Gert Hoinle 1. Thessalonicher Einleitung und Kapitel 1 - JChristus.de
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Werk von Dauer zu grün<strong>de</strong>n? Sehnsüchtig erwartet er die Ankunft<br />
seiner Gefährten, die ihm Nachricht bringen.<br />
Als Timotheus schließlich in Athen eintrifft, hat <strong>de</strong>r gute<br />
Nachricht für seinen Chef. Die <strong>Thessalonicher</strong> halten trotz starken<br />
Wi<strong>de</strong>rspruchs seitens <strong>de</strong>r Ju<strong>de</strong>n am Bekenntnis zu Jesus<br />
<strong>und</strong> an ihrer Loyalität zu Paulus fest. Es haben sich jedoch auch<br />
einige Probleme abgezeichnet.<br />
Die Schwierigkeiten <strong>de</strong>r <strong>Thessalonicher</strong><br />
Vor allem die intensive, fesseln<strong>de</strong> Predigt <strong>de</strong>s zweiten<br />
Kommens Christi hatte Unruhe gestiftet. Die Erwartung seiner<br />
je<strong>de</strong>rzeit möglichen Wie<strong>de</strong>rkehr hatte einige bewogen, ihre Arbeitsstellen<br />
zu verlassen <strong>und</strong> auf Bergeshöh' <strong>de</strong>s Herrn zu harren.<br />
Da jedoch nichts geschah <strong>und</strong> das Nichtstun so süß war,<br />
begannen diese jungen Gläubigen, ihren mit mehr Vernunft begabten<br />
Gemein<strong>de</strong>genossen beschwerlich zu wer<strong>de</strong>n. Sie aßen,<br />
ohne dafür zu arbeiten. (<strong>1.</strong><strong>Thessalonicher</strong> 4,1<strong>1.</strong>)<br />
Des weiteren wur<strong>de</strong> Paulus von einem Teil <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong><br />
mit bösen Zungen bedacht. Er wur<strong>de</strong> verleum<strong>de</strong>t. Verschie<strong>de</strong>ne<br />
Mitglie<strong>de</strong>r bezichtigten ihn, sich Gemein<strong>de</strong>geld in unlauterer<br />
Absicht angeeignet zu haben. Sie empfan<strong>de</strong>n, er verdient zuviel,<br />
<strong>und</strong> das, obwohl er Tag <strong>und</strong> Nacht als Zeltmacher hart gearbeitet<br />
hatte <strong>und</strong> für seinen eigenen Unterhalt sorgte. (<strong>1.</strong><strong>Thessalonicher</strong><br />
2,5+9.)<br />
Es gab ein gewisses Maß an Streit <strong>und</strong> Spaltung. Der Gemein<strong>de</strong>frie<strong>de</strong><br />
war gefähr<strong>de</strong>t. (<strong>1.</strong><strong>Thessalonicher</strong> 4,9; 5,13.)<br />
Die christliche Sexualmoral war für die meisten <strong>de</strong>r lustlieben<strong>de</strong>n<br />
Griechen ein absolutes Novum, so daß bei manchen<br />
<strong>de</strong>r Rückfall in die Unmoral drohte. (<strong>1.</strong><strong>Thessalonicher</strong> 4,3-8.)<br />
Die Predigt von <strong>de</strong>r Auferstehung zusammen mit <strong>de</strong>r Predigt<br />
<strong>de</strong>r zweiten Wie<strong>de</strong>rkunft Jesu hatte <strong>de</strong>n ein o<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>ren<br />
wohl verwirrt <strong>und</strong> nun stellte sich für diese die Frage, was ge-<br />
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