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Schulungsheft - Kopiervorlagen - Lernaufgaben - wortundtat

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Lösungen und Hinweise für Lehrer zum Arbeitsblatt 2<br />

Welche Folgen hat die Arbeit für die indischen Kinder?<br />

Lösungen und Hinweise für Lehrer zum Arbeitsblatt 2<br />

Die Kinder können – wenn sie arbeiten – keine Schule besuchen und lernen nichts.<br />

Dadurch sind ihre Chancen auf eine Zukunft außerhalb der Steinbrüche praktisch gleich<br />

Null. Weiterhin wird ihre Gesundheit ruiniert, z.B. durch Silikose. Ohne Absicherung besteht<br />

auch keine Aussicht auf medizinische Hilfe. Dadurch haben sie eine weit geringere<br />

Lebenserwartung als der indische Durchschnitt (ca. 35 statt ca. 65 Jahre).<br />

Wer veranlasst die Kinder in den Steinbrüchen zu arbeiten? Wie stehst du dazu?<br />

Die Arbeit der Kinder ist überlebensnotwendig. Da das Einkommen der Eltern nicht zur<br />

Ernährung der Familie ausreicht, müssen die Kinder mitarbeiten. Sie müssen oft auch die<br />

Schulden ihrer Eltern oder Großeltern abarbeiten.<br />

Eine mögliche Meinung dazu ist, dass der Staat mehr Fürsorge für die Heranwachsenden<br />

zeigen sollte. Dazu könnte er z.B.<br />

• darauf achten, dass die Kinder etwas lernen, nicht als billige Arbeitskräfte ausgebeutet<br />

werden und dabei ihre Gesundheit aufs Spiel gesetzt wird.<br />

• die Geldverleiher stärker staatlich kontrollieren.<br />

• dafür sorgen, dass die Eltern entweder einen Existenz sichernden Mindestlohn oder<br />

einen staatlichen Zuschuss zu ihrem Arbeitslohn erhalten.<br />

Erkläre, wie man versucht, gegen die Kinderarbeit vorzugehen?<br />

Mittlerweile existieren Gütesiegel für Steine, die nicht durch Kinderarbeit hergestellt<br />

werden. Die Idee dieser Siegel: Wenn Menschen in Indien oder im Ausland öfter Steine<br />

kaufen, die das Siegel tragen, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass immer mehr Steinbruchbetreiber<br />

darauf achten, dass keine Kinder in ihren Steinbrüchen arbeiten. So kommen<br />

die Kinder eher aus den Steinbrüchen heraus, können in der Schule lernen und erhalten<br />

eine Zukunftsperspektive jenseits des Steinbruchs.<br />

Hier könnte allerdings auch die Rolle des indischen Staates kritisiert werden, der die –<br />

eigentlich verbotene – Kinderarbeit nicht ausreichend bekämpft.<br />

Darüber hinaus wäre hier eine Zusatzaufgabe im Sinne des „Lernens vor Ort“ möglich.<br />

Sie könnten die Thematik eines Gütesiegels konkretisieren, indem Sie vorschlagen, dass<br />

die Schülerinnen und Schüler sich bei örtlichen Unternehmen erkundigen sollen, wie<br />

und ob diese sicherstellen, dass keine Steine aus Kinderarbeit eingesetzt werden.<br />

Was kannst du persönlich dagegen tun?<br />

Die eigenen Einfl ussmöglichkeiten sind sehr gering und eine eindeutige Antwort ist hier<br />

kaum möglich, da viele Facetten zu berücksichtigen sind:<br />

• Es kann kaum garantiert werden, dass ein Unternehmen mit Gütesiegel auch tatsächlich<br />

keine Kinder arbeiten lässt und auch ein Unternehmen ohne Gütesiegel beschäftigt<br />

nicht zwangsläufi g Kinder.<br />

• Bezichtigt man ein Unternehmen, dass es in seinen Produktionsprozessen Kinder<br />

beschäftigt, kann dies schwerwiegende wirtschaftliche Konsequenzen für das Unternehmen<br />

haben – bis hin zum Arbeitsplatzverlust der dort Beschäftigten. Und das auch,<br />

ohne dass der tatsächliche Nachweis für Kinderarbeit in diesem Unternehmen erbracht<br />

wird.<br />

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