Im Detail: Text und Typographie - Adobe
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Grafiken mit starkem Kontrast erstellen. Jeder Beschneidungspfad kann als Basis für eine benutzerdefinierte<br />
Konturenführungsgrenze verwendet werden. Neben den Standardverschiebungen (rechteckig, hervorgehoben<br />
<strong>und</strong> übersprungen) stehen Einstellungen für Elemente zur Verfügung, mit denen Sie den <strong>Text</strong> über<br />
das Element hinweg in die nächste Spalte springen oder auch die Konturenführung vollständig ignorieren<br />
lassen.<br />
Unterstützung für Zeichennormen der nächsten Generation<br />
<strong>Adobe</strong> InDesign unterstützt sowohl Unicode als auch die neue Zeichennorm OpenType. Mit Unicode<br />
wurde ein neuer, optimierter Ansatz für die plattformübergreifende Speicherung <strong>und</strong> Nutzung von<br />
Schriftarten etabliert – ein nicht zu unterschätzender Vorteil bei den immer komplexeren Computerarbeitsumgebungen.<br />
Mit der OpenType-Norm wird ein exponentiell vergrößerter Satz von möglichen<br />
Zeichen in einer Schriftart bereitgestellt, so daß Schriftendesigner <strong>und</strong> Typographen die immer globaler<br />
<strong>und</strong> multikultureller werdenden Anforderungen beim Satz problemlos bewältigen können. Diese neuen<br />
Normen bieten der <strong>Typographie</strong> den Raum für die Evolution in das 21. Jahrh<strong>und</strong>ert hinein. Darüber<br />
hinaus unterstützt die InDesign-Software automatisch Multiple-Master-Schriftarten mit einer Achse<br />
für die optische Breite.<br />
Unicode-Unterstützung<br />
Mit der Unicode-Norm wurde eine normierte Zeichencodierung eingeführt, die Zeichensatzeinschränkungen<br />
der ASCII-Norm angegangen <strong>und</strong> eine bessere Lösung für die plattformübergreifende Zeichencodierung<br />
bereitgestellt hat. Der erweiterte 8-Bit-ASCII-Zeichensatz kann bis zu 256 Zeichen aufnehmen. Bei 26<br />
Großbuchstaben, 26 Kleinbuchstaben, 10 Ziffern <strong>und</strong> 20 bis 30 Satzzeichen scheint diese Anzahl auf den<br />
ersten Blick mehr als ausreichend. Dies ist jedoch nicht der Fall. Zeichen mit Akzenten, Umlaute, Ligaturen,<br />
<strong>Text</strong>figuren, Leerschritte mit spezifischer Breite, mathematische <strong>und</strong> wissenschaftliche Symbole <strong>und</strong><br />
Zeichen aus anderen Sprachen können leicht dazu führen, daß 300 Zeichen <strong>und</strong> mehr benötigt werden.<br />
Auch rücken die Kulturen der Welt immer näher zusammen. Aus diesem Gr<strong>und</strong> müssen Namen <strong>und</strong> andere<br />
Wörter mit Sonderzeichen problemlos dargestellt werden können. Japanische, chinesische <strong>und</strong> koreanische<br />
Schriftarten umfassen beispielsweise jeweils mehrere tausend Zeichen, so daß erheblich mehr Speicherplatz<br />
benötigt wird. Unicode-Schriften können durch die verwendete 16-Bit-Zeichenkodierung bis zu 65.356<br />
Zeichen unterstützen. Darüber hinaus bieten diese Schriftarten ein gemeinsames Format für romanische<br />
<strong>und</strong> asiatische Sprachen sowie eine Norm für die Codierung von Zeichen für die Arbeit über mehrere<br />
Plattformen hinweg. Unicode-Schriftarten können von <strong>Adobe</strong> <strong>und</strong> von zahlreichen anderen Herstellern<br />
angefordert werden.<br />
OpenType-Unterstützung<br />
Das OpenType-Schriftartenformat wurde gemeinsam von Microsoft <strong>und</strong> <strong>Adobe</strong> entwickelt. OpenType<br />
unterstützt sowohl PostScript ® - als auch TrueType-Schriftartendaten in einem einzelnen Format. Die<br />
OpenType-Schriftarten umfassen eine breite, plattformübergreifende Unterstützung, eine normierte<br />
Unterstützung für erweiterte Zeichensätze durch die Unicode-Codierung sowie erweiterte <strong>Typographie</strong>steuerungen.<br />
Darüber hinaus bietet diese neue Technologie einen verbesserten Schutz für Schriftartendaten<br />
<strong>und</strong> sorgt für geringere Dateigrößen, so daß die Verteilung von Schriftarten effizienter abgewickelt werden<br />
kann.<br />
Eine der OpenType-Funktionen, mit der professionelle Anforderungen bei der <strong>Typographie</strong> erfüllt werden,<br />
besteht in den Layout-Tabellen. Diese Tabellen enthalten Informationen zu Glyphe-Ersetzung, Glyphe-<br />
Positionierung, Ausrichtung, Positionierung an der Gr<strong>und</strong>linie <strong>und</strong> zahlreiche weitere Steuerungen, die<br />
insgesamt dazu beitragen, das Layout des <strong>Text</strong>es zu verbessern. OpenType-Schriftarten unterstützen die<br />
Zeichencodierung gemäß Unicode <strong>und</strong> können somit Zeichen für verschiedene Alphabete aufnehmen.<br />
Eine einzelne Schriftart kann also das romanische, das griechische <strong>und</strong> das kyrillische Alphabet umfassen.<br />
OpenType-Schriftarten werden im Schriftartendateiformat TrueType SFNT gespeichert. Sie können die<br />
PostScript-Daten in OpenType-Schriftarten direkt rastern oder auch zum Rendern in das TrueType-<br />
Konturenformat umwandeln, in Abhängigkeit davon, welche Rasterer installiert wurden. Darüber hinaus<br />
können OpenType-Schriftarten digitale Signaturen enthalten, mit denen Betriebssysteme <strong>und</strong> Browser-<br />
Anwendungen die Quelle <strong>und</strong> die Integrität der Schriftartendateien feststellen können (auch bei<br />
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