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Barrieren und Barrierenmanagement im Prozess der Sportteil ...

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Rolle. Werden dagegen relevante <strong>Barrieren</strong> antizipiert o<strong>der</strong> treten diese in <strong>der</strong> aktuellen Situ-<br />

ation <strong>der</strong> Handlungsrealisierung überraschend auf, wird die Selbstwirksamkeit zu einer kriti-<br />

schen Steuerungsgröße für den weiteren Handlungsablauf. So hält auch Bandura (2000) fest,<br />

dass Hin<strong>der</strong>nisse (‚<strong>im</strong>ped<strong>im</strong>ents’) einen wesentlichen Bestandteil des Selbstwirksamkeitsas-<br />

sessments darstellen. Eine Definition <strong>der</strong> Selbstwirksamkeit als die Fähigkeit zum Überwin-<br />

den von <strong>Barrieren</strong> <strong>im</strong>pliziert dabei stets, dass die Person über spezifische Kompetenzen ver-<br />

fügen kann, die Hin<strong>der</strong>nisse zu bewältigen. In <strong>der</strong> oben eingeführten Terminologie kann<br />

Selbstwirksamkeit somit definiert werden als die Überzeugung, dass das eigene <strong>Barrieren</strong>-<br />

management ausreicht, mit potentiell auftretenden <strong>Barrieren</strong> umzugehen. Den Dreieckszu-<br />

sammenhang zwischen <strong>Barrieren</strong> (‚high risk situations’), <strong>Barrieren</strong>management <strong>und</strong> Selbst-<br />

wirksamkeit erkannten auch Marlatt <strong>und</strong> Gordon (1985) <strong>und</strong> stellten ihn in den Mittelpunkt<br />

ihrer Theorie: „If the individual is able to execute an effective cognitive or behavioral coping<br />

response in the high-risk situation (e.g….) the probability of relapse decreases significantly.<br />

The individual who copes successfully with the situation is likely to experience a sense of<br />

mastery or perception of control” (S.40).<br />

Zielsetzung <strong>der</strong> nachfolgenden Analysen<br />

Ziel <strong>der</strong> vorliegenden Arbeit ist die Entwicklung <strong>und</strong> psychometrische Überprüfung zweier<br />

neuer Messinstrumente zur Erfassung (a) <strong>der</strong> sportbezogenen situativen <strong>Barrieren</strong> <strong>und</strong> (b)<br />

des sportbezogenen <strong>Barrieren</strong>managements. Im Rahmen <strong>der</strong> Validierungsanalysen soll ins-<br />

beson<strong>der</strong>e überprüft werden, ob sich die theoretische Differenzierung des <strong>Barrieren</strong>kon-<br />

strukts in negative Konsequenzerwartungen <strong>und</strong> situative <strong>Barrieren</strong> empirisch bewährt. Es<br />

wird angenommen, dass Konsequenzerwartungen eher <strong>im</strong> prä-intentionalen, situative Barrie-<br />

ren dagegen eher <strong>im</strong> post-intentionalen <strong>Prozess</strong> <strong>der</strong> Verhaltenssteuerung wirksam sind. Des<br />

Weiteren soll gezeigt werden, dass situative <strong>Barrieren</strong> <strong>und</strong> <strong>Barrieren</strong>management zwar in<br />

engem Zusammenhang mit <strong>der</strong> Selbstwirksamkeit stehen, es sich aber dennoch um drei un-<br />

terschiedliche Konstrukte handelt. Zur Validierung <strong>der</strong> Skalen soll auch <strong>der</strong> Zusammenhang<br />

zur Absichtsstärke <strong>und</strong> zum tatsächlichen Sportverhalten überprüft werden.<br />

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