS investiert jährlich rund 15 % des Umsatzes in Forschung<br />
und Entwicklung. Über 1.200 unserer mehr als<br />
3.600 Mitarbeiter weltweit arbeiten in diesem Bereich<br />
und züchten immer leistungsfähiges Saatgut für unsere<br />
Kunden. Die Zukunft gehört innovativen Sorten, die<br />
gegenüber mehreren Schaderregern und Krankheiten<br />
resistent sind und gleichzeitig stabile Erträge sowie hohe<br />
Qualitäten liefern. Wir stellen uns den besonderen Herausforderungen<br />
in der Landwirtschaft, die sich aus dem<br />
global wachsenden Nahrungs- und Energiebedarf, dem<br />
Klimawandel sowie den gesellschaftlichen Veränderungen<br />
ergeben.<br />
Weil wir mit unseren Produkten am Anfang der Nahrungsund<br />
Rohstoffkette stehen, stehen wir für einen verantwortungsvollen<br />
Umgang mit der Natur. Deshalb setzen<br />
wir uns nicht nur für eine besonders sparsame Nutzung<br />
von Boden, Wasser, Energie und Rohstoffen ein, sondern<br />
auch für die Erhaltung der natürlichen Artenvielfalt und<br />
ihres genetischen Reichtums.<br />
KWS | 133
Pflanzenzüchtung<br />
– Schlüsseltechnologie für die Zukunft<br />
Die Pflanzenzüchtung ist als Schlüsseltechnologie<br />
zur Bewältigung weltweiter Herausforderungen<br />
wie Klimawandel, Ernährungssicherung und<br />
Bereitstellung alternativer Rohstoffe anerkannt.<br />
Wie forschungs-, zeit- und kostenintensiv die aufwendige<br />
Züchtungsarbeit aber ist, ist größtenteils<br />
unbekannt.<br />
Kraft der Innovation<br />
Seit mehr als 100 Jahren verbessern Pflanzenzüchter<br />
gezielt die landwirtschaftlichen und gärtnerischen Kulturen<br />
durch neue Sorten, die hauptverantwortlich für den<br />
jährlichen Ertragsfortschritt in der Landwirtschaft sind.<br />
Dieser Mehrertrag entspricht einem volkswirtschaftlichen<br />
Nutzen von rund 600 Millionen Euro pro Jahr, der allen<br />
Beteiligten der Wertschöpfungskette zugute kommt.<br />
In Deutschland hat sich eine weltweit einzigartige Vielfalt<br />
in der Pflanzenzüchtung etabliert. Rund 130 Unternehmen<br />
sind auf dem Gebiet der Züchtung und dem Vertrieb<br />
verschiedener Kulturarten tätig, davon ca. 60 mit eigenen<br />
Zuchtprogrammen. Die Pflanzenzüchter zeichnen<br />
sich durch ein hohes Maß an innovativem Potenzial aus.<br />
134 | BDP<br />
Durchschnittlich investieren sie 16,1 Prozent ihres Umsatzes<br />
(1,5 Milliarden Euro Gesamtumsatz) in Forschung und<br />
Entwicklung. Damit liegt die überwiegend durch kleine<br />
und mittelständische Unternehmen geprägte deutsche<br />
Pflanzenzüchtung deutlich vor anderen, größeren Wirtschaftsbereichen.<br />
Heute forschen – morgen Erfolg ernten<br />
Bis eine neue Sorte zugelassen wird, vergehen 10 bis 15<br />
Jahre - je nach Züchtungsziel sogar noch mehr. Pflanzenzüchter<br />
arbeiten also heute an Sorten, die in der Mitte<br />
des nächsten Jahrzehnts in der Praxis verwendet werden.<br />
Vorausschauend beschäftigen sich Wissenschaftler<br />
daher mit dem Klimawandel und seinen Konsequenzen<br />
für Landwirtschaft und Nahrungsmittelproduktion. Auch<br />
Szenarien zum weltweiten Bevölkerungswachstum spielen<br />
bei der Entwicklung ertragsstarker Sorten eine wichtige<br />
Rolle. Diese Forschungsaktivitäten sind mit hohen<br />
Investitionen verbunden. Mehrere Millionen Euro wendet<br />
ein Züchter bis zur Marktreife einer neuer Sorte auf.<br />
Wer ist Urheber von<br />
mehr Erträgen im Pfl anzenbau<br />
– wenn nicht wir?<br />
Meilensteine für die Landwirtschaft<br />
Die Pflanzenzüchtung stellt sich schon seit jeher erfolgreich<br />
auf Veränderungen ein. So wachsen mittlerweile in<br />
Deutschland Pflanzen – wie beispielsweise der Mais -,<br />
die vor 50 Jahren unter hiesigen klimatischen Bedingungen<br />
nicht gedeihen konnten. Moderne Sorten überstehen<br />
mit ihrem ausgedehnten Wurzelwachstum längere Trockenperioden.<br />
Heute kultiviert man Pflanzen, die gegen<br />
pilzliche Krankheiten bzw. Viren resistent oder gegen<br />
Schädlinge widerstandsfähiger sind – und daher weniger<br />
Pflanzenschutz benötigen und den Anbau bestimmter<br />
Kulturen in vielen Regionen Deutschlands ermöglichen.<br />
Durch den Kauf von zertifiziertem Saatgut holt sich der<br />
Landwirt diese Innovationen auf sein Feld und trägt somit<br />
durch die Entrichtung von Lizenzgebühren zur Refinanzierung<br />
der aufwendigen Züchtungsarbeit bei.<br />
Steuerberatungsgesellschaft mbH<br />
Landwirtschaftliche Buchstelle<br />
www.ltg-stbg.de<br />
Der Bundesverband Deutscher Pflanzenzüchter e. V.<br />
(BDP) bündelt die Interessen seiner Mitglieder aus den<br />
Züchtungsbereichen Landwirtschaft, Gemüse, Zierpflanzen<br />
und Reben. Er setzt sich für optimale Rahmenbedingungen<br />
für Züchtung und Saatgutwirtschaft sowie für die<br />
Organisation der Pflanzenforschung, die Förderung neuer<br />
Technologien und die Weiterentwicklung des Sorten- und<br />
Saatgutwesens ein.<br />
Kontakt:<br />
www.die pfl anzenzuechter.de<br />
Seit mehr als 100 Jahren verbessern wir Pfl anzenzüchter die landwirtschaftlichen<br />
und gärtnerischen Kulturen durch neue Sorten.<br />
Dafür investieren wir 16,1% unseres Umsatzes in Forschung und<br />
Entwicklung – damit Landwirte auch in Zukunft neue Sorten und<br />
Kulturarten zur Verfügung haben, mit denen sie wettbewerbsfähig<br />
produzieren können.<br />
www.diepfl anzenzuechter.de<br />
Bundesverband<br />
Deutscher Pflanzenzüchter e. V. (BDP)<br />
Ulrike Amoruso-Eickhorn, Pressesprecherin<br />
Kaufmannstraße 71-73 · 53115 Bonn<br />
www.bdp-online.de · www.diepflanzenzuechter.de<br />
Unternehmens- und Steuerberatung<br />
für Land- und Forstwirte<br />
Buchführung und Jahresabschluss · Landwirtschaft / Gewerbe · Hofbesuche<br />
Lohnabrechnungen · Steuererklärungen · Erbschaftssteuer · bwl. Beratung<br />
Steuerplanung · Hofübergabe · Betriebsvergleich · Betriebsanalyse · Gestaltungsberatung<br />
Dr. Claus-Dieter Hartjen, StB Johann-H. Wrogemann, StB M. Bleicher-von Stemm, StB Marion Schween, Stbv<br />
Jan Hartlef, StB Heidi Tönjes<br />
Teichstraße 14 Jeersdorfer Weg 20 Schöneworth 4 Cuxhavener Straße 18<br />
21680 Stade 27356 Rotenburg/Wümme 21729 Freiburg/Elbe 21762 Otterndorf<br />
Tel. 0 41 41 / 5 21 90 Tel. 0 42 61 / 63 03 30 Tel. 0 47 79 / 331 Tel. 0 47 51 / 9 23 30<br />
stade@ltg-stbg.de rotenburg@ltg-stbg.de freiburg@ltg-stbg.de otterndorf@ltg-stbg.de<br />
BDP | 135
Passiv war gestern<br />
2013 ist die neue SVLFG aktiv<br />
Vier Tage bewusst vom Alltag abschalten, die eigene Fitness<br />
verbessern, interessante Vorträge hören und mit netten<br />
Menschen aus der Landwirtschaft ins Gespräch kommen<br />
– das alles bietet LKK aktiv.<br />
Mit mehr als 20 Veranstaltungen und neu ausgerichteten<br />
Kursprogrammen startet LKK aktiv in das Jahr 2013.<br />
Exklusiv für Versicherte der Sozialversicherung für Landwirtschaft,<br />
Forsten und Gartenbau (SVLFG) wurde ein<br />
Präventionsangebot für Aktive zusammen mit Kooperationspartnern<br />
entwickelt. Mit der Landgrafen-Klinik Bad<br />
Nenndorf im Schaumburger Land und dem Reha-Zentrum<br />
am Meer, Bad Zwischenahn im Ammerland, bieten zwei<br />
starke Partner ihre Leistungen in sehr attraktiven Regionen<br />
von Niedersachsen an.<br />
Sportwissenschaftler Fred Michaelis demonstriert die richtigen Bewegungsabläufe<br />
beim Gerätetraining. Foto: Joachim Knoll / SVLFG<br />
136 | SVLFG<br />
Kraft und Ausdauer werden beim Ergometertraining gezielt trainiert<br />
– bei allen Übungen stehen immer die Fachberater der beiden Kliniken<br />
an der Seite der Teilnehmer. Foto: Joachim Knoll / SVLFG<br />
Das Angebot<br />
LKK aktiv ist für Versicherte aller Altersgruppen geeignet.<br />
Das Kursprogramm gibt einen Einblick, wie vielseitig eine<br />
Gesundheitsvorsorge selbstständig und aktiv zu Hause<br />
gestaltet werden kann. Dabei kommt der Spaß nicht zu<br />
kurz. Alle Aktivitäten sind aufeinander abgestimmt und<br />
so konzipiert, dass niemand in seiner körperlichen Fitness<br />
überfordert wird und das Ausprobieren an erster<br />
Stelle steht. Was einem persönlich liegt, kann dann in<br />
einem Verein oder einer Gruppe daheim vertieft werden.<br />
Landgrafen-Klinik und Reha-Zentrum am Meer bieten<br />
einen Grundtrainingsplan mit Einheiten aus den Bereichen<br />
Aqua-Gymnastik, Entspannungs- und Ergometertraining.<br />
Weitere individuelle Programmschwerpunkte sind<br />
Ausdauertraining (Nordic-Walking) oder eine Rückenschule<br />
mit speziellem Gerätetraining.<br />
Neben dem jeweiligen Programmschwerpunkt mit einem<br />
Anteil von sechs Stunden bieten beide Häuser aber auch<br />
zusätzliche Angebote aus aus den Bereichen Rückengesundheit,<br />
Ausdauertraining und Entspannung für alle Teilnehmer<br />
an.<br />
Teilnahme<br />
Wer LKK aktiv einmal ausprobieren möchte, wird von bürokratischen<br />
Hürden verschont: Weder eine ärztliche Verordnung<br />
noch eine gesonderte Kostenzusage der SVLFG<br />
sind erforderlich. Die verbindliche Buchung eines Termins<br />
erfolgt direkt bei den Kooperationspartnern.<br />
Kosten<br />
Bei regelmäßiger Teilnahme übernimmt die SVLFG die<br />
Kosten für die angebotenen Gesundheitskurse sowie drei<br />
Übernachtungen inklusive Verpflegung vor Ort. Die Eigenbeteiligung<br />
der Teilnehmerinnen und Teilnehmer liegt<br />
zwischen 134 und 205 Euro pro Person. Auskünfte geben<br />
auch hier die SVLFG und die Kooperationspartner in Bad<br />
Nenndorf und Bad Zwischenahn.<br />
Joachim Knoll<br />
Sozialversicherung für Landwirtschaft<br />
Forsten und Gartenbau (SVLFG)<br />
www.svlfg.de<br />
Sprakeler Forstbaumschulen<br />
Hanses-Koering<br />
Ihr zuverlässiger Partner<br />
• Gesicherte Herkünfte aus<br />
eigener Anzucht.<br />
• Keine Lohnanzucht aus<br />
osteuropäischen Ländern.<br />
• Nur das Beste für Sie<br />
48159 Münster / Sprakel<br />
Tel. (02 51) 21 64 54 · Fax (02 51) 21 87 79<br />
info@hanses-koering.de · www.hanses-koering.de<br />
SVLFG | 137
Mit Eisenpräparaten für gesündere<br />
Jungtiere sorgen<br />
Die häufigste Form der Blutarmut bei landwirtschaftlichen<br />
Nutztieren ist als Eisenmangelanämie bekannt. Aufgrund<br />
des hohen Wachstumspotenzials der Jungtiere, den geringen<br />
körpereigenen Reserven sowie der unzureichenden<br />
Eisenaufnahme über die Milch bzw. das Futter ist eine<br />
gezielte Zusatzversorgung erforderlich.<br />
Ursachen, Folgen und Symptomatik einer Eisenmangelanämie<br />
sind bei Kälbern und Ferkeln nahezu identisch.<br />
Die zusätzliche Eisenversorgung hat in der Kälberaufzucht<br />
aber noch nicht den hohen Stellenwert, den diese Maßnahme<br />
in der Ferkelerzeugung besitzt.<br />
Die Serumwerk Bernburg AG bietet mit der Produktlinie<br />
URSOFERRAN individuell und variabel einsetzbare Tierarzneimittel<br />
an, mit denen sich eine Blutarmut bei Ferkeln<br />
und Kälbern vorbeugen lässt. Mit diesen Produkten können<br />
die meisten in der Praxis üblichen Varianten der Anämieprophylaxe<br />
abgesichert werden (siehe Abbildung).<br />
Bei Ferkeln ist ein 10 %- oder 20 %-iges Eisenpräparat<br />
anzuwenden. Die direkte Eingabe ins Maul ist genauso<br />
möglich wie der Weg über die Eisenspritze. Für die orale<br />
Gabe bietet die Serumwerk Bernburg AG ein spezielles<br />
gut dosierbares 15%-iges Präparat an.<br />
138 | Serumwerk<br />
Für Kälber steht dieses 15%-ige Eisenpräparat ebenfalls<br />
zur oralen Applikation zur Verfügung. Eine direkte Eingabe<br />
ins Maul mit Hilfe eines Pumpdosierers oder die Gabe mit<br />
dem Kolostrum sind möglich.<br />
Aufgrund unterschiedlicher Applikationssysteme, die in<br />
der Praxis Anwendung finden, stellt die Serumwerk Bernburg<br />
AG Eisenpräparate in Glas- bzw. Plastikflaschen zur<br />
Verfügung.<br />
Ursoferran-Präparate enthalten die wirksame Substanz<br />
Gleptoferron, einen hochwertigen Eisen(III)-hydroxid-<br />
Dextran-Glucoheptonsäure-Komplex. Die ausgezeichnete<br />
Wirksamkeit und Verträglichkeit erlaubt den Einsatz in verschiedenen<br />
kombinierten Anwendungen (z.B. die orale<br />
Applikation in den ersten 12 Lebensstunden bei Ferkeln<br />
und eine intramuskuläre Gabe am 8. bis 12. Lebenstag).<br />
Nach oraler Applikation von 15%-igem Eisen an Kälber<br />
und Ferkel und bei der Eiseninjektion an Ferkel waren<br />
erhöhte Hämoglobin-Werte entscheidende Indikatoren<br />
für die Wirksamkeit der Anämieprophylaxe.<br />
Dies war sowohl bei dem 10%-igen als auch bei 20%igem<br />
Eisenpräparat der Fall. Eine bessere Körpermasseentwicklung<br />
und geringere Anfälligkeit gegen Durchfallerkrankungen<br />
im Vergleich zu unbehandelten Tieren ist<br />
stets beobachtbar.<br />
Überzeugen Sie sich von der Spitzenqualität der URSO-<br />
FERRAN-Produkte – der maßgeschneiderten Anämieprophylaxe<br />
für Ferkel und Kälber.<br />
Serumwerk Bernburg AG<br />
Hallesche Landstr. 105 b · 06406 Bernburg<br />
Telefon: 03471 860-0 · Fax: 03471 860-4803<br />
info@serumwerk.de · www.serumwerk.de<br />
Stallgeruch in den Haaren – Schluss damit!<br />
Mittlerweile tragen Bäuerinnen und Bauern aus ganz<br />
Deutschland und den europäischen Nachbarländern die<br />
praktische Stallmütze hairtex. Der Hightech-Mehrschichtfunktionsstoff<br />
ist einseitig atmungsaktiv, wind-und wasserdicht.<br />
Dazu elastisch, formstabil, pflegeleicht und<br />
waschbar bei 40 Grad. Federleicht und super angenehm<br />
zu tragen, schützen die Mütze zuverlässig vor Nässe<br />
und lästigem Geruch. Egal ob sie sich zwei Minuten oder<br />
zwei Stunden im Stall aufhalten, unter der „Stallmütze“<br />
riecht das Haar wie frisch gewaschen und gibt ihnen so<br />
ein angenehmes Gefühl. „Das bedeutet eine wesentliche<br />
Erleichterung für das tägliche Leben“, sagt hairtex-<br />
Erfinderin Christina Berger aus Obing, die selbst in einem<br />
landwirtschaftlichen Betrieb aufgewachsen ist. 1994 fertigte<br />
sie ihre erste eigene „Geruchsschutzmütze“ und<br />
traf ins Schwarze, denn die Problematik ist vielen Bäuerinnen<br />
bekannt. Die Aufgaben des Alltags sind vielfältig:<br />
Stallarbeit, Kinderbetreuung, Einkaufen oder eine<br />
eigene Berufstätigkeit – das ist nur ein kleiner Auszug aus<br />
einem ausgefüllten Tagesablauf.<br />
Täglich mehrfaches<br />
Haare waschen kommt oft<br />
nicht in Frage fand Christina<br />
Berger. Angeregt durch<br />
Freunde und Bekannte, ihre<br />
praktische Geruchsschutzmütze<br />
anderen Menschen<br />
zugänglich zu machen, hat<br />
die findige mit der hairtex-<br />
Stallmütze eine praktische<br />
und einfache Lösung gefunden.<br />
Nach ausgiebiger Testphase gründete sie 2006 ihre<br />
eigene Firma und überzeugte seither viele zufriedene<br />
Kunden vom Nutzen der Mützen und Tuchmützen. Ihren,<br />
bereits 1999 erfundenen, Prototyp hat sie längst überarbeitet<br />
und den Ansprüchen der Zeit angepasst. Schnitte<br />
und Material wurden ständig weiterentwickelt. Heute gibt<br />
es das passende Modell für Sie und Ihn in verschiedenen<br />
<strong>Design</strong>s und Farben. Längst haben die Mützen von<br />
Christina Berger, selbst eine begeisterte Freizeitsportlerin,<br />
auch den Einzug in den Sport- und Freizeitbereich<br />
gefunden. Mit hohem Tragekomfort bieten sie den optimalen<br />
Schutz vor Wind und Wetter für die ganze Familie.<br />
Die Kopfbedeckung gibt es mittlerweile auch für Kinder.<br />
Produziert werden die Kopfbedeckungen in einer Näherei<br />
in Obing. Die Mützen und Tuchmützen von „hairtex“ sind<br />
zudem äußerst strapazierfähig und zum Binden, um eine<br />
optimale Passform zu erreichen. Ob nun viel oder wenig<br />
Haare, lang oder kurz – bei „hairtex“ kommt jeder unter<br />
die Haube. „Einfach praktisch“, „kein Stallgeruch mehr in<br />
den Haaren“, „entwickelt aus der Praxis für die Praxis“, -<br />
nur ein kleiner Auszug aus den vielen positiven Kundenreaktionen,<br />
über die sich die Jungunternehmerin sehr freut.<br />
Nähere Infos und eine Produktübersicht:<br />
hairtex · Christina Berger<br />
Rumersham 9a · 83119 Obing<br />
Tel.: 08624 / 891379 · Fax: 08624 / 891383<br />
cb@hairtex.de · www.hairtex.de<br />
hairtex | 139
Stark fürs Land<br />
Was wollt ihr fürs Land? Diese Frage stellte die Niedersächsische Landjugend (NLJ)<br />
dieses Jahr ihren Mitgliedern.<br />
Das diesjährige Jahresprojekt der NLJ hatte zum Ziel,<br />
dass junge Menschen darüber nachdenken, was<br />
sie bei sich vor Ort an „Rahmenbedingungen“<br />
brauchen. Egal, ob schnelleres Internet oder<br />
einen dichtvernetzten öffentlichen Nahverkehr,<br />
alle Forderungen sollten als kreative<br />
Verkehrsschilder dargestellt werden. Für die<br />
Gewinnergruppen gab es neben tollen Preisen ihr<br />
eingereichtes Verkehrsschild in Originalgröße. Dieses<br />
soll in den Dörfern vor Ort auf die Belange und<br />
Forderungen der Jugend aufmerksam machen.<br />
140 | NLJ<br />
Bereits auf der Grünen Woche wurde eine<br />
Umfrage gestartet. Die rund 3.000 Besucher<br />
des Landjugendstandes sollten hierbei<br />
benennen, was ihnen im ländlichen<br />
Raum am dringlichsten erscheint. Von<br />
allen Befragten gab fast jeder Dritte<br />
an, dass in erster Linie die ärztliche Versorgung<br />
auf dem Land in ausreichendem Maß<br />
sichergestellt werden muss. Des Weiteren wird<br />
das Thema Bildung, im Zusammenhang mit<br />
ausreichenden und guten Schulen, von allen<br />
Befragten als besonders wichtig erachtet.<br />
Diese Erkenntnisse flossen in die Treffen<br />
des Arbeitskreises Politik ein. Dieser diskutierte<br />
in mehreren Sitzungen mit Experten<br />
der jeweiligen Fachgebiete und leitete<br />
hieraus Forderungen ab.<br />
Auf der Landesversammlung in Verden<br />
wurden die gemeinsam erarbeiteten Forderungen<br />
in Form von Drehkarten an die politischen<br />
Vertreter verteilt und zum Anlass<br />
genommen, mit ihnen darüber in den Austausch<br />
zu treten. Auch in Hinblick auf die<br />
Landtagswahlen werden die Forderungen<br />
der Landjugend gezielt an Abgeordnete<br />
kommuniziert.<br />
„Stark fürs Land“ macht sich die Niedersächsische<br />
Landjugend auch im kommenden<br />
Jahr und freut sich auf viele tolle Aktionen<br />
und engagierte Menschen.<br />
NLJ | 141
Altersvorsorge statt Altersarmut<br />
Früher an später denken und dabei flexibel bleiben<br />
Fast jeder siebte Bundesbürger war 2010 armutsgefährdet<br />
lt. Studie des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes vom<br />
Dez. 2011. Als armutsgefährdet gelten Personen, die über<br />
weniger als 60 Prozent des Durchschnittseinkommens<br />
verfügen. Bei Single-Haushalten liegt diese Einkommensschwelle<br />
bei 826 Euro monatlich; bei einer Familie mit<br />
zwei Kindern unter 14 Jahren bei 1.735 Euro im Monat.<br />
Nach Angaben der Deutschen Rentenversicherung Bund,<br />
bezogen Ende Dezember 2009 knapp 8,46 Millionen Rentner<br />
aus der gesetzlichen Rentenversicherung ein monatliches<br />
Einkommen, das unterhalb der Schwelle zur Grundsicherung<br />
liegt (688 Euro monatlich – Stand Ende 2010).<br />
Grundsicherung erhalten diejenigen Personen, die im<br />
Alter und bei Erwerbsminderung ihren Lebensunterhalt<br />
nicht bzw. nicht ausreichend aus ihrem eigenen Einkommen<br />
und Vermögen bestreiten können. Eine geringe Rente<br />
aus der gesetzlichen Rentenversicherung bedeutet jedoch<br />
nicht automatisch, von Altersarmut betroffen zu sein. So<br />
verfügen alleinstehende Männer im Alter im Durchschnitt<br />
über 1.451 Euro, alleinstehende Frauen über 1.188 Euro.<br />
Und Rentnerehepaaren steht im Durchschnitt ein Monatseinkommen<br />
von 2.248 Euro zur Verfügung. Im Ergebnis<br />
soll die Zahl der bedürftigen Personen, die im Alter von<br />
über 65 Jahren staatliche Grundsicherungsleistungen<br />
beziehen müssen, aber bei 2,5 Prozent liegen, Tendenz<br />
steigend.<br />
Es zeigt auch, dass gerade Geringverdiener verstärkt von<br />
Altersarmut betroffen sind und in vielen Fällen allein die<br />
gesetzliche Rente nicht ausreichen wird, den gewohnten<br />
Lebensstandard im Alter zu sichern.<br />
Ohne zusätzliche Altersvorsorge ist in<br />
vielen Fällen die Altersarmut bereits<br />
vorprogrammiert.<br />
Je früher mit dem Aufbau der zusätzlichen Altersvorsorge<br />
begonnen werden kann, desto besser. Welche Vorsorgestrategie<br />
grundsätzlich in Frage kommt, hängt entschei-<br />
142 | Verbraucherzentrale Niedersachsen<br />
dend von der Frage ab, wie viel Zeit noch für das Ansparen<br />
bis zum Rentenalter zur Verfügung steht. Je kürzer der<br />
Anlagezeitraum ist, umso sicherer sollten die gewählten<br />
Produkte sein.<br />
Sicherheit, Rendite und Flexibilität – diese drei Grundziele<br />
bei der Auswahl einer Geldanlage gibt es meist nicht<br />
auf einmal. Grundsätzlich gilt: Je höher die versprochene<br />
Rendite ist, desto höher auch das Risiko!<br />
Eine sehr hohe Renditeerwartung kann nicht gleichzeitig<br />
mit voller Sicherheit verbunden sein und wer auf ständige<br />
Verfügbarkeit des angelegten oder angesparten Kapitals<br />
Wert legt, muss in der Regel auf Rendite verzichten.<br />
Tipp: Oberstes Gebot für die Beurteilung eines Geldanlage-<br />
oder Altersvorsorgeangebotes sollte daher immer<br />
die Prüfung der Sicherheit der Anlageform sowie die konkrete<br />
Festlegung der eigenen Risikobereitschaft sein.<br />
Für viele Bundesbürger, vor allem für Geringverdiener<br />
oder Berufsstarter, ist beispielsweise die Riester-Rente<br />
ein idealer Baustein zum Aufbau einer zusätzlichen<br />
Altersvorsorge. Denn wenn tatsächlich Altersarmut und<br />
die Beantragung von Grundsicherungsleistungen wegen<br />
Bedürftigkeit droht, kann ein Riester-Vertrag auch vorzeitig<br />
wieder gekündigt werden. Die staatliche Förderung<br />
muss im Falle einer sogenannten schädlichen Verwendung<br />
zwar wieder zurückgezahlt werden. Mit dem nach<br />
Abzug der Steuern zur Auszahlung gelangenden Kapitalbetrag<br />
könnte aber zumindest die eine oder andere<br />
Anschaffung, Reparatur oder Ersatzbeschaffung vorgenommen<br />
werden.<br />
Wir helfen gern dabei, eine optimale Entscheidung für die<br />
Altersvorsorge zu treffen. Einen Beratungstermin können<br />
Interessierte unter der Servicenummer (05 11) 9 11 96-0<br />
oder online unter www.verbraucherzentrale-niedersachsen.de<br />
mit der jeweiligen Beratungsstelle vereinbaren.<br />
Für Einzelhaltung<br />
Typ: PERFEKT<br />
Unser Buchtipp:<br />
Altersvorsorge richtig planen, 2010, Herausgeber Verbraucherzentrale,<br />
12,90 Euro. Buch-Bestellungen unter<br />
Tel. (05 11) 9 11 96-0 (Normaltarif) Mo-Do von 9-17 Uhr,<br />
Fr 9-14 Uhr oder www.verbraucherzentrale-niedersachsen.de<br />
Verbraucherzentrale Niedersachsen e. V.<br />
Herrenstraße 14 · 30159 Hannover<br />
Tel. (05 11) 9 11 96-0 · Fax (05 11) 9 11 96-10<br />
Verbrauchertelefon<br />
(1,50 € pro Min. aus dt. Festnetz, Mobilfunkpreise abweichend)<br />
Internetbetrug 0900 1 7979-01 Mo 10-16 Uhr<br />
Verbraucherrecht 0900 1 7979-02 Mo-Do 10-16 Uhr<br />
Versicherungen 0900 1 7979-03 Di, Mi 10-16 Uhr<br />
Banken u. Baufinanzierung 0900 1 7979-04 Di, Mi 10-16 Uhr<br />
Lebensmittel 0900 1 7979-05 Mo 10-16 Uhr<br />
Telefon und Internet 0900 1 7979-06 Mo, Di, Do 10-16 Uhr<br />
Krankenversicherungen 0900 1 7979-07 Mo 10-12 Uhr<br />
Energierecht 0900 1 7979-08 Mo 16-17 u. Di 12-13 Uhr<br />
Terminvergabe und allgemeine Hinweise:<br />
Tel. (05 11) 9 11 96-0 (Normaltarif) · Fax (05 11) 9 11 96-10<br />
Mo - Do von 9-17 Uhr, Fr 9-14 Uhr<br />
E-Mail-Beratung: 25 Euro über Homepage<br />
...und die Kälber fühlen sich wohl!<br />
Für Gruppenhaltung<br />
Typ: OPTIMAL<br />
Fragen Sie nach einem Prospekt und einem Händler in Ihrer Nähe bei:<br />
ARNO HAHN<br />
Stalltechnik-Fachhandel e.K.<br />
28816 Stuhr-Fahrenhorst<br />
Telefon 0 42 06 – 871<br />
www.arnohahn.de<br />
Verbraucherzentrale Niedersachsen | 143
SOLSEL ® die Marke für Tier-Lecksteine<br />
Vor kurzem hat die esco - european salt company<br />
eine weitere Produktionsanlage für die Herstellung<br />
von Lecksteinen in ihrem Steinsalzwerk<br />
Braunschweig-Lüneburg im niedersächsischen<br />
Grasleben in Betrieb genommen.<br />
Unter der Market „Solsel“ werden Salz und Minerallecksteine<br />
mit unterschiedlichsten Rezepturen im ganzjährigen<br />
Mehrschichtbetrieb hergestellt.<br />
„Auf Grund der stark gestiegenen Nachfrage nach Salzlecksteinen<br />
für die Tierernährung haben wir uns schon im<br />
Jahr 2010 zu dieser Investition entschlossen“, erläutert<br />
Eike Riedel, Produktmanager für Tiernahrung und Lecksteine<br />
bei esco, die Entscheidung. „Dank der modernen<br />
und leistungsfähigen zusätzlichen Lecksteinpresse werden<br />
wir auf aktuelle und zukünftige Kundenanfragen und<br />
Trends noch besser und flexibler reagieren können.“<br />
Gesundheit + Leistung durch<br />
Selbstbedienung<br />
Moderne Tierhaltung bedeutet unter anderem optimale<br />
Fütterung!<br />
Gesunde und leistungsstarke Tiere schaffen Vorsprung in<br />
der Mast und im Sport, für die Milchleistung und in anderen<br />
Nutzformen.<br />
Wir bieten unseren Kunden eine hohe Serviceorientierung,<br />
die Gewährleistung einer gleichbleibend hohen Produktqualität<br />
und eine besonders hohe Liefersicherheit<br />
auch über Ländergrenzen hinweg.<br />
Lecksteine als einfache und kostengünstige<br />
Fütterungsergänzung<br />
Bei der Fütterung spielen Lecksteine als einfache und<br />
kostengünstige Ergänzung eine bedeutende Rolle. Sie<br />
liefern das lebenswichtige Natriumchlorid sowie weitere<br />
leistungsfördernde und notwendige Elemente wie Magnesium,<br />
Calcium, Mangan, Zink, Kobalt, Jod, Selen oder<br />
Kupfer.<br />
144 | esco<br />
Effizienz durch instinktives<br />
Leckverhalten!<br />
Der individuelle Salzbedarf eines Tieres ist eine komplexe<br />
Rechenaufgabe – abhängig von Tierart, Lebensalter, Verwendung<br />
sowie abgerufener Leistung. Diese Aufgabe löst<br />
das Tier jedoch instinktiv und effizient: es leckt das Salz<br />
bis zur Bedarfsdeckung, Überdosierung oder Suchtverhalten<br />
sind ausgeschlossen. Gleichzeitig ist diese natürliche<br />
Form der Salzversorgung in Selbstbedienung der ideale<br />
Weg, um das Tier auch mit weiteren Mineralstoffen zu versorgen.<br />
Mit SOLSEL ® Lecksteinen präventiv<br />
Ernährungsmängel bekämpfen<br />
esco - european salt company, Hannover, hat unter dem<br />
Namen SOLSEL ® seit einigen Jahren eine neue Generation<br />
von Lecksteinen auf den Markt gebracht. Die Lecksteine<br />
werden aus Stein- oder Siedesalz nach einem speziellen<br />
Pressverfahren hergestellt. In langen Versuchsreihen<br />
und permanenten Härtetests wurde ihre Stabilität dahingehend<br />
verbessert, dass sie witterungsbeständiger sind<br />
und ergiebiger in der Tierernährung unter freiem Himmel<br />
eingesetzt werden können.<br />
In der Tierhaltung spielen Lecksteine eine bedeutende<br />
Rolle als einfache und kostengünstige Nahrungsergänzung.<br />
Neben dem lebenswichtigen Natriumchlorid, das in<br />
den meisten Grundfutterarten nur unzureichend enthalten<br />
ist, liefern sie auch unentbehrliche und leistungsfördernde<br />
Mineralien wie Magnesium und Calcium sowie die<br />
wichtigen Spurenelemente Zink, Kobalt, Eisen, Jod, Selen<br />
und Kupfer.<br />
„Die grundsätzlichen Wirkungen einzelner Mineralien auf<br />
den tierischen Organismus sind gut erforscht“, so Eike N.<br />
Riedel, Produktmanager für Tiernahrung und Lecksteine<br />
bei esco. „Der individuelle Mineralienbedarf eines Tieres<br />
variiert jedoch aufgrund unterschiedlicher Grund und<br />
Kraftfuttergaben, abgerufener Leistung sowie seiner individuellen<br />
Anlage. Am Leckstein bedient sich das Tier ins-<br />
tinktiv selbst und leckt das Salz, bis sein Bedarf gedeckt<br />
ist.“<br />
Die SOLSEL ® Salzlecksteine sind in Größe und Gewicht<br />
insbesondere auf Rinder, Pferde, Schafe, Ziegen und<br />
Schweine sowie größere Wildtiere zugeschnitten. Die 5<br />
kg, 10 kg oder 25 kg Blöcke sind in verschiedenen Zusammensetzungen,<br />
d. h. mit unterschiedlichen Mineralstoff<br />
und Spurenelementzusätzen erhältlich und für die ökologische<br />
Landwirtschaft zugelassen.<br />
Ein Ernährungsmangel wird immer erst erkannt, wenn<br />
seine Folgen bereits sichtbar sind. So ist beispielsweise<br />
der Appetitmangel eines Tieres häufig auf mangelnde Natriumzufuhr<br />
und die Unterbrechung seiner Nervenkommunikation<br />
auf nicht gedeckten Magnesiumbedarf zurückzuführen.<br />
SOLSEL ® Lecksteine beugen diesen und weiteren Bedarfs-<br />
Unterdeckungen vor – entweder als Salz-Einzelfuttermittel<br />
oder als Mineralfuttermittel mit einer jeweils abgestimmten<br />
Auswahl an Mengen und Spurenelementen.<br />
In schwarzbunten Expertenrunden bestätigt:<br />
esco SOLSEL® Lecksteine<br />
für Leistung und Genuss<br />
Wir bieten unseren Kunden eine hohe Serviceorientierung,<br />
die Gewährleistung einer gleichbleibend<br />
hohen Produktqualität und eine besonders hohe<br />
Liefersicherheit auch über Ländergrenzen hinweg.<br />
Ein Unternehmen der K+S Gruppe<br />
Qualität durch natürliche Rohstoffe<br />
und moderne Wissenschaft<br />
Die Mineralvormischungen werden in Zusammenarbeit<br />
mit führenden Tierernährungs-Experten entwickelt und<br />
sind auf die Anforderungen moderner Tierhaltung abgestimmt.<br />
Der Salzanteil der Lecksteine stammt aus den für<br />
Ihre Reinheit bekannten mitteleuropäischen Salzlagerstätten,<br />
die vor mehr als 200 Millionen Jahren durch Sonnenkraft<br />
und Verdunstung der damaligen Binnenmeere<br />
entstanden.<br />
Alle SOLSEL ® Lecksteine, sind gemäß der Verordnung (EU)<br />
Nr. 834/2007 und 889/2008 im ökologischen Landbau<br />
verwendbar, und sie enthalten keine Ausgangserzeugnisse<br />
landwirtschaftlichen Ursprungs.<br />
Weitere Informationen erhalten Sie bei Ihren bekannten<br />
Vertriebspartner oder unter der neuen SOLSEL ® Webseite:<br />
www.solsel.de<br />
✓ Zertifizierte Qualität<br />
✓ QS-anerkannt<br />
✓ Hohe Witterungsbeständigkeit<br />
www.solsel.de<br />
esco | 145
MeLa Mühlengeez<br />
– Mehr Landwirtschaft geht nicht…<br />
Vom 12. bis 15. September ist Mühlengeez wieder<br />
Treffpunkt für Fachleute und Interessierte der<br />
Landwirtschaft. Dann präsentiert die Messe- und<br />
Ausstellungszentrum Mühlengeez GmbH (MAZ) im<br />
Herzen Mecklenburg-Vorpommerns auf der MeLa<br />
das Bild einer modernen und zukunftsorientierten<br />
Agrarwirtschaft.<br />
Es sind wieder die aktuellsten Neu- und Weiterentwicklungen<br />
aus dem Technikbereich, tausende Tiere,<br />
leckere Lebensmittel aus nah und fern,<br />
Wissenswertes aus dem Forst- und<br />
Jagdbereich und natürlich die vielen<br />
Freiluftveranstaltungen, u.<br />
a. mit den Schauen der einzelnen<br />
Tierzuchtverbände,<br />
die die größte Landwirtschaftsmesse<br />
im Nordosten<br />
Deutschlands auch<br />
2013 wieder so anziehend<br />
machen.<br />
Als Regionalmesse hat<br />
sich die MeLa bereits<br />
bundesweit einen Namen<br />
gemacht und glänzt mit jährlich<br />
steigenden Ausstellerund<br />
Besucherzahlen. Der stetig<br />
wachsende Fachbesucheranteil,<br />
insbesondere aus den Nachbarbundesländern,<br />
motiviert renommierte Unternehmen<br />
der Agrarbranche, die Messe für ihre Firmenpräsentation<br />
zu nutzen. Im letzten Jahr kamen mehr als 70.000 Menschen,<br />
um sich all das nicht entgehen zu lassen. Und wer<br />
glaubt, inzwischen fast alles zu wissen und gesehen zu<br />
haben, der wird stauen, was Highlights, wie z. B. die Sonderschau<br />
„Wald & Holz“ alles bieten. Viele Unternehmen<br />
aus der Holzbranche präsentieren unter einem Dach in<br />
der Halle „Leben und Freizeit im ländlichen Raum“ Wissenswertes<br />
rund um das Thema. Um den Nutzwert für die<br />
146 | MeLa<br />
Fachbesucher stets zu erhöhen, bietet die MeLa auch ein<br />
großes und vielfältiges Angebot an Vorträgen. Zwei Foren<br />
stehen für Aussteller, Vereine und Verbände zur Verfügung,<br />
um ihre Kunden und Besucher zu informieren und<br />
gemeinsam mit ihnen zu diskutieren.<br />
Das Tier der MeLa ist 2013 das schwarzköpfige Fleischschaf.<br />
In verschiedensten Programmvorführungen und<br />
interessanten Vorträgen wird dem Publikum diese spezielle<br />
Rasse vorgestellt, deren Nutzen, Pflege<br />
etc. erläutert. Auch die Lebensmittelbranche<br />
hat sich wieder einiges einfallen<br />
lassen, um an bewährter<br />
Stelle in der Halle 1 an ihren<br />
Ständen Lehrreiches über<br />
aktuelle Entwicklungen der<br />
Fleisch-, Fisch- und Molkereibranche<br />
zu vermitteln.<br />
Und auch die süßen<br />
Sachen bis hin zu Obst und<br />
Gemüse, Bier und Hochprozentigem<br />
kommen nicht zu<br />
kurz. Probieren ist nicht nur<br />
erlaubt, sondern erwünscht.<br />
Und für die kleinen Gäste öffnet<br />
die Kinder-MeLa wieder an allen<br />
vier Tagen ihre Pforten und stellt im<br />
Kleinen Vorführring die Nutztierarten<br />
kindgerecht dar. Die jungen Schüler haben die<br />
Möglichkeit, Tiere hautnah zu erleben und viel Neues zu<br />
erfahren. „Lernen und Spaß dabei haben“ ist das Motto<br />
der Kinder-MeLa.<br />
Rundum erwartet alle Besucher vom 12. bis 15. September<br />
2013, täglich ab 09.00 Uhr auf dem Messegelände in<br />
Mühlengeez bei Güstrow wieder ein vielfältiges Angebot.<br />
Ein Besuch lohnt sich auf alle Fälle. Garantiert!<br />
Weitere Infos gibt es unter www.mela-messe.de.<br />
MAZ GmbH<br />
Quo Vadis, mein Betrieb - wohin soll die Reise gehen?<br />
Der Wind der Landwirtschaft ist in den letzten Jahren<br />
deutlich rauer geworden: Unternehmer müssen mit Preisschwankungen<br />
nie gekannten Ausmaßes umgehen lernen,<br />
der Kostendruck steigt, der soziale Wandel der<br />
Gesellschaft macht auch vor der Landwirtschaft nicht<br />
Halt, zwei große politische Änderungen stehen vor der<br />
Tür und machen Planungssicherheit und Entscheidungen<br />
nicht unbedingt leichter. Gleichzeitig haben wir eine<br />
Investitionslust und einen Investitionsdruck, wie er bisher<br />
unbekannt war: Mit „einem-großen-Stall-im-Lebenund-bei-Bedarf-bauen-wir-eben-nochmal-10-Plätze-an“<br />
ist es mittlerweile längst nicht mehr getan. Gefordert sind<br />
mittlerweile langfristige Planungen unter Einbeziehung<br />
aller Parameter des persönlichen Umfeldes. Die häufig<br />
übliche Rentabilitätsplanung rutscht in die zweite Reihe,<br />
zunächst müssen andere Fragen geklärt werden.<br />
Von der Vision zum Ziel:<br />
was will ich überhaupt für mich und meine Familie?<br />
Jeder von uns trägt es mit sich herum: den persönlichen<br />
Lebensentwurf. Wie will ich leben, was ist mir wichtig,<br />
was will ich erreichen und worauf könnte ich rückblickend<br />
stolz sein? Und wichtig: hinter starken Betriebsleitern stehen<br />
starke Familien - alle Beteiligten sollten bei wichtigen<br />
Entscheidungen einbezogen werden. Alleingänge Marke<br />
„einsamer Wolf“ machen das Leben unnötig schwer.<br />
Wie ist die familieneigene Manpower in meinem Unternehmen,<br />
können oder wollen wir mit Fremdarbeitskräften<br />
umgehen oder können wir mit hohem Fremdkapital<br />
nachts noch schlafen, sind wichtige Ausgangsfragen. Wie<br />
ändert sich meine soziale Stellung im Dorf oder kann ich<br />
auf dem Pachtmarkt noch mithalten, wenn alles um mich<br />
herum auf Teufel-komm-raus wächst, sind mittlerweile<br />
ebenfalls Punkte, die nicht ignoriert werden können. Später<br />
läuft vieles in der Frage, wer den Betrieb nach mir weiterführt<br />
und wie ich mich für einen potentiellen Hofnachfolger<br />
interessant mache, zusammen.<br />
Meine Koordinaten - wo kann ich starten?<br />
Wenn die persönlichen Fragen geklärt sind, kann dazu<br />
übergegangen werden, die Potentiale des Unternehmens<br />
zu analysieren, um festzustellen, welche Handlungsoptionen<br />
überhaupt offen stehen. Die sehen sicher in beeng-<br />
ter Ortslage mit hohen Zupachtanteilen anders aus als bei<br />
Betrieben, die schon vor 30 Jahren ausgesiedelt sind. Erst<br />
dann kann ich mich der Frage zuwenden: Wie verändert<br />
sich mein Leben, wenn ich diesen oder den anderen Weg<br />
gehe, was verpasse ich, wenn ich nichts mache und wie<br />
rentabel kann die Umsetzung sein?<br />
Ganz wichtig:<br />
Kurs kontrollieren, sonst droht Abdrift!<br />
Nicht zu unterschätzen ist die regelmäßige Kontrolle der<br />
Umsetzung: Was habe ich schon geschafft? Wo muss ich<br />
meinen Plan evtl. nachbessern? Wo gibt es unvermutete<br />
Fußangeln, die meinen Plan durcheinander bringen und<br />
wie muss ich darauf reagieren?<br />
Es gibt keinen Weg für alle, aber es gibt für alle<br />
einen Weg!<br />
Die Frage, ob Großbetrieb mit Fremdarbeitskräften, Familienbetrieb<br />
mit überschaubarer Belastung oder Diversifizierung<br />
lässt sich nicht pauschal beantworten. Fest steht<br />
allerdings: wer sich nicht aktiv den Herausforderungen<br />
der Zukunft stellt, wird irgendwann passiv aus der Produktion<br />
gedrückt.<br />
In diesem Sinne:<br />
Den Wind kann man nicht beeinflussen,<br />
aber man kann die Segel richtig setzen!<br />
Dipl. Ing. (FH)<br />
Leo Agrar | 147
Tiere-Leasing<br />
– eine Finanzierungs-Alternative für Landwirte<br />
Ob nun Basel 2 oder wirtschaftlich unruhige Zeiten – nicht<br />
nur für klassische Unternehmen, sondern auch für landwirtschaftliche<br />
Betriebe wird es immer schwieriger, Großanschaffungen<br />
zu finanzieren. Dieses gilt in der Landwirtschaft<br />
nicht nur für landwirtschaftliche Nutzmaschinen<br />
oder Stallanlagen, sondern auch besonders für Zuchtund<br />
Nutztiere wie z.B. Rinder, Schweine, Legehennen<br />
oder Milchkühe. Gerade dann, wenn es darum geht, Tiere<br />
über einen kurzen Zeitraum zu finanzieren, gibt es viele<br />
Banken, die eine Finanzierung ablehnen.<br />
Dem Finanzierungs-Experten Jan Wilhelms von der Firma<br />
Bünder Leasing aus Bünde in Ostwestfalen ist es in den<br />
letzten Jahren gelungen, ein Leasingkonzept zu entwickeln,<br />
von dem speziell landwirtschaftliche Betriebe profitieren.<br />
Denn Leasing bietet für Landwirte große Vorteile<br />
im Vergleich zur Vollfinanzierung. Immer dann, wenn Tiere<br />
als Schlachtvieh (Rinder) oder für Volierenhaltung (Hüh-<br />
Kriterium Leasing Kauf<br />
Bilanzneutralität Ja Nein<br />
einfache Erweiterung des Betriebes Ja Nein<br />
Einsatz von Liquidität für andere Investitionen Ja Nein<br />
Feste Kalkulationsgrundlage Ja Ja<br />
Geldbeschaffungskosten (Gebühren, Disagio) Nein Ja<br />
Schonung von bankrelevanten Sicherheiten Ja Nein<br />
Schonung von Kreditlinien Ja Nein<br />
148 | Bünder Tierleasing<br />
ner) angeschafft werden, stehen für die Anschaffung neuer<br />
Tiere Investitionen im 5- oder 6-stelligen Bereich „vor der<br />
Tür“. Und vielen Betrieben aus der Landwirtschaft steht<br />
nicht immer zeitnah „flüssiges Kapital“ für diese Anschaffungen<br />
zur Verfügung. War das früher kein Problem (der<br />
Grundbesitz reichte), so stellen die Banken heute immer<br />
schärfere Bedingungen. Die Folge: Betriebe ohne oder mit<br />
nur geringem Eigenkapital haben bei Bankgesprächen<br />
meist schlechte Karten. Aus diesem Grund wird das Leasing<br />
auch für Landwirte mehr und mehr zu einer interessanten<br />
Finanzierungs-Alternative, welches das Eigen- und<br />
Fremdkapital schont und gleichzeitig die wirtschaftliche<br />
Flexibilität erhöht. Als unabhängiger Makler hat sich Jan<br />
Wilhelms seit 2007 auf das Thema Tiere-Leasing spezialisiert<br />
und finanziert seitdem erfolgreich für Landwirte<br />
nicht nur neue und gebrauchte landwirtschaftliche Nutzmaschinen<br />
und Stallanlagen, sondern auch Legehennen,<br />
Mastrinder, Mastschweine, Milchkühe, Ziegen, Pferde<br />
und seit kurzem auch Alpakas. Mit dem Konzept des<br />
Tiere-Leasings bieten sich für Landwirte neue Möglichkeiten,<br />
bankenunabhängig finanziell flexibel zu agieren,<br />
bei Bedarf stetig zu modernisieren, jederzeit den Tierbestand<br />
zu ergänzen, die Kreditlinien nicht zu belasten und<br />
somit dauerhaft rentabel tätig sein zu können. Informationen<br />
zum Thema Tiere-Leasing unter: www.tiere-leasing.<br />
de. Landwirte – Manager in Gummistiefeln<br />
Hallo ihr da - alle mal zuhören.<br />
Ihr müsst mich nicht kaufen.<br />
Ihr könnt mich auch leasen.<br />
Über www.tiere-leasing.de<br />
Rinder, Milchkühe, Schweine, Pferde, Legehennen, Ziegen und Schafe<br />
über www.tiere-leasing.de finanzieren. Ihr zuverlässiger Partner:<br />
Bünder Leasing Jan Wilhelms (e.K.)<br />
Claudiusstraße 15 * 32257 Bünde<br />
Telefon: 05223/49399-0 * Telefax: 05223/49399-15<br />
Mobil: 0171/8648745 * E-Mail: info@buender-leasing.de<br />
Landwirte - Manager in Gummistiefeln<br />
Finanzen in der Landwirtschaft<br />
Die Landwirtschaft ist im Umbruch. Landwirte sind mittlerweile<br />
mehr Manager und Unternehmer, als Viele denken.<br />
Gewinnmaximierung und Kostenreduzierung sind<br />
entscheidende Kriterien um einen Hof langfristig rentabel<br />
zu führen – nicht nur als Hobby.<br />
Kosten<br />
Es gilt Kosten zu senken und neue Einnahmequellen aufzutun.<br />
Ein Weg, um zB die ständig steigenden Energiekosten<br />
zu minimieren und ggfs. sogar etwas zu verdienen,<br />
ist die Installation von Biogas-, Windkraft- oder Solarstromanlagen.<br />
Derlei Ausbauten können durch Bundes- und<br />
Landeszuschüsse und zinsgünstige Darlehen der Kreditanstalt<br />
für Wiederaufbau (KfW) unterstützt werden. Es<br />
bleiben dennoch enorme Investitionen.<br />
Weitere große Kostenfaktoren, mit denen jeder landwirtschaftliche<br />
Betrieb rechnen muss, sind Arbeitskosten,<br />
Betriebskosten, Gebäudekosten, die Anschaffung neuer<br />
Landtechnik sowie die Ausgaben für Saatgut, Futtermittel,<br />
Pflanzenschutz.<br />
Auch die Ausgaben für Versicherungen aller Art, Tierärzte<br />
aber auch für Besamungen und regelmäßige Weiterbildungsmaßnahmen<br />
sind zu berücksichtigen – kurzum:<br />
ein landwirtschaftlicher Betrieb ist kompliziert und teuer!<br />
Information<br />
Landwirtschaftliche Unternehmensberatungen und Steuerberater<br />
können behilflich sein, beim betriebswirtschaftlichen<br />
Teil der landwirtschaftlichen Arbeit den Überblick<br />
zu bewahren. Alles sollte man aber auch nicht den externen<br />
Dienstleistern überlassen. Gut beraten ist, wenn man<br />
sich intensiv mit den eigenen Kredit-, Kauf-, Versicherungs-<br />
und Leasingverträgen auseinandersetzt. Das muss<br />
die Basis für alle zukünftigen Verträge sein. Nur wer genau<br />
weiß, was er sich leisten kann, entscheidet sich bewusst<br />
für das Richtige und tätigt keine teuren Fehlinvestionen.<br />
Verträge regelmäßig prüfen.<br />
Häufig bietet ein Anbieter-/Produktwechsel Vorteile.<br />
Ausgaben minimieren beinhaltet vor allem „sich informieren“.<br />
Es gilt Einsparpotenziale zu entdecken und zu<br />
prüfen – gerne mit Hilfe einschlägiger Fachbücher und/<br />
oder landwirtschaftlicher Fachzeitschriften. „Man lernt<br />
nie aus“ – diese Weisheit gilt vor allem für die Landwirtschaft.<br />
Investitionen<br />
Wie in jeder anderen Branche, ist es auch in der Landwirtschaft<br />
wichtig, mit der Zeit zu gehen. Neue Nutzmaschinen,<br />
Gebäude und Nutztiere sind zwar eine Investition<br />
in die Zukunft, bei Anschaffungskosten von oft mehreren<br />
100.000 Euro aber auch eine erhebliche finanzielle Belastung<br />
und selten ohne teure Kredite zu verwirklichen.<br />
Solche Ausgaben müssen im Vorfeld genau kalkuliert<br />
werden. Landwirte sind auf einen hohen Kosten-Nutzen-<br />
Faktor angewiesen. Je höher der Preis einer Anschaffung,<br />
desto länger sollte die Nutzungsdauer sein – verbunden<br />
mit einem möglichst hohen Wiederverkaufswert im<br />
Gebrauchtzustand.<br />
Agrar-Media | 149
Herdenleasing<br />
Wer diese Risiken scheut, muss zwangsläufig andere<br />
Wege gehen. Statt eigene Maschinen anzuschaffen, kann<br />
der Landwirt ebenso Lohnunternehmer für bestimmte<br />
Arbeiten beauftragen.<br />
Leasing<br />
Ein modernes Finanzierungsmodell für die Landwirtschaft<br />
ist das Leasing der Betriebsgrundlagen. In Bezug auf<br />
Kraftfahrzeuge und Landtechnik hat sich Leasing bereits<br />
seit Jahren durchgesetzt. Generell überlässt der Leasinggeber<br />
einem Leasingnehmer ein Objekt. Ein großer Vorteil<br />
bei dieser Finanzierungsart: es muss kein Kapital für den<br />
Kauf aufgenommen werden.<br />
Ein relativ neuer Aspekt ist das Leasing von Tierherden.<br />
So kann der Landwirt sich dazu entschließen, beispielsweise<br />
eine Milchvieh-, Schweine- oder auch Hühnerherde,<br />
von einem Anbieter zu „mieten“. Für die Nutzung<br />
dieser Herde zahlt der Landwirt eine monatliche Leasingrate<br />
an den Vermieter und kauft sich somit die Nutzungsrechte<br />
und die Ertragsrechte an den Tieren.<br />
Direkte Betriebskosten wie Tierarztrechnungen hat der<br />
Landwirt selber zu tragen. Tierleasingverträge enthalten<br />
grob die gleichen Bestandteile wie auch andere Verträge<br />
solcher Art, allerdings sollten sie einige Zusatzklauseln<br />
enthalten. Festgehalten werden sollten die artgerechte<br />
Tierhaltung als Pflicht für den Leasingnehmer und auch<br />
Vereinbarungen darüber wie verfahren wird, wenn Tiere<br />
sich verletzten oder sterben.<br />
150 | Agrar-Media<br />
Meistens laufen Tierleasingverträge über einen Zeitraum<br />
von 30 Monaten. Danach kann, je nach Vereinbarung,<br />
das Tier zurückgegeben werden oder auch in den Besitz<br />
des Landwirtes übergehen. Man unterscheidet generell<br />
das Finance-Leasing und das Operate-Leasing. Während<br />
Finance-Leasing die Miete sowie eine Kaufoption umfasst,<br />
bezieht sich Operate-Leasing nur auf die Miete.<br />
Jan Wilhelms von der Firma Bünder Leasing kennt sich<br />
in allen Bereichen des Leasings gut aus. „Als Landwirtschaftsbetrieb<br />
kann man neben dem weit verbreiteten<br />
Pferdeleasing viele weitere Tiere leasen.<br />
Insbesondere wenn es sich um Erst-Investitionen handelt<br />
sind Leasingverträge sinnvoll. Befindet ein landwirtschaftlicher<br />
Betrieb sich noch im Aufbau ist es oftmals<br />
nicht möglich, hohe Kaufsummen für Betriebsgrundlagen<br />
aufzubringen.“<br />
Tipp: Es sollten alle Vereinbarungen im Vorfeld schriftlich<br />
festgehalten werden. Der Landwirt muss sich die Erträge<br />
durch die Tiere ausrechnen und Vor- und Nachteile im<br />
Gegensatz zu einer eigenen Herde abwägen.<br />
Fazit<br />
Es wird deutlich, dass die Kosten in der Landwirtschaft<br />
generell hoch sind, egal um welche Art von Anschaffungen<br />
es geht. Alternativen sind zwar zu finden, allerdings<br />
muss genau abgewogen werden, ob diese sich am Ende<br />
rentieren.<br />
Julia Westerhold & Bastian Höhne<br />
Biogas-Fernwärme-Projekt Ebstorf<br />
Neue Biogasanlage in Altenebstorf versorgt das<br />
Waldemar mit Fernwärme.<br />
Unter der Leitung der Firma Kuhlmann Leitungsbau und<br />
der Baustoffzulieferung des Mölders Baucentrum Lüneburg<br />
wurde dieses, in der Region einmalige, Projekt<br />
erfolgreich zum Abschluss gebracht.<br />
Diese Anlage erzeugt ca. 500 KW Strom und ebensoviel<br />
Wärme. Mit dieser Wärmeenergie werden nun das Waldemar<br />
Hallen- und Freibad sowie der gesamte Wellnessbereich<br />
versorgt. Durch eine intelligente Steuerung wird dort<br />
nicht benötigte Wärme über einen Versorgungsabzweig<br />
direkt an die Mauritius-Schule und das Mehrgenerationenhaus<br />
weitergeleitet, um die dortigen Heizungsanlagen<br />
zu entlasten.<br />
Es werden zu 100 % alle fossilen Energieträger der Ebstorfer<br />
Einrichtungen eingespart und je nach Heizölpreis werden<br />
die Kosten bis zu 50% reduziert. Außerdem kommt<br />
es zu einer erheblichen Reduzierung des CO²-Ausstoßes.<br />
Ausführendes Unternehmen dieses Tiefbau-Projekts war<br />
die Firma Kuhlmann Leitungsbau, die die Versorgungsleitungen<br />
ab dem ersten Spatenstich innerhalb von 3 ½<br />
Monaten verlegten, teilweise auch per Horizontalbohrung.<br />
Zur pünktlichen Fertigstellung trug die termintreu<br />
eingespielte Zulieferung vom Baustoff-Spezialisten Mölders<br />
Baucentrum Lüneburg bei, der 1500 Meter PE-Gasleitungen<br />
(für ein zusätzliches BHKW) und 7180 Meter<br />
Fernwärmeleitung für das unterirdische Vor- und Rücklaufsystem<br />
punktgenau zuarbeitete.<br />
Bei den Tiefbauarbeiten gab es einige besondere Herausforderungen,<br />
wie z.B. die Kreuzung der Schwienau, die<br />
Untertunnelung der Bahnstrecke Uelzen-Bremen sowie die<br />
Unterquerung diverser Gemeinde-, Landes- und Kreisstraßen.<br />
Hier wurde z. T. mit Stahlrohren unterpresst, um die<br />
Stabilität der Verkehrswege und den Verkehrsfluss zuverlässig<br />
zu erhalten. Informationen und Baustoffe für Biogas-<br />
Fernwärmeprojekte bekommt man im Mölders Baucentrum<br />
Lüneburg, Ansprechpartner ist Herr Torsten Rosseburg,<br />
Tel. 0 41 31 / 7005-533<br />
Mölders Baucentrum | 151
Versicherungs-Latein<br />
Im Jahr 2010 hatten laut Schadensstatistik des<br />
Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft<br />
(GDV) 4.373 Biogasanlagen eine eigene<br />
Sachversicherung. Es gab 998 Schadensereignisse.<br />
Zwar ist nicht dokumentiert, ob mehrere Schäden<br />
nur auf eine Anlage entfielen – doch rein rechnerisch<br />
nahm fast jede 4. Biogasanlage, für die eine<br />
spezielle technische Sachschadenversicherung<br />
abgeschlossen wurde, diese in Anspruch. Der<br />
durchschnittliche Schadenaufwand betrug 16.824<br />
Euro.<br />
Dass sich die Versicherungszahlen des GDV nicht mit dem<br />
Anlagenbestand decken, erklärt GDV-Sprecherin Katrin<br />
Rüter de Escobar so: „Viele Betreiber haben ihre Biogasanlage<br />
in der Sachdeckung für ihren Gesamtbetrieb eingeschlossen<br />
– die tauchen somit nicht in der Statistik<br />
auf.“ Welche Schäden bei diesen Biogasanlagen auftraten,<br />
bleibt somit im Dunkeln.<br />
Undurchsichtige Welt<br />
Die Versicherungen sind eine komplexe und mitunter<br />
undurchsichtige Welt. Ein Biogasanlagenbetreiber kann<br />
auf mehr als ein halbes Dutzend Einzelversicherungen<br />
kommen, um seinen Betrieb und die möglichen Risiken<br />
für Umwelt und Mitmenschen komplett abzusichern. Eine<br />
derartige Versicherungskomplexität treibt nicht nur viele<br />
Betreiber in die Verzweiflung. Auch so mancher Versicherer<br />
ist überfordert. Von Biogasanlagen können Kosten für<br />
Schäden ausgehen, die der Versicherer so nicht kalkulierte.<br />
Manche Versicherer ziehen sicherheitshalber die<br />
Daumenschrauben an. Für den Versicherungsnehmer gilt<br />
es deshalb den Markt zu beobachten.<br />
Restwert ist nicht gleich Restwert<br />
Die technische Sachversicherung liefert den nötigen<br />
Schutz für die Anlagenbestandteile - für Regeltechnik,<br />
Gas-, Verfahrens-, Mess- und Steuertechnik sowie das<br />
Blockheizkraftwerk (BHKW). Die versicherten Anlagenbestandteile<br />
werden im Schadenfall wie in der Maschinen-<br />
152 | Agrar-Media<br />
versicherung üblich nach ihrem Restwert bemessen. Doch<br />
wie dieser in der Versicherungslandschaft ermittelt wird,<br />
ist nicht einheitlich.<br />
Bei der Restwertberechnung empfiehlt sich der genaue<br />
Blick auf die Berechnungsmodelle, die die Versicherer<br />
jeweils ansetzen. Denn unterm Strich kann das erhebliche<br />
Prozente ausmachen. Bei 2,5 Prozent pro Monat in Bezug<br />
auf den Anschaffungswert, addiert sich der Wertverlust<br />
auf 30 Prozent im Jahr. Andere Konzepte legen einen linearen<br />
Wertverlust von 10 Prozent pro Jahr an, in diesem<br />
Vergleichsfall beträgt die Restwertdifferenz 20 Prozent.<br />
Restwertfrage umschiffen<br />
Der Biogasanlagenbetreiber kann die Frage der Restwerte<br />
durch eine erweiterte Maschinenversicherung inzwischen<br />
bei manchen Versicherern umschiffen. Sie zahlen dann im<br />
Schadensfall nicht gemäß Zeitwert, sondern gemäß Neuwert<br />
des schadhaften Teils. Einzige Einschränkung: In der<br />
erweiterten Maschinenversicherung üblicherweise nicht<br />
enthalten ist das Blockheizkraftwerk (BHKW). Es wird normalerweise<br />
auf Zeitwertbasis versichert.<br />
Die technischen Sachversicherungen bieten meist Schutz<br />
vor Wasser, Feuchtigkeit, Überschwemmung sowie Sturm,<br />
Frost und Hagel, selten jedoch vor Feuer. Zum Schutz<br />
gegen dieses Risiko sollte der Biogasanlagenbetreiber<br />
eine zusätzliche Feuerversicherung abschließen. Die Feuerversicherung<br />
ist nicht die einzige weitere Versicherung<br />
neben der technischen Sachversicherung, die der Biogasanlagenbetreiber<br />
bedenken sollte. Was zusätzlich nötig<br />
ist, ist zugleich auch ein Prüfstein: Dem Versicherer auf<br />
den Zahn zu fühlen, ob er Sachkenntnis besitzt.<br />
Ertragsausfall von Anfang an<br />
versichern<br />
Die Sachkenntnis eines Versicherers lässt sich an einem<br />
weiteren Punkt feststellen, der Ertragsausfallversicherung.<br />
Sie leistet Ersatz für finanzielle Ausfälle durch Stillstand<br />
der Produktion in Folge eines Schadens, zum Bei-<br />
spiel wenn kein Strom mehr produziert werden kann. Ein<br />
Schaden am BHKW innerhalb der Hersteller-Garantiezeit<br />
ist eigentlich kein versicherungswürdiges Ereignis. Doch<br />
der Hersteller haftet nur für den Sachschaden. Ist das<br />
Ersatz-BHKW nicht schnell lieferbar, könnten Einnahmeausfälle<br />
von bis zu mehreren Monaten Betreiber in finanzielle<br />
Schwierigkeiten bringen. Um das auszuschließen<br />
bietet sich eine Ertragsausfallversicherung bereits in der<br />
Gewährleistungsphase an. Versierte Versicherer werden<br />
das empfehlen.<br />
Neue Formen von Ertragsausfällen<br />
Ertragsausfälle können auch das Verhältnis zu Kunden<br />
belasten, z.B. Wärmekunden, denen Abwärme vertraglich<br />
zugesichert ist und die im Störfall nicht beliefert werden.<br />
Ein weiteres Beispiel für eines der neueren Betätigungsfelder<br />
von Biogas jenseits der direkten Stromproduktion<br />
sind Biomethanprojekte. Biogas-Pools, bei denen<br />
mehrere Biogasanlagenbetreiber gemeinschaftlich eine<br />
Aufbereitungsanlage beliefern. Was also, wenn ein Biogaslieferant<br />
ausfällt und er der Verpflichtung zur Rohgaslieferung<br />
nicht nachkommt? Derartige Fragen müssen<br />
durch den Versicherungsvertrag geklärt sein. Doch damit<br />
ist das Versicherungssoll längst noch nicht erfüllt.<br />
BIOGAS<br />
Was kostet die Umwelt<br />
Das Umweltschadensgesetz von 2007 (USchadG) verpflichtet<br />
Verursacher eines Umweltschadens für die Kosten<br />
der Sanierung aufzukommen. Es fehlen Erfahrungswerte,<br />
welche Kosten im Havariefall entstehen können.<br />
Für beide Parteien ist das Feld derzeit noch ein Lotteriespiel.<br />
Der Versicherungsmarkt bietet gegen Umweltschäden<br />
durch Biogasbetriebe drei Versicherungen. Die<br />
Umwelthaftpflicht-, die Umweltschaden- und die Umweltkaskoversicherung.<br />
Die Umwelthaftpflicht deckt Schäden,<br />
die aus Ansprüchen Dritter entstehen. Die Umweltschaden<br />
deckt eine Versicherungslücke, die bei möglichen<br />
rein öffentlich-rechtlichen Sanierungsansprüchen entstehen.<br />
Die Umweltkasko dient der Erstattung eigener Kosten.<br />
Lösung: All-Risk?<br />
All-Risk-Versicherungen sind so etwas wie die Rundumversicherung<br />
aus einer Hand. Der Reiz: Man muss sich<br />
nicht mit zahlreichen Einzelversicherungen auseinander<br />
setzen, sondern schließt bei einem Versicherer einen<br />
Rundumschutz ab, der alles beinhaltet. Doch diese Konstruktion<br />
birgt Tücken. Fraglich ist, wie die Versicherer die<br />
Rund-Um-Sorglos-Pakete zusammenstellen. So kommt es<br />
IHR ANSPRECHPARTNER RUND UM BIOGASANLAGEN<br />
IHR ANSPRECHPARTNER<br />
Torsten Rosseburg<br />
Tel: 04131/7005-533<br />
Fax: 04131/7005-555<br />
E-Mail: torsten.rosseburg@moelders.de<br />
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Lüneburger Str. 7<br />
21335 Lüneburg-Rettmer<br />
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Neubau • Wartung • Sanierung • Wärmeleitung • Erweiterung<br />
Agrar-Media | 153
vor, dass Versicherungsgesellschaften für ihre All-Risk-<br />
Produkte einfach einzelne landwirtschaftliche Produkte<br />
zusammenführen und als Paket verkaufen wollen. Eine<br />
Folge ist, dass sich aus den Einzelversicherungen, die im<br />
Paket zusammengefasst werden, Bedingungswerke von<br />
weit über 100 Seiten anhäufen können.<br />
Mögliche Folgen: Nicht nur, dass das Konstrukt für alle<br />
Beteiligten unüberschaubar wird; es besteht auch die<br />
Gefahr, dass die Bedingungen des einen Produkts die<br />
Leistungen eines anderen ausschließen. Was im Schadensfall<br />
zu Problemen führen kann. Außerdem ist es möglich,<br />
dass durch die Konstruktion verschiedene Abteilungen<br />
in einer Versicherungsgesellschaft zuständig sind,<br />
was die Kommunikation erschwert.<br />
Heemstr. 51-55 · 27793 Wildeshausen<br />
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154 | Agrar-Media<br />
Versicherungsschutz nicht verlieren<br />
Biogasanlagen sind irdisch und folglich wie alles Irdische<br />
schadenanfällig. Deshalb sollte man nicht am falschen<br />
Ende sparen und sich von Anfang an ausreichend versichern.<br />
Man sollte man sich im Klaren sein: Für in Betrieb<br />
befindliche Biogasanlagen ist es per se schwieriger einen<br />
Versicherer zu finde. Umso mehr, je länger die Anlagen<br />
bereits in Betrieb sind. Wenn bereits ein Schaden eingetreten<br />
ist, ist der Abschluss einer Versicherung, um etwaige<br />
Fälle für in Zukunft auszuschließen, noch schwieriger.<br />
Dittmar Koop<br />
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der einzelnen Komponenten. Dabei haben wir<br />
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in Anspruch nehmen und selbst Eigenleistung ist bei<br />
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biogas weser-ems | 155
Typische Mängel an Photovoltaikanlagen<br />
Die direkte Umwandlung von Sonnenenergie in<br />
elektrische Energie durch Photovoltaik- Anlagen<br />
hat auf Grund der gesetzlich garantierten Einspeiseförderung<br />
in den letzten Jahren einen unerwarteten<br />
Wachstumsschub bekommen. So waren nach<br />
Angaben des BSW Ende 2010 in Deutschland etwa<br />
860.000 Anlagen mit einer Gesamtleistung von<br />
17.200 MWp in Betrieb. Der Zuwachs betrug in 2010<br />
etwa 7.400 MWp<br />
Um den von der Politik vorgegebenen Zeitrahmen bei<br />
der Umstellung der Energieversorgung hin zu regenerativen<br />
Energiequellen einzuhalten, wird es notwendig sein,<br />
die bisherigen Zuwachsraten zu halten. Die Dachflächen<br />
von Industrie- und Gewerbebetrieben rücken somit in das<br />
Interesse von Anlegern und Betreibern. Häufig werden<br />
neue Gebäude bereits mit einer entsprechenden Dachkonstruktion<br />
und Ausrichtung geplant.<br />
Verstärkt stellen auch Kommunen ihre Dachflächen für z.B.<br />
„Bürgersolaranlagen“ zur Verfügung. Die für den Brandschutz<br />
verantwortlichen Mitarbeiter von Behörden, Kommunen<br />
und Betrieben müssen sich mit dieser Technik auseinandersetzen,<br />
Risiken und mögliche Schadenursachen<br />
erkennen und bewerten. Die Versicherbarkeit eines Gebäudes<br />
kann in Frage gestellt werden, wenn eine PV- Anlage<br />
mangelhaft installiert und so zu einer Brandgefahr wird.<br />
Die Auswertung erster Brandschäden, die Rückmeldung<br />
von Sachverständigen sowie die Erfahrung bei eigenen<br />
Brandschutzberatungen zeigen, dass bei der Installation<br />
Brandschaden durch unsachgemäße Installation, Quelle: VGH<br />
156 | VGH<br />
dieser Anlagen häufig nicht fachgerecht gearbeitet wird.<br />
Aus diesen Mängeln können Gefahren für Personen, Nutztiere<br />
und Sachwerte (Brandgefahr) entstehen.<br />
Im Schadenfall kann dies erhebliche Konsequenzen für<br />
die Elektrofachkraft haben. Möglich sind z.B. strafrechtliche<br />
Ermittlungen oder Regressforderungen des Sachversicherers.<br />
Durch Photovoltaikanlagen verursachte<br />
Brandschäden in landwirtschaftlichen<br />
Betrieben<br />
Die am häufigsten von Sachverständigen festgestellten<br />
Planungsfehler sind: Fehlende Berechnung der Gebäudestatik,<br />
ungenügende Sturmsicherheit des Tragsystems,<br />
fehlender Diebstahlschutz, nicht berücksichtigter oder<br />
unvollständiger Blitz- und Überspannungsschutz. Bei<br />
der Planung des Überspannungsschutzes werden Datenschnittstellen<br />
und Übertragungseinrichtungen häufig<br />
übersehen.<br />
Beispiele für Installationsmängel: Ungeschützte und<br />
unbefestigte Kabelverlegung im Dachbereich, Beeinträchtigungen<br />
brandschutztechnischer Einrichtungen, Umgebungsbedingungen<br />
für Betriebsmittel (Wechselrichter)<br />
nicht beachtet, fehlende Erstprüfung gem. VDE 0100-600,<br />
und VDE 0126-23 sowie fehlende oder unzureichende<br />
Dokumentation.<br />
Nicht fachgerechte Installation, Anlage<br />
wurde in „Eigenleistung“ erstellt<br />
Gefährdungen im Brandfall: Einsatzkräfte von Feuerwehren<br />
müssen sich im Brand- und Gefahrenfall mit einer für<br />
sie neuen Gefährdungssituation auseinandersetzen. Der<br />
Gleichstromkreis ist in der Regel nicht modulnah abschaltbar<br />
und der Verlauf der PV Kabel nicht sofort erkennbar.<br />
Da auch „kleinere“ Anlagen z.B. auf Einfamilienhäusern<br />
meist in einem Spannungsbereich von deutlich oberhalb<br />
120 VDC (im Fehlerfall dauerhaft zulässige Berührungsspannung<br />
nach DIN VDE 0100-410) arbeiten, kann<br />
es zu einer Personengefährdung kommen. Ein weiteres<br />
Problem für die Feuerwehren kann sich aus der Möglichkeit<br />
eines Lichtbogens im Gleichstromkreis ergeben. Aus<br />
den Berichten der Feuerwehren ist zu entnehmen, dass<br />
bereits Einsatzkräfte durch Kontakt mit dem Gleichstromkreis<br />
der Anlagen verletzt wurden. Eine zentrale Forderung<br />
der Feuerwehren ist daher neben der Kennzeichnung, die<br />
Schaffung einer „modulnahen“ Abschaltmöglichkeit der<br />
PV- Generatoren. Alternativ wäre das Schutzziel mit einer<br />
Kabelführung auf der Außenseite des Gebäudes oder in<br />
feuerfesten Kanälen zu erreichen.<br />
Bei der Sicherung, Sanierung von Brandstellen und bei<br />
der Brandursachenermittlung müssen besondere Maßnahmen<br />
zum Personenschutz festgelegt werden, wenn<br />
teilweise zerstörte PV-Anlagen vorhanden sind.<br />
Bei der Ausbildung der Feuerwehreinsatzkräfte spielt<br />
die VDE 0132 „Brandbekämpfung und Hilfeleistung im<br />
Bereich elektrischer Anlagen“ bereits seit langem eine<br />
zentrale Rolle. Für die Besonderheiten bei Einsätzen an<br />
PV Anlagen sind insbesondere die Freiwilligen Feuerwehren<br />
über die möglichen Gefahren und deren Vermeidung<br />
im Einsatz verstärkt zu schulen. Hierzu wurde eine Einsatzkarte:<br />
„Handlungsempfehlung zum Umgang mit Photovoltaik-Anlagen“<br />
erstellt.<br />
DKE:<br />
Seitens der „Deutsche Kommission Elektrotechnik Elektronik<br />
Informationstechnik“ (DKE) wurde die VDE 0100-<br />
712 „Errichten von Niederspannungsanlagen- Teil 7-712:<br />
Anforderungen für Betriebsstätten, Räume und Anlagen<br />
besonderer Art- Photovoltaik- (PV)- Stromversorgungssysteme“<br />
überarbeitet. Der aktuelle Entwurf liegt seit März<br />
2011 vor. Um weitergehende mögliche Maßnahmen zur<br />
Verbesserung des Schutzes bei der Gefahrenabwehr zu<br />
bewerten und zu beschreiben wurde ein Expertenarbeitskreis<br />
eingesetzt. Dieser setzt sich aus den Mitarbeitern<br />
des DKE 221 „Elektrische Anlagen und Schutz gegen elektrischen<br />
Schlag“ sowie DKE 371 „ Photovoltaische Solarenergie-Systeme“<br />
zusammen. Der Entwurf einer Anwendungsregel<br />
VDE-AR-E 2100-712 wurde am 15.08.2011<br />
veröffentlicht.<br />
Sachversicherer GDV:<br />
Um seitens der Sachversicherer der Praxis eine Hilfestellung<br />
zu geben und zu einer Verbesserung der Risikosituation<br />
zu kommen, hat der GDV eine Arbeitgruppe gegründet,<br />
deren Aufgabe die Erstellung von Informationsmaterialien<br />
und einer VdS Richtlinie ist. Erste Maßnahme: Es wurde<br />
ein Flyer erstellt, der sich an die zukünftigen Betreiber der<br />
PV-Anlagen richtet und über Risiken aufklärt sowie Möglichkeiten<br />
zu deren Minimierung aufzeigt.<br />
Der erarbeitete technische Leitfaden VdS 3145 wendet<br />
sich in erster Linie an die Planer und Errichter von PV-<br />
Anlagen. So soll verhindert werden, dass Risiken bei der<br />
Planung übersehen und die Anlagen in möglichst hoher<br />
Qualität errichtet werden. Hierzu werden Mindestanforderungen<br />
insbesondere an die Inbetriebsetzung, Abnahme<br />
und Dokumentation festgelegt. Die zurzeit noch vorhandenen<br />
Lücken in den bereits bestehenden Vorschriften<br />
sollen so weit möglich geschlossen und auf technische<br />
Möglichkeiten zur Verbesserung der Sicherheit bei Feuerwehreinsätzen<br />
hingewiesen werden.<br />
Dipl. Ing. Lutz Erbe<br />
Mitarbeiter Schadenverhütung der VGH-Versicherungen Hannover<br />
sowie öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger<br />
Einsatzkarte PV-Anlagen, Quelle: Deutscher Feuerwehrverband<br />
VGH | 157
Wissenschaftler: „Ohne Fungizide<br />
fehlt auf dem Hof ein Monatslohn“<br />
Pflanzenschutz sichert Ertragskraft der Betriebe<br />
Neue Studie belegt positive Einkommenseffekte durch Agrochemie<br />
Der sachgerechte Einsatz von Pflanzenschutzmitteln leistet<br />
einen wesentlichen Beitrag zur Stabilität der Einkommen<br />
deutscher Agrarbetriebe und deren Beschäftigter.<br />
Wenn deutschen Landwirten zum Beispiel keine Fungizide<br />
zur Verfügung stünden, hätte dies einen Einkommensrückgang<br />
der Betriebe in Höhe eines durchschnittlichen<br />
Monatslohns ihrer Beschäftigten zur Folge.<br />
Das haben Wissenschaftler der Humboldt-Universität zu<br />
Berlin im Rahmen des Forschungsprojekts „Der gesamtgesellschaftliche<br />
Nutzen des Pflanzenschutzes in Deutschland“<br />
berechnet. Dazu hat eine Forschergruppe um den<br />
Agrarökonom Professor Harald von Witzke, Leiter des<br />
Fachgebiets Internationaler Agrarhandel und Entwicklung<br />
an der Humboldt-Universität, die Einkommensverluste für<br />
eine Reihe von landwirtschaftlichen Betrieben, wie sie<br />
für Deutschland typisch sind, ermittelt. Ursache der Einkommensverluste<br />
sind die deutlich geringeren Flächenerträge,<br />
die zwangsläufig eintreten, wenn Landwirten die<br />
erforderlichen Wirkstoffe nicht zur Verfügung stehen oder<br />
sie, wie im ökologischen Landbau, aufgrund der Anbauregeln<br />
auf den Einsatz chemisch-synthetischer Pflanzenschutzmittel<br />
verzichten müssen.<br />
Obwohl Fungizide zumeist nur einen sehr kleinen Teil an<br />
den Kosten der landwirtschaftlichen Produktion ausmachen,<br />
steuert ihr Einsatz relativ hohe Einkommenspotenziale.<br />
Pflanzenschutz sichert so auf kosteneffiziente Art<br />
und Weise die Entlohnung der Faktoren Boden und Arbeit<br />
in der deutschen Landwirtschaft.<br />
Professor von Witzke resümiert daher: „Sachgemäßem<br />
chemischen Pflanzenschutz kommt eine sehr große<br />
Bedeutung für die Wirtschaftlichkeit und Wettbewerbsfähigkeit<br />
der deutschen Agrarproduktion und für die Einkommen<br />
der hierzulande in der Landwirtschaft Beschäf-<br />
158 | IVA<br />
tigten zu. Er ist darüber hinaus ein ganz wesentlicher<br />
Bestimmungsfaktor für unsere vielfältigen Agrarstrukturen,<br />
die unsere Kulturlandschaft prägen und einen gesellschaftlichen<br />
Mehrwert an sich ausmachen.“<br />
Der Präsident des Industrieverbands Agrar e. V. (IVA), Dr.<br />
Hans Theo Jachmann, unterstrich bei der Vorstellung der<br />
Studienergebnisse im Rahmen eines Pressegesprächs auf<br />
den DLG-Feldtagen 2012 in Bernburg-Strenzfeld die positiven<br />
sozioökonomischen Wirkungen eines produktiven<br />
Agrarsektors: „Die Erkenntnis, dass modern wirtschaftende<br />
Landwirte Pflanzenschutzmittel in Deutschland<br />
ökologisch verantwortungsvoll und ökonomisch sinnvoll<br />
einsetzen, hat sich inzwischen herumgesprochen. Die<br />
Studie der Forschergruppe um Professor von Witzke zeigt<br />
Professor Harald von Witzke<br />
zudem, dass es auch einen unmittelbaren sozialen Nutzen<br />
für die Mitarbeiter der Betriebe gibt. Kann die Ernte<br />
nicht durch Fungizide wirksam vor Pilzbefall geschützt<br />
werden, so fehlt am Ende des Jahres das zwölfte Monatsgehalt<br />
für die Beschäftigten.“<br />
Der Industrieverband Agrar unterstützt das Forschungsvorhaben<br />
von Professor von Witzke schon seit 2011. Die<br />
Untersuchung zu den Einkommen landwirtschaftlicher<br />
Betriebe ist bereits der dritte Teil des Projekts. In den<br />
schon vorliegenden Forschungsberichten hatten die Wissenschaftler<br />
berechnet, dass sich der jährlich in Deutschland<br />
durch Pflanzenschutz geschaffene Wohlstandsgewinn<br />
auf bis zu vier Milliarden Euro belaufen kann und<br />
dass durch sachgemäßen Einsatz von Pflanzenschutzmitteln<br />
in erheblichem Umfang Treibhausgase eingespart<br />
werden.<br />
Die Studie steht kostenlos zum Download auf den Internet-Seiten<br />
des Lehrstuhls für Internationalen Agrarhandel<br />
und Entwicklung der Humboldt-Universität und des IVA<br />
zur Verfügung: http://www.agrar.hu-berlin.de/struktur/<br />
institute/wisola/fg/ihe/Veroeff oder http://www.iva.de.<br />
Dr. Hans Theo Jachmann<br />
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IVA | 159
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die Pflanzenernährung<br />
Nährstoffdefizit erkennen: Das 1x1 der Mangelsymptome der K+S KALI GmbH<br />
Jede Pflanze stellt individuelle Anforderungen an die<br />
Nährstoffversorgung. Die K+S KALI GmbH unterstützt Sie<br />
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Kulturen. Zeigen Ihre Bestände akute Defizite in der Nährstoffversorgung,<br />
können Sie diese jetzt mit dem 1x1 der<br />
Mangelsymptome auf der Website www.kali-gmbh.com/<br />
mangelsymptome identifizieren. Hier sehen Sie auf den<br />
160 | K+S KALI GmbH<br />
ersten Blick, an welchen Nährstoffen es Ihren Pflanzen<br />
fehlt. Fotos und Beschreibungen typischer Mangelsymptome<br />
machen die Diagnose leicht – und das auch direkt<br />
auf dem Acker. Denn das 1x1 der Mangelsymptome ist für<br />
die mobile Nutzung auf Ihrem Smartphone oder Tablet<br />
optimiert. Eine Auswahl unserer Mangelbilder ist zudem<br />
in unserem bewährten Ringbuch zu finden, das Sie auf<br />
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Die Fachberater der K+S KALI GmbH stehen Ihnen gern für Fragen rund um die Pflanzenernährung zur Verfügung. (Foto: K+S KALI GmbH)<br />
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Ob Korn-Kali ® , Patentkali ® oder EPSO Top ® – die K+S<br />
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Verschiedenartige, auf die unterschiedlichen Kulturen<br />
angepasste Nährstoffrezepturen mit Kalium, Magnesium,<br />
Schwefel und Spurenelementen sind die Basis einer<br />
bedarfsgerechten Pflanzenernährung. In die Entwicklung<br />
der Düngemittel und Anwendungsempfehlungen fließen<br />
eigene Forschungsergebnisse sowie die externer Agrarforschungseinrichtungen<br />
ein. Die K+S KALI GmbH ist Träger<br />
des Instituts für Angewandte Pflanzenernährung, IAPN, an<br />
der Georg-August-Universität Göttingen und geht aktuellen<br />
Fragen der Pflanzenernährung nach. Mehr dazu unter<br />
www.iapn.de.<br />
Hinzu kommen die Versuchsergebnisse aus langjährigen,<br />
weltweit angelegten Feldversuchen. Über ein globales<br />
Beratungsnetz gibt die K+S KALI GmbH die Forschungsergebnisse<br />
an ihre Kunden weiter und unterstützt so die<br />
Etablierung von effizienten und nachhaltigen Düngesystemen<br />
in der landwirtschaftlichen Praxis weltweit.<br />
K+S KALI GmbH –<br />
Die Kompetenz in Kalium und Magnesium<br />
Erfahrung, Beharrlichkeit und Innovationskraft haben<br />
die K+S KALI GmbH zu einem technologisch wegweisenden<br />
Hersteller von Qualitätsprodukten gemacht. Heute<br />
gehört das Unternehmen international zur Spitzengruppe<br />
der Kalibergbauunternehmen. Die Stärken der K+S KALI<br />
GmbH liegen im Abbau und der Aufbereitung heterogener<br />
Rohsalze, insbesondere magnesiumhaltiger Salze –<br />
effizient, umweltbewusst und mit einzigartiger Technologie.<br />
Als Anbieter von Spezial- und Standarddüngemitteln<br />
sowie von Produkten für industrielle Anwendungen ist<br />
das Unternehmen in allen Bereichen des Lebens präsent.<br />
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Ein Unternehmen der K+S Gruppe<br />
Phone: +49 561 9301-2480 · Fax: +49 561 9301 1744<br />
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Kontakt:<br />
Prof. Dr. Andreas Gransee<br />
Angewandte Forschung und Beratung Agro<br />
Phone: +49 561 9301-2316<br />
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K+S KALI GmbH | 161
Energiewende von unten<br />
Zukunft gestalten – genossenschaftliche Lösungen mit Mehrwert für die Regionen.<br />
Die finanzielle Lage der Gemeinden ist kritisch. Zwar hat<br />
sich die durchschnittliche Einnahmesituation im ersten<br />
Halbjahr 2012 ein wenig entspannt. Das darf aber nicht<br />
darüber hinwegtäuschen, dass die Lage nach wie vor<br />
ungewöhnlich angespannt ist.<br />
Der Staat übt sich in Kostenreduzierung: Dies ist in aller<br />
Regel damit verbunden, dass die öffentliche Hand versucht,<br />
sich mit allen Mitteln und soweit noch irgendwie<br />
vertretbar aus örtlichen Aufgabenfeldern herauszuhalten.<br />
So verschwindet Stück für Stück die bisher von den<br />
Bürgern so geschätzte kommunale Daseinsvorsorge und<br />
damit auch ein als angenehm und vertraut empfundenes<br />
Lebensumfeld in der Gemeinde. Für viele notwendige<br />
Investitionen ist kein Geld mehr vorhanden – Lebensqualität<br />
geht verloren.<br />
Desolate Finanzen<br />
– Kommunen müssen reagieren<br />
Eine Konsequenz ist, dass sich die Betroffenen mangels<br />
Attraktivität entweder durch Umzug von der Kommune<br />
abwenden oder sich in ihr neues Schicksal fügen. Beides<br />
ist für die Gemeinde und ihren sozialen Zusammenhalt<br />
schädlich. Eine bessere Variante ist das Motto „Not macht<br />
erfinderisch“ und zwar in Form von Selbsthilfe durch mitgliederbasierte<br />
und basisdemokratische Lösungen vor<br />
Ort. Genau an dieser Stelle existiert mit der eingetragenen<br />
Genossenschaft – der eG – die ideale Rechtsform.<br />
Genossenschaften von heute befinden sich am Puls der<br />
Zeit. Sie sind mitglieds- und förderorientierte Unternehmen,<br />
denen es nicht um kurzfristige Gewinnmaximierung<br />
geht, sondern um langfristig optimale Nutzenstiftung<br />
– für die Mitglieder vor Ort, für eine ganze Region<br />
oder auch weltweit. Nicht umsonst hatte die UNO das Jahr<br />
2012 zum „Internationalen Jahr der Genossenschaften“<br />
proklamiert, denn in aller Welt sind Genossenschaften<br />
die Unternehmen, die den Menschen Entwicklungsmöglichkeiten<br />
geben, ihnen Marktzugänge ermöglichen und<br />
Einkommen sichern.<br />
162 | Genossenschaftsverband<br />
Mitglieder nehmen ihr Schicksal<br />
selbst in die Hand<br />
Die UNO schätzt, dass nahezu eine Milliarde Menschen<br />
Mitglied in Genossenschaften sind und zum Familien-<br />
Lebensunterhalt für die Hälfte der Menschheit beitragen.<br />
Genossenschaften in Entwicklungs- und Schwellenländern<br />
sind daher auch gerade ein nachhaltig wirksames<br />
Mittel gegen Armut und Hunger – immerhin leiden in Regionen<br />
ohne Genossenschaften immer noch fast eine Milliarde<br />
Menschen an Hunger und Unterernährung .<br />
Besonders die Lehren aus der Finanzkrise haben der Welt<br />
vor Augen geführt, dass die Auswüchse des unverantwortlichen<br />
Casinokapitalismus bezwungen werden müssen<br />
und Verantwortung auch in die Unternehmensethik<br />
zurückkehren muss.<br />
Mit Genossenschaften existiert eine solche verantwortliche<br />
Unternehmensform. Sie stellt eine ideale Rechtsform<br />
dar, denn sie sind in ihrer gesamten Struktur – als Personen<br />
orientiertes Unternehmen – darauf ausgerichtet, Menschen<br />
und Wirtschaftssubjekte mit gemeinsamen Zielen<br />
miteinander zu verbinden und diese zu fördern. So gibt es<br />
seit kurzem immer mehr Ärzte- und Sozialgenossenschaften<br />
oder Konsumgenossenschaften für Bürger aus der einfachen<br />
Erkenntnis heraus, dass „zusammen mehr geht“.<br />
Energiegenossenschaften im Trend<br />
Vor allem Energiegenossenschaften liegen in einem<br />
anhaltenden Trend – deutschlandweit werden Ende 2012<br />
rund 700 solcher Genossenschaften gegründet sein, in<br />
Niedersachsen gibt es bereits mehr als 100. Zu den heute<br />
prominentesten Energiegenossenschaften zählt das weltweit<br />
erste Bioenergiedorf im niedersächsischen Jühnde<br />
– www.bioenergiedorf.de – das über die Landesgrenzen<br />
hinaus bekannt geworden ist. Damit wird die politisch<br />
verordnete dezentrale Energiewende von unten aus der<br />
Region heraus unter Beteiligung von Bürgern, regionaler<br />
Wirtschaft und Kommunen getragen und gelebt.<br />
Bioenergiedorf Jühnde e.G. – das weltweit erste genossenschaftliche Energiedorf liegt in Niedersachsen.<br />
Beispiel<br />
genossenschaftliche Windenergie<br />
Hierbei schließen sich Bürger vor Ort zusammen, um Projekte<br />
wie eine Nahwärmeversorgung für ihre Gemeinde,<br />
eine größere Photovoltaik-Anlage oder ein Windrad bzw.<br />
einen ganzen Windpark in Gemeinschaft und zum Nutzen<br />
aller zu organisieren. Bei Windrädern stellt sich die<br />
Frage, wie solche Millionenprojekte von einer Genossenschaft<br />
bewältigt werden können – immerhin kostet eine<br />
schlüsselfertig projektierte Windenergieanlage mit einer<br />
Nennleistung von 3 Megawatt bis zur Inbetriebnahme<br />
rund 5 Mio. Euro. Doch bis es so weit ist, muss der Windpark<br />
geplant und entwickelt werden. Wenn eine Windeignungsfläche<br />
bzw. Windvorranggebiete in Kommunen<br />
Beispielsrechnung<br />
Für die Finanzierung müssen nicht 5 Mio. Euro Eigenkapital<br />
aufgebracht werden – üblicherweise genügt den Banken<br />
20 Prozent Eigenkapital, also rund 1 Mio. Euro. Die<br />
restlichen 4 Mio. Euro würden über Bankkredite/KfW-<br />
Kredite abgedeckt werden. Wie kann man nun die 1 Mio.<br />
Eigenkapital aufbringen? Die durchschnittliche Einlage<br />
eines Mitglieds einer Energiegenossenschaft beträgt<br />
4.000 Euro. Bei diesem Beispiel benötigt die Genossenschaft<br />
also 250 Bürger/Mitglieder (250 x 4.000 = 1 Mio.<br />
Euro).<br />
Die Projektierung, Planung und Entwicklung des Windparks<br />
kann ein Generalunternehmen oder ein Ingenieurbüro<br />
übernehmen. Je nach Güte des Windstandortes<br />
kann sich die Gesamtinvestition innerhalb von ca. 10<br />
oder in deren Nähe vorhanden sind, muss zunächst eine<br />
Flächensicherung stattfinden. Dies geschieht dadurch,<br />
dass die Eigentümer in der Regel einem Vorpachtvertrag<br />
zustimmen müssen, der unter röm. II ins Grundbuch eingetragen<br />
wird. In diesem Vertrag werden Einzelheiten<br />
wie Zugang, Dauer etc. der zu pachtenden Fläche geregelt.<br />
Hierbei handelt es sich um einen zentralen Punkt<br />
im gesamten Projektierungsverfahren. Denn wenn später<br />
über die Bankfinanzierung zu entscheiden ist, stellen<br />
zumeist die Banken die grundsätzliche Frage, ob Zugriff<br />
auf das Land besteht. Wenn dieser nicht besteht, kommt<br />
es in der Regel auch zu keiner Finanzierung.<br />
Nach der Flächensicherung werden die ersten Planungen<br />
vorgenommen, d.h. welche Windenergieanlagen<br />
Jahren amortisieren, d.h. eine Windenergieanlage kann<br />
im Laufe ihres Lebens (in der Regel rund 20 Jahre) etwa<br />
10 - 12 Mio. Euro erwirtschaften und damit rund das<br />
Doppelte ihres Investitionspreises.<br />
Genau in dieser Grundsatzentscheidung liegt auch die<br />
Chance für die Zukunft der Region: Würden sich die Bürger<br />
einer Region dazu entscheiden, anstelle einer Beteiligung<br />
bzw. Finanzierung eines Windparks nur die Pacht<br />
und Gewerbesteuer in Anspruch nehmen zu wollen,<br />
würde für die Region im Lauf von 20 Jahren pro Windrad<br />
nur etwa knapp eine Million Euro in der Region verbleiben<br />
– die zumeist überregionalen institutionellen Investoren<br />
würden in diesem Fall die Rendite aus der Region<br />
fast unmerklich herausziehen.<br />
Genossenschaftsverband | 163
kommen aufgrund des Windprofils in Frage. Darüber hinaus<br />
wird aufgrund der vorhandenen örtlichen Restriktionen<br />
(z.B. Wege, Zuleitung etc.) ein erstes grobes Windparklayout<br />
gestaltet. Die Planungen werden nun vor allem<br />
davon geprägt, dass man seitens des Planungsunternehmens<br />
versucht, die ideale Anordnung der Windenergieanlagen<br />
unter den gegebenen Bedingungen zu erreichen.<br />
Wenn die Planung soweit erst einmal abgeschlossen ist,<br />
beginnt spätestens dann das Genehmigungsverfahren<br />
nach dem Bundesimmissionsschutzrecht.<br />
Aufgrund der heutigen Größe der Windparks, kann man<br />
in der Regel davon ausgehen, dass ein formales Verfahren<br />
zu Zuge kommt, d.h. es schließt sich eine Umweltverträglichkeitsprüfung<br />
in der Regel auch mit den erforderlichen<br />
Fachgutachten an. Allein bei der Untersuchung, ob<br />
eventuell der geplante Windpark von geschützten Vogelarten<br />
durchflogen werden könnte, vergeht unter Umständen<br />
bis zu einem ganzen Jahr, ehe man hier ein Gutachten<br />
bekommen kann.<br />
Wenn alle erforderlichen Gutachten vorliegen und der<br />
Bescheid positiv ausfällt, kann in der Folge Baurecht<br />
geschaffen werden. Windenergieanlagen sind nach dem<br />
Baugesetzbuch § 35 privilegierte Anlagen. Insgesamt<br />
kann man für Planungs- und Genehmigungsphase etwa<br />
1 – 1 ½ Jahre veranschlagen, die reine Bauzeit beträgt<br />
etwa 4 - 6 Monate.<br />
Zwischen der Genehmigung und der Bauphase liegt die<br />
Phase der Finanzierung. Hier wird das benötigte Kapital<br />
strukturiert, d.h. wieviel Eigenkapital wird seitens der mitfinanzierenden<br />
Banken erwartet, sind mehrere Banken<br />
als Konsortium beteiligt oder reicht ein Kreditinstitut aus.<br />
Die genossenschaftliche EGO im Odenwald/Hessen bietet ein ganzes Paket an Energiedienstleistungen.<br />
164 | Genossenschaftsverband<br />
Darüber hinaus hat jede Energiegenossenschaft über die<br />
reine Energieerzeugung hinaus auch das Potential, sich<br />
weiterzuentwickeln. Denn durch das EEG verfügt eine<br />
genossenschaftliche Energie eG über einen relativ gesicherten<br />
Stromabnahmepreis. Daher kann eine Energiegenossenschaft<br />
durchaus der erste Schritt sein, um weitere<br />
regional bedeutsame Geschäftsfelder anzustoßen, wie<br />
beispielsweise eine energetische Zusammenarbeit mit dem<br />
Landkreis, Vermarktung regionaler Energieerzeugnisse,<br />
Energieberatung etc.. Ein sehr gelungenes Beispiel hierfür<br />
bildet die Energiegenossenschaft Odenwald eG in Erbach<br />
im Odenwald/Hessen, die auch die Energiegewinnung als<br />
Ausgangspunkt für die regionale Versorgung genommen<br />
hat (www.energiegenossenschaft-odenwald.de).<br />
Genossenschaftliche Vielfalt<br />
– geeignet für fast alle Bürgermodelle<br />
Insgesamt stehen die Energiegenossenschaften aber erst<br />
am Anfang der genossenschaftlichen Möglichkeiten. Das<br />
EEG-basierte Vergütungsmodell für Energie aus nachhaltigen<br />
Energieträgern hat zunächst einmal den Blick auf<br />
das Thema „Infrastruktur“ in größerem Maße gelenkt<br />
und somit eigentlich ein noch viel größeres Betätigungsfeld<br />
für Genossenschaften angestoßen. Denn viele weitere<br />
Themenfelder aus dem Bereich der Infrastruktur eignen<br />
sich auch für Genossenschaften, so z.B. Bildung,<br />
Ver- und Entsorgung, Car-Sharing, generationenübergreifende<br />
Betreuung, Wohnungswesen, kommunale Gemeinschaftsdienste,<br />
Verkehrswesen etc.. Entscheidend ist<br />
immer, dass dahinter ein wirtschaftlich tragfähiges Konzept<br />
steht.<br />
Die Energiegenossenschaft Odenwald nutzt Sonne und Wind.<br />
Hohe Sicherheit für die Mitglieder<br />
Ein solches tragfähiges Konzept ist jeweils Grundlage<br />
einer genossenschaftlichen Gründungsprüfung durch den<br />
regionalen Genossenschaftsverband. Dieser begutachtet<br />
Plausibilität und Tragfähigkeit des Geschäftskonzeptes<br />
und liefert damit den Mitgliedern eine qualifizierte Wirtschaftsprognose.<br />
Zur Eintragung der eG in das Genossenschaftsregister<br />
und für die Mitgliedschaft der Genossenschaft<br />
im Genossenschaftsverband ist ein solches<br />
Gründungsgutachten zwingend erforderlich. Vorteil für die<br />
Genossenschaft und ihre Mitglieder ist die hohe Stabilität,<br />
die Genossenschaften auszeichnet. Die Angaben des<br />
Statistischen Bundesamtes belegen die Spitzenstellung<br />
der eG unter allen Unternehmensformen – die Genossenschaft<br />
weist seit Jahrzehnten die niedrigste Insolvenzquote<br />
auf. Grund hierfür ist die enge Verzahnung mit dem<br />
Genossenschaftsverband und dessen Betreuung insbesondere<br />
über die regelmäßige Prüfung.<br />
Gerade in Niedersachsen ergeben sich aufgrund der Landespolitik<br />
im Bereich erneuerbare Energien neue und<br />
große Chancen, jedoch sollte man dabei nicht übersehen,<br />
dass das Themenfeld der Energie nur ein mögliches Themenfeld<br />
von vielen sein kann.<br />
Die Gründung einer dezentralen Genossenschaft, z.B. in<br />
Form einer Energiegenossenschaft, dient damit nicht nur<br />
der Förderung der Interessen ihrer Mitglieder, sondern<br />
auch der Region und ihres direkten Lebensumfeldes.<br />
Der Ausbau Erneuerbarer Energien ist einer der<br />
wesentlichen Bestandteile der geplanten Energiewende.<br />
Bereits heute engagieren sich mehr als<br />
80.000 Menschen in genossenschaftlichen Burgerkraftwerken.<br />
Insgesamt wurden so bereits rund 800 Mio. Euro<br />
durch Energiegenossenschaften in die Erneuerbaren<br />
Energien investiert.<br />
Der Genossenschaftsverband begleitet mit seinem Gründungszentrum<br />
solche Regionalentwicklungen in Bürgerhand<br />
– professionell und mitgliederorientiert.<br />
Der Verband mit seiner mehr als 150-jährigen Geschichte<br />
ist zusammen mit seinen Genossenschaften eindrucksvoller<br />
Beleg dafür, wie tragfähig und nachhaltig die<br />
Genossenschaftsidee über alle Generationen und Staatsformen<br />
hinweg immer das Wohl der Mitglieder im Auge<br />
hatte. Auch künftig wird sich die Rechtsform der Genossenschaft<br />
als Unternehmen seiner Mitglieder in einzigartiger<br />
Weise als basisdemokratische und förderorientierte<br />
Partizipation von allen anderen Wirtschaftsformen wohltuend<br />
abheben.<br />
Der Genossenschaftsverband e.V. mit Sitz in Frankfurt<br />
und Hannover ist Deutschlands größter genossenschaftlicher<br />
Prüfungs- und Beratungsverband. Kernaufgaben<br />
des Verbandes sind neben der Prüfung der rund 1.900<br />
Mitgliedsgenossenschaften in 13 Bundesländern auch<br />
deren Beratung, Bildung sowie Interessenvertretung. Auf<br />
Niedersachsen entfallen mehr als 350 Genossenschaften<br />
aller Prägung und Ausrichtung wie Volksbanken Raiffeisenbanken<br />
oder ländliche und gewerbliche Genossenschaften.<br />
Joachim Prahst, Pressesprecher<br />
Genossenschaftsverband e.V.<br />
Kontakt<br />
Thomas Berg<br />
Leiter Gründungszentrum<br />
„Neue Genossenschaften“<br />
Telefon 069 6978-3251<br />
thomas.berg@genossenschaftsverband.de<br />
Genossenschaftsverband | 165
Achterbahn der Sojapreise<br />
mit sicherer Alternative kosteneffizient und gesund füttern!<br />
Die Futtermittelkosten, besonders bei Getreide und den<br />
Eiweißkomponenten, haben sich im Jahre 2012 drastisch<br />
erhöht. Die knappen Lagerbestände, der reduzierte Anbau<br />
und die weltweit hohe Nachfrage deuten daraufhin, dass<br />
auch im Jahre 2013 keine Entspannung zu erwarten ist.<br />
Gut, wer Alternativen hat, die - wenn möglich - auch noch<br />
in das Konzept der nachhaltigen Fütterung passen, GVOfrei,<br />
verfügbar und sicher in der Anwendung sind.<br />
Seit März 2008 ist Optigen® (Hersteller Alltech)<br />
in deutschen Rinderställen erfolgreich im<br />
Einsatz und bietet als sichere Stickstoffquelle<br />
eine Alternative zu Eiweißfuttermitteln<br />
(z.B. Sojaschrot). Bei dem<br />
Produkt handelt es sich um langsam<br />
freiwerdendes Urea (Harnstoff). Normaler<br />
Futterharnstoff wird im Pansen<br />
sehr schnell freigesetzt und kann bei<br />
hohen Mengen und unausgeglichenen<br />
Rationen schnell zu gesundheitlichen<br />
Störungen führen. Im Gegensatz<br />
dazu ist der Harnstoff in Optigen in<br />
einer porigen Fettmatrix eingebunden, die<br />
ihn im Pansen nur langsam freisetzt. Notwendig<br />
ist aber die Anpassung der Ration, da die Pansenbakterien<br />
neben Ammoniak auch Kohlenhydrate für ihr Wachstum<br />
benötigen (Synchronisation des Pansens; Richtwert:<br />
100 g Optigen® + 0,7 kg TS Maissilage ersetzen 800 g<br />
Sojaextraktionsschrot). Durch die langsame Freisetzung<br />
des Ammoniaks im Pansen ernährt man insbesondere<br />
die positiven, empfindlichen, rohfaserabbauenden Bakterien,<br />
die Ammoniak als bevorzugte Stickstoffquelle nutzen.<br />
Die Mikroben verdauen die Nährstoffe im Pansen und<br />
dienen dem Wiederkäuer anschließend im Dünndarm als<br />
mikrobielle Proteinquelle, die z.B. im Vergleich zu Sojaschrot<br />
eine viel bessere biologische Wertigkeit aufweist.<br />
Neben der möglichen Kostenersparnis, durch den Einsatz<br />
von Optigen im Austausch zu z.B. Sojaschrot, hat der Ein-<br />
166 | Alltech<br />
satz von Optigen für den Wiederkäuer noch weitere Vorteile:<br />
positive Auswirkungen auf die Pansengesundheit<br />
und eine verbesserte Ausnutzung der Futterkomponenten<br />
(speziell des Grundfutters). Die langjährigen Erfahrungen<br />
zeigen, dass es mit Optigen möglich ist die Verdaulichkeit<br />
der Ration zu erhöhen – was Berater und Landwirte<br />
bei der Kotauswaschung immer wieder bestätigen.<br />
Je weniger große Futterpartikel im Kotsieb zurückbleiben,<br />
desto besser wird die Ration verdaut. Dies wird<br />
umso wichtiger, je schlechter verdaulich<br />
die eingesetzten Grundfutter sind. Mit<br />
der durch Optigen besser verdaulichen<br />
Ration kann mehr Milch aus<br />
dem Grundfutter erzielt werden,<br />
was insbesondere bei den hohen<br />
Preisen für Zukauffuttermittel<br />
immer wichtiger wird. Ein Ziel<br />
sollte außerdem sein, den Kohlenhydratausgleich<br />
der Ration mit<br />
Maissilage zu vollziehen um so den<br />
Anteil an Grundfutter zu erhöhen. Ein<br />
erhöhter Anteil an Grundfutter führt zu<br />
einem stabileren Pansenstoffwechsel und in<br />
der Folge zu gesünderen und fruchtbareren Kühen.<br />
Einsatz von Optigen auf einen Blick:<br />
• ist eine sichere Stickstoffquelle, die es ermöglicht bis<br />
zu 1 kg Soja bzw. Soja/Rapsmischungen zu ersetzen<br />
o (Richtwert: 100 g Optigen® + 0.7 kg TS Maissilage<br />
ersetzt 800 g Sojaextraktionsschrot)<br />
• ermöglicht einen geringeren Einsatz von problematischen/Import-<br />
Eiweißfuttermitteln (z.B. Sojaschrot),<br />
bis hin zum vollständigen Verzicht<br />
• führt unter momentanen Preisverhältnissen zu einer<br />
mind. 10 Cent günstigeren Ration pro Tier und Tag<br />
• schafft Platz in Rationen für Grundfutter (besseres<br />
Grundfutter zu Kraftfutterverhältnis; Pansengesundheit!)<br />
• versorgt insbesondere die empfindlichen, rohfaserabbauenden<br />
Bakterien mit Stickstoff. Die Ration muss<br />
aber reformuliert werden!<br />
• verbessert dadurch die Verdaulichkeit und Ausnutzung<br />
des Grundfutters (verbesserte Kotkonsistenz!)<br />
• führt zu mehr Milch/Ansatz aus dem Grundfutter<br />
• wird in Europa (Belgien) hergestellt, ist GVO-frei und<br />
enthält kein Sojaöl oder Palmfettöl (Nachhaltigkeit!)<br />
Weitere Informationen aus der deutschen Fachpresse finden<br />
Sie im Internet: www.alltech.com/deutschland<br />
Dr. S. Roth & Dr. F. Rink<br />
Alltech (Deutschland) GmbH<br />
Wiesenstr. 21 (W 21) · 40549 Düsseldorf<br />
Tel.: +49(0)211 5066858-14 · Fax: +49(0)211 5066858-9<br />
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Alltech | 167
LandFrauen<br />
- mit Liebe und Sachverstand für das Leben auf dem Land<br />
Mit einem dichten Netzwerk von 12.000 Ortsvereinen<br />
prägt die LandFrauengemeinschaft bundesweit das gesellschaftliche<br />
und politische Leben in den ländlichen Regionen.<br />
Der Deutsche LandFrauenverband e.V. (dlv) führt als<br />
Dachverband die 22 Landesverbände mit ihren 500.000<br />
Mitgliedsfrauen zusammen. Mit rund 114.000 Veranstaltungen<br />
im Jahr schaffen die LandFrauenverbände das<br />
größte Bildungsnetzwerk für Frauen im ländlichen Raum.<br />
Frauen aus allen beruflichen und gesellschaftlichen Bereichen,<br />
mit und ohne landwirtschaftlichem Hintergrund finden<br />
sich in den LandFrauenverbänden zusammen. Was<br />
sie eint, ist die Liebe zum Land.<br />
Stimme für die Frauen im ländlichen<br />
Raum<br />
LandFrauen sind als Sachverständige für das Leben im<br />
ländlichen Raum anerkannt. Ob im direkten Kontakt zu<br />
politischen Entscheidungsträgern oder bei Bundestagsanhörungen,<br />
der Deutsche LandFrauenverband betreibt<br />
intensive Lobbyarbeit für die Interessen der Frauen auf<br />
168 | LandFrauen<br />
dem Land. Koalitionen mit anderen Organisationen und<br />
Parlamentarierinnen machen stark, um gemeinsame Ziele<br />
voranzubringen.<br />
Wie werden die Interessen der Frauen in der EU-Agrarpolitik berücksichtigt?<br />
dlv-Präsidentin Brigitte Scherb nutzte die Grüne Woche zum<br />
Gespräch mit Britta Reimers, MdEP<br />
Chancengerechtigkeit für Frauen und<br />
Männer<br />
Gleicher Lohn für gleichwertige Arbeit, von dieser Forderung<br />
sind Frauen immer noch weit entfernt. Mit dem aktuellen<br />
dlv-Projekt „LandFrauenStimmen für die Zukunft“,<br />
das vom Bundesministerium für Familien, Senioren,<br />
Frauen und Jugend gefördert wird, richtet der dlv den<br />
Fokus auf faire Einkommensperspektiven für Frauen im<br />
ländlichen Raum. Denn hier beträgt der Lohnunterschied<br />
zwischen Frauen und Männern mit durchschnittlich 33 %<br />
Prozent nochmals 10 Prozentpunkte mehr als im Bundesdurchschnitt.<br />
Die Forderung nach gleicher Entlohnung ist<br />
nicht nur eine Frage der Lohngerechtigkeit für Frauen. Das<br />
hat auch Auswirkungen auf die Familien, auf Lebens- und<br />
Arbeitsqualität im ländlichen Raum. Chancengerechtigkeit<br />
für Frauen und Männer wirkt dem Fachkräftemangel<br />
entgegen. Sie schafft Bleibeperspektiven gerade auch für<br />
die junge Generation und hält die Dörfer lebendig.<br />
Frische Milchprodukte aus dem Melkhus: Das Angebot auf Bauernhöfen ist vielerorts in ein touristisch ausgearbeitetes<br />
Gesamtkonzept eingebunden.<br />
Fit für den Alltag<br />
Unsere Lebensumstände werden immer komplexer.<br />
Um für die täglichen Konsumentscheidungen gerüstet<br />
zu sein, mit denen gerade auch Kinder und Jugendliche<br />
konfrontiert werden, bedarf es einer umfassenden<br />
Ernährungs- und Verbraucherbildung. Der Lernort Familie<br />
verliert durch veränderte wirtschaftliche und gesellschaftliche<br />
Rahmenbedingungen immer mehr an Bedeutung.<br />
Spielerisch und mit guten Ideen führen LandFrauen Besucher bei<br />
öffentlichen Veranstaltungen an ihre Themen heran. Ein Gemüse-<br />
Sudoku fordert Kinder und Erwachsene heraus.<br />
Lebensnotwendige Kompetenzen werden nicht (mehr)<br />
an die nächste Generation weitergegeben. Die Schule ist<br />
zunehmend als Lernort für Alltagssituationen gefragt. Der<br />
Deutsche LandFrauenverband fordert deshalb die Einführung<br />
eines Unterrichtsfaches zur Vermittlung von Kompetenzen<br />
für die Alltags- und Lebensführung. Er hat dazu<br />
Vorschläge für wesentliche Bildungsziele und Lehrinhalte<br />
für ein Unterrichtsfach Alltags- und Lebensökonomie erarbeitet.<br />
Auch bei seinen Initiativen zu mehr Wertschätzung von<br />
Lebensmitteln setzt der dlv auf Ernährungs- und Verbraucherbildung.<br />
Sie sind ein wichtiger Schlüssel zur Reduzierung<br />
des Lebensmittelabfalls in Privathaushalten. Seit<br />
vielen Jahren führen LandFrauen auf allen Vereinsebenen<br />
Projekte in diesem Bereich durch, geben ihr Wissen an<br />
die junge Generation weiter und folgen dabei der Grundüberzeugung:<br />
Wer weiß, mit Lebensmitteln umzugehen,<br />
woher sie kommen und wie sie erzeugt werden, der kann<br />
sie auch wertschätzen und wird sie nicht achtlos wegwerfen.<br />
Gäste auf dem eigenen Betrieb<br />
Aus den klassischen Bäuerinnen sind längst landwirtschaftliche<br />
Unternehmerinnen geworden. Als Mitunternehmerin<br />
im landwirtschaftlichen Betrieb oder mit einer<br />
breiten Palette innovativer Dienstleistungen erwirtschaften<br />
sie zusätzliche Einnahmen zum Familieneinkommen.<br />
Kundengespräche und Hofführungen bieten darüber hinaus<br />
vielfache Gelegenheiten, die landwirtschaftliche Produktion<br />
den Verbrauchern anschaulich zu vermitteln.<br />
LandFrauen | 169
Die Grüne – ein Preis für Niedersächsinnen<br />
Die wurde nach 2011 zum zweiten Mal verliehen<br />
und ist ein Preis für Frauen, die sich auf vielfältigem<br />
Gebiet für die ländliche Gesellschaft Niedersachsens<br />
eingesetzt haben. Verliehen wird dieser Preis vom Verlag<br />
Agrar Media in Zusammenarbeit mit den LandFrauenverbänden<br />
Niedersachsen und Weser-Ems.<br />
Am 26. November 2012 fand die Preisverleihung im<br />
Bürgerhaus in Sulingen statt. Obwohl das Wetter sehr<br />
schlecht war und es in Strömen regnete, erschienen die<br />
Gäste zahlreich. Der Empfang startete mit Sekt und der<br />
Begrüßung der Gäste im urigen Sulinger Bürgerhaus.<br />
Danach konnten sich die Preisträgerinnen, ihre Familien<br />
und Freunde, sowie die übrigen Gäste und Pressevertreter<br />
mit frischem Kaffee, Schnittchen und leckerem Kuchen in<br />
angenehmer Atmosphäre stärken und den Ausführungen<br />
des Sulinger Bürgermeisters Harald Knoop über die Stadt<br />
und den berühmten Bullenschluck lauschen. Genauer<br />
Ausgelassene Stimmung<br />
170 | Grüne Nika<br />
geschildert hat Herr Knoop die Initiativen der Stadt Sulingen<br />
bezüglich erneuerbarer Energien.<br />
Der niedersächsische Landwirtschaftsminister Gerd Lindemann<br />
stellte in seinem Grußwort die Bedeutung dieses<br />
Preises für die Frauen in der Landwirtschaft heraus.<br />
Er betonte, dass Niedersachsen zu 75 % aus ländlichem<br />
Raum besteht und dieser eine besondere Behandlung<br />
erfordere.<br />
Defizite gegenüber städtischen Regionen sollen ausgeglichen<br />
werden. Besonders wichtig für die Erreichung<br />
dieses Zieles seien die engagierten Bürger vor Ort, die<br />
einen wichtigen Beitrag leisten. Besonders die engagierten<br />
Frauen seien zu erwähnen, die oftmals im Verborgenen<br />
agieren und deren Beitrag oft nicht genug gewürdigt<br />
wurde. Deshalb sei der Preis „ “ so wichtig<br />
für das Land Niedersachsen. Hier werde dieses oft übersehene<br />
Engagement der Frauen geehrt.<br />
Nach dem Landwirtschaftsminister richtete auch die Vorsitzende<br />
des Niedersächsischen LandFrauenverbandes<br />
(NLV) Brigitte Scherb das Wort an die Gäste. Sie betonte<br />
die Bedeutung Niedersachsens für die Landfrauen. Denn<br />
von den 500.000 Landfrauen in ganz Deutschland seien<br />
100.000 Niedersächsinnen.<br />
Von diesen Landfrauen seien sehr viele ehrenamtlich<br />
aktiv. Sie würden die Grundlage des gesellschaftlichen<br />
Lebens auf dem Lande bilden, denn „ohne Ehrenamt ist<br />
kein Staat zu machen“. Dieses Ehrenamt sei in den meisten<br />
Fällen volkswirtschaftlich unsichtbar, die Bedeutung<br />
bleibe oftmals verborgen, da es in keiner volkswirtschaftlichen<br />
Rechnung auftauche.<br />
Insgesamt gab es 24 Preisträgerinnen, die sich selber<br />
beworben haben oder empfohlen wurden. Von diesen<br />
fanden Viele den Weg nach Sulingen, um sich ihre Urkunden<br />
und ihren Preis persönlich abzuholen.<br />
Der erste Platz beinhaltet zwei Übernachtungen für zwei<br />
Personen im Doppelzimmer inkl. Frühstück plus Nutzung<br />
des Wellness- und Fitnessbereiches und des Schwimmbades<br />
im maritim Seehotel Timmendorfer Strand im Wert<br />
von 930,- €.<br />
Erstplatzierte und somit 2012 wurde Anja<br />
Lange aus Gandesbergen.<br />
Sie setzt sich aktiv für ein positiveres Bild der Landwirtschaft<br />
in Schulmedien ein und hat in Gesprächen mit Kultusminister<br />
Dr. Althusmann erwirkt, dass dieser nun einen<br />
intensiveren Austausch mit dem Berufsstand anstrebt. Sie<br />
beweist hierbei stets viel Durchhaltevermögen und Mut.<br />
Gert Lindemann gratuliert der Grünen Nika 2012 - Anja Lange<br />
Für das leibliche Wohl der Gäste war gesorgt<br />
Der zweite Platz, ein Präsentkorb der Firma Mars Holding<br />
GmbH, sowie eine exklusive Führung für bis zu 4 Personen<br />
durch das Mars PET-Center in Verden im Wert von<br />
240,- €, ging an Frau Erika Lübben aus Schortens. Frau<br />
Lübben ist seit knapp 40 Jahren eine engagierte Landfrau<br />
und wurde für ihr Engagement für das Landleben im<br />
hohen Norden Niedersachsens bereits mit dem Friesland-<br />
Taler ausgezeichnet.<br />
Der dritte Platz ging an zwei Damen. Dorothe Hinz aus<br />
Balge setzt sich seit 21 Jahren für Tschernobyl-Kinder ein<br />
und lädt jedes Jahr in den Sommerferien hilfsbedürftige<br />
Kinder ein. Die Kinder können Ferien in Gastfamilien verbringen<br />
und jedes Jahr nimmt auch sie immer ein Kind bei<br />
sich auf.<br />
Inge Boldt aus Adelheidsdorf ist „die gute<br />
Seele des Dorfes“ und kümmert sich aufopferungsvoll<br />
um die Alten und Kranken in ihrem<br />
Ort. Beide Damen und die Platzierungen 5<br />
und 6 konnten sich über ein Buchpaket des<br />
Cadmos-Verlages im Wert von je 75 € freuen. In<br />
dem Paket sind verschiedene Bücher über Niedersachsen,<br />
Landleben und Kochen enthalten.<br />
Ausgeklungen ist dieser nette Nachmittag mit<br />
vielen anregenden Gesprächen mit den Preisträgerinnen<br />
und deren Angehörigen. Schon jetzt<br />
freuen wir uns auf die 2013, für die<br />
sich bestimmt wieder viele beeindruckende Persönlichkeiten<br />
aus ganz Niedersachsen empfehlen<br />
werden.<br />
Anke Ebbinghaus<br />
Grüne Nika | 171
Maschinenringe – miteinander mehr schaffen!<br />
Seit mehr als 45 Jahren setzt sich der Landesverband der<br />
Maschinenringe Niedersachsen e. V. (LMR) für die Interessensvertretung<br />
seiner 34 Mitgliedsmaschinenringe (MR)<br />
ein und bietet Unterstützung bei den täglich komplexer<br />
werdenden Aufgaben zum Wohle der Mitgliedsbetriebe.<br />
Hierbei muss natürlich der technischen Wandel immer<br />
stärker berücksichtigt werden. Doch die Maschinenringe<br />
haben es sich zur Aufgabe gemacht, nicht nur den Blick<br />
auf den technischen Fortschritt zu richten, sondern muss<br />
auch die Landwirtsfamilie und ihre Interessen mit einzubeziehen.<br />
Betriebs- und Haushaltshilfe<br />
Neben dem klassischen Bereich, der Vermittlung von<br />
Maschinen und einzelner Arbeiten bis hin zu ganzen<br />
Arbeitsprozessen, besteht mit der Betriebs- und Haushaltshilfe<br />
ein wichtiges Serviceangebot der Maschinenringe.<br />
Die derzeit mehr als 1550 in Vollzeit bzw. nebenberuflich<br />
tätigen Betriebshelfer sorgen dafür, dass bei<br />
Erkrankungen, Krankenhausaufenthalten, Kuren o. ä. auf<br />
landwirtschaftlichen Betrieben keine Engpässe bei der<br />
täglichen Arbeitserledigung entstehen.<br />
Bundesfreiwilligen Dienst beim LMR Niedersachsen<br />
Seit Juli 2011 gibt es die Möglichkeit den Bundesfreiwilligendienst<br />
über den Landesverband der Maschinenringe<br />
abzuleisten. Der Bundesfreiwilligendienst steht allen<br />
Frauen und Männern ab der Erfüllung der Schulpflicht<br />
offen. Die Freiwilligen des LMR Nds. e.V. leisten Betriebshilfe<br />
in sozialen Einsätzen, etwa im Krankheitsfall des<br />
Landwirtes.<br />
Zusammenarbeit bei der Organisation<br />
Die Freiwilligen werden beim Landesverband der Maschinenringe<br />
Nds. e.V., der für alle organisatorischen Fragen<br />
des Dienstes verantwortlich ist, angestellt und sind<br />
sozial- und krankenversichert. Die Einsatzplanung läuft<br />
172 | Landesverband der Maschinenringe<br />
über einen Einsatzmaschinenring (in der Regel der Heimat<br />
- Maschinenring des Freiwilligen). Auch wenn die Einsätze<br />
im Regelfall im Ringgebiet des Einsatzmaschinenringes<br />
liegen, können die Freiwilligen niedersachsenweit eingesetzt<br />
werden (je nach Absprache), so dass dadurch eine<br />
hohe Flexibilität der Einsatzmöglichkeiten gegeben ist.<br />
Anspruchsvolle Arbeit<br />
Die Freiwilligen müssen in ihren Einsätzen alle anfallenden<br />
Arbeiten erledigen, können und im Notfall auch die<br />
Betriebsleiterfunktionen übernehmen. Deshalb setzt der<br />
Landesverband der Maschinenringe nur Freiwillige ein,<br />
die eine abgeschlossene Ausbildung zum Landwirt vorweisen<br />
können oder aber langjährige Erfahrung in der<br />
Landwirtschaft haben. Denn nur entsprechend qualifiziertes<br />
Personal ist in der Lage, den hohen Ansprüchen<br />
an Betriebshelfer, die über den Maschinenring eingesetzt<br />
werden, gerecht zu werden.<br />
Für nähere Informationen zum Bundesfreiwilligendienst<br />
in der Landwirtschaft steht Ihnen Herrn Oliver Müller unter<br />
der Telefonnummer 0511 – 36 39 37 gerne zur Verfügung.<br />
Strom<br />
In Zusammenarbeit mit der Maschinenringe Deutschland<br />
GmbH bietet die Maschinenringe Niedersachsen GmbH,<br />
die Tochter-Gesellschaft des LMR Niedersachsen e. V.,<br />
den Bezug von klimaneutralem Strom unter der Marke<br />
LandEnergie an.<br />
Seit dem 01.01.2008 stellen RECS-Zertifikate sicher, dass<br />
die Menge Strom, die LandEnergie-Kunden verbrauchen,<br />
aus erneuerbaren Energiequellen erzeugt und ins Netz<br />
eingespeist wird. Die Zertifikate sind TÜV SÜD bescheinigt<br />
und werden jährlich überprüft.<br />
So können unsere Stromkunden sicher sein, einen wertvollen<br />
Beitrag für unser Klima zu leisten und trotzdem<br />
kostengünstigen Strom zu beziehen.<br />
Informationen zum Strombezug erhalten Sie bei Frau<br />
Räcker unter der Telefonnummer 0511 – 123 49 60.<br />
Internetbasierte Nährstoffbörse<br />
Um eine zukunftsorientierte Lösung für die Dokumentation<br />
und Verwertung organischer Nährstoffströme zu<br />
erzielen, wurde am 20.04.2012 die Nährstoff Management<br />
Niedersachsen e. G. unter Beteiligung des LMR Niedersachsen<br />
e. V. gegründet. Weitere Gründungsmitglieder<br />
sind der OOWV (Wasserverband Weser-Ems), der LU<br />
Verband, die GS Agri, und der RB Emsland Mitte. Diese<br />
Kooperation der Branche soll ein effizientes, sicheres und<br />
qualitativ hochwertiges Nährstoffmanagement mit einem<br />
internetbasierten Dokumentationsprogramm garantieren,<br />
welches sich an der neuen niedersächsischen Verordnung<br />
orientiert.<br />
Landesverband der Maschinenringe Niedersachsen e. V.<br />
Warmbüchenstr. 3 · 30159 Hannover<br />
Tel: 0511 - 36 39 30 · Fax: 0511 - 3 68 10 54<br />
Landesverband der Maschinenringe | 173
Ecolab informiert<br />
– Klauengesundheit verbessern<br />
Klauen- und Gliedmaßenprobleme sind in den letzten Jahren<br />
zur dritt häufigsten Abgangsursache in Milchkuhbeständen<br />
angewachsen. So kann es bei Problemen schnell<br />
zu verminderter Futteraufnahme, verringertem Milchertrag,<br />
Fruchtbarkeitsproblemen, Stoffwechselerkrankungen<br />
etc. kommen. Die Einflussfaktoren auf die Klauenund<br />
Gliedmaßenprobleme sind dabei so unterschiedlich,<br />
dass Ursachen oft zu spät entdeckt werden und die Kosten<br />
pro Kuh auf bis zu 600 € anwachsen (ELITE, 02/09).<br />
Besonders bei den Klauenproblemen durch übertragbare<br />
Erreger, die 10 bis 40 % der Klauenprobleme in Beständen<br />
verursachen können, kann man neben regelmäßiger<br />
Klauenpflege durch ein gutes Hygienemanagement<br />
präventiv schon viel erreichen. Saubere und trockene<br />
Oberflächen in den Funktionsbereichen sind die halbe<br />
Miete, um den Erregerdruck niedrig zu halten berichten<br />
BERGSTEN&HULTGREN (2002). Zusätzlich zeigen wissenschaftliche<br />
Studien, dass es bei regelmäßigen Anwendungen<br />
von chemischen Klauenbädern zu einem abnehmenden<br />
Erregerdruck und so zu einer statistisch signifikanten<br />
Besserung der Klauengesundheit kommt.<br />
Ähnliche Erfahrungen machte auch E. Pest, Herdenleiter<br />
der Lichtenberger Agrar GmbH & Co. KG aus Sachsen. Auf<br />
der Suche nach einer Alternative zu herkömmlichen Klauenbädern<br />
wurde er auf das Klauenbad Inciprop ® Hoof D<br />
Ecolab Agri Ad Inciprop Hoof Nd LwKa 2012_24NOV11 24.11.11 14:40 Seite 1<br />
Ausgezeichnete Klauenpflege<br />
Inciprop ® Hoof D – Das erste Klauenbaddesinfektionsmittel<br />
im deutschen Markt mit DLG – Qualitätssiegel.<br />
Qualität setzt sich durch. Inciprop<br />
y Härtegrad und Zugfestigkeit des Klauenhorns y Desinfektionsleistung<br />
y Histologische Untersuchung des<br />
y Hautverträglichkeit am Tier<br />
Hornmaterials<br />
y Materialverträglichkeit<br />
® Hoof D hat die<br />
strengen Kriterien der DLG Prüfung über<br />
mit Auszeichnung bestanden.<br />
Inciprop Hoof ® D ist frei von Formalin sowie Kupfersulfat und bei der BAuA als Biozid registriert: N-29148<br />
Biozide sicher verwenden! Für die Anwendung beachten Sie bitte das Produktdatenblatt und das Sicherheitsdatenblatt.<br />
174 | Ecolab<br />
Ecolab Deutschland GmbH • Postfach 13 04 06 • 40554 Düsseldorf<br />
Tel.: 0211 - 9893 - 977 • Fax: 0211 - 9893 - 182 • E-mail: Landwirtschaft.de@ecolab.com • www.ecolab.com/de<br />
von Ecolab aufmerksam. In einer vierwöchigen Einstiegsphase<br />
wurde das Produkt in einer 5%-igen Lösung fünfmal<br />
wöchentlich vor dem Melken angewendet. Danach<br />
wurde die Konzentration auf 3%, sowie die Anwendung<br />
auf zweimal wöchentlich reduziert. Ein Wechsel der Klauenbadlösung<br />
erfolgt nach Durchtrieb von 200 Kühen. Hier<br />
zeigte sich eine Verbesserung der Klauengesundheit. „Für<br />
eine gute Klauengesundheit lege ich sehr viel Wert auf<br />
die Klauenpflege, die zweimal jährlich durchgeführt wird.<br />
Weiterhin ist eine wiederkäuergerechte Ration sowie eine<br />
gute Stallhygiene ein absolutes Muss“, sagt E. Pest.<br />
So ist die Fütterung Chefsache und im Stall werden vor<br />
dem Melken, d.h. dreimal täglich, die Liegeboxen gereinigt<br />
und zweimal wöchentlich mit einem Kalkgemisch<br />
eingestreut. Zusätzlich werden einmal im Jahr alle Liegematten<br />
und die Lauffläche mit dem Hochdruckreiniger<br />
gereinigt und desinfiziert.<br />
Der Erfolg des Einsatzes wird durch die Gesamtrate an<br />
Problemtieren in der Herde deutlich, sie liegt bei 4%. „Mit<br />
Inciprop ® Hoof D habe ich ein Produkt gefunden, mit dem<br />
im Rahmen der Klauenhygiene eine gute Klauengesundheit<br />
sowie eine hohe Zufriedenheit erzielt wird“, berichtet<br />
E. Pest.<br />
Dr. Anne Selders, Ecolab Deutschland GmbH<br />
Optimale Futtertischgestaltung<br />
mit HAHN – Krippenschalen<br />
Kühe sollen sich wohl fühlen - nur dann können sie ihr<br />
Leistungspotential voll ausschöpfen. Ein wesentlicher<br />
Beitrag hierfür ist die optimale, auf die Bedürfnisse der<br />
Kuh abgestimmte Futtertischgestaltung. Denn nur dann<br />
sind die Voraussetzungen gegeben, dass die Kuh ausreichend<br />
Futter aufnimmt.<br />
Wichtige Faktoren wie Anatomie, Verhaltensweise, Alter<br />
und Versorgungsanspruch der Tiere müssen mit der Form<br />
und dem Fassungsvermögen der Krippenschalen bestmöglich<br />
abgestimmt sein. Weitere Kriterien für eine langlebige<br />
Nutzung ist die Widerstandsfähigkeit gegen Abrieb<br />
sowie die Beständigkeit gegen Säuren und Laugen.<br />
Wenn nicht schon beim Neubau Maßnahmen getroffen<br />
werden, die langfristig für einen sauberen, hygienischen<br />
Futtertisch sorgen, ist der Futtertisch schon nach kurzer<br />
Zeit sanierungsbedürftig. Denn schon nach wenigen<br />
Monaten beginnt die Zersetzung einer einfachen, unbehandelten<br />
Oberfläche durch den Säureangriff, der z. B.<br />
durch Maissilage hervorgerufen wird. Die vom Tier nicht<br />
aufgenommenen Futterreste setzen sich auf dieser dann<br />
unebenen Fläche fest und gehen in den Fäulniszustand<br />
über. Der dann stinkende und unhygienische Belag wirkt<br />
sich negativ auf die Futteraufnahme aus, da die Kuh einen<br />
weitaus empfindlicheren Geruchssinn hat als der Mensch.<br />
HAHN - Krippenschalen erfüllen diese Anforderungen an<br />
einen ebenen und hygienischen Futtertisch in idealer<br />
Weise und sind damit ein wichtiger Bestandteil erfolgreicher<br />
Rinderhaltung.<br />
HAHN - Krippenschalen sind u. a. aufgrund der runden<br />
Kantenausbildung auf die besondere Physiologie der<br />
Futteraufnahme des Rindes ausgerichtet und somit tiergerecht.<br />
Die Schalen passen für jede Aufstallungs- und<br />
Haltungsform und sind für alle Futtermittel geeignet. Die<br />
glatte Oberfläche und der geringe Fugenanteil sorgen für<br />
einen sauberen Fressplatz und einfache Reinigung.<br />
Eine hohe Maßgenauigkeit und große Bauelemente vereinfachen<br />
das Verlegen und sorgen für ein schnelles Einbauergebnis.<br />
Die Besandung an der Unterseite der<br />
Krippenschalen bringt die feste Verbindung<br />
mit dem Unterbau.<br />
Eine individuelle Anpassung der Futterplätze<br />
an die betrieblichen Gegebenheiten<br />
ist aufgrund der großen Auswahl an<br />
HAHN - Krippenschalen optimal möglich.<br />
Somit kann sowohl ein tiergerechter als<br />
auch ein arbeitswirtschaftlich sinnvoller<br />
Versorgungsbereich geschaffen werden.<br />
Kontakt:<br />
ARNO HAHN<br />
Stalltechnik-Fachhandel e. K.<br />
Hauptstraße 229<br />
28816 Stuhr-Fahrenhorst<br />
Tel.: 04206-871 · www.arnohahn.de<br />
HAHN | 175
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Regelmäßige, fachgerechte Klauenpflege<br />
kann die Klauengesundheit dauerhaft verbessern<br />
Gesunde, langlebige Kühe sind gerade unter den heutigen<br />
Produktionsbedingungen die entscheidende Voraussetzung<br />
für eine effiziente Milchproduktion. Dabei kommt<br />
der Klauengesundheit eine besondere Bedeutung zu.<br />
Läsionen an den Klauen bewirken nicht nur eine Beeinträchtigung<br />
des Wohlbefindens der Kühe, sondern führen<br />
bedingt durch die Schmerzen auch zu einer geringeren<br />
Futteraufnahme, die wiederum die Milchleistung<br />
und Fruchtbarkeit negative beeinflusst.<br />
In frühen Stadien solcher Erkrankungen<br />
kann mit einer regelmäßigen funktionellen<br />
Klauenpflege schon viel erreicht<br />
werden. Jedoch sollte man darauf achten,<br />
dass bei massivem Druckschmerz<br />
eine schnelle Entlastung gewährleistet<br />
wird. Dies kann schnell und einfach<br />
durch das Kleben eines Klotzes auf der<br />
gesunden Klaue erreicht werden. Je<br />
schneller eine solche Entlastung vorgenommen<br />
wird, umso schneller ist<br />
ein starkes Absinken der Milchleistung<br />
zu verhindern. Dabei kommt es für<br />
den Anwender, egal ob professioneller<br />
Klauenpfleger, Tierarzt oder Landwirt,<br />
darauf an eine zeitsparende, einfache<br />
und saubere Lösung zum Kleben<br />
zu haben.<br />
Bovi-Bond bietet all diese<br />
Eigenschaften!<br />
Bovi-Bond ist ein schnelltrocknendes<br />
2-Komponenten Polyurethan, das speziell<br />
benutzt wird, um Holz- oder Gummiblöcke<br />
auf Klauen zu befestigen.<br />
Der Klebstoff ist bereits gebrauchsfertig<br />
– somit entfällt ein anrühren.<br />
Nach dem zurückschneiden, reinigen<br />
und trocknen (!) der Klauen, kann Bovi-Bond direkt mittels<br />
der Mischkanüle und dem Dispenser auf die Klaue<br />
aufgetragen werden. Anschließend wird der Block angeklebt.<br />
Ein Abringen des Klebers auf den Block und dann<br />
auf die Klaue ist ebenfalls möglich. Nach 30 Sekunden ist<br />
der Klebstoff bereits ausgehärtet, nach 2 Minuten ist die<br />
Klaue wieder voll belastbar!<br />
Bovi-Bond ist in unterschiedlichen Darreichungsformen<br />
erhältlich:<br />
Für Neueinsteiger bieten wir ein Einführungspacket<br />
mit jeweils 2 Kartuschen<br />
180 ml Bovi-Bond, 20 Klötzen<br />
und 24 Mischdüsen an. Enthalten ist<br />
auch eine Zange zum Öffnen der Kartuschen<br />
sowie ein hochwertiges Handgerät.<br />
Für bereits Bovi-Bond Nutzer<br />
bieten wir das Refill-Kit an: ein Paket<br />
bestehend aus 1 Kartusche (180 ml)<br />
und 10 Klötzen + 12 Mischkanülen.<br />
Optimal für Kleinanwender und Tierärzte<br />
ist das das 50 ml Bovi-Bond Kit<br />
für 2 Anwendung: 1 x 50 ml Kartusche,<br />
2 Holzklötze und 2 Mischkanülen<br />
sowie 1 Spritzkolben.<br />
Alle Artikel sind auch einzeln zu beziehen.<br />
Ebenfalls im Sortiment ist eine<br />
Auswahl an unterschiedlich großen<br />
Holzblocken, sowie einem Gummiblock<br />
und einem aus Polyurethane.<br />
Mehr Informationen finden Sie auf<br />
www.bovibond.com.<br />
Bovi-Bond | 177
Milcherwärmung der neuen Generation<br />
Der FastHeat Digital von Kerbl erwärmt Milch noch komfortabler<br />
als sein Vorgänger.<br />
Der bewährte Kälbermilcherwärmer FastHeat macht nach<br />
seiner Überarbeitung den Schritt ins digitale Zeitalter: Mit<br />
einer neuartigen Steuerung lässt sich die Temperatur des<br />
FastHeat Digital stufenlos von +10 °C bis maximal +90<br />
°C regulieren und über das beleuchtete Display jederzeit<br />
kontrollieren. Dabei bleibt die zuletzt eingestellte Soll-<br />
Temperatur immer gespeichert.<br />
Der FastHeat Digital vereint Zeit- und Energieersparnis mit<br />
funktionalem <strong>Design</strong>. Mit 1700 Watt ist er energiesparend<br />
und erhitzt 8 Liter Milch in nur<br />
ca. 11 Minuten von 18°C auf<br />
42°C. Dabei können durch<br />
die reduzierte Höhe des Heizelements<br />
auch geringe Füllhöhen<br />
schnell auf Temperatur<br />
gebracht werden. Eine Anschlusskabelhalterung<br />
sorgt für einen schonenden<br />
Umgang mit dem Material. Damit<br />
der Einsatz des automatisierten Milcherwärmers<br />
auch zu einer angenehmen<br />
und sicheren Maßnahme wird,<br />
besitzt der FastHeat Digital einen<br />
Bügelgriff für eine bequeme Handhabung<br />
sowie eine Sicherheitsabschaltung<br />
bei Trockenbetrieb.<br />
178 | KERBL<br />
Warme Milch hält das Kalb<br />
gesund<br />
Die Gesundheit der Kuh ist die Basis für<br />
eine hohe Milchleistung. Bereits während<br />
der Aufzucht muss größte Sorgfalt<br />
auf die Ernährung gelegt werden. Deswegen<br />
ist die verabreichte Milch<br />
auf eine Temperatur von 35 °C<br />
bis 39 °C zu erhitzen. Ansonsten<br />
gerinnt diese nur unvollständig<br />
im Labmagen und das Kalb kann an Durchfall erkranken.<br />
Mit dem FastHeat Digital von Kerbl wird die Milcherwärmung<br />
zu einer arbeitsentlastenden Aufgabe.<br />
Universal einsetzbar<br />
– die Kalkspritze von KERBL<br />
Kalken, das Aufbringen<br />
von<br />
Holzschutzmittel<br />
oder Unkrautbekämpfung<br />
– diese und viele<br />
weitere Tätigkeiten<br />
lassen sich am einfachsten<br />
und ohne viel<br />
Anstrengung mit einer<br />
Weißelspritze meistern.<br />
Die Albert Kerbl<br />
GmbH bietet jetzt eine<br />
neue Universalspritze<br />
an, die bewährte Vorteile<br />
mit praktischen<br />
Neuerungen vereint.<br />
Die Universalspritze ist<br />
nach altbewährtem Prinzip<br />
als fahrbarer Stahldruckbehälterkonzipiert.<br />
Ein neuer,<br />
benutzerfreundlicherSchnellschraubtrichter<br />
ermöglicht leichtes<br />
Bedienen, sogar das<br />
Einfüllsieb muss vor dem Gebrauch<br />
nicht entfernt werden, so dass jeder Kontakt mit dem verwendeten<br />
Material verhindert wird. Die Universalspritze<br />
kann an handelsübliche Standard-Kompressoren angeschlossen<br />
werden, ist aber auch ohne permanenten Luftanschluss<br />
einsetzbar. Dank der verschiedenen Düsen<br />
sind vielfältige Anwendungen möglich: Kalken, das Aufbringen<br />
von Holzschutzmittel, Unkrautbekämpfung, die<br />
Ausbringung von Pestiziden, das Eindieseln von Maschinen<br />
oder Auftragen von Kalkreiniger. Die sprühnebelarme<br />
Ausbringung sorgt für weniger Raumluftbelastung und<br />
somit für ein angenehmeres Arbeiten.<br />
Verbesserte Details<br />
– einfache Bedienung.<br />
Das Sieb der Universalspritze wurde aus glasfaserverstärktem<br />
Kunststoff entwickelt, der keine scharfen Kanten<br />
hat und so Verletzungen vermeidet. Dank des neuen<br />
Trapezgewindes am Trichter kann dieser sehr schnell auf<br />
und abgeschraubt werden. Das neue <strong>Design</strong> ermöglicht<br />
es, den Dichtungsball auch ohne das Entfernen des Siebes<br />
zu bedienen – jeder Kontakt mit den für die Haut nicht<br />
ungefährlichen Materialien wird vermieden. Die Universalspritze<br />
bietet ein Höchstmaß an Sicherheit und Benutzerfreundlichkeit<br />
und erleichtert den Alltag im Stall und<br />
auf dem Hof.<br />
Keine Durststrecke auf der Weide<br />
Die Weidepumpe von Kerbl bietet höchste Flexibilität und<br />
versorgt die Tiere jederzeit mit Frischwasser.<br />
Die Versorgung von Kühen und Pferden<br />
während der Weidesaison gestaltet sich<br />
oft schwierig: Die Tiere finden häufig kein<br />
sauberes Trinkwasser, treten die natürliche<br />
Uferböschung ab oder verunreinigen<br />
das Gewässer. Mit Weidepumpen<br />
können schnell<br />
und einfach trockene<br />
Tränkeplätze abseits der<br />
Gewässer geschaffen werden.<br />
Die Tiere werden permanent<br />
mit Frischwasser versorgt, das<br />
aus Grundwasser, Flüssen<br />
oder Brunnen gespeist werden<br />
kann.<br />
Die Weidepumpe P100 des Agrarherstellers Kerbl<br />
bietet ohne aufwendige Montage höchste Flexibilität bei<br />
der Trinkwasserversorgung auf der Weide. Dank einem<br />
Aluminiumhebel und gleitgelagerten Drehpunkten kann<br />
die Pumpe leicht mit der Schnauze des Tieres angestoßen<br />
werden. Das ausströmende Wasser sammelt sich in einer<br />
stabilen Trinkschale aus Gusseisen, aus der die Tiere das<br />
Wasser unkompliziert aufnehmen können. Praktisch wartungsfrei<br />
werden so mit einem Hub 600 ml Wasser aus<br />
einer Tiefe von bis zu acht Metern gepumpt. Mit Anschlüssen<br />
für ¾“ Gewinde bzw. 1“ (25 mm) Schlauchinnendurchmesser<br />
oder alternativ für 1“ Gewinde bzw. 1¼“ (32<br />
mm) Schlauchinnendurchmesser kann eine Weidepumpe<br />
von Kerbl den Wasserbedarf von fünfzehn bis zwanzig Tieren<br />
abdecken und versorgt sie jederzeit auf hygienische<br />
Weise mit Frischwasser.<br />
Qualität durch Kompetenz<br />
Ursprünglich als kleines Familienunternehmen gestartet<br />
ist die Albert Kerbl GmbH heute ein inhabergeführtes<br />
Unternehmen mit 300 Mitarbeitern und Standorten in<br />
Deutschland, Österreich und Frankreich. Als wichtiger und<br />
kompetenter Partner für Tierzucht und -haltung bietet Kerbl<br />
seinen Kunden ein umfangreiches Produktprogramm und<br />
ermöglicht dem Fachhandel eine vielfältige Sortimentsauswahl.<br />
Die differenzierte Spezialisierung garantiert die<br />
fachliche Kompetenz in den Bereichen Tierzucht, Weide,<br />
Agrarbedarf, Reitzubehör und Heimtierbedarf. Modernste<br />
Produktionsstandards und die eigene Forschung bilden<br />
die Basis für die Marktführerschaft in Europa und sind<br />
Garant für innovative Produkte. Das Erreichte zu festigen<br />
und neue Ufer zu erschließen ist nicht nur ausschlaggebend<br />
für die Neuausrichtung, sondern wird auch weiterhin<br />
das Credo der Albert Kerbl GmbH bleiben.<br />
Weitere Informationen:<br />
Albert Kerbl GmbH<br />
Agrarbedarf Bruno Mautendorfer<br />
+49 8086 933-104 · BM@kerbl.com<br />
KERBL | 179
Zukunftweisendes Denken<br />
Neue Elektrozaun-Norm für mehr Sicherheit und Effizienz<br />
Entsprechend der aktuellen europäischen Norm (EN<br />
60335-2-76 A12) bieten die Power Profi Geräte der<br />
Modellreihe NDI und NI viele neue Funktionen, die mehr<br />
Sicherheit und Effizienz gewährleisten, aber vor allem<br />
eins gemeinsam haben: Die maximale Ausgangsenergie<br />
ist auf 15 Joule begrenzt. Im Vergleich zu herkömmlichen<br />
Netzgeräten sind die Power Profi Geräte damit nicht<br />
nur deutlich sicherer, stromsparender und bei starkem<br />
Bewuchs durch extrem hohe Zaunspannungen wesentlich<br />
hütesicherer, sondern sie zählen auch zu den sogenannten<br />
„intelligenten“ Geräten: Im Normalbetrieb<br />
wird wesentlich weniger Energie verbraucht als bei herkömmlichen<br />
Geräten. Verändert sich die Belastung, wird<br />
die Energie entsprechend erhöht oder verringert. Verfängt<br />
sich beispielsweise ein Mensch oder Tier im Elektrozaun,<br />
erfolgt eine zeitverzögerte, intelligente Anpassung<br />
der Schlagstärke. Diese Verzögerung gewährleistet<br />
einen ausreichend langen Spielraum, um ein rechtzeitiges<br />
„Befreien“ von Mensch oder Tier zu ermöglichen.<br />
Stellt das Gerät eine dauerhafte Berührung fest,<br />
wird die Impulsfolge stark verlangsamt<br />
und ein akustischer sowie optischer<br />
Alarm gegeben. Dauert die gesamte<br />
Belastung länger als zehn Minuten,<br />
wird der Alarm beendet und<br />
das Netzgerät geht wieder in den<br />
Normalzustand über. In diesem<br />
Fall wird davon ausgegangen,<br />
dass die Belastung durch starken<br />
Bewuchs oder wetterbedingte<br />
Einflüsse ausgelöst wurde und<br />
keine Gefahr für Mensch oder Tier<br />
besteht.<br />
Die Netzgeräte eignen sich auch<br />
für robustere Tiere sowie Zäune mit<br />
starkem Bewuchs und sind für sehr<br />
lange Zäune ausgelegt. Die digita-<br />
180 | AKO<br />
len AKO Displays der NDI-Reihe ermöglichen zudem eine<br />
ständig detaillierte Kontrolle der kompletten Zaunanlage<br />
direkt am Netzgerät.<br />
Während das Einsteigermodell der NDI-Reihe, der „NDI<br />
6500“, bereits ab 379,50 Euro inkl. MwSt. im Handel<br />
erhältlich ist, liegt das Topmodell, der Power Profi „NDI<br />
15000“, bei 595,00 Euro. Das NI-Einsteigermodell, den<br />
„NI7000“, gibt es bereits ab 299 Euro zu kaufen.<br />
Nutzflächen sicher<br />
schützen<br />
Anders als herkömmliche Litzenzäune hat das Wildabwehrnetz<br />
von AKO einen Bodenabstand von 22 Zentimetern.<br />
Daraus ergeben sich gleich zwei Vorteile: das<br />
problemlose Mähen direkt am Zaun und weniger Stromableitung<br />
in den Boden, denn der Strom bleibt, wo er<br />
hingehört – im Netz. Waren den Zäunen bislang Grenzen<br />
gesetzt, weil ihnen der Strom ausging, stellt das Erweitern<br />
bis hin zu mehreren Kilometern nun kein<br />
Problem mehr dar. Dank zusätzlicher<br />
Vertikalstreben garantiert das Wildabwehrnetz<br />
nicht nur eine mechanische<br />
Barriere, durch die das Wild<br />
nicht so leicht durchschlüpfen<br />
kann, sondern auch einen schnellen<br />
Auf- und Abbau, da der Anwender<br />
die Drahtabstände nicht<br />
selbst bestimmen muss. Robuste<br />
Fiberglaspfähle mit einem geringem<br />
Gewicht und Volumen sowie<br />
einem festgelegten Abstand von<br />
jeweils 4,5 m erleichtern die Konstruktion<br />
ebenso wie die Tatsache,<br />
dass keinerlei Vorkenntnisse<br />
für den Aufbau des Wildabwehrnetzes<br />
notwendig sind. Untersuchungen<br />
haben ergeben, dass die Farbe Blau von Wild besonders<br />
gut wahrgenommen wird. Daher ist das Wildabwehrnetz<br />
blau eingefärbt und die Tiere werden frühzeitig auf das<br />
Hindernis aufmerksam gemacht. Verstärkt werden kann<br />
dieses Phänomen zusätzlich durch ein breites blaues Signalband,<br />
das oberhalb der Litzen angebracht wird.<br />
Optimierte Leitfähigkeit dank<br />
TriCOND-Draht<br />
Die verbesserte Leitfähigkeit des Wildabwehrnetzes ist<br />
nicht nur auf den Bodenabstand zurückzuführen, sondern<br />
auch auf das neue Leitermaterial. Hat AKO bislang<br />
Edelstahl-Drähte verwendet, kommt mit TriCOND nun ein<br />
Material mit deutlich geringerem Widerstand als Edelstahl<br />
zum Einsatz. Aufgrund des geringen Leitwiderstands<br />
lassen sich mit TriCOND-Drähten bis zu fünfmal längere<br />
Zäune errichten. Zusätzlich besticht das extrem robuste<br />
Material durch eine lange Haltbarkeit.<br />
Qualität durch Kompetenz<br />
Ursprünglich als kleines Familienunternehmen gestartet<br />
ist die Albert Kerbl GmbH heute ein inhabergeführtes<br />
Unternehmen mit 300 Mitarbeitern und Standorten in<br />
Deutschland, Österreich und Frankreich. Als wichtiger und<br />
kompetenter Partner für Tierzucht und -haltung bietet Kerbl<br />
seinen Kunden ein umfangreiches Produktprogramm und<br />
ermöglicht dem Fachhandel eine vielfältige Sortimentsauswahl.<br />
Die differenzierte Spezialisierung garantiert die<br />
fachliche Kompetenz in den Bereichen Tierzucht, Weide,<br />
Agrarbedarf, Reitzubehör, Heimtierbedarf sowie die Herstellung<br />
von Weidezaungeräten und Zaunzubehör durch<br />
das Tochterunternehmen AKO Agrartechnik. Modernste<br />
Produktionsstandards und die eigene Forschung bilden<br />
die Basis für die Marktführerschaft in Europa und sind<br />
Garant für innovative Produkte. Das Erreichte zu festigen<br />
und neue Ufer zu erschließen ist nicht nur ausschlaggebend<br />
für die Neuausrichtung, sondern wird auch weiterhin<br />
das Credo der Albert Kerbl GmbH bleiben.<br />
Das Wildabwehr-Netz ist ab sofort für 65,95 Euro inkl.<br />
MwSt. (50 m) im Handel erhältlich. Das blaue Signalband<br />
kann optional für 16,95 Euro inkl. MwSt. (250 m) ergänzt<br />
werden.<br />
Weitere Informationen:<br />
AKO Agrartechnik GmbH & Co.KG<br />
Weidezaungeräte und Zaunzubehör<br />
+49 7520 9660-30 · www.ako-agrar.de<br />
Markus.Oexle@ako-agrar.de<br />
AKO | 181
Zwei neue Farmall Serien<br />
Top-Allrounder für Milchviehbetriebe<br />
Der Name Farmall ist tief mit der Case IH Geschichte<br />
verwurzelt. Bereits 1922 stellte Case IH die erste<br />
Farmall Serie vor, die sich weltweit zu einem<br />
Erfolgsmodell entwickelte, nicht zuletzt aufgrund<br />
ihrer Zuverlässigkeit und den vielseitigen<br />
Einsatzmöglichkeiten.<br />
An diese Tradition knüpft Case IH mit den neuen Farmall<br />
Serien an, die seit 2010 schrittweise in Europa<br />
eingeführt werden. Hierbei handelt es sich um wirtschaftliche<br />
Allrounder im Leistungsbereich zwischen<br />
55 bis 115 PS. Im November präsentierte Case<br />
IH jetzt zwei neue Farmall Serien, die die bisherige<br />
Serie komplementieren und in nahezu idealer Weise<br />
die Anforderungen von Milchviehbetrieben erfüllen<br />
Farmall U Pro Efficient Power<br />
– die neue Komfortklasse für Milchviehhalter<br />
Selten zuvor ist der Entwicklung eines Allround-Traktors<br />
bei Case IH eine so umfangreiche Marktforschung und<br />
Praxisphase vorausgegangen. In einer Pilotphase wurden<br />
mehr als 1.000 europäische Landwirte zu ihren konkreten<br />
Praxisanforderungen befragt, gefolgt von zahlreichen<br />
sogenannten Customer-Clinics, bei denen Prototypen<br />
und Konzepte frühzeitig auf ihre Praxistauglichkeit hin<br />
auf Betrieben überprüft wurden. „Dabei haben wir fest-<br />
182 | CASE<br />
gestellt, dass sich die Anforderungen der europäischen<br />
Landwirte an einen vielseitig einsetzbaren Allround-Traktor<br />
in den vergangenen Jahren erheblich verändert haben,<br />
die Einsatzbedingungen sind vielseitiger und die Einsatzsituationen<br />
erheblich professioneller“, urteilt Remo Müller,<br />
Product Marketing Manager Europe für Farmall U.<br />
Klare Vorgaben für das Engineering<br />
Auf der Basis dieses aktuellen Anforderungsprofils wurde<br />
der neue Farmall U Pro in rund zwölf Monaten komplett<br />
neu entwickelt. Mit dem Farmall U Pro fährt Case IH einen<br />
neuen Allround-Traktor vor, der von Anfang an und konsequent<br />
für die vielseitigen Aufgaben im Transport, bei Pflegearbeiten<br />
und schwerer Bodenbearbeitung sowie bei der<br />
Futterernte entwickelt worden ist.<br />
Angetrieben wird er von modernster Motorentechnologie.<br />
Ein 3,4 Liter Common Rail Motor mit EGR und DPF sorgt<br />
für einen kraftvollen Antrieb bei gleichzeitig sehr günstigem<br />
Kraftstoffbedarf und der Erfüllung aktueller Abgasnormen.<br />
Umfangreiche Ausstattung bereits serienmäßig<br />
Neben modernster Motortechnik setzt der neue Farmall U<br />
Pro aber auch neue Maßstäbe in puncto Ausstattung. So<br />
kommt erstmalig ein 32+32 Eco-Getriebe mit Vierfachlast-<br />
schaltung zum Einsatz. Die 40 km/h-Höchstgeschwindigkeit<br />
wird im ECO-Modus bei deutlich reduzierter Drehzahl<br />
erreicht, was zu deutlichen Kraftstoffersparnissen führt.<br />
Ein Markenzeichen ist auch die komplett neu entwickelte<br />
Premiumkabine. Im vorderen Teil der innovativen Dachkonstruktion<br />
schließt ein in das Kabinendach integriertes<br />
Hochsichtfenster unmittelbar an die Frontscheibe an.<br />
Dadurch ergibt sich eine optimale Sicht - nahezu ohne<br />
Unterbrechung - auf den Frontlader-Arbeitsraum.<br />
Efficient Power Konzept<br />
Beim bewährten Efficient Power Bedienkonzept, in dessen<br />
Mittelpunkt die Multicontroller-Bedienung am Ganghebel<br />
steht, können über den neu entwickelten Controller<br />
bedient werden: Heckhubwerk, Power Shuttle und<br />
Power Clutch sowie elektrische Steuergeräte. Zudem können<br />
über einen Joystick die elektrohydraulischen - optional<br />
mechanischen - Funktionen sehr komfortabel und vor<br />
allem sehr feinfühlig bedient werden.<br />
Das Klimatisierungs- und Geräuschdämmkonzept wurde<br />
optimiert.<br />
Farmall C – die wirtschaftliche Elite<br />
Mit dem neuen Farmall C präsentiert CASE IH ein weiteres<br />
Top-Modell im Leistungsbereich zwischen 85 und 105<br />
PS. Neben einer hochwertigen und sehr komfortablen<br />
Ausstattung sind die drei neue Farmall C Modelle für alle<br />
notwendigen Einsatzbereiche in diesen Betrieben optimal<br />
gerüstet. Trotz dieser kraftvollen Ausstattung bleibt<br />
der Farmall C sehr leicht und wendig, besitzt eine niedrige<br />
Bauhöhe sowie eine optimale Performance in jedem<br />
Gelände. Bei Bedarf ist er auch mit 34 Zoll Reifen ausstattbar.<br />
Ein deutlich verbessertes Leistungsgewicht, mehr Hubkraft<br />
an der Heckhydraulik und eine leistungsstarke Zapfwelle<br />
sorgen für Effizienz und Wirtschaftlichkeit. Damit<br />
setzt Case IH neue Maßstäbe im Hinblick auf Vielseitigkeit,<br />
Komfort und Technologie in dieser Leistungsklasse.<br />
Äußeres Erkennungsmerkmal der neuen Farmall C Serie<br />
ist das komplett neu entwickelte <strong>Design</strong>. „Hier haben wir<br />
auf eine neue Rahmenkonstruktion gesetzt, die gleich<br />
mehrere Vorteile bringt: Ein niedriger Schwerpunkt für<br />
mehr Sicherheit, beispielsweise im hügeligen Gelände,<br />
und Leistungssteigerungen an den<br />
Anbauräumen. Die Hubkraft der Hydraulik wurde jetzt mit<br />
einem Zusatzhubzylinder außen auf maximal 3.500 Kilogramm<br />
erhöht“, so Müller weiter.<br />
Neues Kabinenkonzept für mehr Komfort<br />
Der Farmall C fährt mit einer komplett neu entwickelten<br />
Kabine vor, die Maßstäbe in Bezug auf Komfort, Ergonomie<br />
und Rundumsicht setzt. Die Kabine verfügt über<br />
einen ebenen Kabinenboden. Ein in das Kabinendach<br />
integriertes Hochsichtfenster, welches direkt an die Frontscheibe<br />
anknüpft, sorgt für beste Sicht auf den Frontlader<br />
und einen hellen und angenehmen Arbeitsplatz.<br />
Ergonomisches Bedienkonzept<br />
In der neuen Kabine findet man zahlreiche Neuerungen.<br />
So besitzt der Famall C einen sehr breiten und komfortablen<br />
Einstieg, da wichtige Bedienelemente übersichtlich<br />
im rechten Kabinenbereich platziert sind. In der Kabine<br />
ist ausreichend Platz für einen vollwertigen Komfortbeifahrersitz.<br />
Zudem setzt Case IH auf ein innovatives Lüftungs-<br />
und Klimasystem.<br />
CASE | 183
Der beste Impfstoff der Natur<br />
- Colostrum der Veracus GmbH<br />
Die derzeitige Debatte in der Fach- sowie Laienpresse<br />
über eine Reduzierung des Antibiotikaeinsatzes in der<br />
Nutztierhaltung ist allgegenwärtig.<br />
„Hohe Tiergesundheit bei minimalem Antibiotikaeinsatz“<br />
lautet der allgemeine Konsens. Doch dazu gehört die Notwendigkeit<br />
den Immunstatus der Tiere stetig zu optimieren.<br />
„Wir müssen in erster Linie die Tiergesundheit verbessern!<br />
Besitzen die Tiere einen belastbaren Immunstatus,<br />
so sind sie gesünder und auf den Einsatz von Medikamenten<br />
kann in vielen Fällen verzichtet werden. Gute und wirtschaftlich<br />
vertretbare Konzepte für die Tierhaltung- und<br />
-ernährung, in denen das Tierwohl und die Tiergesundheit<br />
an erster Stelle stehen, sind unabdingbar“, erklärt<br />
Dr. Wilfried Tiegs, Firmengründer der Veracus GmbH. Die<br />
Tönnies Gruppe ist seit kurzem Mehrheitsgesellschafter<br />
184 | Veracus<br />
und so hat die Veracus GmbH einen starken Partner an<br />
der Seite zur Entwicklung von Nahrungs- und Futterergänzungsmitteln.<br />
Unterstützt durch die Kraft natürlicher funktionaler<br />
Rohstoffe soll es mit Produkten von Veracus noch<br />
einfacher möglich werden, den Einsatz von Antibiotika<br />
überflüssig zu machen. Diese Vorteile sollen gezielt in die<br />
Zusammenarbeit mit den Landwirten einfließen. Tönnies<br />
hat vor Kurzem ein umfassendes Tierschutzprogramm ins<br />
Leben gerufen.<br />
Die Bremerhavener Firma Veracus verarbeitet unter anderem<br />
auch Colostrum, bekannt als Biestmilch, zu Nahrungs-<br />
und Futterergänzungsmitteln. Biestmilch ist reich<br />
an wertvollen Proteinen, Antikörpern (Immunglobulinen),<br />
antimikrobiellen Substanzen und hervorragend verfügbaren<br />
Vitaminen, Spurenelementen und Mineralstoffen.<br />
Colostrum ist ein hervorragendes Produkt aus der Natur<br />
und hilft dem Körper zuverlässig bei einem geschwächten<br />
Immunsystem, wie jungen Tieren oder bei hohem Infektionsdruck.<br />
Kühe produzieren nach der Geburt bis zu 20 Liter Colostrum.<br />
Das Kalb trinkt davon jedoch nur ungefähr drei bis<br />
vier Liter. Der Rest wurde lange Zeit einfach in die Gülle<br />
gekippt oder in Biogasanlagen verwertet. Damit soll nun<br />
Schluss sein.<br />
Mit dem Verfahren, das die Firma Veracus anwendet, wird<br />
das tiefgefrorene Colostrum in einem mehrstufigen Prozess<br />
zunächst zerkleinert und aufgetaut. Dies geschieht,<br />
wie es die strengen Hygienestandards vorsehen, bei Temperaturen<br />
unter 20 Grad Celsius. Anschließend wird es<br />
entfettet, da es ansonsten schnell verderbe, erklärt Wilfried<br />
Tiegs. Nach der Pasteurisierung wird in einem letzten<br />
Schritt das Endprodukt gewonnen. Dieses kann dann in<br />
flüssiger und auch in gefriergetrockneter Pulverform vorliegen.<br />
Zu Beginn des Verarbeitungsprozesses wird das<br />
Colostrum auf Hemmstoffe kontrolliert, sodass eine Freigabe<br />
erst erfolgt, wenn die einwandfreie Qualität sicher<br />
gestellt ist.<br />
Da der Übergang vom Colostrum zur Rohmilch fließend<br />
ist, und sich vor allem der Anteil von Antikörpern oder<br />
Immunglobulinen schnell verringert, nutzt das Unternehmen<br />
nur die Biestmilch aus den ersten 24 Stunden.<br />
Colostrum ist als Einzelfuttermittel<br />
zugelassen<br />
Es findet unter anderem bei Schweinen Anwendung im<br />
Rahmen der Transitfütterung. Die Muttersauen werden<br />
bereits vor der Geburt über ein Produkt optimal für eine<br />
schnelle und belastungsfreie Geburt mit hervorragender<br />
Erstmilch konditioniert. Zur Überwindung der kritischen<br />
Wachstumsphasen, auch bei schwachen und kleinen Ferkeln,<br />
und bei hohem Infektionsdruck werden die colostrumgeprägten<br />
Produkte eingesetzt. Sie eignen sich um<br />
eine belastbare Immunität und, bei Einsatz von Vakzinen,<br />
eine ideale Impfantwort zu erreichen.<br />
Auch das Colostralfett hat sich, als idealer Energieträger,<br />
und das Kasein als einzigartiger Stoff für eine hervorragende<br />
Futteraufnahme bei reduziertem Durchfallrisiko<br />
bewährt.<br />
Unter dem Namen Veracus Farmolan entwickelt Dr. Tiegs<br />
verschiedenste Lösungen für den gesamten Nutztierbe-<br />
reich: Als Vormischung, über Pellets, Paste oder Pulver<br />
zum Anrühren.<br />
Aber auch Fischen kommt der Stoff zugute. So berichtet<br />
Wilfried Tiegs über ein Lachssterben in Chile, bei dem 70<br />
Prozent des dortigen Bestandes zusammengebrochen<br />
sind. Auch hier kommt Colostrum zum Einsatz, um die<br />
Widerstandskraft der Lachse zu stärken.<br />
Für den Menschen sei es ein hervorragendes Mittel zur<br />
Stärkung der Immunabwehr. „Die Natur liefert den besten<br />
Impfstoff“, so Tiegs über die Wirkung von Colostrum.<br />
Er betonte jedoch auch, dass es keine Wundermittel gebe.<br />
Man nutze lediglich das aus, was die Natur zur Verfügung<br />
stellt. Erfahrungen mit Colostrum habe er während seines<br />
Aufenthaltes als Tierarzt in Neuseeland gesammelt. Die<br />
Neuseeländer haben mit der Colostrumverarbeitung weltweit<br />
begonnen und belieferten fast den gesamten asiatischen<br />
Raum damit. Das Unternehmen sucht momentan<br />
intensiv weitere Landwirte, die an der Lieferung von<br />
Colostrum interessiert sind, um bald deutschlandweit die<br />
wertvolle Biestmilch zu gewinnen.<br />
Veracus zahlt für einen Liter Biestmilch derzeit bis zu 1,50<br />
Euro und für das Colostrum Öko-zertifizierter Betriebe<br />
sogar bis zu 2,60 Euro.<br />
Das gelbe Gold des Nordens<br />
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PANTO ® Profi Kern Sauen<br />
PANTO ® Profi Kern SR<br />
PANTO ® EKF Sauen<br />
PANTO ® Dextro-Energie<br />
Für Rinder<br />
PANTO ® Power Mix<br />
PANTO ® Amino Protect<br />
PANTO ® Transit-Komplett<br />
PANTO-POTENT ® Duo<br />
PANTO-POTENT ® Hefe<br />
PANTO-POTENT ® TMR<br />
PANTO-POTENT ® Trio<br />
PANTO-POTENT ® Transponder<br />
PANTO-POTENT ® Amino<br />
PANTO ® Kälbergold Bambino<br />
PANTO ® Kälbermüsli<br />
IBEKA ® Ideal 40<br />
IBEKA ® Exzellent Lac<br />
Bei Wisan ® -Produkten von HL HAMBURGER LEISTUNGSFUTTER<br />
GmbH handelt es sich um Rohstoffe, die in einem firmeneigenen<br />
Produktionsverfahren veredelt werden. Das Wisan ® -Verfahren<br />
wird von unserer Firma seit 2001 erfolgreich eingesetzt.<br />
Es unterzieht die Rohstoffe ausschließlich<br />
einer schonenden physika -<br />
lischen Bearbeitung im mittleren<br />
Druck- und Temperaturbereich<br />
ohne Verwendung chemischer<br />
Substanzen. So entstehen<br />
wohlriechende Futtermittel<br />
mit hervorragendem<br />
Geschmack.<br />
Unsere Wisan ® -Produkte werden<br />
bei folgenden Tierarten eingesetzt:<br />
Rinder: Wisan ® -Raps, Wisan ® -Lein, Wisan ® -Mais plus,<br />
Wisan ® -Weizen plus,<br />
Wisan ® 330, Wisan ® 350, Wisan ® 44<br />
Schweine: Wisan ® -Raps, Wisan ® -Lein, Wisan ® -Weizen plus,<br />
Wisan ® -Mais plus<br />
Pferde: Wisan ® -Lein, Wisan ® -Mais plus<br />
Heimtiere: Wisan ® -Lein<br />
Hühner: Wisan ® -Raps, Wisan ® -Lein<br />
Für Pferde<br />
PANTO ® formel A<br />
PANTO ® formel E<br />
PANTO ® Pferdemüsli<br />
PANTO ® Apfel-Müsli<br />
PANTO ® Kräuter-Müsli<br />
PANTO ® Aktiv-Müsli<br />
PANTO ® Zucht- und Fohlen-<br />
Müsli<br />
PANTO ® Mash<br />
PANTO ® Pferdemineral<br />
HL HAMBURGER LEISTUNGSFUTTER GmbH<br />
Für Heimtiere<br />
PANTO ® Zwergkaninchenfutter<br />
PANTO ® Meerschweinchenfutter<br />
PANTO ® Meerschweinchenpellets<br />
PANTO ® Hamsterfutter<br />
PANTO ® Chinchillafutter<br />
PANTO ® Mäuse- und Rattenfutter<br />
PANTO ® Nager Krokant-<br />
Müsli<br />
PANTO ® Nager-Crispy<br />
Konsul-Ritter-Str. 3, D-21079 Hamburg · Postfach 90 04 16, D-21044 Hamburg<br />
Tel. 040 – 76 69 22 21 · Fax: 040 – 76 69 21 40 · E-Mail: wisan@ibeka.com · www.ibeka-panto.eu<br />
Ihr Partner im Bereich Photovoltaik<br />
- Energie mit Sonne<br />
Wir, E.M.S. Solar GmbH, als Planungs- und Vertriebsgesellschaft<br />
für regenerative Energien gegründet, haben uns<br />
auf umweltschonende und zukunftsweisende Solartechnologie<br />
spezialisiert. Mit der Erfahrung von über 70 Megawatt<br />
installierter Generatorleistung initiieren wir, zusammen<br />
mit unseren Partnern, Projekte auf der ganzen Welt.<br />
Unser Angebot reicht von Anlagen im Einfamilienhaus-<br />
Segment über landwirtschaftliche, gewerbliche und kommunale<br />
Gebäude sowie brachliegende Freiflächen bis hin<br />
zu Solarkraftwerken im Megawattbereich.<br />
Als Full-Service-Unternehmen bieten wir Ihnen zudem<br />
umfangreichen Service für den Bau und den Betrieb von<br />
Photovoltaikanlagen, wie zum Beispiel Modul-Reinigung<br />
und Monitoring. Aber auch für die nachhaltige Nutzung<br />
Ihres selbstproduzierten Solarstroms bieten wir Ihnen<br />
Lösungen an.<br />
Zudem haben wir NEU in unserem Leistungsspektrum die<br />
umweltschonende LED-Technologie, die gerade im Dauerbetrieb<br />
enorme Einsparungen erzielt.<br />
Jahrelange Erfahrung, qualifizierte Mitarbeiter und die<br />
Qualitätssiegel TÜV- und RAL-Zertifiziert vervollständigen<br />
unseren hohen Leistungsanspruch und garantieren Ihnen<br />
eine sonnige Zukunft!<br />
Alles unter einem Dach. Solarservice für Sie vor Ort. Am Firmensitz in<br />
Meppen und in Mecklenburg Vorpommern.<br />
E.M.S. Solar GmbH<br />
Dieselstr. 18 · 49716 Meppen<br />
Tel. 0 59 31 – 88 55 80<br />
Fax 0 59 31 – 88 55 822<br />
info@ems-solar.de · www.ems-solar.de<br />
EMS Solar | 187
... Gold für Ihren Boden<br />
Ihre Vorteile:<br />
✓ Fruchtfolge neutral<br />
✓ krautige Zwischenfruchtmischungen<br />
ohne Getreide<br />
und Gras<br />
✓ deutliche Verbesserung<br />
der Bodenfruchtbarkeit<br />
TERRA GOLD TG-1 Humus<br />
ausgewogene Mischung für getreide,<br />
mais und rapsreiche Fruchtfolgen<br />
TERRA GOLD TG-2 Rübenfit<br />
Mischung mit nematodenresistentem<br />
Ölrettich, Senf und anderen Arten für<br />
rübengesunde Fruchtfolgen<br />
TERRA GOLD TG-3 Solara<br />
abgestimmte Mischung mit Ölrettich<br />
und Leguminosen für den KartoffelProfi<br />
TERRA GOLD TG-6 Ölrettich Mix<br />
doppeltresistente ÖlrettichMischung<br />
mit überzeugender Wirkung gegen<br />
eine Vielzahl von Nematodenarten,<br />
wie Rüben oder gallenbildende<br />
sowie freilebende Nematoden.<br />
Zu den oben genannten Mischungen<br />
sowie den Produkten<br />
TG-4 Bienenschmaus und<br />
TG-5 Biofum finden Sie ausführliche<br />
Informationen auf unserer Internetseite.<br />
Produkt- und Lösungskompetenz<br />
Bayer Tiergesundheit - als Partner in der Landwirtschaft<br />
auf dem Weg in die Zukunft<br />
Nutztierhaltung und Fleischproduktion sind stark im Wandel<br />
begriffen – mit weitreichenden Folgen für die Landwirte.<br />
Nur wer den steigenden Qualitätsanforderungen<br />
der Verbraucher gerecht wird und gleichzeitig die Produktionseffizienz<br />
verbessert, kann im europaweiten Wettbewerb<br />
konkurrenzfähig bleiben. Das Gesundheitsmanagement<br />
im Tierbestand und damit die enge Zusammenarbeit<br />
zwischen Landwirt und betreuendem Tierarzt spielen<br />
dabei eine Schlüsselrolle.<br />
Ein wertvoller Partner für beide sind forschungsbasierte<br />
und global agierende Tierarzneimittelhersteller wie Bayer<br />
Tiergesundheit, die ein umfassendes Wissen und weitreichende<br />
Erfahrung besitzen, wirksame Produkte zur Verfügung<br />
stellen und immer stärker zum Lösungsanbieter werden.<br />
Im Bereich Parasitologie verfügt Bayer über eine fast hundertjährige<br />
Expertise. Bereits 1920 brachte Bayer das<br />
Medikament Naganol ® gegen die Schlafkrankheit beim<br />
Menschen auf den Markt, drei Jahre später auch zur<br />
Behandlung der Schlafkrankheit bei Rindern. Ein Meilenstein<br />
für die moderne Nutztiergesundheit war die Einführung<br />
von Baycox ® Geflügel im Jahr 1986. Die Kokzidiose<br />
bei Hühnern und Puten war ab diesem Zeitpunkt effektiv<br />
beherrschbar. Die Forschung zum Thema Kokzidiose ging<br />
jedoch unermüdlich weiter. In den Folgejahren wurde die<br />
Wirksamkeit von Toltrazuril auch für Schweine, Rinder und<br />
zuletzt Lämmer nachgewiesen und entsprechende Produkte<br />
und Behandlungskonzepte entwickelt.<br />
Die Bayer-Forschung hilft Landwirten also, ihre Bestände<br />
gesund zu halten und gleichzeitig die Wirtschaftlichkeit<br />
ihres Betriebes zu steigern. Neben wirksamen, kosteneffizienten<br />
Tierarzneimitteln stellt Bayer, zum Bespiel in der<br />
Diagnostik, Beratungskompetenzen und Serviceleistungen<br />
für die Praxis zur Verfügung.<br />
Um Landwirte und Tierärzte in Sachen Betriebs- und Herdenmanagement<br />
auch zukünftig zu unterstützen, hat<br />
Bayer im vergangenen Jahr die Bayer-Nutztierakademie<br />
ins Leben gerufen. Auch bei diesem Fortbildungsangebot<br />
geht es in erster Linie darum, die Gesundheit der Tiere zu<br />
sichern, die Produktivität des Betriebes zu steigern und<br />
die Sicherheit des Verbrauchers zu garantieren. „Denn<br />
nur, wenn diese drei Faktoren stimmen, ist ein Betrieb<br />
wirklich erfolgreich“, sagt Thomas Steffens, Leiter Bayer<br />
Tiergesundheit.<br />
Weitere Informationen<br />
erhalten Sie unter:<br />
www.bayerfarm.de<br />
www.freudenberger.net<br />
info@freudenberger.net Bayer HealthCare | 189<br />
Bayerfarm_Poster_A3_quer.indd 1
Grundbausteine für eine hohe Rentabilität in der<br />
Milchproduktion<br />
DeLaval InService – Qualität, Leistung und Zuverlässigkeit<br />
Reinigung mit DeLaval – Sachkundiger Einsatz von Reinigungsmitteln<br />
Werden Regelmäßig Serviceintervalle ausgesetzt,<br />
können hohe Reparaturkosten und kostspielige<br />
Notfalleinsätze die Folge sein. Durch einen schleichenden<br />
Pozess werden dann Milchqualität, Tiergesundheit<br />
und am Ende auch die Rentabilität der Produktion<br />
in Mitleidenschaft gezogen.<br />
DeLaval InService<br />
Durch das InService Konzept kann dem Rechnung getragen<br />
werden. Das professionelle und profitable Servicekonzept<br />
gibt einen umfassenden Überblick darüber, welche<br />
Servicesätze und Gegenstände in welchen Intervallen<br />
und mit welcher Austauschhäufigkeit ersetzt werden müssen.<br />
Denn der rechtzeitige Austausch von Zitzengummis,<br />
Schläuchen und Ersatzteilen ist für die Stabilität, die Kostenersparnis,<br />
sowie die Effektivität der Melkanlage zur<br />
Produktion von Qualitätsmilch unabdingbar.<br />
190 | DeLaval<br />
Durch bewährte Serviceprotokolle und Wartungs- und<br />
Reparatursätze entfällt die aufwändige Zusammenstellung<br />
von Ersatzteilen, die für den jeweiligen Service notwendig<br />
sind. Es werden die Teile gewechselt, die aus technischer<br />
Sicht nach Herstellerangaben gewechselt werden<br />
müssen, um den Betrieb zu gewährleisten und Notfalleinsätze<br />
und Produktionsausfälle zu vermeiden. Außerdem<br />
hat der Kunde bei der Verwendung von Wartungs- und<br />
Reparatursätzen im Regelservice einen Preisvorteil gegenüber<br />
den Einzelkomponenten.<br />
Dass die Wartungsarbeiten auf höchstem Niveau durchgeführt<br />
werden, garantiert das bewährte Aus- und Weiterbildungsprogramm<br />
von DeLaval nach VDMA Standards.<br />
Die im Verband deutscher Maschinen- und Anlagenbau<br />
(VDMA) organisierten Hersteller von Melk- und Kühlanlagen<br />
haben gemeinsam mit Wissenschaft und Beratung<br />
eine umfassende Zertifizierung für den Anlagenservice<br />
bei Melk- und Kühlanlagen geschaffen.<br />
Servicefachkräften wird im Rahmen der Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen<br />
von DeLaval ein fundiertes<br />
Grundlagenwissen vermittelt. Sie sind speziell mit<br />
einem Expertenwissen für Melk- und Kühlanlagen<br />
ausgestattet. Zusätzlich werden Sie laufend auf<br />
dem aktuellen Stand gehalten, um einen kompeteten<br />
regelmäßigen Service an Melk- und Kühlanlagen<br />
gewährleisten zu können.<br />
Der Milcherzeuger hat somit die Gewissheit, dass seine<br />
Melkanlage und der Service nicht nur hohen Standards<br />
entsprechen, sondern auch aufeinander abgestimmt sind<br />
und einer ständigen Weiterentwicklung unterliegen. Dass<br />
DeLaval InService<br />
Technische Höchstleistung<br />
durch regelmässige Wartung<br />
der Regelservice eingehalten wird, überwacht eine zentral<br />
gesteuerte Datenbank.<br />
Über 450 DeLaval Servicetechniker in ganz Deutschland<br />
sind im Fall der Fälle dennoch bereit schnell einzugreifen<br />
und kleine Probleme zu beheben, bevor sie zu großen<br />
werden. Die Techniker haben direkten Zugriff auf<br />
über 30.000 Teile und können innerhalb kurzer Zeit Fehler<br />
beheben – jederzeit!<br />
Geht es um ein erfolgreiches Serviceprogramm, können<br />
Sie sich auf DeLaval InService verlassen.<br />
Ingo David – Solution Manager Services & Original Parts<br />
DeLaval GmbH, Glinde<br />
DeLaval | 191
Reinigung mit DeLaval<br />
In den konkurrierenden inländischen und exportierenden<br />
Weltmärkten verlangt der Verbraucher<br />
qualitativ hochwertige Milchprodukte. Für die<br />
Erfüllung dieser Anforderung ist ein Höchstmaß<br />
an Beständigkeit erforderlich – eine Beständigkeit,<br />
die nur erreicht werden kann, wenn für die Herstellung<br />
der Produkte ausschließlich bestmögliche<br />
Rohstoffe verwendet werden.<br />
Mikrobiotische Verunreinigung ist eine Hauptursache für<br />
schlechte Milchqualität. Eine der Hauptgründe für die<br />
Kontamination steht in Zusammenhang mit mangelnder<br />
Melkhygiene auf Grund eines ineffektiven Reinigungsprogramms.<br />
Um eine optimale Milchqualität zu sichern, ist<br />
die Einhaltung eines Höchstmaßes an Anlagenhygiene<br />
unverzichtbar.<br />
Die unterschiedliche Zusammensetzung der Milch sowie<br />
die verschiedenen Rückstände erfordern den Einsatz alkalischer<br />
und saurer Reinigungsmittel.<br />
Welche Rückstände entfernt ein<br />
saures Reinigungsmittel?<br />
192 | DeLaval<br />
Mineralstoffe, die sich als weißer kalkiger<br />
Film in den Leitungen festsetzen<br />
Milchstein, dies sind weiße vielschichtige<br />
Ablagerungen, die aus Fett, Protein<br />
und Mineralstoffen bestehen<br />
Nicht jedes Reinigungsmittel ist für den Einsatz in Melkund<br />
Kühlanlagen geeignet. Es muß speziell für diesen Einsatz<br />
entwickelt werden.<br />
DeLaval entwickelt und produziert Reinigungs- und Desinfektionsprodukte<br />
für verschiedenste Reinigungsansprüche<br />
auf der ganzen Welt. Die Produktpalette ist umfassend.<br />
Für jeden Wunsch haben wir ein passendes Produkt.<br />
Unsere Reinigungs- und Desinfektionsmittel sind auf<br />
unsere Melkanlagen abgestimmt, um eine effektive aber<br />
auch materialschonende Reinigung und Desinfektion zu<br />
erwirken.<br />
Fragen Sie Ihren DeLaval Ansprechpartner vor Ort. Er kann<br />
Sie bei der richtigen Einstellung des Reinigungsautomaten<br />
sowie der Auswahl Ihres Reinigungs- und Desinfektionsmittels<br />
unterstützen.<br />
Dr. Ulrike Borchert – Solution Manager Hygiene<br />
DeLaval GmbH, Glinde<br />
Welche Rückstände entfernt ein<br />
alkalisches Reinigungs- und<br />
Desinfektionsmittel?<br />
Einflussfaktoren bei der Reinigung und Desinfektion von Melk- und Tankanlagen<br />
1. Verunreinigung<br />
Unter „Verunreinigung” verstehen wir „deplazierte Materie“. Man muss verschiedene Arten der<br />
Verunreinigung erkennen, bevor man einen effektiven Reinigungsprozess implementieren kann.<br />
2. Wasserqualität<br />
Ausreichende Versorgung mit Wasser in Trinkwasserqualität – Menge, mikrobiologische Qualität,<br />
Wasserhärte und Eisengehalt sind entscheidende Faktoren<br />
3. Temperatur Ausreichende Wasserheizleistung<br />
4. Turbulenz<br />
Ausreichende Wasserumlaufgeschwindigkeit, damit ein turbulenter Durchfluss<br />
und eine gute Spülungsturbulenz erzeugt wird<br />
5. Chemie Einsatz der Chemie, deren Dosierung und Anwendung<br />
6. Reinigungszeit Ausreichende Kontaktzeit, damit die Reinigungslösung alle Oberflächen reinigen kann<br />
7. Abfluss der Reinigungslösung Schneller Abfluss und Ausspülungsmöglichkeit der Reinigungslösungen<br />
8. Anlagenwartung Regelmäßiger Austausch von Verschleißteilen und Funktionskontrollen<br />
Fett, schmierige Ablagerungen in den<br />
Leitungen, die je nach Alter der Ablagerungen<br />
glänzend bis stumpf aussehen.<br />
Proteine hinterlassen eine bläuliche in<br />
Regenbogenfarben schillernde Oberfläche.<br />
Diese können am effektivsten mit<br />
einem chlorhaltigen Reinigungsmittel<br />
entfernt werden<br />
Bakterien hinterlassen einen rosa/violetten<br />
Film und lassen sich mit einem<br />
alkalischen Desinfektionsmittel beseitigen<br />
Mehr als 2 Tonnen<br />
Milch - jeden Tag.<br />
DeLaval VMS<br />
Mehr als jede 4. VMS Melkstation in Deutschland durchbricht die magische<br />
Leistungsgrenze von 2 Tonnen Milch pro Tag* ) . Das entspricht einer Jahresmilchmenge<br />
von über 700.000 kg je Melkstation. Auch Sie können diese<br />
Milchleistung erreichen - egal ob mit 65 oder mit 85 Kühen pro VMS. Und<br />
melken damit so rentabel wie mit kaum einem anderen Melkverfahren.<br />
* ) Nach DeLaval Kundenumfrage 2011<br />
Wenn Sie mehr über VMS erfahren möchten, kontaktieren Sie Ihren<br />
örtlichen DeLaval Agrardienst oder besuchen Sie www.delaval.de/VMS.
Die Landwirtschaft braucht Qualität!<br />
B+R 12.2011<br />
€ 30,pro<br />
Stück<br />
€ 51,20<br />
pro Stück<br />
B+R – immer aktuell<br />
€ 51,20<br />
pro Stück<br />
B+R-Nr. 61831-0<br />
JAK Blousonjacke<br />
Super Color 65/35<br />
- Farbe: grün/schwarz<br />
- Material: 65% Polyester, 35% Baumwolle<br />
- Gewicht: 295 g/m 2<br />
- Größen: 48 - 64<br />
- 2 Brusttaschen mit Patte<br />
- 2 Seitentaschen<br />
- verdeckter Reißverschluss<br />
- verstellbares Ärmelbündchen<br />
B+R-Nr. 61840-0<br />
JAK Bundhose<br />
Super Color 65/35<br />
- Farbe: grün/schwarz<br />
- Material: 65% Polyester, 35% Baumwolle<br />
- Gewicht: 295 g/m 2<br />
- Größen: 44 - 70<br />
- 2 Abnäher, 2 Seitentaschen, 2<br />
- Gesäßtaschen mit Patte und mit doppeltem<br />
Boden verstärkt<br />
- Zollstocktasche<br />
B+R-Nr. 67365-0<br />
JAK Piloten-Winterjacke<br />
- Wind- und Wasserabweisend<br />
- verklebte Nähte<br />
- Teddyfutter<br />
- Farbe: grün/schwarz<br />
- Material: 50% Baumwolle, 50% Nylon mit PU-Coating<br />
- Gewicht: 240 g/m 2<br />
- Größen: S - 3XL<br />
- abnehmbare Ärmel<br />
- 2 Reißverschlussbrusttaschen<br />
- Handytasche<br />
- 2 Seitentaschen<br />
- Innentasche mit Reißverschluss<br />
- Tasche am linken Ärmel<br />
€ 25,60<br />
pro Stück<br />
€ 42,88<br />
pro Stück<br />
B+R-Nr. 61861-0<br />
JAK Shorts<br />
Super Color 65/35<br />
- Farbe: grün/schwarz<br />
- Material: 65% Polyester, 35% Baumwolle<br />
- Gewicht: 295 g/m 2<br />
- Größen: 44 - 60<br />
- 2 Abnäher<br />
- 2 Seitentaschen<br />
- 2 Gesäßtaschen mit Patte und mit doppeltem<br />
Boden verstärkt<br />
- Zollstocktasche<br />
- Hammerschlaufe<br />
B+R-Nr. 61847-0<br />
JAK Latzhose<br />
Super Color 65/35<br />
- Farbe: grün/schwarz<br />
- Material: 65% Polyester, 35% Baumwolle<br />
- Gewicht: 295 g/m 2<br />
- Größen: 44 - 70<br />
- elastische Träger mit patentierten<br />
Kunststoffsteckschnallen<br />
- große Pattentasche am Latz<br />
- große Tasche an der Latzrückseite<br />
- 2 Seitentaschen<br />
Alle Preise zzgl. gesetzl. MwSt.<br />
€ 60,16<br />
pro Stück<br />
€ 2,95<br />
pro Paar<br />
€ 2,25<br />
pro Paar<br />
B+R – immer aktuell<br />
B+R-Nr. 61854-0<br />
JAK Overall<br />
Super Color 65/35<br />
- Farbe: grün/schwarz<br />
- Material: 65% Polyester, 35% Baumwolle<br />
- Gewicht: 295 g/m 2<br />
- Größen: 48 - 64<br />
- 2 Brusttaschen mit Patte<br />
- 2 Seitentaschen<br />
- 2 Gesäßtaschen mit Patte und mit doppeltem<br />
Boden verstärkt<br />
B+R-Nr. 61783-0<br />
ALASKA Thermo-<br />
Handschuh<br />
- latexgetauchter Strickhandschuh<br />
- Farbe: thermograu<br />
- Material: Strick/Latex<br />
- sehr abriebfest<br />
- gut für Bau- und Maurerarbeiten<br />
VE à 12 Paar<br />
B+R-Nr. 61798-0<br />
HASE<br />
Rindnarbenlederhandschuh<br />
Jade<br />
- Universeller Arbeitshandschuh mit gutem<br />
Tragekomfort für Innen- und Außenbereiche<br />
- Material: 1,1 mm Qualitäts-Rindnarbenleder<br />
- Länge: 26cm<br />
- Fingerbeweglichkeit: LS 5<br />
- Wasserdampfdurchlässigkeit: 14,2mg/cm2 - Doppelnähte<br />
- gefüttert<br />
- Canvas-Stulpe<br />
- schadstoffgeprüft<br />
VE à 12 Paar<br />
€ 17,28<br />
pro Stück<br />
€ 2,17<br />
pro Paar<br />
€ 35,96<br />
pro Paar<br />
B+R-Nr. 61975-0<br />
JAK Regenset<br />
- bestehend aus Bundhose und Jacke<br />
- Farbe: schwarz<br />
- Material:100% Polyester<br />
- Gewicht: 220 g/m 2<br />
- Größen: S - 3XL<br />
Jacke:<br />
- verdeckter Reißverschluss<br />
- Kapuze im Kragen<br />
- Windfang in den Ärmeln<br />
- 2 Außentaschen mit Patte<br />
- verklebte Säume<br />
Hose:<br />
- Gummizug im Bund<br />
- verstellbare Bündchen<br />
- verklebte Säume<br />
B+R-Nr. 61861-0<br />
M-FLEX Microfoamhandschuh<br />
- ultraleichte Mikroschaumbeschichtung für<br />
optimale Flexibilität und sicheren Griff<br />
- atmungsaktive Beschichtung hält die Hände<br />
kühl und trocken<br />
- Öko-Behandlung, völlig frei von<br />
Lösungsmitteln<br />
- ultradünn, aber doch hervorragender Schutz<br />
gegen mechanische Risiken<br />
VE à 12 Paar<br />
B+R-Nr. 64639-0<br />
MAXGUARD<br />
Sicherheitsstiefel<br />
PU850 S5<br />
- Farbe: grün<br />
- Größen: 38 - 48<br />
- Schaft und Laufsohle aus besonders<br />
leichtem Polyurethan<br />
- Zehenschutzkappe aus Stahl<br />
- besonders breite Passform<br />
- durchtrittsichere Stahl-Zwischensohle<br />
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- antistatisch<br />
- Schockabsorber im Fersenbereich<br />
Brüggershemke + Reinkemeier KG · Berliner Straße 226 + 242 · 33330 Gütersloh<br />
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B+R 12.2011 Alle Preise zzgl. gesetzl. MwSt.
BETONt vielseitig – auch für die Landwirtschaft !<br />
Für Stallbau, Behälter und Fahrsilos bieten Betonfertigteile<br />
eine langlebige und vorteilhafte Lösung<br />
DUHA Betonfertigteilbau erlaubt vielfältige Möglichkeiten<br />
in der Umsetzung von Bauideen – und verbindet entscheidende<br />
wirtschaftliche und technische Vorteile, die<br />
auch für landwirtschaftliche Bauten immer mehr in den<br />
Vordergrund rücken:<br />
• herausragende Brandschutzwerte schützen Mensch,<br />
Tier und Eigentum, sind aber auch versicherungstechnisch<br />
relevant<br />
• freie Spannweiten bis 40 m erlauben großzügige<br />
Grundrissraster<br />
• Fensteraussparungen, Rohrdurchbrüche usw. können<br />
eingepasst vorgefertigt werden, kostenaufwendige<br />
Nacharbeiten entfallen<br />
• vorgefertigter Wärme-/ Kälteschutz z.B. für Sockel oder<br />
Wände erübrigt weitere Isolierung<br />
• schnelle und rationelle Bauweise reduziert Lohnkosten<br />
und ermöglicht frühere Nutzung auch in kälteren Jahreszeiten<br />
196 | DUHA<br />
In der Landwirtschaft kommen Betonfertigteile von DUHA<br />
schon seit Jahrzehnten als Güllekeller zum Einsatz. Zuletzt<br />
wurde das Produktportfolio nun mit dem DUHA-Behälter-<br />
System für den Bereich der erneuerbaren Energien (Biogasanlagen<br />
mit Vorlager, Fermenter und Restlager) ausgebaut.<br />
DUHA-Behälter kommen ansonsten überall zum<br />
Einsatz, wo Flüssigkeiten gesammelt oder gereinigt werden<br />
und eignen sich als Speicher für die verschiedensten<br />
Medien. Daher werden sie sowohl im Abwasserreinigungs-/<br />
Kläranlagenbereich eingesetzt als auch als<br />
Regenwasserspeicher, Regenklärbecken oder Betriebswasserspeicher<br />
für Gewerbe und Industrie.<br />
DUHA-Behälter werden individuell im Durchmesser und<br />
Volumen den verschiedenen Einsatzgebieten angepasst<br />
und können bei Bedarf auch befahrbar konstruiert werden.<br />
Außerdem werden notwendige Zu- und Abläufe sowie<br />
Einbaueile werksseitig integriert. Wird eine Leckageerkennung<br />
gewünscht oder genehmigungsrechtlich gefor-<br />
dert, kann diese ebenso geliefert werden wie Beschichtungen.<br />
Diverse Sonderwünsche können projektbezogen<br />
angeboten und mit DUHA abgestimmt werden. Insgesamt<br />
gewährleistet DUHA damit hochwertige, maßgenaue und<br />
wasserdichte Behälter, die darüber hinaus beidseitig glatt<br />
sind und eine hohe Standsicherheit und Qualität bieten.<br />
Ergänzend zu den Behältern sichern DUHA-Fahrsilowände<br />
nach dem Traunsteiner Prinzip über die Vorteile der Fertigteilbauweise<br />
hinaus noch folgendes:<br />
• kein unnutzbarer Leerraum bei richtiger Bemessung<br />
und Befüllung, dadurch weniger Kosten je m³ Nutzraum<br />
• bester Wasserablauf von der Oberfläche nach außen<br />
• beste Walzarbeit mit schwerem Gerät und Verdichtung<br />
der Silage an der Wand durch „Einkeileffekt“, dadurch<br />
keine Verlustlinie an der Wand<br />
• eher geringe Absturzgefahr beim Walzen, da zusätzliche<br />
Sicherheit durch den Erdwall<br />
• hohe Anpassungsfähigkeit an den Bedarf, da Länge<br />
und Breite des Silos variierbar<br />
• umweltfreundlich, da Niederschläge nicht in die Silage<br />
gelangen<br />
• hohe Wartungsfreundlichkeit auch der befüllten und<br />
abgedeckten Silos durch Begehung der idealerweise<br />
gepflasterten Erdwälle<br />
Die Stahlbeton-Fahrsilos der DUHA können einzeln wie<br />
auch für Mehrkammersilos eingesetzt werden. Je nach<br />
räumlicher Gegebenheit und Einsatzgebiet ergeben sich<br />
somit vielfältige Möglichkeiten zur optimalen Gestaltung<br />
der Fahrsilos auf dem jeweiligen Gelände.<br />
Um allen genehmigungsbedingten Vorgaben und Tieren<br />
gerecht zu werden kommen darüber hinaus vermehrt isolierte<br />
Wände für Stallungen zum Einsatz. Egal ob diese als<br />
Sockel verbaut werden oder als geschosshohe Wände:<br />
die im Werk kontrolliert eingebaute Dämmung bietet eine<br />
gleichbleibende Isolierung. Soll schließlich noch etwas<br />
für die „Stimmung“ der Tiere getan werden, lassen sich<br />
Fertigteilwände auch in grün herstellen.<br />
– Da sage noch einer, Beton wäre nicht umweltbewusst –<br />
Beton ist sogar grün! -<br />
DUHA Fertigteilbau GmbH<br />
Meppener Straße 70/72 · 49740 Haselünne<br />
Tel. 05961/5001-01 · Fax: 05961/5001-11<br />
info-01@duha.de · www.duha.de<br />
DUHA | 197
Das Jahrbuch für<br />
■ Pioniere der Landtechnik vor 100 Jahren<br />
■ C 224 und R 324 – eine Taktfrage<br />
■ Straßenhobel GR 11<br />
■ Hanomag und die Stromlinie<br />
■ Lkw im Härtetest<br />
■ Geschütztürme am Atlantikwall<br />
■ und vieles mehr ...<br />
Die neue Ausgabe ist wieder erhältlich im<br />
Online-Shop vom<br />
HANOMAG-Freunde<br />
Lemgoer Verlag<br />
Paulinenstraße 30 · 32657 Lemgo,<br />
Telefon (0 52 61) 18 91 91<br />
info@lemgoer-verlag.de<br />
www.lemgoer-verlag.de<br />
Für Hanomag Freunde und Sammler,<br />
die Ausgaben 2011/2012 sind noch<br />
in sehr geringen Stückzahlen vorhanden.<br />
Der Verkaufspreis beträgt 19,90 €, zzgl. 5,00 € Versandkosten.<br />
Der guten Dinge<br />
sind drei ...<br />
… und hier ist das dritte Jahrbuch „Hanomag in Wort und<br />
Bild 2013”.<br />
Mit einer interessanten Mischung aus zeitgenössischem<br />
und aktuellem Bildmaterial, berichten zahlreiche Autoren<br />
in 13 Kapiteln auf 144 Seiten über Hanomag-Produktionszweige<br />
und aktuelles Geschehen. Das macht das Lesen<br />
zu einem kurzweiligen Vergnügen – und selbst einge-<br />
eischte Hanomag-Spezialisten werden immer wieder<br />
viel Neues entdecken.<br />
Und wer einmal mit dem Sammeln angefangen hat, für den<br />
ist die neue Ausgabe eh ein Muss – hardcover gebunden im<br />
Format 17 x 24 cm. Links ein paar Beispiele aus dem Inhalt:<br />
Landesgartenschau in Prenzlau 2013<br />
Vom 13. April bis 6. Oktober 2013 laden die Prenzlauer<br />
ihre Gäste ein, mit der fünften brandenburgischen<br />
Landesgartenschau die Hochzeit zwischen<br />
ihrer Stadt und dem Uckersee zu feiern.<br />
Auf einer über 13 Hektar großen Fläche zwischen der historischen<br />
Stadtmauer und dem Uckersee entfaltet sich<br />
das prächtige Band der Grünen Wonne. Die fröhlichste<br />
Landesgartenschau aller Zeiten vereint mit meisterlicher<br />
gärtnerischer und floristischer Gestaltung von Stadt- und<br />
Seepark die landschaftliche und florale Schönheit der<br />
Uckermark mit der Urbanität der von jahrhundertealter<br />
Backsteingotik geprägten Stadt.<br />
„Wir laden unsere Gäste ein, gemeinsam mit uns die<br />
große Fontäne im Uckersee zu bestaunen, in unseren Themengärten<br />
die Kreativität der brandenburgischen Gartenbaukunst<br />
zu entdecken und in die Unterwassserwelten<br />
des Uckersees einzutauchen“, sagt LaGa-Geschäftsführer<br />
Christian Hernjokl. In den einzelnen „Zimmern“ des<br />
Rosengartens macht die Landesgartenschau zudem die<br />
Vielfalt der Rosenwelt erlebbar – von der Wildrose bis hin<br />
zur duftenden Verführung. Alle Sinne werden mit der Landesgartenschau<br />
angesprochen, die mit ihrer hügeligen<br />
Gestaltung an die Eiszeit erinnert, die der Uckermark ihre<br />
charakteristische Hügelform verlieh und so zu einer der<br />
interessantesten Landschaften Deutschlands machte. Mit<br />
ihren Sport- und Freizeitangeboten im Skatepark, ihren<br />
Ruhezonen am Ufer des Uckersees und auf dem auf den<br />
See hinausführenden Sonnendeck, mit ihren im Zwei-<br />
Wochen-Rhythmus wechselnden Blumenhallenschauen<br />
und ihrem sich im Lauf der Jahreszeiten wandelnden<br />
Wechselflor will die Landesgartenschau alle Altersgruppen<br />
ansprechen.<br />
Ein abwechslungsreiches Veranstaltungsprogramm, bei<br />
dem Stars und regionale Künstler gleichermaßen vertreten<br />
sind, beeindruckt mit seiner großen künstlerischen<br />
Vielfalt. Mit Angeboten, die von Pop und Rock über die<br />
Volksmusik und Schlager bis zur Klassik reichen, spricht<br />
es ebenfalls alle Altersgruppen und künstlerischen<br />
Geschmäcker an. Und last not least kann der Uckersee<br />
nicht nur aus der Ferne genossen werden. Die Besucher<br />
können drin baden. Der Eintrittspreis für das in unmittelbarer<br />
Nachbarschaft zur Gartenschau gelegene Seebad ist<br />
in der LaGa-Eintrittskarte enthalten.<br />
LaGa Prenzlau 2013 gemeinnützige GmbH<br />
Diesterwegstraße 6 · 17291 Prenzlau<br />
Tel: 03984 83358-11 · Fax: 03984 83358-29<br />
info@laga-prenzlau2013.de · laga-prenzlau2013.de<br />
Landleute unterwegs | 199
Image 4c 192 270 TIM HerzlichWillkommen 10.12_Image 4c 192 270 TIM HerzlichWillkommen 10.12 25.10.12 16:45 Seite 1<br />
Herzlich willkommen…<br />
…im M Seehotel Timmendorfer Strand!<br />
Lassen Sie sich verwöhnen…<br />
...im exklusiven Wellness-Bereich „maritim spa & beauty care“ auf 3.000 qm, mit<br />
Dampfbad, Sanarium TM , Eisbrunnen, Schlammbad, Thalassowannenbad und<br />
vielem mehr. Entspannen Sie im Meerwasseraußen- und -innenschwimmbad mit<br />
Luftsprudelliegen, Gegenstromanlage und Massagedüsen oder bei einem Besuch<br />
der verschiedenen Saunen und des Fitnessbereichs.<br />
Folgen Sie den kulinarischen Verführungen der Ostseeküste,…<br />
…dann gelangen Sie geradewegs in die „Orangerie“, genau gesagt in das Reich<br />
von Sternekoch Lutz Niemann und Restaurantleiter Ralf Brönner. Erfahren Sie bei<br />
einem Besuch das wohlige Gefühl, aufmerksam, aber dezent umsorgt zu werden.<br />
Genießen Sie ein exklusives Menü mit harmonierenden Weinen in eleganter<br />
Atmosphäre.<br />
Auch Freunde des kleinen runden Balls sind hier zu Hause…<br />
…und golfen im M Golfpark Ostsee: 27 Grüns auf drei vielseitigen 9-Loch-Plätzen lassen sich<br />
ganz nach Gusto und Spielstärke kombinieren. Erleben Sie den Abschlag mit Meeresrauschen und<br />
einem Panorama bis zur Ostsee. M Hotelgäste erhalten 50% Greenfee-Ermäßigung.<br />
Wir freuen uns auf Ihren Besuch!<br />
M Seehotel Timmendorfer Strand · Strandallee 73 · 23669 Timmendorfer Strand<br />
Telefon 04503 605-0 · Telefax 04503 605-2450 · info.tim@maritim.de · www.maritim.de<br />
200 | Landleute unterwegs<br />
Schon wenn Sie durch die alte Eingangstüre mit<br />
dem Sulinger Stadtwappen eintreten, fühlen Sie<br />
sich bei uns um Jahrhunderte in die Vergangenheit<br />
versetzt. Das urgemütliche rustikale Ambiente setzt<br />
sich auch im Inneren unseres Hauses fort.<br />
Ob alleine oder mit Freunden, ob zu einer Tagung<br />
oder einer Festlichkeit, Sie finden bei uns immer<br />
den richtigen Rahmen für Ihre Bedürfnisse.<br />
Zur Geschichte unseres Hauses ein paar kurze<br />
Stichpunkte. Das Restaurant Bürgerhaus ist die<br />
ehemalige Superintendentur und wurde im Jahre<br />
1544 erbaut. Nach großen Bränden in den Jahren<br />
1719 und 1721 wurde das Gebäude vollkommen<br />
zerstört. Als erstes Gebäude nach den Sulinger<br />
Bränden wurde es in der heutigen Form wieder<br />
aufgebaut. Nach dem Kauf des Gebäudes durch<br />
die Stadt Sulingen im Jahre 1979 wurde das Haus<br />
vollkommen saniert und restauriert.<br />
Kurz zu den Möglichkeiten die unser Haus Ihnen bietet. Wir halten für<br />
Sie Tagungsräume bereit, die eine Kapazität von 20 bis 150 Personen<br />
bietet. Unser Haus verfügt über einen Festsaal für bis zu 150 Personen,<br />
sowie zwei Tagungsräume für 15 und 30 Personen. Ein Kaminzimmer für<br />
bis zu 25 Personen und das Restaurant für bis zu 35 Personen. Der wohl<br />
schönste Biergarten von Sulingen wird von den meisten Brautpaaren der<br />
Stadt genutzt, um Ihre Erinnerungen an den wohl schönsten Tag in<br />
Ihrem Leben im Bild festzuhalten. Dieser Biergarten bildet auch den<br />
Rahmen um den größten mittelalterlichen Weihnachtsmarkt der Region.<br />
Es freuen sich auf Ihren Besuch<br />
Karoline Eckardt und Björn Teschemacher<br />
Restaurant Bürgerhaus<br />
Lange Straße 67 · 27232 Sulingen · Tel.: 04271/ 956344 · Fax: 04271/ 956345<br />
info@stadtschaenke-sulingen.de · www.stadtschaenke-sulingen.de<br />
Thema z.B. Kalender | 201
Die HANOMAG Interessengemeinschaft e.V.<br />
Wir über uns<br />
Die HANOMAG IG konstituierte sich im März 1984 als<br />
loser Zusammenschluss der Besitzer und Freunde von<br />
Fahrzeugen dieses traditionsreichen deutschen Unternehmens<br />
aus den Jahren vor 1960. Die Initiative ging im<br />
wesentlichen von Nutzfahrzeugeignern aus. Sehr bald<br />
kamen aber auch Besitzer von Personenwagen hinzu, sodass<br />
diese mittlerweile rund 300 Mitglieder mit über 800<br />
Fahrzeugen aus dem In- und Ausland – bis hin nach Übersee<br />
– umfasst. Die HANOMAG IG wurde 1985 als eingetragener<br />
Verein gegründet.<br />
Unseren Finanzbedarf decken wir neben Sponsoring<br />
durch einen Beitrag von gegenwärtig 40,00 € (Inland<br />
und Ausland); die Aufnahmegebühr beträgt 5,00 €.<br />
Aktivitäten<br />
• Auffi nden und Darstellen von Technik-Historie,<br />
Schwerpunkt Hanomag & Region Hannover<br />
• Erhaltung historischer Fahrzeuge und Maschinen<br />
• Präsentation auf Veranstaltungen und Messen<br />
• Eigene Oldtimer-Veranstaltungen<br />
• Hilfestellung bei Technik-Fragen und<br />
Ersatzteilbeschaffung<br />
• Museumsausfl üge<br />
• Erstellen einer Vereinszeitung<br />
• Unterhaltung einer eigenen Homepage<br />
Gemeinnützigkeit<br />
Der Verein verfolgt ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige<br />
steuerbegünstigte Zwecke im Sinne der Abgabenordnung<br />
(§ 3 der Satzung).<br />
Zweck des Vereins<br />
Zweck des Vereins ist die Dokumentation und Darstellung<br />
der Industrie- und Technik-Geschichte des deutschen Ma-<br />
schinen-, Eisenbahn- und Fahrzeugbaus mit dem Schwerpunkt<br />
HANOMAG. Er sorgt für die Pfl ege und Erhaltung<br />
historischer Unterlagen, von Fahrzeugen und sonstigen<br />
Produkten der Maschinenfabriken von Georg Egestorff<br />
und Dr. Strousberg sowie der Marke HANOMAG, die in<br />
Sammlungen und bei Veranstaltungen der Öffentlichkeit<br />
zugänglich gemacht werden. Die Materialien und Exponate<br />
sind für zukünftige Generationen zu bewahren.<br />
HANOMAG Kurier und HANOMAG Jahrbuch<br />
Zur Unterstützung des Vereinszwecks und um den Kontakt<br />
zwischen Freunden der Marke HANOMAG zu fördern,<br />
geben wir regelmäßig halbjährlich ein Mitteilungsblatt<br />
heraus, den HANOMAG-KURIER, der kostenlos allen<br />
Mitgliedern zugeht. Darüber hinaus erhalten unsere Mitglieder<br />
seit 2010 das Jahrbuch „HANOMAG in Wort und<br />
Bild”, das auch über die HANOMAG IG bestellt werden<br />
kann. Die Ausgabe 2013 erscheint im Oktober 2012.<br />
Kontaktadresse<br />
Geschäftsstelle Hanomag IG: Horst-Dieter Görg<br />
Nonnenkamp 17 · D-31139 Hildesheim<br />
Telefon (0 51 21) 8 48 56<br />
eMail: info@hanomag-museum.de<br />
Besuchen Sie uns unter: www.hanomag-museum.de<br />
Gegr. 1888<br />
Niedersachsen-Sekt<br />
www.dupres-sekt.de<br />
Sektkellerei im Schloss Landestrost<br />
Täglich werden nach Vereinbarung Kellerbesichtigungen durchgeführt<br />
Duprès & Co. „Der Niedersachsensekt“ ist Niedersachsens einzige Sektkellerei. In den<br />
Kasematten auf Schloss Landestrost in Neustadt reift der Duprès-Sekt in traditioneller<br />
Flaschengärung. Nach alten Rezepturen aus der Champagne, in vierter Generation von<br />
„Großnee“ Jochen Plinke betreut, entsteht hier die Spitzenklasse deutscher Sektkultur.<br />
Die berühmte „Selektion Kollmeyer“ wird ergänzt durch neue Kreationen wie den<br />
alkoholfreien Apfelsecco und DuprèsSecco Frizzante. Eine klassische Weinauswahl aus<br />
aller Welt und die „Perlen“ aus dem französischen Champagnerhaus Kollmeyer & Cie.,<br />
stehen zur Verfügung.<br />
Marktstraße 1 · 31535 Neustadt<br />
Tel. 0 50 32 - 33 02 · Fax 0 50 32 - 32 92<br />
www.dupres-sekt.de · e-mail: info@dupres-sekt.de
Gibt’s nicht?<br />
Gibt’s doch. Alle Infos – eine Website.<br />
Näher dran an den wichtigen Themen und Services:<br />
www.bayerfarm.de