REMIGIUS BOTE - St. Remigius

REMIGIUS BOTE - St. Remigius REMIGIUS BOTE - St. Remigius

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27.02.2013 Aufrufe

Im Haus meines Vaters gibt es viele Wohnungen (Joh 14,2) Die Tabernakel in unserer Pfarrgemeinde St. Remigius Mit der vorliegenden Ausgabe wird der REMIGIUSBOTE eine Serie über die Tabernakel in den Kirchen der Pfarrgemeinde St. Remigius starten. Da der Tabernakel meist an einem Ort steht, der in der Regel nur Tabernakel in der Grabeskirche St. Joseph von dem Zelebranten und den Helferinnen und Helfern in der Liturgiefeier betreten wird, entzieht sich die künstlerische Ausgestaltung oft dem direkten Blick der Gottesdienstbesucher. Der (oder das) Tabernakel ist die eucharistische Mitte der Kirche, das Zentrum, auf das alles hin ausgerichtet ist, es ist der Ort der Realpräsenz Christi im gewandelten Brot. Das Wort stammt von dem lateinischen Wort tabernaculum ab, was sich mit Zelt übersetzen lässt. Damit verweist der Begriff auf das Offenbarungszelt im Alten Testament, in dem die Gebotstafeln aufbewahrt wurden und das auf den Wanderungen des Volkes Israel mitgeführt wurde. Der Tabernakel darf nicht beweglich sein. Er findet seinen Platz entweder integriert in den Hauptaltar (seit der Barockzeit) oder in einer eigenen Sakramentskapelle bzw. auf einer frei stehenden Stele. Diese Variationen finden sich auch in den Kirchen unserer Pfarrgemeinde wieder. Auf den Türen des Tabernakels in der Grabeskirche St. Joseph, der sich auf der Mensa des Hochaltars befindet, ist die Verkündigungsszene des Engels an Maria dargestellt. Sie gehört zur so genannten Vorgeschichte im Lukanischen Evangelium. Die Verheißung der Geburt eines Sohnes an Maria wird als Erfüllung der alttestamentlichen Messiasverheißungen gedeutet (Jes 18 Remigiusbote

7,14 und Jes 9,6). Lukas zeigt auf, dass Jesus der verheißene Messias ist, der die Verheißungen bei weitem übertrifft (hierzu auch lesenswert: 2. Buch Samuel, Kapitel 7). Die zunehmende Vereinzelung und Anonymität in unserer Gesellschaft ist unter anderem ein Produkt der Einstellung, nur auf sich selbst zu setzen und von daher Heil und Rettung zu erwarten. Das Ergebnis ist dann immer die Macht der Mächtigen und die Ohnmacht der Schwachen. Gottes Antwort auf Macht und Ohnmacht der Menschen ist nie die Gewalt, sondern das Wort. Als der Engel Gottes Maria mit der Botschaft konfrontiert: „Du wirst ein Kind empfangen, einen Sohn wirst du gebären: dem sollst du den Namen Jesus geben“ (Lk 1,31), setzt Maria ihre Hoffnung auf dieses Wort. Hinter dieser Hoffnung steht Gott selbst. Durch dieses Wort wird die Macht der Mächtigen entlarvt, indem Gott Mensch wird. Gott allein ist der Garant des Lebens. Auf ihn können wir rechnen, weil er sich in der Botschaft des Engels für uns entschieden hat. Christoph Reiners Verein zur Förderung der Grabeskirche St. Joseph in Viersen e.V. Die Josephskirche ist das Wahrzeichen des Rintgen. Sie ist ein markanter Blickpunkt in der Silhouette der Stadt. Nach Umbau der ehemals größten Pfarrkirche in Alt-Viersen und Einweihung zur Grabeskirche hat sich vor kurzem der Verein zur Förderung der Grabeskirche St. Joseph in Viersen gegründet. Wir wollen mit dem Verein verschiedene Projekte fördern, wie - Unterstützung sozial schwacher Mitglieder der Kath. Kirchengemeinde St. Remigius bei der Bestattung in der Grabeskirche St. Joseph - Pflege und Erhaltung des Gebäudes und des Inventars der Grabeskirche St. Joseph - Unterstützung ergänzender baulicher Maßnahmen - kulturelle Veranstaltungen Dazu brauchen wir Mitstreiter, Mitglieder und Spender. Natürlich können wir auch Spendenquittungen ausstellen. Sprechen Sie uns an! Verein zur Förderung der Grabeskirche St. Joseph in Viersen An der Josefskirche 15, Viersen 1. Vorsitzende: Ursula Franken, Tel.: 17298 2. Vorsitzender: Raimund Monschang, Tel.: 24143 Remigiusbote 19

Im Haus meines Vaters gibt es<br />

viele Wohnungen (Joh 14,2)<br />

Die Tabernakel in unserer<br />

Pfarrgemeinde <strong>St</strong>. <strong>Remigius</strong><br />

Mit der vorliegenden Ausgabe wird<br />

der <strong>REMIGIUS</strong><strong>BOTE</strong> eine Serie<br />

über die Tabernakel in den Kirchen<br />

der Pfarrgemeinde <strong>St</strong>. <strong>Remigius</strong><br />

starten. Da der Tabernakel meist an<br />

einem Ort steht, der in der Regel nur<br />

Tabernakel in der<br />

Grabeskirche <strong>St</strong>.<br />

Joseph<br />

von dem Zelebranten und den Helferinnen<br />

und Helfern in der Liturgiefeier<br />

betreten wird, entzieht sich<br />

die künstlerische Ausgestaltung oft<br />

dem direkten Blick der Gottesdienstbesucher.<br />

Der (oder das) Tabernakel ist die<br />

eucharistische Mitte der Kirche, das<br />

Zentrum, auf das alles hin ausgerichtet<br />

ist, es ist der Ort der Realpräsenz<br />

Christi im gewandelten Brot.<br />

Das Wort stammt von dem lateinischen<br />

Wort tabernaculum ab, was<br />

sich mit Zelt übersetzen lässt. Damit<br />

verweist der Begriff auf das Offenbarungszelt<br />

im Alten Testament, in dem<br />

die Gebotstafeln aufbewahrt wurden<br />

und das auf den Wanderungen des<br />

Volkes Israel mitgeführt wurde.<br />

Der Tabernakel darf nicht beweglich<br />

sein. Er findet seinen Platz entweder<br />

integriert in den Hauptaltar (seit der<br />

Barockzeit) oder in einer eigenen<br />

Sakramentskapelle bzw. auf einer<br />

frei stehenden <strong>St</strong>ele. Diese Variationen<br />

finden sich auch in den Kirchen<br />

unserer Pfarrgemeinde wieder.<br />

Auf den Türen des Tabernakels in<br />

der Grabeskirche <strong>St</strong>. Joseph, der<br />

sich auf der Mensa des Hochaltars<br />

befindet, ist die Verkündigungsszene<br />

des Engels an Maria dargestellt.<br />

Sie gehört zur so genannten<br />

Vorgeschichte im Lukanischen<br />

Evangelium. Die Verheißung der<br />

Geburt eines Sohnes an Maria wird<br />

als Erfüllung der alttestamentlichen<br />

Messiasverheißungen gedeutet (Jes<br />

18 <strong>Remigius</strong>bote

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