Außenstelle für Schiffssicherung - WSD Mitte - Wasser- und ...

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27.02.2013 Aufrufe

Organisation und Aufgaben Die Außenstelle für Schiffssicherung (AfS) in Neustadt/ Holstein gehört zum Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS). Sie wurde 1968 vom Bund unter dem Namen Sonderstelle für Schiffssicherung eingerichtet und 1969 organisatorisch der Wasser- und Schifffahrtsdirektion Nord zugeordnet. Im Rahmen der Reform der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung (WSV) erfolgte im Jahr 2000 die Eingliederung in das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie. Seit 2005 ist die AfS der Sonderstelle für Aus- und Fortbildung bei der Wasser- und Schifffahrtsdirektion Mitte in Hannover zugeordnet, die bundesweit die Aus- und Fortbildung im Bereich der WSV organisiert und durchführt. Aufgabe der AfS ist es, damals wie heute, das Führungspersonal der deutschen Handelsschifffahrt für das Verhalten in Notsituationen auszubilden. Rechtsgrundlagen hierfür sind das Bundesleistungsgesetz (BLG) und das Seeaufgabengesetz (SeeAufgG). Die Aus- und Fortbildung der nautischen und technischen Offiziere der deutschen Handelsflotte findet in dreiwöchigen Schiffssicherungslehrgängen mit den Themenschwerpunkten „Safety“ und „Security“ statt. Hierzu nutzt die AfS Einrichtungen auf dem Gelände der Deutschen Marine. Dieses ist auf Grundlage einer Verwal tungsvereinbarung zwischen dem BMVBS und dem Bundesministerium für Verteidigung möglich und macht die Besonderheit der AfS aus. Themenschwerpunkte Weitere Angebote Safety Im Bereich Safety wird den Lehrgangsteilnehmerinnen und -teilnehmern das Verhalten im Seenotfall vermittelt. Die theoretische Ausbildung findet im Schulungszentrum der AfS statt, während die praktische Ausbildung hauptsächlich auf dem benachbarten Gelände der Deutschen Marine erfolgt. Dort stehen eine umgebaute Fregatte (Brandhulk) und zwei Brandhallen für die praktische Ausbildung in der Brandbekämpfung und Leckabwehr zur Verfügung. In einer Schwimmhalle mit Wellenbetrieb und spezieller Ausrüstung kann unter anderem das Aussetzen und Bemannen einer Rettungsinsel praxisnah vermittelt werden. Auch die Rettung von im Wasser treibenden Personen durch einen Helikopter wird hier mit Hilfe einer Krananlage simuliert und geübt. Security Im Bereich Security wird in den Lehrgängen über die militärische Zusammenarbeit, sowie über den International Ship and Port Facility Security (ISPS) - Code gesprochen und diskutiert. Praktische Ausbildungsteile ergänzen den Lehrplan, in dem sich auch das Thema Piraterie wiederfindet. Zusätzliche Angebote Teilnehmer des Lehrgangs, die das Befähigungszeugnis „Rettungsbootsmann (ohne schnelles Rettungsboot)“ oder „Fortschrittliche Brandbekämpfung (Feuerschutzmann)“ nach STCW 95 noch nicht erworben haben, erhalten hier die Gelegenheit, ihre Prüfung bei der See-Berufsgenossenschaft abzulegen. Zudem haben sie die Möglichkeit, das Zertifikat „Ship Security Officer“ (SSO) zu erwerben. Weitere Aus- und Fortbildungslehrgänge In Zusammenarbeit mit dem Havariekommando (HK) führt die AfS die Aus- und Fortbildung der Besatzungen der WSV-eigenen Mehrzweckschiffe durch, die im Bereich der Schadstoffunfallbekämpfung eingesetzt werden. Neben der Brandbekämpfung und dem Verhalten im Seenotfall liegt hier das Augenmerk auf dem Bereich „Umgang mit gefährlichen Stoffen“. Ebenfalls in Zusammenarbeit mit dem HK werden die Landesfeuerwehren, die auf der Basis von Vereinbarungen zwischen Bund und Küstenländern mit der Schiffsbrandbekämpfung betraut wurden, praxisgerecht auf ihre eventuellen Einsätze an Bord vorbereitet und trainiert. Ein weiterer Ausbildungslehrgang in der Brandbekämpfung dient der jährlichen Vorbereitung eines 9-köpfigen Forschungsteams des Alfred-Wegner- Instituts (AWI), welches für ca. 15 Monate in der Antarktis die AWI-Forschungsstation „Neumayer-Station III“ betreibt und dort für ca. 10 Monate allein auf sich gestellt überwintert.

Organisation <strong>und</strong> Aufgaben<br />

Die <strong>Außenstelle</strong> <strong>für</strong> <strong>Schiffssicherung</strong> (AfS) in Neustadt/<br />

Holstein gehört zum Geschäftsbereich des B<strong>und</strong>esministeriums<br />

<strong>für</strong> Verkehr, Bau <strong>und</strong> Stadtentwicklung<br />

(BMVBS). Sie wurde 1968 vom B<strong>und</strong> unter dem Namen<br />

Sonderstelle <strong>für</strong> <strong>Schiffssicherung</strong> eingerichtet <strong>und</strong><br />

1969 organisatorisch der <strong>Wasser</strong>- <strong>und</strong> Schifffahrtsdirektion<br />

Nord zugeordnet. Im Rahmen der Reform der<br />

<strong>Wasser</strong>- <strong>und</strong> Schifffahrtsverwaltung (WSV) erfolgte<br />

im Jahr 2000 die Eingliederung in das B<strong>und</strong>esamt<br />

<strong>für</strong> Seeschifffahrt <strong>und</strong> Hydrographie. Seit 2005 ist die<br />

AfS der Sonderstelle <strong>für</strong> Aus- <strong>und</strong> Fortbildung bei der<br />

<strong>Wasser</strong>- <strong>und</strong> Schifffahrtsdirektion <strong>Mitte</strong> in Hannover<br />

zugeordnet, die b<strong>und</strong>esweit die Aus- <strong>und</strong> Fortbildung<br />

im Bereich der WSV organisiert <strong>und</strong> durchführt.<br />

Aufgabe der AfS ist es, damals wie heute, das Führungspersonal<br />

der deutschen Handelsschifffahrt <strong>für</strong><br />

das Verhalten in Notsituationen auszubilden. Rechtsgr<strong>und</strong>lagen<br />

hier<strong>für</strong> sind das B<strong>und</strong>esleistungsgesetz<br />

(BLG) <strong>und</strong> das Seeaufgabengesetz (SeeAufgG).<br />

Die Aus- <strong>und</strong> Fortbildung der nautischen <strong>und</strong> technischen<br />

Offiziere der deutschen Handelsflotte findet<br />

in dreiwöchigen <strong>Schiffssicherung</strong>slehrgängen mit<br />

den Themenschwerpunkten „Safety“ <strong>und</strong> „Security“<br />

statt.<br />

Hierzu nutzt die AfS Einrichtungen auf dem Gelände<br />

der Deutschen Marine. Dieses ist auf Gr<strong>und</strong>lage einer<br />

Verwal tungsvereinbarung zwischen dem<br />

BMVBS <strong>und</strong> dem B<strong>und</strong>esministerium <strong>für</strong> Verteidigung<br />

möglich <strong>und</strong> macht die Besonderheit der AfS<br />

aus.<br />

Themenschwerpunkte Weitere Angebote<br />

Safety<br />

Im Bereich Safety wird den Lehrgangsteilnehmerinnen<br />

<strong>und</strong> -teilnehmern das Verhalten im<br />

Seenotfall vermittelt. Die theoretische Ausbildung<br />

findet im Schulungszentrum der AfS statt, während<br />

die praktische Ausbildung hauptsächlich auf dem<br />

benachbarten Gelände der Deutschen Marine erfolgt.<br />

Dort stehen<br />

eine umgebaute<br />

Fregatte<br />

(Brandhulk)<br />

<strong>und</strong> zwei<br />

Brandhallen <strong>für</strong><br />

die praktische<br />

Ausbildung in<br />

der Brandbekämpfung<br />

<strong>und</strong><br />

Leckabwehr<br />

zur Verfügung.<br />

In einer Schwimmhalle mit Wellenbetrieb <strong>und</strong> spezieller<br />

Ausrüstung kann unter anderem das Aussetzen<br />

<strong>und</strong> Bemannen einer Rettungsinsel praxisnah<br />

vermittelt werden. Auch die Rettung von im <strong>Wasser</strong><br />

treibenden Personen durch einen Helikopter wird<br />

hier mit Hilfe einer Krananlage simuliert <strong>und</strong> geübt.<br />

Security<br />

Im Bereich Security wird in den Lehrgängen über die<br />

militärische Zusammenarbeit, sowie über den International<br />

Ship and Port Facility Security (ISPS) - Code<br />

gesprochen <strong>und</strong> diskutiert. Praktische Ausbildungsteile<br />

ergänzen den Lehrplan, in dem sich auch das<br />

Thema Piraterie wiederfindet.<br />

Zusätzliche Angebote<br />

Teilnehmer des Lehrgangs, die das Befähigungszeugnis<br />

„Rettungsbootsmann (ohne schnelles Rettungsboot)“<br />

oder „Fortschrittliche Brandbekämpfung<br />

(Feuerschutzmann)“ nach STCW 95 noch nicht<br />

erworben haben, erhalten hier die Gelegenheit, ihre<br />

Prüfung bei der See-Berufsgenossenschaft abzulegen.<br />

Zudem haben sie die Möglichkeit, das Zertifikat „Ship<br />

Security Officer“ (SSO) zu erwerben.<br />

Weitere Aus- <strong>und</strong> Fortbildungslehrgänge<br />

In Zusammenarbeit mit dem Havariekommando (HK)<br />

führt die AfS die Aus- <strong>und</strong> Fortbildung der Besatzungen<br />

der WSV-eigenen Mehrzweckschiffe durch,<br />

die im Bereich der Schadstoffunfallbekämpfung<br />

eingesetzt werden. Neben der Brandbekämpfung <strong>und</strong><br />

dem Verhalten im Seenotfall liegt hier das Augenmerk<br />

auf dem Bereich „Umgang mit gefährlichen<br />

Stoffen“.<br />

Ebenfalls in Zusammenarbeit mit dem HK werden die<br />

Landesfeuerwehren, die auf der Basis von Vereinbarungen<br />

zwischen B<strong>und</strong> <strong>und</strong> Küstenländern mit der<br />

Schiffsbrandbekämpfung betraut wurden, praxisgerecht<br />

auf ihre eventuellen Einsätze an Bord vorbereitet<br />

<strong>und</strong> trainiert.<br />

Ein weiterer Ausbildungslehrgang in der Brandbekämpfung<br />

dient der jährlichen Vorbereitung eines<br />

9-köpfigen Forschungsteams des Alfred-Wegner-<br />

Instituts (AWI), welches <strong>für</strong> ca. 15 Monate in der Antarktis<br />

die AWI-Forschungsstation „Neumayer-Station<br />

III“ betreibt <strong>und</strong> dort <strong>für</strong> ca. 10 Monate allein auf sich<br />

gestellt überwintert.

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