Schulungsheft - Kopiervorlagen - Lernaufgaben - wortundtat
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Lehrerinformation<br />
Methodische Hinweise<br />
Bei der Bearbeitung der Zusatzaufgaben 1 bis 3 bietet sich die Anfertigung eines<br />
Präsentationsplakates in Gruppenarbeit an, um einige Aspekte des Lebens in Indien<br />
vorzustellen. Dieses Plakat kann mit Abbildungen und zusätzlichen Informationen, beispielsweise<br />
über die indische Geschichte (Stichworte: Kolonialzeit, Mahatma Gandhi,<br />
Indira Gandhi), ergänzt werden und ein erstes Element einer öffentlichen Projektausstellung<br />
in der Schule, im Rathaus oder bei einem Sponsor eines Sponsorenlaufes (z.B.<br />
im Foyer einer Bank oder Sparkasse) darstellen. Ein Plakat kann bei der Bearbeitung<br />
des Arbeitsblattes 5 unter den Aspekten Probleme – Ursachen – Lösungen ebenfalls als<br />
Ergebniszusammenfassung dienen.<br />
Um bei der Beschäftigung mit den Arbeitsblättern 2, 3, 4 und 5 eine sture Einzelarbeit<br />
zu vermeiden und die Teambildung der Lernenden zu fördern, möchten wir kurz an<br />
verschiedene Arbeitsformen in Partner- und Gruppenarbeit erinnern. Mit ihrer Hilfe<br />
können die Texte erschlossen werden.<br />
Zum Beispiel lässt sich bei den Arbeitsblättern 2 bis 5 gut ein Partnerbriefi ng einsetzen,<br />
eine spezielle Methode der Partnerarbeit. Die Lernenden arbeiten zunächst einzeln<br />
mit dem Text und informieren ihren Partner bzw. ihre Partnerin anschließend über das,<br />
was sie erarbeitet haben. So üben sie, den Inhalt der Texte mündlich leicht verständlich<br />
wiederzugeben. Darüber hinaus trainieren sie auf diese Weise das konzentrierte Lesen,<br />
Sprechen und Zuhören.<br />
Ähnlich wird beim so genannten Partnerpuzzle gearbeitet: Der zu bearbeitende Text<br />
wird in zwei Teile geteilt. Eine Hälfte der Schülerinnen und Schüler erarbeitet sich in<br />
der ersten Phase jeweils zu zweit den einen, die andere den anderen Teil (wie beim Partnerbriefi<br />
ng). In der zweiten Phase werden die Partnerschaften neu zusammengesetzt:<br />
Ein Partner ist Experte für den ersten Teil, der andere für den zweiten Teil des Textes. In<br />
dieser Zusammensetzung erfassen die Lernenden dann gemeinsam den gesamten Stoff,<br />
den sie sich in der ersten Phase getrennt erarbeitet hatten. Diese Arbeitsform ist nicht<br />
nur abwechslungsreich und kurzweilig. Die Schülerinnen und Schüler sind sowohl Lehrende<br />
als auch Lernende und können durch die Aufteilung des Textes in gut verdaubare<br />
Abschnitte auch komplexere Themen verarbeiten.<br />
Auf Arbeitsblatt 2 wird zu einer Diskussion angeregt. Hier bietet sich eine Fishbowl-<br />
Diskussion (auch Kugellagermethode) an. Dabei nimmt eine Gruppe an einem gut<br />
einsehbaren Tisch Platz und führt eine Diskussion zum Thema „Kinderarbeit“. Ein Schüler<br />
bzw. eine Schülerin übernimmt die Rolle des Moderators bzw. der Moderatorin. Der Rest<br />
der Lerngruppe beobachtet, wie sich die Gruppe während der Diskussion verhält, und<br />
macht sich Notizen mithilfe eines Beobachtungsbogens. Nach einer ersten Diskussionsrunde<br />
kann sich die Gruppenzusammensetzung ändern. Dieser Wechsel kann mehrfach<br />
stattfi nden. Mit dieser Gesprächsform können die Jugendlichen lernen, eine angemessene<br />
Streitkultur aufzubauen. Darüber hinaus lernen sie genaues Beobachten.<br />
Zur Vorbereitung der Diskussion kann die Dissonanzmethode als Thesendiskussion eingesetzt<br />
werden. Als These könnte der Satz „Kinderarbeit sollte verboten werden“ auf<br />
einem Plakat vorgegeben werden. In einer Einzelarbeitsphase kleben die Schülerinnen<br />
und Schüler einen Punkt an die Stelle eines Schemas auf dem Plakat an, die ihrer Meinung<br />
entspricht. -3 bedeutet „Völlige Ablehnung“, +3 „Völlige Zustimmung“.<br />
8<br />
-3 -2 -1 +1 +2 +3